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Juni Lay 1-16 Korr:Layout 1
23.06.2016
20:37 Uhr
Seite 1
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Informationen von Mitgliedern für Mitglieder und Gäste
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Ausgabe 8 / Juli 2016
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Da
„Golfen ist wirklich echt cool“
aufgeteet Juni _VS_R. Wild 1.qxp_Layout 1 23.06.16 20:12 Seite 2
Liebe Mitglieder,
sehr geehrte Damen und Herren,
mit dem Verzicht von Richard Wild auf eine erneute Kandidatur als Präsident ging mit der
Mitgliederversammlung am 24. Mai 2016 eine Ära zu Ende. 18 lange Jahre hat Richard
unserem Club als Präsident gedient und ihn durch manche – zum Teil existenzbedrohende –
Krise geführt. In all den Jahren hatte er ein sicheres Gefühl für das Machbare und suchte
den Ausgleich der Interessen unter den Mitgliedern.
Um seine Verdienste wirklich umfänglich zu würdigen, soll ein Einblick in die Vorstandsarbeit der letzten
Jahre gegeben werden. Richards Leistungen in den Krisenjahren des Clubs sind dokumentiert. Seine
Haltung und sein Einsatz gerade in den letzten Jahren sind dagegen wenig bekannt und gewürdigt.
Beginnend im Jahr 2013 analysierten diverse Arbeitskreise bestehende und absehbare Probleme unseres
Clubs. Zum Teil als revolutionär empfundene Vorschläge wurden unterbreitet, von Neuordnung der Aufnahmebeiträge, Umstrukturierung der Jugendarbeit, Schaffung einer neuen Mitgliedsform für den Skyline
Course bis hin zu Kooperationen mit Firmen in unserem Einzugsbereich und Konzepten zur Gewinnung
von Sponsoren.
Manche dieser Vorschläge entsprachen nicht Richards Vorstellungen und widersprachen seinen langjährigen Erfahrungen als Präsident. Und, er brachte dies in den entscheidenden Sitzungen des Vorstandes auch
deutlich zum Ausdruck. Aber, er hat zugelassen, dass diese Neuerungen umgesetzt wurden. Die Fähigkeit
des Zuhörens und der aktiven Begleitung von Konzepten, die nicht unbedingt den eigenen Erfahrungen entsprechen, haben nur wenige Führungspersönlichkeiten, die eine Gesamtverantwortung tragen.
Im Namen des Vorstandes danke ich Richard nicht nur für seine Verdienste um unseren Club, sondern
insbesondere dafür, wie er den Vorstand in zum Teil kontroversen Diskussionen geführt hat. So viel zu den
„Einblicken“ in die Vorstandsarbeit der letzten Jahre.
Die am 24. Mai d.J. anwesenden Mitglieder dankten Richard für seine Arbeit durch ihre überwältigende
Zustimmung zu dem Vorschlag des Vorstandes, ihn zum Ehrenmitglied unseres Clubs zu ernennen.
Nun zu den „Ausblicken“ für unseren Club.
Richard Wild hat „Fußstapfen“ hinterlassen, die es dem Vorstand und insbesondere mir als neuem Präsidenten nicht leicht machen, sie auszufüllen. Von großem Vorteil ist, dass die bisherigen Vorstandsmitglieder erneut kandidiert haben und – wie auch der neu gewählte Dr. Andreas Seum – von der
Mitgliederversammlung mit großer Zustimmung in ihrem Ehrenamt bestätigt wurden.
Wir sind in den letzten Jahren als Team eng zusammengewachsen und kennen die kritischen Punkte zur
Gestaltung einer erfolgreichen Zukunft unseres Clubs. Die „Zahnräder“ der Zusammenarbeit greifen. In
dieses „Getriebe“ fügt sich Andreas als neues Vorstandsmitglied nahtlos ein. Das von ihm übernommene
Ressort Finanzen ist vor dem Hintergrund seiner beruflichen Erfahrung in besten Händen.
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Auf der Basis der Kontinuität in der Zusammensetzung des Vorstandes wird sich an der inhaltlichen Arbeit
zur erfolgreichen Gestaltung der Zukunft unseres Clubs also nichts Entscheidendes ändern. Auch der nun
amtierende Vorstand hat das Ziel, die herausragende Qualität unserer Anlage nicht nur zu erhalten. Wir
wollen unsere Alleinstellung in der Region gegenüber anderen Clubs in unserem Einzugsbereich weiter ausbauen, um insbesondere Neu-Golfer in einem insgesamt stagnierenden Golf-Markt an unseren Club heranzuführen.
Mit Interesse und Freude haben wir in den letzten Jahren registriert, dass sich, sagen wir „frustrierte“, bisherige Mitglieder von Clubs, die sich in Betreiberhand befinden, unserem Club mit einem aktiven Vereinsleben und garantierten Startzeiten zuwenden. Bitte halten Sie „Augen und Ohren“ in Ihrem Freundes- und
Bekanntenkreis offen und werben für unseren Club, falls sie solche „Frustrationssignale“ aufnehmen. Wenn
Sie sich in unserem Club wohl fühlen, werden dies auch Ihre Freunde und Bekannten so empfinden.
Für alle Aufgaben, die sich der neue Vorstand vorgenommen hat, gilt auch weiterhin als oberste Priorität,
stabile Finanzen zu erhalten und Umlagen oder eine Erhöhung der Jahresbeiträge möglichst zu vermeiden.
Dazu ein bzw. letztendlich mehrere Worte in eigener Sache. Mit ist bewusst, dass der vermeintliche „hardliner“ Wolfgang Dambmann sich in seiner Funktion als Vorstand Finanzen in den letzten Jahren nicht nur
Freunde machen konnte. Meine innere Einstellung war immer davon geprägt, dass unser Club als ein wirtschaftliches Unternehmen zu sehen ist, für das es gilt, Verluste zu Lasten der „Eigentümer“ – sprich Mitglieder – zu vermeiden. Ich bin dabei davon ausgegangen, dass dies der kleinste gemeinsame Nenner aller
Mitglieder ist.
Unser Golf-Club Neuhof bewegt mit einem Etat von 2,7 Mio. € eine Wirtschaftsleistung, die deutlich über
der der Mehrzahl aller mittelständischen Unternehmen in unserem Einzugsbereich liegt. In einem eigentümergeführten mittelständischen Unternehmen legt i.d.R. ausschließlich der Inhaber die Geschäftspolitik
fest. In unserem Club kann dies so nicht gelten. In unserem Club sind hunderte von Mitgliedern als Eigentümer berechtigt, ihre persönlichen Interessen zum Ausdruck zu bringen.
Aufgabe des – ehrenamtlichen – Vorstandes ist es dann, den gedeihlichen Ausgleich unter den Interessen
aller Mitglieder zu schaffen. Keine leichte Aufgabe bei oft gegensätzlichen Zielen und Forderungen aus
dem Kreis der Mitglieder. Für irgendeinen Teil der Mitglieder trifft der Vorstand fast immer falsche oder
nicht nachvollziehbare Entscheidungen. Der neue Vorstand möchte vor diesem Hintergrund mehr Transparenz für seine Entscheidungen und die Grundlagen hierfür schaffen. Bislang war es nur einmal im Jahr
im Rahmen der Mitgliederversammlung möglich, vor einem größeren Kreis der Mitglieder Zielsetzungen
und Vorstandsentscheidungen darzulegen und zu diskutieren.
Der Vorstand möchte die Möglichkeit des offenen Austauschs erweitern. Es wurde daher beschlossen, in
loser Abfolge alle Mitglieder zu einem Dialogabend einzuladen. Im Rahmen dieses Dialogs sollen Fragen
und Wünsche, aber auch kritische Punkte im offenen Meinungsaustausch mit dem Vorstand, aber auch
unter den Mitgliedern selbst behandelt werden können. Entscheidungen sollen im Rahmen dieser Veranstaltungen nicht getroffen werden. Der Vorstand möchte jedoch die Möglichkeit nutzen, „Stimmungen“ in
möglichst breitem Kreis aufzunehmen.
