PowerPoint-Präsentation

Katalogisieren nach RDA
in Bibliotheca
RDA
„Resource Description and Access“
• Ist gültig für alle Arten von Materialien: Regeln
sind nicht abhängig vom Medium
• Internationales Regelwerk, Austausch und
Nachnutzung von Daten soll erleichtert werden
• RDA Toolkit: Online-Ausgabe des Regelwerks
• Flexibel: d.h. es gibt keine Festlegung der Art
der Darstellung, Erschließungstiefe je nach
Bedürfnissen möglich
Was ist neu?
• BibliothecaPlus: im Programm gibt es bis
jetzt nur zwei Änderungen
• 1. Umbennung der Verfasserangabe in die
Verantwortlichkeitsangabe
• 2. Neue Maske: IMD
• Neuerungen beim nächsten Update
Bevorzugte Informationsquelle
• Ist eine besonders wichtige Stelle
innerhalb der Ressource
• Haupttitel wird daraus genommen
• Abhängig von Art des Mediums
Buch: Titelseite
Film auf DVD oder Hörbuch auf CD:
Beschriftung auf der Scheibe. Also die
Ressource selbst, nicht das Behältnis!
•
•
Sind nicht alle Informationen auf
bevorzugter Informationsquelle
vorhanden: Informationen an anderen
Stellen innerhalb der Ressource
entnehmen
Eckig klammern nur noch, wenn eine
Information außerhalb der Ressource
ermittelt wird
Vorgehensweise zum Eintragen
z.B. bei Verlagsnamen:
1. Bevorzugte Informationsquelle
2. Andere Stellen der Ressourcen
3. Quellen außerhalb der Ressourcen
Erfassen – Übertragen
• Erfassen:
sagt nur aus, dass
eine bestimmte
Information im
Katalogisat
angegeben werden
soll
• Übertragen:
besondere Form des
Erfassens, es meint
die exakte
Übernahme der
Vorlage, d.h. das
genaue Abschreiben
von Angaben, die sich
auf der zu
katalogisierenden
Ressource befinden
Folgende Elemente werden
übertragen:
•
•
•
•
•
Alle Arten von Titeln und Titelzusätzen
Alle Arten von Verantwortlichkeitsangaben
Alle Bestandteile des Ausgabevermerks
Erscheinungs-, Vertriebsorte
Verlags-, Vertriebsnamen
Regeln für das Übertragen
• Nimm, was du siehst!: Angaben in der
vorliegenden Sprache übernehmen, nichts
abkürzen oder weglassen
• Jedoch keine fotografische Abbildung: die
Darstellung im Katalog soll gut lesbar sein
• Verwendung der Schreibregeln
Wichtige Schreibregeln
• Striche:
- Nur kurze Striche verwenden
- „Bis“-Striche ohne Leerzeichen davor und
dahinter schreiben, z.B. „2000-2010“
• Abkürzungen aus mehreren Buchstaben
ohne Leerzeichen schreiben, z.B.
„Frankfurt a.M.“
• Schrägstriche ohne Leerzeichen davor
und danach schreiben
• Nur normale Anführungszeichen
verwenden
• Eckige Klammern werden in runde
Klammern umgewandelt (wichtig, da von
außerhalb der Ressource ermittelte
Angaben in eckige Klammern geschrieben
werden)
Groß- und Kleinschreibung
• Schreibregeln der jeweiligen Sprache
verwenden (wie die Wörter in einem
Fließtext vorkommen, nicht in einer
Überschrift)
Vorlage: LEXIKON BUCH DRUCK
PAPIER
Haupttitel: Lexikon Buch, Druck, Papier
• Einige Elemente beginnen immer
großgeschrieben
- Haupt-, Parallel-, Alternativtitel
- Erste Ausgabebezeichnung
- Jede Anmerkung
Ansonsten gilt am Anfang eines Elements
die normale Groß-/Kleinschreibung
- Vorlage: Aus dem Englischen von Doris
Brand
Verantwortlichkeitsangabe: aus dem
Englischen von Doris Brand
(Die Verantwortlichkeitsangabe gehört
nicht zu den Elementen, die
großgeschrieben beginnen)
Screenshot
Verantwortlichkeitsangabe
• Bewusst ungewöhnliche Groß/Kleinschreibung wird in Titeln
übernommen, häufig im Zusammenhang
mit Eigennamen oder Marken
Vorlage: eBay
Haupttitel: eBay
Zeichensetzung
• Vorhandene Zeichensetzung wird
übernommen
z.B. Vorlage: Kai Horn, Hermann Wald,
Konrad Wiese
Verantwortlichkeitsangabe: Kai Horn,
Hermann Wald, Konrad Wiese
Vorlage: Helmut Burg/Horst Hofer
Verantwortlichkeitsangabe: Helmut
Burg/Horst Hofer
• Fehlende Zeichensetzung wird ergänzt,
um die Verständlichkeit zu verbessern
Vorlage: Dipl.-Psych. Dr. Heinz Wolf
Prof. Dr. med. Anke Forst
Verantwortlichkeitsangabe:
Dipl.-Psych. Dr. Heinz Wolf, Prof. Dr. med.
