UnBallo inMaschera - Kulturzentrum Linse in Weingarten bei

J u l i
A u g u s t
2016
Giuseppe Verdi
Un Ballo
in
Maschera
18. August, 19 Uhr in der Linse
piotr Beczal a
GeorGe petean
Giuseppe Verdi
anja Harteros
okka Von der damerau
Un Ballo
conducted By
Maschera
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Livemitschnitt
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2016
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Kulturzentrum Linse e.V. | Liebfrauenstr. 58 | 88250 Weingarten | www.kulturzentrum-linse.de
intro
Liebes Publikum
nach einem wettertechnisch eher „suboptimalem“ Frühsommer gehen
wir von einem herrlich sonnigen Juli und August aus und laden euch weiterhin zum Besuch unseres neu gestalteten Biergärtchens im Hof ein. Genießt laue Sommerabende mit kühlen Getränken und mediterranen Leckereien im 1950er/60er-Ambiente.
Nach einer Pause im vergangenen Jahr wartet 2016 wieder ein weiterer Höhepunkt der Freiluftsaison auf euch im Schlössle-Innenhof an der
Scherzachstraße, nämlich das Open Air Kino vom 14. bis 18.07. (siehe
Seite 3). Vor den Vorführungen könnt ihr den bisher vielen Leuten noch
unbekannten kleinen lauschigen Park besuchen. Unsere Theke bietet ab
20 Uhr kühle Getränke und Snacks an. Passend zur Ausstellung „Weingarten und der Wein“ im dortigen Stadtmuseum zeigen wir am 18. Juli
den Film „Ein gutes Jahr“. Wir starten die Filme um ca. 21.30 Uhr mit Anbruch der Dunkelheit. Bei schlechtem Wetter starten die Filme zeitgleich
im Großen Saal der Linse.
Viele von euch warten gewiss gespannt auf die Live-Opernübertragung
aus Bayreuth, die wir seit zwei Jahren im Sommer anbieten. Leider ist dies
in diesem Jahr nicht möglich, da der Termin auf den 25.07. fällt und wir
zu diesem Zeitpunkt wie in jedem Jahr unsere Renovierungs- und Reinigungsaktion durchführen. Aber wir haben einen mehr als adäquaten Ersatz gefunden und präsentieren am 18.08., eine aktuelle Aufzeichnung
von Verdis «Un Ballo in Maschera» aus der Staatsoper München in namhafter Besetzung unter der Leitung von Zubin Mehta (siehe Seite 3).
Bei den Live-Veranstaltungen machen wir in der Regel ja eine „Sommerpause“, die in diesem Jahr aber aus gegebenem Anlass u
­ nterbrochen wird
von Uli Boettchers 25-Jahre Jubiläum von «Romeo & Julia» (siehe Seite 3),
mit dem er am 27.08. bei uns zu Besuch ist. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Uli´s Solovorstellung.
Und nach zwei gut besuchten „Linse Jam Sessions“ im Juni führen wir
diese Reihe am 08. und 29. Juli fort mit dem Aufruf an alle Musiker und
Sänger, die Bühne zu erobern. Wer Interesse hat, kann sich gerne vorab
bei uns melden, per e-mail oder Telefon.
Bei den Kinofilmen möchten wir euch auf die Filme «Alles was kommt»
und «Die fast perfekte Welt der Pauline» hinweisen, die wir bereits zum
Bundesstart zeigen können. Aber auch unsere „sonstigen“ Filme sind sehenswert, auf deren „gesunder“ Mischung wir stets unser Augenmerk
richten. Wir bieten Filme zu den Themen „Tanz“ (Mr. Gaga), Literatur (Vor
Öffnungszeiten
Gastronomie und Kartenvorverkauf
>> immer 30 Minuten vor der 1. Vorstellung
Tel.: 0751/51199 · Internet: www.kulturzentrum-linse.de
der Morgenröte), „Kunst“ (Heart of a dog, Die Frau mit der Kamera) und
„Politik“ (Seefeuer, Ein neues Leben). Mit all diesen Filmen möchten wir
unterhalten und zum Nachdenken anregen.
Das KOMM Festival, das wir nun bereits zum zweiten Mal organisiert haben, war wieder ein voller Erfolg. Beim KOMM ist "Eintritt frei!" und daher sind wir auf Sponsoren und Spenden angewiesen. Übrigens war die
Linse auch kulinarisch vertreten, denn das Linse Team betrieb mit tatkräftiger Unterstützung vieler Vereinsmitglieder einen Weinstand und unser
Gastro­leiter Mark Kürten verkaufte Kölner Reibekuchen. Wir danken allen, die zum Gelingen des Festivals beigetragen haben und wir freuen
uns auf «KOMM 2017». Die durchweg positive Resonanz bietet uns einen
guten Rückhalt bei den bevorstehenden Verhandlungen mit der Stadt
Weingarten über die Zuschüsse für 2017.
Wir freuen uns auf Euren Besuch
Euer Linse-Team
Filme in OmU
Folgende Spielfilme zeigen wir an ausgewählten Tagen in ihrer Originalsprache mit deutschen Untertiteln
Französisch:
La Belle Saison - Eine Sommerliebe
Italienisch:Ein neues Leben - In grazia di Dio
Spanisch:Ixcanul - Träume am Fuße des Vulkans
in Zusammenarbeit mit
Die Spielzeiten findet Ihr bei den Filmbeschreibungen.
Bitte beachten:
Vom 21.07.- 27.07.2016
hat die Linse geschlossen.
IMPRESSUM
Herausgeber:
Kulturzentrum Linse
e. V. Weingarten.
Auflage: 12.000.
Druck: Druckerei KLEB,
88239 Wangen-Haslach,
Telefon: 07528-9290.
Wir werden unterstützt von der
Stadt Weingarten, dem Land
Baden-Württem­berg, Europa
Cinemas und 690 Mitgliedern.
Kino-Eintritt auf allen Plätzen 7,–
Euro/Montag: 6,– Euro.
Donnerstag: Studenten 5,– Euro
Programmänderungen vorbehalten.
Sonderveranstaltungen
für Schulen möglich.
Jugendtreff-Filme (4,– Euro)
werden in der Linse gezeigt.
OmU: Originalfassung mit
deutschen Untertiteln.
OV: Originalversion
ohne Untertitel.
galerie in der linse
bis 10. Juli 2016
Grau entflieht –
Farbe kommt
Fri ederi ke
Franzkowiak
Malerei
2
fotografieren – mit Licht zeichnen
Dagmar Müller
Fotografie
Irgendetwas bleibt in Dagmar Müllers Blick hängen, ein Detail, eine Struktur, eine Farbe, was sich nur dem aufmerksamen Auge offenbart, dem suchenden... dem Auge, das in der Lage ist, aus der Flut zehntausender Bilder
eines Tages die spannenden herauszufiltern, die besonderen, die aussergewöhnlichen...
Egal, ob bei «Strandgut» eine wunderbare Struktur, bei «Farbe bekennen»
eine surreale Wolkenformation bei «Baukunst-Schaukunst» eine völlig losgelöste grafische Impression, bei «Tür an Tür» ein spannendes Zusammentreffen unterschiedlichster Strukturen und Formen, immer ist das Resultat
ein «Finden», das in einem Bild festgehalten wird.
Die Kamera ist das Werkzeug bzw. ein Teil des fotografischen Werkzeugs.
