50 Jahre maschinenbau Kitz Gmbh

Sieg
Rh
ein
WIRTSCHAFTSMAGAZIN
b2b im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch & Bonn
3
Mai/Juni 2016
7. Jahrgang
ISSN-2190-9202 · 4,50 E
SiegBurg
Großes Interesse
am Seniorenzentrum
Troisdorf
Kunden legen Vereinen
das Förder.Ei ins Nest
NIEDERKASSEL
Straßenbahnlinie über Köln
nach Bonn im Gespräch
Bad honnef
Petersberg wird für
Touristen noch attraktiver
LOHMAR
Tafel erinnert an die
Studien-Stipendiaten
sankt augustin
Spatenstich für
36-Millionen-Erweiterung
hennef
Fortschritt im neuen
Gewerbegebiet
Much
E-Bike Saison im bergischen
Kreisgebiet eröffnet
EITORf
Krankenhaus stellt seine
Neuausrichtung vor
bonn
Bonner Rat für Rheinbrücke
bei Niederkassel
+++ Spezial +++ Seite 45
Vom Garagenunternehmen zum Global Player aus Troisdorf
50 Jahre Maschinenbau Kitz GmbH
SU• kontakt
•
Nr. 3 / 2016
INHALT • IMPRESSUM • EDITORIAL
3
Mehr Vernetzungen und Alternativen gegen den Stillstand
PROFIL
TITELSTORY – Die Erfolgreichen im Rhein-Sieg-Kreis 50 Jahre Maschinenbau Kitz GmbH
Das Gespräch – RSVG-Geschäftsführer Michael Reinhardt
4
6
REGIO
Allianz der Wirtschaft will digitalen Standort NRW ausbauen
Plakettenfrage: Massiver Eingriff in Mobilität befürchtet
Kreissparkasse Köln zieht erfolgreiche Bilanz 2015
Grünes C wird Teil der KlimaExpo.NRW
Netzwerk „Familienbewusste Unternehmen“ informierte
Lückenschluss zwischen A3 und A45 soll zügiger voran gehen
Integrations Point ist Anlaufstelle für geflüchtete Menschen
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17
LOKAL
Das Rheinland steht im Stau. Das hat
der ADAC bei der Auswertung seiner
Staustatistik 2015 ermittelt: In NRW stieg
die Anzahl der Staus von 120.000 auf
154.000. Viel Hoffnung auf Besserung
hatten die Kommunen an Rhein und
Ruhr in den im April vorgestellten ersten
Entwurf des Bundesverkehrswegeplans
gesetzt. Doch es gab überwiegend Ernüchterung: Die von Politik, Bürgern und
Wirtschaft favorisierten Lösungen, etwa die weitere Rheinbrücke
zwischen Köln und Bonn oder auch der Tunnel für die A1 in Leverkusen, sind nicht als oberste Priorität gelistet. Dabei sind der
Mut und die Notwendigkeit der Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur als wichtigen Standortfaktor längst überfällig. Pendler
und Unternehmen, die im Stau stehen, verlieren Zeit und damit
auch Geld.
SIEGBURG – Großes Interesse am Seniorenzentrum
18
Troisdorf – Kunden legen Vereinen das Förder.Ei ins Nest
20
Niederkassel – Straßenbahnlinie über Köln nach Bonn im Gespräch21
Königswinter – Petersberg wird noch attraktiver
22
LOHMAR – Tafel erinnert an Studien-Stipendiaten
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sankt augustin – Spatenstich für 30-Millionen-Erweiterung
24
Hennef – Fortschritt im neuen Gewerbegebiet
25
MUCH – E-Bike Saison im bergischen Kreisgebiet eröffnet
26
windeck – Bahnhof wird zur Verkehrsdrehscheibe
27
bonn – Bonner Rat für Rheinbrücke bei Niederkassel
28
Und das gilt nicht nur für Autofahrer, wie Sie in dieser Ausgabe
lesen: Der Öffentliche Personennahverkehr steht vor infrastrukturellen wie technischen Herausforderungen, bietet den
rund 1,3 Millionen Auto-Pendlern im Rheinland aber auch gute
Alternativen. Vernetzungen der Mobilitätsangebote sollen den
Nahverkehr attraktiver, das Radfahrern einfacher und die letzte
Meile zwischen Haustür und Haltestelle komfortabler machen.
SERVICE
Thomas Heinemann, Chefredakteur
Steuern Recht Finanzen
STEUERN – Aktuelle Entscheidungen des Bundesfinanzhofs
FINANZEN – Online-Bezahldienst paydirekt wächst
FINANZEN – Volksbank Bonn Rhein-Sieg zieht Bilanz
RECHT – Rentenversicherungspflicht von Selbstständigen
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48
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Gute Fahrt
wünscht
GL Verlag
Herausgeber:
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und Datenträger übernimmt der Verlag keine
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Mitglied im VZVNRW (Verband der Zeitschriftenverlage in Nordrhein-Westfalen e.V.)
Nächste Ausgabe: Juli/August 2016
Anzeigenschluss: 21. Juni 2016
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IMPRESSUM
RUND UMS HAUS – TÜV Rheinland berät bei Photovoltaikanlagen 30
WOHNAMBIENTE – Fachmesse light + building
32
BÜRO – Natürlich, handgemacht und komplett digital
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auto – Neuer Porsche Boxster 718 und Boxster S
36
OLdTIMER – Der Oldtimer-Banker 38
Mobilität – Siemens hält Radverkehr im Fluss
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GOLF – Anmeldung für Kölner Golfwoche ab 20. Mai
40
Gastronomie – „The ASH” legt fulminanten Start hin
42
Gesundheit – Die Haut vergisst nichts
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editorial
inhalt
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PROFIL
TITELSTORY
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Vor 50 Jahren gründete Hans Josef Kitz (†) das Familienunternehmen. Stephan Kitz (rechts) übernahm nach dem Tod des Vaters im
Jahr 2015 das Unternehmen. Das Foto oben zeigt den 100.000 Förderer, das Foto unten links zeigt einen der ersten Förderer auf dem Hause Kitz.
Vom Garagenunternehmen zum Global Player aus Troisdorf
50 Jahre Maschinenbau Kitz GmbH
1966 als Kleinbetrieb mit
einem Mitarbeiter und einer
Aushilfe im Gebiet der heutigen Nachbarstadt Niederkassel gegründet zählt die
Maschinenbau Kitz GmbH
heute mit 235 Beschäftigten
im Stammhaus TroisdorfBergheim zu den drei größten industriellen Arbeitgebern in Troisdorf.
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VON THOMAS HEINEMANN
I
m 50. Jubiläumsjahr ist das Unternehmen
solider denn je aufgestellt. „Unser Stammhaus in Troisdorf-Bergheim setzte im Jahr
2015 rund 31 Millionen Euro um“, erklärt Stephan Kitz, Geschäftsführender Gesellschafter. Im Jahr 2009 hat der Familienunternehmer die alleinige operative Geschäftsführung
von seinem 2015 verstorbenen Vater HansJosef Kitz und seiner Mutter Doris, einer gebürtigen Troisdorferin, übernommen. Von
Troisdorf-Bergheim aus steuert Stephan Kitz
die Geschäfte der mk Technology Group mit
den drei eigenständigen Töchtern – der mk
Kitz Hispania S.L., Europa-Zentrale im spanischen Saragossa, der mk North America in
Bloomfield/Connecticut und der mkf GmbH
in Thüringen. In den Niederlanden unterhält
die mk Technology Group einen Standort in
Almelo. Die Gruppe erwirtschaftete im Jahr
2015 einen Gesamtumsatz von 47 Millio-
nen Euro und ist Arbeitgeberin für fast 400
Beschäftigte. Sie gehört europaweit sowie
auch von Mittelamerika bis Kanada zu den
führenden Anbietern mechanischer Module
und Komponenten für die Fabrikautomation.
Geschäftsfelder sind Profiltechnik, Fördertechnik, Lineartechnik, Betriebseinrichtungen
und komplette Transfersysteme. Das Thüringer Werk ist auf Sondermaschinenbau und
Reinraumtechnik spezialisiert.
Den Grundstein zur heutigen Erfolgsstory
legte am 1. Oktober 1966 Hans-Josef Kitz
in Mondorf mit der „Maschinen- und Apparatebau Kitz“. Der gelernte Betriebsschlosser
und Technischer Zeichner war als „begnadeter Konstrukteur“ bekannt und hatte eine
zweijährige Technikerausbildung in Köln sowie die Meisterschule als Voraussetzung für
die eigene Selbstständigkeit absolviert. In der
15 Quadratmeter großen Garage des Elternhauses in Mondorf startete er seine Produk-
PROFIL
5
tion. Zu den konstruktiven Frühwerken von Hans-Josef
Kitz zählt eine Selleriewaschmaschine für den Bauern Jakob Engels aus der Nachbarschaft. In den Anfangsjahren
baute Kitz als Lohnfertiger Maschinen und Komponenten unter anderem für die Lemo Maschinenbau. Zunehmend kamen eigene Produkte dazu. 1972 präsentierte
er den ersten Standard-Förderer. Die Fördertechnik ist bis
heute ein zentrales geschäftliches Standbein von mk.
Seit Ende 1977 hat die Maschinenbau Kitz GmbH ihren
Sitz in Troisdorf-Bergheim, weil sich nach rascher Expansion in Mondorf keine ausreichenden Gewerbeflächen
mehr hatten finden lassen. „Es war ein Glücksfall für
uns, dass die Maschinenbau Kitz GmbH nach Bergheim
umgezogen ist“, erklärt Troisdorfs Bürgermeister KlausWerner Jablonski zum 50. Unternehmensjubiläum. Im
Gewerbegebiet Bergheim ist der Betrieb rasch weiter
expandiert: Von anfangs 1.760 Quadratmetern wuchs
die Produktionsfläche auf heute über 15.000 Quadratmeter an.
Ein wichtiger Treiber für die rasche Expansion des Standortes in Bergheim ist das 1982 vorgestellte AluminiumProfil mk 2000. Mit dieser patentierten Erfindung, die
an Fischertechnik in Groß erinnert, ließen sich erstmalig
Maschinen und Betriebseinrichtungen in einem vorher nicht darstellbaren Variantenreichtum montieren, wieder demontieren und
verändert wieder aufbauen. Parallel zum Profil wurde der erste damit gebaute Standard-Förderer präsentiert. Bereits 1990 zählte die
Belegschaft in Bergheim 100 Köpfe.
In den 80er-Jahren begann mit der Gründung der mk North America in Connecticut der Weg zur international aufgestellten mk
Technology Group. „Die in den USA begonnene Internationalisierung hat die Arbeitsplätze in Troisdorf stabilisiert“, erklärt mk-Chef
Stephan Kitz. So fertigt und liefert das Stammhaus in Bergheim
auch für die mk-Töchter im Ausland.
Heute zählt die mk Technology Group Kunden quer durch alle
Branchen, darunter Maschinenbauunternehmen und Autokonzerne sowie deren Zulieferer. Unter den Abnehmern sind auch
forschungs- und wissensgetriebene High-Tech-Schmieden aus
den Bereichen Pharma, Medizintechnik, Halbleiterherstellung und
Plasmatechnik. Vertreten sind auch die Lebensmittelindustrie sowie bedeutende Produzenten von Haushaltsgeräten.
Ihren Wurzeln in der Region bliebt die mk Technology Group mit
Verantwortung treu: Nicht nur 235 Arbeits-, sondern auch 24
Ausbildungsplätze zählt das Unternehmen in Bergheim. Lange
Betriebszugehörigkeiten kennzeichnen die Personalstruktur des
Familienunternehmens, viele Mitarbeiter sind seit Jahrzenten dabei. Nachhaltigkeit lebt die Unternehmerfamilie auch außerhalb
des Betriebes, lobt Bürgermeister Jablonski das gesellschaftliche
Engagement des Familienunternehmers Stephan Kitz: „Er sponsert
regionale Sportvereine, unterstützt den Karneval und hat mit dem
SchuKi-Cup auf dem Clostermanns Hof eine bedeutende CharityVeranstaltung ins Leben gerufen.“
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PROFIL
6
Das Gespräch
RSVG-Geschäftsführer Michael Reinhardt sieht regionalen Nahverkehr auf einem guten Weg
Vernetzung für mehr
Geschwindigkeit und Komfort
Volle Straßen, leere Autos:
Motorisierter Individualverkehr ist
nicht unbedingt effizient, beansprucht viel Platz und liegt bei den
Verkehrsemissionen weit vorn. Der
Öffentliche Personennahverkehr,
kurz ÖPNV, bietet auf vielen Strecken
deutlich schnellere und komfortablere
Alternativen. Durch digitale wie
logistische Vernetzungen will die
Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft mbH
RSVG den Nahverkehr noch
effizienter und attraktiver machen.
Dabei ist sie bereits auf einem guten
Weg, sagt RSVG-Geschäftsführer
Michael Reinhardt im Gespräch mit
SU&BN kontakt.
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D
ie Zahlen sprechen für sich: Rund
100.000 Fahrgäste bewegt die RSVG
an jedem Werktag, zählt 475 Mitarbeiter und bedient 56 eigene Linienverbindungen sowie zehn Gemeinschaftslinien mit
Verbundpartnern. Im flächengroßen RheinSieg-Kreis sei das zuweilen eine Herausforderung, gibt Michael Reinhardt zu erkennen:
„Nicht überall lassen sich etwa Buslinien in
engen Taktungen realisieren. Daher bieten
wir neben dem Linienbus Verkehre mit dem
Anruf-Sammeltaxi sowie den Linienverkehr
im Taxibus an.“ Letzterer wird vom Nutzer
eine Stunde vor ausgehängtem Fahrtbeginn
angefordert und ist ein Taxi zum ÖPNV-Ticketpreis. „Dieses Angebot wird von Pendlern intensiv genutzt. Im vergangenen Jahr
wurden 213.000 Kilometer zurückgelegt. Dies
entsprach etwa 37 Prozent der im Fahrplan
angebotenen Taxibusleistungen. Etwa jede
zweite der angebotenen Fahrten wurde abgerufen“, sagt der Geschäftsführer: „Wir spüren die Nachfrage und werden nachjustieren.
Zum Teil können wir die Taxibusangebote
durch Linienverkehre mit Kleinbussen ersetzen.“ Im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und Attraktivität setzt die RSVG auf
Vernetzung und Analysen: „Vernetzung heißt
für uns, dass Leistungen aufeinander abgestimmt sind, allen voran mit dem Verkehr auf
der Schiene. Die digitale Vernetzung ist noch
im Aufbau. Wir analysieren unser eigenes
Netz Punkt für Punkt und zunächst an den
wichtigen Rendezvous-Punkten von mehreren Linien.“ ITCS heißt das GPS-gestützte System, das Standorte der Fahrzeuge in Echtzeit
an die Leitstelle vermittelt und den Computer
entscheiden lässt, ob etwa ein Fahrzeug auf
Fahrgäste eines verspäteten anderen Fahrzeugs warten sollte oder nicht. Zugleich erhalte der Fahrgast über das ITCS via Displays
und Smartphone genaue Informationen zu
Abfahrtszeiten und seinen Verbindungen,
betont der RSVG-Geschäftsführer: „Das sind
Echtzeitdaten. Unser gesamter Fuhrpark mit
191 eigenen und 85 angemieteten Fahrzeugen verfügt über das System. Die gemeinsame technische Plattform im Verkehrsverbund Rhein-Sieg ist noch im Aufbau – ihre
Fertigstellung ist aber keine ferne Vision.“
Schneller sollen Busse auch durch grüne Wellen an Ampeln werden – in Troisdorf geschehe dies bereits, berichtet Reinhardt: „Das System ist noch in der Probephase, funktioniert
aber bereits gut.“
Während Verbindungen schneller und pünktlicher werden, gibt es im Rhein-Sieg-Kreis
bereits Überlegungen, auch die sogenannte
„letzte Meile“ zwischen Haustür und Haltestelle zu schließen. Park-and-Ride-Parkplätze
seien eine gute Idee, doch notwendige und
bezahlbare Flächen kaum verfügbar. Doch
es gebe auch gute Alternativen zum Auto
und mutige Ideen: So sollen demnächst unter anderem in Lohmar, Much, Ruppichteroth
und Neunkirchen-Seelscheid mit dem Verleih
von Pedelecs letzte Lücken im Nahverkehr
geschlossen und wochentags Berufspendler
zum Umsteigen bewegt werden – die Nutzer
der ohnehin attraktiven JobTickets könnten
damit weiter steigen. An den Wochenenden
können die Pedelecs sodann von Touristen
genutzt werden.
Firmenpräsentation
Bonner werkstätten
7
Know-how und Qualität in drei Werken
Leistungsstark in der Region:
Die Bonner Werkstätten
Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen vertrauen
auf die qualitativ hochwertigen Produkte und professionellen Dienstleistungen
der Bonner Werkstätten. Mit
über 1.100 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern mit Behinderungen und mehr als
300 Angestellten gehört das
Unternehmen inzwischen zu
den größten Arbeitgebern für
Menschen mit Handikap in der
Region Bonn/Rhein-Sieg.
n den Bonner Werkstätten arbeiten Menschen mit Behinderungen unter professionellen
und arbeitsmarktorientierten Bedingungen – wie in anderen modernen Unternehmen auch.
küche, dem Garten- und Landschaftsbau und dem Bürodienst –
ein motiviertes Team setzt für Firmen und Betriebe in drei Werken
und an vier Standorten Aufträge
kreativ und mit viel Know-how und
Sachverstand um.
