Kreisjournal 8/2016

Kreisjournal
AMTSBLATT DES WARTBURGKREISES
www.wartburgkreis.de
xx.yyyyyyyy.xxxx
12. Juli 2016 · 8/2016
· xx/yy · Jahrgang 9
8
Inhalt
Amtsblatt
Öffentliche Bekanntmachungen
• Artikelsatzung zur
Neuregelung der
Gebührensatzung und
Honorarordnung der
Musikschule
Wartburgkreis
S. 12
• Standortbezogene
Vorprüfung Agrargenossenschaft
Moorgrund eG
S. 15
• Staatliche
Fischerprüfung 2016
S. 15
Das nächste
Kreisjournal
erscheint am
2. August 2016
Gelungene Einladung zum 117. Deutschen Wandertag
in Eisenach und der Wartburgregion
WARTBURGREGION. Eisenach
und die Wartburgregion präsentierten sich am 25. Juni
zum 116. Deutschen Wandertag in Sebnitz (Sachsen) als
Gastgeber für das nächste
Jahr. Eigentlich war der Auftritt der Eisenacher auf der
Marktbühne für 16 Uhr geplant. Doch punkt 15.55 Uhr
zogen dicke schwarze Wolken
herauf, die fast eine Stunde
lang Starkregen nach Sebnitz
schickten. So fiel der geplante
Auftritt erst einmal regelrecht
ins Wasser und der gesamte Bühnenplan kam durcheinander. Die gute Laune
ließen sich die WandertagsRepräsentanten aus Thüringen dennoch nicht nehmen.
Gegen 17.45 Uhr konnten sie
dann schließlich doch noch
ihr Programm auf der Bühne
präsentieren. Bei dem rund
einstündigen Auftritt stellten
Eisenachs
Oberbürgermeisterin Katja Wolf und Landrat
Reinhard Krebs (Wartburg-
kreis) die Stadt und den Wartburgkreis mit ihrer Geschichte
und ihren Angeboten für 2017
vor. „Es war ein rundum gelungenes Programm, das bei
den Zuschauern großen Anklang fand. Wir haben uns
als reizvolle Region und gut
vorbereiteter Gastgeber für
2017 präsentiert“, sagte die
Oberbürgermeisterin. Mit dabei waren die Schirmherrin
des 117. Deutschen Wandertages, Christine Lieberknecht,
der Vorsitzende des Rennsteigvereins 1896 e.V. Kurt
Enzi, die Alphorngruppe „Die
Siebenschläfer“ aus Geisa, der
Tanzverein Eisenach e.V. und
Lisa Ritter als Cellistin mit
der Bach Suite Nr. 1. Florian
Gutschke vom TAM verkörperte Martin Luther und Christiane Tomaske stimmte zum
Abschluss die Thüringer Wanderhymne - das Rennsteiglied
an. Die Moderation hatte Sandra Blume übernommen.
Trotz des nicht gerade besten
Wetters fanden sich viele Wanderfreunde, die dem Programm
aufmerksam folgten und den
Film anschauten, der die Wanderregion 2017 kurz vorstellte. Er ist ab sofort auch unter
www.wandertag-2017.de zu
sehen. Das Publikum stimmte
am Ende mit ein und sang gemeinsam mit den WandertagsRepräsentanten aus Thüringen
das Rennsteiglied. Zu Gast im
sächsischen Sebnitz waren
57 Wandervereine mit über
3000 Ortsgruppen aus ganz
Deutschland.
Sehr gut besucht war während
des 116. Deutschen Wandertages der Eisenacher Infostand.
Von Donnerstag (23. Juni)
bis Sonntag (26. Juni) fanden alle Materialien reißenden
Absatz. So konnten über 1800
Wandertags-Taschen mit den
Infos zum 117. Wandertag verteilt und bereits mehr als 200
Wandertags-Plaketten verkauft
werden.
Fotos: Silvia Rost
Nichtamtlicher Teil - 12.07.2016 - Ausgabe 8/2016
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Neuigkeiten aus dem Wartburgkreis
10 Jahre im Dienst:
Landrat Reinhard Krebs
BAD SALZUNGEN. Zu seinem
10. Dienstjubiläum überraschten Mitarbeiter des Landratsamtes Wartburgkreis Landrat
Reinhard Krebs mit einer kleinen Feierstunde. „Wir möchten
Danke sagen für 10 Jahre, in
denen er das Landratsamt und
den Wartburgkreis seit dem 1.
Juli 2006 hervorragend vertreten hat“, sagte Vizelandrat Udo
Schilling in seiner Dankesrede.
„Nur die engsten Mitarbeiter können einschätzen, was
er hier im Haus leistet, aber
selbst diese haben keinen umfassenden Einblick, was er darüber hinaus auch im ganzen
Wartburgkreis zu vollbringen
hat. Er trägt Verantwortung
für viele: für seine Mitarbeiter
im Landratsamt und zugleich
auch für alle Bürger des Wartburgkreises durch seine Arbeit
Stiftungen und Gesellschaften,
Planungsgemeinschaften, im
Landkreistag, in Vereinen und
Verbänden, mit den Fraktionen
des Kreistages, in Ausschüssen und vielen Organisationen
mehr.“ Schilling lobte den
Landrat als sehr guten Repräsentanten des Kreises, der mit
unglaublicher Aufnahmefähigkeit, großer Gelassenheit und
viel Rednertalent allen Situationen und Themen gewachsen
sei. „Wenn es für den Landrat
eine Zeiterfassung gäbe“, fügte
Schilling launig hinzu „wären
es im Übrigen nicht zehn sondern fünfzehn Dienstjahre - bedingt durch die vielen Abendund Wochenendtermine, die er
zu bewältigen hat.“
Sichtlich gerührt nahm Reinhard Krebs die Glückwünsche
entgegen und bedankte sich
für den großen Rückhalt, den
er durch die Mitarbeiter des
Landratsamtes erfahre und dass
dieser Rückhalt ihm überhaupt
erst ermögliche, seine Arbeit
zu leisten. Der Strom der Gratulanten riss den ganzen Vormittag nicht ab.
Mitmachen: Tag des offenen
Denkmals am 11. September
WARTBURGKREIS. Die Idee
des Denkmaltages brachte in
den letzten zehn Jahren ca.
40 Millionen Bundesbürger
auf die Beine, sich „Denkmalschutz live“ anzusehen.
Dabei lautet der Grundsatz:
Bekanntes einmal anders sehen, z. B. miterleben wie ein
privates Gebäude nach jahrelanger Vernachlässigung
detailgetreu instandgesetzt
und restauriert wird, damit
es zum Schmuckstück des
Ortes avanciert.
Am Tag des offenen Denkmals wird aber nicht nur die
Schönheit von Kulturdenkmalen präsentiert, oftmals
findet auch eine spielerische
Auseinandersetzung mit dem
Thema Denkmalschutz statt.
Das diesjährige Motto des
Denkmaltages
„Gemeinsam Denkmale erhalten“ ist
hochaktuell und soll alle
Möglichkeiten eröffnen, den
Besuchern Begeisterung zu
vermitteln, Mitstreiter zu
gewinnen, Partnern zu danken, Erreichtes zu feiern,
neue Ideen auszutauschen
und sich gegenseitig zu motivieren.
Wer ebenfalls am Tag des offenen Denkmals ein Gebäude präsentieren und in die
Liste der geöffneten Objekte
des Wartburgkreises aufgenommen werden möchten,
die auf dem diesjährigen
Plakaten in der Region erscheinen, meldet sich bitte
möglichst kurzfristig bei der
Denkmalschutzbehörde im
Landratsamt möglichst per
Mail unter bauordnung@
wartburgkreis.de,
Betreff:
Tag des offenen Denkmals.
Weitere Informationen auch
unter www.tag-des-offenendenkmals.de
Firmenbesuch des Landrates bei alsecco in Gerstungen:
Gemeinsam junge Leute in der Region halten
GERSTUNGEN. Bei einem Firmenbesuch von Landrat Reinhard Krebs beim Gerstunger
Fassadenspezialisten alsecco
bekräftigte die Geschäftsführung des Unternehmens ihren
Wunsch, künftig verstärkt mit
dem Landkreis zusammenarbeiten zu wollen.
„Wir wollen gern die Verbindung zur und in die Region stärken“, erläuterte Geschäftsführer Jörg Wochner
seine Einladung an den Landrat. Hintergrund ist der gemeinsame Wunsch von Landrat, Kreisverwaltung und dem
Unternehmen, junge Leute in
der Region zu halten. „Man
bekommt schwer Arbeitnehmer aus den Ballungsgebieten in den ländlich geprägten Wartburgkreis und noch
schwerer ist es, solche Leute
hier zu halten - ganz gleich
wie attraktiv die Region und
wie gut der Job ist“, so Marketingleiter Andreas Neitzel.
Besser wäre es daher, gleich
junge Leute aus der Region
für die Ausbildung im Unternehmen zu gewinnen und damit in der Heimat zu halten.
Alsecco engagiert sich aus
diesem Grund auch in der Initiative W.I.R., die in der Wartburgregion Begegnungen und
Projekte zwischen Jugendlichen und mittelständischen
Unternehmen fördert. Eine
engere Zusammenarbeit mit
dem Landkreis wurde auch für
den Berufemarkt der Wartburgregion sowie den jährlichen
Unternehmertag ins Auge gefasst.
