Zusatzdokument zur Betriebsanleitung Interroll MultiControl Firmwareversion 1.2 � ZPA � I/O Device � Teach-In Dieses Dokument ist nur gültig in Verbindung mit der Betriebsanleitung „Interroll MultiControl“ 2.2 (06/2016) Inhaltsverzeichnis Produktbeschreibung.................................................................................................................... 3 Anwendung ..................................................................................................................................... 3 Network Settings im Webbrowser ..............................................................................................4 ZPA-Programme mit Stopp-Funktion .........................................................................................6 Einzelplatzabzug ........................................................................................................................6 Blockabzug .................................................................................................................................. 7 I/O Device......................................................................................................................................... 8 Zuordnung der Eingangs- und Ausgangssignale.................................................................... 8 Konfiguration im Webbrowser.....................................................................................................8 Control Program Selection .......................................................................................................8 Motor Settings ............................................................................................................................9 Digital I/O Settings ................................................................................................................... 10 Digital I/O States ....................................................................................................................... 12 Error Settings ............................................................................................................................ 12 Network Error ..............................................................................................................12 Motor Error ..................................................................................................................12 Up-/Download ............................................................................................................................... 13 Sichern der Daten..................................................................................................................... 13 Laden der Daten ........................................................................................................................... 13 Teach-In-Verfahren ...................................................................................................................... 13 Voraussetzungen ..................................................................................................................... 14 Grundeinstellung der MultiControl ....................................................................................... 14 Einlesen der Motoren .............................................................................................................. 14 Zuordnen von Slave RollerDrive ........................................................................................... 14 Abbrechen des Teach-In-Verfahrens.................................................................................... 15 Konfigurieren der Sensoren................................................................................................... 15 Anhang ........................................................................................................................................... 