Düsseldorf, 27.06.2016 Übung zur Vorlesung Informatik IV Bonusblatt 1, Abgabe: 04.07.2016 bis 16:00 Uhr Besprechung: 13.07.2016 bis 18.07.2016 Markieren Sie bitte deutlich bis zu 5 Aufgaben, die korrigiert werden sollen. In jeder markierten Aufgabe können jeweils maximal 10 Punkte erreicht werden. Bonusaufgabe 1: Geben Sie eine kontextfreie Grammatik für folgende Sprache an: L = {ai bj ck | i, j, k ≥ 1 ∧ (i = 2j ∨ 3j = k)} ⊆ {a, b, c}∗ Bonusaufgabe 2: Gegeben sei der DFA M = (Σ, Z, δ, z0 , F ) mit Σ = {0, 1}, Z = {z0 , z1 , z2 , z3 , z4 , z5 , z6 , z7 }, F = {z5 } und δ wie folgt: δ 0 1 z0 z2 z5 z1 z6 z3 z2 z4 z5 z3 z1 z6 z4 z3 z1 z5 z7 z7 z6 z3 z1 z7 z7 z7 Konstruieren Sie den zu M äquivalenten Minimalautomaten M 0 mit der Methode aus der Vorlesung. Geben Sie M 0 dabei formal an. Bonusaufgabe 3: Ein NFA M = (Σ, {z0 , z1 , z2 }, δ, {z0 , z1 }, {z2 }) sei gegeben durch Σ = {a, b}, Z = {z0 , z1 , z2 } und die Überführungsfunktion δ : δ a b z0 {z0 , z1 } {z0 } 1 z1 {z2 } ∅ z2 ∅ ∅ Bestimmen Sie nach der Potenzmengenkonstruktion von Rabin und Scott den DFA M 0 mit L(M 0 ) = L(M ). Bonusaufgabe 4: Zeigen Sie mit dem Satz von Myhill und Nerode, dass die Sprache L = {an cb3n | n ≥ 1} nicht regulär ist. Bonusaufgabe 5: Gegeben sei die Sprache L = {an bm cn·m | n, m ≥ 0} Zeigen Sie mit Hilfe des Pumpinglemmas, dass L nicht kontextfrei ist. Bonusaufgabe 6: Gegeben sei G = ({a, b}, {S, A, B, C, D, E, F, G, X}, S, R) mit R = {S → AC | AD | AB | BE | BA, A → a, B → b, C → SA, D → GB, E → GA, F → GX, G → XX | XF | a | b, X → a | b}. Prüfen Sie mit dem CYK-Algorithmus, ob das Wort w = baba in L(G) liegt. Bonusaufgabe 7: (a) Zeigen Sie anhand von Abschlusseigenschaften regulärer Sprachen, dass L1 = {0k 1m 2n | k, m, n ≥ 4} regulär ist. 2 (b) Zeigen Sie anhand von Abschlusseigenschaften regulärer Sprachen, dass L2 = {0k 1n | 0 ≤ k < n} nicht regulär ist. Bonusaufgabe 8: Betrachten Sie die Funktion f : N → N mit f (n) = ( n−2 falls n ≥ 2 undeniert sonst. Zeigen Sie durch Angabe einer geeigneten Turing-Maschine M , dass die Funktion f Turingberechenbar ist. Dabei ist eine gültige Eingabe und Ausgabe immer eine eindeutige Binärdarstellung der Eingabe- bzw. Ausgabezahl ohne führende Nullen. Denken Sie unbedingt an die Beschreibung der Zustände. Bonusaufgabe 9: Gegeben sei die folgende rekursiv denierte Funktion h : N → N. h(0) = 1, h(1) = 1, h(2) = 1 und h(n) = h(n − 1) + h(n − 2) + h(n − 3) für n ≥ 3 Zeigen Sie, dass h primitiv rekursiv ist. Hinweis: Nutzen Sie aus der Vorlesung bekannte Äquivalenzen unter den Berechnungsmodellen aus. 3
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