Das Bild entsteht in Dagmars Kopf, die Kamera hält es fest in dem Moment, den sie für richtig hält, sofern sie sich entschließt, diese Impression
überhaupt aufzubewahren als Bild.
Franz-Josef Stiele-Werdermann
14. Juli bis 28. August 2016
Vernissage: Donnerstag,
14. Juli, 18.30 Uhr
live
Uli Boettcher
„Romeo und Julia“
kino
Sa. 27.08.
20 Uhr
16,– / 11,–
Vor 25 Jahren mit 25 Jahren feierte Uli Boettcher 1991 die Premiere seines ersten
Soloprogrammes "Romeo und Julia“. Die bekannte Geschichte der beiden unglücklich Verliebten als Ein-Mann-Stück hat 2 Jahrzehnte Klassik-Neulinge, Klassikliebhaber und Comedyfans
gleichermaßen begeistert – 2011 war Schluss
mit lustig. Jetzt ist Boettcher bald 50 und feiert
mit 25 Vorstellungen den Geburtstag seines eigenen Klassikers.
Das bedeutet für alle Fans der lispelnden Julia,
des pickligen Romeos und all der anderen skurrilen Figuren ein kurzes, aber fröhliches Wiedersehen – bis zu ihrem tragischen Ende.
Obwohl … wer weiß, ob es dieses Mal nicht anders ausgeht!
www.uliboettcher.de
im Schlössle Hof
etter alternativ
Bei schlechtem W r Saal). Für das
ße
ro
(G
in der Linse
gesorgt.
leibliche Wohl ist
Café Belgica
Do. 18.08.
19 Uhr
25,– (inkl. Begrüßungsgetränk)
Ein Mann Namens Ove Giuseppe Verdi
Un Ballo
in
Maschera
piotr Beczal a
GeorGe petean
anja Harteros
okka Von der damerau
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z u B i n m e H ta
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j o H a n n e s e r at H
B ay e r i s c H e s ta at s o p e r
siehe S. 5
www.EinMannNamensOve-film.de
Ove ist einer von der Sorte, des schlecht gelaunten, grantigen in die
Jahre gekommenen Nachbarn, der jeden Morgen seine Kontrollrunde in der Reihenhaussiedlung macht, Falschparker aufschreibt und
Mülltonnen auf korrekte Mülltrennung überprüft. Eigentlich will er
sich nach dem Tod seiner Frau das Leben nehmen. Doch als die neuen
Nachbarn seinen Briefkasten über den Haufen fahren, steht Oves Leben auf dem Kopf. Die hinreißende und unglaublich witzige Komödie
nach Fredrik Backmans gleichnamigem Bestseller hat Schweden und
den Rest der Welt im Sturm erobert. Alle lieben Ove – aber er macht es
einem weiß Gott nicht leicht!
S 2016. Regie: Hannes Holm. Mit: Ralf Lassgård, Bahar Pars. 100 Min.
Birnenkuchen mit Lavendel www.birnenkuchen-mit-lavendel.de
Seit dem Tod ihres Mannes bewirtschaftet Louise den eigenen Birnenund Lavendelhof alleine. Die wirtschaftliche Zukunft ist düster und sie
hat Probleme mit ihrem Kredit. Durch einen Unfall lernt sie Pierre kennen. Er ist zwar etwas seltsam, aber fühlt sich wohl bei Louise und
hilft der Witwe wo er kann. Die beiden kommen sich näher, aber dabei
geht es nicht um Sex, sondern um Seelenverwandtschaft und gegenseitige Akzeptanz. Diese französische Komödie ist feine Filmkunst mit
Herz, Humor, Verstand und wunderschönen Landschaftsaufnahmen.
Ein Film, so leicht und locker wie die Birnenkrapfen von Louise – ein
Film, der glücklich macht!
F 2015. Regie/Buch: Éric Besnard. Mit: Virginie Efira, Benjamin Lavernhe. 101 Min.
Oper in drei Akten
Bach in Brazil Livemitschnitt aus der Bayerischen Staatsoper 2016
Der frühere Musiklehrer Marten Brückling fährt nach Brasilien, um
dort ein geerbtes Original-Notenblatt abzuholen. Kaum ist es in seinem Besitz, wird es ihm bereits wieder geklaut. Er bekommt Hilfe von
Candido, der in einer Jugendstrafanstalt arbeitet. Im Gegenzug soll
Marten den Insassen der Anstalt Musikunterricht geben. Notgedrungen willigt er ein und hat schon bald Spaß an der Sache. In dieser FeelGood-Komödie prallen zwei Parteien aufeinander, wie sie gegensätzlicher kaum sein könnten. In einer scheinbar ausweglosen Situation
werden neue Perspektiven eröffnet. Kulturaustausch – ohne erhobenen Zeigefinger aber mit viel Spaß.
Dauer 2´45 Stunden mit Pause
Libretto von Antonio Somma nach dem Drama
Gustave III ou le Bal masqué von Eugène Scribe
Uraufführung am 17. Februar 1859 im Teatro Apollo in Rom
Münchner Erstaufführung am 11. März 1879
im Königlichen Hof- und Nationaltheater
Musikalische Leitung ............................. Zubin Mehta
Inszenierung ................................................... Johann Erath
Bühnenbild ..................................................... Heike Scheele
Kostüme ............................................................ Gesine Völlm
Video ..................................................................... Lea Heutelbeck
Licht ....................................................................... Joachim Klein
Chor ....................................................................... Sören Eckhoff
Dramaturgie .................................................. Malte Krasting
Bayerische Staatsoper
PREMIERE am 6. März 2016 im Nationaltheater München
Mit freundlicher Unterstützung von:
www.bachinbrazil.de
D/BR 2016. Regie: Ansgar Ahlers. Mit: Edgar Selge, Franziska Walser. 91 Min.
Ein gutes Jahr
www.eingutesjahr-derfilm.de
Für den skrupellosen Börsenmakler Max Skinner zählen nur materielle
Dinge. Da erbt er von seinem Onkel ein Weingut in der Provence, das
er trotz seines nostalgischen Werts so schnell wie möglich verhöckern
will. Doch der Besuch in Frankreich verläuft anders als geplant.
Regisseur, Oscar-Preisträger und dazu noch passionierter Hobbywinzer Ridley Scott bringt mit dieser Romanadaption eine charmante
Feelgood-Komödie auf die Leinwand. Mit lockerer Handlung und zauberhaften Landschaftsaufnahmen aus der Provence begeistert der
Film nicht nur Weinliebhaber, sondern bietet auch wunderbare Unterhaltung an einem warmen Sommerabend.
USA 2006. Regie: Ridley Scott. Mit: Russell Crowe, Alber Finney. 118 Min.
3
kino
01.07. - 03.07.
04.07. - 10.07.
20.00 Uhr
19.00 Uhr
1934 befindet sich der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig
auf dem vorläufigen Höhepunkt
seines kreativen Schaffens und in
der Literaturwelt gilt er als echter Star. Doch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten
in Deutschland, wächst deren Einfluss auch in Zweigs Heimatland
immer mehr. Eines Tages wird der
überzeugte Pazifist Zweig beschuldigt, Waffen bei sich zu verstecken.