Aus dem Unternehmen selbst
konnte Landrat Krebs viel Interessantes und Erfolgreiches
erfahren. So steht kommende
Woche der Spatenstich für ein
neues Prüfzentrum in Gerstungen an. „Dafür bin ich sehr
dankbar“, freute sich Landrat
Jörg Wochner/Geschäftsführer, Landrat Reinhard Krebs, Gerd
Himmelmann/Verkaufsleiter Mitte, Matthias Brox/Technischer
Leiter, Mitglied der Geschäftsleitung und Andreas Neitzel/Leiter
Marketing - Foto: S. Blume
Reinhard Krebs. „Wir haben
lange Zeit den Ruf gehabt,
ein hervorragender Produktionsstandort zu sein. Dies ist
nun aber in nur anderthalb
Jahren das dritte Unternehmen, das in Forschung und
Entwicklung investiert und
damit den Wartburgkreis als
Forschungsstandort stärkt.“
Im neuen Prüfzentrum werden
auch zusätzliche Arbeitsplätze für die Region entstehen.
Begeistert zeigte sich der
Landrat von den durch das Unternehmen vorgenommen Fassadensanierungen an denkmalgeschützten
Objekten,
wie beispielsweise der Mille
am Eisenacher Johannisplatz
oder einem Gebäudeensemble
in Dresden direkt neben der
Frauenkirche. Er empfahl dem
Unternehmen, sich mit diesem speziellen und bei Eigentümern denkmalgeschützter
Gebäude sicher sehr gefragtem know how noch stärker in
der Region zu profilieren.
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Ausgabe 8/2016 - 12.07.2016 - Nichtamtlicher Teil
Neuigkeiten aus dem Wartburgkreis
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Der überwiegend aus Laien
bestehende Chor hat förmlich
um sein Leben gesungen und
alle damit ins Herz getroffen!
Anderthalb Jahre Probenzeit
- so viel Engagement und
Enthusiasmus haben sich am
Ende ausgezahlt: Ein wunderbar berührender Konzertabend
war das. Eine tolle Leistung
von Dr. Hans Aschenbach und
vor allem von den Mitgliedern
des Chores. Auch dank der
bestens aufgelegten Landeskapelle ist der Funke auf das
Publikum übergesprungen und
es ist vielen sichtlich schwer
gefallen, sich an die Bitte zu
Alle Fotos: Sandra Blume
unsere Region wäre um ein
Vielfaches ärmer und langweiliger, wenn es nicht Menschen
gäbe, die Ideen haben und
diese mit viel persönlichem
Engagement
verwirklichen
würden. Und so war es auch
eine private Initiative historisch interessierter Bürger, aus
der die Dermbacher Festspiele
mit ihrem Gedenken an den
Deutschen Krieg von 1866
hervor gingen. Nun hätte man
das mit einer Ausstellung und
ein paar Vorträgen machen
können. Stattdessen aber er-
innerten die Organisatoren
mit einem vielfältigen, dreitägigen Programm in drei verschiedenen Orten auf sehr eindrucksvolle Weise daran, dass
Krieg niemals Probleme lösen
kann, sondern ausschließlich
Leid, Not und Tod ins Land
bringt. Interessierte Besucher
erlebten neben interessanten
Sonderausstellungen in Dermbach, Roßdorf und Wiesenthal
abwechslungsreiche Vorträge
zu den geschichtlichen
Hintergründen des Krieges,
nahmen an geführten Wanderungen zu Schauplätzen
und steinernen Zeugen teil,
lauschten Lesungen, erlebten
Kanonenschießen,
nachgestellte Lazarettszenen und
lauschten den Erzählungen
eines Großvaters. Die Initiatoren sind mit diesen Veranstaltungen neue Wege in der
Erinnerungskultur gegangen
und dabei ist ihnen ein ganz
großer Wurf gelungen. Höhepunkt war das Mozart-Requiem, das Dr. Hans Aschenbach
mit einem Projektchor, mit der
Landeskapelle Eisenach und
Solosängern einstudiert hatte.
halten, nicht zwischendurch
zu applaudieren.
Ich bin sehr froh, dass wir
solche Menschen in unserer
Region haben, die für ihre
Ideen brennen und andere
dafür begeistern können! Ich
danke allen Akteuren für ihr
großes Engagement und bin
gespannt, womit uns Dermbach in den nächsten Jahren
noch überraschen wird!
Ihr Landrat
Reinhard Krebs
Nichtamtlicher Teil - 12.07.2016 - Ausgabe 8/2016
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Neuigkeiten aus dem Wartburgkreis
Foto: Katja Schmidberger
GERSTUNGEN.
Die
Nachricht vom plötzlichen Tod des Gerstunger Bürgermeisters Werner Hartung
hat Landrat Reinhard
Krebs mit großer Betroffenheit entgegengenommen.
„Mit Werner Hartung
verliert die Gemeinde
Gerstungen, ebenso
wie der Wartburgkreis,
einen
engagierten
Verfechter kommunaler Selbstverwaltung.
Unter seiner 12jährigen Amtszeit hat die
Gemeinde
Gerstungen eine erfolgreiche
Entwicklung genommen. Besonders beeindruckt hat mich
sein unermüdliches Engagement für die Erhaltung des Lebensraums Werra und für gesundes Trinkwasser. Dass er nur
wenige Tage vor seinem verdienten Ruhestand verstorben
ist, finde ich besonders bitter. Mein Mitgefühl gilt seinen
Angehörigen.“
Es kann losgehen: Modellvorhaben
zur Daseinsvorsorge und Mobilität
startet in der Wartburgregion
Foto: Dörte Suberg
Die Region verliert einen
engagierten Verfechter
kommunaler Selbstverwaltung
WARTBURGREGION. Aus über
70 Bewerbern wurde die Wartburgregion als Modellregion
des Bundes für ein Projekt
zur zukunftsfähigen Gestaltung der Daseinsvorsorge und
Mobilität ausgewählt. Mit der
Auftaktveranstaltung in Wilhelmsthal ist nun der Startschuss gefallen.
Rund 50 Gäste fanden sich
am 23. Juni zur regionalen
Auftaktveranstaltung des Modellvorhabens in der Wartburgregion ein. Vertreter des
Bundes, der Kreisverwaltung
und der projektbegleitenden
LEADER-Aktionsgruppe
informierten die eingeladenen
Bürgermeister, Vertreter von
Verbänden und Institutionen
aus den Bereichen Daseinsvorsorge und Mobilität sowie
interessierte Bürger über die
Ziele des Projektes und über
die weitere Vorgehensweise.
Auf Grundlage einer kleinräu-
migen Bevölkerungsprognose
und eines umfassenden Beteiligungsprozesses wird nun ein
Kooperationsraumkonzept für
die Wartburgregion erstellt.
Nach einer Verschneidung mit
dem neuen Mobilitätskonzept
entsteht so in den kommenden
zwei Jahren eine Strategie zur
langfristigen Sicherung der
Versorgung und Mobilität im
ländlichen Raum. Eine wichtige Rolle spielt bei diesem
Prozess die Beteiligung der
Menschen vor Ort, die ihre Erfahrungen und Bedürfnisse in
den Bereichen Versorgung und
Mobilität einbringen können.
In Kürze werden zu diesem
Zweck Befragungen und Workshops stattfinden und eine
Online-Plattform eingerichtet,
auf der interessierte Bürger
sich über den weiteren Verlauf
des Vorhabens informieren
und selbst am Planungsprozess teilnehmen können.
Wirtschaft & Daseinsvorsorge
Speed-Dating für regionale Unternehmen
BAD HERSFELD. Gute Geschäftskontakte und zuverlässige Kooperationen sind
Grundlage für den Erfolg von
Unternehmen. Hier setzt das
1. Regionale Kooperationsforum an, das gemeinsam
vom
Regionalmanagement
Nordhessen und den Wirtschaftsförderungen der Wartburgregion sowie der Landkreise
Hersfeld-Rotenburg
und Werra-Meißner am 21.
September (9 bis 16 Uhr) in
den Räumlichkeiten der wortreich gGmbH in Bad Hersfeld
ausgerichtet und von der Libri GmbH unterstützt wird.
Das Prinzip der Veranstaltung
folgt der Idee des Speed-Datings, ohne dass es hier um
klassische Partnersuche geht:
Firmenvertreter lernen sich in
kurzen Gesprächen kennen,
tauschen sich aus und verabreden im Idealfall Kooperationen.
Zur Veranstaltung in Bad Hersfeld am 21. September werden
rund 150 Unternehmensvertreter aus der verarbeitenden
Industrie und industrienahen
Dienstleistungen erwartet.
Vorgesehen sind insgesamt
sechs 20-minütige Gesprächsrunden. Im Vorfeld können
die Teilnehmer über die Website
www.kooperationsforum.eu
Gesprächswünsche
angeben. Dadurch kann es
teilweise zu überraschenden
Dialogen kommen. Genau da-
rin liegt für Regionalmanager
Holger Schach der Reiz der
Veranstaltung: „Ziel ist, dass
sich Unternehmen durch neue
Ideen und neue Partner über
den eigenen Tellerrand hinaus
weiterentwickeln und wettbewerbsfähig bleiben.“ Dieses
Veranstaltungsformat, so das
Fazit von der Wirtschaftsförderung des Wartburgkreises,
sei „die erste wirklich zeitund kosteneffiziente Methode, um direkte neue Kontakte
zu potenziellen Auftraggebern zu knüpfen und neue Geschäftsfelder zu erschließen“.
Im Anschluss werden die Geschäftsführer der Amazon Logistik GmbH, Norbert Brandau
(Standortleiter Obere Jünbach
Amazonstraße) und Christian Dülfer (Standortleiter Am
Schloss Eichhof), in ihrem
Gastvortrag Innovationen bei
Amazon vorstellen.
Weitere Informationen erteilt die Wirtschaftsförderung
Wartburgkreis. Telefon: 03695
/ 616302, Email: [email protected]. Ansprechpartnerin ist Ina Krah.
Interessente können sich online unter www.kooperationsforum.eu anmelden. Bis zum
15. Juli 2016 winkt ein Frühbucherrabatt in Höhe von 50
Euro. Wer an mehreren Kooperationsforen teilnimmt, erhält
ebenfalls ermäßigte Karten.