Die unterschiedlichen Arbeitsbereiche und die breite Produktpalette sind so vielfältig wie die Menschen selbst, die hier beschäftigt
sind: Von der Metallverarbeitung
über die Verpackung bis zur Groß-
Die Bonner Werkstätten sind mehrfach zertifiziert und erfüllen höchste
Anforderungen. „Unser gesamtes
Qualitätsmanagement ist auf eine
vertrauensvolle und stabile Beziehung zu unseren sozialen und wirt-
I
schaftlichen Partnern ausgerichtet“,
sagt Geschäftsführer Andreas Heß.
Hochwertige Maschinen, Materialien und Produkte bestimmen
im Unternehmen ebenso den Arbeitsalltag wie die vielen Angebote
zur Aus- und Weiterbildung – ganz
entsprechend dem jeweiligen Potenzial der Menschen. Die Bonner
Werkstätten ermutigen und unterstützen die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter kontinuierlich dabei,
sich auch außerhalb der Werkstät-
ten zu erproben. Sie helfen bei der
Suche nach Praktika, betriebsintegrierten Arbeitsplätzen (BiAP)
oder beim Sprung auf den ersten
Arbeitsmarkt.
Ein zusätzlich großes Plus für alle
Kunden: Das Unternehmen ist eine
anerkannte Einrichtung im Sinne
des Neunten Sozialgesetzbuches
(SGB IX). Wer die Werkstätten beauftragt, kann unter bestimmten Bedingungen die vom Staat erhobene
Ausgleichsabgabe reduzieren.
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Regio Rheinland
8
Die Unternehmensnetzwerke
econsense und UPJ haben im
März in Essen ihren zweiten
CSR-Praxistag durchgeführt. Ziel
war es, insbesondere kleine und
mittelständige Unternehmen beim
Thema CSR zu unterstützen. Denn
nicht nur Regierungen, sondern
auch Verbraucher, Investoren sowie
die eigenen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter schauen zunehmend
darauf, ob sich ein Unternehmen
nachhaltig aufstellt. „Das Verständnis von gesellschaftlicher Unternehmensverantwortung hat sich in den
letzten Jahren deutlich in Richtung
einer stärkeren Verbindlichkeit gewandelt“, betonte die Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit
und Soziales, Yasmin Fahimi in ihrer
Eröffnungsrede. Das stelle gerade
kleine und mittlere Unternehmen
vor neue Herausforderungen. Sie
seien als Zulieferer zunehmend mit
der Forderung konfrontiert, ihre
Lieferketten verantwortungsvoll
zu managen und transparent über
soziale und ökologische Aspekte zu
berichten. „Dabei wollen wir sie mit
passgenauen Angeboten unterstützen“, sagte Fahimi.
Landwirtschaftskammer: Neue
Plakatserie zur
Lebensmittelhygiene
in fünf Sprachen
Nicht nur zur Spargel- und Erdbeerernte setzen viele Unternehmen
auf Hilfskräfte aus Osteuropa. Nicht
allen sind die strengen, deutschen
Lebensmittelhygienevorschriften
bekannt. Daher hat die Landwirtschaftskammer NRW eine Serie von
30 bebilderten, laminierten Plakaten
in zwei verschiedenen Größen
herausgegeben, die auf Deutsch,
Englisch, Polnisch, Rumänisch und
Türkisch zeigen, was beim Umgang
mit Lebensmitteln zu beachten ist.
Eine Übersicht gibt es unter
www.Landwirtschaft.de in der
Menüfolge Landwirtschaft – Landservice – Fachinfos für LandserviceHöfe – für Direktvermarkter.
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Foto: NRW-Wirtschaftsministerium
Corporate Social
Responsibility (CSR) und
Wettbewerbsfähigkeit
gehören zusammen
Im NRW-Wirtschaftsministerium wurde Ende April von Spitzenvertretern aus
Wirtschaft und NRW-Regierung die neue Allianz für Wirtschaft auf den Weg gebracht,
um die Wirtschaft und zugleich auch Arbeitsplätze zu stärken.
Allianz für Wirtschaft will digitalen
Spitzenstandort NRW ausbauen
Spitzenvertreter aus Wirtschaft,
Gewerkschaften und Wissenschaft
haben im April in Düsseldorf gemeinsam mit der Landesregierung
die NRW-Allianz Wirtschaft und
Arbeit 4.0 gegründet.
A
rbeitsminister Rainer Schmeltzer
betonte das Ziel, Technologieentwicklung und Arbeitsplatzgestaltung
gleichermaßen im Blick behalten zu wollen.
„Ziel unserer Allianz ist es, Nordrhein-Westfalen als Spitzenstandort der digitalen Wirtschafts- und Arbeitswelt weiter zu entwickeln“, sagte Wirtschaftsminister Garrelt Duin
nach der konstituierenden Sitzung in Düsseldorf. „In engem Schulterschluss wollen wir
die Digitalisierung vorantreiben und die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft begleiten. In einer Gemeinsamen Erklärung haben sich die Teilnehmer heute auf
zentrale Handlungsfelder verständigt, die wir
kontinuierlich bearbeiten wollen.“ Die NRWAllianz Wirtschaft und Arbeit 4.0 wird sich
mit allen Fragen und Herausforderungen des
Transformationsprozesses befassen und den
Dialog der Unternehmen fördern.
Ziel ist die umfassende Transparenz der
Wissensträger über die Entwicklungen der
Digitalisierung und eine konsequente Beteiligung der Sozialpartner, betrieblich Verantwortlichen, Beschäftigten und fachlich ausgewiesener Institutionen. Weitere wichtige
Themenfelder sind der Technologietransfer
in Richtung mittelständische Wirtschaft,
Fragen der IT-Sicherheit, der Ausbau der
Breitband-Infrastruktur, die Förderung von
Schlüsselkompetenzen in der Aus- und Weiterbildung und die ständige Überprüfung
der Förderinstrumente auf Aktualität und
Effizienz.
Handwerk: Kernpunkte für mittelstandsfreundliche
Kommunalverwaltung
B
ei seinem Frühlingsempfang in der
Bonner Geschäftsstelle hat die Handwerkskammer Köln mit Vertretern aus
Handwerk, Politik und Verwaltung diskutiert.
Sie formulierte Kernforderungen für die mittelstandsfreundliche Kommunalverwaltung,
etwa schnellere Baugenehmigungen und
stärkere Berücksichtigung von Klein- und
Mittelbetrieben vor Ort. Verträge für Generalunternehmer und ÖPP-Projekte lehnt die
Kammer ab. Beim Thema Verkehr sprach sich
das Handwerk für den Venusbergtunnel und
den Ennertaufstieg aus.
Regio Rheinland
Grundstücksmarktbericht: Kreis bleibt
attraktiver Wohnort
D
er Grundstücksmarktbericht für den
Rheinisch-Bergischen Kreis weist
für das Jahr 2015 eine Steigerung
der Immobilienverkäufe um rund 5 Prozent
auf. Die Anzahl stieg von 2.110 Kontrakten
in 2014 auf 2.214 im vergangenen Jahr. Die
Umsätze legten ebenfalls zu und stiegen
von 369 Millionen Euro auf 379 Millionen
Euro. 92 Prozent der Geschäfte wurden von
Privatpersonen getätigt. Der Rest entfiel auf
Käufer wie beispielsweise Kommunen und
Wohnungsbaugesellschaften. Der Grundstücksmarktbericht umfasst das gesamte
Kreisgebiet mit Ausnahme der Stadt Bergisch Gladbach, für die ein eigener Gutachterausschuss bestellt ist. Dieser erfasst die
Verkäufe von bebauten und unbebauten
Grundstücken, Eigentumswohnungen, landund forstwirtschaftlichen sowie weiteren
Flächen.
9
Plakettenfrage: Massiver
Eingriff in Mobilität befürchtet
Bereits die Einführung der bekannten Umweltplaketten hatten
viele Unternehmer vor Herausforderungen gestellt und bei nicht umrüstbaren Fahrzeugen auch Fahrzeuge im Restwert und der Mobilität
erheblich beschnitten.
D
ie nun angedachte Einführung einer neuen, verschärften und blauen
Umweltplakette könne noch einmal
zu einer Einschränkung in der Mobilität von
über 13 Millionen Fahrern mit Diesel-Pkw führen, befürchtet die Kraftfahrzeuginnung Bergisches Land. Zu diesen Fahrzeugen zählten
auch fast sechs Millionen Diesel, die nach Euro
5-Norm zugelassen seien, so Marcus Otto,
Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land. Davon seien über fünf
Millionen Fahrzeuge zwischen vier und fünf
Jahre jung. Wer etwa als Berufspendler auf
die Sparsamkeit
und Langlebigkeit
des Dieselantriebs
setze und die
höheren Kosten
durch eine entsprechend lange
©Green-Zones.eu
Nutzung amortisieren wolle, werde durch den Vorstoß der
Umweltminister an der Nase herumgeführt.
Zum einen drohe das Einfahrtverbot in die
blauen Zonen, zum anderen müsse mit Wertverlust beim Verkauf gerechnet werden. Diese Entwicklung träfe auch das Kfz-Gewerbe.
Ferner sei es noch nicht lange her, dass die
Politik die Verbraucher zum Kauf von sparsamen Dieselfahrzeugen aufgerufen habe,
um den CO2-Ausstoß insbesondere in den
Städten wirksam zu bekämpfen. Die Kfz-Innung fordere daher mehr Verlässlichkeit bei
politischen Entscheidungen, so Marcus Otto.
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Regio Rheinland
10
Die Zahl der freiberuflichen
Gründungen in Nordrhein-Westfalen
ist in den vergangenen Jahren
gestiegen. Unter den Flächenländern wies Nordrhein-Westfalen 2014
die höchste Gründungsintensität
bei den Freiberuflern auf – deutlich
höher als im Bundesdurchschnitt.
Gründungsintensität meint die Zahl
der Gründungen bezogen auf die
Bevölkerung im erwerbsfähigen
Alter. Zwischen 1991 und 2015
stieg die Anzahl der selbstständigen
Freiberufler in NRW um rund 154
Prozent. Nach einer Studie des
Instituts für Mittelstandsforschung
(IfM) erfolgten 2014 knapp 27
Prozent der rund 81.000 freiberuflichen Gründungen in Deutschland
in Nordrhein-Westfalen. Unter den
deutschen Großstädten liegen
Bonn und Köln ganz vorne, was die
Gründungsintensität anbelangt –
vor Berlin und deutlich vor Hamburg.
Unter den zwanzig besten, gründungsintensivsten, Großstädten in
Deutschland liegen zehn in NRW.
Land startet
Ausbauprogramm
für Wiederbelegung
der Stadtquartiere
Die NRW.BANK und das
Bauministerium legen ein neues
Programm auf, mit dem Stadtentwicklungsprojekte gefördert
werden. Ziel ist eine nachhaltige
wirtschaftliche und soziale Belebung von Stadtquartieren. Der NRW.
BANK/ EU.Stadtentwicklungskredit
richtet sich an private und öffentliche Unternehmen und zeichnet
sich durch flexible Laufzeiten aus.
„Viele gute Projektideen scheitern
bislang an Finanzierungsfragen“,
erklärt Bauminister Michael Groschek.
„Private Investoren, gemeinnützige
Organisationen sowie öffentliche
Maßnahmenträger, die sich trotz
auftretender Projektrisiken intensiv für
einen Mehrwert in den Quartieren
engagieren, möchten wir durch dieses
neue Finanzierungsinstrument unterstützen. Für starke Quartiere brauchen
wir jeden Mitstreiter – daher haben
wir das bestehende Förderinstrumentarium um den NRW.BANK/
EU.Stadtentwicklungskredit erweitert.“
SU&BN
kontakt 3/16
Foto: Kreissparkasse Köln
Zahl der freiberuflichen Gründungen
in NRW ist weiter
gestiegen
Erfolgreiche Kreissparkasse Köln zieht
für 2015 eine gute Bilanz
Das EU-Niedrigzins- und jetzt Nullzins-Umfeld, wachsende Regulatorik
und auch die digitale Revolution machen sich auch bei der Kreissparkasse
Köln bemerkbar.
F
ür das Jahr 2015 zog Alexander Wüerst, Vorsitzender des Vorstands, eine
überzeugend gute Bilanz: Besonders
stark war das Kreditneugeschäft mit mehr
als 3,37 Milliarden Euro an neuen Krediten,
davon rund 2,02 Milliarden Neukredite an
Firmenkunden und 1,54 Milliarden an Privatpersonen. Abzüglich der im Jahresverlauf
2015 getilgten Kredite sanken die GesamtKreditbestände leicht auf 19,76 Milliarden
Euro, davon allein 10,13 Milliarden Firmenkredite, erklärte Wüerst: „Der Mittelstand ist
das Rückgrat unserer Volkswirtschaft. Aber
ich habe unverändert Sorge, dass die regulatorische Seite gerade perspektivisch die
Kreditvergabe im Mittelstand benachteiligt.“
Ein starkes Plus auch auf der Einlagen-Seite:
Die Bestände wuchsen um 587 Millionen
auf 17,79 Milliarden Euro. Allein 514 Millionen
Euro brachten Privathaushalte zu ihrer Bank –
auch, weil sie dem nachhaltigen, sehr sicheren Geschäftsmodell der Kreissparkassen
vertrauen, betonte der Vorstandsvorsitzende. Auch im Wertpapiergeschäft registrierte
die Kreissparkasse Köln ein sattes Plus, weil
Sparer nach sinnvollen und sicheren Möglichkeiten der Geldanlage suchten. Unterm
Strich blieb ein solides Geschäftsjahr mit
einem nur leicht gesunkenen Bruttoertrag,
das sich auch am Ergebnis vor Steuern bemerkbar machte. Rund 48 Millionen Euro
an Steuern werden in die Region fließen,
die Gewinnausschüttung an die beteiligten
Kommunen wird in etwa auf Vorjahresniveau bei rund 12,9 Millionen Euro liegen.
Zudem wurde das Kapital der 13 sparkasseneigenen Stiftungen um 2,5 Millionen
Euro auf insgesamt 75,4 Millionen Euro aufgestockt. Mit den Stiftungserträgen fördert
die Kreissparkasse Köln eine Vielzahl von
Vereinen aus den Bereichen Soziales, Bildung, Kultur, Umwelt und Sport sowie Schulen und Kindergärten der Region.
REWE: Bestes Ergebnis der Firmengeschichte
D
ie REWE Group profitiert weiter
von ihren hohen Investitionen in
Innovationen und in die Modernisierung ihrer Märkte: Im Geschäftsjahr
2015 erreichte das Kölner Handels- und
Touristikunternehmen sein bestes ope-
ratives Ergebnis in der Firmengeschichte.
Dank einer sehr starken Entwicklung im
vierten Quartal 2015 legte der wechselkursbereinigte Umsatz aus fortgeführtem
Geschäft um 3,7 Prozent auf 52,4 Milliarden Euro zu.
Regio Rheinland
11
Regionale-Projekt
Grünes C wird Teil
der KlimaExpo.NRW
Klimaschutz bedeutet mehr als
Energiesparlampen und Windräder:
Das Regionale-Projekt „Grünes C“,
dass Landschafts- und Naturräume
im Rhein-Sieg-Kreis und Bonn miteinander vernetzte und dauerhaft
vor Bebauung schütz, wird Teil der
KlimaExpo.NRW.
B
is zum Jahr 2020 wird die KlimaExpo insgesamt 1.000 Schritte für den
Klimaschutz, Projekte mit beispielhaftem Charakter und spannende Ideen zusammentragen. KlimaExpo.NRW-Geschäftsführer Wolfgang Jung kam persönlich zum
Grünen C nach Sankt Augustin, um das
Projekt der Regionale.2010 als 127. der
1.000 Schritte in die Ausstellung aufzuneh-
men: Nicht nur die mehr als 60 Kilometer
Wege, die miteinander vernetzt und ausgebaut worden sind, um auch das Radfahren
in der Region attraktiver zu machen, haben
beispielhaften Charakter. Der Schutz der
Landschaft vor Bebauung erhalte wichtige
Lebensräume, trage zur CO2-Reduktion bei
und biete wichtige Frischluftquellen für die
Region. An verschiedenen Stationen wer-
den die Nutzer des Grünen C auf wichtige Projekte und Besonderheiten vor Ort
hingewiesen. „All das gibt ein stimmiges
Projekt ab“, lobte Wolfgang Jung. Und das
Projekt habe die beteiligten Kommunen
im Kreis enger zusammenrücken lassen,
schloss sich Kreis-Umweltdezernent Michael Jaeger an. Nun gelte es, die gute Arbeit fortzuführen.
SU&BN
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Regio
12
Frank Riebandt, langjähriger Ärztlicher
Leiter des Rettungsdienstes des Rhein-SiegKreises und in der Notfallmedizin über die
Kreisgrenzen hinaus bekannt, ist zum 31.