Die anschließende Hausdurchsuchung trifft ihn so sehr, dass er
kurzerhand beschließt, ins Exil zu
gehen. Zunächst in England untergekommen, treibt ihn seine Suche
nach einem friedlichen Platz fernab der Heimat erst nach New York,
Buenos Aires und schließlich nach
Brasilien. Dort verfasst er dann
1942 sein letztes und zugleich bekanntestes Werk „Die Schachnovelle”. Aber trotz der schönen Natur und Gastfreundschaft, die ihm
begegnen, können die exotischen
Länder seine Heimat nie ersetzen.
In ihrem Episodendrama spürt
Maria Schrader («Liebesleben»)
dem grausamen Bruch im Leben
und Werk von Stefan Zweig nach.
Sie geht damit mutig ein künstlerisches Wagnis ein. Die kraftvoll
pulsierenden Bildkompositionen
vermitteln dem Zuschauer hervorragend den quälenden Zustand
der Heimatlosigkeit Zweigs im
tropisch-brasilianischen Paradies.
Star-Kabarettist Josef Hader («Das
ewige Leben») überrascht als sensibler Autor. Die szenisch besten
Momente liefert das Spannungsverhältnis mit der grandiosen Charakterdarstellerin Barbara Sukowa («Hannah Arendt»). Wir dürfen
gespannt sein auf hervorragende
Filmkunst.
D/F/A 2016. Regie: Maria Schrader.
Mit: Jan Schomburg, Maria Schrader. Darsteller: Josef Hader, Barbara
Sukowa, Mathias Brandt, André
Szymanski, Aenne Schwarz, Charly
Hübner, Stephen Singer. 106 Min.
www.vordermorgenroete.
x-verleih.de
01.07. - 03.07. Engl. OmU 19.00 Uhr
Die Musikerin, Künstlerin und Regisseurin Laurie Anderson reflektiert anhand persönlicher Erfahrungen über Leben und Tod, Liebe
und Verlust, Terror und Freiheitsbeschneidung. Los geht es mit
Tintenzeichnungen der New Yorker Künstlerin, die ihre geradezu
mütterliche Beziehung zu ihrem
Hund Lolabelle illustrieren, dabei
aber eher an die abgründigen Märchen der Gebrüder Grimm als an
eine süße Hundewelpen-Homestory erinnern. Sie reiht eine weitreichende Assoziationskette aneinander, mit Kindheitserfahrungen
und politischen Fragen, die z.B. den
11. September 2001, die folgende
Präsenz bewaffneter Sicherheitskräfte in New York, Drohneneinsätze und die Überwachung durch
die NSA betreffen. Die aus dem Off
eingesprochenen, scheinbar völlig frei fließenden Gedanken, werden unterlegt mit Animationen,
verzerrten und verformten Bildern,
Aufnahmen aus der Hundeperspektive und alten Super-8-Heimvideos. Sie setzt darin ihrem verstorbenen Terrier Lolabelle ein
Denkmal, das zugleich auch ihrem
2013 verstorbenen Ehemann Lou
Reed gewidmet ist. Selbst wenn
dieser erst im Abspann explizit erwähnt wird, ist doch klar, dass viele ihrer Reflexionen eigentlich ihm
gelten. Doch trotz seiner Abwesenheit ist Lou Reeds Präsenz in
Andersons Gedanken und Überlegungen unübersehbar, und es
wird klar: dieses Filmexperiment
ist eine Liebeserklärung an ihren
langjährigen Weggefährten.
Der Film hat es auf die vorläufige Oscar-Shortlist der Besten 15
Dokumentarfilme des Jahres geschafft, obwohl er alles andere ist
als eine Doku. Er ist ein vielschichtiger, assoziativer Essay über das Leben und den Tod – ein Bild-SprachGedicht mit der unverkennbaren
Stimme und dem gefühlvollen
Sprachstil der Ausnahmekünstlerin Laurie Anderson.
USA 2015. Regie/Buch: Laurie
Anderson. 75 Min.
www.arsenalfilm.de
01.07. - 03.07.
04.07. - 06.07.
Romy unternimmt mit Ehemann
Richard eine Urlaubsreise in die
USA. Doch unterwegs streiten sie
sich so heftig, dass Romy die Ehe
kurzerhand für beendet erklärt
und nun alleine dasteht, mitten
in Kalifornien. Doch statt zusammenzubrechen, fühlt sich die junge Frau zum ersten Mal seit langem frei und das Leben scheint ihr
voller Möglichkeiten. Romy denkt
nicht daran, ihre Reise vorzeitig zu
beenden, und fährt alleine durch
Nevada in Richtung Las Vegas. In
der schrillen, bunten Wüstenstadt
lernt sie in einem Casino den verschlossenen Ranger Diego kennen
und die beiden landen im Bett. Am
nächsten Tag ist Diego verschwunden, doch er hat ihr eine Adresse
hinterlassen. Romy macht sich auf
den Weg zu dem entlegenen Ort in
der Wüste und entdeckt dabei eine
tiefe Sehnsucht in sich, die sie bis
jetzt nicht beachtet hat. Romy findet Diego und die beiden verbringen eine leidenschaftliche Zeit.
Da lernt Romy Diegos Bruder und
dessen Frau kennen. Doch Diego
scheint das nicht zu gefallen. Je tiefer Romy in sein Leben vordringt,
desto mehr geht er auf Distanz.
Denn auch Diego hat ein Geheimnis, das die aufkeimende Beziehung auf eine harte Probe stellt.
Mit ihrem neuen Film präsentiert Regisseurin Fabienne Berthaud («Barfuss auf Nacktschnecken») eine einzigartige Mischung
aus Roadmovie, Selbstfindungstrip
und Liebesfilm. Aus den Weiten
des amerikanischen Westens erzählt sie von der spannenden Reise einer jungen Frau, die ihr altes
Leben hinter sich lässt, um fernab
von der Heimat einen Neuanfang
zu wagen. Vor der Kamera brillieren
Hollywood-Star Diane Kruger, sowie der Serienstar Norman Reedus.
Seine Weltpremiere feierte der Film
auf dem Film Festival in Toronto.
F 2016. Regie: Fabienne Berthaud.
Mit: Diane Kruger, Norman Reedus,
Gilles Lellouche, Lena Dunham.
102 Min.
www.alamodefilm.de
Unseren Sponsoren ein herzliches Dankeschön
4
21.15 Uhr
20.00 Uhr
04.07. - 06.07.
11.07. - 13.07.
21.15 Uhr
19.00 Uhr
William Wolff wurde in Berlin geboren und floh als Sechsjähriger mit seinen Eltern vor den Nazis nach Amsterdam. 1939 ging
die Flucht weiter nach London.
Dort machte Wolff rasch Karriere
als Journalist. Seinen alten Traum,
Rabbiner zu werden, vergisst Wolff
aber nie. Er ist schon 53, als er seine
Ausbildung zum Rabbiner beginnt.
Im Alter von 75 Jahren übernimmt
Wolff das Amt des Landesrabbiners von Mecklenburg-Vorpommern. ­Seitdem betreut er die drei
jüdischen Gemeinden in Schwerin,
Rostock und Wismar und setzte
sich in dieser Funktion für den interreligiösen Dialog ein. 2014 ging
er in den Ruhestand – mit 88 Jahren. Wobei „Ruhestand“ nicht bedeutet, dass Rabbi Wolff die Füße
hochlegt. Der kleine Mann mit Hut
wohnt in der Nähe von London. Immer Mitte der Woche fliegt er nach
Hamburg, um seine Jüdischen Gemeinden Schwerin und Rostock
zu besuchen. Samstags nach dem
Gottesdienst geht es zurück nach
London – es sei denn, er ist bei Verwandten in Jerusalem, auf Fastenkur in Bad Pyrmont oder beim Pferderennen in Ascot. Denn das Leben
muss vor allem Spaß machen, findet William Wolff.
