Nachhaltigkeitsbericht 2015

Nachhaltigkeitsbericht 2015
DIE MAINOVA-NACHHALTIGKEITSLEISTUNG 2015 IM ÜBERBLICK
MAINOVA AG
EnergieSparer
Die MAiNOVA AG – eNerGie für Die rheiN-MAiN-reGiON
Die MAINOVA AG ist einer der größten regionalen Energieversorger von Privat- und Geschäftskunden in Deutschland. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main versorgt täglich mehr
als eine Million Menschen in Hessen und den angrenzenden Bundesländern mit Strom, Erdgas,
Wärme, Wasser und energienahen Dienstleistungen. Hinzu kommen zahlreiche Firmenkunden
im gesamten Bundesgebiet.
G4-3
G4-5
G4-6
Als moderner Energiedienstleister, traditionell verwurzelt in der Stadt Frankfurt und ihrem
Umland, liefert MAINOVA die Energie für die Lebensqualität und Wirtschaftskraft der gesamten
Region. Genauso zuverlässig, wie es die Privat- und Geschäftskunden an einem der anspruchsvollsten Standorte Deutschlands – dem Rhein-Main-Gebiet – erwarten.
Der eNerGiespArer
Energie ist lebensnotwendig. Unsere Zivilisation benötigt Strom, Erdgas und Wasser. Die
Verteilung der notwendigen Ressourcen und deren Besitz sind die zentralen Fragen unserer
globalisierten Welt.
Doch Energie ist nicht selbstverständlich. Energie gewinnen wir immer noch überwiegend aus
Rohstoffen, die uns nicht in unerschöpflichen Mengen zur Verfügung stehen. Die Prozesse, mit
denen wir die Rohstoffe abbauen, und die Anlagen, mit denen wir aus den Rohstoffen Energie
erzeugen, greifen in unsere Umwelt ein und verändern sie zu unserem Nachteil. So müssen wir
uns heute nicht nur über die versiegenden Rohstoffquellen Gedanken machen, sondern auch
über Klimaveränderungen.
Daher ist es sowohl aus ökologischer wie auch aus ökonomischer Sicht notwendig, verantwortungsvoll mit Energie und Wasser umzugehen. Als Hessens größter regionaler Energieversorger verstehen wir es deshalb als unsere tagtägliche Aufgabe, das Klima und damit auch
den Geldbeutel unserer Kunden zu schützen. Das, obwohl wir eigentlich Geld damit verdienen,
Strom, Erdgas und Wasser zu verkaufen.
Um dieses Werteverständnis zu verdeutlichen, trägt unser mittlerweile fünfter Nachhaltigkeitsbericht den Titel „EnergieSparer“, mit dem wir dem Leser hilfreiche Anregungen mitgeben,
Energie und damit Ressourcen zu sparen.
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2015 mainova nachhaltigkeitsbericht
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Einleitung
4.0
Zukunftsfähige Versorgung
S. 1
S. 4
Unternehmensprofi l
Vorwort
S. 21
S. 22
S. 24
S. 25
4.1
4.2
4.3
4.4
1.0
Nachhaltigkeitsmanagement
S. 7
S. 8
S. 10
S. 11
1.1
1.2
1.3
1.4
5.0
Faire Partnerschaft
S. 27
S. 30
5.1 Mitarbeiter
5.2 Kunden
2.0
Langfristiger Erfolg
6.0
Regionale Verantwortung
S. 13
S. 13
2.1 Energiedienstleister mit Tradition
2.2 Energieversorgung im Wandel
S. 33
S. 34
S. 35
6.1 Regionalökonomische Studie
6.2 Kommunalmanagement
6.3 Gesellschaftliches Engagement
3.0
Leistungsfähige Technik
7.0
Anhang
S. 17
S. 18
3.1 Zuverlässige Energieversorgung
3.2 Trinkwasserversorgung
S. 37
S. 43
7.1 Nachhaltigkeitskennzahlen
7.2 Berichtsprofi l
Nachhaltigkeitsverständnis
Wesentlichkeitsmatrix
Managementansätze
Anspruchsgruppendialog
Energieaudit
Stromkennzeichen
Intelligente Produkte
Eigenstrom
WEITERE UNTERNEHMENSBERICHTE 2015
Geschäftsbericht
Unternehmensporträt
Zahlen, Daten & Fakten
Z A H L E N , D AT E N & F A K T E N 2 0 1 5
Geschäftsbericht 2015
Unternehmensporträt 2015
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in
der Regel auf geschlechtsspezifische Doppelnennungen
verzichtet.
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eINleItuNG
1.0 NAchhAltIGkeItsMANAGeMeNt
2.0 lANGfrIstIGer erfOlG
3.0 leIstuNGsfähIGe techNIk
Vorwort
G4-1
Nachhaltigkeit ist für die Stadt Frankfurt am Main und für MAINOVA ein
wichtiges Thema. Bei vielen unserer Ideen und Maßnahmen arbeiten
wir entsprechend Hand in Hand. Wenn wir den Ausstoß von CO2
vermeiden, zahlt dies beispielsweise auch auf die Bilanz der Stadt ein.
Ein Interview mit Stadtkämmerer Uwe Becker und unserem Vorstandsvorsitzenden Dr. Constantin H. Alsheimer.
› Warum ist Nachhaltigkeit für Mainova ein
Thema?
› Was heißt das konkret?
Familien handeln nach dieser Maxime. Vieles
davon gilt für Unternehmen. Aber nun konkret:
Wir entwickeln unsere Kraftwerke genauso
wie unsere Netze weiter, um eine zuverlässige,
umweltfreundliche und ressourcenschonende
Energieversorgung zu gewährleisten. Wir schaffen
heute für unsere Kunden die Lösungen, die den
Bedürfnissen von morgen entsprechen. Wir helfen
ihnen den eigenen Energieverbrauch zu senken –
selbst wenn dies unseren Energieabsatz schmälert.
Wir stellen die Weichen, dass wir – trotz demografischen Wandels – qualifizierte und motivierte
Mitarbeiter haben. Wir schaffen die Grundlagen,
damit wir auch in Zukunft erfolgreich im Markt
bestehen und Arbeitsplätze in der Region sichern
können.
voRSTanDSvoRSiTZEnDER DR. aLSHEiMER: Wir
alle denken und handeln so, dass wir langfristig
erfolgreich sind und kommenden Generationen
ein lebenswertes Umfeld hinterlassen. Die meisten
Und wir übernehmen heute Verantwortung für
die Gesellschaft, in der morgen unsere Mitarbeiter,
unsere Kunden und unsere Geschäftspartner
leben wollen.
voRSTanDSvoRSiTZEnDER DR. aLSHEiMER: Als
regionaler Energiedienstleister und Unternehmen
der kommunalen Daseinsvorsorge gehört es
zu unserem Selbstverständnis und zu unserer
Verantwortung für die Region Rhein-Main.
Nachhaltiges Handeln bedeutet für uns: Wir
wollen zukünftigen Generationen eine intakte
Umwelt hinterlassen, sozial verantwortlich
auftreten und durch wirtschaftlichen Erfolg den
Bestand unseres Unternehmens dauerhaft sichern.
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4.0 zukunftsfähige versorgung
G4-1
5.0 fAIre pArtNerschAft
› Kann sich Mainova Nachhaltigkeit überhaupt
leisten?
voRSTanDSvoRSiTZEnDER DR. aLSHEiMER:
Nachhaltigkeit wird gerne in „die Welt ein
bisschen besser machen“ übersetzt. Das greift zu
kurz. Für uns ist und bleibt Nachhaltigkeit gerade
aus ökonomischer Sicht ein Muss. Wir wollen für
die Zukunft gewappnet sein.
Es war schon immer meine Überzeugung, dass
wirtschaftlicher Erfolg und Verantwortung sich
nicht ausschließen. Sie bedingen einander. Nur
Unternehmen, die wirtschaftlich erfolgreich sind,
können überhaupt Verantwortung für die Gesellschaft, die Umwelt und ihre Mitarbeiter übernehmen.
Nur wer so aufgestellt ist, kann langfristig am Markt
überleben – ganz gleich ob vom eigenen Wertekanon oder von wichtigen Anspruchsgruppen
getrieben.
› Warum veröffentlicht Mainova den mittler­
weile fünften Nachhaltigkeitsbericht?
voRSTanDSvoRSiTZEnDER DR. aLSHEiMER:
Nachhaltigkeit verlangt Transparenz. Deshalb
berichten wir an dieser Stelle anhand objektiver
und nachprüfbarer Kennzahlen. So kann jeder
Leser selbst überprüfen, wo wir bereits gut sind
und wobei wir besser werden können. Verstecken
müssen wir hingegen nichts. Wir sind stolz auf
das Geleistete, wie auch auf diesen Bericht.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und
freue mich auf Ihre Anmerkungen, sei es Lob oder
Kritik.
› Wie passen aus Ihrer Sicht Mainova und
Nachhaltigkeit zusammen?
6.0 reGIONAle VerANtwOrtuNG
7.0 ANhANG
MAINOVA beschäftigt direkt und indirekt Menschen in der Region und sie investiert in diese.
Einfach gesagt: MAINOVA liefert einerseits dem
Bäcker Strom und kauft andererseits auch bei ihm
Brötchen. Worauf es aber hauptsächlich ankommt:
MAINOVA beherrscht ihr Kerngeschäft. Dies belegt
eine überdurchschnittlich zuverlässige Stromversorgung. Genau das braucht unsere Region. Ohne
zuverlässige Strom- und Gasversorgung geht keine
E-Mail über unseren Knotenpunkt und kein Flieger
startet in die Lüfte.
Neben dieser wirtschaftlichen Komponente fördert
MAINOVA die kulturelle und soziale Entwicklung
unserer Region. MAINOVA engagiert sich auf
vielfältige Weise für das Gemeinwohl. Damit
haben auch die Kunden durch ihre Wahl des
Energieversorgers einen Einfluss auf die
Wirtschaftsleistung der Region. Die Botschaft
für Kunden muss daher lauten: Wer sich für
MAINOVA entscheidet, stützt zugleich die Region.
› Wo sehen Sie die aktuellen Heraus­
forderungen?
STaDTKÄMMERER BECKER: Unserer Region
Frankfurt-Rhein-Main geht es sehr gut: Die
Wirtschaft prosperiert, im Kern gibt es Vollbeschäftigung und wir sind so attraktiv, dass
viele Menschen hierher ziehen wollen. Wir
sind ein Wachstumsstandort.
Dieses Wachstum belegen auch die aktuellen
Zahlen. Im Jahr 2014 lebten über 5,6 Millionen
Menschen in der Metropolregion – ein Prozent
mehr als im Vorjahr. Und es kommen immer mehr
hinzu. Die Entwicklung treibt die MAINOVA an,
stellt sie aber in der Frage der Daseinsversorgung
für noch mehr Menschen auch vor neue Aufgaben.
› Erfüllt Mainova diese Forderung?
STaDTKÄMMERER BECKER: Die Region FrankfurtRhein-Main ist mit rund 5,6 Millionen Einwohnern
und über drei Millionen Erwerbstätigen die
viertgrößte Metropolregion Deutschlands. Grund
hierfür ist die international herausragende
Stellung als Verkehrsdrehscheibe, Messe- und
Finanzplatz, IT-Knotenpunkt, aber auch Industrie-,
Dienstleistungs- und Wissenschaftsstandort.
MAINOVA ist ein wesentlicher Baustein unserer
auch international bedeutenden Region und
fördert deren Entwicklung nach Kräften.
MAINOVA NAchhAltIGkeItsberIcht 2015
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STaDTKÄMMERER BECKER: Ich bin davon überzeugt, dass MAINOVA ihrer unternehmerischen
Verantwortung vorbildlich nachkommt. Sie lebt
aktiv das Leitmotiv Nachhaltigkeit, systematisiert
es und entwickelt es stetig weiter.
Daher wünsche ich der MAINOVA AG, ihrem
Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die nachhaltige Unternehmensentwicklung weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen.
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einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
3.0 leistungsfähige technik
Im Interview mit:
Julia Brähler
Senior Projektleiterin nachhaltigkeit
› Was macht Mainova beim Thema Nachhaltigkeit besonders?
Brähler: Im Prinzip übersetzen wir das bekannte Dreieck aus
Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung in unsere unternehmerische Tätigkeit. Das muss auch so sein, denn ein regionaler
Energiedienstleister mit eigenen Kraftwerken und über 2.500 Mitarbeitern hat andere Aspekte zu beachten als beispielsweise ein
global ausgerichtetes Unternehmen. Außerdem haben wir natürlich
etwas andere Emissionswerte als eine Frankfurter Großbank.
› Etwas konkreter gefragt: Was sind für Mainova die wich­
tigsten Handlungsfelder?
Brähler: Zum dritten Mal haben wir im vergangenen Jahr
unsere Anspruchsgruppen nach den für sie relevantesten Handlungsfeldern befragt. Die daraus abgeleitete Wesentlichkeitsmatrix zeigt: Servicequalität und eine hohe Versorgungszuverlässigkeit stehen bei uns in der Bedeutung mit Abstand ganz vorn.
Letzteres beruht natürlich auf unserem Kernauftrag: Wir stellen
mit Strom-, Erdgas-, Wärme- und Wassernetzen eine kritische
Infrastruktur zur Verfügung, auf die jeder angewiesen ist. Aber
nur durch guten Service binden wir Kunden auch langfristig.
Unter gutem Service verstehen wir beispielsweise auch, dass wir
unsere Kunden mit innovativen Lösungen dabei unterstützen, den
eigenen Energieverbrauch und damit die Kosten zu reduzieren –
auch wenn das den Energieabsatz der Mainova schmälert.
› Wer überprüft, ob Mainova seine Nachhaltigkeitsziele
auch einhält?
Brähler: Mit unserem mittlerweile fünften Nachhaltigkeitsbericht orientieren wir uns am international etablierten Berichtsstandard der GRI – erstmals sogar in der novellierten Fassung
G4.0. Diese konsequente Orientierung an den Vorgaben der GRI
macht unseren Bericht – und damit auch unsere Nachhaltigkeitsleistung – vergleichbar mit anderen Unternehmen. Intern analysieren wir die Entwicklung unserer wesentlichen Nachhaltigkeitskennzahlen mit unserem Nachhaltigkeitsradar.
› Wen möchten Sie besonders überzeugen?
Brähler: Unsere Kunden. Sie sind der Kern unseres Wirkens.
Sie möchten von uns bedarfsgerechte Produkte und erwarten
besten Service – und das zu fairen Preisen. Deshalb setzen wir
hier einen klaren Schwerpunkt unseres unternehmerischen
Selbstverständnisses.
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4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale verantwortung
7.0 anhang
1.1 Nachhaltigkeitsverständnis
G4­14
G4­56
Nachhaltigkeit bedeutet für uns, dass wir uns als Teil der Gesellschaft
begreifen, ökologische und soziale Verantwortung übernehmen und
so die öffentliche Akzeptanz und den wirtschaftlichen Erfolg unseres
Unternehmens dauerhaft sichern.
Unser eigenes Verständnis von Nachhaltigkeit
umfasst die folgenden fünf Dimensionen:
Langfristiger Erfolg
Die Dimension „Langfristiger Erfolg“ umfasst die ökonomische
Komponente der Nachhaltigkeit. Für mainova steht fest: Nur ein
wirtschaftlich starkes Unternehmen kann langfristig sozial und
ökologisch handeln.
Regionale Verantwortung
Als regionaler Energiedienstleister
begreifen wir uns als Teil der Gesellschaft,
stellen eine feste Größe der lokalen
Wirtschaft dar und tragen zur regionalen
Wertschöpfung bei. Wir sind für die
Metropolregion Rhein­Main ein wesent­
licher Impulsgeber für wirtschaftliche,
kulturelle und soziale Entwicklungen. Auf
diesem Wege übernehmen wir
Verantwortung für die Menschen in
unserer Heimatregion.
Leistungsfähige Technik
Nachhaltigkeitsverständnis
mainova gestaltet die Energiewende aktiv mit.
Deshalb investieren wir in eine zuverlässige,
umweltschonende und effiziente Energieversor­
gung. Wir erproben innovative Lösungen wie
intelligente Netze und Speicher. Investitionen in
unsere Infrastruktur machen unsere überdurch­
schnittlich zuverlässige Versorgung erst möglich.
Faire Partnerschaft
„Faire Partnerschaft“ beschreibt die soziale Dimension der
Nachhaltigkeit. Sie umfasst den fairen, partnerschaftlichen
Umgang mit unseren Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten.
Faire und langfristige Beziehungen bilden unsere Geschäfts­
grundlage.
Um der unternehmerischen Verantwortung ausreichend gerecht zu werden, befasst sich eine Organisationseinheit innerhalb des Bereichs Konzernkommunikation speziell mit den Themen Corporate
Social Responsibility (CSR) und Nachhaltigkeit.
Darüber hinaus nutzt MAINOVA ein Nachhaltigkeitsmanagement, bestehend aus Nachhaltigkeitsgremien
und -instrumenten. Diese greifen eng ineinander
und bilden so einen geschlossenen Kreislauf.
mainova nachhaltigkeitsbericht 2015
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Zukunftsfähige Versorgung
Wir sind Partner unserer Kunden – so verstehen wir den
Begriff „Zukunftsfähige Versorgung“. Mit unseren Produkten
und Dienstleistungen übernehmen wir ökologische Verant­
wortung. Damit wollen wir die Umwelt für nachfolgende
Generationen schützen und Ressourcen schonen.
Das regelmäßig tagende Nachhaltigkeitsboard ist
das Entscheidungsgremium für die wichtigsten
Nachhaltigkeitsthemen. Der Kreis der Nachhaltigkeitskoordinatoren tagt mit seinen rund 20 Mitgliedern aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen zweimal jährlich und stellt das Bindeglied zu
den Fachbereichen dar.
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1.0 nachhaltigkeitsmanagement
einleitung
2.0 langfristiger erfolg
Die Wesentlichkeitsmatrix identifiziert
die Kernthemen der Nachhaltigkeit bei
MAINOVA. Das Nachhaltigkeitsprogramm
Das Nachhaltigkeitsprogramm umfasst die in
konkrete Ziele und Maßnahmen überführten
Handlungsfelder der Wesentlichkeitsmatrix.