Anke Forst
• Typografische Gestaltungsmittel (z.B.
senkrechte Striche oder Kreise) werden
nicht übernommen
Weitere Regeln
• Akronyme und Initialen werden ohne
Leerzeichen geschrieben
z.B. ADAC, E.T.A. Hoffmann
Achtung: bei den Personen bezieht sich die
Regel nur auf das Übertragen von Titeln,
Verantwortlichkeitsangaben L. In bevorzugten
und abweichenden Namen von Personen
werden Leerzeichen dazwischen gesetzt.
• Fehlende Bindestriche werden nicht
ergänzt
• Zahlen werden der Vorlage nach
übernommen
Geistiger Schöpfer
Ein geistiger Schöpfer ist eine Person,
Familie oder Körperschaft, die ein Werk
erschaffen hat. Nicht nur Autoren fallen
unter den Begriff des geistigen Schöpfers,
sondern z.B. auch Komponisten, Maler,
Architekten, Illustratoren.
Mehrere geistige Schöpfer
Es kann mehrere geistige Schöpfer geben (mehr
als drei). Diese müssen im Team
zusammengearbeitet haben, auch wenn sie
unterschiedliche Funktionen haben oder der
Anteil am Werk unterscheidbar ist.
Z.B. bei einem Bildband, das in Zusammenarbeit
zwischen einem Text- und einem Bildautor
entstanden ist, sind Text- und Bildautor geistige
Schöpfer.
Auch ein Zusammenstellender kann
geistiger Schöpfer eines Werkes sein.
Wenn eine Person, Familie oder
Körperschaft durch Selektieren,
Zusammentragen und Editieren von
Informationen und Daten ein neues Werk
erschaffen hat. Z.B. mit einem
Werkverzeichnis
Eintrag des geistigen Schöpfers in
BibliotecaPlus
• Der geistige Schöpfer wird in das Feld
„Verfasser“ eingetragen.
• Bis zu drei geistige Schöpfer werden
eingetragen. Gibt es mehr als drei, dann
wird nur der erste eingetragen.
• Die Lebensdaten werden im Feld
Zeit/Tätigkeit in der Registerkarte
Eigenschaften eingetragen.
Screenshot geistiger Schöpfer
Screenshot Lebensdaten
Personen
• Die meisten Regeln bleiben gleich
• Wichtige Änderung bei
Pseudonymen/Künstlernamen:
verwendet eine Person ihren richtigen
Namen und auch ein Pseudonym, so
liegen getrennte Identitäten vor. Jede
Identität wird als eigene Person betrachtet.
Es werden zwei Personennormdatensätze
angelegt.
Verantwortlichkeitsangabe
• Früher Verfasserangabe
• Die Verantwortlichkeitsangabe wird der gleichen
Quelle entnommen wie der Haupttitel
• Es werden alle geistigen Schöpfer eingetragen,
auch wenn es mehr als drei sein sollten
• Alle Mitwirkende (das sind Personen, die in der
bevorzugten Informationsquelle genannt sind
und die zur Realisierung der Ressource einen
wichtigen Teil beigetragen haben (z.B.
