Katalogisieren nach RDA in Bibliotheca RDA „Resource Description and Access“ • Ist gültig für alle Arten von Materialien: Regeln sind nicht abhängig vom Medium • Internationales Regelwerk, Austausch und Nachnutzung von Daten soll erleichtert werden • RDA Toolkit: Online-Ausgabe des Regelwerks • Flexibel: d.h. es gibt keine Festlegung der Art der Darstellung, Erschließungstiefe je nach Bedürfnissen möglich Was ist neu? • BibliothecaPlus: im Programm gibt es bis jetzt nur zwei Änderungen • 1. Umbennung der Verfasserangabe in die Verantwortlichkeitsangabe • 2. Neue Maske: IMD • Neuerungen beim nächsten Update Bevorzugte Informationsquelle • Ist eine besonders wichtige Stelle innerhalb der Ressource • Haupttitel wird daraus genommen • Abhängig von Art des Mediums Buch: Titelseite Film auf DVD oder Hörbuch auf CD: Beschriftung auf der Scheibe. Also die Ressource selbst, nicht das Behältnis! • • Sind nicht alle Informationen auf bevorzugter Informationsquelle vorhanden: Informationen an anderen Stellen innerhalb der Ressource entnehmen Eckig klammern nur noch, wenn eine Information außerhalb der Ressource ermittelt wird Vorgehensweise zum Eintragen z.B. bei Verlagsnamen: 1. Bevorzugte Informationsquelle 2. Andere Stellen der Ressourcen 3. Quellen außerhalb der Ressourcen Erfassen – Übertragen • Erfassen: sagt nur aus, dass eine bestimmte Information im Katalogisat angegeben werden soll • Übertragen: besondere Form des Erfassens, es meint die exakte Übernahme der Vorlage, d.h. das genaue Abschreiben von Angaben, die sich auf der zu katalogisierenden Ressource befinden Folgende Elemente werden übertragen: • • • • • Alle Arten von Titeln und Titelzusätzen Alle Arten von Verantwortlichkeitsangaben Alle Bestandteile des Ausgabevermerks Erscheinungs-, Vertriebsorte Verlags-, Vertriebsnamen Regeln für das Übertragen • Nimm, was du siehst!: Angaben in der vorliegenden Sprache übernehmen, nichts abkürzen oder weglassen • Jedoch keine fotografische Abbildung: die Darstellung im Katalog soll gut lesbar sein • Verwendung der Schreibregeln Wichtige Schreibregeln • Striche: - Nur kurze Striche verwenden - „Bis“-Striche ohne Leerzeichen davor und dahinter schreiben, z.B. „2000-2010“ • Abkürzungen aus mehreren Buchstaben ohne Leerzeichen schreiben, z.B. „Frankfurt a.M.“ • Schrägstriche ohne Leerzeichen davor und danach schreiben • Nur normale Anführungszeichen verwenden • Eckige Klammern werden in runde Klammern umgewandelt (wichtig, da von außerhalb der Ressource ermittelte Angaben in eckige Klammern geschrieben werden) Groß- und Kleinschreibung • Schreibregeln der jeweiligen Sprache verwenden (wie die Wörter in einem Fließtext vorkommen, nicht in einer Überschrift) Vorlage: LEXIKON BUCH DRUCK PAPIER Haupttitel: Lexikon Buch, Druck, Papier • Einige Elemente beginnen immer großgeschrieben - Haupt-, Parallel-, Alternativtitel - Erste Ausgabebezeichnung - Jede Anmerkung Ansonsten gilt am Anfang eines Elements die normale Groß-/Kleinschreibung - Vorlage: Aus dem Englischen von Doris Brand Verantwortlichkeitsangabe: aus dem Englischen von Doris Brand (Die Verantwortlichkeitsangabe gehört nicht zu den Elementen, die großgeschrieben beginnen) Screenshot Verantwortlichkeitsangabe • Bewusst ungewöhnliche Groß/Kleinschreibung wird in Titeln übernommen, häufig im Zusammenhang mit Eigennamen oder Marken Vorlage: eBay Haupttitel: eBay Zeichensetzung • Vorhandene Zeichensetzung wird übernommen z.B. Vorlage: Kai Horn, Hermann Wald, Konrad Wiese Verantwortlichkeitsangabe: Kai Horn, Hermann Wald, Konrad Wiese Vorlage: Helmut Burg/Horst Hofer Verantwortlichkeitsangabe: Helmut Burg/Horst Hofer • Fehlende Zeichensetzung wird ergänzt, um die Verständlichkeit zu verbessern Vorlage: Dipl.