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Quartier
Auflage 74’649 WEMF/SW-beglaubigt (2015)
Verlag und Redaktion «Quartier-Echo», Baumackerstrasse 45, Postfach, 8050 Zürich
Telefon 044 310 26 50 • Fax 044 310 26 51 • www.quartierecho.ch • [email protected]
22. Jahrgang. Erscheint 14-täglich, verteilt mit DMC in alle Briefkästen
Zürcher Quartierzeitung für die Stadtkreise 3 • 4 • 5 • 9
Donnerstag, 30. Juni 2016 Nr. 12
Liebe Leserin, Lieber Leser
Verlag und Redaktion freuen
sich, dass Sie sich an den Ausgaben vom letzten halben
Jahr freuen konnten. Jetzt
steht die Sommerpause an,
die allen viel Erholung, Sonne
und Freude bringen möge.
Für die nächste Ausgabe vom
25. August sollten Ihre Einsendungen am 17. August auf der
Redaktion eintreffen.
Geschäfte & Gewerbe
Stauffacher Seite 4
Goldbrunnen Seiten 8/9
Altstetten Seiten 10/11
Sie befindet sich genau in der Mitte des Bildes und ihres Tummelfeldes – die nektarsammelnde Biene
Albisrieden Seiten 16/17
Imker und Biene
Wiedikon Seiten 18/19
Kreis 9 Der Mann mit den Bienen am Fusse des Uetliberges heisst Jürg Studer
Handwerk Seiten 20/21
«In der warmen Jahreszeit können
überall Bienen beobachtet werden.
Eigentlich schön – auch das in den
letzten Jahren gestiegene Interesse an
diesen faszinierenden Insekten. Dies
ist nicht zuletzt Markus Imhoofs eindrücklichem Film ‘More Than Honey’ zu verdanken», ist sich Imker
Langstrasse Seiten 12/13
Gewerbeverein Kreis 5
Züri- West Seiten 22/23
Nächste Ausgabe am 25. 8.
Jürg Studer sicher. Zusammen mit einem Kollegen imkert er am Fuss des
Uetliberges mit rund 14 Völkern.
Jedes dieser – im Sommer bis
50‘000 Bienen starke – Bienenvolk
hat eine Königin, die in der Saison
täglich bis 2‘000 Eier legt. Nach der
Ei und Larvenzeit verpuppen sich die
Tiere mehrmals, bis sich die ausgewachsene weibliche Biene beziehungsweise die männlich Drohne
nach drei Wochen aus der zwischenzeitlich verdeckelten Wabe befreit.
Die Biene hat ihrem Alter entsprechende Aufgaben: Brutpflege, Stock
säubern, Heizweiter Seite 3
2
Donnerstag, 30. Juni 2016
Quartier
Quartier
biene, Wabenbau, Wächterdienst
und die ältesten sind die Sammelbienen, die wir auf den Blüten sehen. Sie
tragen Pollen und Nektar ein. Die
Pollen werden für die Aufzucht der
Jungen gesammelt – der Nektar in
Honig umgewandelt.
Kontrolle für gesunde Völker
Der Imker kontrolliert den über
der Brut liegenden Futterkranz, die
Volksstärke und Anzeichen von
Krankheiten regelmässig. Stellt er
Unregelmässigkeiten fest, reagiert er
sofort. Beispielsweise indem Futter
beigegeben wird oder eine Krankheitsbehandlung gemacht wird.
Schwärmen und fortpflanzen
Der Mai ist Schwarmzeit. Die junge, eben geschlüpfte Königin vertreibt die bisherige, die mit einem
Teil des Volkes schwärmt. Sausen
und Brausen im Stock kündigt das an
und innert Minuten sind 10‘-20‘000
Bienen ausgeflogen. Sie lassen sich
dann in kurzer Distanz an einem Ast,
Mauervorsprung oder Gartenschopf
nieder und bilden eine Traube. Sogenannte Spurbienen erkunden die
Umgebung, bis der Schwarm in seine
definitive Bleibe umzieht – vielfach
deutlich höher und versteckter und
damit für den Imker oder selbst die
Feuerwehr kaum erreichbar.
Oft bleibt dem Imker nur diese
kurze Zeit, um den Schwarm wieder
einzufangen. Er klopft das Volk in
eine Kiste oder wischt mit einer Feder weitere Tiere nach. Sobald die
Königin im Kasten ist und ihren Duft
ausströmt, folgen ihr die anderen
Bienen nach. Der Schwarm wird jetzt
für zwei Tage in den kühlen Keller
gestellt, damit er sich beruhigen
kann. Diese natürliche Vermehrung
hilft dem Imker, allfällige im Winter
abgegangene Völker zu ersetzen.
Donnerstag, 30. Juni 2016
nach. Diese geht nach dem Schlüpfen
einmalig auf einen Hochzeitsflug
und wird – im Flug – von mehreren
Drohnen begattet. Sie kann dann ein
Leben lang befruchtete Eier legen.
Königinnen können auch gezielt
gezüchtet werden, beispielsweise
durch die Bildung von Ablegern. Die
junge Brut wird mit ein bis zwei Händen voll Bienen in ein neues Zuhause
gehängt. Hier züchten die Bienen,
weil ihnen die Königin fehlt, selbst
eine neue.
Der Imker und sein Anzug
Die weisse Schutzkleidung, bestehend aus Jacke, Hose, Schleier (Hut
mit Netz), Stiefeln sowie Handschuhen, schützt den Imker vor Stichen
und lässt ihn ruhiger arbeiten. Ruhiges Arbeiten ist für die Bienen weniger störend, denn jedes Öffnen des
Stockes für Kontrollarbeiten, Erwei-
3
tern der Wabenrähmchen oder Füttern ist eine Störung. Die Tiere werden aufgeschreckt und ihr bisher optimales Stockklima bezüglich Temperatur und Luftfeuchtigkeit kommt
durcheinander und muss wieder hergestellt werden.
Sammlerfleiss für den Honig
Die fleissigen Honigsammlerinnen, also die ältesten Bienen in ihrer
zweiten Lebenshälfte des sechswöchigen Bienenlebens, fliegen an einem schönen Flugtag bis 60 Kilometer weit. In einem Radius von bis zu
drei Kilometern um ihr Haus herum
besuchen sie trachtreiche Pflanzen,
wie der Imker sagt – Blüten, die viel
Nektar oder Pollen abgeben. Für ein
Kilogramm Honig müssen die Sammelbienen rund 150‘000 Blüten besuchen.
Jürg Studer, Text & Bilder
Die neue Königin
Zuvor haben die Bienen selbst eine
neue Königin gezüchtet. Die am dritten Tag aus dem Ei geschlüpfte Made
wird mit dem speziellen Gelée-Royal
gefüttert: So wächst eine Königin
Der Imker kontrolliert das Flugbrett und den Flugverkehr der Bienen
Bienenschwarm im Baum...
...wird eingesammelt
Süsser Arbeitslohn
Gestern hatte Loulou Fleurette, ich meine Madame Fleurette,
unsere Concierge, Geburtstag.
Es war ein wichtiger Geburtstag,
weil viele Leute kamen und es
sagten. Aber Madame Fleurette
wollte nicht sagen, warum der
Geburtstag so wichtig war.
Nachbar Peppe Amante war
auch eingeladen aber sein Kater
nicht. Aber das war Kater Lio
egal, er kam dann doch und das
war nicht so gut.
Weil Madame Fleurette als
junge Dame gerne Hüte trug –
damals war das so Mode, sagte
Mama – bekam sie Geburtstagskarten mit Hutbildli drauf oder
lustige Mützen und jemand hatte
ein paar Federn so gezeichnet,
dass es wie ein Käppi aussah.
Madame Fleurette hat sie alle
auf ihren breiten Blumenfenstersims aufgestellt, die Karten.
Aber sie hat auch noch Hüte
aus Ton bekommen. Ihre Grosskinder haben eine Tischdekoration gemacht aus winzigen Tonhütchen. Sie sitzen auf einem
Metallstück, das ist die Garderobe, und es steht eine Zahl darauf.
Ich durfte auch eine Dekoration
nach Hause nehmen. Auf dem
Heimweg sprang uns Kater Lio
nach und weil Peppe Amante
nicht mitkam und ich nicht so
gross bin, kann Lio so hoch springen wie meine Hände und das hat
er getan und mein Tonhütchen
fiel und zerbrach auf der Strasse!
Gretchen
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Quartier
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Stauffacher bis
Albisriederplatz
Bio Cosmetic:
Sommer, Sonne und Sinnesfreuden
Barbara Schiess, erfahrene Kosmetikfachfrau, bringt mit Naturprodukten von Li Cosmetic
und individuellen abgestimmten
Behandlungen ihre Haut ins
Gleichgewicht und schenkt ihrer
Kundschaft wohltuende Momente der Entspannung.
Sommer Sonne Sinnesfreuden –
Der Sommer bringt es mit sich,
dass wir mehr Haut zeigen und sie
vermehrt der Sonne aussetzen. Die
Haut ist allerdings von Natur aus
nicht für längere Phasen der direkten Sonneneinstrahlung geschaffen. Bekommt sie zu viel, reagiert
die Haut schnell irritiert und gerötet. Bei Barbara Schiess an der Badenerstrasse 9 beim Stauffacher ist
Fachwissen dazu und viel Erfahrung vorhanden. Die Haut braucht
Feuchtigkeit. Kühlende Feuchtgkeits-Gel-Mas-ken beruhigen die
gereizten Partien spürbar. Vitamin
C reduziert Pigmentflecken und
ein regelmässiges Peeling sorgt für
eine harmonische Bräune.
Auch ein Markenzeichen des
Sommers sind offene Schuhe. Damit sich die Füsse darin von ihrer
besten Seite zeigen können, ist eine
umfassende kosmetische Fusspflege angesagt. So werden sie
nicht nur optisch schön, sondern
bleiben auch fit und gesund.
Eine seidige und glatte Haut am
ganzen Körper erlangt man durch
Warm- oder Kaltwachs. «Bio Cosmetic ist die Pflege zur Erhaltung
und Unterstützung der natürlichen
Schönheit», meint Barbara Schiess
und freut sich auch, Sie bald in ihrer Praxis verwöhnen zu dürfen.
Relaxen während einer Behandlung von Barbara Schiess
Neu: Massage mit John Price
John Price bietet jeweils am
Montag und am Mittwoch diverse
Massagen an: Klassische Massage, Sport-, Reflexzonen- und Tiefengewebemassagen sowie Shiatsu, Body and Mind Synchronisation. Er ist unter Telefon 079 896
©GF
46 99 erreichbar.
Bio Cosmetic
Barbara Schiess
Badenerstrasse 9
8004 Zürich
www.bio-cosmetic.ch
Telefon 044 241 89 30
pd
Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
«Go West» – «Go Westschweiz»
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Kolumne
Kreis 4 45 Schülerinnen und Schüler vom Schulhaus Feld übten sich in Kunstkritik
«Go West! Art Brut Westschweiz»
ist die sechste grosse Ausstellung im
«Musée Visionnaire» am Predigerplatz 10 und zeigt bis am 23. Oktober
dieses Jahres Werke von sechs zeitgenössischen Westschweizer Kunstschaffenden: Rosalina Aleixo, Isabelle Gay, Heinz Lauener, Sabrina
Renlund, Pascal Vonlanthen und Clemens Wild.