Herausgeber, Übersetzer L) werden auch hier
eingetragen und zwar in der im Medium
vorgegebenen Reihenfolge
• Alle in der Verantwortlichkeitsangabe
angegebenen Personen sind über Stichwort
suchbar
• Angaben von akademischen Titeln wie „Prof.“
oder „Dr.“ werden übernommen
• Mehrere Verantwortlichkeitsangaben werden mit
Leertaste Semikolon Leertaste voneinander
getrennt
• Nominalphrasen, das sind einleitende
Wendungen mit einem Substantiv, gehören zur
Verantwortlichkeitsangabe. Z.B. eine Anleitung
von Peter Bach
Screenshot
Verantwortlichkeitsangabe
Screenshot Nominalphrase
Haupttitel
• Wird der bevorzugten Informationsquelle
entnommen
• Schreibfehler werden übernommen
• Groß-/Kleinschreibung gemäß normalem
Gebrauch der jeweiligen Sprache
• Bewusst ungewöhnliche Groß/Kleinschreibung übernehmen, häufig bei
Marken oder Eigennamen
• Jahres- oder Datumsangaben werden in der
Regel als Teil des Haupttitels erfasst
• „Bis“-Striche zwischen Jahreszahlen werden
ohne Leerzeichen davor und danach
geschrieben
• Zwischen Initialen werden keine Leerzeichen
erfasst
• Bei fremdsprachigen Titeln wir nur der erste
Buchstabe im Titel groß geschrieben. D.h.
Kleinschreibung außer bei Eigennamen,
geographischen Begriffen L entsprechend den
Regeln der jeweiligen Rechtschreibung
• Manchmal ist der Name des Verfassers
oder des Sprechers grammatisch fest in
den Haupttitel integriert. Er wird dann als
dessen Teil angesehen.
Z.B. „Rufus Beck liest Michael Ende, Die
unendliche Geschichte“
• Wörter, die nur als Einleitung zum eigentlichen
Titel dienen, werden weggelassen. Z.B. „ABC
präsentiert L“ oder „Willkommen zu L“
• Ein Alternativtitel (das ist der zweite Teil eines
Haupttitels, der aus zwei Teilen besteht, die mit
einem Wort wie „oder“ verbunden sind) wird als
Teil des Haupttitels angesehen. Das erste Wort
des Alternativtitels wird großgeschrieben.
Screenshot Alternativtitel
Titelzusatz
• Er muss der gleichen Informationsquelle
entnommen werden wie der Haupttitel
• Titelzusätze beginnen mit einem
Kleinbuchstaben
• Mehrere Titelzusätze werden
hintereinander eingetragen. (Trennung
durch Leerzeichen Doppelpunkt
Leerzeichen)
Screenshot Titelzusatz
Veröffentlichkeitsangabe
Die Veröffentlichkeitsangabe besteht aus
den drei Elementen
• Erscheinungsort
• Verlagsname
• Erscheinungsdatum
Verlagsname
• Der Verlagsname sollte immer der
gleichen Informationsquelle entnommen
werden wie der Haupttitel
• Man kann ihn auch aus anderen Quellen
innerhalb der Ressource ermitteln
• Falls man den Verlagsnamen aus
externen Quellen ermitteln muss, dann
wird er eckig geklammert
• Er wird übertragen, wie er auf der bevorzugten
Informationsquelle steht
• Es gelten die Regeln der Groß-/Kleinschreibung
• Fehlende Bindestriche werden nicht ergänzt
• Zusätze wie GmbH bleiben erhalten
• Das Wort „Verlag“ wird nicht abgekürzt
• Ist der Verlagsname nicht ermittelbar, erfasst
man den Vertriebsnamen, bzw. den
Herstellernamen
Screenshot Verlag
Erscheinungsdatum
• Das Erscheinungsdatum soll derselben
Quelle entnommen werden wie der
Haupttitel, evtl. kann auch eine andere
Quelle aus der Ressource benutzt werden
• Lässt sich das Erscheinungsdatum in der
Ressource nicht ermitteln, dann kann man
auch externe Quellen heranziehen. Dieses
muss dann mit eckigen Klammern
gekennzeichnet werden.
• Es soll immer ein Erscheinungsdatum
angegeben werden, auch wenn es nur
ungefähr angegeben werden kann.
• Man kann das Erscheinungsdatum aus
der Datierung des Vorworts ermitteln
• Notfalls wird das Erscheinungsdatum
geschätzt [2003?]
• Das Copyright-Datum, das Vertriebsdatum
und das Herstellungsdatum (in dieser
Reihenfolge) können auch herangezogen
werden. Da sie als ermitteltes
Erscheinungsjahr gelten, müssen sie eckig
geklammert werden.
• Sind mehrere Copyright-Jahre angegeben,
nimmt man das jüngste
• Zahlen-, Ziffern- und Druckleisten gehören zur
Herstellungsangabe. Von dort entnommene
Daten können nur als ermitteltes
Erscheinungsdatum berücksichtigt werden.