Mit seiner unkonventionellen Art
und seinem herzhaften Lachen begeisterte der Landesrabbiner die
Zuschauer bereits in Britta Wauers
Doku «Im Himmel, unter der Erde»
über den Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee. Wauers neuer Film
zeigt nun den turbulenten Alltag
von William Wolff und beleuchtet
seine bewegte Vergangenheit. Die
Doku ist das Porträt einer faszinierenden Persönlichkeit und eines
tief religiösen Menschen, der sich
voller Lebensfreude über Konventionen hinwegsetzt. Der Film führt
auch auf mitreißende Weise in die
Welt des Judentums ein und präsentiert den Lebenslauf des wohl
ungewöhnlichsten Rabbiners der
Welt.
D 2016. Regie: Britta Wauer. Mit:
Rabbiner William Wolf. 95 Min.
www.rabbiwolf.com
kino
07.07. - 11.07.
20.00 Uhr
12.07. - 14.07. Franz. OmU 20.00 Uhr
07.07.
09.07. - 13.07.
21.15 Uhr
21.15 Uhr
Frankreich in den 70er Jahren: Die
23-jährige Delphine verlässt den
Bauernhof ihrer Eltern und zieht
nach Paris, wo sie sich ein Leben
frei von ländlicher Engstirnigkeit
und überkommenen Moralvorstellungen erhofft. Sie schließt sich
einer Gruppe an, die für Frauenrechte kämpft, und lernt dort die
quirlige Carole kennen. Schnell
werden die Frauen Freundinnen
und bald entspinnt sich zwischen
ihnen eine zarte Liebesbeziehung,
die jedoch jäh unterbrochen wird,
als Delphine wegen der Erkrankung ihres Vaters nach Hause beordert wird. Ihre Mutter braucht
Hilfe auf dem Bauernhof und für
Delphine scheint eine baldige
Rückkehr nach Paris unmöglich,
denn sie möchte ihre Familie nicht
im Stich lassen. Kurzerhand reist
ihr Carole hinterher und was als
ein glücklicher Sommer voller leidenschaftlicher Momente in ländlicher Idylle beginnt, wird für beide
Frauen bald zur Zerreißprobe.
Mitreißend inszeniert Regisseurin Catherine Corsini ihr romantisches Drama. Konsequent und
sensibel arbeitet sie auch die sinnlich-erotischen Aspekte heraus
und beschreibt – ohne Voyeurismus – intensiv das Begehren des
emotionalen Ausbruchs. Obwohl
das gefeierte Freiheitsversprechen nur trügerische Kulisse für einen kurzen Sommer der Anarchie
ist, wecken die vitalen Bilder vom
Landleben die Sehnsucht auf unbeschwertes Lebensgefühl, eingebettet in idyllische Natur. Vor allem
überzeugen jedoch ihre Hauptdarstellerinnen durch ihr authentischleidenschaftliches Spiel.
F 2015. Regie: Catherine Corsini.
Mit: Cécile de France, Izïa Higelin,
Noémie Lvovsky, Kévin Azaïs, Laetitia Dosch. 105 Min.
www.labellesaison.de
Nach seiner Scheidung zieht der
dreißigjährige Dr. Robert Laing in
ein ungewöhnliches Hochhaus. In
den einzelnen Etagen werden die
Bewohner nach niederer Klasse,
Mittelklasse und Oberschicht unterteilt. In den oberen Stockwerken haust die Upperclass, während
sich Familien mit den unteren Geschossen zufrieden geben müssen.
Laings Appartement befindet sich
im mittleren Bereich. Bald macht
er nicht nur die Bekanntschaft des
Fernsehjournalisten Richard Wilder, der im zweiten Stock wohnt,
sondern auch die des Architekten
und Schöpfer des Hochhauses, Anthony Royal, der erhaben über allen ganz oben residiert. Er hat das
Gebäude als soziales Experiment
intendiert, in dem alle sozialen
Klassen Großbritanniens friedlich
– wenngleich räumlich getrennt –
miteinander leben können. Doch
nach und nach scheitert dieses Experiment, zerfällt die soziale Ordnung. Die Atmosphäre ist von Alkohol, Drogen und Sex geprägt. Im
Hochhaus beginnt die Anarchie zu
herrschen und Klassenkämpfe zu
wüten.
Regisseur Ben Wheatley und Kamerafrau Laurie Rose entfesseln einen brillant-düsteren Bilderrausch,
der durch den suggestiv-treibenden Score verstärkt wird. Es ist ein
Film der Stimmungen und der Momente, der sich am besten als anarchisch-exzessive
Zustandsbeschreibung genießen lässt: Hier ist
die Kacke am Dampfen. Der Erzählton ist satirisch, absurd, dramatisch, apokalyptisch – eine im besten Sinne schwarze Komödie. Ein
verrückter Film!
GB 2015. Regie: Ben Wheatley.
Mit: Tom Hiddleston, Jeremy Irons,
Sienny Miller, Luke Evans, Elisabeth
Moss, James Purefoy. 118 Min.
www.dcmworld.com/portfolio/
high-rise
14.07. - 18.07. OmU
19.07. - 20.07. OmU
19.00 Uhr
21.15 Uhr
Ohad Naharin ist einer der bedeutensten Choreografen des zeitgenössischen Tanzes, Gründer und
bis heute Leiter der israelischen
Batsheva Dance Company. Geboren 1952 in einem Kibbuz, agierte
Naharin schon während seines Militärdienst in einer Art Unterhaltungsregiment, begann in Israel
seine Tanzausbildung, wurde von
der legendären Martha Graham
nach New York geholt und studierte beim American Ballett. Aus der
Arbeit mit seinen Tänzerinnen und
Tänzern der Batsheva Dance Company entwickelte er die berühmte Trainingstechnik, die er „Gaga“
nannte. Das bedeutet im Hebräischen „nichts“ und ist ein Wort, das
auch von Babys gesprochen werden kann: das Training ist also kinderleicht und es heilt, versöhnt und
die Suche nach dem Ursprung der
eigenen Bewegung macht süchtig.
„Naharins Stücke sind sturztraurig,
rasend zärtlich und voller Unterleib.
Er selbst gibt sich oft sarkastisch.
Ein Charakter voller Widersprüche – ein Traumtyp für die Kamera. Tatsächlich dauerte es 8 Jahre, bis Regisseur Heymann filmen
durfte und dank ihrer „Win-WinMesalliance“ gelingt eine fantastische Doku, die zuletzt Freundschaft stiftete. In einer schwachen
Minute schwatzte Heymann seinem Helden das private Film- und
Fotoarchiv ab. Grieselige Aufnahmen vom jungen Naharin bei der
Armee, bei Martha Graham und
Maurice Béjart. Dazwischen Highlights aus seinen Stücken, die seine Kompanie als unbezwingbaren,
erotischen Kampftrupp präsentieren. „Kino choreografiert Tanz:
von seiner aufregendsten Seite.“
(Nicole Strecker, tanz, Mai 2016)
IL 2015. Regie/Buch: Tomer
­Heymann. 100 Min.
www.mrgaga-film.de
14.07. Open-Air
15.07. - 20.07.
