Notaufnahme – Der Weg zur Excellence Dr. Thomas Fleischmann EBCEF, FESEM, FRCEM, MHBA Klinik für Interdisziplinäre Notfallmedizin Westküstenklinikum Heide Notaufnahme – Der Weg zur Excellence Status Quo Erwartungen Prozesse Neue Ansätze Wo stehen Notaufnahmen heute? Wie verändern sich Patientenzahlen und Patientenspektrum? Was erwarten die Patienten, was die Zuweiser? Das Beste zuerst: Optimierung der Anfangsprozesse Notfälle sind planbar, Prozesse auch Die richtigen Mitarbeiter am richtigen Platz Die Ökonomie des Wartens – warum Warten sehr teuer ist Die Psychologie des Warten, und wie man sie nutzt © Dr. Thomas Fleischmann Notaufnahme heute "Die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind vielerorts stark überlastet und absolut unterfinanziert. Einem durchschnittlichen Erlös von 32 Euro pro ambulantem Notfall stehen Fallkosten von mehr als 120 Euro gegenüber.“ Georg Baum, Hauptgeschäftsführer Deutsche Krankenhausgesellschaft DKG © Dr. Thomas Fleischmann Notaufnahme heute - Typische Probleme Überfüllung Wartezeit Kein Abfluss auf Station Mitarbeitermangel Schwierige Prozesse © Dr. Thomas Fleischmann Notaufnahme heute - Typische Folgen Unzufriedenheit der Patienten Unzufriedenheit der Mitarbeiter Krankenstand und Fluktuation Schlechte Außenwirkung Schlechte Wirtschaftlichkeit © Dr. Thomas Fleischmann Notfallpatienten Notaufnahme 25 Mio. Patienten Stationäre Fälle 19,1 Mio. Patienten Notarztdienst 5,0 Mio. Patienten KV-Bereitschaftsdienst 3,9 Mio. Patienten © Dr. Thomas Fleischmann Veränderung der Patientenströme Deutsches Ärzteblatt 11.09.2015 © Dr. Thomas Fleischmann Veränderung der Patientenzahl Derzeit 6% mehr Notaufnahme-Patienten pro Jahr Prognose 8 – 9% mehr Notaufnahme-Patienten pro Jahr 30 25 20 15 24 10 5 13,5 0 Destatis Statistisches Bundesamt 2005 2014 © Dr. Thomas Fleischmann Veränderung des Patientenspektrums Notfallpatienten + 6 % p.a. Lebenserwartung + 0,8 % p.a. Verkehrstote - 82 % seit 1970 Herzinfarkt - 30 % seit 1998 Suizide - 42 % seit 1982 © Dr. Thomas Fleischmann Stationäre Notaufnahme-Patienten Stationär 38% Ambulant 62 % DKG-Gutachten 2015 60 50 40 30 20 10 0 Notaufnahme CMI 1,16 Gesamt-Klinik 1,06 Triage-Kategorie © Dr. Thomas Fleischmann Ambulante Notaufnahme-Patienten Stationär 38% Ambulant 62 % Notaufnahme nicht erforderlich: 21 % / 10 % der Pat. DKG-Gutachten 2015 © Dr. Thomas Fleischmann Veränderung des Patientenspektrums Größte Zunahme Leichterkrankte und Leichtverletzte Mäßige Zunahme Multimorbide Deutliche Abnahme Schwerkranke und Schwerverletzte Änderung des Nutzerverhaltens und des Anbieterverhaltens, nicht Änderung der Morbidität Haben die Notaufnahmen auf diese Veränderungen reagiert? © Dr. Thomas Fleischmann Patientenzahl und Patientenspektrum Triage-Kategorie 60 50 40 30 20 10 0 © Dr. Thomas Fleischmann Patientenzahl und Patientenspektrum Starke Zunahme der Patientenzahlen, bisher ca. 5 – 6 % p.a. Weitere Zunahme der Patientenzahlen, vielleicht sogar 8 – 9 % Starker Zuwachs der Leichterkrankten und Leichtverletzten Mäßiger Zuwachs der multimorbiden Patienten Vielleicht Anzeichen Großumbau des Versorgungsystems © Dr. Thomas Fleischmann
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