16 Darstellung aus dem zyklischen Prozessabbild ................................................................ 16 Eingänge (Beobachten und Auswerten) .................................................................... 16 Ausgänge (Steuern) ....................................................................................................19 2 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Produktbeschreibung Eine MultiControl kann bis zu vier RollerDrive mit unterschiedlichen Drehzahlen, Beschleunigungen und Verzögerungen steuern. Abhängig von der Anzahl der konfigurierten Ausgänge können bis zu acht Eingänge ausgewertet werden. Durch integrierte Programme ermöglicht die MultiControl ein staudruckloses Fördern. Jede MultiControl steuert bis zu vier Zonen. Eine Zone entspricht einer Förderstrecke, bestehend aus RollerDrive, mitlaufenden Rollen sowie den entsprechenden Sensoren und Schaltern. Je nach gewähltem Programm ist die Zuweisung von bis zu drei Slave RollerDrive möglich. Im Programm Einzelplatzabzug wird das staudrucklose Fördern ermöglicht, da die Zonen das Fördergut so lange zurückbehalten, bis die folgende Zone von der Logik als „frei“ erkannt wird. Wenn sich das Fördergut staut, wird an die jeweils vorgelagerte Zone ein Signal gesendet, das das Zurückhalten des Fördergutes bewirkt. Zwischen den Fördergütern verbleibt immer ein Spalt, es entsteht kein Staudruck. Werden die ZPA-Programme (Zero Pressure Accumulation = staudrucklose Förderung) nicht verwendet, kann die MultiControl als I/O Device arbeiten. Die Kombination einer MultiControl und der damit verbundenen Zonen, RollerDrive und Sensoren wird als „Modul“ bezeichnet. Zur Konfiguration größerer Fördersysteme können mehrere Module miteinander verknüpft werden. Den MultiControls werden hierzu unterschiedliche IP-Adressen zugewiesen. Die Anbindung an weitere Fördersysteme erfolgt durch konfigurierbare Ein-/Ausgänge. Der Datenaustausch zu einer übergeordneten Steuerung (SPS) erfolgt über die Feldbussysteme „PROFINET“, „EtherNet/IP“ oder „EtherCat“. Die MultiControl verfügt über einen integrierten Webserver, der eine Benutzeroberfläche zur Konfiguration der MultiControl generiert. An einem Computer, der an die MultiControl angeschlossen ist, kann diese Benutzeroberfläche in einem Webbrowser aufgerufen werden. Außer einem Webbrowser muss keine weitere Software auf dem Computer installiert sein. Anwendung � � � � � � � ZPA-Funktion (Zero Pressure Accumulation = staudrucklose Förderung) für gerade Abschnitte und Kurven. Start-Stopp-Funktion Einzelplatzabzug Blockabzug I/O Device ohne ZPA-Funktionen Fehlerauswertung EtherCat ist nur als I/O device anwendbar 3 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Network Settings im Webbrowser Soll die MultiControl mit einer übergeordneten Steuerung verbunden werden, muss das dazugehörige „Bus-Protokoll“ ausgewählt werden. Im Auslieferungszustand lautet die IP-Adresse der MultiControl 192.168.0.1, im Feld „IP address“ kann die IP-Adresse geändert werden. Alle MultiControl müssen sich im gleichen Subnetz befinden, die Default-Einstellung ist 255.255.255.0. Damit ist es theoretisch möglich, einen Förderer mit 253 MultiControl aufzubauen. Bei größeren Förderern kann die „Network mask“ entsprechend angepasst werden. Im Feld „Domain/Host name“ wird der MultiControl ein Name zugeordnet. Der Default-Name ist MultiControl. Die Default-Einstellung des „Configuration mode“ ist „Static“. Die Position im Fördersystem wird unter „Neighbours“ bestimmt. „Neighbours/IP address upstream“ ist der linke Nachbar. „Neighbours/IP address downstream“ ist der rechte Nachbar. Weitere Funktionen sind nur in Verbindung mit Interroll 24V-Fördermodulen nutzbar (siehe zusätzliche Bedienungsanleitung). Für die Kommunikation mehrerer MultiControl ist es notwendig, diese untereinander mit einem PROFINET-Netzwerkkabel zu verbinden, auch dann wenn keine übergeordnete Steuerung verwendet wird. Hinweis: Geänderte Parameter müssen in die MultiControl übertragen werden, dazu die Schaltfläche „Submit“ betätigen. 