5 4 3 2 1 00 01 02 03 04
• Falls in der Ressource zum Jahr der Monat oder
sogar das Tagesdatum stehen, dann wird dies
ebenfalls übernommen
• Das Erscheinungsdatum wird stets in
arabischen Ziffern angegeben. Auch als
Wörter ausgeschriebene Jahre werden in
arabische Ziffern umgesetzt
• Jahresangaben bei einem Nachdruck
werden nicht berücksichtigt
Screenshot Erscheinungsdatum
Umfang
• „Seiten“ werden ausgeschrieben
• Nicht gezählte Seiten werden ignoriert, sofern es
sich nicht um umfangreiche Teile handelt.
Handelt es sich um umfangreiche Teile, werden
die nicht gezählten Seiten gezählt oder
geschätzt. Z.B.: circa 300 Seiten
• Nicht gezählte Seiten, z.B. bei Bilderbüchern,
werden mit der gezählten Seitenzahl und
„ungezählte Seiten“ angegeben. Bsp.: 24
ungezählte Seiten
Screenshot Umfang
Illustrationsvermerk
• „Illustration“ bzw. „Illustrationen“ werden
ausgeschrieben
• Es wird nur noch der Begriff
„Illustration/en“ für jede Art von Grafik L
verwendet
Screenshot Illustrationsvermerk
Beilagen oder Begleitmaterial
• Vorgehensweise beim Eintragen bleibt gleich,
wird also nach der Umfangsangabe mit
Leerzeichen Pluszeichen Leerzeichen
angehängt
• Anzahl der Beilagen wird angegeben
• Begleitmaterial kann sich auf den Umfang
beschränken, z.B. 1 CD-ROM, 1 Lupe
• Begleitmaterial als Textressource wird genau
beschrieben, z.B. 1 Beiheft, 1 Lösungsheft, 1
Installationsanleitung,1 Tourenführer. Die
Seitenzahl wird in Klammern angegeben, z.B. 1
Beiheft (13 Seiten)
• Hat das Begleitmaterial einen eigenen
aussagekräftigen Titel, so kann er als
abweichender Titel erfasst werden
• IMD-Typen vom Begleitmaterial werden
nicht berücksichtigt
Screenshot Begleitmaterial
Reihen
• Eingetragen werden folgende Reihen
- inhaltliche Reihen
- Hauptreihen mit Zählung
- Unterreihen mit Zählung (dann muss auch die
Hauptreihe eingetragen werden)
• Zählung der Vorlage übernehmen
Bsp.: - Bd. 1
- 1. Band
- Band 1
Bevorzugter Titel des Werks
• Früher Einheitssachtitel (EST)
• Bevorzugter Titel ist der
originalsprachliche Titel, unter dem das
Werk am besten bekannt ist
• Er muss angegeben werden
• Bei Übersetzungen ist dieser in der
Ressource meist angegeben. Falls nicht,
dann muss er in der DNB recherchiert
werden
• Nur der Haupttitel wird übernommen,
Titelzusätze entfallen
• Jeder Titel beginnt mit einem Großbuchstaben
• Groß-/Kleinschreibung der jeweiligen Sprache
beachten
• Er wird nur eingetragen, wenn er mit dem
Haupttitel nicht identisch ist
• Spitzwinkelklammer mit Sprachbezeichnung fällt
weg
Paralleltitel
• Früher Parallelsachtitel (PST)
• Es wird nur der erste Paralleltitel eingetragen.
Ausnahme: ein Paralleltitel in deutscher Sprache
wird immer eingetragen, auch wenn er nicht an
erster Stelle steht
• Ein italienischer und ein ladinischer Paralleltitel
sollten ebenfalls eingetragen werden
• Mehrere Paralleltitel werden durch Leertaste
Semikolon Leertaste voneinander getrennt
Abweichender Titel
• Früher: Hauptsachtitel in Ansetzungsform
(HST-AN)
• Ist sinnvoll diese einzutragen, um den
Nutzern zusätzliche
Recherchemöglichkeiten zu bieten
• Kann jeder beliebigen Quelle entnommen
werden
• Wichtig ist ein abweichender Titel bei
Schreibfehlern im Haupttitel
• Alternativtitel (ist ein Titel, der mit einem „oder“
angeschlossen ist), wie z.B. Monrepos oder Die
Kälte der Macht, kann als abweichender Titel
erfasst werden.
