Sonntags Botschaft 2.Mose 1

Sonntags Botschaft | Johannes Kim
2.Mose 1
26. juni 2016 | Bern UBF
Sie wuchsen
stark
wuchsen die Nachkommen Israels und zeugten Kinder und mehrten sich und wurden überaus stark, so dass von ihnen das LAND
ward. | 2.Mose 1,7
I
ch danke Gott, dass wir das 2. Buch
Mose, Exodus neu kennenlernen dürfen. Exodus ist ein Buch, das von Mose
verfasst wurde, das uns erzählt, wie
Jakobs Familie ein Gottes Volk wurde. Stellen wir uns vor: meine Familie
bildet nachher ein Königsvolk. Das ist
wirklich eine schöne Vorstellung. Gel?
In der Menschheitsgeschichte gab es
viele erhabende, mächtige und adelige
Königsfamilien. Z.B. englisches Königreich, französisches Königreich, chinesisch, indisch usw. (und noch?)
Aber diese Königreiche gefielen Gott
nicht. Gott brauchte keine menschliche
Königreiche. Er hatte einen Plan, sein
eigenes Volk aus der Welt zu erwählen
und daraus sein heiliges Königreich
aufzurichten. Dafür erwählte Gott
einen Menschen zuerst. Weisst du, wer
dieser ist? Ja, Abraham, dann Isaak und
Jakob. Gott liebte Abrahams Enkelkind
Jakob besonders. Gott erlaubte Jakob
12 Söhne. Gott entschied sich, nun aus
Jakob und seinen Söhnen ein Gottes
Volk zu bilden. Wie selig und glücklich wäre es, dass
man in Jakobs Familie geboren sein
kann, weil Gottes Volk Werden sicher
besonders sein kann. Ja. Das ist selbstverständlich, Gottes Volk ist viel grösser
und viel besser als irgendeine Königsfamilie.
Was bedeutet dann, Gottes Volk zu
werden? Zuerst Gottes Volk zu werden
bedeutet Gottes Eigentum zu werden.
Das ist Gottes Schatz aus der Welt.
Sommer kommt. Wir beginnen an eine
schöne Reise. Gel? Wenn wir eine Reise
machen wollen, vorbereiten viele Sache
und einpacken. Vor allem Geldbeutel
und Reisepass am wichtigsten für Reise.
Wir könnten alles verlieren. Aber nicht
Geldbeutel und Reisepass. Für Gott ist
Gottes Volk so kostbar. Wie schützt Gott
sein Eigentum, Gottes Volk? Ps17,8:
«Behüte mich wie einen Augapfel im
Auge...»
Gottes Volk zu Werden ist Gottes Augapfel im Augen zu werden.
Und Nochdazu, Gottes Volk zu werden
ist einen ehrenvollen Namen zu bekommen. Es bekommt eine Vertretungsstellung für die ganze Welt. Das heisst: Gottes Volk hat eine verantwortungsvolle
Stelle als Vertreter für die ganze Welt.
Gott spricht zu Mose in 19,5-6:
«Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so
sollt ihr mein Eigentum sein vor allen
Völkern; denn die ganze Erde ist mein.
Und ihr sollt mir ein Königreich von
Priestern und ein heiliges Volk sein. Das
sind die Worte, die du den Israeliten
sagen sollst»
Gottes Volk zu werden hat ein ehrenvolle Seligkeit und gleichzeitig verantwortungsvolle Stelle in der Welt zu haben.
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2.Mose 1
26. juni 2016 | Bern UBF
Gott spricht: «die ganze Erde ist mein.
Und ihr sollt mir ein Königreich von
Priestern und ein heiliges Volk sein».
Wenn wir das Buch Exodus studieren,
erkennen wir Gottes Plan und seine
Hoffnung für sein Volk. Gott berief Israel als Priesternation und ein Hirtenland
für die ganze Welt. Die Dimention in
Gottes Berufung ist viel höher als die
andere Königsfamilien auf Erde.
Um in einer Königsfamilie zu leben,
sollte man Königsleben lernen. Gottes
Volk auch. Um als Gottes Volk zu leben
sollte Israel Gottes Gesetz lernen. Gottes Volk zu werden bedeutet daher Gottes Gesetz kennenzulernen und danach
zu leben. Das ist Gottes Volk.
