Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre 1 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Allgemeine Volkswirtschaftslehre: B127 Modulverantwortlicher Prof. Dr. Joachim Weeber Semester: 1 Prüfungssemester: 1 Abteilungen / Unternehmensbereiche: ˆ Einkauf ˆ Produktion ˆ Marketing ˆ Vertrieb ˆ Controlling ˆ Personal ˆ Export Kernfragen / Themengebiete: ˆ Bedeutung und Rolle des Unternehmens für die Volkswirtschaft ˆ Internationale Einbindung des Unternehmens in die Weltwirtschaft (Einkauf, Produktion, Vertrieb) ˆ Auswirkungen von Währungsschwankungen und In ation auf das Unternehmen ˆ Auswirkungen der Arbeitsmarktpolitik auf das Unternehmen (z.B. Rolle der Gewerkschaften) ˆ Auswirkungen der Finanzpolitik auf das Unternehmen (z.B. Steuererhöhungen) ˆ Auswirkungen der Globalisierung ˆ Auswirkung und Bedeutung von internationalen Handelsabkommen (z.B. GATT) Beispiele für aktives Mitwirken / Unterstützung: ˆ Mitarbeit in internationalen Projekten ˆ Projekte im Bereich Arbeitsmarkt- oder Finanzpolitik Im Zuge der praktischen Ausbildung soll der Studierende primär die hohe Bedeutung volkswirtschaftlicher Aspekte für sein Unternehmen sowie vice versa die Rolle seines Unternehmens in der Volkswirtschaft erkennen und verstehen. 2 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Ausgewählte Aspekte des Managements: B146 Modulverantwortlicher Prof. Dr. Michael Lühn Semester: 6 Prüfungssemester: 6 Abteilungen / Unternehmensbereiche: ˆ Unternehmensentwicklung ˆ Geschäftsführung (Assistenz) Kernfragen / Themengebiete: ˆ Welche Konzepte des strategischen Managements nden in welcher Form Anwendung im Unternehmen? ˆ Welche (branchenspezi schen) Herausforderungen werden an das Management gestellt? Beispiele für aktives Mitwirken / Unterstützung: ˆ Anwendung des neu erworbenen Spezialisten-Know-hows im Unternehmen, beispielsweise durch Teilnahme an Projektgruppen ˆ Durchführung echter Business-Präsentationen auf Deutsch oder Englisch vor einem anspruchsvollen, internen Fachpublikum ˆ Weitere Vertiefung durch Anwendung wissenschaftlicher Methoden, beispielsweise im Rahmen der Bachelorarbeit 3 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Betriebswirtschaftliche Anwendungssysteme: B138 Modulverantwortlicher Prof. Dr. Hinrich Schröder Semester: 5, 6 Prüfungssemester: 6 Abteilungen / Unternehmensbereiche: ˆ Einkauf ˆ Produktion ˆ Vertrieb ˆ Controlling ˆ Finanzen Kernfragen / Themengebiete: ˆ Welche Möglichkeiten bestehen zur Beschreibung betrieblicher Geschäftsprozesse? ˆ Wie können Geschäftsprozesse mit IT-Unterstützung optimal gestaltet werden? ˆ Welche Möglichkeiten und Grenzen bietet betriebswirtschaftliche Standardsoftware zur Unterstützung von Geschäftsprozessen? ˆ Wie kann die Integration betriebswirtschaftlicher Anwendungssysteme an ausgewählten Geschäftsprozessen verdeutlicht werden? ˆ Welche Kriterien bzw. Gründe waren ausschlaggebend für die Auswahl des ERP-Systems im Unternehmen? Beispiele für aktives Mitwirken / Unterstützung: ˆ Arbeiten mit den zentralen betriebswirtschaftlichen Anwendungssystemen ˆ Formulierung von Anforderungen an Standardsoftware aus Anwendersicht ˆ Erfassung und Dokumentation von Geschäftsprozessen, z.B. im Rahmen von Qualitätsmanagementmaÿnahmen oder IT-Projekten 4 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Einführung in die Betriebswirtschaftslehre: B101 Modulverantwortlicher Prof. Dr. Ralf Kesten Semester: 1 Prüfungssemester: 1 Abteilungen / Unternehmensbereiche: ˆ Organisation ˆ Controlling ˆ Finanzen ˆ Produktion ˆ Vertrieb Kernfragen / Themengebiete: ˆ Sachziele des Unternehmen ˆ Leitbilder, Werte und Grundsätze des Unternehmens ˆ Prozesse und Ergebnisse konstitutiver Unternehmensentscheidungen zur Re exion des erworbenen Wissens