Zugestellt durch die österreichische Post ÖVP Gratkorn • Juni 2016 Liebe Gratkornerinnen und Gratkorner! Sie haben bestimmt den StandPUNKT! der SPÖ gelesen, welcher Mitte Mai in die Gratkorner Haushalte geflattert kam. Darin werden in einem großen Rundumschlag sämtliche politische Akteure (auch SPÖ-Gemeinderäte) angepatzt und zwei Personen hervorgehoben, die ausschließlich gute Arbeit leisten (sollen). Dass dies, aufgrund der Mehrheitsverhältnisse, nicht der Wahrheit entsprechen kann, ergibt sich von selbst. Hier geht es ausschließlich um eine überzogene Selbstdarstellung die niemand für ernst nehmen kann. Hüttentarife Auf was ich kurz eingehen möchte, ist die angebliche Wankelmütigkeit der ÖVP Mandatare. Was die SPÖ damit meint ist für mich nicht klar nachvollziehbar. Ich nehme aber an, dass noch immer nicht verstanden wird, dass es ein großes Anliegen der ÖVP ist, die Doppelgleisigkeiten im Förderbereich (bestimmte Vereine werden doppelt und dreifach gefördert) einzustellen. In der Hoffnung von der noch immer gehandhabten Klientelpolitik abzulenken, zieht man sich in der SPÖ auf den StandPUNKT! zurück – ohne sich näher mit den Vorstellungen und Meinungen der anderen Parteien auseinanderzusetzen – alles schlechtzureden und jeden anzupatzen. Eine Art die, wie man in der letzten Gemeinderatssitzung beobachten konnte, auf jeden Fall Widerstand bei sämtlichen Oppositionsparteien hervorruft. Vertragsabschluss mit FC Gratkorn Abschließend möchte ich aber auch etwas Positives berichten. In der letzten Gemeinderatssitzung konnte ein schon sehr lange schwelender Konflikt beendet werden. Es gelangt in Zusammenarbeit mit dem FC Gratkorn nunmehr eine Benützungsvereinbarung für das Gratkorner Stadion zu beschließen, welche sowohl die Interessen der Marktgemeinde Gratkorn, als auch jene des FC Gratkorn ausreichend berücksichtigt. Ich bin Auf den Punkt gebracht guter Dinge, dass man nun wieder das Hauptaugenmerk auf die gute Leistung der Jugendsportarbeit in Gratkorn legen kann, welche mich als Obmann des Sportausschusses mit Stolz erfüllt. Ebenso konnte durch eine Ausweitung der Öffnungszeiten und aktive Bewerbung des Hallenbades eine bessere Auslastung erzielt werden, welche sich positiv auf das Gemeindebudget auswirken wird. Liebe Gratkornerinnen und Gratkorner ich überlasse es ihnen sich ein Bild und eine Meinung über das politische Geschehen in Gratkorn zu machen. Mit freundlichen Grüßen! Ihr Ortsparteiobmann Gemeinderat Herbert Sommer Einladung zum Sonnwendfeuer Samstag, 25. Juni 2016 Beginn: 19:00 Uhr am Hügel hinter dem GH Pucher Für Ihr leibliches Wohl ist bestens gesorgt! Wir freuen uns auf ihr Kommen! 2 ÖVP Gratkorn • Juni 2016 Verfahren für Unternehmen vereinfacht D ie Wirtschaftslandesräte Weiters soll in Zukunft die haben bei einem Treffen Bezirkshauptmannschaft bei mit Vizekanzler Rein- Genehmigungsverfahren als hold Mitterlehner wesentliche One-Stop-Shop agieren und Erleichterungen bei Genehmi- das Prinzip „eine Anlaufstelle, gungsverfahren für Unternehmen ein Bescheid“ umsetzen. Bisher vereinbart. Betriebsanlagen mit mussten sich Unternehmen für geringem Gefährdungspotenzial die Genehmigung an die Bau-, sollen künftig deutlich schneller Wasser-, Naturschutz- und Gegenehmigt werden, außerdem werbebehörden wenden. Diese wird die Freistellung von der Verfahrenskonzentration soll gewerberechtlichen Genehmi- eine Entlastung für alle Bürgegungspflicht flächenmäßig aus- rinnen und Bürger bringen. gebaut - künftig sollen diesen Vizekanzler Mitterlehner unterVorteil kleine Einzelhandels- zeichnete die Vereinbarung der betriebe bis 400 Quadratmeter Landesräte und sagte seine volle Betriebsfläche nutzen können. Unterstützung bei der Umset„Die gefassten Beschlüsse sind zung zu. ein