Unter dem Projketnahmen «Bilderwahl#4» wurden 45 Schülerinnen
Anjuli; Clemens Wild
verschiedenen Farben zusammenpassen. Es fasziniert mich sehr, dass
diese Skulptur so leicht ist. Ich habe
am Anfang gedacht, dass sie aus Porzellan angefertigt ist. Ich frage mich,
von wo Herr Lauener die Idee hatte,
diese Skulptur zu erbauen. Es könnte
ja sein, dass er im Park sass und ein
wenig herumschaute. Oder er hat selber ein Kind und beobachtete es und
seine Frau. Für mich stechen das
Kleid und der Umhang von der Frau
Tänzerin & Mutter und Kind; Heinz Lauener
und Schüler aus dem Schulhaus Feld
im Kreis 4 ins «Musée Visionnaire»
eingeladen. Sie sind alle zwischen 12
und 14 Jahre alt. Sie haben nach intensiver Diskussion ein Bild ausgewählt und es kommentiert.
Sechs Gewinnertexte werden hier
unredigiert veröffentlicht.
Arin zu Heinz Laueners «Mutter mit Kind» Diese Skulptur erinnert mich an meine Kindheit, als
ich noch in meinem gemütlichen
Kinderwagen gesessen bin. Meine
Eltern konnten ihn erst im Keller deponieren, als ich etwa fünf war. Da
war ich in den Ferien mit meinen Eltern, deshalb wollte ich es einmal
ohne probieren.
Ich weiss noch, als ich ins Flugzeug stieg, wollte ich unbedingt in
meinen Kinderwagen hinein. Drinnen im Kinderwagen war immer meine bequeme Kuscheldecke. Die besass einen besonderen Duft, der mir
sehr gefiel. Wenn ich diese Skulptur
anschaue, dann fühle ich mich positiv, weil es so farbenfroh ist und die
Kleines Haus; Heinz Lauener
hervor, denn für mich persönlich
passt es hervorragend zusammen.
Ich sehe, wenn ich diese Skulptur
anschaue, dass ich selbst in einem
Park bin. Es verwirklicht diesen Gedanken. Ich höre einen rollenden
Kinderwagen, in dem gerade ein
Kind am Lachen ist, denn Kleinkinder haben ein besonders niedliches
Lachen. Ich rieche verschiedene Dinge, aber irgendwie einen besonderen
Duft von meiner Mutter. Schmecken
tue ich Eis, aber ich weiss nicht weshalb, vielleicht weil man meistens im
Sommer im Park ein Eis isst. Meine
Hände ertasten etwas Weiches, wie
zum Beispiel einen Plüschhasen oder
eine Kuscheldecke…
Jenjira über Heinz Laueners
«kleines
Haus
mit
rotem
Dach»:Diese Skulptur erinnert mich
an mein Zuhause hier in Zürich. Es
löst in mir ein friedliches Gefühl aus,
voller schöner Erinnerungen. Für
mich persönlich sticht die Treppe
irgendwie heraus, allgemein all die
Details! Ich finde die aussergewöhnlichen, aber trotzdem simplen Details
machen dieses Haus einzigartig. Es
ist nicht alles perfekt, aber im Ganzen
scheint das so, dass alles zusammenpasst. Die Treppe sticht deshalb für
mich heraus, weil sie ziemlich echt
aussieht und dieses 3D-Gefühl verstärkt. Wenn ich mir vorstelle, was
ich da in diesem Haus hören würde,
dann wäre es Kindergeschrei und ein
Lachen. Ich würde einen Hauch süs-
sen Geruchs riechen, weil im Backofen gerade ein Schokoladen-Kuchen am Backen ist. Ich würde merken, dass langsam eine fröhliche
Stimmung durch das Haus schleicht
und alle mit sich reisst. In Heinz Laueners Kunst spiegelt sich gleichzeitig
seine Umwelt. Es fing schon an, als er
klein war und seine Spielzeuge selber
baute. Diesen Stil hat er beibehalten.
Das ist seine Kunst für mich, eine
Kunst, die man erst entdecken muss.
Zora über Heinz Laueners
«Tänzerin» Diese Skulptur gefällt
mir sehr, weil sie mich an eine südamerikanische Sambatänzerin erinnert, die ein Kleid trägt, das man
auch zum Samba tanzen benutzt. Ich
würde gerne mal nach Südamerika
reisen, genauer gesagt nach Brasilien, wo mein Grossvater lebt. Es löst
bei mir positive Gefühle aus, weil ich
Lust bekomme zu tanzen, denn ich
mache das gerne, und es erinnert
mich an die südamerikanische Kultur, die mir sehr gefällt, mit viel Spass
und Freude. Ich finde es sehr faszinierend, wie sie der Künstler geformt
hat, denn sie sieht sehr bewundernswert aus.
Es interessiert mich, ob der Künstler dieses Werk einfach so erfunden
hat oder ob es diese Frau wirklich
gibt. Denn wenn es sie gibt, würde ich
sie gerne kennenlernen. Ich finde,
das Kleid sticht so hervor, weil es rote
Punkte auf einem weissen Untergrund hat. Auch die dunkle Hautfarbe
lässt es auffallen und die grosse Masche. Wenn ich dieses Werk anschaue, sehe ich eine gut gelaunte
Dame, die gerne tanzt und sympathisch ist. Ich denke, diese Frau hat
eine sehr angenehme Haut. Die
Skulptur ist sehr leicht, wenn ich sie
hochhebe. Deshalb frage ich mich,
aus welchem Material das gemacht
wurde. Ich rieche, dass sie eine südamerikanische Spezialität, die ein
wenig scharf ist, kocht.
Harishan über Clemens Wilds
Bild «Anjuli» Das Bild erinnert
mich an meine weiblichen Verwandten in Sri Lanka, die solche Kleider
tragen. Meine Tante trägt ein ähnliches oranges Kleid. Deshalb löst es
bei mir ein bisschen Heimweh aus,
weil meine beiden Tanten und ihre
Kinder in Sri Lanka leben und nicht
genug Geld haben, um hierher zu
fliegen. Der Sari (das Kleid) ist ein
traditionelles Kleidungsstück. Das
Outfit, das die Frau auf dem Gemälde
trägt, ist eine andere Variante vom
Sari.
weiter Seite 13
«zürich ist eine wunderwürdige
stadt, zierlich wie ein iuwel», so die
Überschrift auf einem Stadtplan aus
dem Jahr 1576.
Das schöne Zürich ist also nicht
eine Erfindung der Stadtregierung.
So wandle ich denn über den neuen
Münsterplatz und muss zugeben: Er
ist wirklich schön geworden. Wir
vom Gewerbe waren zwar kritisch,
denn Parkplätze sind die besten Umsatz-Generatoren, und davon gibt es
auf diesem «zurückhaltend gestalteten Freiraum» (Wording aus stadtzuerich.ch) keinen einzigen.
So hoffe ich als Gewerbeverbandspräsidentin, dass die Velofahrer hier ebenso fleissig einkaufen wie
die Autofahrer.
Oder werden hier dereinst nur
noch Cybercafés und Money Change
neben einem Kirchendenkmal stehen?
Der Mensch geht gerne davon aus,
dass das Gute sowieso so bleibt, wie
es ist, und das Schlechte sich problemlos abschaffen lässt.
Dass wir in Zürich etwas anderes
sein könnten als reich, ist schon länger nicht mehr auf dem Kompass.
Aber vielleicht muss man dem, was
gut und wichtig ist, auch Sorge tragen, damit es nicht verschwindet.
Zukünftig soll der Münsterplatz
für Grossanlässe zur Verfügung stehen und zum «Flanieren und Verweilen» einladen.
Flanieren dürfte gehen, mit dem
Verweilen ist es schon schwieriger,
weil die «Sitzelemente» (volkstümlich Bänke genannt) keine Rückenlehne haben. Ich spüre da eine Geheimbotschaft, nämlich, dass wir uns
nicht zu bequem zurücklehnen sollten.
Übrigens: Wirklich entspannen
lässt es sich in den Schweizer Bergen… ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer!
Nicole Barandun, Präsidentin
Gewerbeverband der Stadt Zürich
8
Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
Goldbrunnenplatz
Schmuck & Uhren:
«En Chratte voll» Wissen und beste Preise
- Seit vielen Jahren führen Pietro
und Bruno Valsangiacomo erfolgreich ihr Geschäft «Schmuck
& Uhren» nahe beim Goldbrunnenplatz. Sie haben eine riesige
Auswahl an Uhren anzubieten
und Schmuck. Zudem sind sie
Experten für Schatzungen.
An manchen Tagen tauchen in
den gleichzeitig fröhlichen und
kompetenten Fachkommentaren
der Gebrüder Valsangiacomo Bemerkungen auf, die die Kundschaft
aufhorchen lassen. Wird das Geschäft bald schliessen? Vielleicht
schon, aber «vorläufig macht es
uns noch zu viel Freude und dann
wollen wir ja auch dazu beitragen,
dass Leute mit einem nicht so grossen Budget etwas Schönes kaufen
können.»
Bestimmt aber drückt auch das
«Händele», das Pietro und Bruno
im Blut liegt, durch: «Schon als
Schulerbuben haben wir gehandelt
– Globybücher gegen Butterbrote
warens damals.» Was in der Schule
seinen Anfang nahm, hat sich ein
Geschäftsleben lang durchgezogen: Wissen, was welchen Wert
hat, eine flinke Auffassungsgabe,
Menschen- und Fachkenntnisse,
angereichert mit warmem Humor –
alles reichlich vorhanden im Geschäft an der Saumstrasse 6.
In genau diesem Geschäft funkeln Diamanten im Licht, Uhren,
Pendeluhren, Ringe und Broschen.
Viele davon stammen aus Nachlässen und von Kundschaft, die gute
Stücke verkauft, weil sie emotional nicht mehr daran gebunden sein
möchte. Bei «Schmuck & Uhren»
werden für die guten Stücke faire
und gute Preise bezahlt.
Pietro und Bruno Valsangiacomo – immer aktiv und guter Laune
Wer Bargeld für Silberbesteck
oder Altgold einhandeln will, bekommt die bestmögliche Beratung
und den Tageswechselkurs. Der ist
zwar vom Börsenkurs abhängig,
aber Pietro und Bruno Valsangiacomo wissen ihn immer angenehm
zu definieren.
«Uhren & Schuck» nimmt auch
regelmässig Schatzungen vor oder
arbeitet Nachlässe auf – auf Auftrag diverser Kundschaft.
Das Geschäft nahe beim Goldbrunnenplatz ist zudem ein wichtiger Ort für Uhrensammler jeder
©QE
Marke – willkommen!
Schmuck und Uhren
Saumstrasse 6
8003 Zürich
Telefon 044 202 44 45
Offen von Dienstag bis Freitag
von 11 bis 18 Uhr
mit Parkplatz vor dem Geschäft
ez
Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
Zürifäscht 2016
9
Ratgeber
1. bis 3. Juli Alles Wichtige unter zuerifaescht.ch
Am kommenden Wochenende
vom 1. bis am 3. Juli verwandelt sich
das Zentrum der Limmatstadt nach
drei Jahren erneut zur «Hauptattraktion der Schweiz», wie die Organisatoren «ihr» Fest nennen und für Alt
und Jung sicher und attraktiv gestaltet haben.