3.0 leistungsfähige technik
umfasst die in konkrete Ziele und Maßnahmen
überführten Handlungsfelder der Wesentlichkeitsmatrix. Im Nachhaltigkeitsradar wird jährlich vorausschauend die Umsetzung der Ziele und Maßnahmen kritisch analysiert und bewertet. Der
Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert und veröffentlicht jährlich alle Aktivitäten und Kennzahlen.
www.mainova-nachhaltigkeit.de
Nachhaltigkeitsmanagement
nachhaltigkeitSinStruMente:
nachhaltigkeitSgreMien:
›
›
›
›
›
›
We s e n t lic h k e it s ma t r i x
Na c h h a lt igk e it s progra mm
Na c h h a lt igk e it s ra da r
N a ch h a l t i g k e i t s b o a rd
K re i s d e r N a ch h a l t i g k e i t s ­
k o o rd i n a t o re n
Na c h h a lt igk e it s be r i c h t
1.2 Wesentlichkeitsmatrix
Die von der Global Reporting Initiative (GRI) entwickelte Wesentlich­
keitsmatrix bildet den Ausgangspunkt für die Ermittlung der Themen,
die für das Nachhaltigkeitsmanagement der mainova eine heraus­
ragende Rolle spielen.
Wesentlich sind nach der GRI Aspekte, welche die
für die Organisation wichtigen wirtschaftlichen,
ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen
widerspiegeln und die Entscheidungen der Anspruchsgruppen maßgeblich beeinflussen.
Nach diesem Wesentlichkeitsverständnis hat das
Team CSR und Nachhaltigkeit in einem mehrstufigen Verfahren 13 für MAINOVA wesentliche Aspekte
identifiziert. Als Quelle dienten hierbei die Unter-
nehmensstrategie, die GRI-Vorgaben zu MultiStakeholder-Dialogen, aber auch die Ergebnisse
unserer Wesentlichkeitsanalysen aus den beiden
Vorjahren.
Die Anspruchsgruppen wurden durch eine interne
Arbeitsgruppe identifiziert. Im Kreis der Nachhaltigkeitskoordinatoren wurden dann die für MAINOVA
wesentlichsten ausgewählt.
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 4
Auswahl
Anspruchsgruppen
und Handlungsfelder
Befragung der
Anspruchsgruppen
und Priorisierung
Erstellung
Wesentlichkeitsmatrix
und Analyse
Abbildung der
Ergebnisse im
Nachhaltigkeitsbericht
G4­25
G4­18
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2015 mainova nachhaltigkeitsbericht
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4.0 Zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
Als wesentliche Anspruchsgruppen sind identifiziert:
G4­24
Privatkunden, Geschäftskunden, Führungskräfte,
Mitarbeiter, Betriebsrat, Kommunen, Anteilseigner
und Lieferanten.
Hierbei handelt es sich um interne und externe Personengruppen, die von unternehmerischen Tätigkeiten betroffen sind. Eine erfolgreiche Unternehmensführung muss die Interessen der Anspruchsgruppen
bei ihren Entscheidungen berücksichtigen.
G4­25
In einem nächsten Schritt sind die als wesentlich
definierten Handlungsfelder nach ihrer Bedeutung
sowohl aus Sicht der Anspruchsgruppen als auch
aus Sicht des Unternehmens priorisiert worden.
Hierzu haben die Anspruchsgruppen und das
Unternehmen in einem Fragebogen bewertet, in
welcher Intensität MAINOVA die vorgeschlagenen
13 Handlungsfelder verfolgen sollte. Die Sicht der
Anspruchsgruppen setzt sich aus den Antworten
der Mitarbeiter, der Nachhaltigkeitskoordinatoren,
des Betriebsrats, Anteilseigner, der Kommunen,
Lieferanten, Privat- und Geschäftskunden zusam-
G4­26
6.0 regionale verantwortung
7.0 anhang
men. Die Unternehmenssicht gibt die Sichtweise
des MAINOVA-Managements wieder. Diese ergibt
sich aus den Rückmeldungen der Anspruchsgruppen Vorstand, Führungskräfte sowie der Abteilung
Unternehmensstrategie und M-und-A-Projekte.
Insgesamt 386 Personen haben sich an unserer Befragung beteiligt und sind entsprechend in der vorliegenden Auswertung berücksichtigt.
Bei der Priorisierung konnte zwischen den Intensitäten sehr hoch (vier Punkte), hoch (drei Punkte), weniger hoch (zwei Punkte) und nicht hoch (ein Punkt)
differenziert werden. Um die vergebenen Prioritäten
auszuwerten, wurden die Punkte je Handlungsfeld
addiert und daraus der jeweilige Rang von eins
(weniger wichtig) bis 13 (sehr wichtig) abgeleitet.
Dieses Verfahren ist sowohl für die Anspruchsgruppen als auch für MAINOVA selbst angewandt.
Die Ergebnisse wurden in ein zweidimensionales Diagramm übertragen. Auf der Y-Achse befindet sich die
Sicht der Anspruchsgruppen und auf der X-Achse die
Unternehmenssicht. Die Schnittpunkte zeigen jeweils,
welche Bedeutung ein Handlungsfeld insgesamt für
Wesentlichkeitsmatrix 2015
Versorgungszuverlässigkeit (25)
13
Servicequalität (25)
anSPruchSgruPPenerWartung
12
11
Datenschutz (17)
10
Faire Preise (16)
Ökonomische Stabilität (20)
9
8
Klima­ und Umweltschutz (13)
7
Energieeffizienz (10)
6
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (9)
Regionales Engagement (15)
5
4
3
G4­19
G4­20
G4­21
Technologische Energiewende (6)
Lieferantenmanagement (4)
2
Attraktivität als Arbeitgeber (11)
Innovative Produkte und Dienstleistungen (7)
1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
releveanz FÜr Mainova SelBSt
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einleitung
G4­27
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
MAINOVA hat, aber auch bei welchen Themen größere
Unterschiede in der Priorisierung auftreten.
Zum Ergebnis: „Servicequalität“ und „Versorgungszuverlässigkeit“ werten beide Seiten mit Abstand als
die beiden wichtigsten Handlungsfelder. Diese Platzierung verdeutlicht den hohen Stellenwert unseres
Handelns ganz im Sinne unserer Kunden. Anschließend werden die Themen „Ökonomische Stabilität“,
„Datenschutz“, „Faire Preise“, „Regionales Engagement“ sowie „Klima- und Umweltschutz“ als die
3.0 leistungsfähige technik
nächstwichtigsten Handlungsfelder priorisiert. Für
das MAINOVA-Management steht die „Ökonomische
Stabilität“ bereits an dritter Stelle. Denn nur ein
wirtschaftlich starkes Unternehmen kann langfristig
sozial und ökologisch handeln. Für die Anspruchsgruppen ist „Datenschutz“ drittwichtigstes Thema.
Die Ergebnisse haben wir anschließend diskutiert,
die Schwerpunktthemen für den Bericht abgeleitet
und in den Standardangaben (Managementansätze
und Indikatoren) umgesetzt.
1.3 Managementansätze
Mit den Managementansätzen (Disclosures on Management Approach =
DMA) beschreibt eine Organisation, wie sie mit den als wesentlich
identifizierten Handlungsfeldern umgeht. Sie sollen den Kontext zu den
berichteten Indikatoren herstellen.
Eine Energiewelt im Wandel verlangt auch MAINOVA
ihr volles Leistungspotenzial ab. Dennoch halten
wir an unseren bekannten Werten fest.
Im Rahmen der Wesentlichkeitsmatrix 2015 haben
wir folgende sechs Handlungsfelder als wesentlich
identifiziert:
G4­DMA
verSorgungSzuverläSSigkeit:
DatenSchutz:
Eine zuverlässige Energieversorgung ist für die prosperie­
rende Region Frankfurt­Rhein­Main als Wachstums­ und
Wirtschaftsstandort außerordentlich wichtig. Entspre­
chend investieren wir umfassend in unsere Netze und
Kraftwerke.
Wir verstehen es als unsere Pflicht, kundenbezogene Daten
vor Dritten zu schützen. Dies gilt insbesondere im Zeitalter
der Digitalisierung. Entsprechend sind wir beim Daten­
schutz, bei der Informationssicherheit sowie der Entflech­
tung der Geschäftsbereiche Netz und Vertrieb aktiv.
Servicequalität:
Faire PreiSe:
Wir wollen unsere Kunden betreuen sowie persönlich,
individuell und zuverlässig beraten. Das Wohl des Kunden
steht an erster Stelle. Dazu bieten wir viele Möglichkeiten,
mit uns in Kontakt zu treten. Die überdurchschnittliche
Servicequalität wird uns immer wieder von unabhängigen
Instituten bestätigt.
Wir bieten unseren Kunden eine klare Tarifstruktur mit
fairen Vertragsbedingungen und der Möglichkeit, für
jeden Bedarf den passenden Tarif auszuwählen.
ÖkonoMiSche StaBilität:
Nur ein wirtschaftlich starkes Unternehmen kann langfristig
sozial und ökologisch handeln. Deshalb arbeiten wir
beständig daran, unsere Leistungs­ und Wettbewerbs­
fähigkeit zu erhöhen. Wir überprüfen unsere Kosten,
Prozesse und Strukturen, ohne die starke Konzentration
auf unsere Kunden abzuschwächen.
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regionaleS engageMent:
Wir sind für die Region Frankfurt­Rhein­Main ein
wesentlicher Impulsgeber für wirtschaftliche, kulturelle
und soziale Entwicklung. Wichtig ist dafür auch unsere
langjährige Partnerschaft mit vielen Städten und Gemein­
den im Frankfurter Umland. Zudem bringen wir uns in
vielen Projekten, Gremien und Veranstaltungen ein und
tragen damit zur öffentlichen Meinungsbildung bei.
2015 mainova nachhaltigkeitsbericht
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4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale verantwortung
7.0 anhang
1.4 Anspruchsgruppendialog
G4­26
G4­S01
Wir als mainova nutzen gerne die Gelegenheit zum Austausch mit
unseren Kunden, den Bürgern, Wissenschaftlern, Politikern und
weiteren Anspruchsgruppen.
Wesentliches Gremium zum übergreifenden Austausch ist neben unserem Entscheidungsgremium
des zwanzigköpfigen Aufsichtsrats unser Beirat,
der mit 40 Vertretern aus Politik, Wirtschaft,
Handwerk und Forschung in zwei Sitzungen jährlich Energiethemen rege diskutiert.
Darüber hinaus haben wir 2013 zum kommunalen
Austausch die Veranstaltungsreihe „Energiewende“
ins Leben gerufen. Diese Plattform richtet sich
ein- bis zweimal jährlich an alle kommunalen Vertreter und Entscheider unserer Konzessions- und
Partnerkommunen. Die Teilnehmer haben die
Möglichkeit, sich über energiewirtschaftliche Themen auszutauschen.
Für unsere Groß- und Geschäftskunden veranstalten wir bereits seit 16 Jahren den sogenannten
„MAINOVA Energy Talk“. Dieses mittlerweile fest
etablierte Branchentreffen findet jährlich bei
einem MAINOVA-Großkunden statt. Bei dieser Veranstaltung diskutieren Experten aus den Bereichen Energie, Architektur, Gebäudetechnik und
Umweltschutz über Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Im November 2015 sind rund 150 Kunden
unserer Einladung in die Europäische Zentralbank
(EZB) gefolgt.
zung von Effizienzprojekten berät. Die Arbeit des
Netzwerks ist auf drei Jahre angelegt.
Durch unsere Präsenz auf verschiedenen regionalen
Messen, wie beispielsweise der Baumesse Offenbach und der ReWoBau Hofheim, bieten wir potenziellen Privatkunden die Möglichkeit des Austauschs.
Aber auch die von uns im Rahmen des Besucherdienstes angebotenen Kraftwerksführungen bieten
die Möglichkeit, direkt Fragen an MAINOVA zu
richten. 2015 haben rund 3.000 Besucher in
rund 180 Führungen diese Gelegenheit genutzt.
Darüber hinaus bringen wir unsere Expertise in
vielen kommunalen Projekten und Arbeitsgruppen
ein mit dem Ziel, Frankfurt-Rhein-Main auf dem
Weg zur Green City aktiv zu begleiten. Beispielhaft können hier die Projekte Masterplan 100 %
Klimaschutz, Regionales Energiekonzept und
Masterplan Industrie genannt werden.
Auch in verschiedenen Branchen- und Interessenverbänden nimmt MAINOVA eine aktive Rolle ein.
Hierarchieübergreifend sind wir in etwa 20 energiepolitischen und -wirtschaftlichen Verbänden
vertreten, wie zum Beispiel:
Auch das zweimal jährlich stattfindende „MAINOVA
Energie-Marktforum“ dient unseren Großkunden
als Plattform zum Austausch mit der Politik über
Energiethemen. Außerdem wollen wir damit
Kunden aktiv in unser Netzwerk einbinden und
kompetenter Ansprechpartner zu Themen wie
Marktentwicklung, Kraftwerkskapazitäten, Marktdesign und Folgen der Energiewende sein.
›
Darüber hinaus haben wir uns 2015 zusammen mit
zehn regionalen Unternehmen der Wohnungswirtschaft zum „ImmoNetzwerk Frankfurt-Rhein-Main“
zusammengeschlossen. Ziel der Initiative ist es, den
Energieverbrauch und die CO2-Emissionen von
Bestandsgebäuden in der Rhein-Main-Region zu
senken. Die zehn Wohnungsunternehmen bieten
in rund 120.000 Wohnungen Raum für knapp
220.000 Menschen in Frankfurt und im Umland.
MAINOVA unterstützt das ImmoNetzwerk, indem
sie die Mitglieder bei der erfolgreichen Umset-
›
Verein Deutscher Ingenieure (VDI)
›
Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und
mainova nachhaltigkeitsbericht 2015
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G4­16
Bundesverband der Energie­ und Wasser­
wirtschaft e. V. (BDEW)
›
Verband kommunaler Unternehmen e. V.
(VKU)
›
Der Energieeffizienzverband für Wärme,
Kälte und KWK e. V. (AGFW)
umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V.
(ASUE)
In Zukunft möchten wir den Dialog mit unseren
Anspruchsgruppen vertiefen und neue Kommunikationskanäle etablieren. Unsere Anspruchsgruppen sollen ausreichend Möglichkeit haben, uns
ihre Anliegen und Ideen mitzuteilen.
11
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1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
3.0 leistungsfähige technik
Im Interview mit:
Cordelia Müller
LEitERin vERtRiEbs- und HandELsstEuERung
› Frau Müller, wie kann Mainova langfristigen Erfolg im
Wettbewerb darstellen?
MÜLLER: Wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren und
unseren Kunden zuhören. Das bestätigt uns auch die Wesentlichkeitsmatrix. Wie schon in der Vergangenheit ist die Versorgungszuverlässigkeit für unsere Anspruchsgruppen mit das wichtigste
Thema – und damit auch für unsere Kunden. Genau in diesem
Punkt liegt auch unsere Chance. Während Rechenzentren 24/7
eine konstante Stromversorgung brauchen, ohne auch nur eine
Millisekunde Ausfall, sieht es bei der Messe anders aus. Hier gilt
es, große Lastschwankungen zu Spitzenzeiten, wie zur IAA, auszugleichen.
› Neben der zuverlässigen Versorgung ist unseren Kunden
der Service wichtig …
MÜLLER: … und auch hier heißt es, auf die Kunden zu hören:
Was genau erwarten sie von uns? Das ist die Kernfrage unserer
Produktentwicklung. Je genauer wir die Erwartung kennen, desto
präziser fallen unsere Lösungen aus. Ein Produkt auf den Markt
zu bringen, das wir gut finden, aber das am Kundenbedürfnis
vorbeigeht, können, wollen und dürfen wir uns nicht leisten.
› Welche Produkte werden nachgefragt?
MÜLLER: Wir spüren zunehmend eine Nachfrage nach dezentralen Energielösungen. Dazu gehören beispielsweise hochmoderne
Photovoltaikanlagen oder Blockheizkraftwerke bis hin zu kompletten Contracting-Angeboten. Insbesondere in der Wohnungswirtschaft besteht eine große Nachfrage nach Mieterstrom- und
Eigenstrommodellen. Allerdings sind wir bei diesen Produkten
und Dienstleistungen natürlich in einer Konkurrenzsituation mit
Firmen abseits der traditionellen Energieversorger. Dank unserer
starken Kundenbindung können wir uns gut dem Wettbewerb
stellen.
› Aber ist das keine Abkehr vom Geschäftsmodell der
Mainova, nämlich Strom, Gas, Wasser und Wärme zu verkaufen?
MÜLLER: Eben nicht. Diese Angebote ergänzen unser Portfolio
und erweitern es. Keinesfalls reden wir von einem Ersatz. Nur:
Unsere Kunden, mit denen wir ein jahrelanges vertrauensvolles
Verhältnis haben, wollen eben mehr als Strom, Erdgas, Wasser
und Wärme. Sie wollen von unserer Kompetenz profitieren. Wenn
Sie so wollen, ist dies der Weg zu langfristigem Erfolg.
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4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale Verantwortung
7.0 anhang
2.1 Energiedienstleister mit Tradition
Die mainoVa ist als Traditionsunternehmen von jeher stark in der Region
Frankfurt-Rhein-Main verwurzelt. Wir investieren in die Versorgungssicherheit
der Region und in nachhaltigen Klimaschutz. Mit diesem Anspruch richten
wir den Blick bewusst in die Zukunft.
MAINOVA ist heute einer der größten regionalen
Energieversorger von Privat- und Geschäftskunden
in Deutschland.
Einer der Meilensteine in der Unternehmensgeschichte war die Wiedervereinigung im Jahr 1990 –
dies wurde anlässlich der 25-Jahr-Feier noch
einmal deutlich. Schon früh hatten die Rechtsvorgänger der MAINOVA, die Maingas AG und die
Stadtwerke Frankfurt, Kontakte in die neuen Bundesländer geknüpft. So kam unter anderem der Einsatz
in den Opelwerken in Eisenach zustande: Um eine
eigene Strom- und Wärmeversorgung zu gewährleisten, errichtete die Maingas zusammen mit der
Energieversorgung Nordthüringen ein hocheffizientes Gas- und Dampfturbinen-Heizkraftwerk.