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Ausgabe 8/2016 - 12.07.2016 - Nichtamtlicher Teil
Wirtschaft & Daseinsvorsorge
Unternehmertag unter Tage
WARTBURGREGION. Zu einem Unternehmertag an ungewöhnlichem Ort hatte der
Wartburgkreis gemeinsam mit
dem Netzwerk Wirtschaftsförderung im Juni eingeladen.
Die rund 200 geladenen Unternehmer gingen buchstäblich in die Tiefe, oder besser
in die Teufe, wie es bei den
Bergleuten heißt. 500 Meter unter der Erdoberfläche
wurden die Gäste im großen
Konzertsaal des Erlebnis Bergwerks Merkers mit einer Lasershow begrüßt. Rund um das
Thema Digitale Reife drehten
sich anschließend Impuls-Vorträge und die Podiumsdiskussion. „Unser Ziel sind 30 Mbit
pro Sekunde für die Region“,
versprach Landrat Reinhard
Krebs, der aktuell mit dem
Landkreis am entsprechenden
Breitbandausbau arbeitet. Die
Podiumsgäste wünschten sich,
dass Digitalisierung nicht nur
in Superlativen, sondern ganz
pragmatisch, diskutiert wird
und betrachteten die notwendigen anstehenden Veränderungen weniger als IT-Thema,
sondern als unternehmerisches Gesamtthema, in dem
eigentlich jeder schon mittendrin stecke. Im Anschluss
an die Veranstaltung hatten
interessierte
Unternehmer
noch die Gelegenheit zu einer
Erlebnisführung unter Tage.
Die Kristallgrotte ist einer der Höhepunkte der Erlebnisführung.
Alle Fotos Bergwerk: Oliver Steinmetz
Podiumsdiskussion mit Henning Banthien, Thomas Herbst, Alexander Rietschel, Steffen Rüther, Karl Otto Walter, Wolfgang Horn,
Christof Eckenfelder – Es moderierte Blanka Weber.
Karl Otto Walter, Geschäftsführer Landwirtschafts GmbH Ifta zeigte in einer beeindruckenden Präsentation wie stark die Digitalsierung bereits in der Landwirtschaft angekommen ist.
Helm war Pflicht, zumindest für die Anfahrt bis zum Konzertsaal.
Für Landrat Reinhard Krebs ist schnelles Internet ein entscheidender Standortvorteil für die Region
Im Konzertsaal erwartete die Besucher eine beeindruckende
Lasershow
Nichtamtlicher Teil - 12.07.2016 - Ausgabe 8/2016
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Motorsport in der Wartburgregion
57. ADAC Cosmo Rallye Wartburg
EISENACH. Die 57. ADAC Cosmo Rallye Wartburg findet vom
5. bis 7. August rund um Eisenach statt. Dreh- und Angelpunkt ist der Serviceplatz vor
dem Opel Werk Eisenach. Anfang August werden die besten Rallyeteams aus Deutschland ihre Zelte vor dem Opel
Werk aufschlagen, um schöne,
aber auch sehr anspruchsvolle Strecken unter die Räder
zu nehmen. Insgesamt werden über 100 Teams aus dem
In- und Ausland erwartet. Die
Rallye ist der 7. Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft
und zur ADAC Rallye Masters.
Hinzu kommt die ADMV-Rallye-Meisterschaft 2016, die
Thüringen-Meisterschaft des
ThMSB & natürlich der Historic Rallye Cup. Desweiteren werden die „Legends“ der
Rallye-Geschichte für Action
Legends 2016 zur ADAC Cosmo Rallye Wartburg und „Benzin in der Luft“ sorgen, wenn die alten Boliden
über die Wertungsprüfungen
Foto: Verein
der Wartburg gejagt werden.
Es werden in diesem Jahr 18
Prüfungen gefahren. Auf dem
Cosmodrom wird am Samstag
den ganzen Tag bis in die tiefe Nacht hinein Motorsport
vom Feinsten geboten! Neben ausreichend Parkplätzen
bietet der Verein den ganzen
Tag lang ein Programm für die
ganze Familie mit schnellen
Rallyeautos,
spektakulären
Motorrädern und Thüringer
Köstlichkeiten. Erstmalig wird
auch zum Sonntag eine Wertungsprüfung gefahren und
auch die Siegerehrung wird
hier am frühen Sonntagnachmittag stattfinden.
Der Verein wird bei der Durchführung der Veranstaltung von
über 300 freiwilligen Helfern,
von befreundeten Vereinen,
den örtlichen Feuerwehren
und dem THW unterstützt.
Alle weiteren Infos gibt es
unter www.rallyewartburg.com
Internationales Glasbachrennen
STEINBACH. Auch dieses Jahr
dröhnen vom 29. - 31. Juli
wieder die Motorengeräusche
am Rande von Bad Liebenstein in Richtung Rennsteig,
wenn die Rennsportgemeinschaft Altensteiner Oberland
e.V. das 21. Internationale
Glasbachrennen im Ortsteil
Steinbach durchführt. Die
einzige in Deutschland stattfindende Europameisterschaft
im Bergrennen zieht über 170
internationale Teams aus 14
Nationen an.
Bereits zu DDR-Zeiten hatte das Glasbachrennen einen
legendären Status. Zwischen
1974 und 1990 wurde es 15
Mal ausgetragen, bis der
Rennbetrieb 1991 aufgrund
mangelnder Sicherheitseinrichtungen eingestellt wurde.
Erst im Jahr 2001 wurde es
durch die RSG Altensteiner
Oberland wiederbelebt. Seit
drei Jahren zählt das Internationale Glasbachrennen zur
FIA-Bergeuropameisterschaft,
der Historischen Bergeuropameisterschaft und zur Deutschen Meisterschaft.
Die 5.500 m lange Bergrennstrecke mit 35 Kurven bestückte Naturrennstrecke ist
Deutschlands längste und
Foto: Verein
Europas modernste Bergrennstrecke überhaupt, was das
Fahren unter höchstem FIAPrädikat einmal mehr unterstreicht. Bereits zum 4.Mal
in Folge darf die Rennsportgemeinschaft
Altensteiner
Oberland e.V. eine FIA-Veranstaltung austragen, die einen
enormen und hohen Organisations- und Sicherheitsaufwand fordert. Eine Spezialität
des Glasbachrennens ist die
Art der Streckensicherung. Sie
erlaubt es bis zu sechs Autos
gleichzeitig auf den Kurs zu
schicken. So bekommt der Zuschauer alle 30 Sekunden ein
Auto zu sehen. Mit dabei ist
neben interessanten Rennund Trifttaxis auch der 1200
PS starke Villiger Promotion
Truck, welcher vom ehemaligen Europameister Egon Allgäuer pilotiert wird.
Bekannt und beliebt ist das
Glasbachrennen bei Fahrern
und Rennsportfans aber nicht
nur wegen seiner herrlichen
Kulisse im Thüringer Wald und
der anspruchsvollen Strecke,
sondern auch wegen seiner
kurzen Distanz zum Renngeschehen. So wird der gesamte Ortsbereich Steinbach zum
Fahrerlager umfunktioniert.
Die Einwohner öffnen ihre
Tore und Türen und machen es
möglich, ein Fahrerlager zum
Anfassen zu präsentieren. Für
die Fahrer und auch die Gäste
ein einmaliges Erlebnis, denn
hier ist ein ganzer Ort im
Rennfieber. Zum Rennwochenende selbst dürfen sich ca.
300 Helfer zu denen zählen,
die eine solch große Veranstaltung auf die Beine gestellt
und durchgeführt haben.
Die Vereinsmitglieder um Vorstandsvorsitzenden Thomas
Weih sowie Organisationsleiter Marcus Malsch freuen sich
schon jetzt auf ein spannendes Rennen, dramatische Entscheidungen und begeisterte
Zuschauer.
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Ausgabe 8/2016 - 12.07.2016 - Nichtamtlicher Teil
Soziales
Neues Hausaufgabenheft des Wartburgkreises
WARTBURGKREIS. In diesem
Jahr bekommen alle Schülerinnen und Schüler der
zukünftigen 6. Klassen des
Wartburgkreises ein ganz besonderes Hausaufgabenheft
vom Gesundheitsamt überreicht. Dieses - in Thüringen
einzigartige - Projekt möchte Schülern und Lehrern die
Gelegenheit geben, gesundheitsfördernde und präventive Themen im laufenden
Unterricht zu integrieren und
im Rahmen von Projekttagen
aufzugreifen. Zudem ist das
Hausaufgabenheft das Arbeitsmaterial, mit dem die
Schülerinnen und Schüler fast
täglich Umgang haben. Das
Heft wurde erstmals für das
Schuljahr 2006/2007 aufgelegt und durch die Thüringer Koordinierungsstelle für
Suchtprävention, in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Trägern entwickelt. Für
das aktuelle Heft hat sich der
Landkreis entschieden, erstmals ein eigenes regionsbezo-
Foto: S. Blume
genes Heft zu entwickeln. Unter der fachlichen Leitung des
Gesundheitsamtes, der Suchtberatungsstelle „Kompass“ in
Eisenach und der Psychosozialen Beratungsstelle Bad Salzungen, informiert die auch
optisch überaus gut gelungene Neuauflage des Heftes
zu zahlreichen Themen wie
Entspannung, Ausflugsziele in
der Region, Mobbing, häusliche Gewalt, digitale Medien,
Spiel-, Fernseh- und Handysucht, Essstörungen oder Drogenmissbrauch. Spannende
Informationen sind auch zu
Themen wie Werbung, Geld,
Schönheit, Ernährung, Hygiene und Gefühle zu finden.
Außerdem gibt es nützliche
Seiten mit Formeln und Hilfen
für Mathematik und Deutsch
sowie einen Impfkalender.
