Stadtwildnis Nordbahnhof

Stadtwildnis Nordbahnhof
Ein Projekt für die Umweltmusterstadt Wien
Unsere Vision
Projektidee © IG Lebenswerter Nordbahnhof
Visualisierung © Schreinerkastler
Barkarbystaden / Schweden © Tovatt Architects & Planners AB
Stadtwildnis Nordbahnhof
Die Umweltmusterstadt Wien kann am
Nordbahnhof zeigen, wie man
Stadtentwicklung und Naturschutz in Einklang
bringt. In enger Kooperation mit der
Bevölkerung kann hier ein weltweit
einzigartiges Projekt entstehen:
First urban nature park
Barkarbystaden / Schweden © Tovatt Architects & Planners AB
„In der Natur ist die in der modernen Konsum- und Medienwelt unerlässliche Wahrnehmungsselektion und Reizabwehr
überflüssig (…) Das fördert nicht nur realistischere Wahrnehmungen sondern auch die spontane Kreativität“
(Rainer Brämer).
Projektidee © IG Lebenswerter Nordbahnhof
First Urban Nature Park
Die Gstett'n: Das ist der Stoff, von dem unsere
Kinder einmal in Erinnerungen schwelgen werden.
Oder von dem sich so mancher von uns gerne
zurückerinnert, oft mit dem Nebensatz im Kopf:
"Die arme Jugend von heute, so etwas gibt's ja
mittlerweile gar nicht mehr!"
Gibt es doch. Am Nordbahnhof.
© www.wienerwildnis.at
Hier wird wird ein einzigartiger Platz geschaffen. Naturschutz mitten in der Stadt. Mitten in einer
Metropole. Jeder kann hier mitbeobachten, wie sich Stadt in Natur und später in Wildnis
rückverwandelt. Mit teilweiser Freizeitnutzung, teils reine Naturzone. Tierbeobachtung von
eigenen Beobachtungsplätzen und das Erkunden auf angelegten Bretterpfaden durch die
Landschaft. Visitor Center und Infotafeln sowieso.
Projektidee © IG Lebenswerter Nordbahnhof
Es gibt beim Wasserturm ein Restaurant mit Terrasse und
Glasfront.
Bäume überwuchern Bahnhof, Füchse besiedeln
Bahnböschungen. Singvögel nisten in Autowracks, Turmfalken
und Eulen brüten in Ruinen, Fledermäuse in alten Baumriesen,
die Neuntöter haben freie Sicht auf ihre Beute.
Die Wechselkröten wandern und laichen ungestört bzw.
unbeeindruckt von den Menschen ringsum.
Bilder © www.wienerwildnis.at
Wissenschaftler aus aller Welt können dynamische Renaturierungs-Prozesse beobachten und Erkenntnisse
gewinnen. Kinder finden in eigenen Zonen die fantastischsten Abenteuerspielplätze vor, Kletterbäumen und alte
Tunnel, Böschungen und Verstecken und Teichen.
Was für eine Aufwertung für die Anrainer und die Gegend schlecht hin! Die Weltpresse würde berichten.
Projektidee © IG Lebenswerter Nordbahnhof
Einmal im Jahr - nämlich im Juni - würde sich der „First Urban Nature Park“ in ein wahres Eldorado aus Wildblumen
gespickt mit hohen Gräsern verwandeln und Blumenliebhaber und Naturfotografen aus aller Welt anlocken. Aus
alten Bahntrassen würde ein buntes Farbenmeer entstehen, das sich im Sommerwind wiegt!
Schmetterlinge, Käfer, Wild- und Honigbienen, Hummeln, Schnecken oder hunderttausende Grashüpfer würden
diese Blumenmeere bevölkern!
Bilder © www.wienerwildnis.at
Schon klar, das ist natürlich irgendwie utopisch aber die Chance ist da. Man muss nur zugreifen.
Projektidee © IG Lebenswerter Nordbahnhof
Der Wasserturm - Ein Denkmal vergangerner Zeit
Scheinbar reißt sich niemand um den Wasserturm. Dabei kann man ihn um 1
€ haben. Allerdings muss man ihn renovieren. Das kostet einen einstelligen
Millionenbetrag.
Wie kann diese Übung doch gelingen?
Als Besucherzentrum des EU-Life Projektes „Stadtwildnis Nordbahnhof“!
Dort gibt es ein Restaurant mit Terrasse und Glasfront, wo man direkt in die
Stadtwildnis blicken kann. Die Menschen erleben die Natur hautnah, Beine
baumeln von der Terasse, die Gräser kitzeln die Füße.