Bei den Feierlichkeiten zum Jubiläum 25 Jahre
deutsche Einheit installierte die Hessische Staatskanzlei eine Ausstellung zur Einheitsgeschichte in
Frankfurt und der Rhein-Main-Region. An zentralen
Plätzen wurden jeweils drei bis vier Infosäulen –
sogenannte „Jahresringe“ – aufgebaut. Die MAINOVA
unterstützte dieses Projekt als exklusiver Partner
und damit zugleich die partnerschaftliche Verbindung zwischen der Stadt Frankfurt am Main und
der Region Rhein-Main.
Von dieser Erfahrung richtet MAINOVA den Blick
ganz bewusst in die Zukunft. In ihren Kernwerten
steht eine klare Verantwortung für die Region sowie für eine nachhaltige und effiziente Energiezukunft im partnerschaftlichen Austausch mit den
Kommunen der Region.
2.2 Energieversorgung im Wandel
G4-EC2
Bereits seit einigen Jahren befindet sich die gesamte Energiebranche in einem
umfangreichen Wandel. Zu den Herausforderungen zählen insbesondere der
Fall der Preise an der Strombörse in Leipzig, die zunehmende Regulierung
und die Energiewende. Dies führt auch zu einem tiefgreifenden Veränderungsprozess bei mainoVa.
Jahrhundertprojekt Energiewende
Aktuelle Studien prophezeien harte Zeiten für
Stadtwerke. Denn Unternehmen wie MAINOVA stehen in allen Wertschöpfungsstufen unter Druck:
Vor allem ist der Wettbewerb unverändert hoch;
dieser intensive Wettbewerb bei Handel und Vertrieb von Strom und Gas drückt auf die Margen.
Die Stromerzeugung muss mit einem massiven
Verfall des Börsenstrompreises zurechtkommen.
Im Netzbetrieb wiederum wirkt sich die restriktive
Regulierung durch die Bundesnetzagentur erschwerend aus.
mainoVa nachhaltigkeitsbericht 2015
02_Langfristiger Erfolg.indd 13
Die Energiewende wird auch auf Jahrzehnte hinaus
das alles beherrschende Thema für die Energiewirtschaft sein. Deren Umsetzung bringt zwei
grundlegende Herausforderungen mit sich: Zum
einen müssen die erneuerbaren Energien technisch
in das bestehende System der Energieversorgung
integriert werden. Zum anderen müssen die Energieversorger ihre Geschäftsmodelle so umgestalten,
dass sie zu der neuen Energiewelt passen. Diese
wird dezentral sein, mit aktiven Kunden und einer
steigenden Bedeutung von Energiedienstleistungen.
13
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einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
3.0 leistungsfähige technik
Geschichte der MAINOVA
1998
1828
1939
1983
Erste Frankfurter
Gasfabrik
Gründung MainGaswerk AG
Versorgung der
Taunusgemeinden
Gründung der
MAINOVA AG
2003
1894
1927
Beginn der
öffentlichen
Stromversorgung
Erste Fernwärmeauskopplung im
Heizkraftwerk
Gutleutstraße
1967
1994
1995
Versorgung des neuen
Stadtteils Nordweststadt mit Fernwärme
aus dem gleichnamigen Heizkraftwerk
Europas größtes
Absorptions-Kältewerk
für den Flughafen
Kommunaler
Eigenbetrieb
Stadtwerke wird
GmbH
Erwerb der
Stadtwerke Hanau
Erfahren Sie mehr über unsere Unternehmensgeschichte
in der Mainova-Chronik: Im Buchhandel unter: ISBN 978-3-942921-98-5
G4-EC2
Darüber hinaus unterliegen die politisch bestimmten
Rahmenbedingungen für unser Geschäft seit ein
paar Jahren einem schnellen, zum Teil sprunghaften Wandel. Auf diesen Wandel muss MAINOVA
ebenfalls reagieren. Ein Beispiel dafür sind hocheffiziente Gaskraftwerke: Vor einigen Jahren hat die
Bundesregierung die Stadtwerke geradezu aufgefordert, in diese Technologie zu investieren. Inzwischen ist der auskömmliche Betrieb dieser Kraftwerke in vielen Fällen aber unmöglich geworden.
Unsere Beteiligung am Gaskraftwerk Irsching etwa,
einem der effizientesten Gaskraftwerke der Welt,
leidet unter diesen Rahmenbedingungen.
Mainova im Wandel
Die veränderte Energielandschaft birgt für die
MAINOVA Risiken, auf der anderen Seite aber auch
Chancen. In jedem Fall aber ist Veränderung die
Grundvoraussetzung für künftigen Erfolg. MAINOVA
muss insbesondere so aufgestellt sein, dass sie
auch in Zukunft flexibel auf die politisch bedingten
Änderungen reagieren kann. Sollte sich durch eine
Änderung des Gesetzesrahmens – etwa die Übernahme der Direktvermarktung von Solarstrom aus
Kleinanlagen – plötzlich ein neues Geschäftsfeld
auftun, müssen wir in der Lage sein, schnell passende Produkte und Dienstleistungen anzubieten.
Auch künftig ist ein Ende dieser Entwicklung nicht
absehbar. So wurde am 4. November 2015 vom
Bundeskabinett der Entwurf des sogenannten
Strommarktgesetzes beschlossen. Mit diesem werden neue Spielregeln für den Strommarkt aufgestellt. Das neue Gesetz soll Mitte 2016 vom Bundestag verabschiedet werden und gewährleisten,
dass auch bei hohen Anteilen von erneuerbaren
Energien eine sichere, kostengünstige und umweltverträgliche Versorgung mit Strom erreicht wird.
Das wiederum zieht Änderungen der Arbeitsabläufe
und zum Teil größere organisatorische Veränderungen nach sich. Auch unsere Mitarbeiter sind insofern permanent mit Veränderungen ihres Arbeitsplatzes und ihrer Arbeitsabläufe konfrontiert.
Die Unternehmensleitung steht dazu jedoch in einem konstruktiven Austausch mit dem Betriebsrat,
der diese Projekte eng begleitet und so die Sichtweise der Mitarbeiter aktiv vertritt.
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G4-DMA
G4-14
2015 mainoVa nachhaltigkeitsbericht
01.06.16 09:58
4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale Verantwortung
7.0 anhang
2010
Einweihung
unterirdisches
Umspannwerk in der
Hochstraße
2005
2012
Inbetriebnahme des
Windparks Hohenahr
Ausgründung der
Verbundgesellschaften
2009
2004
Thüga-Erwerb
2011
2014
Inbetriebnahme des
Windparks in Siegbach
Inbetriebnahme
Strom-zu-Gas-Anlage
in der Schielestraße
Erstes BiomasseKraftwerk in FrankfurtFechenheim
G4-DMA
G4-13
G4-14
MAINOVA hat diese Entwicklung im Energiesektor
frühzeitig erkannt. So haben wir bereits vor einigen
Jahren Prozesse eingeleitet, wodurch wir unsere
Wettbewerbsfähigkeit verbesserten. Eine konkrete
Maßnahme war im vergangenen Jahr auch, den
Vorstand von zuvor vier Mitgliedern auf drei zu
verkleinern. Dabei sind die Aufgaben des ehemaligen Technikvorstands auf die drei verbleibenden
Vorstandsmitglieder aufgeteilt worden. Durch diese engere organisatorische Verzahnung sind vielfältige Synergieeffekte entstanden. Damit kann
MAINOVA noch schneller und effizienter auf die andauernden Veränderungen in der Energiewirtschaft
und den steigenden Wettbewerbsdruck reagieren.
Heute steht das Unternehmen im Branchenvergleich
gut da. Wir müssen aber weiterhin kontinuierlich
Arbeitsweisen, Strukturen und Prozesse verbessern.
Auch die bisher eingeleiteten Veränderungen werden immer wieder kritisch auf ihren Erfolg hin überprüft und gegebenenfalls korrigiert.
dR. Constantin H. aLsHEiMER, voRstandsvoRsitzEndER
»Wir profitieren schon heute von
unserer Veränderungsbereitschaft und
davon, dass wir in den zurückliegenden
Jahren die notwendigen Dinge
entschlossen angepackt haben und damit unsere
Wettbewerbsfähigkeit verbessern konnten.«
mainoVa nachhaltigkeitsbericht 2015
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15
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einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
3.0 leistungsfähige technik
Im Interview mit:
Dr. Jörg Becker
LEitEr assEt nEtzE unD rEguLiErung
› Herr Dr. Becker, wie leistungsfähig ist die Technik, die
Mainova verantwortet?
Dr. BECKEr: Ausgesprochen hoch – und genau das muss sie in
Frankfurt auch sein. Frankfurt ist eines der Nervenzentren der
Welt und dieses braucht Strom, damit es funktioniert. Dies
ist sozusagen eine lebensnotwendige Bedingung. Ein prägnantes
Beispiel: Rechenzentren fahren an sieben Wochentagen
24 Stunden ein nahezu gleichbleibendes Lastprofil. Das
müssen unsere Netze aushalten und mit hoher Zuverlässigkeit
die Versorgung gewährleisten.
› Und wie stellt Mainova dies sicher?
Dr. BECKEr: Indem wir unser Möglichstes tun, damit unsere
Netze in einem sehr guten Zustand sind – trotz aller Sparzwänge
in einem regulierten Markt. Wir sind einer der wenigen
kommunalen Energiedienstleister, die beispielsweise selbst
Umspannwerke planen und bauen, um die notwendige Qualität
sicherzustellen. Das wissen unsere Kunden und schätzen diesen
Service. Doch um ehrlich zu sein, ich bemerke oft, wie selbstver­
ständlich es hingenommen wird, dass Strom, Gas, Wasser und
Wärme zu jeder Zeit in der gewünschten Qualität vorliegen. Die
gute Qualität der Versorgung spricht natürlich für unsere Netze,
und vielleicht ist es ja auch für unsere Gesellschaft ein gutes
Zeichen, dass diese Basisinfrastrukturen der Daseinsvorsorge
einwandfrei funktionieren. Deutschland hat hier eine klare
Spitzenposition.
› Trotz oder wegen der Regulierung?
Dr. BECKEr: Leider macht es uns die Regulierung nicht gerade
leicht. Einerseits haben wir den Anspruch, dass die Netzin­
frastruktur in hoher Qualität zur Verfügung steht. Andererseits
müssen wir die Kapitalkosten aus unseren hohen Investitionen
wieder erwirtschaften können. Dies ist eine große Heraus­
forderung ...
› … weil die Gefahr besteht, zulasten der Substanz zu sparen?
Dr. BECKEr: Das gilt es klar zu vermeiden. Trotz aller Vorschriften
und sicher manchmal schwer vermittelbarer Konsequenzen, die
sich aus der Regulierung ergeben, ist die Netzzuverlässigkeit in
unserem Verantwortungsbereich ein hohes Gut. Aber natürlich
wäre es wünschenswert, wenn unsere überdurchschnittliche
Investition in das „Asset Netz“ auch seitens der Regulierung
gewürdigt würde.
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4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale verantwortung
7.0 anhang
3.1 Zuverlässige Energieversorgung
G4-DMA
Damit Frankfurt angesichts der wirtschaftlichen und demografischen
Dynamik nicht aus der Balance gerät, muss die Infrastruktur mitwachsen. Dies gilt insbesondere für die Energienetze.
Infrastruktur muss mitwachsen
Frankfurt am Main, Hessens größte Stadt, wächst.
Sie ist Finanzmetropole, Verkehrsdrehkreuz,
Messestadt, IT-Knotenpunkt und stellt mit Banken,
Versicherungen, Logistikunternehmen sowie
Telekommunikationsdienstleistern Deutschlands
wichtigsten Knotenpunkt im Netz der Weltwirtschaft dar. Etliche ausländische Konzerne haben
sich in den zurückliegenden Jahren neu in
Frankfurt niedergelassen. Doch auch für die Bürger
ist die Stadt attraktiv. In internationalen StädteRankings landet Frankfurt regelmäßig unter den
Top Ten. Diese hohe Lebensqualität sorgt dafür,
dass die Mainmetropole seit Jahren ein starkes
Bevölkerungswachstum verzeichnet. Mittlerweile
leben schon weit über 700.000 Einwohner in der
Stadt. 2018 sollen es bereits über 750.000 sein, für
das Jahr 2040 rechnet die Stadtverwaltung sogar
mit 830.000 Einwohnern.
G4-EU29
Dementsprechend wächst auch die Infrastruktur
mit, und damit auch die Energienetze. Die sehr
hohe Zuverlässigkeit der Versorgungssysteme für
Strom, Gas und Fernwärme ist ein wichtiges Plus
der Stadt im internationalen Standortwettbewerb.
So fiel der Strom im Jahr 2014 in unserem Netzgebiet im Durchschnitt lediglich 8,5 Minuten
aus. Im Bundesschnitt lag der sogenannte SAIDI(System-Average-Interruption-Duration-Index-)Wert
hingegen bei 12,3 Minuten.
Stromerzeugung immer größeren Lastschwankungen bis hin zur Lastflussumkehr in den Netzen.
Dafür hat MAINOVA die Smart-Grid-Lösung „iNES“
(intelligente Ortsnetzstation) im Einsatz. Mit dieser
intelligenten Technologie lassen sich die Herausforderungen, die die Energiewende für die Stromverteilnetze mit sich bringt, auf kosteneffiziente
Weise bewältigen.
Darüber hinaus nimmt MAINOVA auch Aus- und Umbaumaßnahmen am Gas- und am Fernwärmenetz
vor. Denn im Zuge der Energiewende können Städte künftig zunehmend die Funktion eines Energiespeichers erfüllen. Der urbane Raum hat das Potenzial, temporäre Stromüberschüsse aufzunehmen und
dadurch die fluktuierende Stromproduktion aus Windkraft und Photovoltaik auszugleichen. Die Grundlage
dafür stellt die Verknüpfung der Versorgungssysteme
für Strom, Gas und Wärme durch neue technische
Lösungen dar.
Datendurchsatz Rechenzentren
Zunahme des Datendurchsatzes pro Sekunde zu
Spitzenzeit seit dem Jahr 2000:
Diesen Vorteil haben insbesondere die Rechenzentren für sich erkannt. Die empfindlichen Mikroprozessoren dulden keine Spannungsschwankungen
und erst recht keine Stromausfälle. Immer mehr
ausländische, meist amerikanische Unternehmen,
bieten hier Cloud-Dienste an.
G4-14
Innovative Lösungen für die Versorgung
Mit der reinen Erweiterung ist es allerdings nicht
getan. Denn durch die Energiewende ergeben sich
ganz neue Anforderungen an die Energieinfrastruktur. Dem trägt MAINOVA mit Investitionen in innovative Lösungen Rechnung.
Ein Beispiel dafür ist das Stromnetz: Wegen des
Ausbaus der erneuerbaren Energien unterliegt die
mainova nachhaltigkeitsbericht 2015
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2000: 700 Megabit
pro Sekunde
2012: 2,2 Terabit pro
Sekunde (Steigerung
um mehr als das
3.000-Fache)
2015: 5 Terabit pro
Sekunde (Steigerung
um mehr als das
7.000-Fache)
In nur drei Jahren höhere Steigerungsrate als vorher in 12 Jahren
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einleitung
G4-DMA
G4-14
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
Eine dieser Technologien mit Scharnierfunktion ist
das Power-to-Gas-Verfahren. Damit kann überschüssiger Strom aus regenerativen Quellen eingesetzt werden, um mit dem Verfahren der Elektrolyse aus Wasser Wasserstoff zu gewinnen. Dieser
lässt sich anschließend ins Gasnetz einspeisen und
dort speichern. Wenn einmal kein Wind weht und
die Sonne nicht scheint, kann dieses „grüne“ Gas in
Gaskraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung wieder
in Strom und Wärme zurückverwandelt werden.
Eine andere Technologie mit Scharnierfunktion ist
Power-to-Heat, also der Einsatz von Durchlauferhitzern im Großmaßstab zur Gewinnung von Heizwärme. Damit können die städtischen Fernwärmesysteme große Mengen überschüssige Energie aus
Solar- und Windkraftanlagen aufnehmen.
3.0 leistungsfähige technik
Zugleich investiert MAINOVA in den kommenden
Jahren über 130 Millionen Euro in den Ausbau des
Fernwärmenetzes. Bis 2017 sollen die Heizkraftwerke im Stadtgebiet über die Hauptfernwärmeleitungen miteinander verbunden werden. Dadurch
ergibt sich ein Gesamtverbund der MAINOVA-Kraftwerke im Stadtgebiet. Dieser ermöglicht einen
flexibleren und effizienteren Einsatz der Erzeugungsanlagen. Durch den Ausbau wird der Ausstoß
von rund 100.000 Tonnen Kohlendioxid jährlich
vermieden, was dem Jahresverbrauch von etwa
einer Million Kühlschränken entspricht.
3.2 Trinkwasserversorgung
mainova garantiert sicheres und einwandfreies Trinkwasser höchster
Qualität für weit über 750.000 Menschen in Frankfurt.
Sauberes Trinkwasser ist wertvolles Gut
MAINOVA lässt die Qualität ihres Trinkwassers
regelmäßig gemäß den Anforderungen der
Trinkwasserverordnung durch das zertifizierte und
amtlich anerkannte Zentrallabor der Hessenwasser
GmbH & Co. KG kontrollieren. Zusätzlich überwacht das Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt die
Trinkwassergüte durch eigene Stichproben.
Das Frankfurter Trinkwasser stammt mit bis zu
50 Prozent aus dem Grundwasser des Hessischen
Rieds. 21 Prozent werden direkt im Stadtgebiet
gefördert. Der übrige Bedarf wird durch Quellwasser aus Gewinnungsanlagen im Vogelsberg,
Spessart und im Kinzigtal gedeckt. Damit nehmen
wir jedoch keinesfalls den umliegenden Regionen
das Wasser weg. Vielmehr wird das überschüssige
Wasser, beispielsweise aus dem Vogelsberg, der
Region zugeleitet, in der viele Menschen wohnen
und arbeiten: der Stadt Frankfurt. So hat der
Wasserbezug aus dem nördlichen Vogelsberg
bereits eine über 140-jährige Tradition. Auch in
anderen Teilen Deutschlands ist dies notwendig
– viele Großstädte können sich nur mit Wasser aus
der umliegenden Region ausreichend versorgen.
