OLB Marktfocus

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Werbemitteilung*
Dow Jones im Rekordmodus
14. Juli 2016
Europa bleibt fest im Griff der Politik.
Viele rieben sich am 24. Juni morgens wohl erst einmal verwundert die Augen. Hatte sich das Vereinigte Königreich
wirklich mehrheitlich gegen den Verbleib in der Europäischen Union entschieden? Ja, es war wahr! Und sofort
gingen am Freitag nach dem Referendum vor allem das britische Pfund und die Aktienmärkte auf Talfahrt.
In der Zwischenzeit haben sich die Finanzmärkte wieder beruhigt. In Großbritannien steht die neue
Premierministerin Theresa May vor der Downing Street No. 10, nachdem sich so manch anderer aus dem BrexitLager vom Acker gemacht hat. Vielerorten sind die Konjunktur-, Aktien- und Zinsprognosen bereits
zurückgenommen worden. Tenor: Nach dem Brexit-Votum sieht es ernst aus für Großbritannien. Spätestens in
2017 droht die Rezession. Spürbar aber weniger dramatisch sind die Aussichten für die EU. Hier erwarten wir eine
Wachstumseintrübung von rund 0,3%, so dass das Wachstum 2017 nur noch bei +1,3-1,5% liegen sollte.
Die gute Nachricht ist also, dass die Konjunktur kurzfristig nicht umkippt. Allerdings lastet die Brexit-Entscheidung
auf den wirtschaftlichen Perspektiven, den Währungsmärkten und auf den Investitionsentscheidungen. Damit ist
das Wachstumspotenzial ganz Europas betroffen. Hinzu kommt aller Voraussicht nach ein Bankenproblem in
Italien hinzu. Rund 360 Mrd. Euro an notleidenden Krediten sollen in den Bankbilanzen schlummern. Eine
kurzfristige Finanzspritze von 40 Mrd. Euro steht im Raum. Doch wer bezahlt? Wieder der Steuerzahler oder
diesmal doch die Eigentümer der Banken? Die italienische Politik hat sich hinten reingestellt, gehofft, dass alles gut
geht und Landsmann Mario Draghi als EZB-Chef schon alles richten wird. Für die offensive Abarbeitung der
Bankenprobleme wurde viel zu wenig getan. Aber das kennt ja jeder Fußballfan von der Azzurri: Catenaccio.
Das 2. Halbjahr 2016: Perspektiven
Offenkundig hat sich der Krisenfokus in diesem Jahr endgültig von den Finanzthemen hin zur Europapolitik
verschoben. Europa und dem Euro droht der politische Unterbau wegzubrechen. Der europäische Wahlkalender
ist für dieses und das kommende Jahr (u. a. Bundestagswahl, Wahlen in Frankreich und den Niederlanden) dicht
gefüllt, und zudem steht im Oktober ein wichtiges Verfassungsreferendum in Italien an. In der aktuellen politischen
Gemengelage wird es jedes Mal darum gehen, ob sich das politische Establishment behauptet oder ob die
"alternativen" Kräfte das Ruder übernehmen und ihre europa- und reformkritischen Ansätze verfolgen können.
Diese kritische Bewertung rührt entscheidend vom Anstieg der politischen Unsicherheit her. Wann, mit welchem
zeitlichen Verlauf und mit welchem neuen Status für die Briten endet der Austritts-Prozess? Wie wirkt sich dies auf
die politische Landschaft in den anderen europäischen Ländern aus? Vor diesem Hintergrund bleibt es ein
herausforderndes Umfeld für die Geldanlage in bewegten Märkten. Aber wo Probleme sind, gibt es auch Lösungen.
Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass der schrittweise Aufbau der Aktienquote in diesem Umfeld politisch
* Hinweis: Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise am Ende dieses Dokuments.
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14. Juli 2016
bedingter Schwankungen sinnvoll ist. Denn es gilt nach wie vor, dass Aktien mittel- bis langfristig solide
Renditeaussichten bieten. Zwischenzeitliche Kursrücksetzer stellen langfristig gesehen Chancen dar.
Womit wir zum Chancenfokus kommen. Wenn etwas Bestand hat, dann ist es die Welt ohne Zinsen. Heute
platzierte der deutsche Staat zum ersten Mal in der Geschichte eine 10-jährige Bundesanleihe mit negativer (!)
Rendite. Für minus 0,05% Rendite ging die Anleihe über den Tisch. Herr Schäuble wird tendenziell erfreut sein, der
Anleger und Sparer traut hingegen seinen Augen nicht und sehnt sich nach Zeiten von 5% und mehr Rendite
zurück. Aber wir leben nicht in der Vergangenheit, sondern blicken in die Zukunft.
Die oben angesprochenen Problemfelder (Brexit, Italiens Banken) werden dafür Sorge tragen, dass wir über Jahre
hinweg keine auskömmlichen, positiven und sicheren Renditen erwarten dürfen. Das muss jedem Anleger bewusst
sein. Eine erste Zinserhöhung beim Hauptrefinanzierungssatz trauen Analysten der Europäischen Zentralbank
nunmehr erst 2020 zu, manche sogar erst später. Allein die amerikanische Notenbank wird im Laufe der nächsten
Quartale einzelne Zinsschritte nach oben gehen können. Wir sehen das aber nicht mehr vor der USPräsidentschaftswahl (08. November), sondern frühestens erst am 14. Dezember 2016. Dies ist wiederum ein
Grund dafür, dass der US-Aktienmarkt haussiert und in diesen Tagen ein neues Allzeithoch markiert hat. Zudem
läuft der US-Arbeitsmarkt rund, was die Konsumenten frohlocken lässt. Dass die USA auch nationale Probleme
haben, dürfen wir nicht übersehen (Stichwort: Dallas und Donald Trump). Der Kapitalmarkt sieht die USA aber
derzeit
Allzeithoch in den USA
besser
und
verlässlicher
dastehen als Europa, so dass Kapital in
den traditionell „sichereren Hafen USA“
abwandert.
Schlussfolgerungen
5 Jahres-Chart:
Hieraus lassen sich letztendlich drei
Dow Jones Aktienindex USA
Schlussfolgerungen ziehen:
Quelle: Bloomberg
sind auch heute gefragt, auch wenn in
Europa
(auch
diese
Wahrnehmung
politisch)
hoffähig
immer
erscheint.
noch
Aktien
leider
nicht
Und:
Wertpapierdepots mit Aktienanteil sollten insgesamt international ausgelegt sein. Eine ausgeprägte Europalastigkeit
-wir nennen das auch „Home Bias“- reicht nicht mehr aus wie wir gerade in diesen volatilen Tagen sehen. Ein Anteil
des Depots sollte geeigneterweise im US-Leitmarkt investiert sein. Steigt der US-Markt auf ein neues Hoch, zieht
das magisch Gelder von institutionellen Investoren an. Eine Länder- und Währungsdiversifikation mit US-Dollar
Anteil bringt u. E. dem Anleger über die nächsten Jahre mehr Ruhe und mitunter Rendite ins Depot. Als drittes
sehen wir Express-Zertifikate als Symbiose zwischen Aktien-Direktinvestment und Risikoabsicherungsstrategie als
starke Anlagealternative unserer Zeit. Unter Inkaufnahme eines gewissen Risikos können sich hier auch Renditen
von 5% erzielen lassen. Kompetente Alternativen gibt es also! Fragen Sie Ihre OLB.
* Hinweis: Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise am Ende dieses Dokuments.
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