Einen ersten Blick konnten
Klassensprecher von mehre-
ren Schulen aus dem Wartburgkreis schon einmal auf
das Heft werfen. Die Schüler
der Paul-Geheeb-Schule Bad
Salzungen hatten dazu ein
gemeinsames Kaffeetrinken
und ein kleines Programm mit
Schwarzlichttheater organisiert. Dr. Helena Maier, Leiterin des Gesundheitsamtes
stellte das Heft den anwesenden Klassensprechern, Lehrern und Schulsozialarbeitern
vor.
„Institutionen wie das Gesundheitsamt des Wartburgkreises, die Suchtberatungsstelle „Kompass“ in Eisenach
oder auch die Psychosoziale
Beratungsstelle in Bad Salzungen erfüllen einen breiten Präventionsauftrag in der
Wartburgregion. Wir sehen in
diesem Heft eine tolle Möglichkeit, die Schüler ohne belehrende Worte und erhobenen Zeigefinger zu erreichen“,
sagte sie.
Willkommensfest in Craula
CRAULA. Am 22. April stellte
das neue THEPRA Kinder- &
Jugendwohnheim „Am Hainich“ sich und seine ersten
sieben Bewohner der Gemeinde Craula mit einem Willkommensfest vor. Alle Einwohner
von Craula waren eingeladen
und neben dem Ortsteilbürgermeister André Bark folgten
viele dieser Einladung, um
die neue Einrichtung kennen
zu lernen. Michael Thomas,
als Vertreter und Mitglied des
Gemeinderates
HörselbergHainich, überreichte Claudia
Peter, der Leiterin des Kinder- & Jugendwohnheims
„Am Hainich“, eine Spende
der Gemeinde in Höhe von
100,00 €. Dieses Geld soll
zur Anschaffung von Sportgeräten für die Einrichtung
verwendet werden. Bei den
Bewohnern des THEPRA Kinder- & Jugendwohnheims „Am
Hainich“ handelt es sich um
unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge. Diese ersten
sieben Bewohner, im Alter
Neue Bewohner des THEPRA Kinder- & Jugendwohnheims Craula stellen sich vor Foto: Jugendamt
von 17 Jahren, kommen aus
Äthiopien, Iran, Afghanistan,
Aserbaidschan, Pakistan und
Mali. Auch viele Mitarbeiter
der THEPRA und die Bewohner
der sozialpädagogischen Kin-
der- und Jugendwohngruppe „Aufwind“ nutzten diese
Gelegenheit, um diese neue
THEPRA Einrichtung und die
Bewohner kennen zu lernen.
Neben den Landfrauen, die
ein
Willkommensgeschenk
mit brachten, waren die Gäste
sehr interessiert an der Einrichtung, was in den Gesprächen mit den Jugendlichen
und Erziehern deutlich wurde.
Nichtamtlicher Teil - 12.07.2016 - Ausgabe 8/2016
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Soziales
Projekt „Jung trifft Alt“ fördert Verständnis der Generationen
MARKSUHL. Innerhalb von 12
Wochen haben zehn Schüler
aus der 8. und 9. Klasse der
Schlossparkschule Marksuhl
einmal wöchentlich Senioren
im Pflegezentrum Marksuhl,
bei der Pflege-Fee im Eltetal
Christiane Stein und im AWOSeniorenwohn- und Pflegezentrum Heringen besucht
und mit ihnen Zeit verbracht.
Initiiert wurde das Projekt
vom Mehrgenerationenhaus in
Bad Salzungen. Koordinatorin
Heike Grübel organisierte das
Projekt gemeinsam mit der Direktorin der Regelschule Frau
Hess und dem Pflegezentrum
Marksuhl. Träger des Projektes war das Sozialwerk des
dfb, Landesverband Thüringen. Bemerkenswert war die
große Bereitschaft der Schüler im Projekt mit zu machen.
Als Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement erhielten ein
Zertifikat Marie Thrän, Luisa Marschall, Laura Nagel, Luisa Möller,
Jasmin Wolf, Emilia Rentsch, Lisa Batz, Selina Herbst, Antonia
Schmidt und Tino Linß ( nicht auf Bild) Foto: Sozialwerk
Am,Ende reichten die Plätze
zur Betreuung, nicht aus.
Die Jugendlichen besuchten
wöchentlich Senioren der Einrichtungen. Sie wurden in den
Alltag der Senioren integriert,
kamen mit ihnen ins Gespräch
und verbrachten die gemeinsame Zeit mit Gesellschaftsspielen, basteln oder lasen
den älteren Menschen vor.
Ziel des Projektes ist es, das
Verständnis der Generationen
zu fördern und den Alltag der
älteren Menschen zu bereichern. Für die jungen Menschen war dieses Engagement
mit einem Einblick in den
Pflegealltag verbunden. Damit die Schüler nicht auf sich
allein gestellt waren, wurden
ihnen Mentoren zur Seite gestellt, die Anregungen gaben
und die Treffen begleiteten.
Jugendamt bildete Kindergärtner zu Kinderschutzfachkräften aus
WARTBURGKREIS.
Familiäre Problemlagen möglichst
frühzeitig zu erkennen und
geeignete Präventionsmöglichkeiten auszubauen - ist
ein zentrales Ziel der Mitarbeiter des Jugendamtes im
Bereich Frühe Hilfen. Nachdem im Jahr 2013 und 2014
jeweils 20 Kinderschutzfachkräfte aus verschiedenen
Bereichen der Jugendhilfe
ausgebildet wurden, startete
im April 2016 eine 3. Qualifizierungsmaßnahme, in der
dreizehn Erzieherinnen und
ein Erzieher aus Kindertageseinrichtungen darin geschult
wurden, Belastungssituationen sowie drohende oder
bereits eingetretene Gefährdungssituationen für Kinder
zu erkennen. Die Teilnehmer
lernten, eine Abschätzung
bezüglich der Gewichtung
vorzunehmen und ihre Kollegen im Umgang mit diesen Situationen beratend zu
unterstützen. Dabei ging es
ebenso um Gefährdungen im
häuslichen Umfeld aber auch
in der Kindertageseinrichtung selbst.
Im Rahmen der Qualifizierung wurde der Kinderschutz
als ein wichtiges Thema
behandelt, ohne dabei je-
Die neuen Kinderschutzfachkräfte doch Hysterie zu betreiben.
Schließlich gilt im deutschen
Rechtsstaat das Prinzip der
Unschuldsvermutung.
Das
heißt, Eltern dürfen nicht
vorverurteilt oder stigmatisiert werden. Die ErzieherInnen wurden dahingehend
sensibilisiert, ihr eigenes
Handeln in Verdachtsfällen
zu reflektieren, um nicht mit
„Scheuklappen“ oder einem
„Tunnelblick“ die Situation
der Kinder und deren Eltern
zu beurteilen.
Überforderung und Hilflosigkeit der Eltern mit der
Foto: S. Blume
eigenen
Lebenssituation
sind häufig Ursache für eine
mangelhafte Pflege oder Erziehung der Kinder. Mit dem
Angebot von Hilfen können Erzieher im Rahmen der
Möglichkeiten einer Kindertageseinrichtung oder der
Weiterleitung an spezielle
Beratungsstellen Eltern beim
Bewältigen ihrer Aufgaben
unterstützen.
Die Qualifizierung zur Kinderschutzfachkraft schlossen
die Teilnehmer mit einem
bundesweit anerkannten Zertifikat ab. Die Ausbildung
wurde fachlich von Bernd
Reith, Leiter des Instituts für
systemische Fortbildung und
Beratung, und Bernd Scheumann, Leiter des Jugendamtes Wartburgkreis, begleitet.
Neben der Vermittlung von
Rechtssicherheit bzw. den
rechtlichen Rahmenbedingungen des Kinderschutzes
vermittelten die beiden Dozenten unter anderem die
Aufgaben und Funktionen
des Jugendamtes sowie die
Vorgehensweisen bei einem
Verdacht auf Kindeswohlgefährdung in Kindertageseinrichtungen. Die Teilnehmer
lernten, welche Aufgaben
eine Kinderschutzfachkraft
hat, welcher Ablauf im Verdachtsfall einer Kindeswohlgefährdung zu beachten ist,
was in welchen Unterlagen
zu dokumentieren ist und wie
Gespräche mit Eltern und nahen Angehörigen in schwierigen Situationen zu führen
sind.
Finanziert wurde die Qualifizierungsmaßnahme unter anderem aus Fördermitteln des
Thüringer Ministeriums für
Bildung, Jugend und Sport
im Rahmen des Landesprogramms Kinderschutz.
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Ausgabe 8/2016 - 12.07.2016 - Nichtamtlicher Teil
Soziales
Internationales Team kickt um EM-Finalfeier
BAD SALZUNGEN. Zu einem
Torschusswettbewerb
hatte MDR Radio Thüringen in
Bad Salzungen Mitarbeiter
des Landratsamtes und im
Landkreis
untergebrachte
Flüchtlinge eingeladen. Ziel
der Aktion „Team 500“ war
es, mit 11 Personen und entsprechend 11 Schüssen in der
Summe möglichst genau 500
km/h zu erreichen. Als Preis
der Aktion winkte eine EMFinal Feier im Landesfunkhaus
in Erfurt. Die 1. Stadtschule
Bad Salzungen stellte für die
Aktion ihren Schulhof zur Verfügung, so dass der Auf- und
Abbau für die etwa halbstündige Aktion bestens organisiert war.
Ein aufblasbares Tor, eine
Lichtschranke und schließlich
einen Ball - mehr brauchte es
nicht für den Wettbewerb, an
dem Flüchtlinge aus Somalia,
Pakistan und Afghanistan teilnahmen. Mit 488 km/h blieb
das Team aus Flüchtlingen
und Landratsamt-Mitarbeitern
zwar unter den angestrebten
500km/h, aber die gemein-
same Aktion bereitete allen
Teilnehmern viel Spaß und
stärkte den Zusammenhalt.