28.07. 30.07. - 31.07.
01.08. - 03.08.
21.30 Uhr
20.00 Uhr
21.15 Uhr
21.15 Uhr
20.00 Uhr
Die Brüder Jo und Frank könnten
unterschiedlicher nicht sein und
haben sich im Laufe der Zeit entzweit. Während der eine in den
Tag hinein lebt, führt Frank bereits seit Jahren die Kneipe „Café
Belgica“. Die Bar hat sich jedoch
in den letzten Jahren mehr als Absteige etabliert und fährt nur bescheidene Gewinne ein. Da bietet
Frank seinem kleinen Bruder einen Job als Barkeeper für die Wochenenden an. Jo erkennt das Potenzial der Bar, engagiert Bands
und erklärt mit Rock’n’Roll im Gepäck das „Café Belgica“ zum „Ort
der Verdorbenheit“. Plötzlich steht
die Kundschaft Schlange und die
Bar entwickelt sich über Nacht
zum angesagten Szenetreff der
Stadt Ghent. Drogenexzesse, Sex,
Rock’N’Roll und nicht mehr enden
wollenden Partys stehen nun an
der Tagesordnung. Die beiden Brüder genießen den Erfolg, der sich
wie ein Rausch entwickelt. Doch
die grausame Realität wartet bereits am Ende der Party auf sie.
Mit hypnotischen Bildern und einem treibenden Soundtrack erzählt Felix van Groeningen («The
Broken Circle») die Geschichte
zweier Brüder, die sich erst wiederfinden und dann zu verlieren
drohen. Der Soundtrack der belgischen Alternative/Electro-Band
Soulwax erzeugt die perfekte ClubStimmung. Ein Film wie eine durchzechte Nacht – Kater ­inklusive.
B/F 2016. Regie: Felix Van Groeningen. Mit: Tom Vermeir, Stef Aerts,
Hélène De Vos. 127 Min.
www.pandorafilm.de
Jugendtreff-Film
am 02.08.
Einheitspreis 4,- Euro
5
juli
Ausgewählte Filme zeigen wir in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln (OmU). Die Spielzeiten entnehmen Sie bitte den Filmbeschreibungen.
20.00 Uhr
6
FR
01
SA
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14
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MI
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DO
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FR
29
SA
30
SO
31
19.00 Uhr
21.15 Uhr
keine Vorstellung
Hinweise
22.30 h: LinseJam-Session #3
18.30 h: Vernissage
Schlössle Open-Air
Beginn jeweils 21.30 h
(Filme siehe links)
Schlössle Open-Air
Linse geschlossen
Linse geschlossen
keine Vorstellung
22.30 h: LinseJam-Session #4
august
Ausgewählte Filme zeigen wir in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln (OmU). Die Spielzeiten entnehmen Sie bitte den Filmbeschreibungen.
20.00 Uhr
MO
01
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SA
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SO
07
MO
08
DI
09
19.00 Uhr
21.15 Uhr
Hinweise
20 h: Jugendtreff-film
S.5
20 h: Jugendtreff-film
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Panorama
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Celeste Casciaro · Laura Lichetta
Gustavo Caputo · Barbara de Matteis
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Panorama
Celeste Casciaro · Laura Lichetta
Gustavo Caputo · Barbara de Matteis
Ein nEuEs LEbEn
In grazia di Dio
Ein Film von
Edoardo Winspeare
Celeste Casciaro · Laura Lichetta · Gustavo Caputo · Barbara de Matteis
Publikumspreis Festival Cinema Italia
www.kairosfilm.de
Ein nEuEs LEbEn
In grazia di Dio
Ein Film von
Edoardo Winspeare
Celeste Casciaro · Laura Lichetta · Gustavo Caputo · Barbara de Matteis
Publikumspreis Festival Cinema Italia
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19 Uhr: Oper «Un ballo in Maschera»
Livemitschnitt Bayerische Staatsoper 2016
AktivDruck Göttingen 0551/67065 · [email protected]
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AktivDruck Göttingen 0551/67065 · [email protected]
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www.kairosfilm.de
20 Uhr: Uli Boettcher
«Romeo und Julia Special»
7
kino
28.07. - 31.07.
01.08. - 03.08.
04.08. - 07.08.
08.08. - 10.08.
20.00 Uhr
19.00 Uhr
21.15 Uhr
20.00 Uhr
Monsieur Henri ist ein mürrischer
alter Herr und stolz darauf. Er lebt
allein mit einer Schildkröte in einer
viel zu großen Pariser Altbauwohnung und ärgert sich – über die
Ehefrau seines Sohnes, die jungen
Leute von heute oder was sonst so
anfällt. Doch weil Henris Gesundheit nachgelassen hat, beschließt
sein Sohn Paul, dass es Zeit wird
für eine Mitbewohnerin. Also lässt
sich der grummelige Mann darauf
ein, seine Wohnung mit der jungen Studentin Constance zu teilen, gibt aber strenge Regeln vor.
Allein die Zusammenfassung der
Hausordnung, an die sich Constance halten muss, hat 20 Seiten
– fortan muss die junge Frau kalt
duschen und darf keine Männer
empfangen. Bald hat Henri eine
weitere Forderung an seine neue
Mitbewohnerin: Sie soll dafür sorgen, dass sich sein Sohn Paul von
Freundin Valérie trennt, die der
Papa für eine Idiotin hält. Falls
Constance Paul und Valérie auseinanderbringt, braucht sie sechs Monate keine Miete zu zahlen. Wohl
oder übel willigt Constance ein. So
stolpert der ahnungslose Paul in
seinen zweiten Frühling und Constance in eine schrecklich nette
Familie, die dank Monsieur Henri
heillos im Chaos versinkt.
Mit großer Heiterkeit inszeniert
Regisseur Ivan Calbérac die hochkomischen Verwicklungen einer
hinreißenden Wohngemeinschaft,
die einen grimmigen Herren das
Fürchten und das Lieben lehrt. Eine
wunderbare Komödie aus Frankreich!
F 2016. Regie: Ivan Calbérac. Mit:
Claude Brasseur, Guillaume De Tonquédec, Noémie Schmidt. 95 Min.
www.neuevisionen.de
8
28.07. - 31.07.
01.08. - 03.08.
19.00 Uhr
21.15 Uhr
Die Haltung der Zazen-Sitzmeditation ist wahrlich nichts für Anfänger: Der rechte Fuß liegt auf dem
linken Oberschenkel... Im Zen-Kloster Antaji gehört die Übung allerdings zum täglichen Ablauf und
ist bald auch Alltag für Sabine Timoteo. Die Schweizerin wagte den
Schritt ins Kloster, um dort ein halbes Jahr lang zu leben und zu lernen, begleitet von der Kamera des
Regisseurs Werner Penzel. Antaji
ist anders als die meisten anderen
Zen-Klöster Japans: Die Einrichtung ist für Männer und Frauen
gleichermaßen offen, zudem gibt
es WLAN und Abt Muho Nölke
kommt ursprünglich aus Berlin.
Nölke und Zen-Meister Kodo Sawaki nehmen die Novizin Timoteo
unter ihre Fittiche und bringen ihr
das japanische Klosterleben näher, zu dem es auch gehört, Reis
und Gemüse anzubauen, um sich
selbst zu versorgen.