März in den Ruhestand verabschiedet worden. Er will sich nun noch intensiver seiner
Tätigkeit als Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Notärzte widmen.
Foto: Rhein-Sieg-Kreis
NAMEN
Netzwerk „Familienbewusste Unternehmen“ informierte
Mitarbeiter schauen längst nicht
nur aufs Gehalt
Timo von Lepel wird zum 1. Juli in die
derzeitige NetCologne-Geschäftsführung
mit Jost Hermanns und Mario Wilhelm
eintreten. Das entschied der Aufsichtsrat
des Unternehmens Ende April. Timo von
Lepel wird Jost Hermanns nach einer
Übergangszeit ablösen, der dann planmäßig seinen Ruhestand antreten wird.
Helmut Wiesner, bislang technischer
Beigeordneter in Troisdorf, ist zur Stadtverwaltung nach Bonn gewechselt. Er war
im Sommer 2013 von Bornheim, wo er
die Bauaufsicht leitete, nach Troisdorf gekommen. In Bonn wird er neuer „SuperDezernent“ für Planung und Umwelt in der
Bundesstadt.
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Schaffe, schaffe, Häusle baue? Für den
Fachkräftenachwuchs ist das nicht die
einzige Lebensmaxime: Für rund 90
Prozent der 25 bis 39-jährigen ist die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
heute jobentscheidend, teilt das Netzwerk „Familienbewusste Unternehmen“ im Rhein-Sieg-Kreis mit.
D
as Netzwerk wurde im Jahr 2013
gegründet und zählt heute 35
Mitgliedsunternehmen. „Familienbewusste Personalpolitik lohnt sich – sie
bedeutet weniger Fluktuation, mehr Bewerbungen und eine höhere Motivation
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ weiß
Anita Halft vom Kompetenzzentrum Frau
und Beruf Bonn/Rhein-Sieg: „Den Firmen
bietet das Netzwerk den Austausch untereinander in regelmäßigen Netzwerktreffen.
Wir als Kompetenzzentrum haben das theo-
retische Wissen, die Unternehmen besitzen
das praktische Know-How – deshalb bringen wir sie zusammen.“
Und, dass man durch die Netzwerkteilnahme und die Auseinandersetzung mit diesem Thema auch wirklich attraktiv für junge
Arbeitsuchende ist, zeigt das Beispiel von
Manuel Quadflieg und gmc2 gerhards multhaupt consulting GmbH: Für das Unternehmen war familienbewusste Personalpolitik
kein Lippenbekenntnis, berichteten die Geschäftsführer Holger Gerhards und Stephan
Multhaupt und überzeugten mit der Strategie den 25-jährigen Mathematiker Manuel
Quadflieg: „Ich werde hier im Unternehmen
als Mensch wahrgenommen und erfahre,
dass sowohl seitens der Geschäftsführung
als auch seitens der Kolleginnen und Kollegen Offenheit und Verständnis für familiäre
Belange vorhanden sind.“
Falsche Hochzeitstauben bereiten Sorgen
Z
um Beginn der Hochzeitssaison weist
der Rhein-Sieg-Kreis zur Vorsicht hin:
Wer auf seiner Hochzeit Tauben steigen lassen möchte, solle diese beim fachkundigen Züchter ordern. Oftmals kämen
fälschlicherweise weiße Lach- oder Pfauentauben zum Einsatz. Diese seien ungeeignet, keine Brieftauben und verblieben am
Ort des Aussetzens, wo sie später meist
verenden.
Regio
Regio Rheinland
13
Landrat und Bonner OB
schreiben an die Kanzlerin
I
n der Berlin-Bonn-Diskussion
haben sich Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan
und Sebastian Schuster, Landrat
des Rhein-Sieg-Kreises, in einem
gemeinsamen Schreiben an
Bundeskanzlerin Angela Merkel
gewandt. „Bitte sorgen Sie dafür, dass weitere Umzugsdebatten gestoppt werden und das
Berlin/Bonn-Gesetz nicht weiter
ausgehöhlt wird“, so ihre eindeutige Forderung an die Kanzlerin.
Oberbürgermeister und Landrat
betonen, Deutschland lebe als föderativer Bundesstaat vom Wettbewerb seiner Regionen. Es liege nicht im gesamtstaatlichen Interesse, wenn sich die Berliner Sogwirkung noch weiter verstärke.
„Die Aufteilung der Bundesregierung auf zwei Standorte hat sich
eingespielt und funktioniert“, machen Sridharan und Schuster deutlich. Sie stützen sich auf den Teilungskostenbericht 2015, der mit
7,47 Millionen Euro einen neuen Tiefstand erreicht hat.
„Dieser Betrag steht in keinem Verhältnis zu den Kosten, die ein
Komplettumzug mit sich bringen würde – vor allem auch dann
nicht, wenn man beachtet, dass mit einem weiteren Umzug auch
ein weiterer Bonn-Ausgleich verbunden wäre.
Einzelhandelsverband und IHK
begrüßen Aus für FOC Grafschaft
D
as Factory-Outlet-Center in der Grafschaft an der A61
zwischen Ahrweiler, Bonn und Meckenheim ist vorerst
vom Tisch. Die NRW-Landesregierung und die Landesregierung von Rheinland-Pfalz hatten sich gegen eine Genehmigung des Factory-Outlet-Centers entschieden. Das Projekt hätte
gegen die Landesentwicklungspläne beider Bundesländer verstoßen, die Stadtzentren stärken und revitalisieren wollen. Viel
Zustimmung erntete der Beschluss vom Einzelhandelsverband
(EHV) Bonn Rhein-Sieg Euskirchen und der IHK Bonn/RheinSieg. „Mit ihrer Entscheidung haben beide Landesregierungen
die hohe Bedeutung des innerstädtischen Einzelhandels für die
Ortszentren herausgestellt“, sagt Uwe Stephan, Hauptgeschäftsführer des EHV. „Ein Factory-Outlet-Center an der Landesgrenze
hätte den gewachsenen Einzelhandel im westlichen Rhein-SiegKreis und in der Stadt Bonn erheblich gefährdet und negative
Auswirkungen auf die betroffenen Innenstädte gehabt“, stellt
Dr. Hubertus Hille, Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/RheinSieg fest. EHV und IHK sprechen sich nicht grundsätzlich gegen
den Wettbewerb aus, er müsse aber immer unter Beachtung
der gesetzlichen Vorgaben stehen. Ein FOC auf der grünen Wiese entspricht diesen Vorgaben nicht“, so IHK und EHV.
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Regio
14
FHDW NEWS
Im Spielzimmer der
Industrie 4.0
Studierende der Wirtschaftsinformatik an der FHDW probieren im
Kleinen aus, was Unternehmen im
Großen brauchen. Die Vorlesungen
laufen häufig im Workshop-Format.
K
isten voller Lego-Mindstorms-Elemente. Roboter, ein mit dem Netz
verbundener Mini-Kühlschrank und
ein Spiegel, der über eine Videokamera und
ein Face Recognition-Programm personalisierte Infos zum Zähneputzen bereitstellt.
Die Vorlesungen der Wirtschaftsinformatik
an der FHDW können ganz schön bunt
sein. Hier wird ausprobiert, was mit der
neuen Technik möglich ist. Der Kühlschrank
ist über einen Mini-Rechner mit dem Netz
verbunden und kann per Push-Funktion
Nachrichten auf das Smartphone senden,
wenn die Milch zu Ende geht. „Ich kann
im Supermarkt sehen, was ich noch zuhause habe“, sagt Peter Tutt zu dem von den
Studierenden entwickelten und konstruierten Haushaltsgerät für das Cloud-Zeitalter.
Tutt ist Dozent für Wirtschaftsinformatik
an der FHDW. Seine spielerisch wirkenden
Vorlesungen führen die Studierenden zu
der Fähigkeit, selbstständig Anwendungsmöglichkeiten für neue Systeme oder Hardwarekomponenten zu suchen und entsprechende Lösungsansätze zu finden. Dabei
muss es nicht auf Anhieb klappen, wie Tutt
erklärt: „Für uns hier im Studium ist der Weg
das Ziel. Wenn was mal nicht klappt, dann
ist das kein Scheitern, sondern Lernen. Man
muss halt nach anderen Lösungen suchen,
aus den Fehlern zu lernen hilft sehr.“
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Auch das kleine Rechenzentrum hat nicht
sofort funktioniert, wie es sollte. 16 Raspberry Pis, Mini-Rechner mit einem Kaufpreis
von rund 35 Euro, haben Tutts Studierende
über einen Switch verbunden und so eine
Infrastruktur geschaffen, wie sie im Großformat von den Unternehmen mit den größten Servern weltweit genutzt wird. „Das ist
genau das, was Facebook und Google machen. Sehr gut nutzbar für eine Lastverteilung bei vielen gleichzeitigen Serveranfragen
mit einer hohen Verfügbarkeit. Da kann auch
mal ein Rechner ausfallen“, erklärt Tutt.
Die sehr praktisch ausgerichteten Vorlesungen im Workshopformat kann der Wirtschaftsinformatiker anbieten, weil die Gruppengröße an der FHDW stimmt: „Das kann
man nur in kleinen Gruppen machen.“ Die
Studierenden erlangen in dem dualen Bachelorstudiengang genau die Fähigkeiten,
die die Wirtschaft sucht. „Die Pis kann man
mit verschiedensten Sensoren bestücken
und in der Instandhaltung oder der Logistik
einsetzen. Das ist für die Industrie natürlich
interessant“, sagt Tutt.
Das Studium selbst ist durch den hohen anwendungsorientierten Teil spannend und
aufgelockert. „Die meisten denken bei Wirtschaftsinformatik an sehr viel Mathe und
viel Programmierung trockenster Art“, sagt
Tutt. „Natürlich muss man die Basics der Informatik lernen, aber dann kann man viel
Spaß mit der Frage haben: Hey, was kann
ich damit machen?“ Und genau das fragt
sich auch die Industrie. Deswegen sind die
Absolventen der Wirtschaftsinformatik sehr
begehrt auf dem Arbeitsmarkt.
FHDW – Fachhochschule der Wirtschaft
Hauptstraße 2, 51465 Bergisch Gladbach
Telefon 02202 9527-02, Fax 02202 9527-200
E-Mail: [email protected], www.fhdw.de
Firmenpräsentation
profinanz
15
ProFinanz ist unabhängiger Risikomanager für Unternehmen und Privatpersonen
Risiken erkennen, analysieren
und beseitigen
Krankheit, Unfall, Tod –
das sind die gemeinhin
bekanntesten Risiken für die
wirtschaftliche Existenz eines
Unternehmens oder einer
Familie. Doch das greift
viel zu kurz, sagt Udo Giesen.
Er ist Geschäftsführer der
ProFinanz Versicherungsmakler
GmbH und betont: „Risikovorsorge ist Liquiditäts- und
Daseinsvorsorge.“
V
ersicherungen decken Risiken des Einzelnen durch
eine auf die Gesamtzahl der
Versicherten umgelegte Prämie ab.
Das klingt einfach, ist es aber nicht:
Verträge für ein gleichnamiges Versicherungsprodukt unterscheiden
sich je nach Versicherer zum Teil
erheblich, kleine Lücken im Schutz
können zu großen Problemen führen. Nicht jedes Risiko ist ein existenzielles, nicht jeder Schutz unbedingt notwendig. „Unsere Pflicht
und unser Selbstverständnis
ist es, dem Kunden wirklich alle
Risiken aufzuzählen und ihm
dabei zu helfen, diese abzusichern oder nicht. Denn letztlich
entscheidet der Kunde, was er
benötigt oder nicht“, sagt Udo
Giesen und legt den Finger in die
Wunde: „Die wenigsten Kunden
haben ihre tatsächlichen Risiken
überhaupt im Blick. Meist endet der
Schutz beim Mobiliar oder reicht sogar noch bis zu einer Betriebs- oder
Vermögensschadenshaftpflicht.“
Dass ein Unternehmer auch in anderen Schadensfällen mit seinem
persönlichen Vermögen herangezogen wird, wenn ein Schaden
entstanden ist, wissen viele nicht.
„Viele glauben, da könne nichts
passieren. Etwa bei der Cyberkriminalität. Aber es ist ganz klar
geregelt: Am Ende hält der Geschäftsführer den Kopf hin. Und die
Zahl der Fälle, in denen wir Schäden durch Cyberkriminelle haben,
nimmt stetig zu.“
Von der kontinuierlichen, ganzheitlichen und für den Mandanten
kostenlosen Beratung können die
Mandanten nur profitieren, sagt der
ProFinanz-Geschäftsführer, der zurzeit rund 1.800 Mandanten zählt:
„Unser größter Mandant ist die
Kreissparkasse Köln, der wir gehören und für die wir das gesamte
Risikomanagement betreiben. Wir
selbst sind völlig eigenständig und
an keine Versicherer oder Partner
gebunden. Denn wir müssen sehr
flexibel sein, um uns auf jeden
Mandanten individuell einstellen
und ihm den passgenauen Schutz
zusammenstellen zu können –
sei es eine Tankstelle, ein Maschinenbauer, ein Handwerksbetrieb
oder ein Naturschutzpark.“
Dazu setzt Udo Giesen nicht nur auf
ein Team von 20 erfahrenen, sondern auch kontinuierlich weitergebildeten Fachberatern. Und er legt
seinen Mandanten ans Herz, sich
regelmäßig über individuelle Risiken
beraten zu lassen. Etwa zum Thema
„Generationenberatung“: „In vielen
Familien und auch Unternehmen
sind Fragen zur Vorsorgevollmacht,
zum Erbrecht oder sonstigen Notfällen unbeantwortet. Wir unterstützen
unsere Mandanten dabei, im Ernstfall als Unternehmen oder Familie
handlungsfähig zu bleiben und
Werte abzusichern. Das geht nur mit
einer individuellen und nachhaltigen
Beratung und Vertrauen. Wir sehen
uns als Risikomanager und nehmen
diese Aufgabe sehr ernst, nicht nur
weil wir für das, was wir tun, haften,
sondern aus Überzeugung.“
Geschäftsführer Udo Giesen
Holzgasse 28 – 30
53721 Siegburg
Telefon: 02241-95811-0
www.profinanzversicherungsmakler.de
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Regio
16
Im Jahr 2015 sind im Kreisgebiet
7.700 Immobilien im Wert von insgesamt 1,35 Mrd. € verkauft worden –
das höchste Investitionsvolumen seit
Einführung der Statistik im Jahr 1990,
resümiert der Rhein-Sieg-Kreis, der
im April den neuen Grundstücksmarktbericht 2015 vorgestellt hat.
„Immobilien stellen im Rhein-SiegKreis insgesamt eine gute Investition dar – ihre Durchschnittspreise
variieren jedoch sehr stark je nach
Kommune“, erläutert Martin Kütt,
Vorsitzender des Gutachterausschusses. Zahlt man für ein freistehendes Einfamilienhaus in Eitorf oder
Windeck durchschnittlich weniger als
160.000,- €, so muss man als Käufer
in Sankt Augustin oder Bornheim mit
durchschnittlich mehr als 300.000,- €
rechnen. Ein ähnliches Bild zeigt sich
bei Doppelhäusern oder Reihenmittelhäusern: In Städten wie Bad
Honnef, Niederkassel oder Siegburg
muss man weitaus tiefer in die Tasche greifen als im ländlichen Raum.
Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann
Tengler und Kreisplanungsdezernent
Michael Jaeger stellten darauf zu
Recht die Frage, ob die Preisunterschiede auch tatsächlich die Standortqualitäten realistisch wiederspiegeln. „Das ist sicher nicht der Fall und
wird in der Art auch keinen Bestand
haben“, sind sich beide einig.
Grünes Licht für den
Breitbandausbau im
Kreisgebiet
Landrat Sebastian Schuster und
Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann
Tengler haben Ende April persönlich den Förderbescheid für den
Breitbandausbau im Kreisgebiet von
Bundesminister Alexander Dobrindt
erhalten. Der von der Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises
erarbeitete Antrag richtet sich auf
die für den Breitbandausbau auf 50
Mbit/s zu deckende Wirtschaftlichkeitslücke. Dazu sollen im RheinSieg-Kreis 145 Kabelverzweiger mit
Glasfaser angeschlossen sowie 86
Kabelverzweiger in unterversorgten
Ortschaften neu errichtet werden.
Den Antrag hatte der Kreis fristgerecht im Januar eingereicht.
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Foto: IHK Koblenz
Region bleibt sehr
beliebter Wohnort
Akteure für den „Anschluss Zukunft“ tagten in Berlin
Lückenschluss zwischen A3 und A45
soll zügiger voran gehen
Als eine der wichtigsten Infrastrukturmaßnahmen wird der „Anschluss
Zukunft“, der Lückenschluss zwischen der A3 bei Bonn/Siegburg und
der A45 bei Siegen gesehen. Die
Region Westerwald-Sieg, die den
östlichen Rhein-Sieg-Kreis flankiert,
wartet auf den Straßenausbau.