4 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Beispiel: Förderer mit drei MultiControls Erste MultiControl IP-Adresse der MultiControl 192.168.0.20 IP-Adresse upstream 0.0.0.0 IP-Adresse downstream 192.168.0.21 Zweite MultiControl IP-Adresse der MultiControl 192.168.0.21 IP-Adresse upstream 192.168.0.20 IP-Adresse downstream 192.168.0.22 5 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Dritte MultiControl IP-Adresse der MultiControl 192.168.0.22 IP-Adresse upstream 192.168.0.21 IP-Adresse downstream 0.0.0.0 ZPA-Programme mit Stopp-Funktion Upstream Förderrichtung Downstream MultiControl S1-S4 = Zonensensoren, M1-M4 = RollerDrive, A-D = Zone 1-Zone 4 Einzelplatzabzug In den ZPA-Programmen kann eine MultiControl bis zu vier Zonen steuern. Jede Zone kann über einen Eingang oder eine SPS gestoppt werden. Der Förderprozess erfolgt von upstream nach downstream, hier von links nach rechts. Bei einer Förderrichtung von rechts nach links sollte die MultiControl auf die gegenüberliegende Seite des Förderers montiert werden. Die Startzone ist immer Zone1, es ist nicht möglich, Zone 2 als Startzone zu definieren. Abhängig vom gewählten Control-Programm werden die Sensoren und Motoren zugeordnet. 6 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Anzahl Zonen 1 2 3 4 Control-Programm Zugeordnete Sensoren und Motoren 1fachStauplatz_Zone_Stop 2fachStauplatz_Zone_Stop 3fachStauplatz_Zone_Stop 4fachStauplatz_Zone_Stop S1 (für M1, M2, M3, M4) S1 (für M1 + M3), S2 (für M2 + M4) S1 (für M1), S2 (für M2), S3 (für M3) S1 (für M1), S2 (für M2), S3 (für M3), S4 (für M4) Freie RollerDrive-Anschlüsse können gemäß Tabelle als Slave-Motoren verwendet werden. Bei aktivem Stopp-Signal wird das Fördergut noch bis zum Zonensensor transportiert. Die RollerDrive wird nicht sofort gestoppt. Das Fördergut wird nach dem Rücksetzen des StoppSignals weitertransportiert, sofern die Downstream-Zone frei ist. Wird das Fördergut aus einer gestoppten Zone entnommen und das Stopp-Signal zurückgesetzt, startet die RollerDrive und nach Ablauf von Timer 4 wird der Förderprozess fortgesetzt. Wird das Fördergut vor Ablauf von Timer 4 in den Zonensensor gestellt, startet der Förderprozess sofort. Blockiert ein Fördergut den Zonensensor stoppt die RollerDrive nach Ablauf von Timer 2. Nach einer Pause, die auch Timer 2 entspricht, startet die RollerDrive erneut. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis das Fördergut aus dem Zonensensor entfernt wurde. Solange der Zonensensor belegt ist, wird die Upstream-Zone gestoppt. Ein Fördergut muss nach Verlassen des Zonensensors den nächsten Zonensensor innerhalb der Timer-2-Zeit erreichen. Während die Timer-2-Zeit abläuft wird die Upstram-Zone gestoppt. Nach Ablauf der Timer-2-Zeit wir die Zone als frei bewertet und die Upstream-Zone kann einfördern. Es wird angenommen, dass das Fördergut entnommen wurde. Nachdem ein Fördergut den Zonensensor verlassen hat, läuft die RollerDrive so lange nach, wie es in Timer 3 festgelegt ist. Blockabzug Für den Blockabzug stehen folgende Programme zur Verfügung: Anzahl Zonen 1 2 3 4 Control-Programm Zugeordnete Sensoren und Motoren 1fachStauplatz_TrainRelease 2fachStauplatz_TrainRelease 3fachStauplatz_TrainRelease 4fachStauplatz_TrainRelease S1 (für M1, M2, M3, M4) S1 (für M1 + M3), S2 (für M2 + M4) S1 (für M1), S2 (für M2), S3 (für M3) S1 (für M1), S2 (für M2), S3 (für M3), S4 (für M4) Freie RollerDrive-Anschlüsse können gemäß Tabelle als Slave-Motoren verwendet werden. Der Parameter Timer 1 beeinflusst das zeitversetzte Starten der RollerDrive im Blockabzug. 