Das Besucherzentrum, samt Veranstaltungshalle sichert den laufenden
Betrieb. Hier entsteht das Grätzlzentrum das die Bewohner_innen immer
gefordert haben.
Ausgangsituation
Es gibt am Nordbahnhof eine riesige, lang brachliegende Gstetten.
Einzigartiger Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Zum Teil streng geschützt. (Wechselkröte FFH-Richtlinie:
Anhang IV, Zauneidechsen, oder auch der Neuntöter Vogelschutzrichtlinie)
Das Leitbild Nordbahnhof 2014 enthält einen 12 ha großen Grünraum, die Freie Mitte. Dieser soll möglichst
naturbelassen bleiben, mit möglichst wenig Eingriffen. Durch den großen Freiraum hat das Leitbild eine hohe
Barkarbystaden / Schweden © Tovatt Architects & Planners
Akzeptanz bei der Bevölkerung.
AB
© MA21 Stadt Wien
Projektidee © IG Lebenswerter Nordbahnhof
mögliche Partnerschaften
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Stadt Wien: Umweltressort, Stadtplanungsressort, - MA22, Wiener Umweltanwaltschaft,
Hohe Kompetenz bei EU-Life Projekte um, z.B.: Projekt Life+ Alte Donau, Life Natur - Bisamberg, EU-Projekt LIFE Sterlet
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Bund - Umweltministerium - Initiative Vielfaltleben - BM Rupprechter
https://www.bmlfuw.gv.at/umwelt/natur-artenschutz/vielfaltleben.html
Hier ist auch die ÖBB ein sehr engagierter Partner.
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Promi-Patenschaft zb. Wechselkröten - Karl Markovics
https://www.bmlfuw.gv.at/umwelt/natur-artenschutz/vielfaltleben/paten/karlmarkovics.html
"Die Kröte ist buchstäblich ein 'märchenhaftes' Tier. Man findet sie bei den Brüdern Grimm, aber auch schon in viel älteren Geschichten.
Was der Kröte an Schönheit fehlt, ersetzt sie durch Charisma", sagt Schauspieler Karl Markovics
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NGO: (WWF, Ökobüro, ÖGH etc.), Architektur: StudioVlay (Leitbild 2014, Freie Mitte)
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Grundeigentümer/Investoren:
ÖBB - Nachhaltigkeitsmanagment, Entwicklungskonsortium Nordbahnhof (Wr. Städtische, Raiffeisen, ÖVW)
Bürgerinitiativen: IG Lebenswerter Nordbahnhof
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Projektidee © IG Lebenswerter Nordbahnhof
Bildungscampus Stadtwildnis
Die Gstettn am Nordbahnhof war für viele Kinder des 2. Bezirks schon immer ein Abenteuerspielplatz.
Hier bietet sich die große Chance für unsere Kinder einen einmaligen Ort zu erhalten, wo sie forschen
und entdecken können.
"In der Natur ist die in der modernen Konsum- und Medienwelt unerlässliche Wahrnehmungsselektion und
Reizabwehr überflüssig (…) Das fördert nicht nur realistischere Wahrnehmungen sondern auch die spontane
Kreativität" (Rainer Brämer).
Direkt neben der „Freien Mitte“ entsteht ein neuer Bildungscampus für 1600 Schüler_innen. Hier haben
wir immer für einen Naturschutzschwerpunkt plädiert.
Im bestehenden Schulcampus sind 700 Schüler_innen. Am anschließenden Nordwestbahnhof sind
ebenfalls ein neuer Campus, eine AHS und zahlreiche Kindergärten geplant.
© Stadt Wien Umweltressort
Die Möglichkeit die Natur in unmitterlbarer Nähe zu erleben macht Wien so einzigartig.
Mit dem Programm “EULE – Umweltbildung der Stadt Wien” bietet das Umweltressort ein tolles
Programm für Kinder an. Andere Initiativen sind zB. “Tierschutz macht Schule” oder “Natur erleben” von
WienXtra. Auch die Umweltanwaltschaft organisiert Lehrreiches, zb. das Programm „Vanessa“.
Abschließend möchten wir Ihnen einen Text von Erika Brodbeck ans Herz legen: „Die Bedeutung von
Naturerleben für Kinder“ http://www.kindergartenpaedagogik.de/1740.html
Projektidee © IG Lebenswerter Nordbahnhof
Artenschutz am Beispiel der Wechselkröte
Wechselkröten Gewässer:
Beispielhaft ist das Projekt “Am Blütenhanger, München”:
http://www.ohnes-schwahn.com/?attachment_id=645
Wir brauchen einen klaren, länglichen Teich, ca. 250m² groß
und max. 30cm tief.