E
ine adäquate, leistungsstarke Verkehrsinfrastruktur würde die Region
als Standort attraktiver machen, zudem
das Bedürfnis der bereits vorhandenen Unternehmen vor Ort nach besserer Anbindung
erfüllen. In Berlin haben sich Vertreter des
Projektes, darunter die für den Kreis Altenkirchen zuständige IHK Koblenz, sowie die
Bundestags- und Landtagsabgeordneten im
betroffenen Gebiet getroffen, um der For-
derung nach dem Ausbau der Bundesstraßen 8 und 414 Nachdruck zu verleihen. „Mit
dem vorliegenden Entwurf des Bundesverkehrswegeplans sind wir unserem Ziel, dem
infrastrukturellen Lückenschluss zwischen
der A3 und der A45, einen großen Schritt
näher gekommen. Für unsere Region zentrale Projekte sind in den Plan aufgenommen
worden. Allerdings müssen Bundes- und
Landespolitik nun sicherstellen, dass die Projekte auch umgesetzt werden“, sagte Christoph Böhmer, Sprecher der Kampagne und
Geschäftsführer der Maschinenbau Böhmer
GmbH in Steinebach an der Sieg.
Ein wichtiges Nadelöhr für den geplanten
B8-Ausbau bleibt Hennef-Uckerath, durch
das alle Fahrzeuge aus der Region Westerwald-Sieg zur A3 fahren müssen.
Großes Interesse am Tag für Gründerinnen
V
on einer guten Idee zur
beruflichen Existenz im
eigenen Unternehmen ist
es ein spannender und auch vielschichtiger Weg. Aber ein Weg,
der sich lohnen kann, erfuhren
die Besucherinnen des Gründerinnentags im Siegburger Kreishaus. „Gut ein Drittel aller Gründungen gehen auf das Konto von Frauen
– mutig und engagiert gehen sie ihren Weg
und sind – gemessen am langfristigen Bestehen ihrer Unternehmen – genauso erfolgreich wie ihre männlichen Kollegen“, ermunterte Kreisdirektorin Annerose Heinze die
Teilnehmerinnen – fast 70 an der Zahl – in
ihrer Begrüßung. Die Wirtschaftsförderungen
des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn,
die IHK Bonn und das BeraterinnenNetzwerk
Rhein-Sieg, hatten gemeinsam zu dieser Veranstaltung eingeladen.
Regio
Z
ahlreiche Speditions- und Logistikunternehmen haben sich bereits im
Rhein-Sieg-Kreis angesiedelt. Bisher
war allerdings an den Berufskollegs des
Rhein-Sieg-Kreises noch kein entsprechendes kaufmännisches Berufsausbildungsangebot im Logistik- und Speditionsbereich - einem stark wachsenden Bereich
in der Region - zu finden.
Zum kommenden Schuljahr 2016/2017 wird
das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in
Bonn-Duisdorf daher erstmals die Ausbildung zum „Kauffrau/Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung“ anbieten.
Die Kaufleute werden zu Managern im
Transportwesen ausgebildet, die den Versand, den Umschlag und die Lagerung von
Gütern organisieren.
Integration Point ist Anlaufstelle für geflüchtete Menschen
Türöffner für den Arbeitsmarkt
Die gemeinsamen Anlaufstelle der
Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg,
des Jobcenters Rhein-Sieg und anderen Institutionen in Troisdorf hat ihre
Arbeit erfolgreich aufgenommen.
M
arita Schmickler-Herriger, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Bonn/RheinSieg, besuchte gemeinsam mit Ilka von Boeselager (MdL) die Einrichtung, um sich über
den aktuellen Sachstand zu informieren. „Der
Integration Point erfüllt seine Lotsenfunktion.
Seit dem 1. Februar haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund 500 geflüchteten Menschen erste Wege für die Integration
in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt aufgezeigt“, sagte Schmickler-Herriger. Um die
berufliche Integration zu beschleunigen, arbeiten die Fachkräfte der Agentur für Arbeit
Bonn/Rhein-Sieg und des Jobcenters Rhein-
Sieg in einer Organisationseinheit. Dieses
Angebot wird ergänzt durch eine enge Kooperation mit den Ausländerämtern sowie
den Jugend- und Sozialämtern des RheinSieg-Kreises. Weitere regionale Partner, wie
zum Beispiel die Migrationsberatung oder
das IQ-Netzwerk zur Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse beraten persönlich im Integration Point.
Foto: Agentur für Arbeit
Ausbildung zu
Spediteuren
und Logistikern
17
Schrottaufbereitung
Schrottaufbereitung
Entsorgung
Entsorgung
Container-Service
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NE-Metalle
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Fe-Legierungen
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Nutzeisen
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Ihr Entsorgungsfachbetrieb
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in Oberberg
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Im Auel 51 • 51766 Engelskirchen-Loope
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Siegburg
18
130 Unternehmer kamen
zum Unternehmerfrühstück
Großes Interesse am
Seniorenzentrum
Nach dem Siegburger Weinfest
und dem Red Rose Day startet
der Verkehrsverein Siegburg seine Sommer-Saison mit diversen
Festivitäten: Neben der regelmäßigen Konzertreihe „Siegburg
Live“, die am 29. Juni beginnt,
und dem Rio-Fest zeitgleich
zum autofreien Tag „Siegtal pur“
am 1. Juli wird am 10. Juli das
große Holzgassenfest für attraktive Unterhaltung in der Innenstadt sorgen. Unter dem Motto
„Schlemmen und Staunen in der
City“ wird am 16. Juli ein großes
Oldtimertreffen mit kulinarischer,
regionaler Festmeile angeboten.
Informationen zu den Veranstaltungen gibt die Internetseite
» www.Siegburgerleben.com
Siegwerk erweitert
Angebot bei
Druckfarben
Die Siegwerk Druckfarben AG &
Co. KGaA stärkt sein Portfolio im
Bereich des Verpackungsdrucks
und baut sein Angebot darin
weiter aus. Vor wenigen Wochen
übernahm Siegwerk den Druckfarbenhersteller ACTEGA Colorchemie GmbH und deren Tochtergesellschaften. Der Vertrag wurde
bereits unterzeichnet. „ACTEGA
Colorchemie passt mit seinem umfangreichen Sortiment, seiner hohen Markenbekanntheit und seiner
ausgeprägten Servicekompetenz
hervorragend zu Siegwerk“, sagt
Hugo Noordhoek Hegt, Vorstandsmitglied von Siegwerk.
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Mehr als 300 Mitarbeiter zählt
die Seniorenzentrum Siegburg
gGmbH, die an den beiden
Standorten Friedrich-EbertStraße und Heinrichstraße
stationäre, teilstationäre und
ambulante Altenpflege
anbietet.
D
er demographische Wandel ist
auch in Siegburg spürbar, die
Gesellschaft altert. Entsprechend groß war der Andrang des vom
Verkehrsverein Siegburg, der VR-Bank
Rhein-Sieg eG und der Kreissparkasse
Köln angebotenen Unternehmerfrühstücks im Seniorenzentrum Heinrichstraße. Ludmilla Becker und André
Kuchheuser, Geschäftsführer der
Siegburger Seniorenzentrum GmbH,
empfingen mehr als 130 Unternehmer in ihren Räumen, die sich bei
einem kurzen Vortrag, Führungen
durch das Haus und anschließendem
Netzwerkfrühstück über die Dienstleistungen und den hohen Standard
der Einrichtungen informierten. Das
nächste Frühstück wird im Juni bei
Holzland Schyns stattfinden.
Anmeldung unter www.XING.de
in der Gruppe „Siegburger Unternehmerfrühstück“.
Quartier Reichenstein: H&M ist da
E
inen Schritt weiter in der wichtigen Steigerung der Attraktivität der Innenstadt ist die Stadt
Siegburg gegangen: Ende April wurde
die Eröffnung des bei jungen Kunden beliebten Modefilialisten H&M
im Quartier Reichenstein gefeiert.
Das Quartier steht am Standort des
ehemaligen, gleichnamigen Hotels,
das die Unternehmerfamilie Kranz zugunsten eines modernen Wohn- und
Geschäftshauses aufgegeben hatte
(wir berichteten). Der Modefilialist
H&M war bereits früh für die 2.000
Quadratmeter Verkaufsfläche ins Gespräch
gekommen. Nach mehreren Anläufen war der
Deal perfekt und ein
Mietvertrag über zehn
Jahre mit Verlängerungsoptionen für weitere
20 Jahre geschlossen worden. Im
Gebäude stehen weitere 1.000 m2
Wohnflächen zur Verfügung.
VR-Bank probte den
Perspektivenwechsel
Foto: VR-Bank Rhein-Sieg
Verkehrsverein
bringt den Sommer in die Stadt
B
ereits im dritten Jahr in Folge
lässt die VR-Bank Rhein-Sieg eG
ihre Mitarbeiter die Perspektiven
wechseln. Nachdem zuletzt verschiedene Berufe der Kunden in Praktika
erkundet sowie Arbeitseinsätze in sozialen Einrichtungen getätigt wurden,
stiegen die Mitarbeiter nun vom Auto
aufs Fahrrad um: Entsprechend dem
Motto „Jeder Mensch hat etwas, das
ihn antriebt“ wagten die Mitarbeiter
das Experiment. „Mein Handicap: Ohne
E-Bike müsste ich für meinen 30 Kilometer langen Anreiseweg bereits im Dunkeln losfahren und benötige anschließend 1. ein Sauerstoffzelt und 2. eine
Dusche“, resümierte eine Mitarbeiterin.
Doch auch Wind und Regen konnten
die 119 Mitarbeiter, die am „Tag des
Fahrrads“ teilnahmen, nicht davon abhalten, insgesamt 1.780 Kilometer mit
dem Fahrrad zurückzulegen und dabei
30.000 Kalorien zu verbrennen.
SIEGBURG
19
Neues aus dem TurmCenter
Kraft und Ausdauer für den Alltag gewinnen im neuen
und größten Sportclub der Region – dem TowerPower
Kräftig in Bewegung und auf
dem Weg zu einer Top-Figur
ist das Areal am TurmCenter
in Siegburg. Sport, Gesundheit
und Fitness haben am Standort
lange Tradition. Neu ist der TowerPower Sportclub, der dem
früheren FitnessLand folgt und
dieses umfassend überarbeitet,
qualitativ aufgewertet und
noch einmal erweitert hat.
I
n wenigen Wochen ist die neue,
200 Quadratmeter große Halle für
das Functional Training, auch als
BodyCross-Training bekannt, fertiggestellt, zeigt Geschäftsführer Lars Viereck: Die neue Halle greift die Industriegeschichte des Ortes auf und bietet
Platz für das moderne Training, das
auf komplizierte Geräte verzichtet und
vollen Körpereinsatz verlangt. „Damit
bieten wir noch mehr Service auf über
3.500 Quadratmetern an“, erklärt Viereck, der von einem 42-köpfigen Team
professioneller Trainer unterstützt
wird: „Wir verfügen nicht nur über 181
top-moderne Geräte, sondern haben
auch ein großes Kurs-Angebot – von
Zumba über Yoga und Power-Yoga
bis zu Bauch-Beine-Po-Training oder
Ernährungsberatung.“ Gerade wenn
wenig Zeit für aufwendige Trainings
zur Verfügung steht, sind 20-30-minütige Power-Plate-Trainings, Personal
Coachings oder das täglich angebotene, 30-minütige Functional Training
eine gute Wahl, um schnell, effektiv
und nachhaltig einen gesünderen,
fitteren Körper zu erhalten, sagt Lars
Viereck: „Danach lässt es sich optimal
in einer unserer drei Saunas entspannen.“ Zudem bietet der TowerPower
Kinderbetreuungen und seit 1. Mai
tägliche Öffnungszeiten ab 6.30 Uhr
für sportliche Frühaufsteher an.
TowerPower
Sportclub im TurmCenter
Am Turm 30, 53721 Siegburg
Telefon 02241 / 666 33
» www.TowerPower.de
Bergisch Gladbach
ativ
intensiv, innov
GISCH
GLADBACH
BERGISCH GLADBACH
Der Stadtentwicklungsbetrieb
Bergisch Gladbach – AöR (SEB)
• Wir sind Ansprechpartner für
Unternehmer, Einzelhändler und Investoren,
• wir entwickeln Wohnbauflächen, Gewerbeflächen
und wichtige Schlüsselgrundstücke in der Stadt,
• wir unterstützen die heimische Wirtschaft
in allen Fragen und bei allen Problemen,
• wir fördern den örtlichen Tourismus,
• wir sind Ihr Parkdienstleister in der Stadtmitte.
Sprechen Sie uns an. Wir sind für Sie da!
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Stadtentwicklungsbetrieb
Bergisch Gladbach – AöR
Bernd Martmann
Vorstand Stadtentwicklungsbetrieb
Telefon 0 22 02 / 14 12 71
Barbara Hauschild
Leiterin Grundstückswirtschaft
Telefon 0 22 02 / 14 12 75
Martin Westermann
Leiter Wirtschaftsförderung und Tourismus
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Troisdorf
20
Bürger entscheiden,
wer 20.000 Euro erhält
Kunden legen Vereinen
das Förder.Ei
PVC-Fenster ins
Recycling statt in
ins Nest
die Verbrennung
Jahrzehntelang wurden im Industriepark Troisdorf Kunststofffenster hergestellt. Im Jahr 2009
war Schluss. Das ehemalige Gebäude der HT Troplast AG wird
derzeit durch den Eigentümer,
die Keystone T-Park Verwaltung
GmbH, zurückgebaut. Dabei
setzt sie auf den Service der Rewindo Fenster-Recycling-Service
GmbH aus Bonn, die rund 150
Fenster des Gebäudes dem Spezialrecycling zuführt, statt sie in
die Müllverbrennung zu geben.
Ihre soziale, gesellschaftliche
Verantwortung nehmen die
Stadtwerke Troisdorf seit Jahren ernst. Unter dem Stichwort
„Wir fördern – Sie entscheiden“
können nun die Kunden entscheiden, welches Projekt wie
stark gefördert werden soll.
Ladestation für
E-Bikes an Burg
Wissem eröffnet
Wirtschaftsförderung Trowista zieht gute Bilanz
Höhner spielen zur
Eröffnung des
Festplatzes
Der Festplatz vor der Stadthalle
Troisdorf wird am Samstag, den
18. Juni, eröffnet. Gegen 19 Uhr
wird die Kölsche Kultband „De
Höhner“ auftreten. Karten gibt es
für 27,90 Euro im Vorverkauf.
» www.stadthalle-troisdorf.de
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kontakt 3/16
D
ie Freude war der Stadtspitze
anzumerken. „Troisdorf steht
glänzend da. Im vergangenen
Jahr ist die Zahl der Beschäftigten um
7% weiter gewachsen,“ sagte sich
Troisdorfs Bürgermeister Klaus-Werner
Jablonski bei der Vorstellung des Jahresberichtes der TROWISTA. Auch
2015 war der Wirtschaftsstandort
Troisdorf gefragt. „Die konjunkturellen
Rahmenbedingungen und die TopLage der Stadt spiegeln sich auch in
Anfragen der Unternehmen wider“,
erläutert TROWISTA-Geschäftsführer
Thomas Zacharias. Sein Team konnte
im letzten Jahr viele Unternehmen bei
der Verlagerung oder Neuansiedlung
begleiten. Zu den wichtigsten Neuansiedlungen zählte der Eisenbahn-Logistiker TXLogistik AG, der sich mit 220
Mitarbeitern im Aiport-Gewerbepark
Junkersring niedergelassen hat und der
Adler Modemarkt, der seit seiner Eröffnung neue Frequenz in das Forum und
auf den südlichen Teil der Fußgängerzone gebracht hat.
nen die Spenden einem oder mehreren
Projekten zugewiesen werden. „Jedes
Ei ist ein Gewinn, es gibt keine Nieten“,
betont Daniela Simon von den Stadtwerken Troisdorf. Alle Informationen
zu den Projekten, dem Förder.Ei und
der Einlösung der Codes gibt es unter
» www.Stadtwerke-Troisdorf.de/
foerderei
Foto: Stadt Troisdorf
Fahrradfahren wird in Troisdorf seit
Jahren gefördert. Für Fahrer von EBikes und Pedelecs haben die Stadtwerke nun an der bei Touristen sehr
beliebten Burg Wissem einen besonderen Service eingerichtet: Bis
zu sechs E-Bikes lassen sich an einer
neuen Ladestation einfach, komfortabel und sogar kostenlos aufladen.
Dabei können die Akkus in speziellen Schränken verwahrt werden.
Die Räder werden mit Naturstrom
betankt.
B
is zum 10. Juni können sich
Vereine aus Troisdorf, Hennef,
Neunkirchen-Seelscheid und
Eitorf für das Förderprojekt bewerben. Es gibt einen Kriterienkatalog,
welche Vereine und Projekte gefördert
werden. Ab dem 1. Mai und bis zum
31. August können Kunden an der
großen Aktionssäule im Kundenzentrum der Stadtwerke jeweils ein gelbes
Überraschungsei ziehen. In jedem Ei ist
ein Aktionscode, der eine Spende zwischen zwei und 500 Euro freischaltet.
Über ein eigenes Internetportal kön-
Rotary Club Troisdorf
feierte Jubiläum
G
enau zehn Jahre alt ist der
Troisdorfer Rotary Club geworden. Gefeiert wurde das
mit einem besonderen Engagement
für Kinder: Jeder Troisdorfer Grundschüler in den Klassen 1 bis 3 wurde
nun von den Rotariern mit einem Lesebuch „Hanno malt sich einen Drachen“ ausgestattet. Die Rotary Clubs
fördern seit vielen Jahren bundesweit die Lesekompetenz der Kinder.