Haupttitel: Monrepos oder Die Kälte der Macht
Abweichender Titel: Die Kälte der Macht
• Ziffern, Symbole und Abkürzungen können in
aufgelöster Form suchbar gemacht werden
• Mehrere abweichende Titel werden durch
Leerzeichen Semikolon Leerzeichen
voneinander getrennt
Screenshot Abweichender Titel
Zusammenstellungen
• Mit übergeordnetem Titel
- auf Titelseite befindet sich ein
übergeordneter Titel für die Sammlung als
Ganzes, als auch die Titel der einzelnen
Werke
- dann wird nur der übergeordnete Titel
als Haupttitel aufgenommen
• Ohne übergeordnetem Titel
1. alle Titel auf der Titelseite:
- sind alle Titel auf der Titelseite ohne
übergeordnetem Titel zusammengestellt,
so gelten alle Titel als Haupttitel
- jeder Titel beginnt großgeschrieben
- Titel werden mit Leertaste Semikolon
Leertaste voneinander getrennt
• 2. Titelseiten für jedes Werk im Innern der
Ressource
- sind mehrere Titelseiten in der
Ressource enthalten, so besteht der
Haupttitel der Ressource aus den
Haupttiteln aller Werke
- jeder Titel beginnt großgeschrieben
- Titel werden mit Leertaste Semikolon
Leertaste voneinander getrennt
Screenshot Zusammenstellungen
ohne übergeordnetem Titel
• Werke von unterschiedlichen Autoren:
Haupttitel des 1. Werks /
Verantwortlichkeitsangabe
Haupttitel des 2. Werks /
Verantwortlichkeitsangabe
usw.
Screenshot Zusammenstellungen
von unterschiedlichen Autoren
Bildbände
• Dazu gehören z.B. Comics und Bilderbücher
• Besondere Form der Bildbände sind
Kunstbände und Ausstellungskataloge
• Geistiger Schöpfer sind Text- und Bildverfasser
• Ist eine Ressource, die zu einem wesentlichen
Teil (min. 40%) aus Abbildungen besteht und bei
der die Abbildungen nicht zur Illustration des
Texts dienen
• Achtung!!!
Kochbücher, Reiseführer L gelten trotz
des hohen Bildanteils nicht als Bildbände.
In diesen Büchern ist der Text die
Hauptsache, Abbildungen stellen nur eine
Ergänzung des Textes dar.
• Im Zweifelsfall keinen Bildband
annehmen.
Wendebuch
• Ein Wendebuch hat zwei Titelseiten
• Eine der beiden Titelseiten wird als bevorzugte
Informationsquelle gewählt (egal welche)
• Der Haupttitel der gewählten Titelseite wird
zuerst erfasst
• Beide Titel zusammen ergeben den Haupttitel
(Trennung durch Leertaste Semikolon Leertaste)
• Beim Umfang werden beide Seitenzählungen
aufgeführt (durch Komma getrennt)
IMD
•
•
•
•
Neue Maske IMD
Inhaltstyp
Medientyp
Datenträgertyp
Screenshot IMD-Typen
Inhaltstyp
• Gibt an in welcher Form der Inhalt der
Ressource ausgedrückt und mit welchem
menschlichen Sinn der Inhalt
wahrgenommen wird
Screenshot Inhaltstyp
• Text: für alles, was in Textform ist
• Unbewegtes Bild: für Bilder
• Zweidimensionales bewegtes Bild: für
Filme, 2D-Videospiele
• Dreidimensionales bewegtes Bild: für
3D-Filme, 3D-Videospiele
• Computerprogramm: für Software
• Kartografisches Bild: für Karten
• Noten: für Musiknoten
• Kartografische dreidimensionale Form: für
kartografische Objekte zum Anfassen (Globus)
• Aufgeführte Musik: für Musik zum Anhören
• Gesprochenes Wort: für Texte, Gespräche zum
Anhören (Hörbuch)
• Geräusche: für Dinge, zum Anhören, die nicht
unter „aufgeführte Musik“ oder „gesprochenes
Wort“ fallen (z.B. Vogelstimmen)
• Dreidimensionale Form: für Objekte zum
Anfassen (Spiele)
Erfassung des Inhaltstyps
• Es können mehrere Inhaltstypen erfasst
werden
• Man beschränkt sich auf die wesentlichen
Teile einer Ressource
Bsp.: Buch mit wenigen Karten:
Inhaltstyp: Text
auf „kartografisches Bild“ wird
verzichtet
• Sind mehrere Inhaltstypen von Bedeutung,
z.B. bei einem Bildband, so werden auch
alle erfasst
Inhaltstyp: Text
Inhaltstyp: unbewegtes Bild
• Begleitmaterial wird nicht berücksichtigt,
z.B. bei einer Musik-CD mit einem Booklet
Inhaltstyp: „aufgeführte Musik“
auf „Text“ wird verzichtet
Medientyp
• Gibt an, welche Art von Gerät nötig ist, um
die Ressource nutzen zu können
Screenshot Medientyp
• Ohne Hilfsmittel zu benutzen: gedruckte
Bücher, Notenblatt, Brettspiel
Es wird kein Gerät benötigt.