Traditionsgerecht beginnt das Zürifäscht am 1. Juli um 17 Uhr mit Begrüssungsreden der Stadtpräsidentin
Corine Mauch und dem OK-Präsidenten Ralph Kühne vom Balkon des
Operhauses aus. Das Zürifäscht dauert bis am 3. Juli um 23 Uhr.
Ein Novum ist der Platz der
Schweizer Biere. Im Kreuzgang des
Fraumünsters werden 14 unabhängige Schweizer Brauereien ihre Biere
präsentieren.
Erstmals 1951 anlässlich des 600Jahre-Jubiläums des Kantons Zürich
als Teil der Eidgenossenschaft durchgeführt, gilt das Züri-Fäscht landauf
landab als «das grösste Volksfest der
Schweiz.»
Fürs Fest wurde ein neues Sicherheitskonzept erarbeitet – in enger
Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei
und ihrer Abteilung für Crowd Management; mit der Stadtverwaltung;
dem öffentlichen Verkehr; Ingenieurfirmen und Arbeitsgruppen aus
dem Zürifäscht OK.
Ökostrom ist auch dieses Jahr ein
wichtiger Aspekt. Die Feuerwerke
kommen mit Papierverpackungen
aus, die vollständig in der Luft verbrennen.
Züri Fäscht App
Die Zürifäscht App wurde überarbeitet und neu konzipiert. Nebst der
Info zum gesamten Fest lädt sie auch
zum Spielen ein. Sie hilft, Freunde
suchen, lockt mit einem Wettbewerb,
zeigt an, wo die nächste Toilette steht
und informiert über die Personendichte in Bahnhöfen und an Festplätzen. Die app steht ab sofort auf
zuerifaescht.ch bereit.
pd
und es zeigt sich, dass man praktisch
alles essen darf – es gilt jedoch, auf die
Menge zu achten. Die beste Möglichkeit, dies zu erklären, besteht darin,
die Kinder bei der Planung, beim Einkaufen für und bei der Zubereitung
von Mahlzeiten mit einzubeziehen.
Was bedeutet der Begriff «gesundes Essen?» Wie kann man Kindern erklären, was genau darunter
verstanden wird?
Kinder lernen am besten, wenn das
Thema «gesund essen» spielerisch angegangen wird. Wenn sie selber experimentieren und ausprobieren können.
Mit Hilfe eines Ampelsystems oder
Tellermodels kann man den Kindern
vor Augen führen, dass das Mengenverhältnis zwischen den einzelnen
Nahrungsmitteln eine wesentliche
Rolle spielt.
Bei einer gesunden Ernährung haben alle Nährstoffe ihre Bedeutung
Die Regelmässigkeit mit drei
Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten pro Tag unterstützt diese
Ernährungsprinzipien. Sinnvoll ist es,
beispielsweise Früchte, Vollkornbrot
oder Gemüse einzuplanen. Damit
wird die Leistungsfähigkeit der Kinder gefördert und das Naschen von
Süssigkeiten und fettigen Snacks vermindert.
Kinder können sehr gut ihren Hunger und ihre Nährstoff-Bedürfnisse
wahrnehmen, deshalb sollen die Individualität sowie die Vorlieben und Abneigungen des Kindes berücksichtigt
werden.
Rejane Hossli, Ernährungsberaterin
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Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
Altstetten
Foto Welti AG:
Studio-Fotos für Bewerbung und Geschenke
In nicht wenigen Fällen ist eine
Studio-Fotografie von unbestrittenem Vorteil. Im Fachgeschäft
von «Foto Welti» werden Bewerbungsbilder und Passfotos nach
offizieller Vorschrift und persönliche
Fotografien
nach
Wunsch im Studio hergestellt.
Eine Passfotografie muss zwingend millimetergenau nach Vorschrift kreiert werden. Bei «Foto
Welti» ist die Umsetzung dieser
Vorschrift an der Tagesordnung.
Im Hinblick auf die kommende
Schulferien- und daher Reisezeit
ist es von Vorteil zu wissen, dass im
Fachhaus am Lindenplatz 4 mit
und ohne Voranmeldung beste
Passfotografien im Studio hergestellt erhältlich sind. Wer das Risiko, lange warten zu müssen, vermeiden will, lässt sich vom freundlichen Personal einen Fototermin
geben.
Das gilt auch für das Kreieren
von Bewerbungsfotos und beinahe
noch mehr für eine Fotosession für
ein Familienporträt, ein Andenkensbild an Baby Rose oder ein
Bild vom ersten Schultag von
Töchterlein oder Sohnemann.
Beim Bewerbungsbild lohnt
sich anlässlich des Termingespräches eine Vorbesprechung der Bekleidung, die für die betreffende
Kundschaft von Vorteil sein könnte. «Jedenfalls businesslike sollte
die Bekleidung sein», betont das
Inhaberehepaar von «Foto Welti»,
Yvonne und Samuel Fankhauser.
Yvonne Fankhauser geht noch
einen Schritt weiter und bietet ihre
Kenntnisse und Fähigkeiten als
Samuel und Yvonne Fankhauser
ausgebildete Visagistin an , «denn
die Kamera nimmt weit mehr Details wahr, als das menschliche
Auge.»
Im Studio bei «Foto Welti» entstehen auch diverse Bilder, die entweder als gerahmte Fotografie
oder auf T-Shirts, Tassen, Schürzen, Kalender oder Turnsäckli gedruckt verschenkt werden.
Nebst den Kreationen aus dem
Studio ist bei «Foto Welti» selbstverständlich die ganze Pallette an
Dienstleistungen eines modernen
Fotohauses erhältlich – und so weit
wie möglich auf persönliche Wün©QE
sche ausgerichtet.
Foto Welti
Lindenplatz 4, 8048 Zürich
www.fotowelti.ch
[email protected]
Telefon 044 431 11 31
Bild: «Foto Welti»
Quartier
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Altstetten
NEU in Praxis MORIS
Badenerstrasse 658
8048 Zürich
Katharina Horvath
Kosmetikerin - Visagistin
Farb- und Stilberaterin
Ausbilderin
für Permanent Make up
Profitieren Sie
von 20 Jahren Erfahrung
Vorher
Nachher
Eröffnungsangebot:
Jedes Permanent Make up
Fr. 500.Info: 076 222 18 06
www.praxis-moris.com
12
Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
Langstrasse
Praxis für Zahnprothetik:
Erfahrung – Einfühlungsvermögen – Erfolg
Zahnprothetiker Alberto Orribile steht seiner Kundschaft mit
all seinem Wissen und Können in
grosszügigen und rollstuhlgängigen Praxisräumen zur Verfügung. Es werden gemeinsam die
individuell besten Lösungen gefunden und das bekanntlich unumgängliche Entgelt kann neu
per «twint» entrichtet werden.
Was er eigentlich schon immer
gewusst hat, kann er mit unterdessen über 30 Jahren Erfahrung quasi
statistisch beweisen: Für eine echt
gute Lebensqualität sind schöne
und gut sitzende Zähne sehr wichtig. Damit in diesem Sinne für jeden Menschen die richtige Lösung
gefunden werden kann, nimmt sich
der Zahnprothetiker Alberto Orribile viel Zeit – für jede Patientin
und jeden Patienten so viel, wie sie
und er persönlich braucht.
Seine Dienstleistungen erbringt
er in seiner Praxis an der Sihlhallenstrasse 19, aber auch im Alterszentrum oder bei einer Kundschaft
zu Hause, denn ihm ist sehr wohl
bewusst, dass nicht alle Menschen
unbeschränkt mobil sind. Eine angenehme und vertraute Umgebung
trägt sehr dazu bei, dass die Wahl
der Art Prothese, die Auswahl der
Zahnfarbe und auch die Preisdiskussion positiv verlaufen können.
A propos Preis und Bezahlung:
In der Praxis an der Sihlhallenstrasse 19 kann man ab sofort mit
der App twint bezahlen. So fallen
das umständliche Verrechnungswesen und der Gang auf die Post
für die Kundschaft weg.
Zahnprothetiker Alberto Orribile in seinem Behandlungszimmer
Alberto Orribile spricht Deutsch
und Italienisch, was ihm oft zu Hilfe kommt, denn meistens sind Gespräche über Mund und Zähne sehr
intim und können in der Muttersprache der Kundschaft besser geführt werden. Auch Missverständnisse werden eher ausgeschlossen,
was beim Auswählen, bei Produktion, Einpassung und Nachbetreuung eine zentrale Rolle spielt.
Die Praxis von Zahnprothetiker
Orribile ist rollstuhlgängig und der
Zugang ins Haus wird durch einen
©QE
Invalidenlift garantiert.
Praxis für Zahnprothetik
Alberto Orribile
Sihlhallenstrasse 19
8004 Zürich
www.zahnprothetik-orribile.ch
Telefon 044 241 08 49
hu
Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
«Go West»
Sport
Sieg zum Saisonschluss
Fussball FC Industrie Turicum: FC Kilchberg/Rüschlikon3
Die Saison 2015/16 ist passé. Im
letzten Spiel wollte sich die DzaferiTruppe für den missratenen Match
gegen Horgen 2 rehabilitieren.
Der FC Kilchberg/Rüschlikon3
musste die Partie unbedingt gewinnen, um die Hoffnungen auf den Ligaerhalt am Leben zu erhalten. So
war auch an diesem Spieltag ein
Kampfspiel zu erwarten.
Die Gäste begannen sehr offen und
suchten ihr Heil im Angriff. Doch bereits nach einer Viertelstunde erhielten ihre Hoffnungen einen Dämpfer.
Dzaferi K. spielte mit einem raffinierten Zuspiel Mehmedi V. an, der
allein vor dem Tor die Nerven behielt
und das 1:0 erzielte. Ausser einem
Schuss aus spitzem Winkel ins Seitennetz und einem Flankenball auf
die Torlatte konnten sich die Gäste
aber keine weiteren Chancen erarbeiten. Das 1:0 zur Pause war ein korrektes Ergebnis, war doch die Hardhoftruppe die spielerisch bessere Mannschaft.
Nach der Pause dauerte es 11 Minuten, bis wiederum Dzaferi K. mit
einem Querpass Razzano D. ins Spiel
brachte und dieser mit einem satten
Schuss aus 16 Meter zum 2:0 traf.
Nur vier Minuten später kamen die
Stadtzürcher nur mit viel Glück um
den Anschlusstreffer herum. Dieser
13
wurde dann in der 65. Minute Tatsache.
Eine inkonsequente Abwehrleistung ermöglichte den Gästen den verdienten Anschlusstreffer. Eine Minute später traf Abdullah aus 16 Meter
nur den Pfosten, es wäre die Entscheidung gewesen. So bekamen die
Seebuben die zweite Luft und drängten den FC IT immer mehr in die Abwehr zurück. Ihnen half, wenn überhaupt, nur ein Sieg. Sie versuchten alles, zumal es schien dass der FC IT
Mühe hatte, das Spiel durchzustehen.
Doch schlussendlich hielt die FC ITAbwehr dicht und die Einheimischen
gewannen mit 2:1. Dies bedeutet für
Kilchberg/Rüschlikon3 den Abstieg
aus der 3. Liga und für die Platzherren ist der 4. Rang mit 35 Punkten aus
22 Spielen das beste Saisonergebnis
seit der Fusion 2007.