7 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) I/O Device Im Programm „I/O Device“ ist es möglich, die Motoren und die Ein-/Ausgänge durch ein in der übergeordneten Steuerung erstelltes Programm anzusteuern. Zuordnung der Eingangs- und Ausgangssignale Die Zuordnung der Zonensensoren 1 bis 4 ist festgelegt. Zusätzliche Ein-/Ausgänge können konfiguriert werden. Die Geschwindigkeitseinstellung der Motoren erfolgt durch positive oder negative prozentuale Sollwertvorgabe in den entsprechenden Output-Bytes. In der übergeordneten Steuerung wird hierfür der „Move“-Befehl verwendet. Konfiguration im Webbrowser Control Program Selection ZPA Einzelplatzabzug Programm-ID 1fachStauplatz_Zone_Stop 2fachStauplatz_Zone_Stop 3fachStauplatz_Zone_Stop 4fachStauplatz_Zone_Stop ZPA Blockabzug Programm-ID 1fachStauplatz_TrainRelease 2fachStauplatz_TrainRelease 3fachStauplatz_TrainRelease 4fachStauplatz_TrainRelease Keine ZPA Programm-ID I/O Device Weitere Funktionen sind nur in Verbindung mit 24V-Fördermodulen der Interroll Automation nutzbar (siehe zusätzliche Bedienungsanleitung zu den weiteren Funktionen). Control Timer Timer #1: Einzelplatzabzug: keine Verwendung Blockabzug: zeitversetztes Starten der RollerDrive. Timer #2: Stau-Überwachung Timer #3: Nachlauf RollerDrive Timer #4: Fehler-Rücksetzung 8 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Die Timer-Parameter gelten für alle Zonen. Die Default-Parameter müssen an die gegebene Fördertechnik angepasst werden. Im Programm „I/O Device“ haben die Timer keine Auswirkungen. Hinweis: Geänderte Parameter müssen in die MultiControl übertragen werden, dazu die Schaltfläche „Submit“ betätigen. Motor Settings Nicht verwendete Motoren müssen deaktiviert werden, um Fehlermeldungen zu vermeiden. „Roller diameter“, „Gearing ratio“ und „Normal speed“ müssen entsprechend der verwendeten RollerDrive eingestellt werden. Mit dem Parameter „Direction“ wird die RollerDrive-Drehrichtung der Einbaulage entsprechend angepasst (Drehrichtung, vom Kabelende der RollerDrive aus gesehen). „Acceleration“ und „Decceleration“ verändern das Start-Stopp-Verhalten der RollerDrive. Der Parameter „Alternate Speed“ hat zurzeit keine Funktion. Im Programm I/O Device beruht die Geschwindigkeitsvorgabe in % auf dem hier unter „Normal Speed“ eingestellten Wert. Hinweis: Geänderte Parameter müssen in die MultiControl übertragen werden, dazu die Schaltfläche „Submit“ betätigen. 9 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Digital I/O Settings Die Sensoren 1 bis 4 sind grundsätzlich den Zonensensoren zugeordnet. I/O 1 bis I/O 4 sind konfigurierbar. Funktionen I/O 1 bis 4: Funktion Beschreibung PLC Input Eingangssignal von SPS PLC Output Ausgangssignal zu SPS Sensor 5 Startsensor für Zone 1 Control Input 1 Stoppt Zone 1 Control Input 2 Stoppt Zone 2 Control Input 3 Stoppt Zone 3 Control Input 4 Stoppt Zone 4 Control Output 1 Ausgangssignal, Zone 1 belegt Control Output 2 Ausgangssignal, Zone 2 belegt Control Output 3 Ausgangssignal, Zone 3 belegt Control Output 4 Ausgangssignal, Zone 4 belegt Diese Funktionen haben keinen Einfluss auf das Control Programm I/O Device. Weitere Funktionen sind nur in Verbindung mit 24V-Fördermodulen der Interroll Automation nutzbar (siehe zusätzliche Bedienungsanleitung zu den weiteren Funktionen). Hinweis: Geänderte Parameter müssen in die MultiControl übertragen werden, dazu die Schaltfläche „Submit“ betätigen. 10 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Beispiel: Startsensor I/O 1 Function = Sensor 5 Der an I/O 1 angeschlossene Sensor ist als Startsensor konfiguriert. Beispiel: Stoppen der Zone 3 I/O 2 Function = Control Input 3 Die dritte Zone wird mit einem Signal an I/O 2 gestoppt. I/O 4 Function = Control Output 3 Der Status (Zonensensor belegt) der dritten Zone wird an I/O 4 ausgegeben. 