-Psych. Dr. Heinz Wolf Prof. Dr. med. Anke Forst Verantwortlichkeitsangabe: Dipl.-Psych. Dr. Heinz Wolf, Prof. Dr. med. Anke Forst • Typografische Gestaltungsmittel (z.B. senkrechte Striche oder Kreise) werden nicht übernommen Weitere Regeln • Akronyme und Initialen werden ohne Leerzeichen geschrieben z.B. ADAC, E.T.A. Hoffmann Achtung: bei den Personen bezieht sich die Regel nur auf das Übertragen von Titeln, Verantwortlichkeitsangaben L. In bevorzugten und abweichenden Namen von Personen werden Leerzeichen dazwischen gesetzt. • Fehlende Bindestriche werden nicht ergänzt • Zahlen werden der Vorlage nach übernommen Geistiger Schöpfer Ein geistiger Schöpfer ist eine Person, Familie oder Körperschaft, die ein Werk erschaffen hat. Nicht nur Autoren fallen unter den Begriff des geistigen Schöpfers, sondern z.B. auch Komponisten, Maler, Architekten, Illustratoren. Mehrere geistige Schöpfer Es kann mehrere geistige Schöpfer geben (mehr als drei). Diese müssen im Team zusammengearbeitet haben, auch wenn sie unterschiedliche Funktionen haben oder der Anteil am Werk unterscheidbar ist. Z.B. bei einem Bildband, das in Zusammenarbeit zwischen einem Text- und einem Bildautor entstanden ist, sind Text- und Bildautor geistige Schöpfer. Auch ein Zusammenstellender kann geistiger Schöpfer eines Werkes sein. Wenn eine Person, Familie oder Körperschaft durch Selektieren, Zusammentragen und Editieren von Informationen und Daten ein neues Werk erschaffen hat. Z.B. mit einem Werkverzeichnis Eintrag des geistigen Schöpfers in BibliotecaPlus • Der geistige Schöpfer wird in das Feld „Verfasser“ eingetragen. • Bis zu drei geistige Schöpfer werden eingetragen. Gibt es mehr als drei, dann wird nur der erste eingetragen. • Die Lebensdaten werden im Feld Zeit/Tätigkeit in der Registerkarte Eigenschaften eingetragen. Screenshot geistiger Schöpfer Screenshot Lebensdaten Personen • Die meisten Regeln bleiben gleich • Wichtige Änderung bei Pseudonymen/Künstlernamen: verwendet eine Person ihren richtigen Namen und auch ein Pseudonym, so liegen getrennte Identitäten vor. Jede Identität wird als eigene Person betrachtet. Es werden zwei Personennormdatensätze angelegt. Verantwortlichkeitsangabe • Früher Verfasserangabe • Die Verantwortlichkeitsangabe wird der gleichen Quelle entnommen wie der Haupttitel • Es werden alle geistigen Schöpfer eingetragen, auch wenn es mehr als drei sein sollten • Alle Mitwirkende (das sind Personen, die in der bevorzugten Informationsquelle genannt sind und die zur Realisierung der Ressource einen wichtigen Teil beigetragen haben (z.B. Herausgeber, Übersetzer L) werden auch hier eingetragen und zwar in der im Medium vorgegebenen Reihenfolge • Alle in der Verantwortlichkeitsangabe angegebenen Personen sind über Stichwort suchbar • Angaben von akademischen Titeln wie „Prof.“ oder „Dr.