Dabei unterliegt die Wassergewinnung stets
strengen ökologischen Auflagen. Der ressourcenschonende Umgang ist dabei von zentraler
Bedeutung. Hierzu zählt insbesondere, dass der
Grundwasserspiegel in der Gewinnungsregion
nicht gefährdet werden darf.
18
03_Technik.indd 18
Als Wasserbeschaffungsgesellschaft für die
Rhein-Main-Region betreibt Hessenwasser den
regionalen Leitungsverbund mit rund 350 Kilometern groß dimensionierten Versorgungsleitungen. Hessenwasser verantwortet die Trinkwassergewinnung und -aufbereitung, den Transport bis
an die Stadtgrenze und die Qualitätskontrolle. Die
Wasserkonzession, also das Recht der Wasserdurchleitung an die Privat-, Geschäfts- und
Industriekunden innerhalb des Stadtgebiets, liegt
derzeit in den Händen der MAINOVA. Der zuverlässige Betrieb des Wassernetzes bis zum Hausanschluss obliegt unserer Tochter NRM. Diese
plant, baut, betreibt und kontrolliert das städtische
Versorgungsnetz. Das Abwassernetz unterliegt der
Verantwortung der Stadtentwässerung Frankfurt.
Auch in den kommenden 20 Jahren wird MAINOVA
die Frankfurter Haushalte, öffentlichen Gebäude
und Unternehmen zuverlässig mit Trinkwasser
beliefern. Der neue Konzessionsvertrag ist seit dem
15. September 2015 gültig. Vorlieferant wird auch
künftig unser langjähriger Partner Hessenwasser
sein. An dieser ist MAINOVA mit 36,4 Prozent
beteiligt. Dadurch nehmen wir Einfluss auf eine
ökologische Wassergewinnung und -aufbereitung.
Denn nur eine ökologische Bewirtschaftung der
Gewinnungsanlagen sorgt für eine nachhaltige
Nutzung der Grundwasserressourcen.
2015 mainova nachhaltigkeitsbericht
01.06.16 10:05
4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale verantwortung
7.0 anhang
Kennzahlen Trinkwasser 2015
Mehr als 750.000 Einwohner
Mehr als 64.000 Hausanschlüsse
Mehr als 340.000 Pendler
täglich
Mehr als 2.000 km
Trinkwasserleitungen
MA
IN
Ø 45 Mio. m3
Trinkwasserverbrauch
jährlich
Ø 124.000 m3
Trinkwasserverbrauch
täglich
Bewusstseinsbildung durch Aufklärung
Trinkwasser ist ein wertvolles Gut. Dieses Bewusstsein will MAINOVA als verantwortungsvoller
Wasserversorger bei den Bürgern der Region
Frankfurt-Rhein-Main stärken. Darüber hinaus
wollen wir über die gute Qualität des Frankfurter
Trinkwassers informieren. Auch die Aufklärung
über die Bedeutung von Natur- und Ressourcenschutz verstehen wir als unsere Aufgabe. Denn
eine funktionierende Natur und intakte Waldgebiete begünstigen die Grundwasservorkommen.
Wassersparen ist in Deutschland allerdings kein
Beitrag zu einem umweltbewussten und nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen.
Denn Trinkwasser ist eine regionale Ressource, für
die in unserer Region Frankfurt-Rhein-Main keine
Knappheit besteht. Wenn ein einzelner Kunde
Wasser einspart, führt dies auch nicht zu einer
Reduzierung der Kosten. Denn um Ablagerungen
und Korrosion zu vermeiden, müssen die Trinkwasser- und Abwasserleitungen angesichts geringerer
Fließgeschwindigkeit mit Wasser gespült werden.
Dies wirkt sich kontraproduktiv auf den eigentlich
reduzierten Trinkwasserverbrauch aus. Preisanpas-
mainova nachhaltigkeitsbericht 2015
03_Technik.indd 19
sungen aufgrund der erhöhten Investitionen sind
unausweichlich. Für einen verantwortungsvollen
Umgang mit unserer natürlichen Ressource
Trinkwasser sollte der Verbraucher anstelle von
Mineralwasser aus den Supermärkten qualitativ
hochwertiges Trinkwasser aus der Leitung trinken.
Zu diesem und allen weiteren Themen hinsichtlich
der Wasserversorgung hat MAINOVA 2015 eine
Wasser-Fibel veröffentlicht. Diese enthält umfassende Informationen und Tipps für die Bürger
der Stadt Frankfurt und der Region rund um
das Thema Wasser. Speziell für Flüchtlinge hat
MAINOVA zusammen mit der Stadt Frankfurt
darüber hinaus ein Faltblatt zur Trinkwasserqualität
herausgegeben. In insgesamt zehn Sprachen wird
darin beispielsweise erklärt, dass Wasser problemlos aus dem Hahn getrunken werden kann und
welche Dinge nicht über die Toilette entsorgt werden
dürfen. An Frankfurter Kindergärten verleiht
MAINOVA zusammen mit dem Verein Kaleidoskop
e. V. kostenlos Wasserkisten und Wasserkoffer. Mit
diesen können sich Kinder im Vorschulalter auf
eine Entdeckungsreise rund um das Thema Wasser
begeben, spielend und forschend Wasser erleben.
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einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
3.0 leistungsfähige technik
Im Interview mit:
Bernd Utesch
G e s c h Ä F t s F Ü h Re R a B G n o va G M B h
› Herr Utesch, wie kann und wie wird eine Stadt wie
Frankfurt zukunftsfähig versorgt?
Utesch: Das ist schwer in ein paar Sätzen zu beantworten. Aber
einzelne Mosaiksteinchen aus dem großen Energiebild kann ich
gerne herausgreifen. Jeder, egal ob Industriepark, Rechenzentrum, Bäcker, Hausbesitzer oder Mieter, hat ein Interesse, möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Unter ökologischen Aspekten, aber auch aus ökonomischem Interesse. Energie wird
perspektivisch teurer und jede gesparte Kilowattstunde Strom
oder Gas schont Ressourcen und den eigenen Geldbeutel.
› Und was bedeutet dies für Mainova?
Utesch: (lacht) Nun, eigentlich könnte man ja denken, wir wären
froh möglichst viele Kilowattstunden in Rechnung zu stellen. Aber
im Ernst: Natürlich haben wir eine Verantwortung als Unternehmen und natürlich auch in unserer Kundenbeziehung. Unsere
Philosophie unterscheidet sich von Strom- oder Gasdiscountern.
Beliefern können fast alle – umfassend beraten können nur wir
und ganz wenige andere. Die Gleichung ist einfach: Helfen wir
beim Energiesparen, bleiben die Kunden bei uns und suchen sich
eben keinen anderen Versorger.
› Gehört dazu auch das Energieaudit, das in diesem Kapitel
beleuchtet wird?
Utesch: Auch das ist ein Mosaiksteinchen. Durch die gesetzlichen Bestimmungen sind Unternehmen zu einem Energieaudit
verpflichtet. Ziel des Audits ist es, Transparenz über den eigenen
Verbrauch zu erhalten und Verbesserungsmöglichkeiten zur Energieeffizienz aufzuzeigen. Das ist natürlich je nach Unternehmen
ein erheblicher Aufwand, der sich aber lohnt. Ich bin stolz darauf,
dass wir als Mainova-Tochter ABGnova mehrere Audits bereits
durchführen konnten. Allein 2015 hatten wir 100 Interessenten.
› Auch Mainova hat ja 2015 ein Energieaudit durchgeführt …
Utesch: … wir sollten natürlich mit gutem Beispiel vorangehen,
also nicht nur Kunden zur Energieeffizienz beraten, sondern auch
selbst immer mehr Energie einsparen. Nun ist das „im eigenen
Haus“ mit ausgewiesenen Energieexperten etwas außergewöhnlich. Daher war ich positiv überrascht, wie sehr alle Kollegen mitgezogen haben und wir auch bei uns ein Bündel an Maßnahmen
identifiziert haben. Sie sehen – zukunftsfähige Energielösungen
fangen oftmals im Kleinen an und bewirken in Summe dann Großes.
20
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5.0 faire partnerschaft
4.0 zukunftsfähige versorgung
6.0 regionale Verantwortung
7.0 anhang
4.1 Energieaudit
mainoVa hat im vergangenen Jahr ein Energieaudit durchgeführt. Damit
hat sie der neuen Berichtspflicht gemäß deutschem Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) entsprochen. Dabei haben wir einige Maßnahmen
festgestellt, die den eigenen Energieverbrauch weiter reduzieren.
Umfangreiches Energieaudit durchgeführt
2015 hat MAINOVA auf Basis des novellierten EDL-G
ein umfangreiches Energieaudit nach DIN EN
16247-1 durchgeführt.
Es muss von einem qualifizierten und beim BAFA
(Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)
gelisteten Energieauditor erfolgen und ist alle vier
Jahre zu wiederholen.
Ziel des Energieaudits ist es, Unternehmen systematisch auf Verbesserungspotenzial in puncto
Energieeffizienz zu durchleuchten und darüber
strukturiert zu berichten. Dabei war für das Geschäftsjahr 2014 der Eigenenergieverbrauch mit
allen Energieträgern, allen Anlagen, Standorten,
Prozessen, Einrichtungen und Transporten zu berücksichtigen. Das Energieaudit gliedert sich in
vier Phasen: die Vorbereitung, die Datenerhebung,
die Analyse und den Abschlussbericht.
Gemeinsam mit MAINOVA wurden rund 100.000
deutsche Unternehmen verpflichtet, ein solches
Audit bis zum 5. Dezember 2015 durchzuführen.
Unternehmen, die verpflichtet sind, aber noch kein
Energieaudit haben, müssen bis Jahresende 2016
ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO
50001 eingeführt und zertifiziert haben.
schRitt 1
schRitt 2
schRitt 3
schRitt 4
schRitt 5
voRBeReitUnG
DateneRheBUnG
analyse
aBschlUssBeRicht
PRÜFUnG
MassnahMenUMsetzUnG
Dem Eigenenergieverbrauch auf der Spur
Da MAINOVA ein großes Unternehmen ist und über
eine komplexe Gesellschaftsstruktur sowie viele
verschiedene Unternehmenseinheiten verfügt, war
das Energieaudit ein sehr umfangreiches und vielseitiges Projekt. Entsprechend haben wir uns externe Unterstützung geholt. Deshalb haben wir die
ABGnova GmbH, eine 50-Prozent-Tochter der
MAINOVA, mit der Durchführung des Audits beauftragt.
Im Ergebnis konnten wir Anfang Dezember 2015
einen rund 450 Seiten umfassenden Auditbericht
präsentieren, der sich in zwölf Teilbereiche – entsprechend den Hauptverbrauchern – gliedert. Der
Bericht hat in den beteiligten Bereichen und Gesellschaften Transparenz geschaffen und ermöglicht es, bei den Großverbrauchern gezielter über
Effizienzmaßnahmen nachzudenken.
Das Audit ergab, dass Strom mit 81 Prozent vom
Gesamtenergieverbrauch der am meisten genutzte
Energieträger ist. Erdgas und Wärme werden mit
9 Prozent und 8 Prozent Anteil genutzt.
mainoVa nachhaltigkeitsbericht 2015
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Mainova-Eigenenergieverbrauch
2014 nach Energieträgern
8,0 % Wärme
9,0 % Erdgas
2,0 % Diesel
71%
81,0 % Strom
21
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einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
3.0 leistungsfähige technik
Der größte Eigenenergieverbrauch ist bei den
Kraftwerken West, Mitte und Messe (Erzeugung
Innenstadt) mit 42 Prozent des Gesamteigenenergieverbrauchs zu finden, gefolgt vom Netzgebiet
Niederrad (HKW Niederrad, Heiz-Kälte-Werk Flughafen und Heizwerk Süd) mit rund 20 Prozent. Liegenschaften mit hauptsächlich Bürofläche verbrauchen dagegen vergleichsweise wenig Energie.
nen. Dazu gehören die Modernisierung der Beleuchtung durch LED-Technik oder der Austausch
von Geräten und Anlagen in den Kraftwerken, im
Netzbetrieb und der Verwaltung.
Ein weiteres Ergebnis: MAINOVA nimmt von jeher
Energieeffizienz sehr ernst und setzt daher bereits
seit vielen Jahren entsprechende Maßnahmen um.
Im Rahmen des Audits identifizierten die Bereiche
mit den Auditoren rund 50 Verbesserungsmaßnahmen, mit denen wir zusätzlich Energie sparen kön-
Mit der fristgerechten Durchführung des Energieaudits sind wir vorbereitet auf die seit Januar 2016
laufenden Stichprobenkontrollen des BAFA. Darüber
hinaus haben wir eine gute Struktur und Datenbasis
für das Energieaudit 2019 geschaffen.
MAINOVA wird die Umsetzung der ermittelten Optimierungsmaßnahmen in den kommenden Monaten
detailliert prüfen.
4.2 Stromkennzeichen
Energieversorger sind gesetzlich verpflichtet, ihren Strommix jährlich zu
veröffentlichen. Das Stromkennzeichen gibt Auskunft über die Zusammensetzung und die Umweltauswirkungen des gesamten verkauften Stroms,
basierend auf den Werten des Vorjahres. 2014 setzte mainoVa 10,9 Terawattstunden Strom ab (2013: 11,0 Terawattstunden).
G4-DMA
G4-PR3
Strommix (Auszug Stromkennzeichen 2015)
Gesamtstrommix Deutschland
Gesamtstrommix Mainova
8,7 %
2,2 %
24,6 %
25,2 %
6,2 %
45,5 %
3,3 %
21,2 %
6,7 %
3,1 %
36,5 %
16,8 %
Kohle
22
04_Versorgung.indd 22
Erneuerbare
Energien,
gefördert nach
dem EEG
Sonstige
erneuerbare
Energien
Erdgas
Sonstige fossile
Energieträger
Kernkraft
2015 mainova nachhaltigkeitsbericht
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5.0 faire partnerschaft
4.0 zukunftsfähige versorgung
G4-PR3
6.0 regionale Verantwortung
7.0 anhang
Anteil am Strommix bedingt. Er beträgt bei MAINOVA
25,2 Prozent – im Bundesdurchschnitt hingegen
45,5 Prozent.
Weit mehr als die Hälfte des von der MAINOVA verkauften Stroms stammt aus erneuerbaren Energien.
Zu diesem Schluss kommt das aktuelle Stromkennzeichen vom 1. November 2015. Mit 57,7 Prozent
(36,5 Prozent erneuerbare Energien, gefördert
nach dem EEG, und 21,2 Prozent sonstige erneuerbare Energien) ist der Ökostrom-Anteil unseres
Unternehmens doppelt so hoch wie der bundesweite Durchschnitt; dieser liegt bei 27,9 Prozent.
Mainova unter den Top fünf der größten
deutschen Städte
Mit ihrem Klimaschutzengagement liegt MAINOVA
auch gemäß der aktuellen Studie der gemeinnützigen Organisation „Klima ohne Grenzen“ ganz weit
vorn. Mit der aktuellen CO2-Bilanz rangiert der
MAINOVA-Strom auf Platz 5 im Vergleich der Grundversorger der 20 größten deutschen Städte. Mit
dem Anteil von rund 58 Prozent erneuerbaren
Energien am gesamten Strommix landen wir im
bundesweiten Vergleich sogar auf Platz 3 hinter
Bonn und nahezu gleichauf mit München. Positiv
ist insgesamt, dass nahezu alle Stadtwerke geringere CO2-Werte erreichen als der deutsche Energieträgermix (508 Gramm CO2 je Kilowattstunde).
Im Vergleich zum Vorjahr konnte die MAINOVA den
Grünstrom-Anteil um 12,2 Prozentpunkte steigern.
Dies ist insbesondere auf eine verstärkte Nachfrage
nach Ökostrom vonseiten unserer Geschäftskunden
zurückzuführen. Mit diesem Wert übertreffen wir
das von der Bundesregierung gesetzte Ziel von
35 Prozent erneuerbarer Energien im Jahr 2020
schon jetzt deutlich. Auf diese Weise schützen wir
die Umwelt für nachfolgende Generationen und
schonen Ressourcen.
Auch die CO2-Emissionen des MAINOVA-Stroms
haben sich weiter verringert: Mit 285 Gramm CO2
je Kilowattstunde liegen sie deutlich unter dem
bundesweiten Durchschnitt von 508 Gramm CO2 je
Kilowattstunde. Dies ist durch den geringen Kohle-
Anteil erneuerbarer Energien im Strommix der Grundversorger
Datenbasis: Versorgungsangaben November 2015 gemäß
§ 42 Energiewirtschaftsgesetz
Quelle: Klima ohne Grenzen, 01/2016
70 %
60 %
50 %
40 %
30 %
20 %
10 %
mainoVa nachhaltigkeitsbericht 2015
04_Versorgung.indd 23
Wuppertal
Köln
Leipzig
Nürnberg
Essen
Duisburg
Bielefeld
Dresden
Düsseldorf
Berlin
Hamburg
Stuttgart
Bochum
Münster
Bremen
Hannover
Dortmund
Frankfurt
München
Bonn
0%
23
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einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
3.0 leistungsfähige technik
4.3 Intelligente Produkte
G4-EN7
Smart Home, das vernetzte Haus, ist auf dem besten Weg, Realität zu
werden. Experten gehen davon aus, dass in Deutschland bis 2020 rund
eine Million Haushalte ihre Geräte per Smartphone steuern und automatisierte Abläufe nutzen werden. Die mainoVa stellt mit „mainoVa
daheim“ das passende System zur Verfügung.
Rund 70 Prozent der im Haushalt verbrauchten
Energie entfallen laut Umweltbundesamt auf die
Heizung. Hier schlummern dementsprechend große Potenziale für den effizienteren Umgang mit
Energie. Laut einer Studie des Fraunhofer IBP
kann durch intelligentes Regeln der Heizung eine
Energieeinsparung von etwa 24 Prozent erreicht
werden.