11 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Digital I/O States Anzeige der Schaltzustände der angeschlossenen Sensoren und I/O. Statusänderungen sind erst nach Aktualisierung des Webbrowsers sichtbar (Taste F5). Error Settings Network Error Überwachung der Kommunikation zwischen MultiControl und SPS. Ignore Warning Immediate Stop Fehler wird nicht angezeigt Fehler wird durch 2x blinkende Fehler-LED angezeigt, der Förderprozess wird nicht unterbrochen. Förderprozess wird unterbrochen, Fehler wird durch 2x blinkende Fehler-LED angezeigt Die Default-Einstellung ist Warning. Wird die MultiControl ohne SPS betrieben, empfiehlt sich die Einstellung Ignore. Wird die MultiControl mit einer SPS betrieben, empfiehlt sich die Einstellung Immediate Stop. Motor Error Überwachung der Motoren. Immediate Stop Fehler wird durch 3x blinkende Fehler-LED angezeigt. Weitere an die MultiControl angeschlossene Motoren stoppen. Es gibt keinen Einfahrstopp für die Upstream MultiControl. 12 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Warning Fehler wird durch 3x blinkende Fehler-LED angezeigt. Weitere an die MultiControl angeschlossene Motoren drehen. Liegt der Fehler nicht mehr vor, erlischt die LED. Die Einstellungen der Control Error 1-8 haben keine Funktion. „Immediate Stop“ und „Normal Stop“ haben dasselbe Verhalten. Up-/Download Durch den Download können Konfigurationsdaten einer MultiControl heruntergeladen und auf dem PC gespeichert werden. Durch den Upload können Daten in eine MultiControl eingelesen werden. „Bus Config“ sichert die Daten der Network Settings. „Application Config“ sichert die Programmdaten. Sichern der Daten Den Mauszeiger auf der Fläche „Download“ platzieren und mit der rechten Maustaste das Menü öffnen. Unter „Save target as“ den Speicherort auswählen. Laden der Daten Die Schaltfläche „Upload“ betätigen. Die Sicherungsdatei im Zielverzeichnis wählen. Durch Betätigen der Schaltfläche „Upload“ werden die Daten in die MultiControl übertragen. Teach-In-Verfahren Das Teach-In-Verfahren bietet die Möglichkeit der automatischen Adressierung von mehreren MultiControl. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit Konfigurationen einer MultiControl auf andere zu übertragen. Folgende Einstellungen werden dabei ermittelt bzw. festgelegt: • Die Anzahl der an jeder MultiControl angeschlossenen Motoren • Die Anzahl der Zonen je MultiControl • Die Sensorkonfiguration (Type PNP/NPN und Schaltlogik normally open/closed) • Zuweisung einer Netzwerkadresse jeder MultiControl • Eine Namenszuordnung für jede MultiControl • Die Nachbarschaftsbeziehungen der MultiControl • Drehrichtung der Motoren für die gewünschte Transportrichtung 13 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Voraussetzungen Alle MultiControl befinden sich im Auslieferungszustand. Die verwendeten Sensoren passen zur Default Einstellung der MultiControl „PNP normally closed“ (siehe „Konfigurieren der Sensoren“). Auf dem Förderer befindet sich kein Fördergut. Der Vorgang erfolgt in mehreren Schritten: Schritt 1: Einlesen der Motor-Konfiguration Schritt 2: Zuordnen der „Slave RollerDrive“ Schritt 3: Beenden des Teach-In-Verfahrens Grundeinstellung der MultiControl Der Name und die IP-Adresse der ersten MultiControl können vor dem Teach-In-Verfahren geändert werden. Die Namen und IP-Adressen der weiteren angeschlossenen MultiControl werden während des Teach-In-Verfahrens jeweils um den Wert 1 erhöht. Einlesen der Motoren Zum Starten des Teach-In-Vorgangs muss der Magnetsensor betätigt werden. Wenn der Magnetsensor den Magneten erkennt, leuchtet die LED „Fault" permanent. Nach einer Sekunde beginnt in der LED-Leiste auf der linken Seite der MultiControl ein Lauflicht. Sobald die LED „RD2“ leuchtet, den Magneten entfernen und warten, bis das Lauflicht in der rechten LED-Leiste startet. Den Magnetsensor erneut betätigen. Wenn die LED „I/O3“ leuchtet, den Magneten entfernen. Die an der ersten MultiControl angeschlossenen RollerDrive drehen sich, etwas verzögert