Studientag Auswirkungen des Klimawandels auf Migration und Flucht 4. Juli 2016,10.30 bis 17.00 Uhr Gustav-Stresemann-Institut, Langer Grabenweg 68, 53175 Bonn Programm 10.30 Begrüßung Dr. Christiane Averbeck, Klima-Allianz Deutschland, und Anke Kurat, VENRO 10.40 Einführungsvortrag und Diskussion Was bedeutet der Klimawandel für Flucht und Migration? Dr. Benjamin Schraven, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik Filmvorführung: Heading for higher ground: Climate crisis, migration and the need for justice and system change von Ibon International Der Vortrag und die Diskussion beleuchten folgende Fragen und Aspekte: Umweltveränderungen und Naturkatastrophen nehmen in Folge des Klimawandels zu und beeinflussen in vielschichtiger Weise Migrationsbewegungen vor allem auch unter Armutsbedingungen. 1. Welche Mechanismen führen zu Flucht und Migration infolge des Klimawandels im Hinblick auf Ernährung, Land, Wasser und Katastrophen? 2. Wo liegen die Unterschiede zwischen (überstürzter) Flucht vor Katastrophen und allmählichen Migrationsprozessen, die durch schleichende Veränderungen angetrieben werden? Moderation: Sophia Wirsching, Brot für die Welt 12.15 Erläuterungen zu den Arbeitsgruppen am Nachmittag Malte Hentschke, Klima-Allianz Deutschland 12.30 Mittagspause 13.15 Arbeitsgruppen Arbeitsgruppe 1: Katastrophen als Fluchtursache Leitfragen: 1. Welche Fluchtursachen schafft der Klimawandel durch Katastrophen? 2. Mit welchen Herausforderungen sind die Menschen konfrontiert und welche Unterstützung benötigen sie bei der Katastrophenvorsorge, während der Flucht und beim Wiederaufbau? 3. Wo ist die Staatengemeinschaft überfordert und welche Weichen müssen gestellt werden? Input: Moderation: Rapporteur: Günther Stephan, Caritas International Michael Kühn, Welthungerhilfe Christian Huber, Diakonie Katastrophenhilfe 1 Arbeitsgruppe 2: Der Klimawandel als Treiber und Beschleuniger für Migration und Vertreibung Leitfragen: 1. Auf welche Weise verstärkt der Klimawandel die Gründe für Migration, mit welchen neuen Herausforderungen werden die Menschen konfrontiert? 2. Welche Unterstützung benötigen die Menschen bei der Anpassung an den Klimawandel, während der Migration und beim Aufbau von Lebensgrundlagen am neuen Ort? 3. Gibt es Beispiele für bilaterale oder regionale Kooperationen und Migrationsabkommen? 4. Welche Mängel und Defizite zeigten sich in der Politik und welche Weichen müssen gestellt werden? Input/Fallstudie: Moderation: Rapporteurin: Land- und umweltbedingte Migration in Kenia Dr. Jeanette Schade, Universität Bielefeld Jan Kowalzig, Oxfam Silvia Beyer, Kindernothilfe Arbeitsgruppe 3: Drohender Verlust des Staatsterritoriums durch Klimawandel Leitfragen: 1. Wie sieht organisierte Migration im Detail aus, wenn aufgrund des Klimawandels Regionen/Inselstaaten komplett unbewohnbar werden? 2. Mit welchen Herausforderungen sind die Menschen konfrontiert und welche Unterstützung benötigen sie bei der Planung, während der Migration und beim Aufbau von Lebensgrundlagen am neuen Ort? 3. Welche internationalen Regelungen, Kooperationen und rechtlichen Schutzmaßnahmen gibt es? 4. Welche Mängel und Defizite zeigen sich in der Politik und welche Weichen müssen gestellt werden? Input/Fallstudie: Moderation: Rapporteur: Die Folgen des Klimawandels für die Pazifischen Inselstaaten Markus Schindler, United Nations University (UNU) Stefan Tuschen, Misereor Vera Künzel, Germanwatch 15.15 Kaffeepause 15.30 Ergebnisse der Gruppenarbeit und Vereinbarungen Kurze Präsentation der Fallstudien und der Arbeitsergebnisse Moderation: Dr. Christiane Averbeck, Klima-Allianz Deutschland 16.30 Rückschlüsse für die weitere Arbeit Moderation: Anke Kurat, VENRO Wir bitten um Anmeldung bis zum 27. Juni 2016 unter [email protected]. 2
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