Auch die Radioleute um Moderator Matthias Haase waren
von der Internationalität des
Teams beeindruckt und nutzten die Gelegenheit für einen
Austausch über Migration und
Integration im Wartburgkreis.
Torschusswettbewerb
Foto: Stephan Panhans
Vorgestellt: Schulsozialarbeit im Wartburgkreis
Staatliche Krayenburg Regelschule Tiefenort
Schulsozialarbeiter: Jan Rudolph
Schule ist für Kinder und Jugendliche
ein zentraler Ort, um den sich in ihrem
Leben fast alles dreht. Doch hat nicht
jeder Schüler die gleichen Voraussetzungen, um diesen Lebensabschnitt
erfolgreich zu meistern. Lernprobleme, Ärger mit Mitschülern und Lehrern oder Stress mit den Eltern können
hier Gründe für Schulangst und frühes
Scheitern bedeuten. Jan Rudolph will
den Betreffenden in diesen Situationen mit einer Vielfalt sozialpädagogischer Handlungsmöglichkeiten zur
Seite stehen. Es ist ihm wichtig, dass
jeder Schüler die gleichen Chancen auf
Bildung und Persönlichkeitsentwicklung bekommt.
In seiner täglichen Arbeit geht es in
den oft spontan entstehenden Beratungssituationen zunächst um vermeintlich kleine Sorgen. Wenn sich
aber dahinter komplexe Problemlagen
verbergen, setzen hier über einen längeren Zeitraum notwendige Einzelfallhilfen ein. In diesen Fällen ist eine
enge vertrauensvolle Zusammenarbeit
mit Eltern, Mitschülern und Lehrern
wichtig.
Da Kinder und Jugendliche immer auch
in Klassengemeinschaften und Cliquen
aufwachsen, setzt auch hier sozialpädagogische Arbeit an. In Tiefenort
wird darauf insbesondere im Rahmen
sozialer Kompetenztrainings und prä-
Spannende Einblicke erhalten die Schüler in der AG Schulsanitäter
Foto: Schulsozialarbeit
ventiver Aktionen für Schulklassen
eingegangen. Der Besuch von Theatervorstellungen zum Thema Mobbing
wie auch die Teilnahme am Mitmachparcours „Durchblick“ zur Alkohol-, Tabak- und Drogenprävention können als
Beispiele genannt werden.
Selbstbewusst Verantwortung tragen
zu können, das ist ein wichtiges Erziehungsziel. Dieses soll u.a. im Rahmen
einer Arbeitsgemeinschaft „Schulsanitäter“ umgesetzt werden. In Kooperation mit dem DRK wird derzeit ein
Schulsanitätsdienst aufgebaut. Hier
erwerben Schülerinnen und Schüler
Wissen zur Ersten Hilfe, um dieses
auch praktisch in unserer Schule anzuwenden.
Vielfältige Ferienaktionen reichen von
der Kanutour bis hin zu besonderen
Events, wie z.B. einem Schmiedekurs
in der Schule oder einem geplanten
Graffiti-Projekt im Schwimmbad von
Tiefenort. Das Projekt wird vom 8. - 10.
August stattfinden und ist in Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule
in Schweina zustande gekommen.
Hervorzuheben ist auch die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern
des Tiefenorter Jugendclubs.
Nichtamtlicher Teil - 12.07.2016 - Ausgabe 8/2016
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Kultur & Veranstaltungen
Brandenburg ist Schauplatz des Medivals
LAUCHRÖDEN. Am Samstag,
16. Juli öffnen sich ab 13 Uhr
für einen Tag mit dem Medival
auf der Burgruine Brandenburg die Pforten in eine andere Welt. Was ist eigentlich
dieses „Medival“? Wenn man
nur den Begriff betrachtet,
ist die Erklärung einfach: eine
Symbiose aus dem englischen
„medieval“ und „Festival“.
Also ein Mittelalter-Festival,
richtig? Falsch! Hinter dem
Begriff steckt wesentlich
mehr als das.
Gleich zu Beginn das Wichtigste: die Musik. So spielen
zum Medival nicht etwa Musiker mit Gitarre und Trommel,
sondern das denkbar größte
Gegenteil ist der Fall. Modernste elektronische Klänge
Tolle Atmosphäre auf dem Medival werden von Top Acts der Szene, wie zum Beispiel Bebetta
und Stereo Express, sowie den
regionalen Größen wie Erkik
S und Steffen R zum Besten
gegeben.
Foto: Veranstalter
Den Kontrast und auch die
Grundlage für den Namen bildet die einzigartige Location
vor malerischer Kulisse. Das
Festival findet auf einer großen Wiese inmitten der Natur
und im Angesicht der Burgru-
ine Brandenburg statt. Mit
konsequent
mittelalterlich
gehaltenen Aufbauten und
einer perfekt abgestimmten
Dekoration.
Für 18 Euro sind die Tickets
momentan im Vorverkauf sowohl online unter www.shcevents.de erhältlich, als auch
an folgenden Vorverkaufsstellen: Dé Javu, Alexanderstraße
28, 99817 Eisenach; Fitness
Arena Eisenach, An der Karlskuppe 13, 99817 Eisenach;
Exellent Nails, Bahnhofstr. 3,
99831 Creuzburg.
Zusätzlich gibt es noch die
Möglichkeit, an der Tageskasse den Zutritt für 22 Euro zu
bekommen.
Service
Blutspendetermine für Juli 2016
Institut für Transfusionsmedizin Suhl gGmbH
Di
Di
Do
Mo
Di
Di
Di
Mi
Do
Do
Do
Fr
Fr
12.07.2016
12.07.2016
14.07.2016
25.07.2016
26.07.2016
26.07.2016
26.07.2016
27.07.2016
28.07.2016
28.07.2016
28.07.2016
29.07.2016
29.07.2016
16:30 - 19:30
15:00 - 18:30
16:30 - 19:00
18:00 - 20:00
16:00 - 19:30
17:30 - 19:30
15:30 - 19:00
09:30 - 13:00
16:00 - 20:00
18:00 - 20:00
16:30 - 20:00
17:00 - 20:00
16:30 - 19:30
Gumpelstadt, „Kulturscheune“, Hauptstraße 61
Bad Salzungen, SBH Südost GmbH (ehem. FAA), Lindigallee 2
Kaltenlengsfeld, Dorfgemeinschaftshaus, Umpfenblick 2
Bischofroda, Jugend- und Sportlerheim, Mihlaer Straße 1
Seebach, Regelschule „J. Dicel“, Friedrich-Engels-Ring 1
Wolfsburg-Unkeroda, Gemeindehaus, In der Struth 2
Merkers, SBH Südost GmbH (ehem. FAA), Gartenstraße
Eisenach, Stadtverwaltung, Raum 400, Markt 2
Dermbach, Bistro-Restaurant „Zur Zehnt“, Wiesenthaler Straße 6
Etterwinden, Gemeindesaal bei Gaststätte „Rennsteigblick“, Karl-Marx-Straße 11
Ettenhausen an der Suhl, Bürgerhaus, Saal, Roter Graben 2a
Vacha, Vereinsheim „Zum Latsch“, Am Bahnhof
Oberellen, Bürgerbegegnungsstätte, Friedensteinstraße 44
Das Institut für Transfusionsmedizin Suhl Gemeinnützige GmbH informiert:
Die Blut- und Plasmaspendestation Eisenach, Mühlhäuser Straße 27,
99817 Eisenach, bleibt vom 18.07.2016 bis 31.07.2016 geschlossen!
DRK Kreisverband Bad Salzungen e. V.
Fr
Mi
22.07.2016
27.07.2016
16:00 - 20:00
16:00 - 19:30
Tiefenort, DRK-Ortsverein, Werrator 50
Frauensee, Feuerwehr, Schlosspark
Tag der offenen Tür im Kinder- & Jugendhilfezentrum Bad Salzungen
Wir laden alle Interessierten zum Tag der offenen Tür in unsere Einrichtung ein.
Wann? Samstag, 3. September 2016
10.00 - 17.00 Uhr
Wo? Kinder- & Jugendhilfezentrum Bad Salzungen
(Träger: Sozialwerk Meiningen gGmbH)
Eisenacher Str. 3, 36433 Bad Salzungen/ OT Kloster
Was? Spaß & „alte“ Spiele für Klein & Groß
Ausstellung eines Klassenzimmers aus Großmutters Zeiten
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Ausgabe 8/2016 - 12.07.2016 - Nichtamtlicher Teil
Service
Aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ sind noch Mittel
im Wartburgkreis zu vergeben
WARTBURGKREIS. Da aus dem
Bundesprogramm „Demokratie leben“ aktuell noch Mittel
in Höhe von ca. 30.000€ für
einzelne Projekte zu vergeben
sind, können ab sofort Vereine, Initiativen und Bildungsträger aus dem Wartburgkreis,
die sich gegen Rechtsextremismus stellen, Einzelprojekte für den Förderzeitraum
vom 01.07. bis 31.12.2016
beantragen. Die Förderung
kann nur für Projekte beantragt werden, die bis zum
31.12.2016
abgeschlossen
sind.
Der Antrag auf Zuwendung
muss bei der Gleichstellungsbeauftragten des Wartburgkreises bis zum 15. August
2016 in elektronischer als
auch in Papierform eingegangen sein.
Das Bundesprogramm zielt
darauf ab, demokratisches
Verhalten, ziviles Engagement
und den Einsatz für Vielfalt
und Toleranz in unserer Ge-
sellschaft zu fördern. Mit den
Geldern können Projekte zur
Stärkung von Demokratie und
Toleranz gefördert werden.
