Rückgang des Schweinebestandes setzt sich fort

Statistisches Bundesamt
Pressemitteilung vom 28. Juni 2016 – 218/16
Rückgang des Schweinebestandes setzt
sich fort
WIESBADEN – Rund 27,1 Millionen Schweine wurden laut Statistischem Bundesamt
(Destatis) zum Stichtag 3. Mai 2016 in Deutschland gehalten. Nach vorläufigen
Ergebnissen der halbjährlich durchgeführten Viehbestandserhebung ist der Bestand
gegenüber November 2015 um 2,2 % oder knapp 600 000 Tiere gesunken. Das war der
niedrigste Schweinebestand der vergangenen fünf Jahre. Gegenüber Mai 2015
verringerte er sich sogar um 3,7 % oder rund 1 Million Tiere.
Der Rückgang des Schweinebestandes betraf dabei sämtliche Kategorien. So fiel die
Zahl der Ferkel seit November 2015 um 0,3 % (– 23 300) auf etwa 8,1 Millionen Tiere.
Die Zahl der Zuchtschweine nahm im letzten halben Jahr um 3,3 % (– 66 700) auf rund
1,9 Millionen Tiere ab. Die sinkenden Zahlen der Jungschweine (– 4,2 %
beziehungsweise – 235 000) und der Mastschweine (– 2,3 % beziehungsweise
– 272 800) hatten den größten Anteil am Rückgang des Schweinebestandes. Zum
Stichtag standen somit noch rund 5,3 Millionen Jungschweine und 11,7 Millionen
Mastschweine in deutschen Ställen.
Parallel zum Tierbestand sank auch die Anzahl Schweine haltender Betriebe. Insgesamt
gab es am Stichtag 24 500 Betriebe mit mindestens 50 Schweinen oder 10 Zuchtsauen,
das waren 4,8 % oder 1 200 Betriebe weniger als im November 2015 (25 700 Betriebe).
Im Vergleich zur Erhebung im Mai 2015 haben knapp 1 400 Betriebe (– 5,4 %) die
Schweinehaltung dauerhaft oder vorübergehend eingestellt.
Der Rinderbestand verringerte sich im letzten halben Jahr ebenfalls, und zwar um 0,6 %
oder 72 300 Tiere auf 12,6 Millionen. Die Zahl der Rinderhaltungen sank im gleichen
Zeitraum um 3 300 (– 2,2 %) auf 147 900. Die Abnahme des Rinderbestandes in BadenWürttemberg, Bayern und Thüringen von zusammen 39 700 Rindern machte fast 55 %
des gesamten Rückgangs aus.
Eine ausführliche Analyse zum Viehbestand in Deutschland findet sich unter www.destatis.de >
Zahlen & Fakten > Wirtschaftsbereiche > Land- & Forstwirtschaft, Fischerei > Tiere und tierische
Erzeugung. Lange Zeitreihen könne28.06.2016n über die Tabellen 41311-0001 bis 41311-0006 in
der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
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Pressemitteilung vom 28. Juni 2016 – 218/16 – Seite 2
Bestand an Schweinen und Rindern am 3. Mai 2016 in Deutschland
Anzahl
Anteil am
insgesamt
in %
Haltungen mit Rindern
darunter:
Haltungen mit
Milchkühen1
Rinder insgesamt
davon:
Kälber und Jungrinder bis
einschließlich 1 Jahr
weibliche Rinder, mehr
als 1 Jahr (nicht abgekalbt)
männliche Rinder, mehr
als 1 Jahr (Ochsen und Bullen)
Kühe (abgekalbt)
Veränderung
gegenüber dem
3. November 2015
Anzahl
147 919
X
in %
– 3 256
– 2,2
Veränderung
gegenüber dem
3. Mai 2015
Anzahl
in %
– 3 446
– 2,3
71 302
48,2
– 1 953
– 2,7
– 3 460
– 4,6
12 563 177
X
– 72 279
– 0,6
– 89 894
– 0,7
3 804 992
30,3
– 31 215
– 0,8
– 40 916
– 1,1
2 750 139
21,9
– 40 602
– 1,5
– 12 252
– 0,4
1 050 958
8,4
8 429
0,8
– 25 149
– 2,3
4 957 088
39,5
– 8 891
– 0,2
– 11 577
– 0,2
4 272 126
34,0
– 12 513
– 0,3
– 14 525
– 0,3
24 500
X
– 1 200
– 4,8
– 1 400
– 5,4
darunter:
Milchkühe1
2
Betriebe mit Schweinen
darunter:
Betriebe mit Zuchtsauen
Schweine insgesamt2
8 900
36,6
– 600
– 6,6
– 900
– 9,4
27 054 500
X
– 597 900
– 2,2
– 1 045 000
– 3,7
8 077 600
29,9
– 23 300
– 0,3
– 213 300
– 2,6
darunter:
Ferkel
Jungschweine
5 318 900
19,7
– 235 200
– 4,2
– 285 400
– 5,1
Mastschweine
11 726 200
43,3
– 272 800
– 2,3
– 433 900
– 3,6
Zuchtschweine
1 931 900
7,1
– 66 700
– 3,3
– 112 400
– 5,5
1 910 300
7,1
– 63 000
– 3,2
– 114 100
– 5,6
darunter:
Zuchtsauen
1 Wegen fehlender Angaben für Baden-Württemberg in der Rinderdatenbank ist diese Aussage nur eingeschränkt
belastbar. Nähere Hinweise siehe Themenbereich „Tiere und tierische Erzeugung“ auf www.destatis.de.
2 Vorläufiges Ergebnis, ohne Stadtstaaten.
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Sven Riensche,
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