Doch wie funktioniert dieses „intelligente Regeln“?
Smart Home lautet die Lösung, die auf dem Trend
der zunehmenden Digitalisierung aufsetzt. Auch das
Zuhause wird in Zukunft informations- und sensortechnisch aufgerüstet sowie in sich selbst und nach
außen vernetzt. So sollen die Lebens- und Wohnqualität, die Betriebs- und Einbruchsicherheit
sowie die Energieeffizienz steigen – was sowohl
ökonomische als auch ökologische Vorteile mit
sich bringt.
Zu dem System zählen beispielsweise steuerbare
Heizungen und Lampen oder auch Sicherheitstechnik. Kontrolliert und gesteuert wird das System
über mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets.
Dazu passt, dass die Zahl der Nutzer von Smartphones, Tablets, HD-TV oder Streaming-Diensten
kontinuierlich zunimmt – und damit gleichzeitig
die Nachfrage nach der Steuerbarkeit von Geräten.
Die zunehmende Verbreitung von schnellen Funkstandards wie WLAN, Bluetooth, LTE (4G) und
Powerline begünstigt diese Entwicklung zusätzlich.
Angesichts des bereits heute vorherrschenden
großen Einflusses mobiler Technologie auf das
tägliche Leben ist der Schritt zu intelligenten
Stromzählern, miteinander kommunizierenden
Haushaltsgeräten und einer vernetzten Haustechnik nicht mehr weit.
einfach zu installieren und sofort intuitiv bedienbar. Gesteuert wird alles mit einer App – zu Hause
oder von unterwegs.
Das Modul Wärme ermöglicht es, die Temperatur
über Funkthermostate Raum für Raum oder für jeden Heizkörper separat einzustellen. Vollautomatische Heizprofile sind ebenfalls möglich. Mit dem
Modul Licht lassen sich alle Lampen mit einem Klick
ein- und ausschalten oder dimmen. Außerdem können verschiedene Licht- und Farbstimmungen erzeugt und Licht- sowie Zeitprofile gespeichert werden. Dabei setzen wir auf moderne LED-Technik.
LED-Leuchtmittel haben eine um bis zu 85 Prozent
höhere Energieeffizienz im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen. Dadurch sparen die Kunden
Strom und somit gleichzeitig Geld.
Das Modul Fürsorge richtet sich an Menschen mit
älteren oder hilfsbedürftigen Angehörigen. Es
misst diskret, ob die Alleinlebenden ihrem gewohnten Tagesablauf nachgehen. Treten Unregelmäßigkeiten auf, informiert das System einen Angehörigen per SMS oder Anruf. Die nächsten Module
zum Thema Haussicherheit sind in der Vorbereitung und werden voraussichtlich im ersten Halbjahr 2016 verfügbar sein. Berücksichtigt werden
bei allen Anwendungen stets die Datensicherheit
und der Schutz der Kundendaten.
Mit dem Erschließen häuslicher Energieeffizienz
trägt die MAINOVA abermals zum Gelingen der
Energiewende bei. Gleichzeitig erweitern wir mit
„MAINOVA daheim“ unser Angebot an energienahen
Dienstleistungen.
Mainova hat das passende Angebot
Mit „MAINOVA daheim“ haben wir die entsprechende intelligente Lösung für diese neuen Anforderungen entwickelt. „MAINOVA daheim“ umfasst dabei
drei Module: Wärme, Licht und Fürsorge. Alle
Komponenten sind ohne Vor- oder Fachkenntnisse
24
04_Versorgung.indd 24
2015 mainova nachhaltigkeitsbericht
01.06.16 10:36
4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale Verantwortung
7.0 anhang
4.4 Eigenstrom
G4-EN7
Bisher haben Hauseigentümer oder Gewerbetreibende eine Photovoltaik-Anlage gekauft und den erzeugten Strom zu einem garantierten
Festpreis ins Netz eingespeist.
Allerdings tragen Eigentümer das komplette Risiko
als Anlagenbetreiber. Deshalb bietet MAINOVA ein
Pachtmodell an. In diesem Fall errichtet und betreibt unser Unternehmen die Anlage gegen eine
monatliche Gebühr. Den erzeugten Strom nutzt der
Hauseigentümer selbst – lediglich die EEG-Umlage
muss er zahlen. Überschüssige Strommengen werden zu den gesetzlichen Fördersätzen ins Stromnetz eingespeist. Planung, Bau, Installation,
Wartung, Versicherung, Instandhaltung und
Fernüberwachung bleiben bei MAINOVA. In dicht
bebauten Städten wie Frankfurt geht der Blick der
MAINOVA daher auf die Dächer ganzer Quartiere.
Einer Studie der Fachhochschule Frankfurt folgend
gibt es in Frankfurt 80.000 Dächer, die mit Photovoltaik mit heutiger Technik über 300 Megawatt
Strom erzeugen könnten.
Smart Home
Licht, das sich nach Ihren
Wünschen richtet
Fürsorge, die
sorgenfrei macht.
Wärme, die Ihrem
Tagesablauf folgt
Vergewissern Sie sich, dass
es Ihren älteren oder hilfsbedürftigen
Angehörigen gut geht. Die FürsorgeAnwendung zeigt an, dass sie ihrem
gewohnten Tagesablauf nachgehen.
Fibaro-Zwischenstecker an elektrischen Geräten machen es möglich.
Bleibt die Benutzung der Kaffeemaschine oder des TV-Geräts zur
gewohnten Zeit aus, erhalten Sie
sofort einen Anruf oder eine SMS.
mainoVa nachhaltigkeitsbericht 2015
04_Versorgung.indd 25
Steuern Sie Ihre Heizkörper
individuell an – um in jedem Raum
die perfekte Wohlfühltemperatur zu
schaffen. Mit der Wärme-Funktion
geht das spontan von unterwegs, zu
Hause vom Sofa aus oder auch vollautomatisch mit einem einmal hinterlegten Heizprofil. Funkthermostate
von Danfoss unterstützen Sie dabei.
Mit der Licht-Funktion schalten Sie das Licht mit einem Klick an
und aus – oder dimmen es nach Ihren
Wünschen. Außerdem können Sie
einzigartige Licht- und Farbstimmungen erzeugen. Oder auch individuelle
Lichtprofile mit Zeitsteuerung anlegen. Für jede Lichtquelle, die mit
einer intelligenten OSRAM-LED-Leuchte
ausgestattet ist. Und für weitere
optische Akzente stehen noch mehr
OSRAM-Highlights wie zum Beispiel
der flexible Lichtschlauch bereit.
25
01.06.16 10:36
einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
3.0 leistungsfähige technik
Im Interview mit:
Sabine Briegel
recruiterin
› Frau Briegel, ist faire Partnerschaft im Personalwesen
überhaupt möglich?
Briegel: Natürlich. Die Arbeitswelt hat sich doch so fundamental entwickelt, dass heute die Arbeitnehmer nicht mehr von der
„Gunst“ des Arbeitgebers abhängig sind, um überhaupt beschäftigt zu sein. Gerade bei den gut ausgebildeten Fachkräften konkurrieren Unternehmen um die beste Kraft. Ein modernes Unternehmen setzt daher verstärkt auf Partnerschaft. Das Verhältnis
von Beruf, Familie und Freizeit muss heute passgenau stimmen.
Gerade junge Bewerber fragen immer häufiger nach unseren Angeboten. Als Recruiterin bin ich froh, dass Mainova hier gute Angebote hat. Und was die Gesamtbelegschaft angeht: Unsere Mitarbeiter halten uns die Treue. Unsere Betriebszugehörigkeiten
liegen weit über dem Durchschnitt.
› Welchen Herausforderungen muss sich Mainova stellen?
Briegel: Bis 2030 gehen rund 1.000 Mitarbeiter in Rente.
Das ist mehr als ein Drittel der Gesamtbelegschaft. Hier gilt es
heute schon zu justieren. So setzen wir weiterhin auf qualifizierte Ausbildung und passen die Ausbildungsgänge auch
zukünftigen Berufsbildern an. Als technisch geprägtes Unternehmen leben wir natürlich vom Wissenstransfer. Gerade bei
unseren Meistern ist dies ein Schlüssel zum zukünftigen
Erfolg. Damit er uns gelingt, führen wir bereits jetzt qualifizierten Nachwuchs aus unseren eigenen Reihen an neue Aufgaben heran.
› Stichwort Frauen in Unternehmen – ein Thema für
Mainova?
Briegel: Selbstredend – wenngleich wir hier natürlich der Realität ins Auge sehen müssen: Vergleichsweise wenig Frauen schließen ein MINT-Studium ab. Zwar mehr als noch vor 20 Jahren,
aber eben noch weit entfernt von einer 50 : 50-Quote. Auch bei
den technischen Berufen beginnen weniger Frauen als Männer
eine technische Ausbildung. Damit ist allein die Ausgangslage bei
uns eine andere als beispielsweise bei reinen Dienstleistungsunternehmen. Doch unsere 22,0-Prozent-Frauenquote ist unter
diesen Voraussetzungen gut. Und wir machen weiter, indem
wir gerade Mädchen für unsere Berufsbilder begeistern und
sie natürlich auch fördern.
26
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01.06.16 10:39
4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale verantwortung
7.0 anhang
5.1 Mitarbeiter
Unsere Mitarbeiter bringen ihre individuellen Qualifikationen, Kennt­
nisse und Erfahrungen bei mainova ein. Jeder trägt so auf seine eigene
Weise zum Erfolg des Unternehmens bei. Wir sind davon überzeugt,
dass gerade diese Vielzahl an Kompetenzen uns erfolgreich macht.
Wir schätzen die Individualität unserer Mitarbeiter.
Es ist uns wichtig, sie zu fördern und sie in ihrer
jeweiligen Lebensphase zu unterstützen. Die
Entwicklungen im gesellschaftlichen, beruflichen
und privaten Umfeld erfordern die Bereitschaft,
sich auf Veränderungen einzustellen und für sich
und andere Verantwortung zu übernehmen. Diese
Herausforderungen begreifen wir als Chance: Jeder
kann sich – unabhängig von der Lebensphase – mit
seinem Können und seinen Erfahrungen im
Unternehmen einbringen.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels
beschäftigen wir uns unter anderem mit den
verschiedenen Generationen im Unternehmen. Jede
Generation hat eigene Charakteristika und stellt
somit unterschiedliche Ansprüche an Zusammen­
arbeit und Führung. Seit Sommer 2015 bietet der
Personalbereich daher für Mitarbeiter und Führungs­
kräfte ein innovatives Training zu diesem Thema
an. Die Sensibilisierung für verschiedene Lebens­
phasen schafft langfristig die Basis für eine gute
Zusammenarbeit. Die Mitarbeiter reflektieren ihre
eigene Situation und lernen praktische Handlungs­
möglichkeiten kennen. Das Training unterstützt die
Teilnehmer dabei, souverän aufzutreten und
unabhängig von der individuellen Lebensphase
ihre berufliche Zukunft selbstverantwortlich in
unserem Unternehmen zu gestalten. Die Führungs­
kräfte reflektieren ihr Führungsverhalten und
lernen, wie sie eine gute Zusammenarbeit im Team
sowie einen effektiven Wissenstransfer sicherstel­
len oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
unterstützen.
Mitarbeiterstruktur 2015
Zum Jahresende 2015 beschäftigt die mainova ag
2.555 Mitarbeiter. Ihr durchschnittliches Lebens­
alter beträgt 46,2 Jahre. Mit einer Betriebszugehö­
rigkeit von durchschnittlich 17,9 Jahren sowie einer
niedrigen Fluktuationsquote von 6,1 Prozent ist die
mainova im bundesweiten Vergleich sehr gut
aufgestellt.
2014
2015
Betriebszugehörigkeit
Mitarbeiter
Lebensalter
2.555
46,2 Jahre
17,9 Jahre
6,1 %
2014: 2.627
2014: 46,0 Jahre
2014: 17,1 Jahre
2014: 5,1 %
mainova nachhaltigkeitsbericht 2015
05_Partnerschaft.indd 27
Fluktuationsquote
27
01.06.16 10:39
einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
Lesen Sie im Interview mit unserer
Recruiterin Sabine Briegel mehr
darüber, wie sich Mainova für den
demografischen Wandel aufstellt.
In einem im Jahr 2015 ins Leben gerufenen Projekt
zum Thema „Wissenstransfer“ beschäftigen wir
uns damit, wichtiges Expertenwissen im Unterneh­
men zu halten. Hier geht es vor allem um die
Weitergabe von Know­how an die Kollegen sowie
die Einarbeitung neuer Mitarbeiter.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
In unterschiedlichen Lebensphasen stehen Mit­
arbeiter auch vor persönlichen Herausforderungen,
3.0 leistungsfähige technik
wie beispielswiese der Organisation von Kinder­
betreuung oder der Pflege eines Familien­
angehörigen. Die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie ist bei Mainova schon lange ein wichtiges
Thema, mit dem wir uns intensiv auseinanderset­
zen. Im Jahr 2015 haben wir das bereits 2012
erhaltene Signet des „audits berufundfamilie“
bestätigt. Hierzu hat die Mainova seit Beginn des
Jahres einen umfangreichen Zertifizierungsprozess
durchlaufen. In Fokusgruppeninterviews und
Workshops wurden unter anderem die Schwer­
punkte „Väter“, „Pflege“ und „Führung“ näher
beleuchtet. Gemeinsam mit Mitarbeitern und
Führungskräften haben wir erneut vorhandene
Maßnahmen und Prozesse geprüft und Ideen für
Verbesserungen erarbeitet. Sie sind als konkrete
Ziele in einer offiziellen Vereinbarung formuliert,
zu deren Umsetzung wir uns über die nächsten
Beruf und Familie
Viele Mitarbeiter sehen sich mit den
verschwimmenden Grenzen zwi­
schen Berufs­ und Privatleben
konfrontiert. Als Arbeitgeber
möchten wir ein Umfeld schaffen,
das eine ausgewogene Balance
zwischen beiden Bereichen bietet.
Familienbedingte Auszeit
Durch Schwangerschaft, Mutterschutz, Elternzeit und Pflege entstehen
Abwesenheitszeiten. Auch in dieser Lebensphase wollen wir unsere Mitarbeiter
unterstützen. Wir haben einen speziellen Leitfaden sowie zwei Checklisten für
Planungs­ und Rückkehrgespräche entwickelt. Durch unsere Mitarbeiterzeit­
schrift werden die Mitarbeiter auch zu Hause über aktuelle Geschehnisse
informiert.
Pflege
Mit dem SWFH FamilienService
bieten wir unseren Mitarbeitern die
kostenfreie Nutzung der bundesweit
tätigen Beratungsorganisation Viva
FamilienService, die darauf
spezialisiert ist, Betroffene bei
Fragen rund um die Betreuung von
pflegebedürftigen Menschen zu
unterstützen.
Flexibilität
Neben einem Gleitzeitmodell bietet Mainova
ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, in
Teilzeit­ oder Jobsharing­Modellen sowie im
Homeoffice zu arbeiten, solange dies mit den
betrieblichen Belangen vereinbar ist.
Kinderbetreuung
Information
Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Informationsveranstaltung
„Wissensbörse“ können sich unsere Mitarbeiter in Vorträgen direkt zum
Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie informieren. Darüber hinaus
bieten wir einen umfangreichen Informationsbereich im Intranet mit
hilfreichen Broschüren und Leitfäden, wie zum Beispiel die Informations­
broschüre für werdende Mütter und Väter oder den Leitfaden zur
Vorbereitung und Begleitung von familienbedingter Auszeit.
28
05_Partnerschaft.indd 28
Mit der betriebsnahen Kindertagesstätte „Energiebündel“
ermöglicht Mainova ihren Mitarbeitern eine frühzeitige
Rückkehr an den Arbeitsplatz. Wir bieten eine Betreuungs­
lösung mit zehn Regel­ und zwei Back­up­Plätzen. Die
Regelplätze stehen für Kinder im Alter von 6 Monaten bis
3 Jahren für die tägliche Betreuung zur Verfügung. Unsere
Eltern haben zudem die Möglichkeit, sich bei Fragen zur
Kinderbetreuung an den SWFH FamilienService zu
wenden.
2015 mainova nachhaltigkeitsbericht
01.06.16 10:39
4.0 zukunftsfähige versorgung
6.0 regionale verantwortung
5.0 faire partnerschaft
7.0 anhang
lothar herBst, Mitglied des vorstands
»In Zeiten des demografischen Wandels und des
zunehmenden Wettbewerbs ist es unser Anspruch,
unseren Mitarbeitern beste berufliche Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Nur so kann es uns gelingen, die besten Fachkräfte für unser
Unternehmen zu gewinnen.«
drei Jahre verpflichten. So wird das Thema Beruf
und Familie bei uns auch in Zukunft eine wichtige
Rolle spielen.
Die im Jahr 2014 begonnene Vortragsreihe zur
Vereinbarkeit von Beruf und Familie haben wir wie
geplant ausgeweitet. An den vier Veranstaltungen
nahmen rund 100 Mitarbeiter teil. Der SWFH Fami­
lienService informierte unter anderem über die
Pflegereform 2015 und über den Umgang mit an
Demenz erkrankten Menschen.
Im Jahr 2015 sind insgesamt 89 Mitarbeiter aus
der Elternzeit zurückgekehrt.
Frauen bei Mainova
Es ist uns grundsätzlich ein Anliegen, die Frauen­
quote im Unternehmen auf allen Ebenen zu erhöhen.
Hierbei stehen wir aber vor branchenspezifischen
Herausforderungen. Die Energiebranche hat große
Probleme, Frauen für technisch­gewerbliche Berufs­
felder zu gewinnen.
Jeder fünfte Mitarbeiter der Mainova ist weiblich –
ein für unsere stark technisch geprägte Branche
durchaus üblicher Wert. Mit 22,0 Prozent lag der
Anteil weiblicher Beschäftigter im Gesamtunter­
nehmen zum Jahresende 2015 auf dem Niveau des
Vorjahres. 17,2 Prozent aller Führungspositionen
der Mainova sind mit Frauen besetzt. Damit steht
unser Unternehmen im Vergleich zu den Mitbewer­
bern aus der Energiebranche sehr gut da.