“ werden übernommen • Mehrere Verantwortlichkeitsangaben werden mit Leertaste Semikolon Leertaste voneinander getrennt • Nominalphrasen, das sind einleitende Wendungen mit einem Substantiv, gehören zur Verantwortlichkeitsangabe. Z.B. eine Anleitung von Peter Bach Screenshot Verantwortlichkeitsangabe Screenshot Nominalphrase Haupttitel • Wird der bevorzugten Informationsquelle entnommen • Schreibfehler werden übernommen • Groß-/Kleinschreibung gemäß normalem Gebrauch der jeweiligen Sprache • Bewusst ungewöhnliche Groß/Kleinschreibung übernehmen, häufig bei Marken oder Eigennamen • Jahres- oder Datumsangaben werden in der Regel als Teil des Haupttitels erfasst • „Bis“-Striche zwischen Jahreszahlen werden ohne Leerzeichen davor und danach geschrieben • Zwischen Initialen werden keine Leerzeichen erfasst • Bei fremdsprachigen Titeln wir nur der erste Buchstabe im Titel groß geschrieben. D.h. Kleinschreibung außer bei Eigennamen, geographischen Begriffen L entsprechend den Regeln der jeweiligen Rechtschreibung • Manchmal ist der Name des Verfassers oder des Sprechers grammatisch fest in den Haupttitel integriert. Er wird dann als dessen Teil angesehen. Z.B. „Rufus Beck liest Michael Ende, Die unendliche Geschichte“ • Wörter, die nur als Einleitung zum eigentlichen Titel dienen, werden weggelassen. Z.B. „ABC präsentiert L“ oder „Willkommen zu L“ • Ein Alternativtitel (das ist der zweite Teil eines Haupttitels, der aus zwei Teilen besteht, die mit einem Wort wie „oder“ verbunden sind) wird als Teil des Haupttitels angesehen. Das erste Wort des Alternativtitels wird großgeschrieben. Screenshot Alternativtitel Titelzusatz • Er muss der gleichen Informationsquelle entnommen werden wie der Haupttitel • Titelzusätze beginnen mit einem Kleinbuchstaben • Mehrere Titelzusätze werden hintereinander eingetragen. (Trennung durch Leerzeichen Doppelpunkt Leerzeichen) Screenshot Titelzusatz Veröffentlichkeitsangabe Die Veröffentlichkeitsangabe besteht aus den drei Elementen • Erscheinungsort • Verlagsname • Erscheinungsdatum Verlagsname • Der Verlagsname sollte immer der gleichen Informationsquelle entnommen werden wie der Haupttitel • Man kann ihn auch aus anderen Quellen innerhalb der Ressource ermitteln • Falls man den Verlagsnamen aus externen Quellen ermitteln muss, dann wird er eckig geklammert • Er wird übertragen, wie er auf der bevorzugten Informationsquelle steht • Es gelten die Regeln der Groß-/Kleinschreibung • Fehlende Bindestriche werden nicht ergänzt • Zusätze wie GmbH bleiben erhalten • Das Wort „Verlag“ wird nicht abgekürzt • Ist der Verlagsname nicht ermittelbar, erfasst man den Vertriebsnamen, bzw. den Herstellernamen Screenshot Verlag Erscheinungsdatum • Das Erscheinungsdatum soll derselben Quelle entnommen werden wie der Haupttitel, evtl. kann auch eine andere Quelle aus der Ressource benutzt werden • Lässt sich das Erscheinungsdatum in der Ressource nicht ermitteln, dann kann man auch externe Quellen heranziehen. Dieses muss dann mit eckigen Klammern gekennzeichnet werden. • Es soll immer ein Erscheinungsdatum angegeben werden, auch wenn es nur ungefähr angegeben werden kann. • Man kann das Erscheinungsdatum aus der Datierung des Vorworts ermitteln • Notfalls wird das Erscheinungsdatum geschätzt [2003?] • Das Copyright-Datum, das Vertriebsdatum und das Herstellungsdatum (in dieser Reihenfolge) können auch herangezogen werden. Da sie als ermitteltes Erscheinungsjahr gelten, müssen sie eckig geklammert werden. • Sind mehrere Copyright-Jahre angegeben, nimmt man das jüngste • Zahlen-, Ziffern- und Druckleisten gehören zur Herstellungsangabe. Von dort entnommene Daten können nur als ermitteltes Erscheinungsdatum berücksichtigt werden. 