Landestierschutzbeauftragter Dr. Hans-Friedrich Willimzik erklärt der Jugendtierschutzgruppe das ökologische Weideprojekt in Püttlingen. Am letzten Samstag hat sich die Jugendtierschutzgruppe mit dem Landestierschutzbeauftragten des Saarlandes Dr. Hans-Friedrich Willimzik im Köllertal getroffen. Gemeinsam ging es los zur 1. Station zu den „Ungarischen Steppenrindern. Zurzeit sind es 3 weibliche weiße Rinder, die beide Seiten des Köllerbachs abgrasen sollen. Es wurde beobachtet, dass die Tiere mehrmals am Tag den Bach überqueren. Beachtlich sind die Hörner der Rinder, die diese zur Körperhygiene gebrauchen. Die Rinder können 25-30 Jahre alt werden. Diese Rinder stammen aus Schleswig-Holstein und stehen auf der Liste der seltenen bzw. vom Aussterben bedrohten Haustierrasse. Geplant ist, dass in 6-8 Wochen zu den 3 Damen ein Bulle dazu kommt. Seit Beginn des ökologischen Weideprojektes, das sich durch das komplette Köllertal zieht, ist zu beobachten, dass es dort auch wieder vermehrt Eisvögel und Bieber entlang des Köllerbaches gibt. Die Stromleitungen wurden entlang des Baches in Rohren in den Boden verlegt und die vorhandenen Strommasten werden nach und nach mit Storchennestern versehen. Weiter ging der Weg zu einem erst kürzlich eröffneten „Bienenlehrpfad“. Durch zahlreiche Schaukästen wird den Besuchern die Biene und die Wildbiene erklärt. Herr Dr. Willimzik erklärte uns, dass es weltweit nur 5 Arten der Honigbienen gibt, in Deutschland gibt es nur 2 Arten. Im Vergleich zu den Wildbienen, von denen es 100000 Arten gibt. Die Wildbienen haben unterschiedliche Lebensbereiche wie z.B. Sand, Stein usw. Die Bienen leben zusammen in einem Volk. Dieses besteht aus ca. 30000 – 50000 Bienen. Zusammen haben wir uns ein Wildbienenhotel angeschaut. Dort hat uns Herr Willimzik erklärt, dass die Wildbienen in die einzelnen Röhren Eier und Futter ablegen und dann die Kammer verschlossen wird. Auch hat er erklärt, dass es Leerkammern gibt, um die Eier vor Fressfeinden zu schützen. Ganz mutig zeigte sich der Landestierschutzbeauftragte, als er ohne Schutzkleidung an einen Bienenstock ging, um zu zeigen, dass von den Bienen keine Gefahr ausgeht, wenn sie nicht angegriffen werden. Wir haben auch noch einiges über die verschiedenen Honigarten gesprochen, die es bei unseren Imkern gibt. Dann ging es zur 3. Station, wo sich die Wasserbüffel ihre Weide mit den Konikpferden teilen. Zurzeit leben dort 3 weibliche Wasserbüffel mit ihren Jungtieren und ein Bulle mit Namen „Shrek“. „Shrek“ hat vor allem unseren Kindern und Jugendlichen am besten gefallen. Aber auch die Jungtiere mit ihrem zotteligen Fell fanden alle toll. An der 4. Station wurden wir leider nicht fündig. Eigentlich sollten wir dort die Heckenrinder sehen, aber die hatten sich so gut versteckt, dass wir nur eine leere Weide sahen. Bei einem Eis in einer Köllerbacher Eisdiele hatten alle die Möglichkeit, Fragen an den Landestierschutzbeauftragten des Saarlandes zu stellen, die dieser auch zu aller Zufriedenheit und mit Freude beantwortet hat. Ein herzliches Dankeschön an den Landestierschutzbeauftragten Dr. Hans-Friedrich Willimzik für einen für die Jugendtierschutzgruppe sehr interessanten und informativen Nachmittag. Gerne kommt die Jugendtierschutzgruppe wieder auf Sie zurück, um mehr zum Thema Tierschutz von Ihnen zu erfahren.
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