Vorstand des
GC Neuhof 2016
Wolfgang Dambmann
Präsident
Vorstand seit 2010
Jahrgang 1949
Mitglied seit 1992
Golfeinstieg 1992
Hcp aktuell -18,1
Friedhelm Christ
Vize Präsident
Vorstand Platz
Vorstand seit 2004
Jahrgang 1961
Mitglied seit 1996
Golfeinstieg 1996
Hcp aktuell -5,7
Dr. Andreas Seum
Vorstand Finanzen
Vorstand seit 2016
Jahrgang 1957
Mitglied seit 1991
Golfeinstieg 1991
Hcp aktuell -12,8
Marianne (Nanny)
Ottmann-Weber
Vorstand Spielbetrieb
Vorstand seit 2010
Jahrgang 1951
Mitglied seit 2004
Golfeinstieg 2000
Hcp aktuell -15,8
Doris Rosskopf
Vorstand Clubhaus,
Gastro, Halfwayhouse
Vorstand seit 2013
Jahrgang 1956
Mitglied seit 2003
Golfeinstieg 2003
Hcp aktuell -20,5
Für den ersten Abend des Dialogs wurde der 25. August 2016 festgelegt. Alle Mitglieder werden hierzu
noch gesondert eingeladen werden und der Vorstand würde sich über eine sehr rege Teilnahme freuen.
Bleibt, allen schon seit längerer Zeit für die Zukunft unseres Clubs freiwillig Aktiven und den in den letzten
Tagen und Wochen neu Hinzugekommenen meinen persönlichen Dank für ihr besonderes Engagement
auszusprechen. Last but not least danke ich Ihnen allen für Ihre Treue zu unserem Club und wünsche
Ihnen allzeit „schönes Spiel“ in der angenehmen Atmosphäre unserer wunderschönen Anlage.
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Ihr Wolfgang Dambmann
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Richard Wild,
Präsident a.D.
Es war noch nicht einmal 21.00 Uhr als Richard Wild sich am
24. Mai von seinem Sitz am Vorstandstisch erhob, ein letztes
Mal vom Podium in den Saal blickte. Dabei auf mehr leere
Stühle blickte, als Mitglieder, die zur Jahresversammlung 2016
gekommen waren. Zügig griff er nach seinem Aktenkoffer
dazu die Flache Champagner, die er als Abschiedsgeschenk
überreicht bekommen hatte und ging mit einem Lächeln von
der Bühne. Anschi, seine Angetraute, drückte ihm wie zu einem
Willkommensgruß versteckt die Hand, als er neben ihr Platz
nahm. In der Kürze des Augenblicks war nicht auszumachen,
wer von beiden entspannter wen anblickte.
18 Jahre Präsidentschaft im Golf-Club
Neuhof e.V. sind von diesem Augenblick
an Geschichte – und was für eine. Ein
Wechselbad der Gefühle. Kampf und
Krampf mit Gegebenheiten rund um Verträge und Vereinbarungen, um wirtschaftliche und sportliche Chancen und Möglichkeiten des Golf-Clubs. Aber auch um
Nickligkeiten und Absonderlichkeiten.
Ob zum Thema Anlage, Vertragsinhalte
oder Laufzeiten, Anträge und Vorgaben
von Behörden und Ämtern und Politik.
Das volle Programm, das ein Ehrenamt
von sinnvoll bis zwecklos auf die Agenda
brachte.
Hat er das am Anfang seiner Amtszeit
so erwartet?
Es war seine Besonnenheit, sein Wider
dem Zweifel, prüfendes Nachfragen, das
Suchen nach Kompromissen, um Möglichkeiten zu finden, mit denen Verbesserungen machbar wurden. Mit diesen
Eigenschaften hat Richard Wild gehandelt, Entscheidungen beeinflusst und
seine Zeit als Club-Präsident markiert.
„Man muss nicht in allen Dingen gleicher
Meinung sein, aber die Richtung, das
Ziel muss für alle das Gleiche sein“,
war sein Credo.
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Richard Wild, im Jahre 1939 in München
geboren, blickt auf ein aktives und erfolgreiches Sportleben zurück. Der runde
Ball war und ist sein liebstes Sportgerät,
das allerdings mit zunehmenden Alter
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immer kleiner wurde. War es in jungen
Jahren der große Lederball, später die
kleinere Filzkugel, der Tennisball und seit
der Mitgliedschaft im Golf-Club Neuhof,
im Jahre 1994, der noch kleinere Golfball.
Wolfgang Vogl, Vorstand beim Industrieriesen Mannesmann, war zu jener Zeit
Clubpräsident im Neuhof. Im Jahre 1997
erfuhr er von seiner beruflichen Versetzung nach Bayern. Ein Nachfolger als
Präsident des Golf-Clubs musste gefunden werden. Richard Wild war der erste
Kandidat, der angesprochen wurde. Der
Europa-Repräsentant für Eastern Airlines
und für den US-Staat Virginia im Bereich
Tourismus und Business Development
war geradezu prädestiniert für dieses
Amt. So kam es dann auch.
Platzerweiterung.
Vorstellung der Planung mit Walter Uhrig
Auf der Mitgliederversammlung 1998
wurde Richard Wild mit überzeugender
Mehrheit zum neuen Präsidenten des
GC Neuhof gewählt.
Die Mitglieder hatten nicht nur einen
neuen Mann an der Spitze, auch einen
Vorstand, der sich sofort an die Arbeit
machte. Bestehende Verträge wurden
geprüft, Lücken im Pachtvertrag erkannt,
darüber mit Fachexperten diskutiert,
neu verhandelt und schlussendlich nach
akribischer Detailarbeit überarbeitet.
Eine Neufassung des Pachtvertrages war
das Ergebnis, der mit den Mitgliedern vorabgestimmt und auf der abschließenden
Mitgliederversammlung mit 100%!!! Zustimmung angenommen wurde. In der
Summe ein großer Schritt für die beteiligten Parteien, eine Wende hin zu mehr
Planungssicherheit für die Mitglieder und
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damit gleichzeitig Startzeichen für eine
Neuorientierung des Clubs, zur Erweiterung der Gesamtanlage.
Jahre großer Veränderungen folgten.
Der Platz Rot/Gelb musste dringend verbessert werden. Parallel dazu wurde die
Erweiterung der Anlage vorangetrieben.
Der Platz Blau und die Driving Range
geplant, ausgefeilt und behördlich beantragt. Ein im Golfplatzbau erfahrenes Unternehmen, vor allem ein bezahlbares,
musste gefunden und beauftragt werden.
Das renommierte Golfplatzbau-Unternehmen Städler übernahm die weitere Planung und den Auftrag zur Ausführung. Vor
Baubeginn wurden die Club-Mitglieder
zu Vorpräsentationen und Informationsabenden eingeladen, die an mehreren
Terminen stattfanden. Die Konzeption
und die Pläne fanden breite Zustimmung
bei den Mitgliedern und konnten kurze
Zeit danach zur Ausführung beauftragt
werden.
Nach Fertigstellung des Platzes Blau –
heute Skyline-Course – und der Driving
Range konnten die Umbaumaßnahmen
der Anlage Rot/Gelb – heute Parkland
Course – gestartet werden. Die Arbeiten
zogen sich über zwei Jahre hin. Während
dieser Zeit des Umbaus standen den
Mitgliedern immer 18 Loch zum Golfen
zur Verfügung. Da zeigte sich, wie sinnvoll
der Bau des 9 Loch-Platzes und damit
die Erweiterung zu einer einer 27-LochAnlage war. Mit akzeptablen Erschwernissen für die Golfer konnten im ersten
Jahr die Platzkombination Blau/Gelb und
im zweiten Jahr Blau/Rot bespielt werden.
Die Bau- und Änderungsarbeiten auf dem
jeweils gesperrten 9 Loch Rot bzw. Gelb
im Folgejahr konnten zügig durchgeführt
werden.
vorbei mit der Vorbereitung.
„Hallo Richard, können wir kurz reden
über ... „. Ein kurzes Gespräch hier, eine
eilige Information dort oder darüber ...
Es gab immer etwas, das eine Antwort
verlangte. Die Themen und Gedanken
blieben im Kopf auf den Löchern 1 bis 4.
Das Ergebnis ... Schwamm drüber.
Das sollte jetzt der Vergangenheit angehören. Die volle Freude und Konzentration gilt jetzt der anstehenden Golfrunde.
Hoffentlich.
Erinnerungen werden wach.
Vor dem Einweihungsturnier von Platz
Blau war es Präsidentenpflicht zum ersten Drive aufzuteen. „Einen goldfarbigen
Ball drückte mir unser Clubmanager
Gerd Petermann in die Hand. Mehr als
200 Mitglieder und Gäste waren am Abschlag 1 versammelt. Mein erster Gedanke, hoffentlich hau ich das Ding nicht
gleich in den nächsten Busch – Glück gehabt, mein zweiter Gedanke. Ich glaube,
mir ist auch Jahre danach niemals mehr
ein solcher absolut perfekter Abschlag
gelungen“, erinnert sich Richard Wild.