René Jungen
Mannschaft:
Mehmedi S.; Marina; Asfuori;
Camdzic; Filipovic; Nikolic; Dzaferi
V.; Razzano D.; Dzaferi I.; Dzaferi
K.; Mehmedi V.; Matic; Abdullah.
Tore:
15. Min Mehmedi V. 1:0; 56. Min
Razzano D. 2:0; 65. Min 2:1.
weiter von Seite 5: Das Gesicht
fasziniert mich am meisten, weil der
Künstler es nach einer durchschnittlich aussehenden Inderin/Tamilin gestaltet hat. Mich interessiert die Art
und Weise, wie das Bild gezeichnet
wurde, weil es so aussieht, als hätte
es ein Kind gemalt. Das orange Kleid
sticht aus dem Kunstwerk heraus,
weil die Farbe so grell ist. In diesem
Gemälde sehe ich eine gereizte und
wütende Frau, dies sehe ich an ihrem
Badi; Heinz Lauener
Gesichtsausdruck. Wenn ich das Bild
anschaue, höre ich in meiner Phantasie typische hinduistische Musik. Ich
rieche und schmecke den Geruch und
den Geschmack von Reis, weil man
ihn öfters in unserer Kultur isst und
weil ich ihn jeden Tag essen muss. In
meinen Händen spüre ich das Kleid
von meiner Mutter, das ich früher angefasst habe.
Ana über Heinz Laueners
«Badi» Ich habe diese Skulptur von
Heinz Lauener gewählt, weil sie
mich an die sechste Klasse erinnert,
da es ein Freibad und den Sommer
abbildet und es eine meiner Lieblingsfarben drauf hat.
Letztes Jahr, am letzten Schultag
vor den Sommerferien, bin ich mit
meiner Klasse ins Freibad Allenmoos gegangen. Es war ein sonniger
Morgen. Diese Skulptur löst in mir
Sehnsucht und Spass aus. An diesem
Tag haben wir Spass gehabt. Wir sind
geschwommen, haben gelacht und
andere tolle Sachen gemacht. Das
löst in mir Sehnsucht aus, weil wir
uns am Ende verabschieden mussten
und nicht alle in die gleiche Klasse
und ins gleiche Schulhaus gingen.
Ich vermisse einige meiner Kollegen
aus meiner alten Klasse. Was mich
am meisten an dieser Skulptur interessiert, ist die Rutschbahn. Im Freibad Allenmoos hat es eine Rutschbahn, die so aussieht wie die in der
Skulptur. Für mich sticht das Pepsilogo hervor, weil wenn man es von vorne anschaut farbiger aussieht.
Mélanie über «sans titre» von
Isabelle Gay Dieses Kunstwerk erinnert mich an meine kleine Schwester, denn sie malt genau so ähnlich
wie Isabelle Gay. Sie malt auch sehr
bunt und fantasievoll. Auf dem Bild
wurde öfters Rot benutzt. Rot ist
ausserdem die Lieblingsfarbe meiner
kleinen Schwester. Dieses Bild löst
glückliche Gefühle in mir aus, weil
ich dann an die schönen Zeiten mit ihr
zurückdenke.
Dieses Kunstwerk fasziniert mich
sehr, weil es nicht vorskizziert wurde, sondern sie hat einfach frei gemalt. Ich mag diese Art von Bildern
sehr. Ich finde, dass frei malen schöner ist als Bilder, die man mit Bleistift
anfängt. Wenn man frei malt, hat man
das Bild schneller fertig. Es wurden
keine dunklen Farben verwendet wie
Schwarz oder Grau.
Wenn man sich diese Grafik genauer anschaut, kann man erkennen,
was drauf ist. Man sieht Häuser, Berge, Bäume und sogar Menschen. Ich
stell mir vor, dass ich in diesem
Kunstwerk bin. Ich höre Kinder lachen und Bäume rascheln, ich rieche
Essen, das aus dem Küchenfenster
duftet, und ich hab ein Eis in der
Hand, das ich gerade beim Eiswagen
gekauft habe, ich schmecke die Erdbeeren und die Vanille. Besonders
gut finde ich, dass alle Objekte in verschiedenen Farben gemalt wurden.
Man kann theoretisch alles, was einem gerade in den Sinn kommt, auf
diesem Bild sehen. Das Bild von Isabelle Gay ist sehr kreativ und harmonisch gemalt worden.
Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung des «Musée Visionnaire»
sans titre; Isabelle Gay
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Donnerstag, 30. Juni 2016
Quartier
Kirchen Zürich-West
Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
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Kirchen Zürich-West
ST. FELIX und REGULA
Heilsarmee Zürich-Zentral
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Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
Albisrieden
Jasmins Fusspflege:
Wohlsein für Füsse, Schönsein für Nägel
Zu Jasmin De Blasio finden Menschen jeden Alters, um sich die
Füsse pflegen und verschönern
zu lassen. In ihrer Praxis geht es
erfrischend menschlich zu und
her – am schönsten ist einTag für
sie, wenn sie mit jemandem lachen kann.
Bei «Jasmins Fusspflege» sind
Füsse in festen, geschulten, erfahrenen und feinfühligen Händen.
Alle diese Komponenten sind
wichtig für das Vertrauen zwischen
Fachfrau und Kundschaft. Nur so
können mit sichtbarem und gleichzeitig emotionalem Erfolg Nagelhäutchen entfernt, Hornhaut abgeschliffen und Druckstellen behandelt werden.
Für Freund Fuss
Ganz Professionalität und Herzensgüte : Jasmin De Blasio
Nach den oft anstrengenden Arbeiten schenkt Jasmin De Blasio
den Füssen eine herzhafte Massage. «Das gehört einfach dazu», lächelt sie, «irgendwie bringe ich
dann den Energiefluss wieder in
die richtigen Bahnen, auch tut die
ganzflächige Berührung der Füsse
dem ganzen Körper gut.»
Im Angebot stehen auch die separate Thai- oder Fussreflexmassage, die man an der Triemlistrasse
153 einzeln buchen kann.
Flair für junge Füsse
Besonders im Sommer kommen
junge Menschen zu Jasmin De Blasio, denn wer offene Schuhe tragen
oder gar barfuss gehen will, entdeckt ab und zu Schönheitsfehler
oder Probleme an seinen Füssen.
«Diese jungen Leute tun gut daran,
Rat und Hilfe zu holen», lobt die
Fachfrau gerne, «denn im Alter
entstehen weniger grosse Probleme, wenn die Füsse in jungen Jahren gut behandelt werden.»
Gut behandeln bedeutet auch,
gute Schuhe zu tragen, solche, die
nicht drücken und immer wieder
verschieden hohe Absätze, nicht
nur High Heels – dies an die Adresse junger, modebewusster Damen.
Diese finden bei «Jasmins Fusspflege» auch eine breite Farbpalette an permanentem Gel und Jasmin
De Blasio verziert gerne Nägel mit
Blümchen, Sternchen oder was im©QE
mer die Kundschaft freut.
Jasmins Fusspflege
Triemlistrasse 153
8047 Zürich
www.jasmins-fusspflege.com
Telefon 078 716 46 13
pn
Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
Elefanten im Songtsen House
17
Blasmusik
Züri-Fäscht 1. bis 3.Juli
Altstetten 12 Jahre Elefantenforschung Sri Lanka, Kollekte zwecks Unkostendeckung
Als grösster «Hosenlupf» im Veranstaltungskalender des Blasmusikverbandes der Stadt Zürich steht die
Präsentation der Blasmusik am
«Züri-Fäscht». Der «Kappelerhof»
(Innenhof Bahnhofstrasse/Börsenstrasse) hat sich schon in der Vergangenheit als idealer Konzertplatz bewährt, ist doch das umgebende Gebäude-Geviert ein optimaler Damm
gegen unerwünschte Lärmeinflüsse
und somit ein Garant für ungetrübten
Musikgenuss.
Spontan kommen – eintauchen ins
Thema – den Apéro geniessen: Am
Samstag, dem 9. Juli, ab 18 Uhr im
Tibet Songtsen House an der Albisriederstrasse 379. Das Thema dreht
sich um Elefanten, Elefanten in Sri
Lanka und die 12 Jahre Forschung,
denen sie unterzogen worden sind.
Darüber berichtet Elefantenforscherin Jennifer Pastorini. Vor knapp
12 Jahren hat sie sich entschieden, ihrem Mann nach Sri Lanka zu folgen.
Zusammen mit ihm setzt sie sich auf
der «Perle im indischen Ozean» für
die Zukunft der rund 6’000 Asiatischen Elefanten ein.
Nun stehen sie wieder auf dem
Tapet, die «drei tollen Tage» für die
Blasmusikliebhaber. Vom 1. bis am
3. Juli wird im Festzelt «Kappelerhof» alles andere als Trübsal geblasen, sondern der Facettenreichtum
von Blas- und Unterhaltungsmusik
bei bestem Verpflegungsangebot
präsentiert. Details sind ersichtlich
unter blasmusik-zh.ch.
Im Anschluss an den Vortrag und
die Fragerunde stellt sich der neu gegründete Verein «Aliya» vor – aliyaartenschutz.ch.
Gedankenaustausch, Erlebnisaustausch und Erfahrungsaustausch ist
beim anschliessenden Apéro möglich.
pd/hu
Bei uns leben sie im Zoo
Bild: hu
Freitag, 1. Juli: ab 17 Uhr
Samstag, 2. Juli: ab 11 Uhr
Sonntag, 3. Juli: ab 11 Uhr
pg
Gerste im Glas: Grosse Laune aus kleinem Korn
Gegen den Durst Es muss nicht immer Sirup sein, aber immer farbig, Farbe ist schön und unterhaltend
Gerste ist im Sommer die erste Getreideart, die reif wird. Gerste ist
auch jene Getreideart, mit der man
eher garstig umgeht, sie vergisst, ihr
Weizen vorzieht und andere «moderne» oder gar «modische» Getreide.
Gerste ist so alt und bewährt und
vor allem so vielseitig, dass es nicht
erstaunte, wenn sie schon bald jemand «avantgardistisch» nennen
würde.
Das (Wort)Spiel soll gleich hier
beginnen. So: Nennen wir die Gerste
mit englischen Namen und schon
horchen alle auf: Barley!
Barley-Water! In hübschen Gläsern serviert mit klingenden Eiswürfelchen und dekorativen Zitronenschnitzchen drin ist Barley-Water ein
erfrischendes Getränk für Gaumen
und Auge.
Barley-Water selbstgemacht
Zutaten: 100 Gramm Gerste / 2 Liter Wasser / eine unbehandelte Zitrone / 2 Esslöffel Honig.
Vorgehen: Gerste 90 Minuten lang
im Wasser kochen – das wir nachher
abgiessen. Dieses Wasser wird jetzt
verwendet. Honig, Zitronensaft und
die abgeriebene Zitronenschale werden dem Gerstenwasser beigegeben
und alles wird kühlgestellt und später
kühl getrunken – siehe Eiswürfel!
Für ein (Kinder-)Fest: Barley-Water in diverse transparente Krüge abfüllen und jeden Inhalt mit einer anderen Lebensmittelfarbe pastell einfärben: grün, rot, blau und ciao!