Gottes Volk ist kein Leben nach Weltanschauung. Gottes Volk ist hingegen mit
Gottes Gesetz zu leben. Das ist Gottes
Volk nach Gottes Willen.
Wir sind Gottes Kinder. Habe eine
Frage bei uns! Leben wir nach Gottes
Gesetz? Gottes Wunsch ist, dass wir
heranwachsen bis Gottes Priesternation
und Hirtenland für unsere Generation.
Dafür haben wir den Grund, warum wir
das Buch Exodus studieren wollen.
Wenn wir Exodus studieren, sehen wir,
wie Gott sein Volk in Ägypten erzog und
in der grossen und furchtbaren Wüste
eine Feldtraining ausführte, bis es in
das Land Kanaan hineinkam. Dadurch
erlebten sie Gott als ihren Herrn. Heute Exodus Kapitel 1. In diesem Kapitel werden wir kennenlernen, wie Israeliten ihr Leben in Ägypten angefangen
hatten und wie sie aber ein sklavisches
Volk werden mussten.
Teil Eins. Sie wuchsen stark in
Ägypten
Lesen wir zusammen 1 bis 5:
«Dies sind die Namen der Söhne Israels,
die mit Jakob nach Ägypten kamen; ein
jeder kam mit seinem Hause: Ruben,
Simeon, Levi, Juda, Issachar, Sebulon,
Benjamin, Dan, Naftali, Gad, Asser. Und
alle leiblichen Nachkommen Jakobs
zusammen waren siebzig an Zahl. Josef
aber war schon vorher in Ägypten»
Wegen einer grossen Hungersnot verliess Jakob sein Vatersland Kanaan und
wanderte sich mit seiner ganze Familie
nach Ägypten aus. Die ganze Familenzahl von Jakob war 70 Seelen mit Josef.
Damals, als sie in Ägypten kamen, war
Josef schon in Ägypten ein mächtiger
Mann bei Pharaos Palast. Josef führte seine Familie in einem besten Ort
Goschen. Jakobs 70 Personen siedelten sich in Goschen ein und wuschen
schnell und sehr stark in Ägypten, weil
Josef bei ihnen stand. Nachdem Josef
gestorben war, wuschen sie noch weiter, bis das Land von ihnen voll wurde.
Der König in Ägypten Pharaos hatte
daher eine Angst vor Israel. Vers 8:
«Da kam ein neuer König auf in Ägypten, der wusste nichts von Josef und
sprach zu seinem Volk: Siehe, das Volk
Israel ist mehr und stärker als wir»
Was war Pharaos Plan gegen Israel?
Lesen wir zusammen Vers 10 bis 11:
«Wohlan, wir wollen sie mit List niederhalten, dass sie nicht noch mehr
werden. Denn wenn ein Krieg ausbräche, könnten sie sich auch zu unsern
Feinden schlagen und gegen uns
kämpfen und aus dem Land ausziehen.
Und man setzte Fronvögte über sie, die
sie mit Zwangsarbeit bedrücken sollten.
Und sie bauten dem Pharao die Städte
Pitom und Rames als Vorratsstädte»
Hier sehen wir, wie Israel eine Zwangsarbeit tun musste. Eine Zwangsarbeit
ist eine böse Arbeit, weil man keine
richtige Belohnung für eine geleistete
Arbeit erwarten kann. Daher wurde
Zwangsarbeit nur bei Kriegsgefangenen oder Sklaven grausam verübt. Der
ägyptische König entschied sich über
eine Zwangsarbeit bei Israeliten. Auf
diese Weise, In Ägypten wurde Israel
ein sklavisches Volk. Bei ihnen stand
niemand, ihnen zu helfen. Sie waren
einfach Ausländer und Immigranten in
Ausland. Josef war schon längst nicht
mehr bei ihnen. In Ägypten klagten sie
traurig. Ihr Leben war aussichtslos,
hoffnungslos und schwieirg. Unter dem
Himmel, Wer könnte ihre verzweifelte
Situation verstehen und sich erbarmen
über sie und ihnen helfen? Niemand in
der Welt! Für ein sklavisches Volk gab
es keine Hoffnung auf das Leben. Ein
Sklave hatte keine Zukunft.