Ästhetisch schön ­komponierte Bilder fangen die alltäglichen Stimmungen des Klosters ein. Zur
subtilen Konstruktion der Stimmung trägt auch die Musik bei. Sie
stammt vom Gitarristen Fred Frith,
Penzels langjährigem künstlerischen Weggefährten. Immer wieder werden Sinnsprüche des ZenMeisters eingeblendet, die einen
vagen Einblick in seine Philosophie
geben, aus der sich auch der Titel
des Films erklärt: Nicht zu einem
bestimmten Zweck leben, sondern
für Nichts, was nicht etwa nihilistisch zu verstehen ist, sondern als
Versuch, im Hier und Jetzt, im Einklang mit sich und der Welt zu leben. Die Doku ist keine Einführung
in die vielfältige Welt des Zen-Buddhismus, sondern das besondere
Porträt eines sehr speziellen ZenKlosters.
D/CH 2015. Regie: Werner Penzel.
100 Min.
www.zenfornothing.net
04.08. - 07.08. OmU
08.08. - 10.08. OmU
20.00 Uhr
19.00 Uhr
Die 17-jährige María lebt mit ihren
Eltern in bescheidenen Verhältnissen auf einer Kaffeeplantage am
Fuße eines aktiven Vulkans in Guatemala. Tag für Tag träumt sie von
einem Leben jenseits der Berge,
doch als Frau ihrer Gemeinschaft,
die streng nach alten Maya-Traditionen lebt, wird anderes von ihr erwartet. Um in die USA fliehen zu
können, bandelt sie mit dem Kaffeepflücker Pepe an, von dem sie
schließlich schwanger wird. Als der
sie verläßt, muss sich María neu
mit ihrer Umwelt arrangieren. Die
junge Frau entdeckt mit der Unterstützung ihrer Mutter die Rituale
und Bräuche ihrer Vorfahren.
Selten war der Alfred-Bauer-Preis
„für einen Spielfilm, der neue Perspektiven der Filmkunst eröffnet“
so verdient, wie für das auf der Berlinale 2015 ausgezeichnete guatemaltekische Drama «Ixcanul». Der
Film gewährt einen faszinierenden
Zugang zur Kultur der Maya und
setzt gleichermaßen die Schicksale zweier Frauen derart bewegend
in Szene, dass an ihnen die vielfältigen Brüche sichtbar werden, die
durch das von Armut und Gewalt
geplagte Land gehen. „Ixcanul“ bedeutet in der Cakchiquel-Sprache
„Kraft, die in der Erde brodelt“ –
und eine solche Kraft ist es auch,
die sich über das stets auf subtile
Weise bebende Gesicht von María
Mercedes Croy auf uns überträgt.
Der Film ist eine sensible, fast intime Betrachtung des indigenen
Lebens und gleichzeitig ein großes
Leinwandepos im CinemascopeFormat.
GCA/F 2015. Regie/Drehbuch:
Jayro Bustamante. Mit: María
Mercedes Croy, María Telón,
Manuel Manuel Antún. 90 Min.
www.kairosfilm.de
04.08. - 07.08. OmU
08.08. - 10.08. OmU
19.00 Uhr
21.15 Uhr
Samuele ist 12. Nach der Schule
trifft er seine Freunde oder streift
mit einer selbstgebauten Steinschleuder durch die Gegend. Er will
Fischer werden, so wie sein Vater.
Samuele lebt auf der Mittelmeerinsel Lampedusa, auf der das Leben schon immer von dem geprägt
war, was das Meer bringt. Seit Jahren sind das nun vor allem Menschen – tausende Flüchtlinge, die
in der verzweifelten Hoffnung auf
ein besseres Leben eine lebensgefährliche Reise wagen. Der italienische Originaltitel «Fuocoammare» kann sowohl als „brennendes
Meer“ als auch „Leuchtturm“ übersetzt werden. Der deutsche Kinotitel ist dieser Doppelbedeutung
geschuldet: „Seefeuer“ bezeichnet zum einen das Lichtsignal
auf Leuchttürmen, zum anderen
eine historische Brandwaffe, die
vor allem gegen Schiffe zum Einsatz kam und nicht mit Wasser gelöscht werden konnte.
Ein Jahr lang beobachtete Regisseur Gianfranco Rosi Leben und
Alltag auf Lampedusa, der „Insel
der Hoffnung“, die zur Anlaufstelle
unzähliger Flüchtlinge wurde. Individualisiert werden die Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea und anderen Staaten nicht, im Gegensatz zu
den Einwohnern Lampedusas. Der
bewegende Dokumentarfilm überzeugte auf der diesjährigen Berlinale Publikum wie Kritiker und
gewann den Goldenen Bären als
„Bester Film“ und als erste Dokumentation überhaupt. Dass dies
auch eine politische Entscheidung
war, liegt auf der Hand. Aber Rosi
ist eben auch ein guter, sehr subtiler Dokumentarfilmer und die
preisgekrönte Doku eine sehenswerte und zutiefst humanistische
und trifft den Zeitgeist perfekt.
I 2016. Regie/Buch: Gianfranco
Rosi. 108 Minuten
www.seefeuer.weltkino.de
kino
Die Frau mit der Kamera
Ein nEuEs LEbEn
Porträt der Fotografin
Abisag Tüllmann
In grazia di Dio
www.kairosfilm.de
Die Familie von Adele lebt auf der
Halbinsel Salento in Süditalien
und hatte dank ihrer kleinen Textilfabrik über Jahre ein gesichertes
Auskommen. Doch dann macht
der Betrieb Pleite. Die Drei-Generationen-Familie findet sich damit
in einer Situation wieder, die sie
bisher nicht kannte: Sie muss ums
Überleben kämpfen, zur Schuldentilgung sogar das Eigenheim verkaufen. Adeles Großmutter Salvatrice reagiert gelassen. Ihr Bruder
Vito wandert aus, ihre Schwester
Maria denkt an kaum etwas anderes als daran, Schauspielerin zu
werden und ihre Tochter Ina bekommt den Ernst der Lage offenbar gar nicht erst mit. Doch Adele,
energisch wie sie ist, sucht nach einer Lösung. Gemeinsam ziehen die
Frauen aufs Land, wo sie sich eine
Landwirtschaft aufbauen.
Liebevoll und authentisch erzählt
Edoardo Winspeare, der selbst in
dieser Gegend wohnt, in der der
Film spielt, eine Geschichte, die zugleich die Wirtschaftskrise und die
Identität einer Region skizziert. Er
nimmt sich zwei gelassene Stunden Zeit, um seine Geschichte vom
bescheidenen lokalen Neuanfang
in Zeiten der globalen Wirtschaftskrise zu erzählen. Weniger das Drama steht im Vordergrund, als die
Persönlichkeiten der Frauen, die
Routinen des verschlafenen Dorfes und die alltägliche Arbeit. Und
über allem scheint die ganze Zeit
die Sonne Süditaliens und leuchtet
am Horizont das Meer. Kein Wunder, dass der Film Publikumsfavorit
der letzten „Cinema! Italia!“ Filmtournee war.
I 2014. Regie: Eduardo Winspeare.
Mit: Celeste Casciaro, Laura Licchetta, Anna Boccadamo. 127 Min.
www.kairosfilm.de
AktivDruck Göttingen 0551/67065 · [email protected]
Ein Film von
Edoardo Winspeare
11.08.
- 14.08.