Es gäbe bestimmt noch viele Geschichten aus 18 Jahren Präsidentschaft zu erzählen. Dabei ist klar, ehrenamtliches
Engagement lässt wenig Zeit für private
Freiräume. Bereits beim Verlassen des
Parkplatzes auf dem Weg zur Golfrunde –
ob privat oder Turnier – war es schnell
Richard Wild ist zur Wiederwahl nicht
nochmals angetreten. Er hat am 24. Mai
auf der Mitgliederversammlung seinen
Stuhl am Vorstandstisch symbolisch und
real verlassen – unter langanhaltendem
Standing Ovation. Ausdruck der versammelten Mitglieder für ein nachhaltiges
Dankeschön. Für 18 Jahre ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Gemeinschaft. Übrigens bei voller Zahlung
der Mitgliedsbeiträge.
Der Aktenkoffer, mit dem er das Podium
verlassen hat, der wird jetzt vom Golfbag
abgelöst. Konsequent. Freude am Golfen
steht jetzt auf seiner Agenda. Es sei ihm
aus vollem Herzen vergönnt, unserem
Ehrenmitglied und Past-Präsident.
Schönes Spiel, Richard. Du hast es Dir
verdient.
Eckhard K.F. Frenzel
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2. CUP des
Fördervereins und ...
Nach den jeweiligen Eröffnungsturnieren der Spielgemeinschaften fand mit dem 2. Cup des Fördervereins am 16. Mai der
erste Saisonhöhepunkt des Jahres in unserem Golf-Club statt.
Petrus hatte ein Einsehen, denn entgegen der regnerischen Erwartungen war
es zwar ein kalter, aber trockener Pfingstmontag. Dem Wetter geschuldet blieb
lediglich die ins Clubhaus verlagerte
Abendveranstaltung und die damit einhergehende Teilnehmerbegrenzung, da
die Anmeldungen ebenso zahlreich
waren wie im Vorjahr. Erfreulich war die
große Anzahl an Mannschaftsspielern
und an Jugendlichen mit insgesamt 38
Teilnehmer.
In diesem Jahr konnten dank freiwilligen
Engagements und Sponsoren erstmals
Startgeschenke sowie eine Stärkung vor
und nach der Runde einschließlich eines
Champagner-Challenges angeboten werden.
Unter dem Motto „Vom Green zu Grün"
versammelten sich die 100 Teilnehmer,
nachdem sie die Startgeschenke entgegengenommen hatten, um 10 Uhr zur
Begrüßung durch den Vorsitzenden des
Fördervereins im Innenhof, um bei Kaffee
und Kuchen im Rahmen der Vorstellung
der Mannschaftsspieler durch die Kapitäne und den Jugendwart die Teams
kennenzulernen.
Um 11.00 Uhr ging es vergnügt auf die
Runde zum Florida-Scramble. Auch wenn
der sportliche Ehrgeiz, ähnliche Traumbälle zu schlagen wie die Mannschaftsspieler, manchen Mitspieler anspornte,
blieb der Spaßfaktor immer im Vordergrund. Unsere Bundesliga Mannschaftsspieler und Jugendlichen genossen
ebenfalls das entspannte Miteinander
und die verschiedenen Sonderwertungen
wie „Beat the Pro" und „Nearest to the
Pin" sowie die Versuche, auf dem Weg
zu Loch 5 mit dem neu entwickelten
SNAG (Starting New At Golf) den Score
zu verbessern.
Am Abschlag 11 gab es Honig in allen
Variationen,
von der Wabe bis zur Gummibiene –
auch der Honig-Likör erfreute sich großer Beliebtheit.
Wer noch Energie nach der Runde hatte,
konnte diese beim „Hole in one-Champagner-Challenge" im Hof nutzen oder
sich bei den Welcome-Home-Getränken
über Traumschläge und die erreichten
Promotion
Scores austauschen. Diese wurden nach
einem reichlichen und köstlichen Spargelbuffet mit zahlreichen durchweg gesponserten Preisen belohnt.
Auch abends galt es getreu dem Motto
„Vom Green zu Grün" wieder viele grüne
Accessoires und Kleidungsstücke zu bewundern, die die Verbundenheit aller Teilnehmer zum Naturschutz rund um den
Golfplatz und damit zu diesem Förderschwerpunkt des Fördervereins auf sympathische Weise zum Ausdruck brachten.
Die amerikanische Versteigerung
einer gesponserten Golfball-Rarität, dem
Dunlop 65, sorgte für zusätzliche Stimmung nach dem Essen und der Siegerehrung.
Zusätzlich zum Erlös aus den Startgeldern erbrachten die Beiträge aus den
Sonderwertungen und diese Versteigerung 1.700,00 EUR ...
... für die Zwecke des Fördervereins. Aber
nicht nur dieses ist ein sehr erfreuliches
Fazit – dieser Tag bestärkte auch alle Teilnehmer darin, dass das sportliche und
fröhliche Miteinander unserer Mannschaftsspieler, unserer jungen Nachwuchstalente und unserer junggebliebenen Fördervereins- und Clubmitglieder
die gegenseitige Wahrnehmung und das
Zusammengehörigkeitsgefühl in unserem
Club erheblich fördert.
Damit ist sicher:
Der Cup des Fördervereins hat sich zu
einem festen Bestandteil in unserem
Turnierkalender entwickelt, auf den wir
uns schon nächstes Jahr wieder freuen
können. Wer nicht solange warten
möchte, dem sei das Herbstturnier des
Fördervereins auf dem Skyline Course
am 15. Oktober dieses Jahres nahe gelegt. Der Förderverein würde sich wieder
über eine rege Beteiligung freuen.
... Spargel satt .
Promotion
Lockruf Golf-Erlebnistag:
„Das wollte ich doch schon immer mal ausprobieren ...“
„Hat richtig Spaß gemacht.“ „Komme bestimmt wieder.“ „Nette
Leute, die Golfer im Neuhof.“ Das sind nur einige wenige der
vielen Kommentare, die von Schnuppergolfern zu hören waren,
die am 1. Mai zum ersten Mal das Thema Golfen im Kopf und
einen Putter oder Golfschläger in der Hand hatten. Die Komplimente hörten die aktiv beteiligten Trainer und Informationsgeber unseres Golf-Clubs sehr gerne. Ein an Erlebnissen reicher
Tag für beide Seiten, der Golf-Erlebnistag. Die Idee dazu wurde
beim DGV entwickelt als Startschuss einer crossmedialen Werbekampagne des DGV.
„Golf. Mitten ins Glück“ heißt es in den Jahren 2015 bis 2017.
Ziel der Kampagne ist die Unterstützung der Golfclubs und
Golfanlagen bei der Gewinnung neuer Golfinteressenten sowie
die Verbesserung des Golfimages. Im Mittelpunkt bei der Ansprache von Golfschnupperern steht dabei das Thema Lebensfreude.
Da bekanntlich neue Mitglieder nicht auf Bäumen wachsen, gilt
der Gewinnung neuer Mitglieder auch in unserem Club besonderer Anstrengungen. Somit wurde der 1. Mai zum Aktionstag
erklärt. Gesagt – getan. Klar war, der GC Neuhof ist nicht der
einzige Club, der dieses Thema angeht und sich von der Werbekampagne des DGV einiges verspricht. Also rauf aufs Trittbrett
der DGV-Kampagne, dabei eigene Kommunikationswege checken, ein- und umsetzen.
8
aufgeteet Juni 2016
Am Tag, als die Schnupperwilligen kamen, lag nicht nur bei
den aktiv Beteiligten ordentlich Anspannung über der Driving
Range. Wetten wurden abgeschlossen. Wie viele werden kommen? Zahlt sich der Aufwand überhaupt aus? Wer kommt da
überhaupt? Viele Fragen. Antworten darauf gab aber nicht nur
der Wind, der an diesem Tag kräftig über der Anlage wehte.
Das Ergebnis und die Erkenntnisse aus der Veranstaltung
sind in der Summe besser als nur gut.