Im Beisein von Bürgermeister Klaus
Werner Jablonski und Schulleiterin
Britta Schubert verteilte man die Bücher stellvertretend für alle zwölf beteiligten Grundschulen an die Schüler
der Grundschule Herrstraße.
Niederkassel
21
Konzept für Schienenanbindung
Straßenbahnlinie
über Köln nach
Bonn im Gespräch
Derzeit ist Niederkassel die
größte Stadt im Kreis ohne
schienengebundenen Personennahverkehr. Das könnte sich in
den nächsten Jahren ändern.
B
ereits seit einigen Jahren gibt
es Überlegungen, eine Stadtoder Straßenbahn für die
37.000-Einwohner-Stadt zwischen
Bonn und Köln zu errichten. Nun wurde im Kreishaus, den Stadtverwaltungen Troisdorf und Niederkassel
und auch seitens der Niederkasseler
Politik der Wunsch formuliert, die
Machbarkeit einer Stadtbahn von
Köln über Lülsdorf, Ranzel und die
Stadtmitte nach Rheidt und Mondorf
zu prüfen. Von dort könnte die Bahn
weiter nach Troisdorf oder auch
nach Bonn-Beuel angebunden werden. Der Großteil der Trasse ist bereits vorhanden: Die alte Trasse des
Rhababer-Schlittens, heute als Schienenbus nur noch für Sonderfahrten
im Einsatz, wird derzeit von bis zu
zwei Güterzügen täglich genutzt, die
über Troisdorf-Sieglar das EVONIK-
Stifterforum zeigte Sorgen
B
eim alljährlichen Stifterforum
der Bürgerstiftung „Wir für
Niederkassel“ stand nicht nur
die gute Entwicklung der Stiftung im
Fokus. „Dabei macht uns vor allen Dingen die Zinsentwicklung Sorgen. Denn
für unsere Einlagen erhalten wir – wie
alle Sparer – praktisch keine Zinsen
mehr. Wir versuchen aber, unsere Ausgaben aus den Zinsen zu bestreiten.
Dies ist allerdings in der derzeitigen
Situation unmöglich. So sind wir froh,
dass wir auch von Bußgeldzuwei-
sungen profitieren. Neben Spenden ist
das die Hauptfinanzquelle, aus der wir
derzeit unsere Ausgaben bestreiten,“
ließ Vorstandssprecher Herbert Prümper über die Homepage der Stiftung
mitteilen. Diverse Projekte in Schulen,
in Seniorenheimen in Mondorf und
Niederkassel und auch in der WalterEsser-Seniorenresidenz Lülsdorf wurden gefördert. Auch Zuschüsse zu
Ferienfreizeiten sowie Einzelfallhilfen
in besonderen Situationen wurden
gewährt.
Werksgelände in Lülsdorf ansteuern.
Die Trasse liegt nahezu optimal,
denn fast 95 Prozent der Wohngebiete und Arbeitsplätze in der Stadt
würden von ihr erschlossen, haben
die Verkehrsplaner im Kreishaus ermittelt. Einschließlich der flankierten
Stadtteile von Troisdorf, leben rund
50.000 potenzielle Fahrgäste im Einzugsbereich. Zudem ist Niederkassel
seit Jahren im spürbaren Wachstum
und wegen der Lage zwischen Bonn
und Köln sehr attraktiv für Pendler.
BBV-Domke
zieht Bilanz
M
it einer guten Jahresbilanz
2015 ist der Bürobedarfsvertrieb BBV-Domke in sein
20. Jubiläumsjahr gestartet: Mehr als
18.000 Geschäftskunden beziehen
bundesweit Produkte vom Niederkasseler Spezialisten für Frankiermaschinen, Frankierzubehör und klassischen
Bürobedarf. Zudem wurde im vergangenen Jahr der Onlineshop auf nunmehr 18.000 Artikel ausgebaut.
Landschaftsplan
Nr. 1 für Niederkassel vorgestellt
Noch bis zum 18. Mai liegt der
Entwurf für den Landschaftsplan
Nr. 1 des Rhein-Sieg-Kreises aus.
Erarbeitet hat ihn die Untere
Landschaftsbehörde des RheinSieg-Kreises. Mit dem Entwurf
des Landschaftsplanes liegt nun
ein zukunftsweisendes Konzept
vor, das nicht nur zur Entwicklungsziele enthält, sondern auch
Schutzgebiete festsetzt und Maßnahmen zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft
definiert. Das Plangebiet umfasst
eine Größe von rund 35,8 Quadratkilometern und ist geprägt
von der Niederterrasse des Rheins.
Im Plangebiet befindet sich auch
der tiefste Punkt des Rhein-SiegKreises mit 43 Metern ü.NN. in
Lülsdorf. Den Entwurf, die Festsetzungskarten, die textliche Darstellung mit Festsetzungen sowie
Informationen zu den Zielen des
Landschaftsplans hat der RheinSieg-Kreis auch im Internet zur
Ansicht bereitgestellt unter
» www.rhein-sieg-kreis.de/
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Königswinter Bad Honnef
22
Pavillon und Bus-Shuttle
Petersberg
wird für Touristen noch
attraktiver
Beefer-Gründer
beziehen neuen
Firmensitz
Mit ihrer Erfindung „Beefer“ sind
die drei Gründer Marc Kirwald,
Frank Hecker und Frantz Konzen
auf Erfolgskurs: Mehr als 10.000
der rund 700 Euro teuren SpezialGrills für das perfekte Steak haben die drei Tüftler bereits an den
Mann gebracht, darunter auch an
prominente Köche aus ganz Europa. Das in einer Garage gegründete Unternehmen hat Anfang Mai
seine neue Zentrale in einem ehemaligen Autohaus in Bad Honnef
eröffnet. Hier soll auch ein Teil der
Produktion stattfinden.
Der gasbetriebene Spezialgrill
sorgt mit rund 800 Grad Celcius
Gartemperatur für das perfekte
Steak. Nach nur 50 Sekunden sind
die Steaks servierbereit. Entstanden ist es nach einer USA-Reise
und diversen Testmodellen in der
Hobbywerkstatt.
Tagungshaus
Malteserhof ist nun
geschlossen
Nach 34 Jahren Betrieb hat Ende
April das Freizeit- und Tagungshaus Malteserhof des Evangelischen Kirchenkreises an Rhein
und Sieg in Königswinter seine
Pforten geschlossen. Gemeinsam
mit dem Park werde das Haus
Ende Juni an den neuen Eigentümer übergeben werden. Generationen an Schulklassen und Konfirmandengruppen hatten das Haus
besucht. Im November war die
Schließung beschlossen worden.
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Seit dem 30. April fährt der
Petersberg-Shuttle wieder
auf den Königswinterer Berg,
der eine so wichtige Rolle in
der Bonner Republik gespielt
hatte.
S
eit Samstag, den 30. April 2016
nimmt die RSVG wieder an
Wochenenden und Feiertagen
den Fahrbetrieb mit Bussen zwischen
dem Bahnhof Königswinter und dem
Gästehaus auf dem Petersberg auf.
Der Bus fährt vom Fähranleger in
Königswinter vorbei am Bahnhof hinauf zum Petersberg. Zwei weitere
Zustiegsmöglichkeiten für Wanderer
wurden geschaffen. An Samstagen,
Sonntagen und Feiertagen fährt der
Petersberg-Shuttle stündlich zwi-
schen 11.00 Uhr und 20.00 Uhr. Oben
auf dem Berg dürfen sich Touristen
auf einen neuen Pavillon freuen, der
bald das Angebot der Außengastronomie mit malerischem Ausblick erweitern soll.
15. Messe Sivita(l) zog
Besucher nach Bad Honnef
Z
um nunmehr 15. Mal fand in
Bad Honnef die Messe Sivita(l)
statt. Bereits zum achten Mal
nahm auch die Stadt selbst mit ihrer
Senioren- und Pflegeberatung an der
Messe für Schul- und Alternativmedizin teil. Die Beauftragte für Senioren
und Menschen mit Behinderungen
Iris Schwarz freute sich,
viele bekannte und interessierte Menschen an ihrem Messestand begrüßen
zu können. Für die älteren Messebesuchenden gab es reichlich Informationsmaterialien zum Mitnehmen. Für
pflegende Angehörige ist der Infor-
Kanalbau in
Bad Honnef
im Plan
Telekom setzt erstmals
Micro-Trenching ein
V
on den zügigen Bauarbeiten
des aufwendigen Kanalbaus in
Bad Honnef haben sich die Mitglieder des Betriebsausschusses überzeugt: Das Hauptrohr ist bereits verlegt,
nun erfolgt die Anbindung der Hausanschlüsse. Gerade bei älteren Häusern
seien bereits einige Überraschungen
entdeckt worden, sagte Martin Leischner, Bauleiter des Abwasserwerkes. Bis
zum Martinimarkt im Herbst werden
die Arbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein, teilte die Stadt mit.
S
tatt im aufwendigen Tiefbau
erfolgt der Netzausbau für das
schnelle Internet in Bad Honnef
mit einem neuartigen Verfahren: Erstmals überhaupt setzt die Deutsche
Telekom auf das sogenannte MicroTrenching: Eine spezielle Schlitzmaschine fräst eine zehn bis 25
Zentimeter tiefe Fuge zwischen Gehwegsplatten und Bordstein. In die
rund sechs Zentimeter breite Fuge
kommt eine feste Röhre, in der das
notwendige Glasfaserkabel verlegt
wird. Die Fuge wird später verfüllt.
Auf der Karl-Simrock-Straße in Bad
mationsstand auf der Messe ein besonders niederschwelliges Angebot,
mit dem die erste Kontaktaufnahme
ermöglicht wird.
Honnef konnte der Ausbau daher
in einem Drittel der sonst üblichen
Zeit durchgeführt werden, freuten
sich Bürgermeister Otto Neuhoff und
Dieter Regenthal, Leiter Produktion
Telekom Technik GmbH.
Lohmar
23
BürgerStiftungLohmar
Tafel erinnert an die
Studien-Stipendiaten
Vor zehn Jahren hob die
BürgerStiftungLohmar als
erstes Projekt das Studienstipendium aus der Taufe, das
an Abiturienten des Lohmarer
Gymnasiums vergeben wird. An
die ersten zehn Stipendiaten
erinnert nun eine große Tafel.
J
eder Stipendiat erhielt 2.000 Euro
als Starthilfe für den Lehrmittelkauf
im Studium. Alljährlich können
sich Abiturienten bei der
Jury der Bürgerstiftung
bewerben. Besonderes soziales Engagement, besondere Einzelleistungen,
der Notendurchschnitt und außerschulische Leistungen sind bei der
Vergabe entscheidend. Die Vorsitzende der BürgerStiftungLohmar, Renate
Krämer, Stifter Dr. Raimund Rämisch
und die Geschäftsführerin Gabriele
Willscheid haben nun gemeinsam mit
der Schulleiterin Ute Sonnenberger
Auszeichnung für Stadtwerke
I
m Wettbewerb um
den „Top-Lokalversorger 2016“ haben
die Stadtwerke Lohmar
sich unter die Top 3 der
besten Energiedienstleister in ihrem Verbreitungsgebiet gekämpft
und damit die begehrte Auszeichnung
erhalten. „Wir freuen uns über das
Top-Lokalversorger-Siegel. Es gibt unseren Kunden die Sicherheit, dass sie
ausgezeichnet versorgt
werden und belohnt
unsere Bemühungen,
unseren Kunden im Bereich Strom ein faires
Preis-Leistungs-Verhältnis, Verbraucherfreundlichkeit, Servicequalität,
regionale Verbundenheit und UmweltEngagement zu bieten“, so Michael
Hildebrand, Geschäftsführung der
Stadtwerke Lohmar.
Foto: BürgerStiftungLohmar
und der 10.Stipendiatin Lisa Brauner
eine große Erinnerungstafel der BürgerStiftungLohmar im Gymnasium
eingeweiht. „Ein Stipendium kann im
späteren Berufsleben sehr hilfreich
sein“, spornte Gabriele Willscheid die
Schülerinnen und Schüler an, „denn
eine Urkunde über ein Studienstipendium macht sich gut in jeder Bewerbungsmappe.“
Lärmschutz ist
fertiggestellt
L
ange hatten die Autofahrer auf der
A3 mit Einschränkungen in Höhe
der Ortslage von Lohmar kämpfen
müssen. Nun ist die Lärmschutzwand
fertiggestellt und die Stadtmitte deutlich
besser vom Lärm der pulsierenden Verkehrsader durch Europa geschützt. Insgesamt wurden rund 2,6 Millionen Euro
auf der A3 in Höhe der Stadtmitte von
Lohmar verbaut.
RSB schließt Breitbandausbau in
Neuhonrath ab
Mit den Lohmarer Ortsteilen
Neuhonrath und Honsbach wurde eine weitere Ortslage mit
schnellen Internet-Anbindungen
versorgt. Insgesamt können rund
600 Haushalte und Gewerbebetriebe von der Maßnahme
profitieren, die über sechs Kabelverzweiger an das Netz von
Rhein-Sieg-Breitband (RSB) angeschlossen sind. Auf der sogenannten „letzten Meile“, der Leitung
zwischen Verzweiger und Haus,
werden hauptsächlich die vorhandenen Kupferleitungen genutzt
(FTTC). In vielen Fällen konnten
die Haushalte jedoch auch direkt
über hochmoderne Glasfaserleitungen angeschlossen werden
(FTTH), wenn die Trassenführung
der in Rohren verlegten Lichtwellenleiter am Haus vorbeiführt.
Auf diese Weise können zukünftig auch Bandbreiten weit jenseits der 100Mbit-Marke zu den
Teilnehmern gelangen.
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Sankt Augustin
24
Auch Wirtschaft profitiert
Spatenstich für
36-Millionen-Erweiterung
H&M und
weitere Marken
im HUMA
Pünktlich zur Eröffnung des H&MModefilialisten in Siegburg hat
H&M auch die Unterzeichnung
des Mietvertrages für die neue
HUMA Einkaufswelt bekannt gegeben. Mit über 2.000 m2, verteilt
auf zwei Etagen, wird H&M im
nächsten Jahr das neue Modeangebot in Sankt Augustin weiter
verstärken. 140 unterschiedliche
Geschäfte wird die huma im Jahre 2017 beherbergen und damit
ihren innerstädtischen Charakter
unterstreichen. Gut 17.000 m2 Verkaufsfläche sind dann für Angebote aus dem Bereich Mode und
Textilien vorgesehen. Neben H&M
werden weitere bekannte Marken, u.a. JACK & JONES, VERO
MODA, s.Oliver und Deichmann
das Bild des Centers prägen.
Denkmäler
stehen auf dem
Prüfstand
Mit einem neuen Denkmalpflegeplan will die Stadt Sankt Augustin prüfen, ob alle erhaltenswerten Denkmäler bereits erfasst
und ausreichend berücksichtig
worden sind. Der Plan wird derzeit erstellt. Immer wieder hatte
es zuletzt Fragen gegeben, ob
und welche Gebäude tatsächlich
die Kriterien eines Denkmals erfüllen. So auch beim ehemaligen
Zweirad in Menden, das einst
Tanzsaal und danach Kino des
Ortes war, demnächst aber abgerissen werden soll.
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Die Hochschule Bonn-RheinSieg hat Ende April den offiziellen Startschuss für ihren
Erweiterungsbau gegeben.
I
nsgesamt werden rund 36 Millionen Euro für den 3.100 Quadratmeter großen Neubau und den
autofreien Campus investiert.
Hochschulpräsident Hartmut Ihne
war begeistert: „Was hier entstehen wird, dient der Wissenschaft,
der Lehre und auch der Wirtschaft.“
Denn insbesondere das Zentrum für
angewandte Forschung sei für die
Profilierung der Forschung an der
Hochschule und soll Kooperationen
mit Unternehmen ausbauen. Auch
außerschulische Forschung und Unternehmen wie Highend-Dienstleister
sollen sich am zukünftig nahezu
autofreien Campus ansiedeln, sagte
der Hochschulpräsident. Freilich wird
auch der Platz für die Studierenden
und deren Lehre genötigt. „Die Hochschule platzt. Wir haben am Campus
Sankt Augustin 4.500 Studierende,
insgesamt haben wir rund 8.000.“
Umgesetzt wird der Neubau durch
die nesseler bau GmbH, ein Tochterunternehmen der nesseler grünzig
Gruppe aus Aachen.
Erste Bauarbeiten für Ost-West-Spange
V
iel zu lange haben die Sankt
Augustiner darauf gewartet: Die Bauarbeiten für die
erste schranken- und ampelfreie
Autoquerung der Stadtbahntrasse
in Sankt Augustin haben begonnen. Im Zusammenhang mit dem
HUMA-Neubau war der Bau der
Unterführung zwischen Bundesstra-
ße 56 (Bonner Straße) und der Rathausallee beschlossen worden. Sie
soll Staus vor den heute bekannten
Problemkreuzungen vermeiden und
den Verkehr ins Zentrum im Fluss halten. Verzögerungen gab es mehrere:
Zunächst war vergessen worden, ein
beplantes Grundstück zu erwerben,
dann gab es Streit darum, ob Bau-
leistungen bundes- oder europaweit
ausgeschrieben werden müssen.