Ital. OmU
19.00 Uhr
Celeste Casciaro · Laura Lichetta · Gustavo Caputo · Barbara de Matteis
Publikumspreis
Cinema
15.08. - 17.08.
Ital.Festival
OmU
Italia21.15 Uhr
11.08. - 14.08.
15.08. - 17.08.
21.30 Uhr
19.00 Uhr
Fast 20 Jahre nach dem Tod der Fotografin Abisag Tüllmann hat ihre
langjährige Freundin, die Regisseurin Claudia von Alemann einen Film über Leben und Werk einer der wichtigsten Chronisten
der alten Bundesrepublik gedreht.
Tüllmann, 1935 im westfälischen
Hagen geboren und 1996 mit 60
Jahren verstorben, fotografierte
für den Spiegel, Die Zeit, die FAZ,
lieferte Porträts und Reiseimpressionen. Besonders in ihrer Wahlheimat Frankfurt am Main war
sie aktiv, fotografierte die Anfänge der Studentenbewegung (manches berühmte Foto mit dem noch
radikalen Joschka Fischer aus der
damaligen Zeit stammt von ihr),
die Größen der Gesellschaft, aber
nicht zuletzt auch die andere Seite
des Wirtschaftswunders: die Obdachlosen und die Armut der Großstadt. Sie hatte sehr gute Kontakte zur Kunst- und Kulturszene: Ab
1964 war sie Theaterfotografin.
Die Doku zeigt mehr als 500
Schwarzweißfotografien von Tüllmann, die meist mehr über die
Fotografin, ihr Wesen und ihre
Gedankenwelt erzählen, als sporadisch eingefügte Anekdoten
von Zeitzeugen. Ausschnitte aus
Filmen von Carola Benninghoven, Helke Sander, Alexander Kluge, Günther Hörmann und Ulrich
Schamoni, Musik des Komponisten José Luis und Briefzitate runden die konventionell angelegte
Doku ab. Das Porträt der jüdischen
Fotografin Abisag Tüllmann ist
eine gelungene Mischung aus
Hommage an eine Freundin und
filmischem Essay.
D 2015. Regie: Claudia von
­Alemann. 92 Min.
www.filmkinotext.de
11.08. - 17.08.
18.08. - 24.08.
20.00 Uhr
21.15 Uhr
Fatah ist ein glücklich verheirateter
Familienvater der in einem kleinen
Dorf in Algerien lebt. Der größte
Reichtum, den er besitzt, ist seine
Kuh Jacqueline. Er träumt davon
mit ihr auf einer Landwirtschaftsmesse in Paris aufzutreten und
dort an einem Wettbewerb teilzunehmen. Tatsächlich bekommt
er eine Einladung. Das ganze Dorf
legt für die Schiffsreise zusammen, und gegen den Willen seiner Frau Naïma macht sich Fatah
mit Jacqueline auf die abenteuerliche Reise, die ihn zu Fuß von Marseille nach Paris führt, denn für
mehr als die Schiffsüberfahrt hat
das Geld nicht gereicht. Fatah gerät von einer abstrus komischen Situation in die nächste. Und irgendwann in diesem wunderhübschen
Märchen ist es dann auch beinahe egal, ob Fatah und Jacqueline
rechtzeitig zum Wettbewerb nach
Paris kommen. Schließlich wird der
algerische Bauer zum Internethelden wider Willen.
Mohamed Hamidi erzählt in einem angenehmen Tempo, das zu
der meist ländlichen Kulisse passt.
Dazu gibt es einen tollen, jazzig
orientalischen Soundtrack, der
schon für sich gute Laune macht.
Der großartige Hauptdarsteller
Fatsah Bouyahmed durfte sich die
Rolle teilweise selbst auf den Leib
schreiben. Die algerisch-französische Komödie hat alles, was ein
Sommerhit braucht – Spaß, Leichtigkeit und ein absolut brillantes
Schauspielerensemble. Französisches Wohlfühlkino vom Feinsten!
F/MA 2016. Regie: Mohamed
Hamidi. Mit: Fatsah Bouyahmed,
Lambert Wilson, Jamel Debbouze,
Hajar Masdouki. 91 Min.
www.alamodefilm.de
19.08. - 24.08.
25.08. - 26.08.
28.08. - 31.08.
20.00 Uhr
19.00 Uhr
21.15 Uhr
Philosophielehrerin Nathalie unterrichtet am Pariser Lycée und veröffentlicht Texte in einem kleinen
Verlag. Sie führt ein intellektuellbürgerliches Leben mit ihrem Ehemann und Kollegen Heinz. Als ihr
Heinz eines Tages offenbart, dass
er sie nach 25 Jahren Ehe für eine
andere verlassen will, trifft Nathalie das wie aus heiterem Himmel.
Trotzdem reagiert sie mit gemischten Gefühlen. Einerseits erlebt sie
eine lange vermisste Freiheit, die
sie z. B. in einem Landhaus auslebt,
wo sie mit ihrem ehemaligen Studenten Fabien und dessen Akademikergruppe über Philosophie diskutiert. Andererseits ist da diese
nagende Einsamkeit. „Können wir
uns in andere hineinversetzen?“,
notiert Nathalie ganz zu Beginn
des Films in ein Schulheft. Das ist
eine Frage für die Philosophielehrerin des Films und für die Autorin Hansen-Løve, für die Hauptdarstellerin und nicht zuletzt für
uns Zuschauer, denn sie rührt an
den Grundlagen des Geschichtenerzählens und der menschlichen
Kommunikation.
Auch in ihrem fünften Spielfilm
bleibt die französische Regisseurin
ihrem Stil treu: Sie zeigt das Leben
in genau beobachteten Szenen,
ohne künstliche Höhe- oder Tiefpunkte, die die Komplexität ihrer
Figuren nur behutsam offenbaren.
Die brillante Leistung der Hauptdarstellerin Isabelle Huppert und
die anregenden Dialoge machen
den Film zu großartigem französischem Kino.
F 2015. Regie/Buch: Mia HansenLøve. Mit: Isabelle Huppert, André
Marcon, Roman Kolinka, Edith Scob,
Sarah Le Picard. 100 Min.
www.weltkino.de
9
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www.stimmt-klaviere.de
0751/556922
Termine auf Vereinbarung
10
Weingarten, Liebfrauenstr. 39, T 0751- 4 86 71, www.bici-weingarten.de
kino
18.08. - 24.08.
19.00 Uhr
Anfang der 1970er Jahre wird der
Iran von politischem Tumult bestimmt. In der Hauptstadt Teheran kämpfen Menschen erst gegen das brutale Schah-Regime, nur
um sich anschließend gegen die
Schergen von Ayatollah Khomeini
zu wehren. Hibat steht dabei mit
Mut, Entschlossenheit, aber auch
einer ordentlichen Portion Humor an vorderster Front. Gemeinsam mit seiner Frau Fereshteh
und Gleichgesinnten kämpfen sie
gegen die Obrigkeit. Doch als der
Druck zu groß wird, bleibt ihnen
nur noch die Flucht. Mit ihrem kleinen Sohn machen sie sich auf den
Weg über die Türkei bis nach Frankreich, wo sie in den Ghettos der Pariser Vororte landen. Für die kleine
Familie ist das aber nicht das Ende,
sondern die Möglichkeit für einen
Neuanfang – solange sie einander
haben, ganz getreu ihrem Motto
„nur wir Drei gemeinsam“.