ˆ Gründungsmotive bzw. Hintergründe der Rechtsformwahl und der vorliegenden Organisationsform Beispiele für aktives Mitwirken / Unterstützung: ˆ Mitwirken an einer beliebigen Entscheidungssituation, um so die theoretischen Kenntnisse einzubringen und folglich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Theorie und Praxis zu verstehen ˆ Analyse von Zielsetzung, zu beachtenden Rahmenbedingungen und zu berücksichtigenden Unsicherheiten im Rahmen der Entscheidungs ndung (bspw. bei einer klassischen Investitionsentscheidung) ˆ Re exion von Form- und Sachzielen vor dem Hintergrund von Werten und Grundsätzen ˆ Analysieren Sie eine relativ bedeutende Entscheidung in Ihrem Unternehmen hinsichtlich Ablauf des Entscheidungsprozesses (Vorgehensmodell), Hauptaufgaben der dabei beteiligten Personen/Abteilungen und eingesetzte Instrumente zur Unterstützung der Entscheidungs ndung. 5 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre ˆ Recherchieren Sie, aus welchen wesentlichen Elementen in Ihrem Unternehmen bzw. Geschäftsbereich das System betrieblicher Produktionsfaktoren besteht und begründen Sie kurz die jeweilige Bedeutung der von Ihnen identi zierten Faktoren für den aktuellen sowie für den künftigen Unternehmenserfolg. ˆ Unternehmen werden auf der Basis von Zielen geführt. Erfragen Sie die wichtigsten Ziele aus Sicht der Geschäftsleitung sowie einer zweiten bzw. weiteren Führungsebene in Ihrem Unternehmen (bspw. Bereichs- oder Abteilungsleitung). Überlegen und begründen Sie kurz, welche Beziehungen zwischen den genannten Zielen bestehen könnten (Hinweis: Unterscheiden Sie dabei drei Fälle: Ziele ergänzen sich , Ziele sind weitgehend unabhängig voneinander , Ziele stehen miteinander im Kon ikt bzw. schlieÿen sich aus ). Ziel der betrieblichen Ausbildung ist es, dass die Studierenden sich der Form und der Sachziele des Unternehmens vor dem Hintergrund von Werten und Grundsätzen bewusst werden. Sie sollen die im Rahmen des Moduls erlernten theoretischen Grundlagen zum Treffen wirtschaftlicher Entscheidungen mit der praktischen Realität in Verbindung setzen. Anhand der Gegenüberstellung von theoriegetriebener und tatsächlicher Entscheidung kann der Studierende einen Vergleich zwischen Lehre und Praxis herstellen. 6 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Einführung in die Datenverarbeitung: B145 Modulverantwortlicher Prof. Dr. Hinrich Schröder Semester: 2, 3 Prüfungssemester: 3 Abteilungen / Unternehmensbereiche: ˆ betriebswirtschaftliche Funktionsbereiche, z.B.Controlling oder Finanz- und Rechnungswesen ˆ IT-Bereich ˆ Softwareprojekte ˆ Projektmanagement Kernfragen / Themengebiete: ˆ Welche Anwendungssoftware wird zur Unterstützung betrieblicher Prozesse im Unternehmen genutzt? ˆ Welche Möglichkeiten und Grenzen bietet die eingesetzte Software? ˆ Wie können operative Prozesse sinnvoll mit IT unterstützt werden? ˆ Welche Prinzipien des Datenschutzes und der Datensicherheit werden angewendet? ˆ Welche Datenstrukturen gibt es im Unternehmen und wie hängen diese zusammen? ˆ Wie nden Anpassungen an betriebswirtschaftlicher Standardsoftware im Unternehmen statt? ˆ Wie wird Individualsoftware für betriebliche Problemstellungen entwickelt? ˆ Mit Hilfe welcher Werkzeuge geschieht dies? ˆ Wie gestaltet sich die Kommunikation zwischen IT- und Fachabteilungen im Unternehmen? ˆ In welcher Form können Mitarbeiter aus Fachabteilungen Ein uss auf Software-Änderungen nehmen? ˆ Wie läuft ein typische Software-Entwicklungsprozesses im Unternehmen ab? ˆ Welche Bedeutung hat ein P ichten- bzw. Lastenheft bei der Softwareentwicklung? Welche Rolle nimmt die jeweilige Fachabteilung bei diesen Aktivitäten ein? 7 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Beispiele für aktives Mitwirken / Unterstützung: ˆ Nutzung eines ERP Systems ˆ Nutzung der eingesetzten Anwendungssoftware (z.B. Tabellenkalkulation, persönliche Datenhaltung) ˆ Mitwirkung an Projekten zur Einführung und Weiterentwicklung von IT-Anwendungen ˆ Formulieren von Anforderungen an zu erstellende Software-Module ˆ Abnahme der erweiterten Funktionalität ˆ Funktions- und Akzeptanztests von zu erwerbender oder neu erstellter Software ˆ Erweitern von Standardsoftware um eigene Makros / Berechnungen Entscheidungsprozesse ˆ Mitwirkung an Software-Auswahlentscheidungen 8 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Finanzbuchhaltung: B128 Modulverantwortlicher Prof. Dr. Michael Lühn Semester: 1, 2 Prüfungssemester: 2 Abteilungen / Unternehmensbereiche: ˆ Finanzbuchhaltung Kernfragen / Themengebiete: ˆ Einblick in das betriebliche Rechnungswesen ˆ Anlagenbuchhaltung im Unternehmen ˆ Mahnwesen ˆ Zwischen- und Jahresabschlüsse, insbesondere deren steuerliche Behandlung ˆ Nachvollziehen der betrieblichen Abläufe im externen Rechnungswesen (bspw. anhand eines aktuellen Geschäftsberichts) Beispiele für aktives Mitwirken / Unterstützung: ˆ Mitarbeit im Tagesgeschäft ˆ Überwachung und Buchung von Zahlungseingängen ˆ Mitarbeit bei der Abschlusserstellung ˆ Jahresabschlussanalyse Mögliche konkrete Fragestellungen: ˆ Analysieren Sie im neuesten Jahresabschluss Ihres Ausbildungsbetriebs das dort enthaltene Vorratsvermögen unter Berücksichtigung der maÿgeblichen handelsrechtlichen Ansatz-, Bewertungs- und Ausweisvorschriften. ˆ Analysieren Sie das Eigenkapital im Jahresabschluss Ihres Ausbildungsbetriebs und die Gründe für die Veränderung dieser Sammelposition für die letzten 5 Jahre. Gehen Sie dabei bei Bedarf auch auf Wahlrechte ein, die dem Unternehmen bei der Bilanzierung zur Verfügung gestanden haben. 9 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre ˆ Analysieren Sie für die letzten 5 Jahre die Gewinn- und Verlustrechnung Ihres Ausbildungsunternehmens unter Berücksichtigung der wesentlichen Aufwandspositionen (absolute/relative Bedeutung). Identi zieren Sie hierbei auch die Gründe (zugrunde liegende wirtschaftliche Ursache, Gegenkonto) für die Veränderung der jeweiligen Posten. ˆ Zielsetzung, buchhalterische Vorgehensweise und wirtschaftliche Bedeutung der Bilanzierung langfristiger Auftragsfertigung beim Ausbildungsunternehmen. 10 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Grundlagen der Steuerlehre: B105 Modulverantwortlicher Prof. Dr. Gerd Schmidt Semester: 3, 4 Prüfungssemester: 4 Abteilungen / Unternehmensbereiche: ˆ Steuern (auch für eine spätere freiberu iche Tätigkeit) ˆ Finanzen ˆ Controlling ˆ Rechts- oder Complianceabteilung Kernfragen / Themengebiete: ˆ Ertragsbesteuerung im Rahmen von Einzelunternehmern, Kapital- und Personengesellschaften, und Privatpersonen ˆ Umsatzbesteuerung von Unternehmern ˆ Verfahrensrechtliche Abläufe und Abhilfemöglichkeiten Beispiele für aktives Mitwirken / Unterstützung: ˆ Besteuerung von Realakten ˆ Beurteilung von Rechnungen ˆ Änderungsmöglichkeiten von (Steuer)Bescheiden Vorschläge für Leitfragen zu Praxisberichten im Rahmen des dualen Studiengangs: ˆ Welche Steuerarten sind für Ihr Ausbildungsunternehmen von Bedeutung (alle in Frage kommenden Steuerarten, nachgewiesen durch die Tatbestandsvoraussetzungen für die grundsätzliche Steuerbarkeit und den konkreten Eintritt der Steuerp icht)? Welche Termine sind hierbei zu beachten, insbesondere für Vorauszahlungen und die steuerliche Nebenp icht der Abgabe von entsprechenden Erklärungen? ˆ Welche Finanzämter sind gem. ŸŸ 16 ff AO und nach Maÿgabe der Einzelsteuergesetze sachlich und örtlich für Ihr Ausbildungsunternehmen zuständig? Durch welche organisatorischen Maÿnahmen wird der Erfüllung der steuerlichen P icht zur Abgabe von Steuererklärungen und Steuervoranmeldungen Rechnung getragen? 