Bereits Ende 2015 hätte die Unterführung fertiggestellt sein sollen.
Das rund 3,4 Millionen teure Bauvorhaben wird zu 40 Prozent vom HUMA-Investor Jost Hurler finanziert.
Bauherr sind die Stadtwerke Bonn im
Auftrag der Stadt Sankt Augustin.
3H-Automobile
feierte Eröffnung
D
ie Neueröffnung unter der
Marke Opel wurde Anfang
April am bisherigen ToyotaStandort von 3H-Automobile an der
Einsteinstraße groß gefeiert. Wie
berichtet, hatte die 3H-Gruppe die
strategische Neuausrichtung des
Standorts auf die sehr spannende,
aufstrebende deutsche Marke Opel
beschlossen. Zur offiziellen Eröffnungsfeier kamen nicht nur zahlreiche langjährige Wegbegleiter der
3H-Gruppe, sondern auch hochrangige Vertreter des Opel-Konzerns. Zu-
gleich wurde die Premiere des neuen
Opel Astra Sports Tourer gefeiert. Mit
der Marke Opel wollen die drei 3HUnternehmer Sven Hofmann, Rainer
Herzberg und Uwe Heinz ihre bisherige Fahrzeugpalette insbesondere
um Transporter für Gewerbekunden
erweitern. Auch bietet die Marke
Opel sowohl Cabriolets als auch sehr
sportlich abgestimmte Klein- und
Kompaktwagen an, die nicht nur bei
jüngeren Kunden sehr beliebt seien.
Hennef
25
Werbegemeinschaft Hennef
Wirtschaft
aktiv fördern
Exklusive Informationen zur
Stadtentwicklung bot die Werbegemeinschaft Hennef ihren
Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung im April.
D
ie Werbegemeinschaft konnte neben dem Bürgermeister
auch erstmals den Leiter der
Abteilung Wirtschaftsförderung der
Stadt Hennef für einen Vortrag gewinnen. Thomas Kirstges informierte die
Mitglieder zum Stand der Stadtentwicklung, über Veranstaltungen und
Baumaßnahmen. Der Gründung des
neuen „Arbeitskreises Einzelhandel“
unter Zustimmung des Wirtschafts-
Sperrung der
Frankfurter
Straße
kreises sieht Bürgermeister Klaus Pipke
sehr positiv entgegen.
Im kleinen Kreis wollen Vertreter der
Stadt, der Werbegemeinschaft und
des Stadtmarketings gezielt Maßnahmen für die Stadtentwicklung planen,
finanzieren und umsetzen. Diskutiert
wurden außerdem die Parkplatzsitua-
tion, geplante Kanalbaumaßnahmen
auf der Frankfurter Straße, die Gestaltung des Luna Parks, eine Grünfläche
in der Innenstadt sowie das „SommerOpenAirHennef“ im Juni, ehemals
unter dem Namen Europawoche bekannt. Drei Tage lang wird es Musik,
Party und Sportevents in der Innenstadt geben.
Fortschritt im neuen Gewerbegebiet
D
as geplante Gewerbegebiet im
Hennefer Osten an der B8 mit
einer knapp zehn Hektar großen Fläche soll nun nach einem Verkehrsgutachten ohne Gastronomieund Bürokomplexe umgesetzt werden.
Eine neue Feuer- und Rettungswache,
ein Busdepot und weitere Gewerbebetriebe werden auf der Fläche, die etwa
die Größe von neun Fußballfeldern
misst, ohne eine direkte Anbindung an
die B8 gebaut. Die Erschließung des
Gewerbegebietes macht einen Umbau
des Knotenpunktes an der Großkreu-
zung Wingenshof/B8/A560 notwendig und soll 2018 umgesetzt werden.
Die Hauptverkehrsader der Stadt,
die Frankfurter Straße wird in den
Sommerferien wegen Kanalsanierungsmaßnahmen in Fahrtrichtung
Königsstraße zur Einbahnstraße.
Der Verkehr soll in die Gegenrichtung über die Königsstraße und
Fritz-Jacobi-Straße geleitet werden. Weitere Sanierungsarbeiten
folgen in den Herbstferien und
den Sommerferien des folgenden
Jahres.
Ortsumgehung
„vordringliche
Maßnahme“
Im Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans ist die
Ortsumgehung für Uckerath
weiterhin eine „vordringliche
Maßnahme“. Die Stadt wolle kämpfen, um nun aus den
Plänen Wirklichkeit werden zu
lassen und den Ort vom Durchgangsverkehr zu entlasten.
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Much Neunkirchen Seelscheid Ruppichteroth
26
bergisch4 & RadRegionRheinland
E-Bike-Saison im
bergischen Kreisgebiet eröffnet
Am 21. und 22. Mai findet in
Ruppichteroth-Schönenberg die
Historische Rheinische Christopherusfahrt als eines der größten
Oldtimer-Events der Region statt:
Neben einer Fahrzeugshow und
großem Bühnenprogramm wird
eine große touristische OldtimerAusfahrt angeboten, in deren
Anschluss eine Ökumenische
Christophorus-Segnung der Fahrzeuge durch Pastor Heinzen und
Pfarrer Neuhaus erfolgt. Weitere
Ausfahrten, Wettbewerbe und
Live-Musik werden angeboten.
Für die Anreise wird unter anderem das „Schwyzer Poschti“ ab
dem ICE-Bahnhof Siegburg empfohlen. Alle Informationen zum
Programm unter
» www.christophorusfahrt.de
Privatisierung der
Aquarena vorerst
vom Tisch
Das eigene Schwimmbad der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid
kostet die klamme Gemeinde viel
Geld. Nun diskutierte die Politik,
eine Privatisierung der Aquarena
zu prüfen. Der Vorschlag wurde
abgelehnt, auch weil man fürchtete, ein privater Betreiber könnte
Gewinne einfahren, während
hohe Fixkosten auf Seiten der
Stadt verleiben würden. Dennoch
wird sich die Politik noch einmal
mit der Aquarena befassen müssen: Es müsse geklärt werden,
welche langfristigen finanziellen
Belastungen die Gemeinde zu tragen bereit sei.
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N
ach dem Auftakt im Gasthaus
Bockenbusch in NeunkirchenSeelscheid wurden auch alle
anderen Verleihstationen der Region
wieder mit den E-Bikes bestückt. Zudem hat der Touristikverein mit Akteuren aus den Gemeinden Much,
Ruppichteroth, Neunkirchen-Seelscheid
und Lohmar seine E-Bike-Faltkarte neu
aufgelegt: Neben bekannten Themenrouten wurde eine aktuelle Liste aller
Verleih-, Lade- und Servicesstellen für
E-Bikes sowie Vorschläge für die Rast
aufgenommen. Neu sind auch die
Knotenpunkte der RadRegionRheinland: In Kooperation mit acht Partnern
Foto: Gemeinde Much
Pünktlich zum 1. April haben
der Touristikverein Bergischer
Rhein-Sieg-Kreis (bergisch4) und
die RadRegionRheinland die EBike-Saison 2016 eröffnet.
im Rheinland hat sich das Projekt das
Ziel gesetzt, die wichtigsten touristischen Radwege noch besser miteinander zu vernetzen und die Navigation
zu vereinfachen.
Und nicht nur Ausflugsfahrer sollen im
bergischen Rhein-Sieg-Kreis auf ihre
Kosten kommen. „Vor einigen Jahren
reichte ein Fahrradständer für das
Hofcafé aus, heute steht bei gutem
Wetter der ganze Hof voll mit Fahrrädern. Es ist schön, dass so viele Gäste
in Ihrer Freizeit umweltfreundlich mit
dem Rad unterwegs sind und unsere
landschaftlich attraktive Region mit
dem Rad erfahren,“ so Helga Trimborn vom Bauerngut Schiefelbusch
und Vorsitzende des Touristikvereins
bergisch4. „Wir freuen uns, Ihnen jetzt
auch geführte Mountainbike-Touren
durch unsere Region anzubieten.“
Dominik Wimmeroth, passionierter
Mountainbike-Fahrer seit seinem 15.
Lebensjahr, ist in der Region zu Hause
und initiierte eine erste Auswahl von
Routen für das Mountainbike. Auf
diesen Routen sollen in der Saison
2016 erstmalig auch geführte Touren
angeboten werden.
Erfolgreiches Frühlingsfest in Neunkirchen
B
ereits zum 26. Mal hat die Werbegemeinschaft „Wir NeunkirchenSeelscheider“ e.V. am
8. Mai ihr Frühlingsfest durchgeführt.
Auch die gleichzeitig stattfindende
Kirmes auf dem Platz des neuen
Busbahnhofs wurde von der Werbegemeinschaft organisiert. Seit der
Gründung verfolgte die Werbegemeinschaft die Idee, die Leistungen ihrer
Handwerker, Händler und Dienstleister
einem großen Publikum gebündelt
vorstellen zu können.
Auch in diesem Jahr wurde dazu die
Hauptstraße auf 900 Metern zur
Fest- und Flaniermeile. Statt auf Stände mit Billigware und Trödel setzten
die Organisatoren auf die viel wertvollere Beteiligung von Vereinen, Kindergärten und Schulen. Zudem sorgte
der Bürgerbus mit einem kostenlosen
Pendelverkehr dafür, dass auch Seelscheider komfortabel zum Fest kamen.
Feuerwehrhaus in Seelscheid wird erweitert
Foto: lichtkunst.73/pixelio.de
Historische
Rheinische Christopherusfahrt
im Mai
D
ie Freiwilligen Feuerwehren der Region
kämpfen um jeden
Mann – und freilich auch
um jede Frau: Die Zahl der
ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen wächst stetig. Beim
Bau des Seelscheider Feuerwehrhauses war das so
nicht erwartet worden: Der
Gemeinderat beschloss nun,
die bereits geplante Erwei-
terung des Standorts um eine weitere
Aufstockung zu ergänzen, um endlich
nach Geschlechtern getrennte Umkleideräume zu schaffen.
Insgesamt 105.000 Euro statt zuvor
veranschlagter rund 60.000 Euro
sollen Erweiterung und Aufstockung
kosten. Dank Fördermittel der öffentlichen Hand verbleibt der Gemeinde
nur ein moderater Eigenanteil von
knapp 10.000 Euro.
Eitorf Windeck
27
Erfolgsgeschichte an der oberen Sieg:
Bahnhof wird zur
Verkehrsdrehscheibe
Die Stadtplaner Hans Joachim
Hamerla und Jutta Gruß-Rinck
vom Düsseldorfer Büro
Architektur Stadtplanung
Stadtentwicklung (ASS) haben
in Windeck ihre Pläne zum
Ausbau des Bahnhofs Schladern vorgestellt.
W
ie berichtet, hatte der
Bahnhof seit seiner Rundumsanierung durch den
Unternehmer Lierfeld eine spannende
Entwicklung vollzogen. Neben einer
Bäckerei mit Café, einem renommierten Steuerberatungsbüro und
dem SeminarLoft der Wirtschaftsförderung war auch das Tourismusbüro
in den Bahnhof eingezogen. Denn
bei Pendlern und insbesondere bei
LED-Straßenbeleuchtung könnte
länger leuchten
Touristen spielt der Bahnhof eine
zentrale Rolle für das obere Siegtal:
Die vorhandene und für den Ausbau
vorgesehene Parkpalette, zusätzlich
ein E-Bike-Verleih und bessere Busverbindungen könnten den Bahnhof
zu einer noch attraktiveren Verkehrsdrehscheibe werden lassen, zeigten
die Stadtplaner mit ihrem Konzept.
Auch ein CarSharing-Angebot könnte
sich dort rentieren, denn Nutzer des
Regionalexpresses etwa aus Köln
sind deutlich schneller per Bahn als
mit dem eigenen Auto in Schladern,
müssen hier aber bislang auf den
Nahverkehr oder Taxis ausweichen.
Attraktiver erreicht werden sollen
auch der neue Naturerlebnispark
Panarbora im benachbarten Waldbröl, die touristischen Attraktionen
im Windecker Ländchen wie auch
die zahlreichen Wanderstrecken. Die
gesamte Region an der oberen Sieg
könnte davon profitieren.
Windeck muss kräftig in Kläranlage investieren
D
ie wasserrechtlichen Genehmigungen für den Betrieb der
Kläranlage in Windeck-Herchen ist nach zwei Jahrzehnten abgelaufen. Um eine neue Genehmigung
zu erhalten, muss die Kläranlage auf
den neuesten Stand gebracht werden,
um die strengen Richtwerte einhalten
zu können. Und das wird teuer für
die flächenstarke 19.000-EinwohnerGemeinde: Rund drei Millionen Euro
wird die Gemeinde Windeck ab dem
Jahr 2017 und voraussichtlich bis 2019
investieren müssen.
Krankenhaus stellte seine
Neuausrichtung vor
D
as Krankenhaus Eitorf sieht
sich mit seinem neuen Konzept gut für die medizinische
Versorgung der Region im oberen
Siegtal aufgestellt. Das teilte das Klinikum Anfang April mit: Die Übernahme
des Hauses durch ein privates Investorenkonsortium sei abgeschlossen
worden. Ein Münchener Finanzier und
ein Mediziner wollen als neue Eigentümer den Ausbau des Hauses als
zentralen Standort voranbringen. „In
enger Verzahnung mit den ambulant
tätigen Leistungserbringern möchten
wir unseren Beitrag zur medizinischen
Versorgung auf dem Lande leisten“, erläuterte der neue Geschäftsführer Dr.
med. Carsten Haeckel. Man sei stolz
darauf, den Patienten eine Alternative
zu unpersönlichen Großkrankenhäusern bieten zu können.
Innerhalb des Grundstücks werden
im laufenden Betrieb neue Reinigungs- und Belebungsbecken gebaut.
Pumpleitungen zu anderen Kläranlagen und auch ins entfernte Eitorf
waren aus Kostengründen verworfen
worden.
Jedes sechste Haus
nutzt NetCologne
S
eit über einem Jahr ist der Ausbau der Datenautobahn in Windeck abgeschlossen und schon
heute surft jeder sechste Haushalt
über die schnellen Leitungen des regionalen Anbieters NetCologne, teilt das
Kölner Unternehmen mit. Nicht nur mit
einem Infobus wurden die Windecker
über den Netzausbau und besondere Angebote zum Breitband-Internet
informiert: Kunden können sich auch
auf einer eigenen Homepage unter
» www.netcologne.de/windeck
über besondere Angebote informieren.
Seit geraumer Zeit rüstet der
RWE-Konzern die Straßenleuchten im Windecker Gemeindegebiet auf moderne und energiesparende LED-Beleuchtung
um. Nun beantragte die CDUFraktion im Gemeinderat zu
prüfen, ob dies zu Einsparungen
führen wird. Diese könnte man
dazu nutzen, um die Straßenbeleuchtung zumindest „an neuralgischen Stellen“ im Gemeindebiet
auch nachts wieder durchgängig
leuchten zu lassen. Dem Prüfantrag für die Verwaltung und dem
Wunsch, generell mehr Licht auf
die Straßen zu bringen, folgten
die Politiker aller Fraktionen einstimmig.
Gemeinde Eitorf
investiert in Feuerwehrstandort
Gute Nachrichten für die rund 6.000
Einwohner im südlichen Gemeindegebiet von Eitorf: In Mühleip soll
bis zum September ein neuer Feuerwehrstandort entstehen. Im April
wurde der offizielle Spatenstich
vollzogen. Die Gemeinde investiert
rund 463.000 Euro in den neuen
Standort. Zunächst sollen hier ein
Hilfeleistungslöschfahrzeug und ein
Mannschaftstransporter untergestellt werden. Der Architekt Werner
Viehof hat das Gebäude konzipiert,
dass auf 276 Quadratmetern auch
einen Waschplatz, einen Aufenthaltsraum sowie moderne Sanitärräume für die „Löscheinheit Eitorf
Süd“ bieten wird.
SU&BN
kontakt 3/16
Bonn
28
Vorschlag findet mehr Zuspruch
Bonner Rat für
Rheinbrücke bei Niederkassel
Stadt bietet Bauland „Am Hölder“
in Röttgen an
Attraktives Wohnen mit guter
Infrastruktur und Autobahnnähe,
das bietet das Neubaugebiet „Am
Hölder“ in Bonn-Röttgen. Derzeit
bietet die Stadt Bonn noch 18
Baugrundstücke mit Größen zwischen 304 und 481 Quadratmetern zum Kauf an. Das Angebot
richtet sich gezielt an junge Familien: Beide Partner sollten unter 40
Jahre jung sein und minderjährige
Kinder haben. » www.bonn.de/
@grundstuecke
Rekordbeteiligung
bei den vierten
Bonner Bautagen
Mit 90 Ausstellern feierte die
Fachmesse rund ums Haus, die
Bonner Bautage, im April eine Rekordbeteiligung. Organisator Jörg
Fetha, Geschäftsführer der Blickfang Ereignisse aus Köln, zeigte
sich sehr zufrieden. Insbesondere
die Angebote zum Modernisieren
der Immobilie stießen auf großes
Interesse.