Das Multitalent Kheiron (­
Regie,
Drehbuch, Hauptdarsteller) e­ rzählt
die Biographie seiner eigenen Familie mit Witz, Verstand und Leidenschaft und macht daraus ein
optimistisches Plädoyer für Liebe
und Menschlichkeit. Dabei gelingt
es Kheiron zwischen Ernst, Irrsinn
und Komik zu balancieren wie ein
besonders mutiger Seiltänzer, der
die schwierigsten Passagen mit
lässiger Eleganz überwindet. Dieser Film ist viel, viel mehr als eine
Flüchtlingsgeschichte, auch wenn
er allein damit schon überzeugt.
Denn hier kommt eine wunderbare Komödie, ein warmherziger Familienfilm, ein kämpferisches Sozialdrama – und alles in allem ein
beinahe episches Werk in feinster
Cineastenqualität. Grandios!
Regie/Drehbuch: Kheiron. Mit:
Kheiron, Leïla Bekhti, Gérard Dar­
mon, Zabou Breitman, Alexandre
Astier, Kyan Khojandi. 102 Min.
www.nurwirdreigemeinsam-derfilm.de
25.08. - 31.08.
20.00 Uhr
Mit 39 Jahren hat es Pauline nicht
sehr weit gebracht: Sie teilt sich
ihre Wohnung mit einer kleinen
Maus, aber noch sehr viel kleiner
sind ihre Verdienste, die sie sich als
Alleinunterhalterin auf komischen
Partys zusammenklaubt. Eines Tages ist sie im Darth-Vader-Kostüm
in Eile und hetzt von einer Kinderparty zu einer Seniorenfeier. Doch
dann erschreckt sie versehentlich
den nichts ahnenden Fabrice, der
daraufhin in eine Grube stürzt und
sich schwer verletzt. Pauline flüchtet, schließlich steht ihr nächster
Auftrag auf dem Spiel. Später besucht sie den im Koma liegenden
Mann und ist plötzlich von seinem
Anblick, aber auch von ihrer eigenen Schuld so überwältigt, dass
sie an nichts anderes mehr denken kann. Immer mehr dringt sie
in sein Leben ein. Doch was wird
passieren, wenn Fabrice wieder
aufwacht? Pauline müsste zu ihren Gefühlen stehen oder wieder
flüchten.
Das Regiedebüt von Marie Belhomme überzeugt und man kann
sich mit der Situation von Pauline
bestens identifizieren. Das ist auch
der hervorragenden Hauptdarstellerin Isabelle Carré («Die Sprache des Herzens», «Die anonymen
Romantiker») zu verdanken. Eine
leichte Komödie – amüsant, charmant und ein bisschen verrückt.
F 2015. Regie: Marie Belhomme.
Mit: Isabelle Carré, Carmen Maura,
Philippe Rebbot, Nina Meurisse,
Laurent Quere. 81 Min.
www.neuevisionen.de
Jugendtreff-Film
am 27.08.
Einheitspreis 4,- Euro
25.08. - 26.08.
28.08. - 31.08.
21.15 Uhr
19.00 Uhr
Der New Yorker Dozentin Maggie
fehlt eigentlich nur eines im Leben: ein eigenes Kind. Doch ihrer
Erfahrung nach klappt es mit ihr
und den Männern auf lange Sicht
einfach nicht. Aber das ist für die
Mittdreißigerin lange kein Grund,
auf Nachwuchs zu verzichten. Sie
tüftelt einen Plan aus: Ihr ehemaliger Kommilitone Guy, nun stolzer
Inhaber eines Gurken-Imperiums,
spendet sein Sperma. Damit will
sie sich dann selbst befruchten.
Etwa zur gleichen Zeit lernt Maggie den verheirateten Anthropologie-Professor und angehenden
Autor John kennen. Während er
zunehmend unter der Beziehung
zu seiner eiskalten Frau Georgette
leidet, findet er mehr und mehr
Gefallen an Maggie. Schließlich
zieht er mit ihr und ihrer mittlerweile geborenen Tochter zusammen. Doch das bedeutet noch
lange nicht, dass Magie aufhören
kann, Pläne zu schmieden, denn
am Happyend muss konstant gearbeitet werden!
Vieles an Rebecca Millers Film
wirkt bekannt, von der inzwischen
typischen Greta Gerwig-Figur aus
dem Film «Frances Ha», über die
New Yorker Intellektuellenszene,
die liebevoll ironisch geschildert
wird, bis hin zum ehelichen Bäumchen-wechsel-dich-Spiel, das deutlich an klassische Screwball-Komödien angelehnt ist. Langeweile
kommt trotzdem nicht auf in der
rasant verlaufenden Handlung. Im
Gegenteil: die Großstadtkomödie
ist hochkarätig besetzt, spritzig,
unterhaltsam, emotional und eine
wunderbare Geschichte über die
nicht planbaren Zufälle im Leben
und in der Liebe.
USA 2015. Regie/Buch: Rebecca
Miller: Mit: Greta Gerwig, Ethan
Hawke, Julianne Moore, Bill Hader,
Maya Rudolph. 98 Min.
www.mfafilm.de
sp e c i al s
19.07. - 20.07.
19.00 Uhr
Der 11-jährige Sebastian lebt zusammen mit seinem Bruder Franz
und seinem Vater, Gastwirt Lorenz,
in einem kleinen Dörfchen in Oberbayern. Seit dem Tod seiner Frau
muss Lorenz den gemeinsam eröffneten Gasthof allein betreiben.
Den Kindern tut das eher weniger
gut – Sebastian schnappt schon in
jungen Jahren die einer oder andere Stammtischweisheit auf. Als
er dann zufällig erfährt, dass seine Mutter bei seiner Geburt verstorben ist, gibt er sich selbst die
Schuld an deren Tod. Um sich von
seinen „Sünden“ zu befreien und
trotzdem in den Himmel zu kommen, gilt es, eine gute Tat zu vollbringen: Sebastian versucht, eine
neue Frau für den alleinerziehenden Vater zu finden. Der dörfliche
Stammtisch steht dem Jungen dabei mit Rat und Tat zur Seite...
Diverse „Zeichen“ ermutigen den
naiven, aber aufgeweckten Jungen
in seinem Vorhaben... Dem jungen
Regisseur Marcus Hausham Rosenmüller gelingt es auf herzerfrischende und heiter-ironische Weise, die seelischen Nöte eines Kindes
auf eine charmante Weise zu transportieren. Der Einbezug surrealistischer und fiktionaler Szenen erhebt
die in Bayern spielende Komödie zu
einem die wichtigen Dinge des Lebens verhandelnden Märchen mit
Tiefgang. Der bayerische Kultfilm
von 2005, mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet, kommt nach 10
Jahren endlich wieder auf die große
Leinwand.
D 2005. Regie: Marcus Hausham
Rosenmüller. Mit: Markus Krojer,
Fritz Karl, Jule Ronstedt, Jürgen
Tonkel, Saskia Vester, Franz Xaver
Brückner. 105 Min.
www.movienetfilm.de
kurzfilme
Gepflegt gut aufgelegt...
und bio
bis 06.07.2016
Kwiz
07.07. - 20.07.2016
The Name of the Game
28.07. - 10.08.2016
Pianoid
11.08. - 24.08.2016
Pop Musik
25.08. - 07.09.2016
Irrtümer - Steinschläge
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