wichtiges Signal an die heimischen Unternehmen und ein wesentlicher Schritt zu einem spürbaren Abbau von bürokratischen Hürden. Die geplanten Maßnahmen werden den Unternehmen helfen, sich wieder vermehrt auf ihre Kernaufgabe konzentrieren zu können, nämlich zu investieren, damit zu Wachstum zu kommen und Arbeitsplätze schaffen zu können“, so Landesrat Erleichterungen für Unternehmer: VK MitterlehFoto: © teresa-rothwangl.com ner und LR Buchmann Christian Buchmann. Ein Jahr Landeshauptmann Kurzinterview mit Hermann Schützenhöfer Wie sieht Ihre Bilanz nach 12 Monaten als Landeshauptmann aus? Man kann sich nicht aussuchen, wann man welche Funktion übernimmt, ich hätte mir einen anderen Start gewünscht, denn dieses Jahr war geprägt von Amokfahrt und Flüchtlingskrise. Aber abseits davon ist auch viel geschehen, laufend wird Reformpotenzial ausgelotet und notwendige Reformen vorbereitet. Wir haben schon einiges erreicht, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns. Was sind Ihre Ziele für die Steiermark? Das Ziel ist und bleibt die Steiermark an die Spitze zu bringen. Dafür müssen wir die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen. Ich denke da vor allem an die Bereiche Gesundheit und Pflege sowie das Budget. Aber über allem steht die Attraktiverung des Wirtschaftsstandortes, denn gute und sichere Arbeitsplätze haben oberste Priorität. Wie kann man den Wirtschaftsstandort attraktivieren? Mit einem Standortpaket müssen Investitionen angekurbelt und die Bürokratie eingeschränkt werden. Betrieben ist heute für fast alles ein Beauftragter vorgeschrieben, das kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Es braucht ein Mehr an Eigenverantwortung, ein Weniger an Vorschriften und Bürokratie. Drittens müssen die Lohnnebenkosten gesenkt werden. Hilfe für Bauern nach Frost-Katastrophe D Landwirtschaftsminister Andrä Ruprechter, Landesrat Johann Seitinger und Foto: © Fischer Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher ie Schäden, die die heimische Landwirtschaft durch Frost und Schneebruch Ende April des heurigen Jahres zu verkraften hat, sind enorm. Dramatische Ernteausfälle im Obstbaubereich, bei Spezialkulturen, Wein, Kürbis, Hopfen und im Getreidebau belaufen sich mittlerweile auf rund 230 Millionen Euro. In einem gemeinsamen Kraftakt zwischen Bund und Land wurden alle Anstrengungen unternommen und ein umfassendes Hilfspaket auf die Beine gestellt. Bundesminister Andrä Rupprechter, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Agrarlandesrat Johann Seitinger haben gemeinsam mit dem Koalitionspartner die Basis dafür gelegt, dass die Hilfe sofort angelaufen ist. Angefangen von der Unterstützung bei den Aufräumungsarbeiten durch das Bundesheer, über die Möglichkeit, kaputte Hagelnetze kostenlos zu entsorgen bis hin zur beschlossenen Öffnung des Katastrophenfonds wird den schwer betroffenen steirischen Bauern auf vielen Ebenen unter die Arme gegriffen. Damit wurde ein klares Bekenntnis für die heimische Landwirtschaft abgegeben. ÖVP Gratkorn • Juni 2016 3 Anders gedacht… von Patrick Sartor Werte Leserinnen und Leser! Einsparungsmaßnahmen im Feuerwehrwesen Gratkorn erlebt nach einer guten aber sehr kurzen Zeit des gemeinsamen Handelns zum Wohle aller GratkornerInnen leider einen Rückfall in die alten SPÖ dominierten Zeiten. Nach der anfänglichen Euphorie, dass mit neuen Akteuren ein neuer Stil in die Gemeindepolitik eingekehrt ist, macht sich nun die Erkenntnis breit, dass es doch ein paar Polit-Dinosaurier in die neue Zeit geschafft haben. Betrachtet man Gemeinden mit einer ähnlichen Größe und Struktur in der Steiermark fällt einem auf, dass die Ausgaben in diesem Bereich in Gratkorn um fast das Doppelte höher sind als in Vergleichsgemeinden. Ohne