An der Spitze der Neurochirurgen Verdienste um die Endokrinologie

PERSONALIEN
WALTER STUMMER
NAMEN UND NACHRICHTEN
An der Spitze der Neurochirurgen
Foto: UKM
Der Direktor der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Münster, Prof. Dr. med. Walter Stummer, ist neuer
Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) mit
rund 1 600 Mitgliedern.
Stummer war bis
2009 an der Universitätsklinik Düsseldorf tätig. Seine besonderen
Schwerpunkte liegen in
der Behandlung von
Hirntumoren und der
vaskulären NeurochirurWalter Stummer
gie. Die Klinik am Universitätsklinikum Münster übernahm er Anfang Oktober 2009.
Er war unter anderem Sprecher
der Sektion Neuroonkologie der
DGNC, Mitglied in Programmkommissionen verschiedener Fachgesellschaften, stellvertretender Vor-
Dr. med. Günther Jonitz (58), Präsident
der Ärztekammer Berlin und Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer, wurde
für seine herausragenden Verdienste um
das deutsche Gesundheitswesen mit dem
Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.
standsvorsitzender der neuroonkologischen Arbeitsgruppe der Deutschen Krebsgesellschaft und Vizepräsident der DGNC.
„Diese Wahl ist die wichtigste Ehre, die mir erteilt wurde und unterstreicht die Rolle der Neurochirurgie
des Universitätsklinikums Münster
in Deutschland und Europa“, sagte
Stummer nach seiner Wahl auf dem
diesjährigen Kongress der Fachgesellschaft in Frankfurt.
2013 war Stummer einer von drei
ausgewählten Experten weltweit,
die anlässlich des internationalen
Kongresses der Neurochirurgen in
London ausgewählt wurden, um
die modernsten Operationstechniken bei Hirnoperationen zu demonstrieren. Neben der Live-OP
aus dem Universitätsklinikum Münster wurden dabei Bilder von Eingriffen aus San Francisco und
Montpellier gezeigt.
Arne Hillienhof
Dr. rer. oec. Hans-Jürgen Maas (65),
seit 1982 Leiter des Dezernates 5 der
Geschäftsführung der Bundesärztekammer, tritt am 30. Juni 2016 in den Ruhestand. Maas ist Träger der Johann-PeterFrank-Medaille und des Ehrenzeichens
der deutschen Ärzteschaft.
EB
AUFGABEN UND ÄMTER
Prof. Dr. med. Dirk Bauerschlag (44),
stellvertretender Direktor der Kieler Klinik
für Gynäkologie und Geburtshilfe, hat
zum 1. Mai 2016 die neue Professur für
Gynäkologische Onkologie an der Medizinischen Fakultät der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel übernommen.
Dr. rer. nat. Anne Dudeck (39), zurzeit
Juniorgruppenleiterin am Institut für Immunologie der Technischen Universität
Dresden, hat zum 1. August 2016 den
Ruf auf die W2-Professur für Immunregulation an der Medizinischen Fakultät
der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg angenommen. Sie tritt die Nachfolge von Prof. Dr. med. Ulrike Seifert
(47) an, die zum 1. April 2016 an die
Universität Greifswald gewechselt ist.
WOLFGANG OELKERS
Verdienste um die Endokrinologie
1971 Ernennung zum Professor an
der FUB und Aufbau, zusammen mit
Kollegen, einer Abteilung für Innere
Medizin mit Schwerpunkt Endokrinologie am Klinikum Steglitz (später: Benjamin Franklin) der FUB.
Dort baute der heute
80-Jährige eine Forschergruppe auf, die Arbeiten
zur Nebennieren-Physiologie, zu Nebennierenerkrankungen, zur
endokrinen Hypertonie,
zu endokrin verursachten Elektrolytstörungen
und zu unerwünschten
Wirkungen hormonaler
Kontrazeptiva durchgeführt hat.
Wolfgang Oelkers
Sein wichtigster Beitrag zur klinischen Endokrinologie ist vermutlich eine einheitliche
Theorie zur Funktion und Bewertung aller Hormontests bei Nebenniereninsuffizienz auf der Basis
von dynamischen Messungen von
ACTH und Cortisol.
Petra Spielberg
Deutsches Ärzteblatt | Jg. 113 | Heft 27–28 | 11. Juli 2016
Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Andreas Hess
(50), Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie der
Friedrich-Alexander-Universität ErlangenNürnberg, wurde für das Fachgebiet
Experimentelle Pharmakologie zum
außerplanmäßigen Professor bestellt.
Foto: privat
Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) hat Prof. Dr.
med. Wolfgang Oelkers, Berlin,
im Rahmen ihres Jahreskongresses in München kürzlich in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste um die deutsche Endokrinologie zu ihrem Ehrenmitglied
ernannt. Nach Studium in Halle,
Berlin, Wien, München und Hamburg (dort Promotion 1960) war
Oelkers drei Jahre wissenschaftlicher Assistent am PhysiologischChemischen Institut der FU Berlin. Als Student war er Stipendiat
und später Vertrauensdozent der
Studienstiftung des Deutschen
Volkes. Danach Facharztausbildung für Innere Medizin mit Endokrinologie an der FUB. Nach
Habilitation über das Renin-Angiotensin-System bei Hypertonikern folgte Oelkers 1970 der Einladung zu einem Sabbatical an ein
Forschungsinstitut des britischen
Medical Research Council an der
Universität Glasgow.
Prof. Dr. med. Dirk Eßer (61), Chefarzt
der Hals-Nasen-Ohrenklinik, Helios-Kliniken Erfurt, wurde für das Amtsjahr
2016/2017 zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-OhrenHeilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie gewählt. Die stellvertretende Präsidentschaft übernimmt Prof. Dr. med. Barbara
Wollenberg (52), Direktorin der Klinik für
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,
Campus Lübeck.
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