im TOOM-Baumarkt Diez mit Klaus Fey (HESA)

Pressemitteilung 27b/2016
Frankfurt/Main, 06. Juli 2016
Die „Hessische Energiespar-Aktion“ präsentiert Ausstellung
„Fassadendämmung“ im TOOM-Baumarkt Diez – Kostenlose
Energieberatung am 23. Juli von 09.00 bis 17.00 Uhr
Die „Hessische Energiespar-Aktion“ präsentiert bis zum 25. Juli 2016 die Ausstellung
„Fassadendämmung“ im TOOM Baumarkt, Industriestraße 11-15, 65582 Diez zu den
gewohnten Öffnungszeiten. Entsprechendes kostenloses Informationsmaterial liegt
aus.
Darüber hinaus bietet die HESA im Rahmen dieser Aktion kostenlose
Energieberatung am 23. Juli von 09.00 bis 17.00 Uhr im Baumarkt an. Die Beratung
wird von dem HESA-Regionalpartner und Energieberater Jürgen Kotz durchgeführt.
In der Nähe der hessischen Stadt Langenselbold wurde eine abgebrannte Siedlung
ausgegraben, datiert aus der Bronzezeit vor 3.400 Jahren. Die Wände der Hütten
bestanden aus zwei mit Abstand voneinander aufgesetzten Flechtwänden und
dazwischen hatte man trockenes Gras eingestopft, etwa 10 cm dick. Das Gras war
verbrannt, die Abdrücke der Halme in den hartgebrannten Lehmbewurf waren
erhalten geblieben. Das Schadfeuer, das die Siedlung vernichtete, erhielt den
Lehmbewurf bis heute. Ein Glücksfall für die hessischen Archäologen, denn nun
konnten sie eine genauere Vorstellung darüber gewinnen, wie man vor 3.400 Jahren
gelebt hat.
„Es ist äußerst plausibel, dass die Wände damals schon gut dämmten: In unserem
Klima hätte über lange Zeiten im Winter in den Hütten Frost geherrscht. Mit der 10 cm
dicken Grasfüllung ist der Wärmeschutz verblüffend gut. Der U-Wert liegt zwischen
0,5 und 1,0 W/(m²K), je nachdem, wie fest das Gras eingestopft wurde und ob es
feine oder grobe Grashalme waren. Diese Qualität wurde erst wieder 1995 mit der
damaligen Wärmeschutzverordnung erreicht“, sagt Klaus Fey von der „Hessischen
Energiespar-Aktion“.
In den Jahrtausenden dazwischen wurde der Wärmeschutz der Wände wieder
schlechter: vier- bis sechsmal schlechter bei der Fachwerkwand, und die
Vollziegelwand war immer noch dreimal schlechter als die bronzezeitliche
Energiesparwand. Diese zeigt: Bauen mit der Natur und nicht gegen sie führt in
unserem Klima zu einem guten Wärmeschutz. Die bronzezeitlichen Menschen
werden im Rahmen ihrer Möglichkeiten so gebaut haben, wie es Ihnen gut tat. Wenn
man in der Bronzezeit schon bei 10 cm Grasdämmstoff angelangt war, wie viel mehr
können wir heute tun: Unsere Dämmstoffe sind haltbarer und dämmen besser, wir
besitzen dauerhaftere Techniken und gute Werkzeuge aus Eisen und Stahl, überall in
Hessen gibt es die ausführenden Planer und Handwerker. Wer mit Gras dämmen will,
der findet nach 3.400 Jahren auch wieder Hersteller von Grasdämmstoff, industriell
aufbereitet, versteht sich.
Berechnungsgrundlage ist der „Energiepass Hessen“, ein Beratungsinstrument der
Hessischen Landesregierung für Hauseigentümer im Bereich der
Gebäudemodernisierung, die ihr Wohneigentum selbst nutzen und die die
Schwachstellen ihres Hauses in Bezug auf den Energieverbrauch erkennen möchten.
Der „Energiepass Hessen“ wird zum reduzierten Preis von 37,50 Euro angeboten. Es
gibt ihn unter: [email protected] oder „Hessische Energiespar-Aktion“,
Rheinstraße 65, 64295 Darmstadt. Der Fragebogen ist vor Ort erhältlich.
Ausführliche Informationen bietet die HESA-Homepage unter
www.energiesparaktion.de, über die auch www.energieland.hessen.de, die
„Energieseite“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und
Landesentwicklung sowie der „Förderkompass Hessen“ mit allen aktuellen
Förderangeboten direkt zu erreichen ist.
Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für
Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Ansprechpartner für diese Pressemitteilung: Werner Eicke-Hennig