Durch die länglich Form kann der Teich im Winter als
Eisfläche benutzt werden.
Der Teich muss eine sonnige Lage haben und keine
umliegende Vegetation die Schatten wirft. Ist der Teich groß
genug, ist es kein Problem, wenn am Rand geplanscht wird.
Es ist sogar für das Naturerleben der Kinder
wünschenswert.
© Ohnes & Schwahn Landschaftsarchitekten,
München
Die Kaulquappen verziehen sich dann in ein ungenutztes Eck. Zumindest einmal im Jahr muss der Teich austrocknen
um Kaulquappenräuber zu eliminieren.
https://www.lbv-muenchen.de/fileadmin/user_upload/Unsere_Themen_Master/Amphibienschutz/Artenhilfsprojekt%
20Wechselkroete/Documents/studie_Ost.pdf
Projektidee © IG Lebenswerter Nordbahnhof
Finanzierung
EU - Sponsoren - Crowdfunding
EU FÖRDERUNG:
EU Life 2014-2020 Natur und Biodiversität. Artenschutzprojekte
werden bis zu 75% Co-finanziert. Wien setzt immer wieder sehr
erfolgreich EU-Life Projekte um, z.B.:
Projekt Life+ Alte Donau, Life Natur - Bisamberg, EU-Projekt LIFE Sterlet
SPONSOREN:
Ein idealer Partner ist das Entwicklungskonsortium bestehend
aus ÖVW (Erste Bank Tochter), Wiener Städtische und Raiffeisen.
Allerdings nicht PPP-Partner, sondern Sponsoren des Artenschutzprojektes.
CROWDFUNDING:
Die 3. Säule der Finanzierung ist Crowdfunding. Als Vorbild dient
hier der Verein „Friends of the Highline“ in New York. Es werden
Führungen, Ausstellungen etc organisiert. Am Nordbahnhof wollen
die Menschen etwas tun. Sie betreuen Gemeinschaftsgärten,
Baumscheiben etc. Warum nicht auch Stadtwildnispflege?
Projektidee © IG Lebenswerter Nordbahnhof
Fauna und Flora vom Nordbahnhof - ein paar Quellen
Die Gstettn vom Nordbahnhof ist betreffend die zentrale Lage einzigartig in Wien. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich hier eine einzigartige Pflanzen
und Tierwelt etabliert.
Das markanteste Tier ist wohl die Wechselkröte Bufo viridis. Streng geschützt (FFH Anhang IV). Es ist eine Sensation, dass sich die Population hier
seit der Zeit der Donauregulierung gehalten hat . Das Vorkommen ist, mit mehr als 120 Erwachsenen Tieren, für Wien sehr bedeutend. http://blog.
univie.ac.at/big-city-life-kroeten-in-der-grossstadt/ Hier die MA22 Studie Wechselkröten Nordbahnhof (Csarmann https://www.wien.gv.
at/kontakte/ma22/studien/pdf/wechselkroete-nordbahnhof.pdf )
Zur Pflanzenwelt schreiben Ingeborg Schinninger, Rudolf Mayer und Wolfgang Punz in ihrer Arbeit 2002 folgendes:
“Der stillgelegte Frachtenbahnhof Wien-Nord Standortbedingungen und ökologische Charakteristik der Gefäßpflanzen einer Bahnbrache” http:
//www.zobodat.at/pdf/VZBG_139_0001-0010.pdf Es gibt hier eine sehr hohe Artenvielfalt, mit vielen seltenen und gefährdeten Pflanzen.
Bednarpark ist schon bisher Teil des Wiener Arten- und Lebensschutzprogramms "Netzwerk Natur". https://www.wien.gv.
at/umweltschutz/naturschutz/biotop/netzwerk.html
Interessante Studie aus Deutschland: Brachflächen im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und (baulicher) Wiedernutzung: https://www.bfn.
de/fileadmin/MDB/documents/service/skript324.pdf
Copyright
Alle Bilder und Texte sind geschützt. Die Bildrechte wurden ausschließlich für
die IG Lebenswerter Nordbahnhof / Peter Rippl für das Projekt “Stadtwildnis
Nordbahnhof” gewährt.
Für weitere Verwendung bitte unbedingt Rücksprache halten bzw. für die
Bilder, direkt bei den Rechteinhaber anfragen.
Kontakt:
Peter Rippl / IG Lebenswerter Nordbahnhof
[email protected] - Tel. 069919682416
Projektseite: www.stadtwildnis.wien