Von 10.00 bis 15.00 Uhr über diese Zeit verteilt, kamen etwas
mehr als 100 Neugolfer auf unsere Anlage. Es war sogar eng
auf dem Puttinggreen – vor allem um die Mittagszeit. Der Andrang war so groß, dass Einzelein- und -unterweisungen gar
nicht mehr möglich waren. Die sich freiwillig zur Verfügung
gestellten Trainer hatten pausenlos zu tun. Neben den Pros
Holger Eissner und Steve Morland hatten Heinrich Baum und
Konstantin Rohrbach sich zur Verfügung gestellt, jede Menge
Fragen zu beantworten und Übungstipps zu geben. Gerd
Petermann und Jens Jöckel waren ebenfalls mit Trainingsanweisungen ausgelastet, neben ihrer Aufgabe über das Golfen
an sich und unseren Club im Besonderen zu informieren.
Um die Faszination des Golfsports an diesem Tag zum Erlebnis werden zu lassen, brauchte es keinen großen Aufwand
für die Schnupperer. Sportschuhe, bequeme Kleidung und
gute Laune waren für den Start völlig ausreichend. Zum kostenlosen Angebot des GC Neuhof am Golf-Erlebnistag gehörten
Leihschläger und Übungsbälle.
Wertschecks als Gewinne.
Für alle Beginner, die an diesem 1. Mai-Sonntag zum ersten
Mal auf einem Golfplatz standen, wurden 10 Gutscheine –
Wertschecks – verlost. Mit diesem Wertscheck können die
Gewinner einen Monat lang auf der gesamten Übungsanlage
nach Lust und Laune weiter trainieren. Drei Trainerstunden –
sogar Einzelunterricht – und Übungsbälle sowie kostenlose
Leihschläger gehören selbstverständlich dazu.
Übrigens Wertschecks stehen jedem unserer Mitglieder zur
Verfügung.
Einfach im Club-Sekretariat abholen und damit Freunden, Bekannten, Nachbarn, Arbeitskollegen, jedem der sein Interesse
am Golfspiel bekundet, die Tür öffnen, um im Golfsport einzutreten. Entspannung und Freude an der sportlichen Bewegung
in freier Natur ist Lebensqualität, die gar nicht so unerschwinglich ist, wie so oft angenommen. So machen Sie aus dem
Wertscheck unseres Clubs einen Erlebnisscheck. Golfen ist
eine der wichtigsten Nebensachen und eine der schönsten
dazu. Stimmt doch! Oder?
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aufgeteet Juni 2016
Sport
teamneuhof
Herren ...
... startete
erfolgsversprechend
in die
DGL-Saison 2016
Alle Jahre wieder stellt sich im Rahmen der Vorbereitung der Spielsaison die gleiche Frage;
wie fällt die Standortbestimmung aus, nachdem der erste Spieltag gelaufen ist.
Die Vorbereitung im Gegensatz zu 2015
nahezu perfekt, der Kader vollständig
und gesund, somit die Ausgangslage geradezu „chillig“.
Ausnahme: 1. Spieltag in Dresden
Traumstadt in Ostdeutschland. Aber der
GC Dresden in der 2. BuLi, das bedeutet
ein extra-aufwendiges Wochenende zum
Start in die Saison 2016.
488 km Hinfahrt, das hieß, schon am
Freitag anreisen, um die Proberunde am
Samstag auf einem völlig fremden Platz
sinnvoll spielen zu können. Und am Sonntagabend – nach 36 Loch Golf – wieder
488 km zurück. Da fühlt sich jeder km
10-fach an. Also „Strapazen“ pur für alle
Beteiligten gleich zum Auftakt.
Den Platz kannte von uns wirklich keiner.
Das kann von Vorteil sein, aber auch ein
Nachteil. Möglicherweise Heimvorteil für
Dresden? Was war somit zu erwarten?
Die Vorgabe aufgrund der Ausgangssituation war, den 2. Platz zu erreichen, um
sich bereits am ersten Spieltag in der
oberen Tabellenhälfte zu etablieren.
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Die Einzel liefen insgesamt sehr zufrieden stellend. Nur eine unter Par-Runde
der Gastgeber zeigte, wie schwer sich
der Platz auch aufgrund des starken Windes spielte. Mit 4 Schlägen Rückstand
und Zwischenstand Platz 2 ging es in die
Nachmittags-Vierer. Hier gab sich das
teamneuhof keine Blöße, spielte im Gegensatz zum Vorjahr die Vierer solide und
aufgeteet Juni 2016
sicherte so den 2. Tabellenplatz mit einer
tollen Mannschaftsleistung ab. Lediglich
5 Schläge Rückstand auf den Gastgeber
aus Dresden, der diesmal seinen Heimvorteil nutzen konnte, zeigt das Potential
nach oben und 13 Schläge Vorsprung
auf den Drittplatzierten Kiawah, den Sicherheitsabstand nach unten.
Das erste Resümee
Das Ziel, sich dieses Jahr schon am ersten Spieltag selbstbewusst zu präsentieren, ist erreicht. Eine gute Vorbereitung
und die Anwesenheit aller Stammkaderspieler war eine solide Grundlage, um in
Dresden einen guten Start hinzulegen.
Darauf lässt sich aufbauen. Wir waren für
den unmittelbar anstehenden 2. Spieltag
in Kiawah gut aufgestellt und gerüstet
für einen weiterhin erfolgreichen Saisonverlauf.
Und es ging Schlag auf Schlag.
Der 2. Spieltag fand schon am darauffolgenden Wochenende statt. "Englische
Wochen" sozusagen.
In Kiawah spielte dann das teamneuhof/
Herren gut, jedoch ein Quäntchen glücklos und so wurden wir mit 7 Schlägen
Rückstand auf Platz 1 und 2 Schlägen
Rückstand auf Platz 2 Dritter. Wie es
dazu kam? Hierzu lasse ich einmal der
Presse den Vortritt und zitiere aus der
FNP (Frankfurter Neue Presse). Der
Journalist Michael Löffler schrieb nach
dem Spieltag über unser „Fortkommen".
"Großes Pech für die Dreieicher war sicher,
dass Benedict Gebhardt derart erkältet
war, dass er unmöglich 36 Löcher hätte
gehen können. Daher wurde er lediglich
am Nachmittag im Vierer eingesetzt. Dadurch fehlte im Einzel aber der Gegenpol
zum überragenden Dresdner Spitzenspieler Paul Obermann, der wie schon beim
Auftakt auf der heimischen Anlage das
Par um fünf Schläge unterspielte. Und im
Vierer mit Chris Podavka reichten Obermann gar 66 Schläge (-6). Ohne diese
zwei herausragenden Resultate wären die
Sachsen nur Mittelmaß gewesen. Bester
beim GC Neuhof war Ludwig Schäfer. Der
Hessenmeister von 2015 spielte vier Birdies (ein Schlag unter Par, der errechneten Anzahl an Schlägen, die sehr gute
Golfer mit Handicap 0 durchschnittlich benötigen, um den Ball vom Abschlag in das
Loch zu spielen) und zwei Bogeys (ein
Schlag über Par), was 70 Schläge (- 2)
ergab. Eine Par-Runde absolvierte Paul
Zwanzig, während Lukas Richter das vom
Wasser umgebene gefürchtete Insel-Grün
(Bahn 8) zum Verhängnis wurde – er
spielte einen Doppelbogey – so dass er
das Par um einen Schlag verfehlte. Philipp-Noah Nazet (74/+ 2), Joseph Hausberger, der stark spielte, doch wegen
gleich drei Doppelbogeys ebenso 76
Schläge benötigte, wie der unkonstant
agierende Jan-Phillip Heyen, Tom Barzen
(77) und Kevin Giulini mit 79 (Streichresultat) komplettierten die Mannschaft in
den Einzeln."
Besser als er hätte ich es nicht zusammenfassen können.
Die nächste Gelegenheit, um den Rückstand nach dem 2. Spieltag zu verkürzen, sollte teamneuhof am 12. Juni in
Nürnberg bekommen.
Und das gelang sogar recht eindrucksvoll
auf dem schweren Platz in Reichwald.