Der Wartburgkreis verfolgt im
Projektjahr 2016 weiterhin
die 2015 gesetzten Ziele:
- Projekte und Maßnahmen
zur stärkeren Ausprägung
einer Willkommenskultur
(z. B. Willkommensinitiativen in den Bereichen
Bildung, Integration, Begegnung, gesellschaftliche Teilhabe und Partizipation)
- Projekte und Maßnahmen zur Stärkung der
Erinnerungskultur (z. B.
Bildungsmaßnahmen in
den Bereichen Rechtsextremismus,
historischer
Nationalsozialismus, Demokratieförderung in den
Vereinen, Zivilgesellschaft
sowie
intergeneratives
und soziales Lernen)
- Projekte und Maßnahmen
zur stärkeren Bürgerbetei-
Bildungsreihe zum Reformationsjubiläum - Jetzt anmelden
Im Jahr 2017 und den darauffolgenden Jahren werden viele
Gäste aus dem In- und Ausland auf den Spuren von Martin
Luther und der Reformation unsere Region besuchen. Aus
diesem Grund organisiert der Geschichtsverein Eisenach e.
V. folgende kostenfreie Weiterbildungsveranstaltungen, die
sich besonders an Netzwerker und Mitarbeiter im Tourismus,
in der Gastronomie und im Einzelhandel richten.
Vortrag Referent: „Reformatorische Erinnerungsorte in Eisenach“
Dr. Reinhold Brunner - Beauftragter der Stadt
Eisenach für das Reformationsjubiläum
• 16. August 2016 an der VHS Bad Salzungen oder
• 18. August 2016 an der VHS Eisenach
Vortrag Referent: „Martin Luther in Eisenach“
Michael Weise - wiss. Mitarbeiter im Lutherhaus Eisenach
• 23. August 2016 an der VHS Eisenach oder
• 25. August 2016 an der VHS Bad Salzungen
Beginn: jeweils 18.30 Uhr, Dauer: 90 Minuten
Exkursion zu den Lutherorten Berka/Werra, Möhra und zum
Glasbachgrund
Busfahrt am 24. September 2016 von 10 - 15 Uhr ab Eisenach und zurück
Weitere Infos unter www.geschichtsverein-eisenach.de.
Anmeldungen über: [email protected].
ligung (z. B. Maßnahmen
in den Bereichen Bürgerbeteiligung, die zur stärkeren
Ausprägung des demokratischen
Gemeinwesens
beitragen (bspw. Förderung von zivilgesellschaftlichen Bündnissen und
Netzwerken,
Förderung
von Austausch und Vernetzung, Veranstaltungen,
ehrenamtliche Initiativen,
Diskussionsrunden etc.))
Zielgruppen sind Jugendliche
und junge Erwachsene, Multiplikator/innen, pädagogische
Fachkräfte,
Bürgermeister/
innen, Mitarbeiter/innen in
Verwaltungen und Behörden,
Bürger/innen der Zivilgesellschaft.
Förderfähig sind Sach- und
Personalausgaben. Die Förderung aus Bundesmitteln je
Einzelprojekt ist bis zu 5.000
Euro möglich. Projektideen,
in die Eigen- und/oder Drittmittel mit einfließen, sind
ausdrücklich erwünscht.
Für Informationen zum Antragsverfahren steht die Koordinierungs- und Fachstelle
zur Verfügung. Über Förderanträge auf Mittel aus dem Aktions- und Initiativfonds entscheidet der Begleitausschuss
der lokalen Partnerschaft für
Demokratie.
Fragen zum Bundesprogramm
„Demokratie leben!“ beantwortet Jurate Turbiasz unter
(036929) 74 66 93 oder unter jurate.turbiasz@outlook.
de als beauftragte Koordinierungs- und Fachstelle sowie
die Gleichstellungsbeauftrage
Monika Wagner im Landratsamt Wartburgkreis, Telefon
(03695) 61 51 08, E-Mail:
gleichstellungsbeauftragte@
wartburgkreis.de .
Die Antragsunterlagen sowie
weitere Informationen sind zu
finden unter www.wartburgkreis.de/neuigkeiten/bundesprogramm-demokratie-leben.
Glückwünsche zu Ehejubiläen
65. Hochzeitstag:
Frau Marianne und Herr Siegfried Wagner,
Kaltennordheim ST Klings, am 23.06.2016
Frau Anneliese und Herr Willibald Nickol,
Mihla, am 30.06.2016
60. Hochzeitstag:
Frau Lina und Herr Helmut Hößel,
Kaltennordheim ST Fischbach, am 16.06.2016
Frau Eva und Herr Günter Krug,
Ruhla, am 16.06.2016
Frau Anna Elisa und Herr Engelbert Sandner,
Berka/Werra OT Gospenroda, am 16.06.2016
Frau Marie Else und Herr Günter Bernhard Pabst,
Wiesenthal, am 23.06.2016
Frau Vera und Herr Helmut Peschke,
Ruhla, am 23.06.2016
Frau Waltraud und Herr Gerhard Baacke,
Ruhla, am 23.06.2016
Frau Gisela und Herr Hilma Ihling,
Berka/Werra OT Wünschensuhl, am 30.06.2016
Frau Gertrud und Herr Manfred Barth,
Wolfsburg-Unkeroda, am 07.07.2016
Frau Hedwig und Herr Werner Knopf,
Dankmarshausen, am 07.07.2016
Amtlicher Teil - 12.07.2016 - Ausgabe 8/2016
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Amtsblatt
Die aktuellen Öffentlichen Ausschreibungen des Wartburgkreises sind auf der Homepage
des Wartburgkreises unter http://www.wartburgkreis.de/neuigkeiten/ausschreibungen/ veröffentlicht.
Öffentliche Bekanntmachung
Artikelsatzung zur Neuregelung der Gebührensatzung und der Honorarordnung
der Musikschule Wartburgkreis
Aufgrund der §§ 97 Abs. 2, 98 Abs. 1 der Thüringer Gemeindeund Landkreisordnung (Thüringer Kommunalordnung - ThürKO)
in der Fassung der Neubekanntmachung vom 28. Januar 2003
(GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Gesetz vom 03. Dezember 2015 (GVBl. S. 183), in Verbindung mit den §§ 2, 10 und
12 des Thüringer Kommunalabgabengesetzes (ThürKAG) in der
Fassung der Neubekanntmachung vom 19. September 2000
(GVBl. S. 301), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20. März
2014 (GVBl. S. 82), sowie der §§ 5 Abs. 4 und 11 Abs. 1 der
Satzung der Musikschule vom 22. Dezember 1994 in der Fassung
der 1. Änderungssatzung vom 22.06.1998 hat der Kreistag des
Wartburgkreises in der Sitzung vom 24.05.2016 die folgende Artikelsatzung zur Neuregelung der Gebührensatzung und der Honorarordnung der Musikschule des Wartburgkreises beschlossen.
Artikel 1
Gebührensatzung
der Musikschule Wartburgkreis
§1
Gebührentatbestand
Der Wartburgkreis erhebt für die Teilnahme an Unterrichtsveranstaltungen der Musikschule Wartburgkreis (nachfolgend
Musikschule genannt) eine Unterrichtsgebühr und für die Gebrauchsüberlassung von Instrumenten eine Instrumentenbenutzungsgebühr nach Maßgabe dieser Satzung.
§2
Gebührenmaßstab
(1) Bemessungsgrundlage für die Unterrichtsgebühren sind die
Gesamtkosten (Sach- und Personalaufwendungen) der Musikschule nach dem beschlossenen und genehmigten Haushaltsplan des Wartburgkreises. Die Gebührensätze richten sich nach
der Unterrichtsform, Zeitdauer und Anzahl der Unterrichtsstunden pro Schuljahr und werden in zwei Stufen erhoben:
Stufe 1:
• Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres
• Schüler, Lehrlinge, Auszubildende, Studenten, Bundesfreiwilligendienstleistende auch über das 18. Lebensjahr
hinaus unter Vorlage eines schriftlichen Nachweises
Stufe 2:
• Personen, für die Stufe 1 nicht zutrifft
(2) Unterrichtsformen sind:
a) Einzelunterricht
30 Min./Unterrichtswoche
b) Einzelunterricht
45 Min./Unterrichtswoche
c) Unterricht in Zweiergruppen
45 Min./Unterrichtswoche
d) Gruppenunterricht ab 3 Schüler 45 Min./Unterrichtswoche
e) Klassenunterricht
45 Min./Unterrichtswoche
(musikalische Früherziehung /
musikalische Grundausbildung)
f) Musiklehre ohne Instrumentalfach 45 Min./Unterrichtswoche
g) musikalische Vorunterweisung in
Kindergärten (Gruppenunterricht)45 Min./Unterrichtswoche
(3) Für die Nutzung eines durch die Musikschule zur Verfügung
gestellten Instrumentes wird eine Instrumentenbenutzungsgebühr nach Maßgabe der Gebührenordnung erhoben.
(4) Die Unterrichts- und Instrumentenbenutzungsgebühren
werden durch Gebührenbescheid festgesetzt.
§3
Gebührenschuldner
(1) Gebührenschuldner der Unterrichts- und Instrumentenbenutzungsgebühr ist der Schüler der Musikschule. Bei Inanspruchnahme der Leistung durch nicht oder beschränkt Geschäftsfähige sind stets die gesetzlichen Vertreter Gebührenschuldner.
(2) Mehrere Gebührenschuldner sind Gesamtschuldner.
§4
Höhe der Unterrichtsgebühren /
Instrumentenbenutzungsgebühren
Die maßgeblichen Gebührensätze werden in einer Gebührenordnung für die Musikschule gesondert geregelt.
§5
Ermäßigungen
(1) Für den Personenkreis der Stufe 1 (§ 2 Abs. 1) können im
Einzelfall weiterhin nachfolgende Ermäßigungen gewährt werden:
a) Familien- oder Mehrkindermäßigung
b) Sozialermäßigung nach Einkommen
c) Begabtenförderung
d) Mehrfächerermäßigung
(2) Die Ermäßigung wird grundsätzlich frühestens zum Zeitpunkt der diesbezüglichen Antragstellung wirksam.
