Pressemitteilung Nr. 178 vom 8. Juli 2016 Seite 1 von 2 Jobmotor und Wachstumstreiber: Gesundheitswirtschaft wuchs in Brandenburg von 2008 bis 2015 deutlich stärker als die Gesamtwirtschaft Die Bruttowertschöpfung (BWS) der Gesundheitswirtschaft wuchs im Land Brandenburg zwischen 2008 bis 2015 preisbereinigt um 3,4 Prozent pro Jahr. Damit lag das Wachstum deutlich über der Steigerung des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (durchschnittlich 0,9 Prozent). Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg berichtet, wuchs auch die Zahl der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft mit 1,5 Prozent pro Jahr stärker als die Erwerbstätigkeit insgesamt im gleichen Zeitraum (0,2 Prozent). Im Jahr 2015 arbeiteten in der Gesundheitswirtschaft Brandenburgs 145 000 Personen. Preisbereinigte Veränderungsraten der Bruttowertschöpfung – in Prozent – 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% -2% -4% 2009 2010 2011 Gesundheitswirtschaft (2009-2015) 2012 Kernbereich (2009-2013) 2013 2014 2015 Erweiterte Gesundheitswirtschaft (2009-2013) Die Gesundheitswirtschaft ist ein Querschnittsbereich zu den Wirtschaftszweigen der amtlichen Statistik und besteht aus zwei Teilbereichen. Der Kernbereich der Gesundheitswirtschaft umfasst Krankenhäuser, Arztpraxen und die psychosoziale Betreuung. Die BWS lag 2013 bei 4,3 Milliarden EUR. Der Wachstumsbeitrag war in Brandenburg von 2009 bis 2013 durchgängig positiv. Das Wachstum lag durchschnittlich bei 3,1 Prozent pro Jahr. Die Anzahl der Erwerbstätigen stieg von 106 000 Personen im Jahr 2008 auf 117 000 im Jahr 2014. Erwerbstätige – in tausend Personen – 160 140 120 100 80 60 40 20 0 24 24 24 24 24 24 24 106 110 113 113 115 116 117 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Kernbereich Erweiterte Gesundheitswirtschaft Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 145 2015 Gesundheitswirtschaft Nr. 178 vom 8. Juli 2016 Seite 2 von 2 Die Erweiterte Gesundheitswirtschaft setzt sich aus den gesundheitsrelevanten Teilen anderer Wirtschaftszweige zusammen. So zählen beispielsweise die Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen aus dem Wirtschaftsbereich Verarbeitendes Gewerbe, wie auch die Apotheken aus dem Bereich Handel und Verkehr dazu. Die BWS der Erweiterten Gesundheitswirtschaft schwankt deutlich stärker als die des Kernbereichs (–3,3 Prozent im Jahr 2012; 10,6 Prozent im Jahr 2013). Durchschnittlich wuchs die Erweiterte Gesundheitswirtschaft mit 3,9 Prozent pro Jahr stärker als der Kernbereich. Die Zahl der Erwerbstätigen betrug 2008 wie auch 2014 in der Erweiterten Gesundheitswirtschaft 24 000 Personen. Gesundheitswirtschaft Jahr jew. Preise in Mrd. EUR Kernbereich preisbereinigte Veränderungsraten in Prozent jew. Preise in Mrd. EUR preisbereinigte Veränderungsraten in Prozent Bruttowertschöpfung Erweiterte Gesundheitswirtschaft preisbereinigte jew. Preise in VeränderungsMrd. EUR raten in Prozent 2008 4,3 . 3,3 . 1,0 . 2009 4,6 4,6 3,6 4,5 1,0 4,9 2010 4,8 2,9 3,7 3,4 1,1 1,2 2011 5,0 4,2 3,9 3,4 1,1 6,7 2012 5,2 1,4 4,1 2,8 1,1 -3,3 2013 5,5 3,2 4,3 1,2 1,3 10,6 2014 5,9 3,6 . . . . 2015 6,3 3,8 . . . . Gesundheitswirtschaft Jahr Erweiterte Gesundheitswirtschaft Kernbereich 1 000 Personen Veränderungsrate in Prozent 1 000 Personen 2008 130 . 106 2009 135 3,6 2010 138 2,1 2011 138 2012 139 2013 2014 2015 Veränderungsrate in Prozent 1 000 Personen Veränderungsrate in Prozent . 24 . 110 3,7 24 3,1 113 2,2 24 2,1 -0,1 113 0,5 24 -2,9 1,0 115 1,4 24 -1,3 140 0,6 116 0,6 24 0,7 141 1,0 117 1,1 24 0,3 145 2,5 . . . . Erwerbstätige Detaillierte Ergebnisse für alle Bundesländer werden durch die Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (AG GGRdL) unter http://www.ggrdl.de/ veröffentlicht. Über das Datenangebot des Bereiches Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen informiert: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Telefon: 030 9021-3734, Fax: 030 9028-4027 E-Mail: [email protected] Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
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