5 4 3 2 1 00 01 02 03 04 • Falls in der Ressource zum Jahr der Monat oder sogar das Tagesdatum stehen, dann wird dies ebenfalls übernommen • Das Erscheinungsdatum wird stets in arabischen Ziffern angegeben. Auch als Wörter ausgeschriebene Jahre werden in arabische Ziffern umgesetzt • Jahresangaben bei einem Nachdruck werden nicht berücksichtigt Screenshot Erscheinungsdatum Umfang • „Seiten“ werden ausgeschrieben • Nicht gezählte Seiten werden ignoriert, sofern es sich nicht um umfangreiche Teile handelt. Handelt es sich um umfangreiche Teile, werden die nicht gezählten Seiten gezählt oder geschätzt. Z.B.: circa 300 Seiten • Nicht gezählte Seiten, z.B. bei Bilderbüchern, werden mit der gezählten Seitenzahl und „ungezählte Seiten“ angegeben. Bsp.: 24 ungezählte Seiten Screenshot Umfang Illustrationsvermerk • „Illustration“ bzw. „Illustrationen“ werden ausgeschrieben • Es wird nur noch der Begriff „Illustration/en“ für jede Art von Grafik L verwendet Screenshot Illustrationsvermerk Beilagen oder Begleitmaterial • Vorgehensweise beim Eintragen bleibt gleich, wird also nach der Umfangsangabe mit Leerzeichen Pluszeichen Leerzeichen angehängt • Anzahl der Beilagen wird angegeben • Begleitmaterial kann sich auf den Umfang beschränken, z.B. 1 CD-ROM, 1 Lupe • Begleitmaterial als Textressource wird genau beschrieben, z.B. 1 Beiheft, 1 Lösungsheft, 1 Installationsanleitung,1 Tourenführer. Die Seitenzahl wird in Klammern angegeben, z.B. 1 Beiheft (13 Seiten) • Hat das Begleitmaterial einen eigenen aussagekräftigen Titel, so kann er als abweichender Titel erfasst werden • IMD-Typen vom Begleitmaterial werden nicht berücksichtigt Screenshot Begleitmaterial Reihen • Eingetragen werden folgende Reihen - inhaltliche Reihen - Hauptreihen mit Zählung - Unterreihen mit Zählung (dann muss auch die Hauptreihe eingetragen werden) • Zählung der Vorlage übernehmen Bsp.: - Bd. 1 - 1. Band - Band 1 Bevorzugter Titel des Werks • Früher Einheitssachtitel (EST) • Bevorzugter Titel ist der originalsprachliche Titel, unter dem das Werk am besten bekannt ist • Er muss angegeben werden • Bei Übersetzungen ist dieser in der Ressource meist angegeben. Falls nicht, dann muss er in der DNB recherchiert werden • Nur der Haupttitel wird übernommen, Titelzusätze entfallen • Jeder Titel beginnt mit einem Großbuchstaben • Groß-/Kleinschreibung der jeweiligen Sprache beachten • Er wird nur eingetragen, wenn er mit dem Haupttitel nicht identisch ist • Spitzwinkelklammer mit Sprachbezeichnung fällt weg Paralleltitel • Früher Parallelsachtitel (PST) • Es wird nur der erste Paralleltitel eingetragen. Ausnahme: ein Paralleltitel in deutscher Sprache wird immer eingetragen, auch wenn er nicht an erster Stelle steht • Ein italienischer und ein ladinischer Paralleltitel sollten ebenfalls eingetragen werden • Mehrere Paralleltitel werden durch Leertaste Semikolon Leertaste voneinander getrennt Abweichender Titel • Früher: Hauptsachtitel in Ansetzungsform (HST-AN) • Ist sinnvoll diese einzutragen, um den Nutzern zusätzliche Recherchemöglichkeiten zu bieten • Kann jeder beliebigen Quelle entnommen werden • Wichtig ist ein abweichender Titel bei Schreibfehlern im Haupttitel • Alternativtitel (ist