• Computermedien: Computerspiel,
Datenbank, Online-Ressource
Für Ressourcen, die für die
Computeranwendung entworfen sind,
auch wenn sie Bild und Ton enthalten.
• Audio: Musik-CD, Hörbuch, DVD-ROM
mit MP3-Dateien
Für Ressourcen auf Datenträgern, die Ton
enthalten und in erster Linie für die
Nutzung in einem Audio-Abspielgerät (CDPlayer) gedacht sind.
• Video: Film auf DVD, Videokassette
Für Ressourcen auf Datenträgern, die
bewegte oder unbewegte Bilder enthalten
und in erster Linie für die Nutzung in
einem Video-Abspielgerät (DVD-Player)
gedacht sind.
• Projizierbar: Dia, Super-8-Film
Man braucht ein Projektionsgerät (DiaProjektor, Film-Projektor)
• Viele unter audio und video fallende
Datenträger kann man auch am Computer
abspielen. Trotzdem wird in diesen Fällen
nicht noch zusätzlich Computermedien
vergeben.
Datenträgertyp
• Beschreibt das Format des
Speichermediums und das Gehäuse eines
Datenträgers zusammen mit der Art des
erforderlichen Geräts
Screenshot Datenträgertyp
• Band, Blatt, Gegenstand: ohne
Hilfsmittel zu benutzen
• Computerdisk, Online-Ressource:
Computermedien
• Audiodisk, Audiokassette: audio
• Videodisk, Videokassette: video
• Mikrofiche, Mikrofilmrolle: Mikroform
Beispiele IMD-Typen
• 1. einzelne Einheit in gedruckter Form,
Text mit einigen Abbildungen
Inhaltstyp: Text
Medientyp: ohne Hilfsmittel zu benutzen
Datenträgertyp: Band
• 2. Bildband, also Text und Illustrationen
Inhaltstyp: unbewegtes Bild
Inhaltstyp: Text
Medientyp: ohne Hilfsmittel zu benutzen
Datenträgertyp: Band
• 3. Hörbuch auf CD mit Booklet als
Begleitmaterial
IMD-Typen vom Begleitmaterial werden
nicht berücksichtigt
Inhaltstyp: gesprochenes Wort
Medientyp: audio
Datenträgertyp: Audiodisk
• 4. DVD mit Spielfilm
Inhaltstyp: zweidimensionales bewegtes
Bild
Medientyp: video
Datenträgertyp: Videodisk
Non Book Medien
• RDA-Regeln gelten für alle Medienarten
• Allgemeine Materialbenennung fällt weg
DVD
• [Bildtonträger] fällt weg
• Zu den geistigen Schöpfern werden noch
ein Regisseur und ein Darsteller
eingetragen
• Umfangsangabe: 1 DVD-Video (80 min)
• Sprachen werden ausgeschrieben
Hörbücher
• [Tonträger] fällt weg
• Bei einem Hörbuch ist der Autor der
Buchvorlage geistiger Schöpfer
• Außer den geistigen Schöpfern wird noch
ein Übersetzer und ein Sprecher
eingetragen
• Umfangsangabe: 3 CDs (200 min) + 1
Begleitheft (12 Seiten)
Spiele
• [Spiel] fällt weg
• Der Erfinder = geistiger Schöpfer wird
eingetragen
CD-ROM
• [Elektronische Ressource] fällt weg
• Die geistigen Schöpfer werden
eingetragen
• Umfangsangabe: 1 CD-ROM + 1
Handbuch (77 Seiten)