Riccarda Hernandez
Gerste – Ähre und Korn
pn
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Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
Wiedikon
BP Service Wiedikon:
44 km weiter pro Tank mit neuem Treibstoff
BP Treibstoff mit «Active Technology» – das ist die Neuigkeit an
den BP Service Stellen, auch in
Wiedikon. Rund um die Uhr ist
sie offen und bietet nebst verschiedenen Benzinsorten auch
Grundnahrungsmittel, Sandwiches und duftenden Kaffee an.
Auf dem grosszügig überdachten Areal der «BP Service Wiedikon» werden «Bleifrei», «Bleifreies Ultimate», «Diesel» und
«Ultimate Diesel» sowie Luft und
Öl angeboten.
Das allerneuste Produkt im Angebot ist die «Active Technology»
in diesen Treibstoffen. «So wirken
sie ununterbrochen gegen die Verschmutzung des Motors, und das
bereits ab der ersten Tankfüllung.»
Als Hintergrundinformation sei
wiederholt, dass Schmutz im Motor dessen Leistung vermindern,
erhöhten Treibstoffverbrauch und
Schäden am Motor verursachen
kann. Auch läuft ein verschmutzter
Motor nicht ganz rund.
Die neuen BP Treibstoffe reichen für mehr Kilometer aus –
«Bei ‘BP Ultimate Diesel’ werden
bis zu 44 Kilometer mehr Leistung
pro Tankfüllung erreicht, bei ‘BP
Ultimate Diesel’ sind es sogar bis
zu 56 Kilometer.»
«BP Service Wiedikon» ist rund
um die Uhr offen. Das Team unter
der Leitung von Otto und Susanna
Gubelmann sorgt für qualitativ
hochstehenden Service und besticht durch aufmerksame Freundlichkeit. Eine Eigenschaft, die
Kundinnen und Kunden genies-
Susanna Gubelmann, Leiterin von BP Service Wiedikon
sen; über einer Tasse duftenden
Kaffees, beim – unumgänglichen –
Bezahlen der Benzinrechnung oder
beim nächtlichen Einkauf von
Brot und Käse, weil sich auf der
Stadtdurchfahrt Heisshunger gemeldet hat.
Übrigens – die Sandwiches werden laufend frisch produziert und
wers noch nicht weiss – das Crossino mit Thon gefüllt ist ein absoluter
«Renner» bei Susanna Gubelmann.
Zum Abwechseln sollte man sich
auch die heissen Panini merken, die
in fünf Varianten angeboten wer©QE
den. So oder so, en Guete!
BP Service Wiedikon
Seebahnstrasse 110
8003 Zürich
Telefon 044 462 98 55
hu
Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
Sommersonnenwende
«Vintagemöbel»
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ZUNFT
Kreis 3 Ausstellung
Am 21. Juni war Lichtwende oder der längste Tag im Jahr
Bis am 7. Juli zeigt die 3. Sekundarklasse der SISZ, Schülerinnenschule Zürich, ihre Vintagemöbel.
Ausstellungsort ist «Dardy Candy
Cat» an der Steinstrasse 50.
Am 1. und 2. Juli ist das Lokal geschlossen – weitere Details sind auf
facebook.com/SISZAlbisrieden aufgeführt. Auch die Umstände, unter
welchen die Möbel gekauft werden
können. Der Erlös geht in jedem Fall
in die Klassenkasse.
QE
Seniorenwohnen
Kreis 9 Besichtigungen
Lichtwende ist, wenn das Gras reif ist und das Heu duftet
Sommersonnenwende. Lichtwende. Licht bis weit in die Nacht hinein.
Der längste Tag. Der vermeintliche
Stillstand der Sonne, wie die griechische Sprache das Phänomen bezeichnet, bedeutet am 21. Juni den Anfang
der Verkürzung des Tageslichtes. Als
Wissenschaft einleuchtend, als Erlebnis wohl eher nicht existent, gehören die Lichtwendefeste im Sommer
doch zu den fröhlichsten und ausgelassensten, kein Mensch denkt an…
hu
Der «Johannistag» am 24. Juni
steht in engem Zusammenhang mit
der Lichtwende und ist für die Landwirte ein Fixdatum unter anderem für
die Heuernte.
Auch das Johanniskraut blüht
dann, eine Blüte, die gemütsschweren Menschen helfen kann. Die Johannisbeeren werden reif und Johanniskäfer, Glühwürmchen genannt,
verzaubern viele der zweibeinigen
Nachtschwärmer.
lv
Spätestens am Tag zuvor anmelden, am Besichtigungstag durch die
Musterseniorenwohnung gehen und
sich alles genau ansehen – die Rede
ist von der Infoveranstaltung zu den
1,5- beziehungsweise 2,5- beziehungsweise 3,5- Zimmerwohnungen
an der Hohlstrasse 459.
«SENIOcare Wohn- und Pflegezentrum Letzipark» vermietet ab
dem 1. Oktober dieses Jahres Seniorenwohnungen im «Letzipark Wohnund Pflegezentrum».
Diese Informationsveranstaltung
inklusive Apéro findet zum ersten
Mal am 5. Juli statt und ein zweites
Mal am 12. Juli. Beginn ist jeweils
um 17 Uhr.
Es wird aus organisatorischen
Gründen um Anmeldung gebeten –
bis am 4. Juli um 12 Uhr beziehungsweise bis am 11. Juli um 12 Uhr unter
Telefon 071 637 71 71.
QE
Emma und Leon
Vornamen Die Applikation
Eine Meldung aus der städtischen
Statistikabteilung: Im Jahre 2015
waren die Vornamen Emma und
Leon die Spitzenreiter für Neugeborene mit Wohnsitz in Zürich.
Die beiden Namen lösen – wenn
das so gesagt werden darf und soll –
Sofia, Sophia und Ella sowie Felix,
David und Benjamin ab.
Für werdene Väter und Mütter, die
sich Unterstützung bei der Namenswahl wünschen, bietet die Website
von «Statistik Stadt Zürich» eine
Vornamen-Applikation an, abrufbar
bei: stadt-zuerich.ch/vornamen.
Alle Vornamen sind auch auf dem
«Open Government Data»-Portal der
Stadt Zürich verfügbar: Adresse:
stadt-zuerich.ch/opendata.
pd
Unsere Gesellschaft hat sich markant verändert. Die Mobilität ist stark
gestiegen: Kaum jemand wächst
noch am Geburtsort auf und bleibt
dort sein ganzes Leben. Die beruflichen und familiären Veränderungen
sind häufiger und oft radikaler als
früher.
Gleichzeitig kann man Beruf und
Freizeit auf immer mehr Arten gestalten. Neue Formen entstehen, Bisheriges verschwindet. Dies sind für
viele Organisationen Herausforderungen – auch für die Zürcher Zünfte,
seien es für die historischen, ursprünglich berufsorientierten Zünfte: Wieviele Schmiede, Gerber und
Schiffleute gibt es denn noch in der
Stadt Zürich? Sei es für die Quartierzünfte: Wer ist noch ein hundertprozentiger Wollishofer, Schwamendinger oder Wiediker… ja, wer ist denn
noch ein echter Stadtzürcher?
Die Zunft zu Wiedikon befasst
sich längst mit dieser Frage. Sie rückt
näher an die lokale Bevölkerung,
wird sichtbarer und erlebbarer (und
räumt damit auch grad mit hartnäckigen Gerüchten auf).
Zudem bietet sie sich offener als
früher für Wiediker mit entsprechenden Voraussetzungen an, bei der
Zunft zu «schnuppern».
«Wiedikertum» kann – zumindest
physisch – eine temporäre Angelegenheit sein…die lokalen Gwerbler
werden deshalb aufgrund des zu erwartenden, längeren Zeitraums der
Bindung ans Quartier noch interessanter für eine Mitgliedschaft.
Die Zunft stellt aber – nebst einem
klaren Bekenntnis zu und Interesse
für die ehemalige Gemeinde und das
Quartier Wiedikon und für die Stadt
Zürich – auch auf die drei Pfeiler des
zünftigen Lebens ab: Geselligkeit,
bürgerliche Gesinnung und Wahrung
der Tradition.
Deshalb, Zünfter, Wiediker Zünfter sind gesucht…
Thomas Gerster
Zunft zu Wiedikon
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Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
Handwerk
Mechanische Werkstätte :
Fabrikation von metallenen Ersatzteilen & Masswerkzeug
Edwin Gmirr stellt in seiner Mechanischen Werkstätte metallene Ersatzteile und Werkzeug
nach Vorlage her. Gleichzeitig
hat er ein offenes Ohr für private
Anliegen und arbeitet für die
städtische Denkmalpflege. Immer wenn es technisch möglich
ist, präsentiert er praktische Lösungen.
Ein Besuch bei Edwin Gmirr bedeutet automatisch das Eintauchen
in ein ganz spezielles Reich: An
der Kernstrasse 54 herrschen neue
Ideen vor, Entwicklungen in diversen Stadien, spielerische Nebenprodukte und altbewährtes Handwerk und dessen Produkte.
Notizen auf Holzböcken, aufgespiesst an der Pinwand oder als Begleitzettel an abholbereiten Produkten zeugen von der geistiger
Kraft und dem handwerklichen
Geschick des gelernten Feinmechanikers.
Nur höchste Qualität genügt
Er setzt seine Marke hoch, wenn
es um Qualität geht. Was immer
Edwin Gmirr in Angriff nimmt,
plant er umsichtig und seriös, mit
handwerklichem Einfühlungsvermögen und gesundem Menschen-
Edwin Gmirr, der Spezialhandwerker, der auch für die städtische Denkmalpflege arbeitet
verstand und immer zählt nur die
allerbeste Qualität – diesen Anspruch stellt der Fachmann täglich
an sich selber und an seine zu verarbeitenden Materialien.
Diese Eigenschaften mögen es
sein, die ihm immer wieder das Vertrauen der städtischen Denkmalpflege eintragen. Auf jeden Fall ist
Edwin Gmirr der Ansprechpartner,
wenns um die Nachbildung von
beispielsweise historisch korrekten
Fensterbeschlägen,
oder Türfallen geht.
Gartentoren
Handwerk für Handwerker
Spengler, Stahlbauer, Schreiner,
Zimmerleute, Dachdecker und
Automechaniker – eine stattliche
Anzahl von Handwerkern aus diversen Branchen brauchen ab und
zu einen Prototypen, ein spezielles
Werkzeug oder einen Bolzen, den
hu
man in keinem Fachgeschäft kaufen kann. Dann kommt die «Mechanische Werkstätte» zum Zug.
Edwin Gmirr lebt auch Nachhaltigkeit: «Mit Fantasie kann ich
oft ein gutes altes Stück reparieren
©QE
und so sparen helfen.»
Mechanische Werkstätte
Kernstrasse 54, 8004 Zürich
Fax 044 241 15 30
Telefon 044 241 15 32
Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
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Zeig’ mir Deine Nägel. Ich sag’ Dir, wer Du bist.
Schönheit für den Sommer Kunst, Angeberei, Schrei nach Aufmerksamkeit oder ganz gewöhnlich einfach schön
«Klickklack und los gehts!» steht
in Grossbuchstaben auf der kleinen
Packung. In der Packung stecken
selbstklebende Fingernägel. Damit
der Spielereien und Bequemlichkeiten nicht genug: Die Nägel zeigen im
Schatten eine Farbe, in der Sonne
eine andere! Solarbetrieben? Chamäleon? Spielt es eine Rolle?
jedenfalls früher und in gewissen
Kulturen – dass der betreffende
Mann keine körperliche Arbeit verrichten musste. Man darf wohl vermuten, dass die westliche Redensart
«keinen Finger krumm machen» die
gleiche Information kommuniziert.