So wollen wir mehr junge Mädchen für technische
Berufe begeistern. Dazu haben wir im Jahr 2015
Schülerpraktika in technisch­gewerblichen
Bereichen an Mädchen vermittelt und durch die
Im Jahr 2015 haben wir das bereits
2012 erhaltene Signet des „audits
berufundfamilie“ bestätigt.
mainova nachhaltigkeitsbericht 2015
05_Partnerschaft.indd 29
Teilnahme am Girls’ Day erneut praktische
Einblicke in unsere Ausbildungsberufe gewährt. Im
Oktober fand zum ersten Mal der „Girls Wanted
Technik Cup“ statt. Das Gemeinschaftsprojekt mit
der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding und der
Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main möchte
Mädchen mit einer Kombination aus Fußball­Event
und Technik­Parcours ansprechen und für techni­
sche Ausbildungsberufe begeistern. Rund 30
Mädchen nahmen an der Veranstaltung teil und
erlebten ein abwechslungsreiches Programm.
Highlight war unter anderem ein Interview mit
Fußballstar Kerstin Garefrekes vom 1. FFC
Frankfurt. Gemeinsam mit technischen Auszubil­
denden und Fachkräften von Mainova und VGF
sprach sie über die Chancen, die sich Frauen in
traditionellen Männerberufen eröffnen.
Zur gezielten Unterstützung unserer Mitarbeiterin­
nen haben wir auch im vergangenen Jahr spezielle
Trainings angeboten. Die bereits eingeführte
Veranstaltung „Gesprächsführung für Frauen“
haben wir um das Training „Rhetorik für Frauen“
ergänzt. Zu Beginn des Jahres 2015 erhielt die
Mainova zudem das „top4women“­Arbeitgeber­
Signet der AGENTUR ohne NAMEN. Mit dem
Signet sowie der Teilnahme an der jährlichen
Karrieremesse women&work sprechen wir auf dem
externen Arbeitsmarkt die Zielgruppe aktiv an.
Nachwuchs
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels
ist es für unser Unternehmen essenziell, den
künftigen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern im
Anzahl der Auszubildenden
2015
2016
28
35
29
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einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
Blick zu haben und frühzeitig abzudecken. Wir
investieren deshalb gezielt in die Aus­ und
Weiterbildung und können Nachwuchskräfte so
zunehmend aus den eigenen Reihen generieren.
Als einen wichtigen Baustein haben wir die Zahl
der Ausbildungsplätze kontinuierlich erhöht. Im
Jahr 2016 stehen insgesamt 35 Ausbildungsplätze
zur Verfügung. Dies sind noch einmal sieben mehr
als im Vorjahr. Dabei werden 28 Ausbildungsplätze
für technische Berufe, wie Elektroniker für
Betriebstechnik oder Mechatroniker, und sieben
3.0 leistungsfähige technik
Stellen im kaufmännischen Bereich, wie die
Ausbildung zum Industriekaufmann, vergeben.
Einen weiteren Baustein bildet das duale Studium.
Die Verbindung von Praxis im Beruf und Theorie
an der Hochschule ist dabei ideal für den Einstieg
als Nachwuchskraft. Insgesamt haben zudem rund
40 Studenten und 30 Schüler im Rahmen eines
Praktikums oder einer Abschlussarbeit die Chance
genutzt, erste Erfahrungen im Beruf zu sammeln
und die Energiebranche kennenzulernen.
5.2 Kunden
G4­DMA
mainova setzt auf eine hohe Kundenorientierung. Wir schätzen unsere
Kunden als wichtigste Anspruchsgruppe unseres Unternehmens und
bieten ihnen exzellenten Service sowie ein gutes Preis­Leistungs­Ver­
hältnis. Dies bestätigen uns regelmäßig unabhängige Tests.
Gemeinsam mit unserer hundertprozentigen Tochter­
gesellschaft Mainova ServiceDienste GmbH (MSD)
betreuen wir unsere Kunden umfassend – persön­
lich, individuell und zuverlässig.
Zu einer hohen Kundenorientierung zählt für uns,
dass unsere Kunden rund um die Uhr über ver­
schiedene Kanäle mit uns in Kontakt treten können
– ob per Telefon, Brief, Mail oder Fax, über unser
Online­Serviceportal oder persönlich in unserem
Servicecenter. Darüber hinaus ist es unser An­
spruch, unseren Kunden unmittelbar zu helfen.
Dies ist nur mit gut ausgebildeten Mitarbeitern
möglich. Rund sechs Ausbildungswochen durch­
läuft deshalb jeder Mitarbeiter, denn nur so können
die ganz unterschiedlichen Kundenanfragen über
alle Sparten hinweg optimal beantwortet werden.
Um dies dauerhaft zu gewährleisten, setzt Mainova
eine permanente Qualitätssicherung ein. Neben
der Aufnahme und Bewertung von Telefongesprä­
chen gehört dazu ein eigenes Trainerteam, das die
Mitarbeiter permanent schult. Wir haben außer­
dem eine Wissensdatenbank installiert, in der alle
Informationen und Prozessschritte hinterlegt sind –
und tagesaktuell überarbeitet werden, etwa bei
Preisanpassungen. Darüber hinaus wird das
Qualitätsmanagementsystem unserer Kundenbe­
treuung seit 2007 regelmäßig entsprechend der
DIN EN ISO 9001 zertifiziert.
norBert BreidenBach, Mitglied des vorstands
»Mainova ist für die Menschen in der
Region in Fragen zur Energie- und
Wasserversorgung der erste Ansprechpartner.
Dieses Vertrauen zeichnet uns aus und ist uns
gleichzeitig ein täglicher Ansporn.«
30
05_Partnerschaft.indd 30
2015 mainova nachhaltigkeitsbericht
01.06.16 10:39
4.0 zukunftsfähige versorgung
6.0 regionale verantwortung
5.0 faire partnerschaft
7.0 anhang
Strompreise für Haushalte 2015:
Durchschnittliche Zusammensetzung des Strompreises 2015 für einen Haushalt in
Deutschland mit 3.500 kWh Jahresverbrauch
52,0 %
24,0 %
Steuern, Abgaben und
Umlagen
Regulierte Netzentgelte (1)
Strombeschaffung,
Vertrieb (2)
(inkl. Messung, Abrechnung,
Messstellenbetrieb)
(1)
G4­DMA
24,0 %
Durchschnittliches Netto­
Netzentgelt inkl. Entgelt für
Messung, Messstellenbetrieb
und Abrechnung kann regional
deutlich variieren. Quelle:
BDEW; Stand: 01/2016
Für ihre hohe Servicequalität und Verbraucher­
freundlichkeit erhält Mainova immer wieder
Auszeichnungen von externen Institutionen. Im
vergangenen Jahr zählte dazu der Deutsche
Fairness­Preis 2015. Das Deutsche Institut für
Service­Qualität (DISQ) hatte im Auftrag von n­tv
eine Studie zur Fairness regionaler Strom­ und
Gasanbieter durchgeführt. Dabei wurde Mainova
Gesamtsieger unter den Stromanbietern. Bei den
Gasanbietern befinden wir uns unter den drei
Besten. Grundlage der Untersuchung war eine
deutschlandweite Online­Umfrage unter rund
45.000 Teilnehmern. Zu den maßgeblichen
Kriterien zählten Preis­Leistungs­Verhältnis,
Zuverlässigkeit und Transparenz.
Konkret bestätigte die Umfrage laut DISQ, dass
Preis und Leistung der angebotenen Produkte und
Leistungen der Mainova in einem fairen Verhältnis
zueinander stehen. Die Zuverlässigkeit der Versor­
ger spiegelt sich in der Verbindlichkeit von Aus­
sagen, der Einhaltung von versprochenen Leistun­
gen und fairen Reaktionen bei Problemen und
Beschwerden wider. Abgefragt wurden darüber
hinaus versteckte Kosten, die Transparenz von
Leistungen, Vergleichsmöglichkeiten sowie die
Vollständigkeit und Verständlichkeit von Produkt­
informationen.
marktlich bestimmt
(2)
Der von den Versorgern selbst
beeinflussbare Anteil am
Strompreis beträgt nur noch
24,0 %.
und „Erdgas Smart“ etwa gibt es eine Festpreis­
garantie. Mit „Novanatur“ und der Zusatzoption
„Erdgas KlimaPlus“ werden Umwelt und Klima
entlastet. Und für Haushalte mit geringem Energie­
bedarf sind die Full­Service­Tarife „Strom Classic“
und „Erdgas Classic“ passend. Daneben bieten
wir Online­Tarife wie „Strom Direkt“ und „Erdgas
Direkt“ an.
G4­4
G4­EC8
Anfang 2015 hatte Mainova die Strompreise
gesenkt. Den Anstieg der staatlichen Umlagen und
der Netzentgelte gaben wir nicht an unsere
Privatkunden weiter, sondern haben dies durch
gesunkene Beschaffungskosten und interne
Optimierungen aufgefangen. All dies realisieren
wir vor dem Hintergrund, dass die Strompreise in
den vergangenen Jahren, bedingt durch Steuern
und EEG­Umlage, immer weiter angestiegen sind.
Kostete eine Kilowattstunde Strom 2006 noch
durchschnittlich 19,4 Cent, waren es 2015 bereits
28,8 Cent. Gaskunden hingegen profitieren sogar
von sinkenden Preisen. Trotz steigender Netzent­
gelte haben wir die Preise im Grundversorgungs­
tarif 2015 um 0,27 Cent pro Kilowattstunde (brutto)
gesenkt. Und auch die Preise für Fernwärme in
Frankfurt sind zum April und zum Oktober 2015
gefallen, der Arbeitspreis fiel um insgesamt
5,8 Prozent und der Grundpreis um 2,2 Prozent.
Faire Preise für unsere Kunden
Mainova bietet ihren Kunden eine klare Tarifstruk­
tur mit der Möglichkeit, für jeden Anspruch den
passenden Tarif auszuwählen. Für „Strom Smart“
mainova nachhaltigkeitsbericht 2015
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einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
3.0 leistungsfähige technik
Im Interview mit:
Uwe Berlinghoff
l e i t e r K o n z e r n K o M M u n i K at i o n
› Herr Berlinghoff, passt Regionalität zu einem Unternehmen wie Mainova?
Berlinghoff: Natürlich passt dies – mehr noch: Verantwortung
für die Region ist in unserem Selbstverständnis fest verankert.
Mainova ist, mit allen Vorgängerunternehmen, seit fast 200 Jahren in der Region aktiv. Als Unternehmen der Daseinsvorsorge
sind wir wie kaum ein anderes mit den Menschen vor Ort verbunden. Ein Beispiel: In mehreren Umlandgemeinden gewährleisten
wir die zuverlässige Gasversorgung seit über 100 Jahren. Wir
kennen da vor Ort jeden einzelnen Leitungsmeter.
› Aber regionale Verantwortung will doch mehr …
Berlinghoff: Verantwortung erwächst zwar aus unserem Geschäftsfeld. Aber sie geht weiter. Wir verstehen uns als Förderer
von Sport, Kultur, Bildung und Gesellschaft. So gesehen geht der
Begriff Verantwortung logischerweise über die Daseinsvorsorge
hinaus. Alle Engagements zeichnen sich durch partnerschaftliches
Denken, verantwortliches Handeln und nachhaltiges Fördern aus.
Es geht nicht darum, nur Geld zu geben, sondern echten Mehrwert für die Menschen zu schaffen.
› Gesellschaftliche Verantwortung ist ein sehr großes Wort,
was ist aus Mainova-Sicht besonders fördernswert?
Berlinghoff: Jeden Tag bekommen wir Anrufe oder Schreiben,
in denen uns Vereine oder sonstige Organisationen Projekte vorschlagen. Viele dieser Ideen sind beeindruckend, aber natürlich
können wir nicht jedes Projekt fördern. Ein besonderes Augenmerk legen wir stets auf Projekte, die Kindern und Jugendlichen
nützen. Sei es beim Sport mit den Fußballcamps für Kids, unserem Mitarbeiterprogramm „Alltagshelden“, bei dem unsere Mitarbeiter in ihrer Freizeit ein soziales Projekt für die Jugend in der
Region realisieren, oder bei den „Rabauken on Tour“. Bei Letztgenanntem erklären Berufsmusiker Kindern sehr anschaulich, wie
eine Tuba oder ein Cello funktioniert – natürlich dürfen die Kinder
die Instrumente anfassen und selbst mal ausprobieren.
› Also nach dem Motto: Die Kinder von heute sind die Kunden von morgen?
Berlinghoff: Falls das so wäre, haben wir natürlich nichts dagegen. Aber das kann nicht unsere Hauptabsicht sein. Wir verstehen uns als Partner der Region und versuchen an den Stellen zu
helfen, wo bei den Sparzwängen der Kommunen vielleicht manch
tolle Idee zu versanden droht. So schließt sich der Kreis zu dem,
was Mainova unter regionaler Verantwortung versteht.
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4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale verantwortung
7.0 anhang
6.1 Regionalökonomische Studie
G4-DMA
Die mainova übernimmt Verantwortung für eine starke Region. Wir sind
ein wesentlicher Impulsgeber für deren wirtschaftliche, kulturelle und
soziale Entwicklung. Durch unsere regionale Einkaufspolitik verbleibt
viel Geld vor Ort.
Eine aktuelle regionalökonomische Studie belegt,
dass die MAINOVA einen nachhaltigen Effekt auf die
Region Rhein-Main hat. Untersucht wurden in der
Standortbilanz fünf verschiedene Faktoren:
› Regionale Inzidenz: Welcher Anteil der
Kundenzahlungen verbleibt in der Region?
› Beschäftigung: Wie viele Arbeitsplätze zieht
die Geschäftstätigkeit nach sich?
› Einkommen: Wie viel Einkommen zieht die
Geschäftstätigkeit nach sich?
› Steuern: Wie hoch sind die Steuereffekte,
die auf den verschiedenen Wirkungsebenen
hervorgerufen werden?
› Wertschöpfung: Welche Wertschöpfung zieht
die Geschäftstätigkeit nach sich?
G4-EC1
G4-EC8
Die Geschäftstätigkeit der MAINOVA löst eine Vielzahl
von ökonomischen Effekten in der Region aus. Insbesondere die regionale Verflechtung begünstigt die
Entwicklung der ansässigen Wirtschaft. Der Grad der
regionalen Verflechtung lässt sich unter anderem
durch die regionale Inzidenz darstellen. Diese ermittelt auf Basis aller Geldströme eine regionale Quote
der Auszahlungen des MAINOVA-Konzerns in einem
Geschäftsjahr. Das Ergebnis: Unter Einbeziehung
der Energieeinkäufe verbleiben insgesamt rund
36,0 Prozent (783,5 Millionen Euro) in der Wirtschaft
vor Ort. Ohne die Energiebezüge ergibt sich eine
Quote von 43,0 Prozent (391,8 Millionen Euro).
Bedingt durch die regionale Einkaufspolitik der
MAINOVA verbleibt ein großer Teil der Ausgaben der
Menschen für Energie und Wasser in der RheinMain-Region.
Auch die weiteren ermittelten Kennzahlen untermauern die wichtige Stellung unseres Unternehmens für Frankfurt und Umgebung: So werden
insgesamt 674,7 Millionen Euro der in der Region
erbrachten Wirtschaftsleistung direkt oder indirekt
durch die MAINOVA ausgelöst. Darüber hinaus führt
unsere Geschäftstätigkeit zu rund 7.700 Arbeitsplätzen in der Rhein-Main-Region, der entsprechende Einkommenseffekt beträgt 356,3 Millionen
Euro. Zudem führte die MAINOVA im Geschäftsjahr
2014 insgesamt 476,0 Millionen Euro an Steuern an
die öffentliche Hand ab, wovon die Haushalte vor
Ort in Höhe von 142,0 Millionen Euro profitierten.
Damit haben auch die Kunden durch ihre Wahl des
Energieversorgers unmittelbaren Einfluss auf die
Wirtschaftsleistung der Region.
Wertschöpfungseffekt des Mainova-Konzerns in der Rhein-Main-Region
Jeder Euro Wertschöpfung, der durch die
mainova erwirtschaftet wird, ist mit weiteren
1,30 € Wertschöpfung in der Rhein-MainRegion verknüpft. Somit gehen direkt oder
indirekt insgesamt rund 674,7 Mio. € der
Wirtschaftsleistung in der Rhein-Main-Region
auf die Geschäftstätigkeit der mainova zurück.
regionales Inlandsprodukt
296,5 Mio. €
direkter Effekt
mainova nachhaltigkeitsbericht 2015
06_Verantwortung.indd 33
1,3
Multiplikator
378,2 Mio. €
hervorgerufener Effekt
33
01.06.16 10:42
einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
3.0 leistungsfähige technik
Beschäftigungseffekt des Mainova-Konzerns in der Rhein-Main-Region
mainova schafft Arbeitsplätze: Jeder Arbeitsplatz bei mainova ist mit 2,1 weiteren Arbeitsplätzen von Beschäftigten aus der Rhein-MainRegion verknüpft.
Die Geschäftstätigkeit der mainova führt damit
zu rund 7.700 Arbeitsplätzen in der Rhein-MainRegion.
2.460 VZÄ (1)
direkter Effekt
2,1
Multiplikator
5.222 VZÄ (1)
hervorgerufener Effekt
(1)
Vollzeitäquivalente
6.2 Kommunalmanagement
G4-DMA
G4-SO1
Wir sehen uns als Energiepartner der Kommunen. Über die Rolle des
Konzessionärs und Energielieferanten hinaus fungieren wir auch als
Berater. Wir bieten unseren Partnerkommunen eine Reihe von Angeboten und Maßnahmen an, die insbesondere zur Verbesserung des Klimaschutzes und der Energieeffizienz beitragen.