Mit der Zeit kamen die verzweifelte
Gedanken immer stärker und besetzte
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die ganzen Herzen bei Israeliten. Ihre
Mentalität wurde langsam schicksalhaft
und sklavisch. Das bedeutet, dass sie
begannen zu denken: wir sind eigentlich von Anfang an ein sklavisches Volk.
Sie passten sich ihrer Situation an.
Aber schauen wir Vers 12. Es gab etwas
ungewöhnliches.
«Aber je mehr sie das Volk bedrückten,
desto stärker mehrte es sich und breitete sich aus. Und es kam sie ein Grauen
an vor Israel»
Je mehr unterdrückt, desto mehr wuschen sie, bis die Ägypter grosse Angst
bekommen mussten. Wer war bei ihnen,
Jakobs Nachkommen? Gott.
Obwohl die ganze Welt uns verwerfen,
obwohl wir unseren Gott vergessen
würden, wir sollten wissen, ist Israels
Gottes treu bei seinem Volk. Der Prophet Micha spricht in seinem Buch(7,20)
«Du wirst Jakob die Treue halten und
Abraham Gnade erweisen, wie du unsern Vätern vorzeiten geschworen hast»
Wenn die Situation sich stürmisch verändert und die Wellen toben werden,
denken wir, der Sturm und die Wellen
bedrohen unser Leben. Wir bekommen
schnell Angst vor Tod. Aber Gottes Wort
ist Fels, unerschüttert. Wenn wir uns
auf Gottes Wort setzen werden, kann
niemand und nichts uns schütteln, weil
Gott sein Wort mit ewiger Treue halten
kann.
Israeliten dachten, dass der ägytische
König der Herr über sie waren. Sie
dachten, dass sie ein sklavisches Volk
wurden, weil Pharao einen bösen Befehl
machte. Stattdessen, Sie vergassen,
dass sie nach Gottes Wort nach Ägypten
hinabgezogen waren. Sie vergassen,
dass ihr Leben in Ägypten nach Gottes
Vorsehung geschah. Genesis 15. Gott sprach an Abraham, als
Abraham als ein Wanderer in Kanaan
lebte:
«Das sollst du wissen, dass deine Nachkommen werden Fremdlinge sein in
einem Lande,...man wird sie zu dienen
zwingen und plagne vierhundert Jahre.
Aber ich will das Volk richten, dem sie
dienen müssen. Danach sollen sie ausziehen mit grossem Gut»
Hier sehen wir, dass Gott bei seinem
Volk in seinem Wort bleibt. Gott führt
sein Volk nach seinem Verheissungswort. Alle Lebensschritte und -wege
führt Gott nach seinem wunderbaren
Plan und guten Willen. In Treue und
Geduld führt Gott sein Volk auf diese
Weise.
Wenn Isareliten an ihren Gott tief denken und sein Wort gut kennen würden,
würden sie nicht so verzweifelt. Ihre
Gotteskenntnisse würde ihnen einen
Schutzwand .
Gottes Volk sollte die Augen haben,
seinen Gott zu sehen, der wirkt nach
seinem Wort, damit sein Volk in der
Liebe und Treue zu führen. Wenn wir
diese Kenntnisse haben, haben wir den
Glauben an Gott. Dann werden wir in allen Situationen so freimütig bekennen:
obwohl die ganze Welt mich verlassen
wird, wird Gott mich nicht verlassen.
Obwohl ich Gott vergesse, verlasse er
mich nie. Gottes Volk ist ein Mensch auf
Fels sein Leben aufzubauen. Teil Zwei. Gottes fürchtige
Hebamme
Wenn wir Vers 15 bis 22 lesen, finden
wir eine interessante Geschichte von
gottesfürchtigen Hebammen. Mit einem
Augenblick finden wir diese Geschichte
aber nicht passend in Kapitel 1. Denn
diese Geschichte scheint uns nicht
wichtig zu sein im ersten Kapitel für das
ganze Buch.