Lange Nägel und berufstätige
Frauen sind oft Ziel gnadenloser
gedrückt werden. Wollen wissen, ob
die Nagelträger die Nägel zum Tippen abstreiften …
figer und eventuell auch vielfarbiger
ausfallen – zum Auffalen.
Was auf kleinen ovalen Flächen
eine Blüte bleiben muss, kann auf einem grösseren Oval eine Blumenranke werden. Flammen, Flächen und
Farbkombinationen abstrakter Art
werden von geduldigen Künstlerinnen mit Pinseln, die oft so wenig wie
Faszination am kleinen Finger
Fingernagelschmuck ganz rund
Im Töpfchen ruht, was gut tut
Vielleicht spielt eine Rolle, wer
diese Nägel kauft und anwendet.
Vielleicht spielten sie die grösste
Rolle im Leben der Leute, welche die
Nägel entwickelt haben – ihnen ist
ein grosser Erfolg gelungen. «Klickklack und los gings!»
Kleinere Erfolge kann die Fachfrau für schöne Nägel jeden Tag erleben. Hände werden ihr vertrauensvoll entgegengestreckt. Zehn kleine
ovale Flächen wollen diskutiert, gepflegt und verschönert werden. Welche Form gefällt? Die Frage ist auch,
welche Botschaft mit sehr langen Nägeln gesendet wird. – Wer Gitarre
spielt, hat an einer Hand längere Nägel und der kleine Finger fällt besonders auf.
Ein langer Nagel am kleinen Finger
eines Mannes bedeutet – bedeutete
Wie Musik an Hand und Fuss
Witzbolde. Sie wollen wissen, ob die
Arbeit doppelt so schnell erledigt sei,
wenn mit der Fingerbeere und der
Nagelspitze zwei Tasten gleichzeitig
Nagelhochzeit mit Henna
Bilder: Hubler MM
Nägel als Kunstträger können
allerdings kaum zu gross sein. Einfarbig wirken sie stärker, Verzierungen dürfen aber verspielter, weitläu-
Luissa Vahna
Ratgeber
Bereits die alten Ägypterinnen,
wie sie die Wissenschaft gerne nennt,
verzierten ihre Nägel und Fingerspitzen – mit einer Paste aus Henna.
Nachweise wurden an Mumien aus
dem Altertum gefunden.
Es war und ist auch bekannt, dass
Henna gesund ist für die Nägel, es
stärke sie und trage dazu bei, dass sie
nicht austrockneten.
Stilvoll muss nicht teuer sein.
Oft, wenn nicht sogar hauptsächlich, wurden Hennaverzierungen für
Hochzeiten verwendet. So etwa in Indien: Zwei Tage vor der Zeremonie
werden Hände und Füsse der Braut
mit Henna verschönert, eine Arbeit,
die genau so grosse Präzision verlangt, wie das Führen des Pinsels der
westlichen Nagelfachfrau. In Indien
bedeckt die Hochzeitsverzierung die
ganze Innenfläche der Hand. Gewöhnlich werden in diesem Muster
die Namensinitialen des Bräutigams
versteckt – die er dann in der Hochzeitsnacht suchen muss. Und scheinbar nur dem, der sie auch findet, lacht
das perfekte Glück … .
nur drei Haare aufweisen, aufgetragen, bis die ganze Fläche bedeckt ist.
Günstige Möbel erhält man bei
Ikea. Ob diese Möbel stilvoll sind, ist
Geschmackssache.
Viel wichtiger ist die Frage, sind sie
langfristig wirklich so preiswert? Ein
Möbel, das aus billigen Materialien
besteht und in unzähligen Haushalten
steht, bedeutet einem nichts und wird
oft nach wenigen Jahren durch das
nächste Stück ersetzt. Über die Jahre
gibt man so viel Geld aus.
Es gibt eine Alternative, die langfristig nicht teurer ist, aber dem Design-Liebhaber viel mehr Freude bereitet – und Stil beschert.
Kaufen Sie jedes Möbel mit dem
Gedanken, es ganz lange behalten zu
wollen.
Welche Form gefällt Ihnen und ist
zeitlos?
Welche Funktion muss es für Sie erfüllen?
Aus welchem Material soll es hergestellt sein, damit es auch in 20 Jahren noch schön ist?
Lassen Sie sich Zeit bei der Auswahl. Sie werden sehen, je mehr Sie
sich damit auseinandersetzen, umso
mehr freuen Sie sich auf den Neuerwerb. Und aus irgend einem Möbelstück wird so «Ihr» Möbelstück, das
Sie hegen und pflegen und nie mehr
hergeben wollen. Und da Sie es länger
behalten, darf es auch edler sein und
etwas mehr kosten.
Da Sie damit auch den nachhaltigen
Umgang mit unseren Ressourcen
unterstützen, gewinnen alle.
Samuel Köppel, Design & Möbelbau
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Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
Limmat-Garage AG
Hier sind Ihre Profis!
Autogewerbeverband AGVS
Gasometerstr. 35 (Limmatplatz)
www.limmat-garage.ch
Tel. 044 272 10 11
Vif Fitness Club:
Fitness pflegen für Körper und Geist
Begeisterung und hochstehendes Fachwissen – bei einem Besuch im «Vif Fitness Club» steigen immer wieder diese beiden
Begriffe ins Bewusstsein auf.
Susi Graf und Silvio Zuppinger
bringen diese Eigenschaften mit
und haben damit seit über 33
Jahren Erfolg in ihrem inhabergeführten Fitnessstudio.
«Die EM zeigt es uns erneut»,
freut sich Susi Graf, «wie multikulturell unsere Kundschaft ist» und
kaum hat sie fertig gesprochen, tritt
auch schon ein Kunde ein mit einem charmanten italienischen Akzent. Er ist im mittleren Alter, aber
rund um ihn trainieren auch ganz
junge Leute und solche im Seniorenalter. An der Ausstellungsstrasse 100 – im Bananenhaus – versteht man jedes Alter, jede Kultur
und jeden Wunsch; Von der Einzelbetreuung über Breitensportangebote bis zum Triathlontraining
kann hier alles trainiert, erlernt und
genossen werden. Auf Wunsch
werden ganz persönliche Fitnessziele definiert und danach zusammen erarbeitet. Silvio Zuppinger
und Susi Graf sind hervorragende
Motivatoren. Sie erkennen und anerkennen auch kleinste Fortschritte und sind treue sehr persönliche
Begleiter bis zum gewünschten
Endziel.
Neu ist im «Vif Fitness Cub»
jetzt auch medizinische Trainingstherapie möglich – kurz als MTT
bekannt. Dabei werden Kenntnisse
aus der Trainings- und Bewegungslehre sowie der Pathologie
Das «Vif Fitness Club Team» im EM-Fieber
miteinander verbunden. Die Kosten dafür werden von den Krankenkassen übernommen.
Im «Vif Fitness Club» begleiten
und motivieren Susi Graf, eidgenössisch diplomierte Fitnesstrainerin und Ernährungsberaterin sowie
Silvio Zuppinger, medizinischer
Masseur und ehemaliger erfolgreicher Wettkampfsportler. Beide
freuen sich sehr, dass «immer mehr
Gwerbler bei uns ein- und ausgehen und sehr zufrieden sind mit ih©QE
rem Trainingserfolg.»
Vif Fitness Club
Ausstellungsstrasse 100
Im Bananenhaus, 8005 Zürich
www.vif-fitness.ch
Telefon 044 271 03 00
zv
Quartier
Maria Bühler
23
Maria Bühler
dipl. Ing. HTL Weinbau
Ackerstrasse 53 • 8005 Zürich
Tel + Fax 044 272 38 30
Weinhandlung
Donnerstag, 30. Juni 2016
Gewerbeverein Kreis 5
Züri-West
Ziele gemeinsam erreichen
5. Juli, Apéro und Lunch in der Casa Aurelio,
Langstrasse 209, 8005 Zürich
Apéro gesponsert von: Zsolt Bandy – Vivanta GmbH
Nachrichten
NEU. Ab 18.00 Uhr Pizza
$Os&Rs3ABIS5HR
warme Gerichte
Bar-Café toscano
.PLZZLYLPZ[YHZZL‹A…YPJO
;LSLMVU
^^^YPZ[VYHU[L[VZJHUVJO
:VUU[HNNLZJOSVZZLU
Kunst der Holzfiguren
Zürich Skulpturenausstellung im «Glockenhof»
Die diesjährige Seeüberquerung
findet am Mittwoch, 6. Juli, statt. Die
ersten Schwimmer starten um 15 Uhr
im Strandbad Mythenquai. Ziel ist
das Strandbad Tiefenbrunnen. Es
können bis zu 10’000 Personen teilnehmen. Aktuell informiert ist man
per Telefon-Hotline: 044 413 93 88 /
SMS mit den Worten «Start Schwimmen» an Nummer 939 senden, kostet
20 Rappen pro empfangene SMS /
Newsletter bei: seeueberquerung.ch/
newsletter.
Das Sommerkino RöntgenplatzOpenair lädt auch dieses Jahr an vier
Abenden zum Schauen, Essen, Trinken und Geniessen ein. Passend dazu
auch das diesjährige Thema: Essen.
Alle Details sind aufgeführt unter
sommerkinoröntgenplatz.ch.
Der Stadtrat hat für die Sanierung
von Kanalisation und Werkleitungen
in der Uetlibergstrasse, Abschnitt
Giesshübel- bis Haldenstrasse und
Agnes-Robmann-Weg, gebundene
Ausgaben in der Höhe von 7,875
Millionen Franken bewilligt.
Bis spätestens am 30. Juni können
Zürcher Produktionsfirmen oder
Filmschaffende ihre aktuellen Werke
zur Visionierung durch die Filmkommission der Stadt anmelden. Unterlagen und Einsendevoraussetzungen
können bei stadt-zuerich.ch unter der
Stichwortsuche «Zürcher Filmpreise» heruntergeladen werden.
Diesen Sommer werden neue
Spielregeln im Nachtleben an der
Langstrasse erprobt. Die Massnahmen wurden an zwei Runden Tischen
diskutiert und beschlossen – mit
Nachbarn, Clubbetreibern, Barbetreiberinnen, Mitgliedern des Nachtstadtrats und der Stadtverwaltung.
Einbindung der 24-StundenShops: Die Betreiber werden in die
Pflicht genommen, auch im ihrer Lokale Aussenbereich für Sauberkeit zu
sorgen.
Kampagne: «Nachtleben und lassen» macht alle Besuchenden auf die
Empfindlichkeit des Langstrassenviertels aufmerksam.
Mobile Toiletten: Während der
Fussball-Europameisterschaft wird
versuchsweise an der Dienerstrasse,
Höhe Lambada-Bar, eine erste mobile Pissoir-Station aufgestellt.
Schutz der Innenhöfe: Innenhöfe
erhalten auf jeden einzelnen zugeschnittene Lösungen.
Problembetriebe: Die Stadtpolizei
setzt ihr Augenmerk verstärkt auf die
Probleme «Lärm» und «Abfall», so
genannte Problembetriebe werden
häufiger kontrolliert.