drehen sich alle RollerDrive der Förderanlage. Zuordnen von Slave RollerDrive Mit dem Magneten erneut die LED „RD2“ auf der linken Seite auswählen, den Magneten entfernen und warten bis das Lauflicht in der rechten LED-Leiste startet. Den Magnetsensor erneut betätigen. Wenn die LED „RD4“ leuchtet, den Magneten entfernen. Sind an eine MultiControl RollerDrive angeschlossen, aber keine entsprechenden Zonensensoren, werden diese als Slave-RollerDrive erkannt. Die Slave RollerDrive einer Zone drehen sich pulsend. Durch Betätigen des entsprechenden Zonensensors erfolgt die Zuordnung der Slave RollerDrive. Programm 4fach-Stauplatz 3fach-Stauplatz 2fach-Stauplatz 1fach-Stauplatz Zugeordnete Sensoren und Motoren S1 (für M1), S2 (für M2), S3 (für M3), S4 (für M4) S1 (für M1), S2 (für M2), S3 (für M3) S1 (für M1 + M3), S2 (für M2 + M4) S1 (für M1+M2+M3+M4) 14 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Nachdem alle Slave RollerDrive zugeordnet sind, beginnt die RollerDrive der ersten Zone sich alternierend zu drehen. Sobald sich die RollerDrive in Förderrichtung dreht, ein Fördergut in den Zonensensor der ersten Zone stellen. Das Teach-In-Verfahren läuft nun automatisch ab. Sollte die Drehrichtung einer RollerDrive nicht mit der Förderrichtung übereinstimmen, wird diese geändert (Fördergut pendelt). Bedingt durch die erforderliche Datenübertragung entstehen Pausen bei den Übergängen von einer MultiControl zur nächsten. Nachdem das Fördergut den letzten Zonensensor erreicht hat, kann das Teach-In Verfahren abgeschlossen werden. Dazu muss der Magnetsensor betätigt werden. Wenn der Magnetsensor den Magneten erkennt, leuchtet die LED "Fault" permanent. Nach einer Sekunde beginnt in der LED-Leiste auf der linken Seite der MultiControl ein Lauflicht. Sobald die LED „RD2“ leuchtet, den Magneten entfernen und warten, bis das Lauflicht in der rechten LED-Leiste startet. Den Magnetsensor erneut betätigen. Wenn die LED „I/O4“ leuchtet, den Magneten entfernen. Abbrechen des Teach-In-Verfahrens Um das Teach-In-Verfahren abzubrechen, muss der Magnetsensor betätigt werden. Wenn der Magnetsensor den Magneten erkennt, leuchtet die LED "Fault" permanent. Nach einer Sekunde beginnt in der LED-Leiste auf der linken Seite der MultiControl ein Lauflicht. Sobald die LED „RD2“ leuchtet, bitte den Magneten entfernen und warten, bis das Lauflicht in der rechten LED-Leiste startet. Den Magnetsensor erneut betätigen. Wenn die LED „Sensor 3“ leuchtet, den Magneten entfernen. Alle MultiConrol müssen vor Beginn des Teach-In-Verfahrens auf Werkseinstellung gebracht werden. Konfigurieren der Sensoren Sollten Sensoren nicht zur Werkseinstellung der MultiControl passen, ist es möglich, diese mit Hilfe des Magneten zu ändern. Dazu den Magnetsensor betätigen. Wenn der Magnetsensor den Magneten erkennt, leuchtet die LED „Fault" permanent. Nach einer Sekunde beginnt in der LED-Leiste auf der linken Seite der MultiControl ein Lauflicht. Sobald die LED „I/O1“ leuchtet, bitte den Magneten entfernen und warten, bis das Lauflicht in der rechten LED-Leiste startet. Den Magnetsensor erneut betätigen. Wenn die LED des gewünschten Sensor-Typs leuchtet, den Magneten entfernen. Sensor-Typ PNP Normally Closed NPN Normally Closed PNP Normally Open NPN Normally Open LED MultiControl Sensor3 I/O3 RD3 RD4 15 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Anhang Darstellung aus dem zyklischen Prozessabbild Eingänge (Beobachten und Auswerten) PAE, Prozess Image „Universal Full“ Byte Bit 0 .0 Category Sensoren Description Sensor 1 Type BOOLEAN 0 .1 Sensoren Sensor 2 BOOLEAN 0 .2 Sensoren Sensor 3 BOOLEAN 0 .3 Sensoren Sensor 4 BOOLEAN 0 .4 Sensoren Sensor 5 BOOLEAN 0 .5 Sensoren Sensor 6 BOOLEAN 0 .6 Sensoren Sensor 7 BOOLEAN 0 .7 Sensoren Sensor 8 BOOLEAN 1 .0 Digital I/Os PLC Input PLC Output Handshakes: In Up In Out Out Up Out Down I/O 1 BOOLEAN 1 .1 Digital