11 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre ˆ Erläutern Sie die allgemeinen Voraussetzungen für die Umsatzsteuerp icht Ihres Ausbildungsunternehmens. Welche Leistungen werden von Ihrem Ausbildungsunternehmen erbracht und welche umsatzsteuerlichen Vorschriften sind zu beachten? Ist ein Vorsteuerabzug zulässig und welche Vorschriften sind für das Besteuerungsverfahren relevant? ˆ Was ist das Ziel der steuerlichen Auÿenprüfung? Wann ist diese zulässig und was wird geprüft? Wie werden ggf. festgestellte Mehrergebnisse der Besteuerung unterworfen? ˆ Grunderwerbsteuer und Grundsteuer bei Kauf einer Immobilie: erläutern Sie die Grundlagen der Besteuerung für diese Steuerarten (Gegenstand, Bemessungsgrundlage, Steuersatz, Steuerschuldner, Zuständigkeit, Anzeigep ichten etc.). 12 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Grundlagen des Marketing: B131 Modulverantwortlicher Prof. Dr. Thomas Gey Semester: 2, 3 Prüfungssemester: 3 Abteilungen / Unternehmensbereiche: ˆ Marketing ˆ Vertrieb ˆ Kommunikation Kernfragen / Themengebiete: ˆ Welche Auswahlkriterien gibt es für die bestehenden Kundengruppen und welche Merkmale der Kunden sind bekannt? ˆ Nach welchen Merkmalen erfolgt im Unternehmen die Zusammenstellung des Produkt- und Dienstleistungsangebots? ˆ Wie ist die Vertriebsstruktur gestaltet und nach welchen Aspekten erfolgt der Auÿendiensteinsatz? ˆ Erfolgt der Absatz direkt und/oder indirekt? Unterscheiden sich die Kunden beim direkten vom indirekten Absatz? ˆ Was enthält ein Mediaplan und wie ist er aufgebaut? ˆ Wie werden die Preise für die Angebote kalkuliert? ˆ Wie kann zusätzlicher Umsatz generiert werden? Beispiele für aktives Mitwirken / Unterstützung: ˆ Aktive Einbindung in operative Prozesse (z.B. Erstellung eines Mediaplans) ˆ Operative Arbeit mit CRM-Systemen ˆ Mitarbeit in Marketing-Projekten ˆ Mitwirkung bei der Marktbeobachtung und bei der Marktanteilsentwicklung in Segmenten ˆ Mitarbeit bei der Konzeption von Marketingstrategien ˆ Vorbereitung von Messen 13 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Investition und Finanzierung: B135 Modulverantwortlicher Prof. Dr. Ralf Kesten Semester: 5, 6 Prüfungssemester: 7 Abteilungen / Unternehmensbereiche: ˆ Controlling ˆ Finanzen Kernfragen / Themengebiete: ˆ Welches sind innerbetriebliche Zusammenhänge und praktische Rahmenbedingungen, unter denen Investitionsentscheidungen im Unternehmen getroffen werden? ˆ Welche Besonderheiten treten bei Investitions- und Finanzierungsvorgängen im Ausland auf? Beispiele für aktives Mitwirken / Unterstützung: ˆ Mitwirkung an der Bearbeitung eines aktuellen Investitions- und Finanzierungsproblems ˆ Mitwirkung bei Devisentermingeschäften zur Im- und Export nanzierung ˆ Mitwirkung bei der Auswahl von Finanzierungsalternativen in Bezug auf langfristige Investitionen Konkrete Aufgaben: ˆ Stellen Sie den Ablauf in Ihrem Unternehmen zur Genehmigung von Investitionsprojekten sowie das Vorgehen zur Zusammenstellung des Investitionsbudgets dar (insb. Richtlinie, Wirtschaftlichkeitsrechnung, Kommissionen bzw. involvierte Bereiche/Abteilungen, Kriterien zur Festlegung des Budgets). ˆ Recherchieren Sie mit Hilfe zuständiger Fachabteilungen, welche Formen der Auÿenund Innen nanzierung in Ihrem Unternehmen bevorzugt genutzt werden (mit kurzer Begründung). ˆ Investitionsentscheidungen sind meistens mit unsicheren Konsequenzen verbunden. Analysieren Sie, durch welche organisatorischen Regeln, Richtlinien/Vorschriften, Prozesse, Maÿnahmen und Instrumente in Ihrem Unternehmen der Unsicherheitsproblematik begegnet wird. Unterbreiten Sie ggf. auch eigene Vorschläge, falls Sie die Managementverantwortung ausüben würden. 