Beschwerdetelefon für Anwohnende: Sie können sich bei Club- und
Barbetreiber beschweren – direkt.
Polizeipräsenz: Seit Mai 2016 ist
die Stadtpolizei an den WochenendNächten rund um die «Piazza Cella»
mit zusätzlichen Patrouillen unterwegs. Auch «sip züri» ist dort stärker
präsent.
pd
«Pius der Grosse», «Nützlinge»,
«Keimlinge» – die Skulpturen des
Holzbildhauers Reto Odermatt aus
dem Saanetal werden «ausdrucksstark und faszinierend» erlebt. Im
Innenhof des Hotels Glockenhof
können Gäste bei einem Apéro dem
Künstler beim Holzschnitzen über
die Schulter schauen.
Ein Rundgang im Innen- sowie
Aussenbereich des Hotels ermöglicht spannende Begegnungen mit
den detailreichen «Nützlingen» für
den Garten, mit farbenreichen, verspielten «Gesichterstelen» und Odermatts berühmt berüchtigten «Schiitergrindä», die einen gewöhnlichen
Holzstapel zu einem fröhlichen
Kunstwerk werden lassen.
«Ich bin der Ansicht, dass das Naturmaterial Holz eine eigene Sprache
spricht. Es ist meine Aufgabe, diese
Sprache den Menschen weiter zu geben – indem ich bei einem Holzstück
die schönsten Seiten seines Seins
freilege.
Meine Werke sollen dem Betrachter ein Harmonieerlebnis mit dem
Geschaffenen schenken», erklärt
Reto Odermatt seine Arbeitsphilosophie. Der Innenhof vom Hotel Glockenhof bietet den idealen Raum
dazu: Er ist eine Oase, abseits von der
Hektik des Alltags und dennoch zentral gelegen. Die Ausstellung von
Reto Odermatt dauert bis zum Sonn-
«Generationen»
Bild: Hotel Glockenhof
tag, dem 25. September, und kann
täglich besichtigt werden.
pd
24
Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
Schweizer Weinstube :
Natürlich im Garten und gerne vom Grill
Thomas Angst, seine gute Küche
und Laune, sein heimeliges Lokal und der romantisch verwachsene Garten verleihen der
«Schweizer Weinstube» Chic
und Charme.
Thomas Angst führt seine
«Schweizer Weinstube» mit Kreativität in der Küche, Umsicht bei
der Menuewahl und mit anhaltend
guter Laune. Es ist reiner Genuss
für ihn, mit seiner Gästeschar zu
essen, zu trinken und er schätzt das
Lokal, in dem er wirten kann. Gerne erzählt er, dass Haus und Gaststube über 120 Jahre alt sind und
ihr Charme immer intensiver wird.
Wer ihn so reden hört, betrachtet
die dunklen Holzwände plötzlich
mit anderen Augen. Man darf sich
ruhig ein wenig wichtig vorkommen, in einer so ehrwürdigen Gaststube ein Glas Wein oder eine Stange zu trinken.
Aber auch der Garten darf sich
sehen lassen: Quasi mitten in der
Stadt kann die Gästeschar unter einem dichten Blätterdach sitzen und
Köstlichkeiten ab dem Grill geniessen – jeden Freitag Abend,
wenns der Wettergott einrichtet.
Jeden Mittag kocht Thomas
Angst ein Menu, mit Liebe, Kreativität und gerne schweizerisch.
Eine ganz und gar eigene Kreation
ist der «Bierfuhrmannsalat» und
völlig wetterunabhängig. Auch
wenns um Käse geht, kann Petrus
machen, was er will, in der
«Schweizer Weinstube» sind Käse
Beste Stimmung bei der Gartenparty an der Hohlstrasse 49
an sich und Kombinationen mit
Brot und Kartoffeln immer angesagt – etwa Käserösti und Käseschnitten.
Was wäre eine Weinstube ohne
Weine – ob im gemütlichen Garten
oder der altehrwürdigen Gaststube, ein Gläschen in Ehren und eine
kleine Geschichte zum Erzählen,
plaudern, lachen und auch jassen
sind alleweil willkommen. So wird
übrigens Nachbarschaft geschmiedet und verfestigt, was Thomas
©QE
Angst ein Anliegen ist.
Restaurant
Schweizer Weinstube
Hohlstrasse 49
8004 Zürich
Telefon 044 241 75 59
zv
Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
25
Vom Staub im Museum keine Spur
Sommeridee In- und ausserhalb des «Quartier echo»-Gebietes Museen erkunden
Ortsmuseum Wiedikon
zv
Der Bögg hat es uns im April laut
und knallhart gelehrt: Wir sollen uns
diesen Sommer zumindest eine Regenwetterferienidee mehr als gewohnt ausdenken. Eine mit einem
Dach über dem Kopf. Eine mit Spielmöglichkeiten. Eine ganz in der
Nähe. Stichwort Museum!
Museum: Da ist man unter Dach,
es sei denn, man zähle den Zoo auch
zu den Museen. Eine Toilette ist in
Griffnähe, ein Café oder zumindest
ein Kafi-Automat zum Nachfüllen
meistens auch und weil dort so viele
Lampen brennen, ist es in einem Museum auch immer warm... Wiederum
mit Ausnahmen, die selbstverständlich dazugehören, damit die Regeln
bestätigt werden können.
So weit so gut. «Museum» heisst
also der Zusatzpfeil im Ferienideenköcher. «Museum vor meiner Nase»
ist von immensem Vorteil, damit keine Riesenreisespesen entstehen und
überhaupt könnte es ja Extraspass
machen, das eigene Quartier, die eigene Stadt museal zu entdecken.
Wie vorgehen? Fragen wir nochmals den Bögg. Sein Kopf ist zwar
jetzt in viele Teile zersprungen, aber
gerade diese könnten als Orakel dienen. Ohren: Im Trammuseum kann
man alte Tramwagen quietschen hören und im Fussballmuseum wackeln
einem die Ohren ob urgewaltigen
Siegesschreien – aufgezeichnet in einem 8-Minuten-Film. Augen: Wer
über eine lebhafte Fantasie verfügt,
dem gehen leicht die Augen über bei
der Guillotine im Kriminalmuseum.
Das Orakel kann aber auch anders
Hinweise liefern, in welches Museum man (zuerst) pilgern soll: Super
modern und – pardon l’idee banale –
via Suchmaschine. Oder aber ein altes Telefonbuch und eine neue Bleistiftspitze dienen als Orientierungshilfe: Telefonbuch blind öffnen,
ebenso blind mit der Bleistiftspitze
darauf tippen, Augen öffnen, Anfangsbuchstaben lesen und schon
sind wir bei «H» wie Höngg und
Höngger-Ortsmuseum.
Ab hier ist abzweigen, überholen,
austreten, wiederholen und sogar
umkehren erlaubt – Ferien sind
schliesslich Ferien!
Ortsmuseum Albisrieden
pn
Albisrieden
Eintritt frei, Triemlistrasse 2, 8047
Zürich, zuerich-albisrieden.ch/quar
tier/museum; Hier wird die frühere,
bäuerliche Lebensweise im ehemaligen Dorf mit eingerichteter Rauchküche, Stube und Schlafzimmer dargestellt. Handwerkliche Werkzeuge
und Einrichtungen, wie die Mostpresse, die Küferei, Schuhmacherwerkstatt oder Coiffeureinrichtung,
zeugen vom Gewerbe. Im «Chilezimmer» befinden sich kirchliche
Gegenstände, Bibeln, der Taufsteindeckel von 1678 sowie Abendmahlgefässe aus dem 18. Jahrhundert.
Altstetten
Eintritt frei, Dachslernstrasse 20,
in 8048 Zürich, ortsmuseum-altstet
ten.ch; Das Ortsmuseum befindet
sich im «Studerhus», dem ältesten
noch erhalten gebliebenen Bauernhaus im Quartier.
Die Ausstellungen umfassen eine
Gemeinschaftsküche, Bauernstuben,
Kammern, vollständige Schuhmacherwerkstatt und Nagelschmiede,
Werkzeuge, landwirtschaftliche Geräte für Ackerbau, Milchwirtschaft
und Rebbau, Feuerspritze, Gemeinderatszimmer um 1900, Erinnerungen an die Tell-Aufführung 1896 und
Fotos der Altstetter Schulklassen.
Wiedikon
Eintritt frei, Steinstrasse 8, 8036
ortsmuseum-wiedikon.ch; Das einfache Bauernhaus bildet mit dem benachbarten Gebäude ein Ensemble.
Bereits um 1400 ist der älteste Teil
des Hauses Nr. 8 als «Eselschreis
Hofstatt» urkundlich nachgewiesen.
Das Einwohnerverzeichnis von
1827 bezeichnete es als «Armenstube» von Wiedikon.1987 wurde das
renovierte Gebäude als Museum eingeweiht.
Es verfügt einerseits über Räume
mit permanent eingerichteten Ausstellungen – Hausgeräte, Bücher,
Bilder, Dokumente, Möbel, Geschirr, Funde, Reliefs von und über
Alt-Wiedikon – und anderseits über
Ortsmuseum Altstetten
hu
Räume für kulturgeschichtliche und
künstlerische Wechselausstellungen.
Beinahe am Weg...
...liegen noch weitere Museen, die
zum Schmökern, Lernen und Verweilen einladen:
Museum Rietberg: Aktuell im
Rahmen des Gartenjahres interessant – rietberg.ch
Das Nationalmuseum: Nomen est
Omen – nationalmuseum.ch
Zoologisches Museum: Mit den
Tierbüchern von Conrad Gessner –
zm.uzh.ch
Kriminalmuseum: Mit der erwähnten Guillotine im historischen
Teil: kapo.zh.ch/.../kriminalmuseum
ZH Spielzeugmuseum: mit der
Sonderausstellung «Space Toys» –
zuercher-spielzeugmuseum.ch
FIFA-Museum: No Comment –
fifamuseum.com
Nonam: Die Welt der Amerikanischen Ureinwohner und der Inuit,
rollstuhlgängig – nonam.ch
Luissa Vahna
26
Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
Ausgehen
Ristorante & Pizzeria Opera Prima:
Leicht, elegant und vor allem italienisch
Das «Opera Prima» verströmt
einen ganz besonderen und sozusagen persönlichen Charme.
Trattoria, Ristorante und Garten laden ein zum Geniessen von
authentischer mediterraner Küche und ebensolcher Gastfreundlichkeit.
Rot-Grün-Weiss ist ein eindeutiger Hinweis auf Italianità! Das Ristorante & Pizzeria Opera Prima
bietet genau das, und zwar auf eine
ganz besonders frische persönliche
Art und Weise.
«Opera Prima», unmittelbar neben der SZU-Bahnstation Uitikon
Waldegg situiert, wurde von drei
jungen Männern neu eingerichtet,
um altbewährte italienische Küche
und authentische Gastfreundschaft
anzubieten. «Wir wollen, dass sich
alle wie zu Hause fühlen», erklärt
Gastgeber Alessandro Spadaro
und spricht gleichzeitig für seine
beiden Mitinhaber und Mitarbeiter
in Küche und Service – Luigino
Grasso und Andrea Genovese.
Eine Spezialität im «Opera Prima» sind die neapolitanischen Pizzen. Weiter wird hier ein ganz frischer Thonsalat zubereitet, aus
selbst gekochtem und gekühltem
Mmm, Gelati. Alle glutenfrei!