I/Os PLC Input PLC Output Handshakes: In Up In Out Out Up Out Down I/O 2 BOOLEAN Comment Start-Sensor 16 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) 1 .2 Digital I/Os PLC Input PLC Output Handshakes: In Up In Out Out Up Out Down I/O 3 BOOLEAN 1 .3 Digital I/Os PLC Input PLC Output Handshakes: In Up In Out Out Up Out Down I/O 4 BOOLEAN 2 .0 MotorStates RD1 Error1 BOOLEAN 2 .1 MotorStates RD2 Error2 BOOLEAN 2 .2 MotorStates RD3 Error3 BOOLEAN 2 .3 MotorStates RD4 Error4 BOOLEAN 3 MotorStates RD1 Speed1 SINT 4 MotorStates RD2 Speed2 SINT 5 MotorStates RD3 Speed3 SINT 6 MotorStates RD4 Speed4 SINT 8 MotorStates RD1 Motorcurrent1 INT 10 MotorStates RD2 Motorcurrent2 INT 12 MotorStates RD3 Motorcurrent3 INT 14 MotorStates RD4 Motorcurrent4 INT High = Motor Error, Low = Motor OK Speed 0-100 ( 0 = Stop, 100 = max. Speed), negatives Vorzeichen kehrt Drehrichtung um Durchschnittlicher Strom in mA 17 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) 16 SystemState Voltage_Motor INT Spannung „Motor Power" in mV 18 SystemState Voltage_Logic INT Spannung „Power Logic + Sensors" in mV 20 SystemState Temperature INT Temperatur in 0,1 °C 22 SystemState SystemUpTime DINT Betriebszeit in Sekunden seit letztem Start/Neustart 26 .0 ControlInputs ControlInput1 BOOLEAN Stop Zone 1 26 .1 ControlInputs ControlInput2 BOOLEAN Stop Zone 2 26 .2 ControlInputs ControlInput3 BOOLEAN Stop Zone 3 26 .3 ControlInputs ControlInput4 BOOLEAN Stop Zone 4 28 .0 ControlOutputs ControlOutput1 BOOLEAN Zone 1 belegt = 1 28 .1 ControlOutputs ControlOutput2 BOOLEAN Zone 2 belegt = 1 28 .2 ControlOutputs ControlOutput3 BOOLEAN Zone 3 belegt = 1 28 .3 ControlOutputs ControlOutput4 BOOLEAN Zone 4 belegt = 1 29 .0 HandshakeSignals In_Up BOOLEAN Start Signal erste Zone 29 .1 HandshakeSignals In_Down BOOLEAN Start Signal letzte Zone 29 .4 HandshakeSignals Out_Up BOOLEAN High/Low = zone free/busy 29 .5 HandshakeSignals Out_Down BOOLEAN High/Low = zone busy/free 31 ZoneStates ZoneError1 SINT 0 = OK, ≠ 0 = Zone Error 32 ZoneStates ZoneError2 SINT 0 = OK, ≠ 0 = Zone Error 33 ZoneStates ZoneError3 SINT 0 = OK, ≠ 0 = Zone Error 34 ZoneStates ZoneError4 SINT 0 = OK, ≠ 0 = Zone Error 18 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) Ausgänge (Steuern) PAA, Prozess Image „Universal Full“ Byte Bit 0 .0 Category Digital Outputs PLCOutput Description Output1 Type BOOLEAN Comment 0 .1 Digital Outputs PLCOutput Output2 BOOLEAN 0 .2 Digital Outputs PLCOutput Output3 BOOLEAN 0 .3 Digital Outputs PLCOutput Output4 BOOLEAN 1 Motor RD1 Speed1 SINT Speed 0-100 ( 0 = Stop, 100 = max. Speed), negatives Vorzeichen kehrt Drehrichtung um 2 Motor RD2 Speed2 SINT Speed 0-100 ( 0 = Stop, 100 = max. Speed), negatives Vorzeichen kehrt Drehrichtung um 3 Motor RD3 Speed3 SINT Speed 0-100 ( 0 = Stop, 100 = max. Speed), Negatives Vorzeichen kehrt Drehrichtung um 4 Motor RD4 Speed4 SINT Speed 0-100 ( 0 = Stop, 100 = max. Speed), negatives Vorzeichen kehrt Drehrichtung um 5 .0 Control Inputs Overwrite ControlInput1 BOOLEAN Stopp Zone 1 5 .1 Control Inputs Overwrite ControlInput2 BOOLEAN Stopp Zone 2 5 .2 Control Inputs Overwrite ControlInput3 BOOLEAN Stopp Zone 3 5 .3 Control Inputs Overwrite ControlInput4 BOOLEAN Stopp Zone 4 19 Zusatzdokument MultiControl 1.2 Version 1.1 (06/2016) 8 .0 Handshake Signals Overwrite In Up BOOLEAN In_Up, Start erste Zone 8 .1 Handshake Signals Overwrite In Down BOOLEAN In_Down, Start letzte Zone 8 .4 Handshake Signals Overwrite Out Up BOOLEAN Keine Verwendung 8 .5 Handshake Signals Overwrite Out Down BOOLEAN Keine Verwendung Rechtliche Hinweise Inhalte Wir bemühen uns um Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Informationen und haben die Inhalte in diesem Dokument sorgfältig erarbeitet. Für die Informationen können wir dennoch keine Gewähr irgendeiner Art übernehmen. 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