14 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Kostenrechnung / Controlling: B129 Modulverantwortlicher Prof. Dr. Michael Lühn Semester: 3, 4 Prüfungssemester: 4 Abteilungen / Unternehmensbereiche: ˆ Controlling ˆ Preisbildung Kernfragen / Themengebiete: ˆ Kostenzuordnung, -planung und -verrechnung im Unternehmen ˆ Kennzahlen des Unternehmens ˆ Einblick in Verarbeitung der Daten im betrieblichen Rechnungswesen mittels der EDV ˆ Überblick über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen theoretischen Methoden und praktischer Umsetzung ˆ Kennzahlen zur Unternehmenssteuerung ˆ praktischer Einsatz von Controllinginstrumenten Beispiele für aktives Mitwirken / Unterstützung: ˆ Mitarbeit im operativen Controlling ˆ Berichte und Auswertungen für Aufträge erstellen ˆ Beschaffung, Aufbereitung und Analyse von Daten zur Vorbereitung zielgerichteter Entscheidungen im Unternehmen ˆ funktionsspezi sches Controlling Mögliche konkrete Fragestellungen: ˆ Welche Verfahren der Kosten- und Leistungsrechnung nden in Ihrem Ausbildungsunternehmen Anwendung (Teil-/Vollkostenrechnung; Ist-/Plan-/Normalkostenrechnung; Sonderverfahren wie Kuppelkalkulation, Prozesskostenrechnung?) Welches sind die Motive, dass gerade das gewählte Verfahren zur Anwendung kommt? 15 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre ˆ Sofern über einen längeren Zeitraum (mindestens 15 Jahre) angewandt, halten Sie das von Ihrem Ausbildungsunternehmen ausgewählte und noch heute verwendete Kostenrechnungsverfahren für geeignet, die ursprünglich an es gestellten Anforderungen angemessen erfüllen zu können? Falls nein, welche Modi kationen würden Sie vorschlagen? Welche Hindernisse stehen der Implementierung dieser Modi kationen entgegen? ˆ Analysieren Sie für einen vergangenen Zeitraum eine Kostenstelle mit Hilfe der Plankostenrechnung und diskutieren Sie die grundsätzliche Eignung dieses Verfahrens für Ihren Ausbildungsbetrieb. ˆ Recherchieren Sie, welche Unternehmensbereiche bzw. Abteilungen welche Daten zur Erstellung der jährlichen operativen Unternehmensplanung liefern und bringen Sie diese entlang eines Zeitstrahls in eine Reihenfolge. Beschreiben Sie anhand dieses Zeitstrahls den Planungsablauf bis zum Zeitpunkt der Genehmigung durch Vorstand/Geschäftsführung. Konzentrieren Sie sich bei Ihrer Darstellung auf die Ergebnisrechnung(en) Ihres Unternehmens. ˆ Beschreiben Sie, wie in Ihrem Unternehmen die Einhaltung der Liquidität (im Sinne der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit) gemanagt wird (involvierte Bereiche/Abteilungen, Datenherkunft, Berechnungstools, zeitliche Reichweite). ˆ Recherchieren Sie, welche Kennzahlen aus dem Controlling-/Finanzbereich der Geschäftsleitung bevorzugt zur Unternehmenssteuerung zur Verfügung gestellt werden und warum (De nition der Kennzahl, Ersteller der Kennzahl, kurze Begründung für die Weitergabe an die Geschäftsleitung/Aussage der Kennzahl). 16 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Logistik/Operations Management: B134 Modulverantwortlicher Prof. Dr. Arno Müller Semester: 5, 6 Prüfungssemester: 6 Abteilungen / Unternehmensbereiche: ˆ Sachgüterproduktion ˆ (strategischer) Einkauf ˆ Produktionsplanung und -steuerung ˆ Vertrieb ˆ Supply Management ˆ Lager oder Kommissionierung Kernfragen / Themengebiete: ˆ Absatzplanung Forecast Analysieren Sie die Vorgehensweise der Absatzplanung (Methoden, involvierte Organisationseinheiten und Personen, eingsetzten IT-Systeme) in Ihrem Unternehmen und zeigen Sie deren Bedeutung für das Planungssystem auf. ˆ Beschaffungslogistik Analysieren Sie den Ablauf eines in Ihrem Unternehmen typischen Beschaffungsprozesses für Material von der Bedarfsplanung bis zur Bereitstellung beim Bedarfsträger. Zeigen