Die Voraussetzungen waren jedoch alles
andere als gut, denn die Wetterprognose
ließ schon ahnen, dass es an diesem
Doppelspieltag in Nürnberg schwer werden würde, alle Spiele durch zu bekommen. Und somit wären unsere starken
Vierer zur erfolgreichen Punktejagd möglicherweise stumpfe Schwerter gewesen,
gar vom Wettergott abhängig – und genauso kam es dann auch. So konnten
letztendlich nur die Einzel (und das auch
nur unter erschwerten Bedigungen) gespielt werden, die Vierer wurden bereits
kurz nach ihrem Beginn unter- und dann
abgebrochen.
den 1. nur um zwei Schläge („und täglich
grüßt das Murmeltier"). Damit konnte der
Rückstand auf Tabellenplatz 1 auf zwei
Punkte verkürzt werden, da das Team
aus Dresden endlich einmal auch nur in
„Normalform" spielte und Tagesdritter
wurde. Somit haben wir bei zwei verbleibenden Spieltagen – zumal der letzte
Spieltag dann unser Heimspieltag ist –
noch zwei Gelegenheiten, Dresden hinter
uns zu lassen, um den 1. Tabellenplatz
und somit den Einzug ins Aufstiegsfinale
zu schaffen.
Zwischenstand ...
... nach drei Spieltagen; zumindest mit
dem Blick nach „unten" in der Tabelle
besteht zunächst keine Sorge. Platz 2
nach drei Spieltagen fühlt sich gut an,
und nach „oben" sind die zwei Punkte
Rückstand auf Dresden aus eigener
Kraft aufholbar. Am 17. Juli findet der
4. Spieltag im GC Kassel-Wilhelmshöhe
statt. Danach wissen wir mehr.
Das teamneuhof erkämpfte sich auf dem
schweren Platz in Reichswald dennoch
einen hervorragenden 2. Platz, verfehlte
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aufgeteet Juni 2016
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Natur und Golf im farblichen
Einklang
2. Bundesliga:
Damen-Mannschaft GC Neuhof
Dem Klassenerhalt ein großes Stück näher gerückt …
Die Damen haben ihre ersten drei
Spiele in der DGL 2. Bundesliga mehr
als erfolgreich hinter sich gebracht.
1. Spieltag:
Das erste Match fand am 22. Mai auf
dem schweren Golfplatz Stuttgart Solitude statt. Der Platz ist lang, hügelig und
hat schnelle, ondulierte Grüns. Die gegnerischen Mannschaften wiesen mit
starken Handicaps auf. Vor dem Match
gab unser Trainer Steve Morland jeder
Spielerin einen selbst gebastelten
„Glücksbringer“:
Mir brachte er besonders viel Glück,
denn ich spielte eine 5 über Par Runde.
Und so lagen wir nach den Einzeln mit
5 Schlägen Vorsprung auf dem dritten
Platz. Die Vierer konnten aufgrund von
Gewitter nicht gespielt werden und somit blieb es bei diesem Ergebnis.
2. Spieltag:
Der zweite Spieltag wurde am 29. Mai
im Golf- und Landclub Kronberg ausgetragen – ein Platz, der nicht unbedingt
zu unseren Lieblingsplätzen zählt …
Hier hatte Linn Weber ihr Debut und
spielte eine fantastische 2 unter Par.
Nach den Einzeln lag der GC Neuhof auf
Platz 4 mit 2 Schlägen Rückstand zum
GC Freiburg. Nun mussten die Vierer sitzen. Marie-Theres Liehs und ich hatten
in den Einzeln eher bescheiden gespielt
und daher noch eine Rechnung mit dem
Platz offen - und siehe da – mit einem
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aufgeteet Juni 2016
starken Finish von Birdie, Birdie, Par
schafften wir eine 5 über Par.
Und nun kam das große Zittern – das
live Scoring – erstmals in dieser Saison
eingesetzt – zeigte uns, dass im letzten
Flight die Freiburger Damen ein Birdie an
Loch 18 benötigten, um uns zu schlagen.
Der Ball landete zwar 3 Meter am Stock,
doch der Putt lippte aus und somit erreichten wir Platz drei mit nur einem
Schlag Differenz!!!
3. Spieltag:
Für das dritte Spiel am 12. Juni musste
die Mannschaft nach Freiburg fahren.
Für diese lange Fahrt sponserte der Förderverein einen Bus inklusive Busfahrer,
denn nach 36 Loch noch 3 Stunden selber fahren, war mir zu gefährlich.
Das Wetter am Sonntag begann grauenhaft – es regnete die ganze Nacht und
den ganzen Vormittag – hinzu kam ein
sturmartiger Wind, der so manchen Regenschirm davon wirbelte. Erst gegen
Mittag zeigte sich die Sonne – der Wind
blieb allerdings.
Trotz der schweren Bedingungen, wurde
gutes Golf gespielt: Laura Fünfstück
2 über Par und mit Linn Weber im Vierer
1 über Par. Eine 78er Runde konnte ich
erkämpfen. Wir schafften es somit tatsächlich, die Freiburger auf den letzten
Platz zu verweisen und den GC Kronberg
mit 7 Schläge auf den vierten Platz zu
verdrängen.
Damit hieß es wieder Rang drei für die
Neuhöfer!
Großes Lob gebührt aber auch den Caddies an diesem Tag – sie hatten wirklich
alle Hände voll zu tun. Die beiden Neueinsteiger Chiara Schumann und Alicia
Sheel bestanden somit ihre „Caddie-Prüfung“ mit Bravour.
Das nächste Spiel ist nun im GC Frankfurt am 17. Juli 2016. Da es in unserer
Nähe ist, würden wir uns sehr freuen,
viele Zuschauer und Fans als Unterstützung auf der Anlage zu sehen.
Der Höhepunkt der Saison ist natürlich
unser Heimspiel am 31. Juli – da hoffen
wir auf ein „volles Haus“. ☺
Unsere beiden Bundesliga-Mannschaften, das
Damen- und das Herren-Team haben sich bestmögliche
Ausgangpositionen in der 2. DGL-Liga erspielt.
Unterstützen Sie unsere Mannschaften, damit aus den
bisher sehr guten Ergebnissen der ersten drei Spieltage
eine herausragende Saison am letzten Spieltag wird.
Dabeisein und Daumen drücken beim ...
BL-Heimspiel am 31. Juli 2016
auf der Anlage im Neuhof.
Vorher noch der 4. Spieltag jeweils am 17. Juli:
• Damen in Frankfurt, beim Frankfurter GC
• Herren in Kassel, beim GC Wilhelmshöhe
aufgeteet Juni 2016
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Jugend
Challenge-Tour der Jugend Hessen Süd
Dominante Vorstellung des GC Neuhof
beim diesjährigen Challenge 18 Loch-Turnier auf eigenem Platz
Am 9. April 2016 fand das Challenge-Turnier für die Jugend im
Bezirk Hessen Süd im Golfclub Neuhof statt. Trotz des frühen
Termins im Jahr, der zudem noch in den Osterferien lag, waren
119 Jugendliche am Start. 20 davon waren Starter des GolfClub Neuhof.
Herausragend waren die Ergebnisse des Golfclub Neuhof in
der Challenge über 18 Loch. Hier konnten die Spieler und Spielerinnen auf heimischem Terrain 3 der 4 Wertungen gewinnen
– Brutto/Netto, männlich/weiblich – und weitere Top 3 Plätze
unter 66 Teilnehmern erzielen.
Die Ergebnisse der Neuhöfer:
Brutto männlich: 1. Mark-Laurin Nix
Brutto weiblich: 1. Olivia Sara Nick
2. Lara-Alessandra Aevermann
3. Violetta Sara Nick
Netto A:
1. Felix Wolf
2. Mark-Laurin Nix
3. Alexander Seum
Nicht ganz so gut sieht die Bilanz bei den Turnierformen für die
jüngeren Jahrgänge aus (Challenge 9 Loch und First Drive):
Zwar waren hier mehr Nachwuchsgolfer vom Neuhof am Start
als im Vorjahr. Im Vergleich liegen aber andere Clubs mit ihrer
Jugendarbeit noch deutlich vor uns.
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aufgeteet Juni 2016
Besagtes verdeutlicht auch ein Blick auf das Starterfeld für die
Challenge Turniere im Bezirk Südhessen für den gesamten
April 2016 unter Berücksichtigung der ersten vier ChallengeTurniere.
Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Starts pro Club.
Kinder, die alle vier Turniere gespielt haben sind dabei 4-fach
gezählt.
Um hier erkannte Defizite aufzuholen, wurden verschiedene
Initiativen ergriffen. Dazu gehören die verschiedenen Sichtungen sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den
umliegenden Schulen. Erste Erfolge haben sich hierbei schon
eingestellt und schlagen sich hoffentlich auch zukünftig bei den
Challenge-Turnieren nieder.