Partnerschaftliche Verbindung mit den
Kommunen
Das Energiesystem unseres Landes wird künftig
hocheffizient, dezentral und überwiegend regenerativ sein. In diesem Kontext gewinnen Energiethemen für die Kommunen immer stärker an Bedeutung. Moderne Kommunalpolitik bedeutet heute
auch, sich mit Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Klimaschutz zu befassen. Zugleich
kommt kommunalen energiepolitischen Weichenstellungen zunehmend eine strategische Bedeutung für die wirtschaftlichen und demografischen
Entwicklungschancen einer Kommune zu. Für die
Städte und Gemeinden ist die Anbindung an die
energietechnischen Wertschöpfungsketten der Zukunft relevant. Erneuerbare Energien, intelligente
Netze, moderne Speichertechnologien und das Zusammenspiel all dieser Komponenten im regionalen Rahmen werden künftig wichtige Faktoren für
die Standortattraktivität sein.
34
06_Verantwortung.indd 34
MAINOVA bietet Kommunen breit gefächerte Energiedienstleistungen zu Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Klimaschutz an.
MAINOVA unterstützt Kommunen bei der Intensivierung ihrer kommunalen Klimaschutzmaßnahmen
– beispielsweise mit der Ausarbeitung eines passgenau auf die Kommune zugeschnittenen Energieeffizienzkonzepts.
Wir unterstützen und fördern zudem die Vorbildfunktion der Kommune durch Informationsveranstaltungen, Aktionen und Marketingmaßnahmen,
bei denen die Bürger aktiv einbezogen werden.
Ziel ist es, dadurch sowohl das ökologische Engagement der Kommune zu betonen als auch das
Umweltbewusstsein in der Bevölkerung zu fördern.
2015 mainova nachhaltigkeitsbericht
01.06.16 10:42
4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale verantwortung
7.0 anhang
6.3 Gesellschaftliches Engagement
G4-DMA
G4-15
mainova engagiert sich auf vielfältige Weise für das Gemeinwohl. Dazu
zählen Aktivitäten in den Bereichen Sport, Kultur, Bildung, Umwelt und
Soziales. Spenden und Sponsoring haben in unserem Unternehmen
einen hohen Stellenwert und eine lange Tradition.
Wir geben etwas zurück
MAINOVA übernimmt Verantwortung für die Region
und bringt sich für das Gemeinwohl ein. So unterstützen wir den Spitzensport und fördern den Breitensport. Wir unterscheiden dabei grundsätzlich
zwischen Spenden an gemeinnützige Institutionen
und Sponsorings mit professionellen Partnern. Hinsichtlich der Spenden ist in einer konzernweiten
Richtlinie festgelegt, welche Kriterien für die Prüfung und Auswahl förderungswürdiger Projekte zu
beachten sind. Ein regelmäßig tagendes Gremium
entscheidet auf dieser Basis über die Vergabe der
Spenden. Diese kommen in der Regel gemeinnützigen Institutionen mit regionaler Bindung zu Frankfurt sowie anderen Städten und Gemeinden im
MAINOVA-Versorgungsgebiet zu.
Für das Sponsoring haben wir einen konzernweiten
Kriterienkatalog aufgestellt. Hierbei fokussieren wir
uns auf ausgewählte Partnerschaften. Wir haben
vier Sponsoringfelder für MAINOVA festgelegt –
Sport, Kultur, Bildung und Gesellschaft –, an deren
Spitze jeweils ein Leuchtturmprojekt mit medialer
Strahlkraft steht. Daran schließen sich konkrete Inhaltsprojekte an, über die unsere relevanten Unternehmensbotschaften transportiert werden. Dabei
steht die Nachwuchsförderung stets im Fokus.
2015 haben wir insgesamt 869 gemeinnützige Institutionen mit 313 Finanzspenden, 56 Sachspenden
und 500 Trikotsponsorings gefördert. Darüber hinaus haben wir uns mit 22 klassischen Sponsorings
bei professionellen Partnern engagiert.
Mainova-Spendenwesen 2015
Kennzahl
Förderprojekte
Soziale Projekte
2015
Anzahl
313
%
17,3
Kulturelle Projekte
%
27,5
Sportprojekte
%
27,5
Bildungsprojekte
%
15,0
Sonstiges
%
12,8
Anteil Förderung von
Kindern und Jugendlichen
%
33,2
mainova nachhaltigkeitsbericht 2015
06_Verantwortung.indd 35
einheit
Projekt „Luminale“
Die Luminale ist ein internationales Festival der
Lichtkunst, das alle zwei Jahre in Frankfurt am
Main und in ausgewählten Städten des RheinMain-Gebiets durchgeführt wird. Sie dient jungen
Lichtkünstlern als Talentbühne und zur Erprobung
neuer Lichttechniken.
MAINOVA engagiert sich bei der Luminale und
hat nach 2010, 2012 und 2014 bereits zum vierten Mal den Wettbewerb „MAINOVA@Luminale:
Licht!Kunst!Effizienz!“ ausgeschrieben. Dabei bieten wir dem Gewinner des Wettbewerbs neben einem Honorar auch die finanzielle Möglichkeit, das
eingereichte Projekt umzusetzen und einem breiten
Publikum zu präsentieren. Die Aufgabe im vergangenen Jahr lautete, eines unserer Umspannwerke
künstlerisch, energieeffizient und nachhaltig zu beleuchten. 42 Lichtdesigner, Architekten und Künstler reichten diesmal Arbeiten ein – eine Rekordteilnahme.
Projekt „Schatzinsel Kühkopf“
Das Europareservat „Kühkopf-Knoblochsaue“ im
Kreis Groß-Gerau ist das größte Naturschutzgebiet
in Hessen. Ein Rheindurchstich im Jahr 1829
machte aus dem Gebiet eine Insel, wodurch ein Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten
geschaffen wurde. Jährlich nutzen etwa 120.000
Besucher das Naturschutzgebiet für Wander- und
Fahrradausflüge, aber auch als Erholungsort.
Mit unserer Unterstützung wurde der Nordflügel
des „Hofguts Guntershausen“, ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude auf der Insel, saniert
und zu einem modernen und attraktiven Informationszentrum umgebaut. Die MAINOVA ist Partner
und offizieller Sponsor des Umweltbildungszentrums. Wir engagieren uns exklusiv für die Einrichtung eines Schülerlabors im Umweltbildungszentrum und fördern damit nachhaltig Umwelt- und
Bildungsthemen in der Region. Darüber hinaus intensivieren wir so den regelmäßigen Dialog mit
der Politik und mit Umweltorganisationen und
erweitern die MAINOVA-Bildungskommunikation
mit einem außerschulischen Lernort.
35
01.06.16 10:42
einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
3.0 leistungsfähige technik
Offen und transparent legen wir mit unserem vorliegenden
fünften Nachhaltigkeitsbericht Rechenschaft ab über den
Einfluss unserer Unternehmensaktivitäten auf Natur und
Mensch. Unser Ziel ist eine kontinuierliche Verbesserung in
puncto Nachhaltigkeit. Dieser Fortschritt ist messbar.
36
07_Anhang.indd 36
2015 mainova nachhaltigkeitsBericht
01.06.16 10:44
4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale verantwortung
7.0 anhang
7.1 Nachhaltigkeitskennzahlen
Die Erhebung und Beobachtung wichtiger Kennzahlen gibt uns Auskunft darüber,
wo wir als mainova in Sachen Nachhaltigkeit stehen.
Langfristiger Erfolg
G4-9
G4-EC1
Einheit
2015
2014
Konzernergebnis nach Ertragsteuern (1)
Mio. €
79,5
94,4
Aufwand aus Ergebnisabführung
Mio. €
77,0
59,7
58,7
Umsatz Mainova-Konzern
Mio. €
1.933,7
2.036,7
2.211,2
Personalaufwand Mainova AG
Mio. €
194,7
191,0
191,4
Eigenkapital Mainova-Konzern
Mio. €
1.012,4
1.018,9
1.015,2
Verbindlichkeiten Mainova-Konzern
Mio. €
1.133,1
1.227,0
1.363,4
Strom
Mio. kWh
10.008
10.851
11.024
Gas
Mio. kWh
12.996
13.734
15.169
Wärme, Dampf, Kälte
Mio. kWh
1.868
1.679
2.027
Mio. m3
45,1
44,1
45,2
2015
2014
kennzahl
2013
Geschäftszahlen
114,4
Absatzmengen Mainova-Konzern (2)
Wasser
(1)
(2)
Werte bezogen auf die von Mainova gehaltenen Anteile.
Absatzmengen in Deutschland.
Leistungsfähige Technik
Einheit
kennzahl
2013
Kraftwerksbetriebsdaten
Kühlwasserentnahme Erzeugung (1)
m3
201.735.456
193.726.536
200.005.648
Kraftwerkschemikalien (2)
kg
8.765.803
8.506.199
9.408.663
SO2
t/a
350
378
444
CO
t/a
65
50
66
NOx
t/a
623
792
886
Staub
t/a
7
4
7
Steinkohle
MWhHi
2.258.631
2.407.190
2.771.689
Erdgas (5)
MWhHs
1.848.300
1.804.017
2.274.776
Heizöl (5), (6)
MWhHi
47.223
73.482
57.774
Biomasse
MWhHi
293.813
442.971
438.849
Müll (7)
Emissionen (3), (4)
Primärenergieeinsatz
(4)
MWhHi
1.416.387
1.347.216
1.312.561
Wind (8)
MWh
419.649
337.232
282.168
Sonne (9)
MWh
78.748
81.429
76.967
Insgesamt
MWh
6.362.751
6.493.538
7.214.783
Steinkohle
t
765.211
800.497
925.561
Erdgas
t
345.040
340.771
421.257
Heizöl
t
12.541
19.346
15.172
Insgesamt
t
1.122.793
1.160.613
1.361.990
CO2-Emissionen nach Brennstoff (4)
mainova nachhaltigkeitsBericht 2015
07_Anhang.indd 37
37
01.06.16 10:44
einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
kennzahl
Einheit
3.0 leistungsfähige technik
2015
2014
2013
Installierte el. Kapazität nach Primärenergiequellen (10)
G4-EU1
Steinkohle
MW
125,4
125,4
125,4
Erdgas
MW
390,7
389,7
388,7
Biomasse
MW
12,4
12,4
12,4
Müll
MW
46,5
46,5
46,5
Wind
MW
87,3
87,3
73,4
Sonne
MWp
32,9
32,9
32,9
MW
688,2
688,2
679,3
Insgesamt
Stromerzeugung nach Primärenergiequellen (4)
G4-EU2
Steinkohle
MWh
519.494
644.959
745.481
Erdgas
MWh
464.081
480.192
600.401
Biomasse
MWh
60.366
94.089
92.007
Müll
MWh
270.658
283.997
236.257
Wind
MWh
167.859
134.893
112.867
Sonne
MWh
31.499
32.571
30.787
Insgesamt
MWh
1.513.958
1.670.701
1.817.800
HKW West und Stadtmitte (11)
MWh
850.899
758.261
865.455
HKW Niederrad (12)
MWh
572.175
526.590
641.171
MHKW Nordweststadt (13)
MWh
343.461
321.204
374.946
Biomassekraftwerk Fechenheim (13)
MWh
19.847
19.050
19.124
Sonstige dezentrale Anlagen (14)
MWh
214.758
197.732
224.921
Gesamt-Wärmeproduktion
MWh
2.001.140
1.822.836
2.125.618
Kälteproduktion: Heiz-/Kältewerk
MWh
134.984
136.056
127.014
Wärme- und Kälteproduktion
Netzcharakteristik Strom
Versorgte Einwohner (15)
G4-EU4
Anzahl
664.900
651.655
638.500
Stromkreislänge insgesamt inkl. HAL und LAL
km
7.503
7.458
7.485
Hochspannungsnetz (110 kV)
km
162
162
162
Mittelspannungsnetz (10 – 30 kV)
km
2.424
2.413
2.403
Niederspannungsnetz (0,4 kV) (16)
km
4.335
4.305
4.344
Hausanschlussleitungen
km
582
578
576
Hausanschlüsse
Anzahl
78.655
77.828
77.340
Straßenleuchten
Anzahl
67.733
66.750
65.937
Zähler
Anzahl
409.266
406.088
405.364
davon Smart Meter
G4-EU29
Anzahl
36.581
29.709
23.367
Durchschnittliche Dauer eines Ausfalls in Frankfurt – ungeplant (17)
min/Kunde/a
–
8,46
7,84
Durchschnittliche Dauer eines Ausfalls im bundesweiten Durchschnitt –
ungeplant (17)
min/Kunde/a
–
12,28
15,32
38
07_Anhang.indd 38
2015 mainova nachhaltigkeitsbericht
01.06.16 10:44
4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
kennzahl
6.0 regionale verantwortung
Einheit
2015
2014
7.0 anhang
2013
Netzcharakteristik Gas
Versorgte Einwohner (18)
Anzahl
1.184.500
1.165.537
1.145.438
Gesamtnetzlänge inkl. HAL und LAL
km
4.431
4.419
4.407
Hochdruckleitungen
km
616
618
620
Mitteldruckleitungen
km
580
578
575
Niederdruckleitungen (19)
km
1.906
1.904
1.905
Hausanschlussleitungen
km
1.329
1.319
1.307
Hausanschlüsse
Anzahl
137.419
136.665
135.989
Straßenleuchten
Anzahl
5.381
5.461
5.467
Zähler
Anzahl
228.381
229.412
229.916
davon Smart Meter
G4-EU12
Anzahl
8.886
7.409
5.935
Durchschnittliche Dauer eines Ausfalls in Frankfurt – ungeplant (17)
min/Kunde/a
–
0,88
1,24
Durchschnittliche Dauer eines Ausfalls im bundesweiten Durchschnitt –
ungeplant (17)
min/Kunde/a
–
1,25
0,64
Netzcharakteristik Trinkwasser
Versorgte Einwohner (15)
Anzahl
755.900
740.889
725.993
Gesamtnetzlänge inkl. HAL
km
2.045
2.043
2.033
davon Transportnetz
km
112
112
112
davon Ortsverteilungsnetz
km
1.295
1.297
1.291
davon Hausanschlussleitungen
G4-EU12
km
638
634
630
Hausanschlüsse
Anzahl
64.371
64.095
63.858
Zähler (20)
Anzahl
71.943
71.488
72.189
Leckstellen
Anzahl
465
474
368
Gesamtnetzlänge inkl. HAL
km
286
280
269
Hausanschlussleitungen
km
66
63
61
Hausanschlüsse
Anzahl
5.210
4.995
4.896
Zähler (21)
Anzahl
15.594
15.940
18.679
Netzcharakteristik Wärme
Fernwärmenetz
Versorgungsleitungen
km
198
194
186
davon Heizwasser
%
80
79
78
Hausanschlussleitungen
km
54
51
49
Anzahl
3.928
3.746
3.659
Hausanschlüsse
Nahwärmenetz
Versorgungsleitungen
davon Heizwasser
Hausanschlussleitungen
Hausanschlüsse
mainova nachhaltigkeitsbericht 2015
07_Anhang.indd 39
km
23
23
22
%
100
100
100
km
12
12
12
Anzahl
1.282
1.249
1.237
39
01.06.16 10:44
einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
kennzahl
Einheit
3.0 leistungsfähige technik
2015
2014
2013
Übertragungs- und Verteilungsverluste Stromnetz
G4-EU12
Hochspannungsebene
%
0,19
0,19
0,14
Hoch-/Mittelspannung Umspannebene
%
0,34
0,34
0,38
Mittelspannungsebene
%
0,67
0,67
0,66
Mittel-/Niederspannung Umspannebene
%
1,31
1,31
1,39
Niederspannungsebene
%
2,47
2,47
2,89
(1)
Die Kühlwassermengen des Heiz-/Kältewerks am Flughafen sind im Trinkwasserverbrauch enthalten.
(2)
Einkaufsdaten der großen innerstädtischen Kraftwerke HKW West, HKW Niederrad, HKW Mitte, HKW Messe und H-/K-Werk Flughafen.
(3)
Emissionswerte der großen innerstädtischen Kraftwerke.
(4)
Der Datenbestand Dezember 2015 für Emissionen, Primärenergieeinsatz sowie Strom- und Wärmeerzeugung enthält Planmengen.
(5)
Werte beinhalten die Verbräuche der BHKW.
(6)
Öleinsatz erfolgt fast ausschließlich für Anfahrvorgänge, Stützfeuer und Wärmeproduktion.
(7)
Werte beinhalten die durch die FES als Brennstoff in der Müllverbrennung eingesetzte Primärenergie.
(8)
Der Windbedarf der Mainova-Anteile an Windparks wurde mittels Substitutionsmethode mit einem Wirkungsgrad von 40 % bestimmt.
(9)
Der Sonnenbedarf der Mainova-Solaranlagen wurde mittels Substitutionsmethode mit einem Wirkungsgrad von 40 % bestimmt.
(10)
Es handelt sich um vorrangig eingesetzte Primärenergiequellen.
(11)
Inklusive der Anlage in der Raimundstraße, die an das Fernwärmenetz angeschlossen ist.
(12)
Wert versteht sich inklusive Heiz-/Kältewerk und HKW Süd.
(13)
Trotz Beteiligung wird die erzeugte Wärmemenge zu 100 % aufgeführt.
(14)
BHKW im Eigentum der Mainova und Mainova EnergieDienste GmbH.
(15)
Quelle: Statistik aktuell – Bürgeramt, Statistik, Wahlen der Stadt Frankfurt. Der Wert für das Jahr 2015 ist eine Hochrechnung.
(16)
Werte inklusive Stromleuchtenanschlussleitungen.
(17)
Da der bundesweite Durchschnitt für 2015 zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch nicht zur Verfügung steht,
beschränkt sich die Darstellung auf den Zeitraum bis 2014.
(18)
Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt. Der Wert für das Jahr 2015 ist eine Hochrechnung.
(19)
Werte inklusive Gasleuchtenanschlussleitungen.
(20)
Der Rückgang der Anzahl der Trinkwasserzähler im Jahr 2014 beruht auf einer Anpassung des Zählerkonzepts.
(21)
Werte ohne Fremdzähler.