den Nutzen der Feuerwehr für die Bevölkerung schlechtreden zu wollen, war es ein Anliegen der ÖVP im Zuge der Budgetverhandlungen vom Bürgermeister in Erfahrung zu bringen, warum man in Gratkorn pro Kopf für die Feuerwehr € 43,94 ausgibt, während man in Frohnleiten pro Kopf mit nur € 26,95 oder in Hitzendorf gar nur mit € 16,18 pro Kopf auskommt. Gemeinsame Beschlüsse werden als alleiniger Erfolg der SPÖ, andere Meinungen in der Öffentlichkeit als negativ und destruktiv verkauft. Anstatt objektiv über strittige Themen zu sprechen, stellt man sich demonstrativ vor die eigene Klientel. Anfragen der politischen Mitbewerber werden einfach abgeblockt. So zum Beispiel bei der Frage nach den Ausgaben und Einsparungsmaßnahmen im Feuerwehrwesen. Meiner Meinung nach keine unberechtigte Frage die ganz einfach damit beantwortet hätte werden können, indem man den Kommandanten in die Gemeinde einlädt und konstruktiv auf einer partnerschaft- lichen Ebene über dieses Thema diskutiert. Aber anstatt objektiv über diese Thema zu sprechen, versucht man zu verunsichern indem man vorgibt, dass der Ausstattungsgrad der Einsatzfahrzeuge kritisiert wird und man zu Lasten der Sicherheit der Bürger Einsparungen vornehmen will. Freiwillige Feuerwehren Ausgaben pro Einwohner € 43,94 € 26.95 € 25,10 € 16,18 Frohnleiten 6.675 EW Quelle: offenerhaushalt.at Hitzendorf 6.895 EW Gratkorn 7.622 EW Die ÖVP Gratkorn kritisiert weder die Leistung noch die Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr, sondern wünscht ein objektives Gespräch betreffend der abweichenden Ausgabenhöhen je Einwohner. Liezen 7.982 EW Ein Stil aus vergangenen Zeiten, der aufgrund des gemeinsamen Zieles, das Beste für Gratkorn erreichen zu wollen, als unnötig erscheint. Verschließt man sich anderen Meinungen wird man blind für die Anliegen der Bevölkerung, denn die Parteienlandschaft im Gemeinderat spiegelt die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger wieder. Es gehört zu den Aufgaben einer Bürgermeister-Partei sich allen Anliegen, Sorgen und Meinungen der Gemeindebevölkerung zu widmen und Lösungen zu finden die verbinden. Ich hoffe, dass die SPÖ sich dieser Verantwortung endlich bewusst wird. Herzlichst, Ihr Vorstandsmitglied Patrick Sartor Impressum: Herausgeber, Verleger und Medieninhaber: ÖVP Gratkorn, Am Bichl 7, 8101 Gratkorn; Redaktion: Herbert Sommer, Patrick Sartor, Angelika Teibinger; Fotos: Donner, Rothwangl, ÖVP Gratkorn, privat;Druck: Druckhaus Thalerhof, Feldkirchen.Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Medieninhaber: ÖVP Gratkorn, Am Bichl 7, 8101 Gratkorn; Ortsparteiobmann: Herbert Sommer, [email protected] Grundlegende Richtung: Benachrichtigung über wirtschaftliche, kulturelle, gesellschaftliche und politische Ereignisse in der und um die Marktgemeinde Gratkorn. 4 Bedingungen bei Registrierkassenpflicht für Vereine und Betriebe verbessern! Auf Initiative von ÖVP und SPÖ fordert der Landtag Steiermark die Bundesregierung auf, die derzeit gültigen Umsatzgrenzen bei der Registrierkassenpflicht zu verdoppeln! Vereine wie auch Klein- und Mittelbetriebe sollen entlastet werden. „Ehrenamtlich Tätige, aber auch vor allem unsere kleinen und mittleren Betriebe dürfen durch die Registrierkassenpflicht nicht in ihrer Arbeit behindert oder gar in ihrer Existenz gefährdet werden. Daher müssen die Grenzen für den Jahresumsatzund die Bargeldeinnahmen, die dafür ausschlaggebend sind, ob eine Registrierkasse zu verwenden ist, entsprechend angehoben werden“, fordert Klubobfrau Barbara Eibinger-Miedl (VP). Konkret fordert der Landtag Steiermark die Landesregierung dazu auf, sich bei der Bundesregierung dafür einzusetzen, dass der Umsatzbetrag, ab dem Betriebe und Vereine unter die Registrierkassenpflicht