Ganz wichtig sind in diesem Zusammenhang aber auch die
Eltern und Großeltern, die ihre Kinder und Enkel frühzeitig
an den Golfsport heranführen sollten. Man sieht aus den Erfahrungen der anderen Clubs, dass auch in sehr jungen Jahren das Golfspielen schon richtig Spaß machen kann.
Spielspaß
auf dem Kurzplatz
beim First-Drive
Die jüngsten, die kleinsten und die besten Nachwuchsgolfer
der Region Süd im Hessischen Golf Verband (HGV) im Turniermodus auf der Anlage des GC Neuhof.
Es waren die Jahrgänge 2008, 2007 und 2006, die viel Spaß
am Spiel mit dem Golfball – und nicht nur mit dem hatten. Eltern, Großeltern und Samstags-spaziergänger sahen dem fröhlichen Treiben und geschickten Umgang der „Zwerge“ mit Driver
und Putter zu. Wenn auch nicht jeder Schlag in die gedachte
Richtung ging, so wurden gelungene Putts – egal der wievielte
– strahlend bejubelt.
Die Freude am Golfspiel war unübersehbar. Die Gründe für soviel Lockerheit der Teilnehmer könnten im Austragungsmodus
des Turniers zu finden sein.
Familienmitglieder waren zwar als Zähler und Betreuer auf den
Spielrunden erwünscht, jedoch nicht als „Mitläufer“ im Flight
des eigenen Nachwuchses.
So gab es nach Abschluss auf der sonnigen Terrasse des GolfClubs eine Menge Erlebtes zu erzählen.
Nach der Siegerehrung ging keiner der First-Drive Turnier-Teilnehmer mit leeren Händen nach Hause. Es gab für jeden ein
kleines Geschenk und für die Besten in den drei Jahrgangsklassen Sieger-Pokale.
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aufgeteet Juni 2016
Erlebnisbericht
Challenge-Tour Auftakt 2016
Mitte April stand der Saisonauftakt der Challenge Tour Serie,
einem Jugendturnier für Kinder
und Jugendliche im Alter von
8 bis 18 Jahren an. Jeder teilnehmende Verein ist im Rahmen der Serie für die Organisation eines Turniers auf dem
Heimplatz verantwortlich. Nun hatte unser Club dieses Jahr
die Ehre, den Auftakt einer langen und hoffentlich erfolgreichen Saison zu bereiten. Bei fast winterlichen Temperaturen
musste der Start um eine halbe Stunde verschoben werden,
das Trainingsgelände war noch nicht nutzbar, bei der Fahrt
zum Club hatte das Thermometer Temperaturen um den
Gefrierpunkt angezeigt.
Nach der sehr gut organisierten Scorekarten- und der von
der Strothoff International School gesponserten Tee-off Geschenkausgabe ging es auf einen für diese Jahreszeit und
trotz der äußerst widrigen Frühlingswitterung bestens präparierten Platz. Anschließend an die Runde wurden wir mit
dem traditionellen und leckeren Nudelbuffet verwöhnt. Abschließend fand noch die für den Golfclub und die Jugend
besonders erfreuliche Siegerehrung statt. Unter anderem
gab es Siege in den Netto-, Brutto und Sonderwertungen.
Nichts desto trotz strahlte schon bald die Sonne und die Begeisterung und Freude auf die neue Saison war allseits zu
spüren. Es ist die erste Standortbestimmung für die Älteren,
da stellt man sich vorher durchaus die Frage, wie man durch
den Winter gekommen ist.
Bedanken möchte ich mich daher bei den Greenkeepern,
dem Sekretariat, der Gastronomie, der Jugendorganisation
und der die Elternschaft repräsentierenden Familie Beetz
für die tolle Abwicklung und die Organisation des Turniers.
Der Start in die Saison war gelungen, gemeinsam im Team
Erfolge zu feiern ist besonders beeindruckend und auf dem
Heimatplatz hat das eine ganz besondere Bedeutung für
mich.
Auf der Challenge-Tour gehen Nachwuchs-Golfer
und Golferinnen bis 18 Jahre an den Start
Das erste Turnier fand im GC Neuhof
statt.
Mit Spielvorgaben zwischen -37 bis -54
fanden die Spielrunden auf dem 9 Loch
Skyline Course statt.
Auf der 18 Loch Anlage, dem Parkland
Course trafen sich die Jahrgänge 2008
und jünger mit Spielvorgabe -36 und
besser in zwei Leistungsklassen:
• in der Klasse B mit -16,8 bis -36
• in der Klasse A mit Spielvorgabe
bis -16,7 an.
Die Plätze 1, 2 und 3 in der Klasse A
wurden von den Neuhöfer Golfern belegt.
16
• Platz 1 mit 39 Netto an Felix Wolff
• Platz 2 an Laurin Mark Nix und
• Platz 3 an Alexander Seum, 37 Netto
Bruttosieger bei den Jungen wurde
• Laurin Mark Nix
aufgeteet Juni 2016
Auch bei den jungen Damen blieben die
Preise im Golf-Club Neuhof.
Platz 1 belegte Olivia Sara Nick
vor
• Alexandra Aevermann,
• Violetta Sara Nick und
• Alicia Sheel.
Am First Drive und der Challenge-Tour
für die Nachwuchsgolfer im HGV Gruppe
Süd nehmen Golf-Clubs teil aus:
• Aschaffenburg,
• Bachgrund,
• Bensheim,
• Biblis,
• Darmstadt,
• Gernsheim,
• Kiawah-Riedstadt,
• Odenwald,
• Sansenhof,
• Seligenstadt und
• Zimmern
AK 18 Damen mit Trainer und Kapitän Holer Eissner
Nita Groth, Viviane Fahnung, Olivia Nick und
Violetta Nick
„Golfen macht Spaß“
davon konnten sich die Lehrer und
Lehrerinnen der
Karl-Nahrgang-Schule in Dreieich
vor Ort überzeugen.
SNAG*-Kurse
sind kein Schnick-Schnack
„Keine andere Sportart hält die Begeisterung und Konzentration der Kinder so lange aufrecht wie Golf“, erklärte Gerd
Petermann-Casanova, unser Clubmanager im Vorgespräch
der Schulleitung.
Ein Termin wurde schnell gefunden und los ging es. Unterstützt
wurde Gerd Petermann von Jens Jöckel und Club-Pro Holger
Eissner. Alle drei hatten dabei selber viel Spaß beim Zirkeltraining, an dem die Kinder der 1. bis 4. Klasse teilnahmen.
Die speziellen Utensilien – Schläger, Bälle, Ziel – stellte der
HGV (Hessischer Golf Verband) bereit. Der Umgang mit den
klobig wirkenden Schlägern und filzigen Bällen sorgte bei den
Kids für witzige Bemerkungen bei den Übungen und im generellen für jede Menge Freude am Spiel. Für einige der Kids war
das gleich eine günstige Gelegenheit, mit golferischen Vorkenntnissen bei Klassenkameraden zu glänzen. Entweder
sind sie selbst, die Eltern oder Großeltern Golfer – sogar Mitglied im Golf-Club Neuhof.
Sie waren erstaunt, wie begeistert
die Schüler und Schülerinnen bei
diesen„Unterrichtsstunden“ mitmachten.
Die Aktion zeigte zum einen Begeisterung und zum anderen bei
einigen Teilnehmern echtes Interesse am richtigen Golfspiel.
Der am Schluss ausgegebene aktuelle Golf-Flyer unseres Clubs
zählt Möglichkeiten und Wege auf, die den Einstieg und die
Perspektiven einer Mitgliedschaft für Nachwuchsgolfer erklärt.
Es war und ist auch das Ziel über den Spielspaß, der zweifelsohne über SNAG angestachelt wird, junge Golfeinsteiger zu gewinnen. Angebote zum Jugendtraining mit Blickrichtung, die
ganze Familie vom Golfsport zu begeistern, sind Vorgaben und
damit Konzept dieser Aktion.
* SNAG steht für »starting new at golf« und dahinter verbirgt sich ein neues
Konzept, das den Einstieg in den Golfsport erheblich erleichtert. Hier steht
der Spaß im Vordergrund. Für SNAG wurden spezielle Schläger mit riesigen
Schlagflächen entwickelt. Passend dazu sind auch die Bälle größer und weicher. So hat man gleich Erfolgserlebnisse, lernt aber die gleiche Bewegung
wie beim »richtigen« Golfen. SNAG kann man schon mit vier Jahren beginnen.