Alessandro Spadaro – Gastgeber in einer ganz speziellen Gaststube
Thunfischfilet. Auch der Fischteller
ruft nach Aufmerksamkeit – alle
Produkte darauf, inklusive die Muscheln, stammen von «Bianchi».
Die mediterrane Küche nimmt
sozusagen kein Ende im «Opera
Prima» – und die Wanderer kommen auch nicht zu kurz. Zum Verzehr im Restaurant, Garten oder
auf dem Wanderweg gibts Bratwurst, Toast und Sandwiches.
Und erst die Gelati, sie sind
hausgemacht und allesamt ohne
©QE
Gluten – bitte geniessen!
Opera Prima
Bahnweg 2
8142 Uitikon-Waldegg
www.ristorante-operaprima.ch
Telefon 044 491 60 80
hu
Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
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essen und ausgehen
Restaurant Sternen
Ristorante Grotto Reale
Im «Sternen Albisrieden» wird
bereits an den 1. August gedacht:
Das «Echo vom Sihlwald» wird
auftreten und musikalisch für
gute Laune sorgen. Kulinarisch
kann man sich mit Feinem vom
Holzkohlengrill verwöhnen.
Kontakt: 044 492 15 30
Jetzt ist die «Grotto Reale»-Terrasse sehr aktuell. Ob drinnen
oder draussen, Sepia, Rindsfilet
Angus und diverse Fische sind
lecker an der Martastrasse 145.
Aufgepasst: Vom 24. Juli bis am
9. August hat das «Grotto Reale»
Sommerpause.
Kontakt: 044 450 18 44
«La Ola Bar»
Auch im Sommer wird in der
«La Ola Bar» Live-Musik geboten – je am Mittwoch und am
Freitag ab 18 Uhr sowie an Sonntagen von 16 Uhr bis 21.30 Uhr.
Zusätzlich findet jeden letzten
Freitag im Monat die beliebte
«Stubete» statt.
Kontakt: 043 243 91 44
Restaurant La Contrada
Grillgenuss ist hier Trumpf und
selbstverständlich die Sommerkarte mit zartem Roastbeef und
vielen anderen Köstlichkeiten.
Vom 25. Juli bis am 8. August
sind Sommerferien an der Heinrichstrasse 83
Kontakt: 044 272 50 90
DO 30. Juni
Blasmusik: div. Orchester, Lindenplatz Altstetten, 19h
RaketeBar: die Kulturstation im
GZ Bachwiesen, Informationen:
facebook.com/raketebar sowie
raketebar.ch, 19.30–24h
FR 1. Juli
Theater: «Grenzen, Armut, Gesellschaft», Eintritt frei, «Maxim
Theater», Ausstellungsstr. 100,
Kontakt: maximtheater.ch, 20h
SA 2. Juli
OffeneWerkstatt: planen, bauen, reparieren, GZ Loogarten, ab
14h
KlavierKlänge: im Café PZ
Bachwiesen, Kontakt: 044 414
89 00, 14.15h
Theater: «Grenzen, Armut, Gesellschaft», Eintritt frei, «Maxim
Theater», Ausstellungsstr. 100,
Kontakt: maximtheater.ch, 20h
Landgasthof Grüenebode
Restaurant Moléson
Im gepflegten Landgastof in Berikon mit unbegrenzt schöner
Aussicht kann gute Küche genossen werden und zusätzlich
Live-Musik unter freiem Himmel. Details dazu werden unter
gruenebode.ch aufgeführt.
Kontakt: 056 633 32 24
An der Grüngasse 7 ist die
gluschtige Sommerkarte aktuell.
Später dann im Monat gelten Betriebsferien, ganz genau gesagt
dauern sie vom 25. Juli bis und
mit dem 14. August.
Kontakt: 044 241 14 16
SO 3. Juli
Museum: Dauerausstellung offen, Ortsmuseum Albisrieden,
Ecke Triemlistr./Albisriederstr.,
13.30–16h
«Easy Bar»
MO 4. Juli
MütterVäterBeratung: im GZ
Heuried, 14–16h
Die «Easy Bar» an der Freilagerstrasse 1 bietet aktuell PizzaSpezialitäten an – von Grund auf
selbstgemacht! Sabrina und Antonella freuen sich auf ihre Gäste.
Kontakt: 043 211 00 44
DI 5. Juli
FrühlingsSommerWerken:
Spielplatz GZ Loogarten, ab 3J.,
14.30–17.30h
Bistro ufem Chilehügel
Für den Brunch am 2. Juli hat
sich das Team ufem Chilehügel
einen grossartigen «Beerentraum» ausgedacht. Von 9 Uhr
bis 13 Uhr wird serviert.
Kontakt: 043 343 03 58
Restaurant New Point
Ristorante Toscano
Am Limmatstrasse 50 – im Restaurant oder auf der Terrasse –
sind sommerliche Grillspezialitäten vom Lavastein angesagt.
Und die Hausspezialität heisst
Kuzu Pirzola.
Kontakt: 043 960 37 46
Vom 1. bis am 3. Juli ist das «Toscano» am Züri-Fäscht zu finden,
und zwar am Bürkliplatz, der ideale Ort für das Feuerwerk. Für
Freitag und Samstag kann man
Plätze reservieren.
Kontakt: 043 818 22 62
MI 6. Juli
TurnsäckliMachen: bedrucken
und malen, GZ Heuried, Kontakt: 043 268 60 80, 14.30–18h
Es GrüntSoGrün: alles dreht
sich um Pflanzen, Kisten, Töpfe,
GZ Bachwiesen, UKB, Kinder
bis 7 Jahre begleiten, spontan
kommen, ausgenommen Gruppen und Horte, Info: Telefon 044
436 86 35, 14–17h
DO 7. Juli
FotoAusstellung: Absolventen
des Foto-Workshops Loogarten
zeigen ihre Arbeiten, GZ Loogarten, Kontakt: 044 437 90 20,
20h
FR 8. Juli
OffenesSingen: Saal, PZ Bachwiesen, Kontakt: 044 414 89 00,
14.30h
SA 9. Juli
OffeneWerkstatt: planen, bauen, reparieren, GZ Loogarten, ab
14h
SO 10. Juli
KinderSachen: Flomi, GZ Heuried, Zugang zu Fuss, 13–17h
MO 11. Juli
MütterVäterBeratung: im GZ
Heuried, 14–16h
DI 12. Juli
Basteln: Klein mit Gross, GZ
Heuried, 14.30–18h
MI 13. Juli
FreiesMusizieren: im «Arte &
Pane», Sihlfeldstrasse 127, Kontakt: 076 585 77 68, 19h
Es GrüntSoGrün: alles dreht
sich um Pflanzen und Töpfe, GZ
Bachwiesen, UKB, Kinder bis 7
Jahre begleiten, spontan kommen, ausgenommen Gruppen
und Horte, Anmeldung und Info:
044 436 86 35, 14–17h
Turnsäckli: bedrucken und malen, GZ Heuried, Kontakt: 043
268 60 80, 14.30–18h
SO 14. Juli
KissenÜberzügeNähen: für die
Andreaskirche, Brahmsstrasse
100, 16–19h
Einsendeschluss für die nächste
Ausgabe, die am 25. August erscheint, ist der 17. August.
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Quartier
Donnerstag, 30. Juni 2016
Ferienhalber ein Cowboy
Sommer im Freien Die idee ist, es den Cowboys nachzuleben – Ersatz für den Dutch Oven kann ein grosser Bräter sein
Als kleines Mädchen haben sie
mich verzaubert, die Cowboys. Als
grosses Mädchen habe ich vor allem
eine Frage: Wie bloss schafften es die
Cowboy-Köche, so gut zu kochen,
was nicht etwa Legende ist, sondern
geschichtlich belegte Tatsache.
Die Rede ist von köstlichen Mahlzeiten auf den so genannten «cattle
drives», den «Viehwanderungen» in
Texas in den rund zwanzig Jahren
zwischen 1866 und 1886. Die Eisenbahn gab es noch nicht und wenn
doch, dann nicht am richtigen Ort,
deshalb musste das Vieh von den
Ranches in die bewohnten Gebiete
wandern und die Männer mit ihm.
Die Natur sorgte für das Vieh,
«Cook» – der fahrende Koch – sorgte
für die Cowboys. Aber eben: wie?
«Cook» hatte Bohnen zur Verfügung, Rindfleisch aus der Herde, gepökeltes Schweinefleisch, Fett, Salz,
Zucker, Kaffee oder Kaffee-Ersatz,
eine kleine Sauerteigkultur und Mehl
sowie seinen «Chuckwagon», in dem
er alles transportierte: Nahrungsmittel und Kochgeräte im gedeckten
Planwagen, an Haken aufgehängt
und in zahlreichen Schubladen verstaut – die Sauerteigkultur in einem
kleinen Tonkrüglein.
Die Arbeit der Cowboys war eine
harte und verlangte nach viel Kalorien. Über dem offenen Feuer oder in
gusseisernen Pfannen in verschiedenen Grössen, die vermutlich ihrer
Herkunft wegen «Dutch Oven» heissen, grillierte oder kochte «Cook»
Fleisch, Eintopfgerichte, Bohnen
oder Suppe, manchmal mit Kräutern
oder essbaren wilden Pflanzen angereichert, die er unterwegs fand, Kaktus zum Beispiel.
Er machte aber auch einfache Kuchen und kleine Brötchen – alles in
seinem «Dutch Oven» im und über
dem Lagerfeuer. Die Kunst, so liess
ich mir sagen, liege darin, die Hitze in
diesen Gefässen regulieren zu können. Die verbreitetste Form scheint
diejenige gewesen zu sein, bei der der
Kessel einen hochgezogenen Rand
hatte und einen Deckel, so dass ein
guter Verschluss garantiert war. Auf
den Deckel legte «Cook» glühende
Kohlen und fertig war sein Backofen
inklusive Unter- und Oberhitze!
Harte körperliche Arbeit, die nach Kalorien schreit
Sourdough Biscuits
nenblumenöl / 3 Tassen Weissmehl /1
Kaffeelöffel Butter
Zutaten für Leute von heute: 3 Tassen Sauerteigkultur / 3 Esslöffel Zucker / 3 Kaffeelöffel Backpulver / 2
Kaffeelöffel Salz / 5 Esslöffel Son-
Vorgehen: Den «Dutch Oven»
leicht einfetten. Aus den Zutaten einen knetbaren Teig herstellen. Diesen auf einer bemehlten Unterlage
Illu: zv
zirka 1cm dick auswallen, mit einem
Glas runde Buscuits ausstechen und
in den «Dutch Oven» legen. Mit der
geschmolzenen Butter bestreichen,
an die Sonne setzen und gehen lassen, bis sie doppelt so gross sind.
Geduld! – das kann bis zu einem
Tag dauern. Bei mittlerer Hitze zirka
15 Minuten backen oder einfach bis
die Biscuits durch sind. Genüsslich
essen, wenn noch heiss.
Bleibt der nachbackbaren Geschichte nur noch anzufügen, dass es
unter Cowboys offenbar Brauch war,
jeder neuen Sauerteigkultur einen
Namen zu geben – diejenige in diesem Rezept hiess «Mighty Whitey».
Oft waren die Cowboys drei Monate am Stück unterwegs – ein guter «Cook» war wichtig!
Bilder: hu
Hubler MM