ein Titel, der mit einem „oder“ angeschlossen ist), wie z.B. Monrepos oder Die Kälte der Macht, kann als abweichender Titel erfasst werden. Haupttitel: Monrepos oder Die Kälte der Macht Abweichender Titel: Die Kälte der Macht • Ziffern, Symbole und Abkürzungen können in aufgelöster Form suchbar gemacht werden • Mehrere abweichende Titel werden durch Leerzeichen Semikolon Leerzeichen voneinander getrennt Screenshot Abweichender Titel Zusammenstellungen • Mit übergeordnetem Titel - auf Titelseite befindet sich ein übergeordneter Titel für die Sammlung als Ganzes, als auch die Titel der einzelnen Werke - dann wird nur der übergeordnete Titel als Haupttitel aufgenommen • Ohne übergeordnetem Titel 1. alle Titel auf der Titelseite: - sind alle Titel auf der Titelseite ohne übergeordnetem Titel zusammengestellt, so gelten alle Titel als Haupttitel - jeder Titel beginnt großgeschrieben - Titel werden mit Leertaste Semikolon Leertaste voneinander getrennt • 2. Titelseiten für jedes Werk im Innern der Ressource - sind mehrere Titelseiten in der Ressource enthalten, so besteht der Haupttitel der Ressource aus den Haupttiteln aller Werke - jeder Titel beginnt großgeschrieben - Titel werden mit Leertaste Semikolon Leertaste voneinander getrennt Screenshot Zusammenstellungen ohne übergeordnetem Titel • Werke von unterschiedlichen Autoren: Haupttitel des 1. Werks / Verantwortlichkeitsangabe Haupttitel des 2. Werks / Verantwortlichkeitsangabe usw. Screenshot Zusammenstellungen von unterschiedlichen Autoren Bildbände • Dazu gehören z.B. Comics und Bilderbücher • Besondere Form der Bildbände sind Kunstbände und Ausstellungskataloge • Geistiger Schöpfer sind Text- und Bildverfasser • Ist eine Ressource, die zu einem wesentlichen Teil (min. 40%) aus Abbildungen besteht und bei der die Abbildungen nicht zur Illustration des Texts dienen • Achtung!!! Kochbücher, Reiseführer L gelten trotz des hohen Bildanteils nicht als Bildbände. In diesen Büchern ist der Text die Hauptsache, Abbildungen stellen nur eine Ergänzung des Textes dar. • Im Zweifelsfall keinen Bildband annehmen. Wendebuch • Ein Wendebuch hat zwei Titelseiten • Eine der beiden Titelseiten wird als bevorzugte Informationsquelle gewählt (egal welche) • Der Haupttitel der gewählten Titelseite wird zuerst erfasst • Beide Titel zusammen ergeben den Haupttitel (Trennung durch Leertaste Semikolon Leertaste) • Beim Umfang werden beide Seitenzählungen aufgeführt (durch Komma getrennt) IMD • • • • Neue Maske IMD Inhaltstyp Medientyp Datenträgertyp Screenshot IMD-Typen Inhaltstyp • Gibt an in welcher Form der Inhalt der Ressource ausgedrückt und mit welchem menschlichen Sinn der Inhalt wahrgenommen wird Screenshot Inhaltstyp • Text: für alles, was in Textform ist • Unbewegtes Bild: für Bilder • Zweidimensionales bewegtes Bild: für Filme, 2D-Videospiele • Dreidimensionales bewegtes Bild: für 3D-Filme, 3D-Videospiele • Computerprogramm: für Software • Kartografisches Bild: für Karten • Noten: für Musiknoten • Kartografische dreidimensionale Form: für kartografische Objekte zum Anfassen (Globus) • Aufgeführte Musik: für Musik zum Anhören • Gesprochenes Wort: für Texte, Gespräche zum Anhören (Hörbuch) • Geräusche: für Dinge, zum Anhören, die nicht unter „aufgeführte Musik“ oder „gesprochenes Wort“ fallen (z.B. Vogelstimmen) • Dreidimensionale Form: für Objekte zum Anfassen (Spiele) Erfassung des Inhaltstyps • Es können mehrere Inhaltstypen erfasst werden • Man beschränkt sich auf die wesentlichen Teile einer Ressource Bsp.: Buch mit wenigen Karten: Inhaltstyp: Text auf „kartografisches Bild“ wird verzichtet • Sind mehrere Inhaltstypen von Bedeutung, z.B. bei einem Bildband, so werden auch alle erfasst Inhaltstyp: Text Inhaltstyp: unbewegtes Bild • Begleitmaterial wird nicht berücksichtigt, z.B. bei einer Musik-CD mit einem Booklet Inhaltstyp: „aufgeführte Musik“ auf „Text“ wird verzichtet Medientyp • Gibt an, welche Art von Gerät nötig ist, um die Ressource nutzen zu können Screenshot Medientyp • Ohne Hilfsmittel zu benutzen: gedruckte Bücher, Notenblatt, Brettspiel Es wird kein Gerät benötigt. • Computermedien: Computerspiel, Datenbank, Online-Ressource Für Ressourcen, die für die Computeranwendung entworfen sind, auch wenn sie Bild und Ton enthalten. • Audio: Musik-CD, Hörbuch, DVD-ROM mit MP3-Dateien Für Ressourcen auf Datenträgern, die Ton enthalten und in erster Linie für die Nutzung in einem Audio-Abspielgerät (CDPlayer) gedacht sind. • Video: Film auf DVD, Videokassette Für Ressourcen auf Datenträgern, die bewegte oder unbewegte Bilder enthalten und in erster Linie für die Nutzung in einem Video-Abspielgerät (DVD-Player) gedacht sind. • Projizierbar: Dia, Super-8-Film Man braucht ein Projektionsgerät (DiaProjektor, Film-Projektor) • Viele unter audio und video fallende Datenträger kann man auch am Computer abspielen. Trotzdem wird in diesen Fällen nicht noch zusätzlich Computermedien vergeben. Datenträgertyp • Beschreibt das Format des Speichermediums und das Gehäuse eines Datenträgers zusammen mit der Art des erforderlichen Geräts Screenshot Datenträgertyp • Band, Blatt, Gegenstand: ohne Hilfsmittel zu benutzen • Computerdisk, Online-Ressource: Computermedien • Audiodisk, Audiokassette: audio • Videodisk, Videokassette: video • Mikrofiche, Mikrofilmrolle: Mikroform Beispiele IMD-Typen • 1. einzelne Einheit in gedruckter Form, Text mit einigen Abbildungen Inhaltstyp: Text Medientyp: ohne Hilfsmittel zu benutzen Datenträgertyp: Band • 2. Bildband, also Text und Illustrationen Inhaltstyp: unbewegtes Bild Inhaltstyp: Text Medientyp: ohne Hilfsmittel zu benutzen Datenträgertyp: Band • 3. Hörbuch auf CD mit Booklet als Begleitmaterial IMD-Typen vom Begleitmaterial werden nicht berücksichtigt Inhaltstyp: gesprochenes Wort Medientyp: audio Datenträgertyp: Audiodisk • 4. DVD mit Spielfilm Inhaltstyp: zweidimensionales bewegtes Bild Medientyp: video Datenträgertyp: Videodisk Non Book Medien • RDA-Regeln gelten für alle Medienarten • Allgemeine Materialbenennung fällt weg DVD • [Bildtonträger] fällt weg • Zu den geistigen Schöpfern werden noch ein Regisseur und ein Darsteller eingetragen • Umfangsangabe: 1 DVD-Video (80 min) • Sprachen werden ausgeschrieben Hörbücher • [Tonträger] fällt weg • Bei einem Hörbuch ist der Autor der Buchvorlage geistiger Schöpfer • Außer den geistigen Schöpfern wird noch ein Übersetzer und ein Sprecher eingetragen • Umfangsangabe: 3 CDs (200 min) + 1 Begleitheft (12 Seiten) Spiele • [Spiel] fällt weg • Der Erfinder = geistiger Schöpfer wird eingetragen CD-ROM • [Elektronische Ressource] fällt weg • Die geistigen Schöpfer werden eingetragen • Umfangsangabe: 1 CD-ROM + 1 Handbuch (77 Seiten)
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