Übrigens selbst Erwachsene, die ganz großen Einsteiger, haben bei Firmenveranstaltungen riesigen Spaß mit den „alternativen“ Schlägern und Bällen.
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aufgeteet Juni 2016
Eagle mit Folgen
von Christine Leipold
Die Golfstory
18
Hole 1
Vorsichtig schloss Lutz Lienert den Kofferraum seines Aston
Martin. Das Bennington Golfbag und sein Trolley passten gerade so hinein. Es war fünf Uhr morgens und außer ihm war
niemand auf den Beinen. Und das war gut so. Angesichts seines finanziellen Engpasses hatte er beschlossen das Hotel in
Ismaning still und leise zu verlassen. Lediglich eine kleine
Notiz hatte er der charmanten und hilfsbereiten Rezeptionistin
hinterlassen: „Danke für den angenehmen Aufenthalt, ich
habe mich wie zu Hause gefühlt.“ Und das meinte er auch tatsächlich so. Sandra hatte ihm nicht nur das schönste Zimmer
gegeben, sie hatte ihm auch den Kontakt zu Hoffer, dem Clubmanager des nächstgelegenen Golfclubs hergestellt und darüberhinaus dafür gesorgt, dass er die ein oder andere Nacht
nicht allein verbringen musste.
was er, Lutz Lienert, sich seit Jahren wünschte, so hintergehen
zu müssen. Aber Sentimentalitäten konnte er sich im wahrsten
Sinne des Wortes nicht leisten. Er wollte nach vorne blicken.
Also hatte er, wie so oft in den letzten Monaten, wieder eine
Geschichte von wichtigen Terminen und bevorstehenden Geschäftsabschlüssen erfunden und Hoffer lediglich eine kurze
whats app Nachricht geschickt.
Benedikt Hoffer war für Lienert ein Glückstreffer gewesen.
Beide Jahrgang 67, beide mit einem einstelligen Handicap und
golfbegeistert von der ersten Stunde, hatten sofort einen Draht
zueinander. Hoffer war es auch, der ihn mit allen wichtigen und
einflussreichen Golfern des Münchner Raums bekannt machte.
Ihm hatte er es zu verdanken, dass er seit langem mal wieder
ein erfolgreiches Geschäft abschließen konnte.
Keine drei Stunden später fuhr er auf den Parkplatz des GCN.
Er freute sich darauf seinen Driver durch die Luft zischen zu
lassen und die kleinen weißen Bälle in die Richtung zu schlagen,
in der er das große Geld vermutete. Geld, von dem er auch
einen Teil wollte. Geradezu euphorisiert stieg er aus dem Wagen.
Er war sich sicher: hier würde er wieder zur Hochform auflaufen.
Auf dem Platz genauso wie daneben.
Lienert verdiente sein Geld mit großen Investitionen mit dem
Schwerpunkt Immobilien in Dubai und den arabischen Emiraten. Nach überaus erfolgreichen Jahren hatte er in der letzten
Zeit allerdings nur wenig Glück gehabt. Mit den Leasingraten
für seinen DB9 GT Roadster war er im Rückstand, die Miete
für seine Wohnung in Son Vida auf Mallorca hatte er schon
ein halbes Jahr nicht mehr bezahlt und zuletzt hatte er sogar
seine Rolex über einen Hamburger Händler verkaufen müssen,
um mal wieder über etwas Bargeld zu verfügen. Sie schmückte
jetzt wahrscheinlich das fleischige Handgelenk eines Zuhälters.
„Entschuldigen sie bitte, das Clubhaus ist wo?“ L. wandte sich
an den Greenkeeper, der gerade mit seinem Wagen hielt, um
ihn aussteigen zu lassen. „Über die kleine Straße das eingeschossige Backsteingebäude. Der Caddiemeister und auch
der Clubmanager sind gerade gekommen“.
Mit einem Teil der nicht unbeträchtlichen Investitionssumme
des bayrischen Molkereibesitzers musste er unbedingt Mario
M. ruhig stellen. Der Süditaliener, ein Olivenölfabrikant aus
Apulien, hatte durch ihn fast vier Millionen verloren und drohte
ihm inzwischen offen mit der Cosa Nostra. Gestern erst hatte
Lienert das Gefühl gehabt, an Loch B7 (ein Par 5 Loch, an dem
er seit langem mal wieder eins unter spielte) habe jemand ein
Gewehr auf ihn gerichtet. Ob Einbildung oder nicht: der Vorfall
hatte ihn veranlasst recht überstürzt abzureisen. Über Hoffer
hatte er bereits einen Kontakt im Rhein-Main-Gebiet. Ein Golfclub im Süden Frankfurts, ebenfalls zu den Leading Golf Courses zählend und mit einer hoffentlich beträchtlichen Anzahl
potenzieller Investoren …
Günther Paulsen zeigt sich nicht nur beeindruckt von seinem
Handicap. „Ich bin schon gespannt auf Ihr Spiel. Hoffer hat ja
geradezu geschwärmt von Ihrem turn-shift Schwung a la Tiger
Woods. Übermorgen haben wir ein Men’s Day Turnier. Es wäre
schön, wenn Sie dabei sein könnten.“ Zufrieden erhob sich
Lienert und schüttelte dem Clubmanager die Hand. „Ich werde
versuchen es einzurichten. Eine gute Gelegenheit, Ihre wunderschöne Anlage und einige Mitglieder kennenzulernen“.
Lutz Lienert startete seinen Wagen, er liebte das satte Brummen des V12 Motors, und fuhr ohne noch einmal zurückzublicken vom Parkplatz. Gerne hätte er sich von B. Hoffer noch
persönlich verabschiedet und er bedauerte es zutiefst diesen
Mann, der nicht nur ausgezeichnet Golf spielte und ein absolut
integrer Geschäftsmann war, sondern auch sonst all das hatte,
aufgeteet Juni 2016
Eigentlich hatte er vorgehabt, einen der Golfclubs im Taunus
anzusteuern, doch Hoffer hatte ihm begeistert von der Anlage
auf einem alten Hofgut südlich der Bankenmetropole erzählt
und er hatte den Vorschlag, ihn dort schon einmal beim Clubmanager zu avisieren, dankend angenommen. Entschlossen
trat Lienert auf das Gaspedal und der Aston Martin schoss auf
der linken Spur davon.
Das Gespräch mit dem Clubmanager des GCN verlief genau
so wie Lienert es sich vorgestellt hatte. Schnell konnten die
beiden Männer sich auf eine befristete Mitgliedschaft für ihn
einigen.
Lutz Lienert beschloss gleich auf die Driving Range zu gehen
und ein paar Bälle abzuschlagen. Mal sehen, ob er sein Hochgefühl in den Schlag umsetzen konnte. Der Parkplatz gegenüber des Clubhauses hatte sich inzwischen gefüllt. Und das,
was er da sah, erfüllte ihn mit Hoffnung …
Fortsetzung in der nächsten Ausgabe von aufgeteet
Geigenzauber
im GC Neuhof
In die Veranstaltungen der 14. Dreieicher Musiktage wurde im
Mai 2016 auch der GC Neuhof eingebunden und startete mit
einem seltenen und außergewöhnlich besetzten Musikerduo.
rington oder Kurt Masur. Vor vier Jahren wurde Sie „Violinprofessor“ in Italien und spielt eine Violine von Tammaso Carcassi
aus dem Jahr 1731.
Héloise Geoghegan und Philipp Wenger – beide an der Violine
– waren erstmalig in Dreieich zu Gast und hatten ihr Programm
„Saitenwechsel von Wien nach Budapest“ mit auf unsere ClubTerrasse gebracht. Der eine oder andere Konzertbesucher wird
sich kurz vor dem Beginn sicherlich gedacht haben: „Geigenspiel klingt doch immer nur schwermütig“. Spätestens bei den
ersten sorgsam erzeugten Tönen des Duos war klar: Es passte …
Da waren zwei Meister am Werk. Das Programm führte uns auf
eine musikalische Donaureise u. a. mit Werken von Mozart,
Wieniawski und Bartòk.
An dem Abend war Philipp Wenger ihr Partner mit seiner Violine
von Michelangelo Bergonzi (Cremona) aus dem Jahre 1750.
Bundespreisträger, Preisträger bei nationalen Violin-Wettbewerben und seit 2004 als 1. Konzertmeister bei etlichen Philharmonischen Staatsorchestern verpflichtet. Beide Musiker
wollten mit ihren Darbietungen das Publikum „einerseits an
die hohe Kunst der Musik heranführen und andererseits diesem Instrument den notwendigen Respekt und Ernst verleihen“.