Das Kennzeichen
BN-OB 200 E
verrät es weithin
Oberbürgermeister Ashok Sridharan ist nun elektromobil unterwegs: Sein Dienstwagen, ein neuer VW Passat GTE, verfügt neben
einem 156-PS-Benzinmotor auch
über einen 115-PS-Elektromotor.
Bis zu 30 Kilometer fährt der neue
Dienstwagen rein elektrisch – für
die meisten Dienstfahrten im
Stadtgebiet reicht das locker aus.
SU&BN
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Nach der Vorstellung des
Entwurfs zum Bundesverkehrswegeplan wollen sich nicht
nur die Stadt Niederkassel,
sondern auch die Bonner Ratspolitiker für die Höherstüftung
der Priorität einer neuen
Rheinbrücke stark machen.
W
ährend die Südtangente
die Kommunal- und Kreispolitik entzweit, scheint
die vorgeschlagene Rheinquerung
Brücken zu bauen: Der Bonner
Stadtrat schloss sich dem gemein-
samen Beschluss der Planungs- und
Verkehrsausschüsse der Stadt Bonn
und des Rhein-Sieg-Kreises an. So
unterstützen die Ratspolitiker einvernehmlich das Projekt der neuen
Rheinquerung im Bereich Wesseling
– Niederkassel sowohl für den Kraftfahrzeug- als auch den Schienenver-
kehr im kombinierten Verkehr wegen
seiner bundesdeutschen Bedeutung
und bittet, gegenüber den Verkehrsministerien in Berlin und Düsseldorf
und dem Deutschen Bundestag dieses Projekt neu zu bewerten und als
vordringlicher Bedarf höherrangig
einzustufen.
alpha-Treff: Expertentipps für Gründer
A
ls Gründer des Monats April
durfte sich Uwe Essing, Experte für International Accounting
und frischgebackener Interim Manager beim alpha-Treff im Uniclub Bonn
feiern lassen. Marketing- und Gründer-Coach Gabriele vom Feld prämierte ihn für sein außergewöhnliches
Konzept. Der Jungunternehmer zeigte
den Gästen in einem packenden Vortrag, warum es sich lohnen kann, sich
vom Einzelunternehmer zum
GmbH-Chef weiterzuentwickeln,
aber auch wie der Aufbau einer
Marke, die Sicherung von Patent- und Urheberrechte sowie
strategische Investitionen in den
eigenen Markenauftritt sich bezahlt machen kann. „Sowohl in mittelständischen wie auch in TOP 100
Unternehmen habe ich eine fundierte
Expertise im Finanzwesen aufgebaut,
Sparkasse KölnBonn:
Dreistelliger Jahresüberschuss
S
olide gewirtschaftet hat die
Sparkasse KölnBonn. Im März
stellte sie ihre gute Bilanz für
das Geschäftsjahr 2015 vor. „Wir haben unter den bekannt schwierigen
Rahmenbedingungen gut gearbeitet,
unsere Vertriebsstruktur erneuert und
verstärkt in digitale Services für unsere
Privat- und Firmenkunden investiert.
Unser Dank gilt unseren Kunden und
unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, so die Bilanz von Artur Grzesiek, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse KölnBonn. Insgesamt habe man
die Weichen richtig gestellt. Als Beleg
verwies Grzesiek auf ein – mit 116,0
Mio. Euro erneut im dreistelligen Millionenbereich liegendes – Jahresergebnis
vor Steuern und Ergebnisverwendung
sowie einen Bilanzgewinn von 25,8
Mio. Euro, der das Eigenkapital stärken wird. Auch bei der Sparkasse
KölnBonn waren private Baufinanzierungen starke Wachstumstreiber im
Kreditgeschäft. Die Kreditneuzusagen
stiegen gegenüber dem Vorjahr um
5,2 Prozent auf 2,81 Mrd. Euro. Allein im Privatkreditgeschäft verbuchte
die ich mit Leidenschaft teile,“ erläutert Essing, der auch Dozent des Instituts für Managementlehre und selbst
Unternehmer ist.
man ein Plus von 11,9 Prozent auf
1,50 Mrd. Euro. Trotz einer „Welt ohne
Zinsen“ verbuchte die Sparkasse auch
im Einlagengeschäft starke Zuwächse:
Der Bestand an Kundeneinlagen stieg
um 3,9 Prozent auf 21,1 Mrd. Euro –
freilich überwiegend im Sichtbereich,
da Kunden ihre Einlagen in der EZBNullzinsphase nicht dauerhaft binden
wollen. Dafür zog das Wertpapiergeschäft der Sparkasse KölnBonn weiter
an. Unterm Strich sank der Zinsüberschuss spürbar, während die Provisionsüberschüsse stiegen. Abzüglich
der Steuern und Verpflichtungen bleibt
ein Bilanzgewinn von 25,8 Millionen
Euro, die zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet werden.
Bonn
AUTOHAUS THOMAS
29
Auto Thomas
feierte große
Tiguan-Premiere
F
ulminanter Auftakt für das ErfolgsSUV von Volkswagen: Mit einem
VIP-Premierenabend der Extraklasse
feierte Auto Thomas an der Königswinterer
Straße in Bonn-Beuel die Premiere des neuen VW Tiguan. Bei nahezu unverändertem
Einstiegspreis bietet er ein gewachsenes
Raumangebot dank neuer Modellplattform
mit längerem Radstand.
Auch bei der Serienausstattung hat Volkswagen kräftig nachgelegt: Klimaanlage,
Spurhalteassistent und City-Notbremsassistent sind immer mit an Board. Nicht nur
das neue Design wurde bei Auto Thomas
gefeiert, sondern auch die Vielseitigkeit des
Fahrzeuges: Ob als VIP-Auto, als Allrounder
für Camping und Freizeit, als starker Begleiter im leichten Gelände oder als kraftvolles
Zugfahrzeug für Trailer dank bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast – der Tiguan ist stets eine
hervorragende Wahl, betonten Verkaufsleiter Udo Kastner und sein Stellvertreter Alexander Schröder.
Gefeiert wurde die Premiere mit Livemusik
unter anderem mit dem prominent besetzten „Kölsche Rattepack“, Cocktails und kulinarischen Genüssen von Erlebnisgastronom
Christoph Kappes.
SU&BN
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SERVICE
rund ums haus
Foto: Verena N./pixelio.de
30
Anlässlich des bundesweiten
Rollladen- und Sonnenschutztages Ende März haben die
Fachhandwerke an die Rolle des
Sonnenschutzes erinnert. Gerade im Sommer könnte durch
einfache Beschattung Kühlleistung reduziert, im Winter durch
einfallendes Sonnenlicht Wärme
ins Haus geholt werden. Entsprechende Schaltautomatiken
lassen sich auch bei vorhandenen
Systemen nachrüsten. Von zu viel
Eigeninitiative bei der Montage
rät Christoph Silber-Bonz, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes, ab: „Bereits der vermeintlich einfache Aufbau einer
Markise kann selbst ambitionierte
Heimwerker überfordern.“
Haus & Grund
unterstützt Klage gegen
Mietpreisbremse
Der Vermieterverband Haus &
Grund hat einer weiteren Klage
gegen die Mietpreisbremse
Rückenwind zugesichert. Aktuell
klagt ein Wohnungseigentümer
aus Kiel vor dem Verwaltungsgericht in Schleswig. Bereits im März
hatte der Verband in Berlin Klage
eingereicht, um Rechtssicherheit
für viele Millionen Vermieter in
Deutschland zu erzielen, wie
Hauptgeschäftsführer Kai Warnecke im April betonte: Er halte
die Mietpreisbremse für einen
unverhältnismäßigen und in ihrer
Wirkung fatalen Eingriff in die
Grundrechte der Vermieter.
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Foto: TÜV Rheinland
Bei Markisen den
Fachmann fragen
TÜV Rheinland rät, bei neuen Photovoltaikanlagen Licht und
Schatten zu berücksichtigen
Blendende Nachbarschaftsverhältnisse
Solarstrom für die Einspeisevergütung ist unrentabel, für den
Eigenbedarf nicht. Und so wächst
die Zahl der blauverglasten
Hausdächer zur Stromerzeugung
weiter. Doch wo Licht ist, ist auch
Schatten, erst recht, wenn man
vorher nicht gut geplant und die
Nachbarn mit ins Boot geholt hat,
hat der TÜV Rheinland ermittelt.
D
enn die bundesweit rund 1,5 Millionen Solaranlagen haben fast alle
eines gemeinsam: Eine Glasscheibe
als oberste Schutzschicht, die Sonnenlicht
reflektieren kann. Wer eine Anlage auf dem
Dach installieren wolle, solle deshalb auch
an die Nachbarn denken, rät Willi Vaaßen,
Experte für Solaranlagen bei TÜV Rheinland: „Immer wieder landen Streitigkeiten
von Nachbarn wegen der Blendung durch
Solaranlagen vor Gericht. Es kommt immer
auf den Einzelfall an, ob etwa eine andere
Platzierung der Anlage zumutbar gewesen
wäre oder ob der Geschädigte etwas Zumutbares gegen die Beeinträchtigung unternehmen könnte.“
Nicht nur das zusätzliche Licht beschäftige die Gerichte, sondern auch
wachsender Schatten: Wachsende
Bäume können durch zunehmende Verschattung den Betrieb einer Anlage unwirtschaftlich werden lassen, erklärt der
TÜV Rheinland. Sind etwa die Module in
Reihe geschaltet, reicht schon eine Teilverschattung aus, um den Ertrag der gesamten Anlage sinken zu lassen. Auch hier
komme es letztlich auf den Einzelfall an,
sagt Willi Vaaßen und rät dazu, das Umfeld schon bei der Planung der Anlage von
einem Profi begutachten zu lassen, bevor
eine Solaranlage aufs Dach gebaut wird:
„Experten können auch abschätzen,
ob Pflanzen auf dem Nachbarsgrundstück absehbar zu stattlichen Schattenspendern werden.“
Ist die Anlage erst einmal installiert und
der Schattenspender gewachsen, wird es
schwierig: Geschädigte könnten weder
regelmäßige Rückschnitte noch Ertragsausfälle beim Solarstrom geltend machen. Eine
vorherige Fachberatung sei daher die bessere Wahl.
Sicherheit
SERVICE
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Der Feuerball,
der Brände löscht
Sandeimer und Kübelspritze waren gestern: Seit einigen Jahren drängen neue, moderne Löschgeräte auf
den Markt. Neben dem sogenannten Löschspray, das
kinderleicht mit einer Sprühdose vernebelt wird und
nicht nur in Haushalten Einzug gehalten hat, macht
seit vielen Jahren der „Elide Fire Löschball“ durch
virale Internetvideos in Feuerwehrkreisen Furore.
D
enn die Technik klingt so simpel wie genial: Gerät der Ball
länger als drei Sekunden mit offenen Flammen in Kontakt,
löst er zunächst einen schrillen Warnton und dann sein
Löschmittel aus. Dieses verteilt sich schlagartig, erstickt Flammen
auf bis zu 35 Kubikmetern Raum und senkt dort die Temperaturen
um bis zu 40 Grad Celsius, gibt der Hersteller an. Der Ball ist leicht
transportierbar, kann zu einem Brandherd gerollt oder geworfen
oder in einem mitgelieferten Korb in brandgefährdeten Bereichen,
etwa in einem Büro oder einer Hobbywerkstatt, montiert werden,
um im Brandfall selbstständig auszulösen. Erfunden wurde der
Löschball übrigens in Thailand: Nach einem verheerenden Brand
im königlichen Jomtien Hotel in der Stadt Pattaya im Jahr 1997
entwickelte ein Unternehmen das einfach zu bedienende Löschgerät, dass ein Jahr später auf den Markt kam und weltweit Verbreitung fand.
Seit Februar ist der Elide Fire Löschball offiziell auch in Deutschland
erhältlich, teilt das Unternehmen mit: Der Ball ist geeignet für die
Feuerlöschklassen A, B, C, D, E und F und verfügt als pyrotechnisches Produkt der Klasse P1 über eine CE-Kennzeichnung und
TÜV Süd Zertifizierung. Die Aktivierung in Form der 120 Dezibel
lauten Explosion ist genauso wie die Löschchemikalie (FUREX 770)
für den Menschen gänzlich unbedenklich. Der Hersteller garantiert
eine wartungs- und kontrollfreie Lebensdauer von fünf Jahren.
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SERVICE
32
wohnambiente
Fachmesse light + building in Frankfurt zeigte die Megatrends der Branche
Kreative Leuchten und Vernetzungen
auf dem Vormarsch
Die Lichttechnik und die Gebäudeautomatisation gehen zunehmend
gemeinsame Wege. Das wurde
bei der internationalen Fachmesse
light + building 2016 in Frankfurt
deutlich. Vernetzungen und systemübergreifende Lösungen sind der
große Megatrend in der Licht- und
Gebäudetechnik für den Arbeitsplatz
im Büro, der Industrie, in der Gesundheitsbranche und das heimische
Wohnzimmer.
R
und 2.500 Aussteller zeigten, dass
die Zeiten von funktionalen, globigen
Funksteckdosen und viel Eigeninitiative beim Basteln von Schaltungen bei der
Gebäudeautomatisation längst vorbei sind
und die Be- und Ausleuchtung von Räumen völlig neue Wege gehen kann. Die
intelligente und systemoffene Gebäudevernetzung, in die sich neue Sensoren und
Fotos: Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Jens Liebchen
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auch Aktoren, wie Schalter für elektrische
Rollläden oder Dimmer zur Einstellung von
Helligkeit und Lichtfarbe in Räumen integrieren lassen, sind auf dem Vormarsch.
Dabei zeigte die Industrie auf der light +
building 2016, dass dies keineswegs Luxusspielereien für mehr Komfort sind: Brandund Einbruchschutz lassen sich ebenso
leicht durch die Gebäudeautomatisation
realisieren wie Energiesparoptionen, die
etwa das vergessene Licht im gesamten
Keller ausschalten, wenn man das Haus
verlassen hat, oder die Fußbodenheizung
runterregelt, weil das Fenster offensteht.
Gesteuert wird das technische Komfortvergnügen nicht unbedingt allein durch Touchdisplays in der Wohnzimmerwand, sondern
vom Smartphone in der Hand, sind sich die
Hersteller einig.
Ein wichtiger Baustein in der Gebäudetechnik spielt weiterhin das Licht. Doch das
kommt auf immer vielseitigere Art und Weise daher: Weiter gewachsen ist der Trend,
die Lampe oder gar das Leuchtmittel im
Retrolook selbst nicht mehr als funktionale
Lichtquelle, sondern als eigenständiges Designelement in den Raum zu integrieren.
Dank LED-Technik lassen sich kreative, nie
dagewesene Formen realisieren. Auf dem
Vormarsch ist auch das „Human Centric
Lighting“ – eine Beleuchtung, die über das
Sehen hinaus durch die Anpassung der
farblichen Lichttemperatur und der Helligkeit auch die Leistungsfähigkeit und das
Wohlbefinden des Betrachters stärkt. In der
Industrie, wo auch nachts gearbeitet wird,
und auch in der Gesundheitsbranche, wo
man mit der Lichttechnik demenzerkrankte
Senioren beim Tagesablauf unterstützt, ist
diese Methode nicht neu. Schon bald sollen
auch Küchen- und Esstischleuchten gegen
morgendliche Müdigkeit vollautomatisch
helfen können.
SERVICE
Auf der Suche nach Wohn- und Arbeitsraum werden
Häuslebauer oft kreativ. Statt in einen dunklen Keller
oder unter ein schräges Dach ziehen immer mehr
Menschen raus ins Grüne – in die kleine Ruheoase im
eigenen Garten.
D
ie Zeiten des Gartenhauses mit Schwarzwaldcharme, Spitzengardinen und Gartenzwerg sind längst vorbei: Hochwertige Verarbeitung, isolierte Wände und anspruchsvolle
Designs ermöglichen kreative Nutzungen. Für Gartengeräte ist so
manches Gartenhaus wirklich zu schade – etwa der rundum transparente „Pavillon 360“ von
Glas Marte, der optisch
und preislich die Luxusklasse definiert. Wintertaugliche Gartenwohnträume
in Fertig-Modulbauweise
bietet Ecospace an. Mit
bewährten wie modernen
Formen ermöglicht auch
der Allgäuer Blockhausspezialist Hummel flexible
Lösungen. Auch auf kleinem Platz fühlen sich die kompakten Designgartenhäuser von Gartana wohl. Der britische Hersteller „Garden
Hideouts“ geht mit seinen „Garden Pods“ eigene, pragmatische
Wege: Der Querschnitt in Form eines gotischen Fensters ermöglicht große Grundflächen bei Einsparungen des umbauten Raums –
das ist für die Bauordnung wichtig (siehe unten). Die „Pods“ sind
rundum zehn Zentimeter stark gegen Kälte und Hitze gedämmt
und lassen sich vielfältig ausgestalten.
Bild: fotolia
Wir sind Ihr verlässlicher Partner in der
gesamten Gebäudetechnik wie Heizung,
Komplett-Bäder, Sanitäranlagen sowie
Elektroinstallationen und Smart-Home-Technik.
