Fundgrube

5. März 2015
Woche im Blick
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Eine positive Bilanz zogen vergangene Woche der
stellvertretende
Landrat
Kurt Unger sowie einige
Polizisten im Ansbacher
Landratsamt, als die Verkehrsunfallstatistik für den
Landkreis vorgestellt wurde. Im Jahr 2014 wurde die
Polizei zu insgesamt 5.372
Unfällen gerufen, davon
waren 1.694 Wildunfälle.
Dies
entspricht
einem
Rückgang von 5,4 Prozent
zum Vorjahr. Auf den beiden Autobahnen gab es bei
935 Unfällen drei Verkehrstote und 145 verletzte
Personen.
Die Verkehrssicherheit hat
einen hohen Stellenwert im
Landkreis und sei nicht nur
die Aufgabe der Polizei,
sondern auch der Straßenverkehrswacht, wie der Polizeidirektor Alfred Kühnl
betonte. Im flächengrößten
Landkreis Bayerns, nachfolgend ohne die Autobahnen
betrachtet, verringerte sich
die Anzahl der Verkehrstoten von 13 auf neun. Ein ge-
Kirchliche Sozialstation
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mehr in den Mittelpunkt gerückt werden, so der Polizist.
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Können Leben retten: Wie
wichtig Fahrradhelme sind,
wurde bei der Vorstellung
der Verkehrsunfallstatistik
erläutert.
Zwar ist die Anzahl der
Geschwindigkeitsunfälle um
53 gesunken, dies entspricht
einer Reduzierung um fast
14 Prozent, aber dennoch
wurden, wie im Vorjahr, vier
Verkehrsteilnehmer getötet.
Die Zahl der verletzten Personen konnte jedoch deutlich reduziert werden (49
weniger als im Vorjahr).
Dieses positive Ergebnis sei
auch auf die hohe Präsenz
der Polizei durch Blitzmarathon und Sonderkontrollen zurück zu führen. Ein
weiterer Blitzmarathon soll
im Landkreis Ansbach voraussichtlich
im
April
durchgeführt werden.
Bei der Verkehrsunfallstatistik sei auch immer viel
Glück dabei, wie Kirchner
zugibt. Nach einem deutlichen Anstieg der Verletzten
2013 gab es im vergangenen
Jahr mit 790, den niedrigsten Wert der letzten 10 Jahre. Ursächlich dafür könnte
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war deutlich alkoholisiert.
Weiterhin befanden sich
unter den Getöteten jeweils
drei junge Erwachsene (Alter
von 18 bis 24 Jahren) und
drei Senioren (ab 65 Jahren).
Im Gegensatz zu 2013, als
sieben Motorradfahrer ihr
Leben lassen mussten, gab
es 2014 keinen tödlich verunglückten Fahrer.
Sehr positiv beurteilten
die Beamten, dass kein einziger Verkehrsunfall unter
Drogeneinfluss
registriert
wurde. Dennoch wurden im
Landkreis Ansbach 220 folgenlose Trunkenheits- und
100 Drogenfahrten festgestellt. Deshalb sollen die Polizisten zukünftig noch besser geschult werden, um zu
Erkennen, ob ein Fahrer unter Drogeneinfluss steht.
„Überhöhte
Geschwindigkeit ist Killer Nummer
Eins“, weiß Polizeihauptkommissar Karl Kirchner.
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Stellten gemeinsam die Verkehrsunfallstatistik für den Landkreis Ansbach vor: (v. l.)
Stellvertretender Landrat Kurt Unger, Leitender Polizeidirektor Alfred Kühnl, Ludwig
Hasenmüller, Karl-Heinz Hertlein, Karl Kirchner und Norbert Strauß, Sachgebietsleiter
der Straßenverwaltung.
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der milde Winter mit weniger schwierigen Straßenverhältnissen sein. Natürlich
spielt auch die Fahrzeugentwicklung, Verkehrsüberwachung und -prävention
sowie der sichere Ausbau der
Straßen eine Rolle, weiß
Kirchner.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Unfallflucht sind
im vergangen Jahr auf 541
(2013: 519) angestiegen, obwohl für dieses Verhalten die
strafrechtlichen Folgen nicht
unerheblich sind. Immerhin
konnten fast 38 Prozent der
Fälle geklärt werden.
Bei den Verletzten nach
Beteiligungsarten fällt der
deutliche Rückgang bei den
Fahrradfahrern von 93 im
Jahre 2013 auf 68 auf. Wie
wichtig das Tragen von
Fahrradhelmen und die
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Vorbildfunktion von Eltern
ist, wurde bei der Präsentation mit einem Filmbeitrag
deutlich gemacht. Dieser
wird auch im Unterricht bei
der Verkehrserziehung eingesetzt, um den Kindern die
schwerwiegenden
Folgen
eines Fahrradunfalls ohne
Helm zu verdeutlichen. Die
im Film gezeigte junge Frau
verunfallte mit dem Rad ohne Helm und erlitt beim
Sturz so schwere Kopfverletzungen, dass sie schlussendlich an den Folgen verstarb. Gerade Erwachsene
sollen mit gutem Beispiel
vorangehen, fordern die Polizisten. „In der Statistik ist
ein Toter nur ein Punkt, aber
einzelne Schicksale machen
betroffen“, so Alfred Kühnl.
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