Belustigend war: bei den leisen Passagen wollten sich auch
zwei Amseln im Nachbarbaum mit ihrem Gezwitscher einbringen. Am Ende des Abends konnten beide Musiker und das
aufmerksame und gut gelaunte Publikum resümieren: „Anspruch erfüllt!“
Héloise Geoghegan debütierte als 16-Jährige mit dem irischen
RTE Concert Orchestra. Studierte in Florenz, Leipzig und schloss
ihre Ausbildung an der University of Limerick in Irland ab. Sie
spielte unter Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Sir Roger No-
aufgeschrieben:
Erfolg kann man kaufen – Buy a Mulligan
Wenn beide Seiten von einem „Geschäft“ profitieren, spricht
man von einer „Win-Win-Situation“. Diese möchte ich nun für
unseren Club vorschlagen. Unser Förderverein Golf+Natur
Dreieich sucht für seine uneigennützigen Aktivitäten immer
wieder Sponsoren.
Jeder (fast jeder) Golfer steht am 1. Abschlag einer Runde und
wünscht sich sehnlichst einen Mulligan.
Und jetzt zur Idee:
Für jede Privatrunde und für Clubturniere mit Förder- bzw. Spaßcharakter (z.B. Early Bird, Martinsgans etc.) kann man sich
pauschal für 1 Jahr (z.B. erstmals ab 2017) einen Mulligan für
den 1. Abschlag (egal an welchem Tee) kaufen – herausgegeben
vom Förderverein unseres Clubs. Als angemessenen Preis stelle
ich mir 100,- € pro Jahr vor.
Für viele Golfer, die vielleicht keine Zeit oder Lust haben, sich
auf der Driving Range einzuschlagen, würde das den Spaßfaktor zusätzlich erhöhen – und den Stressfaktor senken. Und auf
so mancher Zocker-Runde würden die Karten neu gemischt.
Auch der Wunsch ehemaliger Tennisspieler nach einem 2. Aufbzw. Abschlag würde dadurch obsolet. Und man würde zusätzlich viel Gutes tun. Als Zeichen für die edlen Spender könnte
ich mir einen kleinen Aufkleber vorstellen, den man sichtbar
am Bag trägt.
Also lieber Förderverein und Vorstand: Denkt mal über diese
Idee nach. Denn wo gibt es heute noch so uneigennützige
Win-Win-Situationen?
aufgeteet Juni 2016
19
Kurzmeldungen ... Kurzmeldungen ... Kurzmeldungen ... Kurzmeldungen ...
GSG-Meisterschaften 2016
Herzlichen Glückwunsch
Dr. Gutmann Habig
Es war eine erfolgreiche Veranstaltung auf einem wunderbar
gepflegten und herausfordernden Platz im Hamburger Golfclub.
Das Wetter und die Heide haben den Teilnehmern alles abgefordert. Zu guter Letzt konnte Dr. Gutmann Habig von der GSGGruppe im GC Neuhof die Meisterschüssel entgegennehmen.
An zwei Spieltagen, Montag, 06. und Dienstag, 07. Juni, wurde
auf der Par 71 Anlage gekämpft bis zum glücklichen Erfolg. Am
Schluss wurde es sogar noch knapp. Erst nach Stechen stand
der „Grünjacken“-Champion 2016 der Golf Senioren Gesellschaft Deutschland e.V. fest. Mit 163 Schlägen gesamt und
Runden mit 76 am ersten und 87 am zweiten Tag war der Pott
in Gutmanns Händen. Herzlichen Glückwunsch zur dieser großartigen Leistung.
red/ef
Der Rote Milan* sieht alles
Er fühlt sich wohl auf unserer Anlage und wundert sich über so manches und manchen.
wiiib wiiib hiäh.
„Jetzt schwebe ich
schon einige Jahre
über dem Neuhof
Golfplatz und
sehe Dinge ...
Erst neulich, wenige Golfer auf dem Platz,
drei in einem unterhaltsamen Flight. Sehe und
höre ich da richtig? 140 m vor dem Grün.
Haut der Typ doch ein Divot aus dem Boden,
groß wie ein Schnitzel für Gewichtheber. Was
passierte ? Schläger ins Bag, das am häufigsten zu hörende Golferwort mit SCH ...
und weiter gehts. He, was ist mit dem Divot?
Kein Wort von seinem Flightpartner. Leider
immer wieder zu sehen, die braunen Stellen
auf den Fairways. Kein Golfer mag sie, viel zu
viele hinterlassen sie. Warum nur? Ist doch
kein Aufwand, die rausgeschlagenen Teile
wieder zurückzulegen und festzutreten. Die
nachfolgenden Golfer haben doch auch ein
Recht auf einen ordentlichen Platz.
Was tut sich dort auf dem Grün? Hohe Annäherung. Plopp, 2 m vor dem Loch. Schöner
Schlag, aber schlechte Etikette. So einen Einschlag kann man nicht übersehen. Dieser
Weggucker. Puttet ein und ... was ist mit seiner Pitchmarke? Geht einfach weiter. Unfair.
Da sehe ich noch zwei, drei Pitchmarken.
Da kommt der nächste Flight. Mal sehen was
jetzt passiert auf dem Grün. Super. Mit seiner
Pitchgabel behebt der Erste vorbildlich den
leichten Schaden, den sein Ball auf dem Grün
hinterlassen hat. Aber was macht der andere?
Klopft einfach mit der Kante seines Putters
die Pitchmarke zurecht ... Das geht gar nicht.
Kein Wunder, wenn die Grüns Macken haben
und der Ball hoppelnd das Loch vefehlt.
Leute ... Leute.
Ein paar Flügelschläge weiter? Ein Blick in die
Teebox am Abschlag. Aber hallo. Zigarettenkippen und Papierreste gehören nach meinen
Beobachtungen in den Papierkorb und nicht
in die Teebox. Leute ... das sind Becher für
abgebrochene Tees und für nichts anderes.
Sachen gibt es, da kann ich als Überflieger
nur staunen. Übrigens, dass Golfer nette Menschen sind, stimmt in den meisten Fällen,
über die ich ebenso erzählen könnte. Nur das
verstehe ich noch immer nicht. Wer grüßt
wann wen, wenn überhaupt. Ist doch eigentlich völlig egal. Hauptsache man tut es.
wiiib wiiib hiäh, über meine Beobachtungen
zum Thema Golfregeln und Etikette erzähle
ich nächstes Mal mehr. Uijuijui. !!!
Golfregeln sollen das Spiel miteinander regeln
und nicht erschweren. Was ich da schon Unsinniges hörte ...
... wiiib wiiib hiäh und immer schön alles im
Auge behalten, dabei nicht vergessen:
Immer schön fair bleiben und Freude am
Golfen haben
Ihr Überflieger Milvi
* Den Rotmilan (Milvus milvus) sieht man fast nur
noch in Süd- und Mitteleuropa. .. und auf der Golfanlage des GC Neuhof. Er gehört zu den seltensten
Greifvögeln. Mit seinen 64 cm und einer Flügelspannweite von 175 cm ist der Rotmilan größer als der
Mäusebussard oder der Fischadler. Als Lebensraum
sind Buchen-, Eichen- und Mischwälder mit angrenzender Kulturlandschaft, in dem sie jagen können,
bevorzugt. Der Ruf, die Stimme des Rotmilan ist ein
jammerndes oder klagendes wiiib wiiib oder hiäh hiäh.
Impressum:
Ausgabe Juni/Juli 2016
„Informationen von Mitgliedern für Mitglieder
und Gäste“
Herausgeber: Golf-Club Neuhof e.V., Dreieich
Redaktion, Gestaltung und Produktion:
Eckhard K.F. Frenzel (ef)
Redaktionsteam:
Martina Harwart, Silvia Schulz, Christine Leipold,
Hans Jürgen Fünfstück, Wolfgang Gottesleben
Fotos:
123RF, Hans Jürgen Fünfstück, Jens Jöckel,
Ursula Nix, Andreas Seum, Gerd Petermann,
E.K.F. Frenzel – Titelbild: Gabi Wolf
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die
Meinung der Verfasser wieder. Sie muss nicht
mit der Meinung der Herausgeber übereinstimmen.
Was sollten wir besser machen? Über welche
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Wir trauern um:
Carolin Dürr