Aber fast bis Hälfte von Kapitel 1 ist
geschrieben die Geschichte von den
gottesfürchtigen Hebammen. Schauen
wir, welche Geschichte geschrieben ist.
Lesen wir Vers 15 bis 17:
«Und der König von Ägypten sprach
zu den hebräischen Hebammen, von
denen die eine Schifra hiess und die
andere Pua: Wenn ihr den hebräischen
Frauen helft und bei der Geburt seht,
dass es ein Sohn ist, so tötet ihn; ists
aber eine Tochter, so lasst sie leben.
Aber die Hebammen fürchteten Gott
und taten nicht, wie der König von
Ägypten ihnen gesagt hatte, sondern
liessen die Kinder leben»
In Ägypten herrschte Pharao als König.
In Pharaos Land herrscht Gottlosig-
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keit, Unbarmherzigkeit und Gewalt. In
diesem Land muss man leben daher mit
Furcht, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit.
Aber, Was die Hebammen uns in Ägypten gezeigt hatten, war ihre Gottesfurcht. Sie fürchtete sich vor Gott mehr
als den Befehl von Pharao. Ihre Gottesfurcht gefiel Gott sehr schön. Ihre
Gottesfurcht ist vor Gott viel wertvoller
als die Geschichte, wie Pharao seine
Pyramiden gebaute hatte. In dieser Welt haben wir eine schwierige
Umgebung, in der wir mit Gottesfurcht
leben. Aber wenn wir mit Gottesfurcht
leben, sind wir vor Gott bekannt und
viel berühmter als Pharao in Ägypten.
Das ist die geistliche Welt vor Gott.
Als Jesus in die Welt kam, wurde seine
Geburt nur in der Nacht einigen armen
Hirten bekanntgegeben, nicht Herodes
in Palast, nicht in Pharisäern in Gottes
Tempel. Wir denken. Ein Präsident einer Staat
oder wichtige Persönlichkeiten wie
Professoren wären in der Welt Hauptpersonen in unserer Generation. Aber
wie die Hebammen, wenn wir uns vor
Gott fürchten mehr als die anderen und
darin leben, sind wir vor Gott berühmt
im Himmel. Wir Gottesfürchtigen sind
Hauptperson in unserer Generation.
Satan versucht immer uns zu belügen.
Du bist allein mit deinem Glauben.
Nichts Nütze. Aber das ist reine Lüge.
Unser Glaube und Gottesfurcht sind ein
Zeichen in dieser Welt dafür, dass wir
Gottes Volk sind. Zum Schluss
Warum studieren wir das Buch Exodus?
Ganz einfach. Weil Gott mit seinem
Volk nach Ägypten hinabgezogen war.
Obwohl Ägypten für Israel ein Ausland
war, mussten sie nicht vergessen, wo
ihr Gott da war mit ihnen. allmächtige Souveränität und durch
sein gottesfürchtiges Volk ausgeführt. Ich bete, dass wir durch das Buch
Exodus als Gottes Volk heranwachsen.
Amen. Wir sollten da bleiben, wo Gott da ist.
Obwohl es ein fremdes Land wäre für
uns, obwohl es für uns wie eine Wüste
wäre, obwohl es für die Welt ein unbeliebter Ort wäre, sollten wir da bleiben,
wo Gott da ist. Dafür sollten wir den
Glauben an Gott haben. Als Abraham
sein Leben lang in dem fremden Land
als Fremder wohnte, machte Gott ihn
zu einem Segen, weil Gott dort mit
Abraham blieb. Abraham wurde die
Hauptperson in Kanaan, nicht die damaligen mächtigen Einheimischen. Wir
sollten wissen. Wo Gott da ist, strömt
die Hauptweltgeschichte. Wenn wir
mit Glauben bleiben, wo Gott da wirkt,
egal wer wir sind, macht Gott uns als
Hauptperson in seiner Welterlösung-Geschichte. Das Buch Exodus erzählt uns nicht, wie
ägyptische Kultur herrlich war. Exodus erzählt uns hingegen, wie Gottes
Volk daraus ausziehen konnten. Gott
beachtet nicht, wie mächtig der König
Pharao war. Gottes Weltgeschichte ist durch seine
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