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Presseinformation
Ministerin Kampmann: Kommunen können sich um
Fördergelder für Projekte gegen Rechts bewerben
Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
2,3 Millionen Euro stellt das Land zusätzlich zur Verfügung, um unter
anderem Kommunen bei der Präventionsarbeit gegen
Rechtsextremismus und Rassismus zu unterstützen: Ab sofort können
sich alle Kreise und kreisfreien Städte beim Land um eine Förderung für
ihre lokalen Handlungskonzepte gegen Rechtsextremismus und
Rassismus bewerben. Die Landesregierung hatte das Integrierte
Handlungskonzept mit insgesamt 166 präventiven Maßnahmen am 10.
Mai 2016 verabschiedet. „Gegenwärtig erleben wir mit der Zuwanderung
von geflüchteten Menschen eine einzigartige Solidarität, aber auch ein
Erstarken rechtsextremer Propaganda sowie rassistisch motivierte
Straftaten. Unser entschiedenes Engagement für eine demokratische,
weltoffene Gesellschaft, gegen Rechtsextremismus und Rassismus ist
wichtiger denn je“, so Ministerin Christina Kampmann.
Alle Kreise und kreisfreien Städte haben die Möglichkeit, bis zum
7.Oktober ihr Interesse an einer jährlichen Förderung von bis zu 70.000
Euro zu bekunden. Anschließend wird eine Jury förderfähige Konzepte
der Bewerber auswählen. Der Jury gehören sowohl Wissenschaftler,
Praktiker aus Beratungseinrichtungen gegen Rechtsextremismus und
Rassismus sowie Vertreter der kommunalen Spitzenverbände und der
Landesregierung an.
Das Integrierte Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus und
Rassismus beinhaltet Projekte, Kooperationen und Förderungen, die
14.Juli 2016
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Hayke Lanwert
Pressesprecherin
Telefon 0211 837-2417
Fax 0211 837-2249
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gemeinsam von allen Ministerien der Landesregierung unter breiter
Beteiligung von Initiativen und Organisationen erarbeitet wurden. Sie
reichen von Mobilen Beratungen zum Thema Rechtsextremismus über
Programme für ausstiegswillige Mädchen und Frauen aus der rechten
Szene bis hin zu Fortbildungen für Mitarbeiter in Fußball-Fanprojekten.
Bei der Aufstellung des Konzepts hatte sich immer wieder bestätigt, dass
die lokale Ebene bei der präventiven Arbeit gegen Rechtsextremismus
und Rassismus von großer Bedeutung ist. Vor Ort ein präventives und
zielgerichtetes Handeln gegen Rechtsextremismus und Rassismus für
Demokratie und Weltoffentheit zu fördern, ist nicht zuletzt auch eine
Aufgabe der Städte und Kreise.
Unterlagen zur Beteiligung am Interessenbekundungsverfahren sind auf
der Website www.nrweltoffen.de abrufbar.
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