Sie hierbei die Planungs- und Dispositionsmethoden, die involvierten Organisationen und Personen sowie die eingesetzten IT-Systeme und die Techniken im Material uss auf. ˆ Produktionslogistik Analysieren Sie die im Unternehmen eingesetzten Methoden der Bedarfsplanung und der Disposition für ein typisches Produktionsteil und ein Fertigerzeugnis. ˆ Supply Chain Analysieren Sie die Supply Chain in die Ihr Unternehmen eingebunden ist. Zeigen Sie die wesentlichen Informations- und Material üsse auf. Beispiele für aktives Mitwirken / Unterstützung: ˆ Sachbearbeitung in Prozessen der Produktionsplanung und -steuerung, sowie Beschaffung und Vertrieb 17 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre ˆ Projektarbeit im Bereich Prozessplanung / -optimierung ˆ Mitwirkung bei der Auswahl von und der Vertragsgestaltung mit Lieferanten 18 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Personalmanagement: B144 Modulverantwortlicher Prof. Dr. David Scheffer Semester: 3, 4 Prüfungssemester: 4 Abteilungen/Unternehmensbereiche: ˆ Personalabteilung/Human Resources ˆ Personalentwicklung Kernfragen/Themengebiete: ˆ Wie betreibt das Unternehmen Personalrekrutierung und -entwicklung? ˆ Welche tarif- und sozialversicherungsrechtlichen Regelungen sind für das Unternehmen relevant? ˆ Welche Prinzipien der Führung und Honorierung werden im Unternehmen angewendet? Beispiele für aktives Mitwirken/Unterstützung: ˆ mittelfristige Planung des Personal- und Nachwuchsbedarfs ˆ Mitarbeit bei der Erstellung von Dienst- und Altersteilzeitvereinbarungen ˆ Evaluation von Auswahlverfahren ˆ Mitarbeit bei der Entgeltabrechnung ˆ Ausrichtung von Schulungsmaÿnahmen auf Zielgruppen 19 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Strategic and International Management: B132 Modulverantwortlicher Prof. Dr. Nicole Richter Semester: 4, 5 Prüfungssemester: 5 Department / Area Placement: ˆ General Management (Assistance) ˆ Strategic Management / Corporate Strategy ˆ Business (Unit) Development Key Questions: ˆ Describe your company's strategy or strategic orientation; why do they focus on speci c strategies? ˆ Where is your company engaging in international business (locations) and why? ˆ Does your company or its management pay attention to different national cultures and potential intercultural con icts, how and why? ˆ How (foreign entry and operation modes) is your company engaging in international business and why? ˆ Describe and evaluate the (international) organizational structure of your company! Examples for Student's Support: ˆ apply the frameworks of external and internal strategic analysis to the company's speci c setting and understand the real-life complexity of external drivers and internal resource con gurations and how to deal with them ˆ appreciate the speci c challenges of successful international management by participating in cross-cultural meetings and projects ˆ realize the role that organizational implementation has for successful strategic management In order to develop a comprehensive understanding of the subject matter und support skills development, the opportunities of dual-mode courses through alternation between theory and practice should be fully exploited. 20 Praxisinhalte für Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsrecht: B118 Modulverantwortlicher Prof. Dr. Wolfgang Burandt, LL.M., M.A., MBA (Wales) Semester: 1, 2 Prüfungssemester: 2 Abteilungen / Unternehmensbereiche: ˆ Recht ˆ Vertragsmanagement Kernfragen / Themengebiete: ˆ Welche sind Möglichkeiten und Grenzen in der Rechtsabteilung / im Vertragsmanagement? Beispiele für aktives Mitwirken / Unterstützung: ˆ Mitarbeit an einem konkreten Vertragsabwicklungsprojekt 21
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