fallen, auf 30.000 Euro (netto) und die maßgebliche Barumsatzgrenze Klubobfrau Landtagsabgeordnete MMag. Barbara Eibinger-Miedl Foto: © Manninger auf 15.000 Euro verdoppelt wird. Die derzeitige Regelung sieht vor, dass die Registrierkassenpflicht in Kraft tritt, wenn der jährliche Umsatzbetrag 15.000 Euro netto und gleichzeitig die Barumsätze (inkl. Bankomatund Kreditkartenzahlungen) den Betrag von 7.500 Euro netto überschreiten. Gleiches Recht für alle! Besonders wichtig ist der ÖVP auch, dass die Anhebung der maßgeblichen Grenzen für Vereine und Betriebe gelten muss. „Die Praxis und die zahlreichen Rückmeldungen von Betrieben und Vereinen haben gezeigt, dass diese Umsatzgrenzen zu niedrig angesetzt sind und durch die Anschaffungs-, Wartungsund Folgekosten von Registrierkassensystemen zu unverhältnismäßig starken Belastungen führen. Um den vorbildlichen Einsatz unserer vielen Freiwilligen und Ehrenamtlichen aber vor allem auch unserer Betriebe nicht zu gefährden bzw. zusätzlich zu belasten, fordern wir vom Bund diese dringend notwendige Korrektur bei der Registrierkassenpflicht“, begründet EibingerMiedl die Initiative. Der Antrag wurde im Landtag behandelt und auf Initiative der ÖVP beschlossen. Die Zukunft der Pflege in der Steiermark A usgehend von einer insgesamt funktionierenden Versorgung der Steirerinnen und Steirer ist es notwendig die Pflegelandschaft den zukünftigen Erfordernissen rechtzeitig anzupassen. Die demografische Entwicklung führt zu einer stetigen Zunahme von pflegebedürftigen Menschen. Die optimale und bedarfsgerechte Versorgung dieser ist eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre. Ziel ist, die bestmögliche Betreuung der Menschen dort zu gewährleisten, wo sie es möchten − so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden. Dies ist die Zielvorgabe für die nächsten Jahre. Bis zum Jahr 2025 wird ein Anstieg der Pflegegeldbezieher von derzeit ca. 79.000 auf über 93.000 prognostiziert. Derzeit haben wir in der Steiermark einen Anteil von rund 53.000 Personen in der so genannten „informellen Pflege“ Gesundheitslandesrat Mag. Christopher Drexler - ungefähr 2/3 der pflegebedürftigen Menschen erhalten außer dem Pflegegeld keine weitere Hilfestellung durch die öffentliche Hand. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Familien – und hier sind es vor allem die Frauen – werden viele fürsorglich und aufopfernd zu Hause gepflegt. An dieser Stelle gilt mein besonderer Dank allen pflegenden Angehörigen. Foto: © teresa-rothwangl.com Eine zentrale Aufgabe ist die Schaffung von unterstützenden und entlastenden Angeboten für informell Pflegende. Durch den Ausbau von Kurzzeitpflegeplätzen und teilstationärer Tagesbetreuung möchten wir den prognostizierten Rückgang der informellen Pflege auf der einen und den Anstieg der stationären Langzeitpflege auf der anderen Seite dämpfen. Die mobi- le Pflege soll im Gegenzug deutlich ausgebaut werden. Insgesamt geht es um die Sicherstellung einer wohnortnahen, bedarfsgerechten und gleichmäßig zugänglichen Versorgung für alle. Die Versorgung ist an den zu erwartenden Bedarf anzupassen. Im Bereich der alternativen Wohnformen wird ein massiver Ausbau angestrebt, hier ist Kreativität besonders gefragt. Zusammenfassend: Die Steirerinnen und Steirer sollen die bestmögliche Pflege dort erhalten wo sie es möchten, und das ist in den eigenen vier Wänden. Der Ausbau der mobilen Dienste, von alternativen Wohnformen, Tageszentren sowie die Einführung eines funktionierenden Case- und Care-Managements haben oberste Priorität. So ist nicht das Altern das Problem unserer Zeit, sondern unsere Einstellung dazu und unsere Fähigkeit kreative Lösungen zu finden.
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