Zukunftsfähige Versorgung
kennzahl
Einheit
2015
2014
2013
Energie- und Wasserverbrauch (1)
Wasser (Gesamtwasserentnahme)
m3
387.403
340.614
319.085
Wärme
MWh
10.627
8.297
11.116
Erdgas
MWh
17.014
21.797
8.735
Erdgastankstelle
MWh
17.907
20.089
22.716
Erdgas Straßenbeleuchtung
MWh
40.847
41.073
41.572
Strom
MWh
37.458
34.574
34.214
Strom Heiz-Kältewerk
MWh
23.765
36.263
29.763
Strom Straßenbeleuchtung
MWh
28.987
28.107
29.391
Insgesamt
t
28.919
21.425
16.158
zur Beseitigung
t
7.157
378
300
zur Verwertung
t
21.762
21.047
15.858
Insgesamt
t
8.797
1.147
999
zur Beseitigung (2)
t
6.893
83
83
zur Verwertung
t
1.904
1.064
916
Abfall
Gefährliche Abfälle
40
07_Anhang.indd 40
2015 mainova nachhaltigkeitsbericht
01.06.16 10:44
4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale verantwortung
7.0 anhang
Einheit
2015
2014
Insgesamt
t
20.122
20.278
zur Beseitigung
t
264
295
217
zur Verwertung (3)
t
19.858
19.983
14.942
kennzahl
2013
Nicht gefährliche Abfälle
(1)
(2)
(3)
15.159
Eigen- und Betriebsverbrauch ohne Brennstoffeinsatz für Kraftwerke. Werte beinhalten Hochrechnungsanteile.
Wert 2015 maßgeblich durch Altlastensanierung in Bad Soden-Salmünster beeinflusst.
Wert 2014 beinhaltet erstmals Erdaushub aus Bauvorhaben.
Faire Partnerschaft
Einheit
2015
2014
Mainova AG (1)
Anzahl
2.555
2.627
2.674
Mainova-Konzern
Anzahl
2.686
2.765
2.810
kennzahl
2013
Mitarbeiter
G4-10
Anteil Frauen und Männer
Frauen
%
22,0
21,8
21,2
Männer
%
78,0
78,2
78,8
Frauen
Jahre
42,5
42,2
41,1
Männer
Jahre
47,2
47,1
46,2
Insgesamt
Jahre
46,2
46,0
45,2
Mitarbeiter mit Kollektivverträgen
%
95,3
95,4
95,0
Schwerbehinderte Menschen
%
9,9
10,0
10,6
Frauen
%
17,2
17,2
14,9
Männer
%
82,8
82,8
85,1
Lebensalter
G4-11
(2)
Führungsstruktur (3)
Teilzeitbeschäftigte
Frauen
Männer
Anzahl
176
161
146
%
31,1
28,1
26,3
Anzahl
41
44
34
%
2,1
2,1
1,7
Anzahl
217
205
180
Frauen
Anzahl
29
18
22
Männer
Anzahl
60
44
43
Frauen
Jahre
13,6
12,6
12,4
Männer
Jahre
19,1
18,3
18,1
Insgesamt
Jahre
17,9
17,1
16,9
%
6,1
5,1
6,2
Altersbedingte Austritte in 5 Jahren (bis Ende 2019)
Anzahl
189
133
187
Altersbedingte Austritte in 10 Jahren (bis Ende 2024)
Anzahl
535
474
322
Arbeitnehmerkündigung
Anzahl
50
40
66
Arbeitgeberkündigung
Anzahl
5
5
6
Natürliche Fluktuation (4)
Anzahl
40
27
21
Sonstige Fluktuation (5)
Anzahl
64
64
77
Insgesamt
Anzahl
159
136
170
Insgesamt
Rückkehr aus Elternzeit
Betriebszugehörigkeit
(2)
Fluktuationsquote
Altersbedingte Fluktuation
Austrittsgründe
mainova nachhaltigkeitsbericht 2015
07_Anhang.indd 41
41
01.06.16 10:44
einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
Einheit
kennzahl
3.0 leistungsfähige technik
2015
2014
2013
Unfallstatistik
Meldepflichtige Arbeitsunfälle
G4-EU25
Ausfalltage durch meldepflichtige Arbeitsunfälle
Meldepflichtige Wegeunfälle
Ausfalltage durch meldepflichtige Wegeunfälle
Meldepflichtige Unfälle insgesamt
Ausfalltage von meldepflichtigen Unfällen insgesamt
Meldepflichtige Arbeitsunfälle pro 1.000-Mann-Quote
Fehlzeitenquote
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
Anzahl
41
34
45
Tage
627
994
615
Anzahl
10
21
17
Tage
199
532
336
Anzahl
51
55
62
Tage
826
1.526
951
Anzahl
16
14
17
%
5,6
5,1
5,3
2015
2014
2013
Werte ohne Vorstand.
Werte zum Stichtag.
Berücksichtigung der Führungsebenen eins bis drei ohne Vorstand und Meister.
Natürliche Fluktuation beinhaltet das Ende der Berufstätigkeit (z.B. Rente).
Sonstige Fluktuation beinhaltet u. a. das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge und Aufhebungsverträge.
Regionale Verantwortung
Einheit
kennzahl
Spendenwesen
(1)
Förderprojekte
G4-15
Soziale Projekte
Anzahl
313
407
385
%
17,3
22,1
18,2
Kulturelle Projekte
%
27,5
29,7
22,1
Sportprojekte
%
27,5
28,0
29,6
Bildungsprojekte
%
15,0
12,3
14,3
Sonstiges
%
12,8
6,1
15,8
Anteil Förderung von Kindern und Jugendlichen
%
33,2
55,0
34,8
(1)
42
07_Anhang.indd 42
Werte berücksichtigen lediglich Finanzspenden.
2015 mainova nachhaltigkeitsbericht
01.06.16 10:44
4.0 zukunftsfähige versorgung
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale verantwortung
7.0 anhang
7.2 Berichtsprofil
Der vorliegende Nachhaltigkeitsbericht orientiert sich an den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) erstmals in der novellierten
Fassung G4.0.
Allgemeine Angaben zu diesem Bericht
Zusammen mit dem Geschäftsbericht 2015 und der
Nachhaltigkeits-Homepage gibt der vorliegende
Nachhaltigkeitsbericht 2015 der Mainova aG eine
umfassende Darstellung unserer Unternehmensleistung auf Basis finanzieller und nichtfinanzieller
Informationen. Die Informationen umfassen
wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche
Aspekte.
G4-32
G4-28
G4-29
G4-30
Der vorliegende Bericht ist „in Übereinstimmung“
mit der Option „Kern“ nach den Richtlinien der
Global Reporting Initiative (GRI) G4 inklusive der
branchenspezifischen Angaben für Energie und
Telekommunikation erstellt.
Der Berichtszeitraum umfasst das Geschäftsjahr
2015 (1. Januar bis 31. Dezember). Kennzahlen
beziehen sich auf diesen Zeitraum. Falls zu Redaktionsschluss über das Jahr 2015 hinausgehende
relevante Informationen vorlagen, haben wir diese in
den Bericht aufgenommen. Der vorhergegangene
Bericht wurde am 27.05.2015 veröffentlicht.
Unsere Nachhaltigkeitsberichterstattung erfolgt seit
dem Jahr 2012 jährlich und damit das fünfte Jahr in
Folge.
Der vorliegende Bericht bezieht sich im Wesentlichen auf den Mainova-Konzern. Dieser umfasst
neben der Mainova aG die Tochtergesellschaften
NRM, MSD und SRM sowie einige weitere vollkonsolidierte Gesellschaften. Entsprechend dem
Geschäftsbericht werden all diese in die Berichterstattung einbezogen – es sei denn, es ist etwas
Abweichendes angegeben.
mainova nachhaltigkeitsbericht 2015
07_Anhang.indd 43
Die Berichtsinhalte basieren auf dem regelmäßigen
Austausch mit unseren Anspruchsgruppen. Ausgangspunkt ist unsere Wesentlichkeitsmatrix 2015.
Die Darstellung unterscheidet sich gegenüber den
Vorjahren darin, dass die einzelnen Kapitel mit
einem Interview starten, um die Informationen für
den Leser ansprechender zu gestalten. Ergänzend
wurde der Berichtsumfang zur besseren Lesbarkeit
um weitere zehn Seiten reduziert. Jährlich gleich
bleibende Basisinformationen stellen wir auf
www.mainova-nachhaltigkeit.de ganzjährig über
das Internet zur Verfügung.
Es gilt anzumerken, dass lediglich die Finanzdaten
durch Wirtschaftsprüfer geprüft wurden. Zusätzliche
Zertifizierungen durch externe Dritte sind zum
gegenwärtigen Zeitpunkt nicht geplant.
G4-22
G4-23
G4-33
Kontaktstelle für Fragen
Falls Sie Fragen bezüglich des Berichts und dessen
Inhalten haben, wenden Sie sich bitte an unsere
Senior-Projektleiterin für Nachhaltigkeit Julia Brähler
unter [email protected].
G4-31
GRI-Inhaltsindex
Der nachfolgende GRI-Inhaltsindex dokumentiert,
wo Angaben zu den jeweiligen Indikatoren zu finden
sind. Wir verweisen auf Berichtsinhalte, auf den
Mainova-Geschäftsbericht 2015 und auf unsere
Nachhaltigkeitswebsite. Teilweise nutzen wir die
Gelegenheit, den Indikator direkt zu kommentieren.
G4-32
43
01.06.16 10:44
einleitung
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
2.0 langfristiger erfolg
3.0 leistungsfähige technik
GRI-Inhaltsindex
Allgemeine Standardangaben
G4-32
Indikator
Seite
Externe Prüfung
Indikatorbeschreibung
strategie und analYse
G4-1
4–5
Stellungnahme des höchsten Entscheidungsträgers
1
Name der Organisation
organisationsprofil
G4-3
G4-4
31
Wichtigste Marken, Produkte, Dienstleistungen
G4-5
1
Hauptsitz der Organisation
G4-6
1
G4-7
G 16–17
x
Eigentumsverhältnisse und Rechtsform
Länder mit Tätigkeitsschwerpunkten
G4-8
G 16–17
x
Bediente Märkte
G4-9
37
Größe der Organisation
G4-10
41
Mitarbeiter nach Beschäftigungsverhältnissen, Geschlecht und Regionen
G4-11
41
Arbeitnehmer mit Kollektivvereinbarungen
G4-12
W1
Lieferkette der Organisation
G4-13
15, W2
Wichtige Veränderungen im Berichtszeitraum
G4-14
7, 14–15, 17–18
Umsetzung des Vorsorgeansatzes
G4-15
19, 35, 42
Unterstützung externer Initiativen
G4-16
11
Mitgliedschaften in Verbänden und Interessenvertretungen
ermittelte wesentliche aspekte und grenzen
G4-17
G 16–17
G4-18
8
x
Einbezogene Unternehmenseinheiten
Festlegung der Berichtsinhalte und Umsetzung
G4-19
9
Wesentliche Aspekte
G4-20
9
Wesentliche Aspektgrenzen innerhalb der Organisation
G4-21
9
Wesentliche Aspektgrenzen außerhalb der Organisation
G4-22
43
Neudarstellung von Informationen im Vergleich zu früheren Berichten
G4-23
43
Wichtige Änderungen des Berichtsumfangs und der Grenzen von Aspekten
einBindung von stakeholdern
G4-24
9
Eingebundene Stakeholdergruppen
G4-25
8–9
Ermittlung und Auswahl der Stakeholder
G4-26
9, 11
Ansatz für die Einbindung der Stakeholder
G4-27
10
Themen und Anliegen der Stakeholder
Berichtsprofil
G4-28
43
Berichtszeitraum
G4-29
43
Datum des vorhergehenden Berichts
G4-30
43
Berichtszyklus
G4-31
43
Anlaufstelle für Fragen zum Bericht oder zu seinen Inhalten
G4-32
43–46
Option der Übereinstimmung mit GRI und gewählter Index
G4-33
43
Externe Prüfung des Berichts
unternehmensfÜhrung
G4-34
44
07_Anhang.indd 44
W2
Führungsstruktur der Organisation
2015 mainova nachhaltigkeitsBericht
01.06.16 10:44
4.0 zukunftsfähige versorgung
Indikator
5.0 faire partnerschaft
6.0 regionale verantwortung
Seite
Externe Prüfung
Indikatorbeschreibung
7, W3
x
Werte, Grundsätze, Verhaltensstandards und -normen
7.0 anhang
ethik und integrität
G4-32
G4-56
Branchenbezogene allgemeine Standardangaben
Indikator
Seite
G4-EU1
38
G4-EU2
38
G4-EU3
G4-EU4
Auslassung
Externe
Prüfung
Kommentar
Installierte Leistung
Nettoenergieerzeugung nach Primärenergieträgern
x
x
Die Anzahl der Kundenkonten ist eine
wettbewerbsrelevante Information.
Anzahl der CO2-Emissionsberechtigungen
x
Aus der Anzahl der zugewiesenen Emissionszertifikate lassen sich vertrauliche Rückschlüsse auf die Erzeugungstätigkeit der
Mainova ziehen.
Kommentar
DMA- und Indikatorbeschreibung
38
G4-EU5
Indikatorbeschreibung
Private, industrielle und kommerzielle
Kundenkonten
Länge der Transport- und Verteilleitungen
Spezifische allgemeine Standardangaben
DMA und
Indikator
Seite
Auslassung
Externe
Prüfung
wirtschaftlich
aspekt: wirtschaftliche leistung
G4-DMA
Managementansatz „Ökonomische
Stabilität“
10, 14–15, 33
G4-EC1
33, 37
G4-EC2
13–14
G4-EC3
Karrierewebseite
Direkt erwirtschafteter und verteilter
wirtschaftlicher Wert
x
Finanzielle Folgen, Risiken und Chancen des
Klimawandels
https://www.mainova-karriere.de/ueber_uns/
unsere_pluspunkte.html
Deckung der Verpflichtungen aus
leistungsorientiertem Pensionsplan
aspekt: indirekte wirtschaftliche auswirkungen
G4-DMA
10, 30–31
G4-EC8
31, 33
Managementansatz „Faire Preise“
Art und Umfang erheblicher indirekter
wirtschaftlicher Auswirkungen
x
Ökologisch
aspekt: energie
G4-DMA
10, 17–18
Managementansatz „Versorgungszuverlässigkeit“
G4-EN7
24–25
Senkung des Energiebedarfs für Produkte
und Dienstleistungen
G4-EU10
x
G4-EU12
39–40
G4-EU22
D
G4-EU25
42, W4
G4-EU29
17, 38
mainova nachhaltigkeitsbericht 2015
07_Anhang.indd 45
Für die Mainova-Erzeugungsanlagen erfolgt
kontinuierlich eine systemgestützte
Kapazitätsplanung. Diese Daten sind
allerdings wettbewerbsrelevant und
vertraulich.
x
Langfristig geplante Erzeugungskapazität
gegenüber kalkulierter Nachfrage
Anteil Übertragungs- und
Verteilungsverluste
Die Geschäftstätigkeit der Mainova erfordert
keine Kompensation und Umsiedlungen von
Personen.
Umgesiedelte Menschen und
Kompensierung
Verletzungen und Todesfälle in der
Öffentlichkeit in Zusammenhang mit der
Unternehmenstätigkeit
x
Durchschnittliche Stromausfallzeiten
45
01.06.16 10:44
einleitung
DMA und
Indikator
1.0 nachhaltigkeitsmanagement
Seite
Auslassung
Externe
Prüfung
2.0 langfristiger erfolg
Kommentar
3.0 leistungsfähige technik
DMA- und Indikatorbeschreibung
gesellschaftlich – gesellschaft
aspekt: lokale gemeinschaften
G4-32
G4-DMA
10, 34–35
Managementansatz
„Regionales Engagement“
G4-SO1
11, 34
Anteil Standorte mit Maßnahmen zur
Einbindung lokaler Gemeinschaften,
Folgeabschätzungen und Förderprogrammen
gesellschaftlich – produktverantwortung
aspekt: kennzeichnung von produkten und dienstleistungen
G4-DMA
10, 22
Managementansatz „Servicequalität“
G4-PR3
22–23
Grundsätze und Verfahren zur Produktkennzeichnung sowie Anteil der Produkte und
Dienstleistungen, die diesen unterliegen
G4-PR4
D
G4-PR5
W5
Mainova hält sich an alle rechtlichen und
behördlichen Anfragen in den Märkten, in
denen das Unternehmen aktiv ist.
Verstöße gegen Vorschriften oder freiwillige
Verhaltensregeln bezgl. Kennzeichnung von
Produkten und Dienstleistungen
Ergebnisse von Umfragen zur Kundenzufriedenheit
aspekt: schutz der privatsphäre des kunden
G4-DMA
G4-PR8
10, W6
D
Managementansatz „Datenschutz“
Es liegen Mainova keine begründeten
Beschwerden in Bezug auf die Nichteinhaltung des Schutzes der Privatsphäre unserer
Kunden vor.
Begründete Beschwerden in Bezug auf den
Schutz der Privatsphäre und die Verletzung
des Datenschutzes
D = Direkte Antwort in der Kommentarspalte
G = Verweis auf den Geschäftsbericht 2015
W = Verweis auf die Nachhaltigkeitswebsite der Mainova unter www.mainova-nachhaltigkeit.de
W1: www.mainova-nachhaltigkeit.de/lieferanten
W2: www.mainova-nachhaltigkeit.de/organisation
W3: www.mainova-nachhaltigkeit.de/compliance
W4: www.mainova-nachhaltigkeit.de/mitarbeiter
W5: www.mainova-nachhaltigkeit.de/zufriedenheit
W6: www.mainova-nachhaltigkeit.de/datenschutz
46
07_Anhang.indd 46
2015 mainova nachhaltigkeitsbericht
01.06.16 10:44
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Mainova AG
Solmsstraße 38
60623 Frankfurt am Main
Telefon 069 213-02
Telefax 069 213-81122
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Projektleitung
Julia Brähler
v. i. S. d. P.
Uwe Berlinghoff
Leiter Konzernkommunikation
Schlussredaktion
Tilo Maier
Konzept, Gestaltung und Layout
MPM Corporate Communication Solutions, Mainz
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Fotografie
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Joachim Storch, Frankfurt am Main
Icons: Fotolia, created by, Marcio Duarte, Yorlmar Campos, Piotrek
Chuchla, Milky, Arthur Shlain, Simon Child, Sergey Demushkin, Arthur
Shlain, from the Noun Projekt.
Druck
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Frankfurt am Main
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