(3) Ermäßigungen werden ausschließlich auf Unterrichtsgebühren und nur für die Unterrichtsformen nach § 2 Abs. 2 lit. a) bis
f) gewährt.
(4) Nehmen aus einer Familie mehrere kindergeldberechtigte
Kinder am Unterricht teil, erfolgt eine Staffelung der Gebührensätze nach Maßgabe der Gebührenordnung.
(5) Bei einem durchschnittlichen gemeinsamen monatlichen
Netto-Familieneinkommen beider Elternteile unter 2.000,00 €
kann auf Antrag die maßgebliche Unterrichtsgebühr um 50 v.H.
ermäßigt werden. Als Familieneinkommen gelten dabei alle positiven Einkommen. Dem Antrag auf Ermäßigung sind die Nachweise zum Familieneinkommen beizufügen:
• Einkommenssteuerbescheid des Vorjahres (alt. Vorvorjahr)
und
• Jahreseinkommensnachweis des vergangenen Kalenderjahres (Ausdruck der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung)
oder
• ersatzweise die letzten drei dem Antrag vorangehenden Verdienstabrechnungen oder
• aktuelle Bescheide über Lohnersatz- oder Sozialleistungen
oder
• Nachweis über sonstige Einkünfte, wie Kapitaleinkünfte,
Einkünfte aus Vermietung/Verpachtung oder Unterhaltsleistungen.
Soweit Erhöhungen oder Reduzierungen des Netto-Familieneinkommens eintreten, die Auswirkungen auf die Ermäßigung der
Unterrichtsgebühren haben, sind diese unverzüglich der Musikschule mitzuteilen. Unterbleibt eine diesbezügliche Mitteilung,
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Ausgabe 8/2016 - 12.07.2016 - Amtlicher Teil
wird mit Bekanntwerden einer unrechtmäßigen Ermäßigung bis
zu dem Zeitpunkt des Entfalls der Ermäßigungsgrundlage eine
Nachveranlagung der Gebühren vorgenommen.
(6) Im Rahmen der Begabtenförderung kann außergewöhnlich
leistungsstarken Schülern eine zusätzliche kostenfreie Unterrichtsstunde pro Unterrichtswoche als Stipendium gewährt werden. Die Entscheidung darüber trifft der Leiter der Musikschule
in Absprache mit dem Hauptfachlehrer.
(7) Belegt ein Schüler ein weiteres Instrumentalfach oder
nimmt an einem Gruppenunterricht zusätzlich teil, wird eine
Ermäßigung auf die maßgebliche Gebühr in Höhe von 25 v.H.
gewährt.
§6
Entstehung, Fälligkeit und Zahlungsweise der Gebühren
(1) Die Unterrichtsgebühr entsteht mit der erstmaligen Inanspruchnahme der Leistung in Form einer Unterrichtsstunde und
wird in zehn gleichen Raten jeweils zum 15. der Monate September bis Juni jeden Schuljahres erhoben.
(2) Die Instrumentenbenutzungsgebühr entsteht mit dem ersten des Monats der Gebrauchsüberlassung. Sie endet am letzten
Tag des Monats, in welchem das Instrument an die Musikschule
zurückgegeben wird.
(3) Die Instrumentenbenutzungsgebühren sind jeweils zum 15.
eines jeden Monats während eines Schuljahres fällig. Das Schuljahr beginnt grundsätzlich am 01.08. eines Jahres und endet
am 31.07. des darauffolgenden Jahres.
(4) Der Einzug der Unterrichts- und Mietgebühren erfolgt jeweils zur Fälligkeit mittels SEPA-Lastschriftverfahren. Eine Barzahlung der Gebühren ist nicht möglich.
§7
Kündigung / Ausschluss vom Unterricht /
Beendigung vom Unterricht
(1) Eine Kündigung ist mit einer Frist von zwei Wochen zum
Schuljahresende möglich. Die Kündigung bedarf der Schriftform.
Soweit zum Schuljahresende keine Kündigung erfolgt, verlängert sich das Schulverhältnis um ein weiteres Schuljahr. Soll das
Schulverhältnis vor Ablauf des Schuljahres beendet werden, ist
eine Kündigung nur zum 31. Januar eines Jahres mit einer Frist
von zwei Wochen möglich.
(2) Eine außerordentliche Kündigung ist nur aus besonderen
Gründen zulässig.
Als besondere Gründe gelten insbesondere:
1. schwere langfristige Erkrankung, die die Fortführung des
Unterrichts unmöglich machen
2. kurzfristiger Umzug, der den weiteren Besuch der Musikschule unmöglich macht.
Das Vorliegen besonderer Gründe ist durch geeignete Unterlagen nachzuweisen.
(3) Die Musikschule ist zum Ausschluss vom Unterricht und
/ oder der unverzüglichen Rückforderung eines ausgeliehenen
Instrumentes berechtigt, wenn der Gebührenschuldner trotz
Zahlungsaufforderung die festgesetzten Gebühren an zwei Fälligkeiten nicht pünktlich und / oder nicht vollständig begleicht.
Der Ausschluss gilt als Abmeldung und tritt jeweils zum Ende
des laufenden Kalendermonats in Kraft.
(4) Eine Neuanmeldung ist erst nach vollständiger Tilgung der
Zahlungsrückstände möglich. Nach der Neuanmeldung führt bereits die einmalige Nicht- und / oder nicht vollständige Begleichung zum sofortigen Ausschluss. Einer gesonderten Zahlungsaufforderung bedarf es in diesem Fall nicht. Der Ausschluss
kann sofort erfolgen. Die Entscheidung über den Ausschluss beziehungsweise über die Neuanmeldung trifft das Amt für Schule
und Kultur im Einvernehmen mit der Leitung der Musikschule.
(5) Über den Ausschluss ergeht ein Ausschlussbescheid an den
Gebührenschuldner.
§8
Gebührenerstattung bei Unterrichtsausfall
(1) Bei Unterrichtsversäumnis bleibt die Gebührenpflicht nach
Maßgabe dieser Satzung unberührt.
(2) Kann ein Schüler wegen Krankheit oder anderer von ihm
nicht zu vertretenden Gründen mindestens vier Mal hintereinander nicht am Unterricht teilnehmen, erfolgt auf Antrag eine
anteilige Gebührenerstattung. Der krankheitsbedingte Ausfall
ist in diesem Fall unverzüglich durch Vorlage eines ärztlichen
Attests im Sekretariat der Musikschule nachzuweisen.
(3) Unterrichtsstunden, die durch Verhinderung der Lehrkraft
oder Betriebsstörungen ausfallen, werden ab der vierten Ausfallstunde zum Schuljahresende erstattet, soweit kein Ersatzunterricht erteilt werden konnte.
(4) Eine anteilige Gebührenerstattung kann auch dann erfolgen, wenn eine vorzeitige Abmeldung im begründeten Einzelfall
gemäß § 8 Abs. 3 der Satzung der Musikschule zugelassen wird.
§9
Sprachform
Die in dieser Satzung verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen gelten für Frauen in der weiblichen, für Männer in
der männlichen Sprachform.
Artikel 2
Gebührenordnung (Schuljahr 2016/2017)
gemäß § 4 der Gebührensatzung der Musikschule des Wartburgkreises
Die Unterrichts- und Instrumentenbenutzungsgebühren nach § 4 der Gebührensatzung der Musikschule Wartburgkreis werden für
das Schuljahr 2016/2017 (01.08.2016 - 31.07.2017) wie folgt festgesetzt:
Monatliche Unterrichtsgebühren im Einzelnen
Unterrichtsform
Einzelunterricht 30 min./Woche
Einzelunterricht 45 min./Woche
Zweiergruppe 45 min./Woche
Gruppe ab 3 Schüler/innen
45 min./Woche
Musikal. Vorunterweisung in Kindergärten (Gruppenunterricht 45 min./Woche)
Stufe 1
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie Schüler, Lehrlinge, Auszubildende, Studenten, Bundesfreiwilligendienstleistende über 18 Jahre
Stufe 2
1. Kind
2. Kind
3. und jedes
SozialMehrfächerweitere Kind ermäßigung ermäßigung
54,00 €
36,00 €
21,60 €
50%
25%
108,00 €
72,00 €
54,00 €
28,80 €
50%
25%
156,00 €
42,00 €
24,00 €
18,00 €
50%
25%
84,00 €
24,00 €
18,00 €
12,00 €
13,20 €
13,20 €
13,20 €
50%
25%
60,00 €
13,20 €
Amtlicher Teil - 12.07.2016 - Ausgabe 8/2016
Unterrichtsform
Musikal. Früherziehung
(Klassenunterricht 45 min./Woche)
Musikal. Grundausbildung
(Klassenunterricht 45 min./Woche) /
Musiklehre ohne Instrumentalfach
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Stufe 1
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie Schüler, Lehrlinge, Auszubildende, Studenten, Bundesfreiwilligendienstleistende über 18 Jahre
1. Kind
2. Kind
3. und jedes
SozialMehrfächerweitere Kind ermäßigung ermäßigung
Stufe 2
25,20 €
18,00 €
12,00 €
36,00 €
25,20 €
18,00 €
12,00 €
36,00 €
Instrumentenbenutzungsgebühren:
Die monatliche Gebühr beträgt pauschal 7,00 € / Instrument.
Artikel 3
Gebührenordnung (ab dem Schuljahr 2017/2018)
gemäß § 4 der Gebührensatzung der Musikschule des Wartburgkreises
Ab dem Schuljahr 2017/2018 (01.08.2017) werden die Unterrichts- und Instrumentenbenutzungsgebühren nach § 4 der Gebührensatzung der Musikschule Wartburgkreis wie folgt festgesetzt:
Monatliche Unterrichtsgebühren im Einzelnen
Unterrichtsform
Einzelunterricht 30 min./Woche
Einzelunterricht 45 min./Woche
Zweiergruppe 45 min./Woche
Gruppe ab 3 Schüler/innen
45 min./Woche
Musikal. Vorunterweisung in Kindergärten (Gruppenunterricht 45 min./Woche)
Musikal. Früherziehung
(Klassenunterricht 45 min./Woche)
Musikal. Grundausbildung
(Klassenunterricht 45 min./Woche) /
Musiklehre ohne Instrumentalfach
Stufe 1
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie Schüler, Lehrlinge, Auszubildende, Studenten, Bundesfreiwilligendienstleistende über 18 Jahre
Stufe 2
3. und jedes
SozialMehrfächer1. Kind
2. Kind
weitere Kind ermäßigung ermäßigung
60,00 €
42,00 €
24,00 €
50%
25%
108,00 €
84,00 €
60,00 €
36,00 €
50%
25%
156,00 €
48,00 €
30,00 €
24,00 €
50%
25%
84,00 €
30,00 €
24,00 €
12,00 €
50%
25%
60,00 €
13,20 €
13,20 €
13,20 €
13,20 €
25,20 €
18,00 €
12,00 €
36,00 €
25,20 €
18,00 €
12,00 €
36,00 €
Instrumentenbenutzungsgebühren:
Die monatliche Gebühr beträgt pauschal 7,00 € / Instrument.
Artikel 4
Honorarordnung
für die Musikschule Wartburgkreis
§1
Allgemeines
Mit den Freien Mitarbeitern der Musikschule werden Honorarverträge abgeschlossen. Die Höhe der Honorare wird in diesen
Verträgen festgelegt.
§2
Honorare
(1) Freie Mitarbeiter ohne Abschlussexamen erhalten ein Honorar von 19,00 Euro je 45 Unterrichtsminuten.
(2) Freie Mitarbeiter mit Abschlussexamen erhalten ein Honorar von 20,00 Euro je 45 Unterrichtsminuten.
(3) Mit freien Mitarbeitern, die besondere Leistungen (Studienoder Wettbewerbsvorbereitung, Leitung von Workshops u. ä.)
erbringen, können Sondervereinbarungen getroffen werden. Die
Entscheidung darüber trifft der Leiter der Musikschule.
(5) Honorare werden nur gezahlt für angeordnete und tatsächlich erteilte oder erst am Unterrichtstag vom Teilnehmer abgesagte Stunden.
(5) Mit der Vergütung sind alle Tätigkeiten, die mit dem Musikschulunterricht zusammenhängen (Unterrichtsvorbereitungen,
Konzerte u. ä.), abgegolten. Davon abweichend wird die Vorbereitungszeit für Gruppenunterricht gesondert vergütet.
(6) Fahrtkosten werden nicht erstattet.
§3
Steuern, Sozialversicherung
Die Abführung von Einkommenssteuer, Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträgen obliegt allein dem Honorarempfänger.
Artikel 5
Inkrafttreten
Diese Satzung tritt zum 01.08.2016 in Kraft.
Gleichzeitig tritt die Gebührensatzung der Musikschule Wartburgkreis vom 27. September 2005, zuletzt geändert durch die
1. Änderungssatzung vom 04. Mai 2011 und die Honorarordnung für die Musikschule Wartburgkreis vom 29. Mai 2002 außer
Kraft.
Bad Salzungen, den 22.06.2016
gez. Reinhard Krebs
Landrat des Wartburgkreises
Siegel
Seite - 15 Gemäß § 100 Absatz 4 in Verbindung mit § 21 Absatz 4 der
Thüringer Kommunalordnung wird auf Folgendes hingewiesen:
Ist diese Satzung unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften, die in der Thüringer Kommunalordnung enthalten
oder aufgrund der Thüringer Kommunalordnung erlassen worden
sind, zustande gekommen, so ist die Verletzung unbeachtlich,
wenn sie nicht innerhalb eines Jahres nach Bekanntmachung
dieser Satzung gegenüber dem Landkreis unter Bezeichnung
des Sachverhaltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist. Dies gilt nicht, wenn die
Vorschriften über die Genehmigung, die Ausfertigung oder die
Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind. Wurde eine
Verletzung nach Satz 1 dieses Hinweises geltend gemacht, so
kann auch nach Ablauf dieser Frist jedermann diese Verletzung
geltend machen.
Die öffentliche Bekanntmachung der Artikelsatzung zur Neuregelung der Gebührensatzung und der Honorarordnung der
Musikschule Wartburgkreis ist ebenfalls auf der Homepage des
Wartburgkreises unter http://www.wartburgkreis.de/neuigkeiten/öffentliche-bekanntmachungen/#c10712 zu finden.
Bad Salzungen, 27.06.2016
gez. Krebs
Landrat
Öffentliche Bekanntmachung
Standortbezogene Vorprüfung
nach § 3 a Satz 2 UVPG
Die Agrargenossenschaft Moorgrund eG, Straße der Einheit 22,
36433 Moorgrund, hat einen Antrag auf Genehmigung zur wesentlichen Änderung und zum Betrieb der wesentlich geänderten Anlage zur Intensivhaltung oder -aufzucht von Rindern mit
600 bis weniger 800 Plätzen gemäß §§ 10 und 16 des BundesImmissionsschutzgesetzes (BImSchG) i. V. m. Nr. 7.1.5/V der
4. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen
- 4. BImSchV) am Standort Möhra, Flur 0, Flurstücke 1467/1,
1468/5, 1468/8, 1370/6, 1370/10, 1370/14, 1371/4, 1371/8,
1372/2, 1373/2, 1374/2, 1375/2 und 1376/2, gestellt.
Antragsgegenstände sind Errichtung und Inbetriebnahme eines
Güllerundbehälters sowie einer Horizontalsiloanlage, Abriss
eines Kadaverhäuschens, Errichtung und Betrieb einer Überdachung am Kälberstall, Abriss des Schweinestalles, verbunden
mit der Reduzierung der Tierplatzkapazität.
Die beantragte wesentliche Änderung betrifft eine Anlage, die
in der Anlage 1 zum Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) unter der Nr. 7.5.2 Spalte 2 genannt ist. Deshalb
wurde eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls gemäß
§ 3 c Satz 2 UVPG durchgeführt.
Gemäß § 3 a Satz 2 UVPG wird hiermit bekannt gegeben:
Im Ergebnis der standortbezogenen Vorprüfung des Einzelfalls
gemäß § 3 c UVPG wird nach überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in der Anlage 2 des UVPG aufgeführten Kriterien festgestellt, dass mit dem o.g. Vorhaben keine erheblichen
nachteiligen Umweltauswirkungen verbunden sind und somit
keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht.
Es wird darauf hingewiesen, dass diese Entscheidung gemäß §
3 a Satz 3 UVPG nicht selbständig anfechtbar ist. Die Entscheidungsgründe sind der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen
des Umweltinformationsgesetzes (ThürUIG) im Landratsamt
Wartburgkreis, Umweltamt, Untere Immissionsschutzbehörde,
Andreasstraße 11, 36433 Bad Salzungen, zugänglich.
Ausgabe 8/2016 - 12.07.2016 - Amtlicher Teil
Diese öffentliche Bekanntmachung ist ebenfalls auf der Homepage des Wartburgkreises unter http://www.wartburgkreis.de/
neuigkeiten/oeffentliche-bekanntmachungen/#c10824 zu finden
Bad Salzungen, den 08.06.2016
gez. Krebs
Landrat
Öffentliche Bekanntmachung
Staatliche Fischerprüfung 2016
im Wartburgkreis
Die staatliche Fischerprüfung 2016 findet am
Sonnabend, den 22. Oktober 2016
statt. Der Antrag auf Zulassung zur Fischerprüfung ist für Antragsteller mit Wohnsitz im Wartburgkreis spätestens am 23.
September 2016 beim
Landratsamt Wartburgkreis, Untere Fischereibehörde,
Erzberger Allee 14 in 36433 Bad Salzungen
schriftlich oder persönlich zu den Sprechzeiten zu stellen.
Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist der Nachweis
der Teilnahme an einem Vorbereitungslehrgang der Thüringer
Fischereiverbände.
Die Prüfungsgebühr in Höhe von 15,00 Euro ist bei Antragstellung zu entrichten oder der Nachweis der Zahlung zu erbringen.
Informationen und das Antragsformular zum Herunterladen finden Sie auf der Internetseite des Wartburgkreises unter http://
www.wartburgkreis.de/sicherheit-ordnung/jagd-fischerei/fischerei/.
Die öffentliche Bekanntmachung zur staatlichen Fischerprüfung
2016 im Wartburgkreis ist ebenfalls auf der Homepage des Wartburgkreises unter http://www.wartburgkreis.de/neuigkeiten/
oeffentliche-bekanntmachungen/#c10824 zu finden.
gez. Krebs
Landrat
Impressum:
Kreisjournal – Amtsblatt des Wartburgkreises
Herausgeber:
Wartburgkreis, Erzberger Allee 14,
36433 Bad Salzungen,
Tel. 03695 6150
Verlag und Druck:
Verlag + Druck Linus Wittich KG
In den Folgen 43, 98704 Langewiesen
Tel. 03677 2050-0, Fax 03677 2050-21,
[email protected], www.wittich.de
Verantwortlich für den
amtlichen und nichtamtlichen Teil:
Landrat Reinhard Krebs
Redaktion:
Pressestelle Landratsamt Wartburgkreis
Erzberger Allee 14, 36433 Bad Salzungen,
Telefon: 03695 615104, Fax: 03695 615199
e-mail: [email protected]
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