Bild: Aloys F. Dornbracht GmbH
Ich zieh aus –
ins Gartenhaus!
Aufgaben – Lösungen – Bestleistungen
Bild: JUNG.de
WOHNAMBIENTE
Theisen Gebäudetechnik GmbH & Co. KG
Unterheider Weg 13 · 51429 Bergisch Gladbach
Telefon: 02207-849885
Fuggerstraße 6 · 51149 Köln
Telefon: 02203-18184-0
www.theisen-gt.de
Einen Wermuttropfen
gibt es bei allen Modellen: Wer keinen teuren
Besuch von der Bauaufsicht riskieren will,
muss die Bauordnung
des Landes prüfen –
in Nordrhein-Westfalen
vornehmlich die §6 und
§65 der Landesbauordnung (BauO NRW). Die
Obergrenzen für den umbauten Raum von Gartenhäusern liegt hierzulande bei 30 Kubikmetern, in Bayern bei 75 Kubikmetern.
Auch der Zweck des Gartenhauses ist entscheidend und wer etwas anderes als eine „Aufbewahrung“ plant, macht sich am besten gleich auf deN Weg zum örtlichen Bauamt: Ist der gewählte
Standort durch einen strengen Bebauungsplan mit strikten Vorgaben zu Baufenstern und Nebenanlagen beplant, kann der Weg
zum Traumgartenhaus sehr steinig werden.
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33
SERVICE
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büro
Französische Manufaktur Orée erweitert den Schreibtisch um den Stylograph
Natürlich, handgemacht und
komplett digital
Ein Blick auf den heimischen
Schreibtisch ernüchtert: Tastatur,
Maus, Telefon und Monitor werden
von Kunststoff dominiert.
Der schnöden Büro-Plaste hat
die französische Manufaktur den
Kampf angesagt: Echtholz,
natürliche Werkstoffe und zeitloselegantes Design kombiniert sie mit
voll-alltagstauglichen Büro-Accessoires und digitalen Innovationen.
Nun ergänzt der Stylograph den
Schreibtisch.
F
inanziert wurde der komplett aus Kupfer gefertigte Stift über das CrowdFunding-Portal Kickstarters. Binnen
weniger Wochen brachten 74 Unterstützer
fast 33.000 Euro Anschubfinanzierung für
den nahezu komplett aus Kupfer gefertigten Stift zusammen. Er trägt handelsübliche 7mm-Kugelschreiber-Mienen und ist
doch ein sogenannter Smart Pen: Skizzen
und Notizen digitalisiert der Stift während
des Schreibens auf Papier. Aufzeichnungen
werden intern gespeichert und über Bluetooth an mobile Endgeräte und eine eigene
App übertragen, wo sie gesichert, konvertiert, weiterverarbeitet oder gleich an einen
Cloudspeicher übertragen werden können.
Der interne Akku reicht für zwei Arbeitstage, ehe er via Micro-USB aufgeladen werden möchte. Ein Notizbuch im A5-Format
mit Naturledereinband vervollständigt das
ganz besondere Schreibgerät (300 Euro,
alle Preise UVP) auf dem Schreibtisch, für
den Orée bereits eine kleine Kollektion an
hochwertigen Holz-Utensilien entworfen
hat: Die Orée Tastatur 2 (150 Euro) wird aus
einem Einzelstück Premium-Ahorn oder
Nussbaumholz überwiegend in Handarbeit
gefertigt und ist drahtlos mit bis zu fünf
Endgeräten – vom PC bis zum Tablet – verbindbar. Das „Touch Slab“ genannte Drahtlos-Trackbad (150 Euro) wird als Ersatz für
eine PC-Maus angeboten und kann auch
als Zahlentastatur verwendet werden. Pebble heißt der kleine, runde Holzzylinder, der
entsprechend ausgestattete Smartphones
kabellos aufladen kann und wahlweise
mit einem Bluetooth-Lautsprecher daherkommt (ab 110 Euro). Wenngleich jeder
Gegenstand ein naturbelassenes Unikat
ist, bietet Orée Einzelstücke mit besonders
edler Holzmaserung als Liebhaberstück gegen Aufpreis an.
» www.oreeartisans.com
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REISE
SERVICE
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Breslau ist Europäische Kulturhauptstadt 2016
Erlebnisse für Cineasten,
Kulturfreunde und Gourmets
Die polnische Stadt Wrocław (Breslau) teilt sich mit dem
spanischen San Sebastián den Titel der Europäischen Kulturhauptstadt 2016. Mit einem wahren Feuerwerk an abwechslungsreichen kulturellen Veranstaltungen präsentiert sich eine
moderne und zugleich traditionsbewusste Stadt.
K
napp zweieinhalb Autostunden über die A4 von Dresden aus oder
mit Zwischenstopp in München oder Frankfurt knapp dreieinhalb
Flugstunden ab Köln/Bonn entfernt, liegt die diesjährige Europäische Kulturhauptstadt. Seit Januar sorgen die Kunst- und Kulturaktionen
für mächtig Leben in der 630.000-Einwohner-Stadt, die mit ihrem historischen Stadtkern nahe der Oder viele Jahre Hauptstadt der historischen
Region Schlesien war. Mit der Kunstaktion „Flow“ holt die Kulturhauptstadt
am 11. Juni etwa den Fluss Oder als lebensspendende Wasserader in den
Mittelpunkt und verwandelt Parks, Brücken und Ufer in Schauplätze von
Kleinkunst wie Theater, Musik und Installationen.
Vom 21. bis 31. Juli finden das Independant-Filmfestival „Nowe Horyzonty“,
am 10. Dezember die Verleihung des Europäischen Filmpreises statt. Auch
das internationale Chortreffen „Singing Europe“ (23. bis 30. Juli) sowie
das Nationale Musikforum (6. August) versprechen in die Geschichte der
Stadt einzugehen. Nicht minder spektakulär ist das Programm der Breslauer
Oper. Höhepunkt wird am 18. Juni eine
gigantische Aufführung der Bizet-Oper
„Carmen” mit mehr als 500 Künstlern
vor mehreren zehntausend Zuschauern
im Stadion sein.
Fotos: Breslau Tourismus
Informationen unter » www.wroclaw2016.pl
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SERVICE
Auto
36
Fotos: Porsche
Das Fachmagazin „Firmenauto“ und die
DEKRA haben Flottenexperten insgesamt 164 Fahrzeuge auf Herz und Nieren
prüfen lassen. Bei den großen SUV holte
der Volvo XC 90 den Titel „Firmenauto des
Jahres“ in der Importwertung für große
SUV. Die umfangreiche Sicherheits- und
Komfortausstattung im Serienmodell und
auch die Drive-E-Motoren sorgten für die
Top-Bewertung in seiner Klasse. In der
Klasse der Cross-Over-Modelle hat der
Volvo XC60 seinen Siegertitel verteidigt.
Seit 2011 überzeugt der XC60 jedes Jahr
aufs Neue die strenge Jury.
ADAC führte Statistik:
3.980.918-mal rückten
Gelbe Engel aus
Knapp ein Prozent mehr als im Vorjahr wurden die Pannenhelfer des ADAC
im vergangenen Jahr angefordert.
Umgerechnet rückte alle acht Sekunden
ein Helfer aus. Insgesamt legten die Helfer dabei 55 Millionen Kilometer zurück.
Einsatzstärkster Tag war der 5. Januar
2015: Dabei wickelten die Helfer 20.141
Einsätze ab. Pannenursache Nummer
eins waren schwache oder defekte
Autobatterien: Allein zur Starthilfe rückte
die ADAC-Straßenwacht 946.340-mal
aus. Im Jahresdurchschnitt verfügte die
Straßenwacht über 1.753 Mitarbeiter.
Sie hatte 1.809 Fahrzeuge im Einsatz.
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Sechszylinder gegen mehr Leistung und Effizienz eingetauscht
Neuer Porsche Boxster 718 und
Boxster S sind nun erhältlich
Porsche hat nach zwei Jahrzehnten seinen Mittelmotor-Sportler
Boxster komplett überarbeitet:
E
r trägt nun den Zusatz 718 – eine Hommage an den Rennsport – und lässt
statt eines Sechszylinders nun einen
Vierzylinder-Boxermotor den satten Vortrieb
erzeugen. Sowohl im 718 Boxster als auch im
718 Boxster S sorgt das kleinere Triebwerk für
je 35 PS mehr Leistung, insgesamt also 300
PS bei 380 Newtonmetern maximalem Drehmoment und 350 PS bei 420 Newtonmetern
Drehmoment im S. Das wirkt sich nicht nur
auf eine höhere Beschleunigung, sondern
auch einen effizienteren Kraftstoffeinsatz und 13 Prozent weniger Verbrauch aus. Technisch
setzt Porsche auch bei der Ausstattung und der Verarbeitung erneut Maßstäbe und lässt
keine Wünsche unerfüllt.
Mehr Power für den VW Touran
N
icht nur bei Familien ist der Volkswagen Touran sehr beliebt: Der Kompaktvan punktet mit hohem Sitz- und Fahrkomfort und flexiblen Innenraumkonzepten. Nun auch
mit mehr Leistung: Lag die bisherige Top-Motorisierung bei Benzinern und Dieseln
bei 150 PS, hat Volkswagen die Motorenpalette nun ergänzt. Der neue 180-PS-Benziner wird
mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
(DSG) geschaltet und ist inklusive HighlineAusstattung ab 34.250 Euro erhältlich. Neu
ist auch der 190-PS-Diesel, der mit einem
6-Gang-DSG den Touran auf 220 Stundenkilometer beschleunigt und einen Normverbrauch von 4,6 Litern auf 100 Kilometer hat.
In der Highline-Ausstattung ist er ab 37.150
Euro erhältlich.
Foto: VW
Volvo XC90 und XC60
sind „Firmenautos des
Jahres 2016“
SERVICE
Auto
37
X-Track für Kangoo Rapid, Trafic
und Master
Renault geht
ins Gelände
Fotos: Renault
Im 18. Jahr in Folge hält sich Renault
auf Platz 1 auf dem europäischen
Markt leichter Transporter.
N
un erobert der französische Autobauer auch die Pfade fernab befestigter Straßen. Die Transporter
Kangoo Rapid, Trafic und Master sind allesamt bereits ab Werk mit der Traktionskontrolle „Extended Grip“ ausgestattet,
die dem Fahrzeug auf schwierigem Untergrund wie Schnee, Matsch und Sand mehr
Halt geben. Optional sind die Modelle ab
Herbst auch mit der X-Track-Technologie
verfügar: Die mechanische Differenzialsperre mit begrenztem Schlupf rüstet die
Modelle in Kombination mit der erhöhten
Bodenfreiheit und robustem Unterfahrschutz optimal für den Einsatz im Forst
oder im Baugewerbe. Das System wird
auf Knopfdruck für Fahrgeschwindigkeiten
bis 50 Stundenkilometer aktiviert. Für extremere Situationen wird der Renault Master
4x4 als Einzel- und Doppelkabine in den
Klassen bis 3,5 und 4,5 Tonnen angeboten.
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SERVICE
Oldtimer
38
Reiner Fleck zwischen seinen roten,
englischen Rennern. Vorne der
legendäre Mini Cooper von 1976,
hinten der MG C von 1968.
Serie mit Oldtimer-Spezialist Alfred Noell
Der Oldtimer-Banker
E
s begann in den 80er-Jahren mit
einem VW Käfer Cabriolet, das lange
Jahre in der Familie mehrmals den
Besitzer wechselte. Aber wenn etwas kaputt war oder das ganze Fahrzeug sogar
restauriert werden sollte, musste immer
der „Banker“ ran.
Die Leidenschaft für
Oldtimer und das damit
verbundene Schrauben und
Basteln macht auch in unserer
Region vor keiner Berufsgruppe halt. Auch Reiner Fleck (64),
Bankkaufmann aus Lindlar, der
seit 1993 die Filiale einer Genossenschaftsbank in Bergisch
Gladbach leitet, ist von diesem
Bazillus befallen.
Alfred Noell,
ehemaliger Macher des
7. Sinn und Oldtimer-Spezialist.
SU&BN
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„Selbst als der Wagen verkauft war, hat
er uns im Nachhinein noch viel Spaß gemacht“, erzählt Reiner Fleck mit einem
Schmunzeln, „denn das VW Cabriolet wurde über zweite und dritte Hand an den
bekannten Boxer Axel Schulz als Oldtimer
verkauft. Und der wiederum glaubte, damit
ein gutes Geschäft machen zu können.“
Dann gingen einige Oldtimer durch Flecks
Hände, darunter ein Mercedes 190 E von
der Firma AMG getunt, ein BMW M3 oder
ein Alfa Romeo GTV. Mehr und mehr
schwärmte er aber für englische Sportwagen und erwarb 1990 einen MG C Baujahr
1968, der aus Kalifornien stammte und in
einer Fachzeitschrift angeboten wurde.
Der MG C, der einen Sechs-Zylinder-Motor
mit 2,9 L und 145 PS besitzt, war von MG
als Angriff auf die erfolgreichen Porsche
gedacht, denn die MG-Modelle A und B
waren nur mit Vierzylinder-Motoren und
viel geringerer PS-Zahl bestückt. Den MG
C erkannte man von außen nur an einer
Hutze auf der Motorhaube, weil der grö-
ßere Motor darunter nicht genügend Platz
hatte. Zwischenzeitlich hatte es Reiner
Fleck aber noch ein 1 300er Mini Cooper
Innocenti angetan. Mit Baujahr 1976 war
dieser einer der letzten Minis, die in Lizenz
in Mailand gebaut wurden. Das kleine englische Kultauto, das von seinen Fans in der
ganzen Welt geliebt wird, hatte durch einen genialen Trick seines Entwicklungsingenieurs, Alec Issigonis, das, was die Werbung versprach: Innen mehr Platz als von
außen sichtbar. Das erreichte der geniale
Konstrukteur, indem er den Frontmotor
quer einbaute. Das war 1959 eine echte
Sensation. Der Mini wurde dank seines
leichten Gewichtes und besonders wegen
der PS starken Motoren des englischen Tuners John Cooper sehr erfolgreich im Motorsport eingesetzt So gewann er zum Beispiel viermal hintereinander die berühmte
Rallye Monte Carlo, in den Jahren 1964
bis 1967. Die Cooper Werks-Renner hatten
damals schon 120 PS und das bei einem
Gewicht von nur 670 Kg.
Kein Wunder, dass viele bekannte Rennfahrer auf einem Mini begannen. So auch
der dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki
Lauda. Aber auch die englische Queen, die
Beatles, Ferrari-Boss Enzo Ferrari und viele
andere Prominente hatten ihr Herz an den
Mini verloren. Und das eben auch Reiner
Fleck.
SERVICE
MOBILITÄT
39
Kleiner Aufwand, großer Nutzen – „SiBike”: grüne Welle statt Ampelfrust
Siemens hält Radverkehr durch
intelligente Ampeln im Fluss
In der Metropolen-Mobilität von
morgen spielt das Auto nur noch
eine untergeordnete Rolle. Davon
sind Stadtentwickler und Zukunftsforscher überzeugt. Dabei kann insbesondere das Fahrrad innerstädtisch oft die schnellere Alternative
zum eigenen Auto sein. Und die
Forscher von Siemens, den Erfindern der Ampel, sorgen dafür, dass
Radfahren noch angenehmer wird.
Auf der internationalen Verkehrsund Logistikmesse Intertraffic in
Amsterdam sprach Chefredakteur
Thomas Heinemann im April mit
den Entwicklern von „SiBike”.
Und so einfach funktioniert die „grüne
Welle“: Nähern sich ein oder mehrere
Fahrradfahrer der Ampel, analysiert das
System in einem Voranmelderadius, ob es
sich tatsächlich um Radfahrer handelt. Eine
kurze Vibration des Smartphones signali-
Fotos: Siemens
J
eder kennt die Situation: Man fährt auf
eine grüne Ampel zu, die plötzlich auf
rot springt; wenngleich man der letzte
Verkehrsteilnehmer einer Kolonne gewesen ist und hinter einem eine große Lücke
bis zum nächsten Fahrzeug klafft. Schon
heute „kommunizieren“ Linienbusse mit
verschiedenen Ampelsystemen, um sich
der Ampel aus der Ferne anzukündigen
und eine „grüne Welle“ zu erzeugen. „Das
System priorisiert Busse, aber auch Fahrzeuge der Polizei oder Rettungswagen, um
schneller ans Ziel zu kommen. Die Technik
gibt es seit den 1990er-Jahren, sie ist nicht
neu“, sagt David Borat, Entwickler bei Siemens und überzeugter Fahrradfahrer. Er arbeitet mit am Projekt „SiBike“, das die grüne
Welle auch für Radfahrer und insbesondere
für Radfahr-Gruppen nach vorne bringen
will: „Bei Autos funktioniert die Technik
mit Induktionsschleifen, Infrarot-Kontakten
oder heute mit einer On-Board-Unit. Die
On-Board-Unit für SiBike haben wir alle dabei: das Smartphone.“
siert dem Radfahrer, dass
die Ampel ihn erkannt hat.
Binnen Sekunden entscheidet die Technik, ob und
wie die Ampel zugunsten
des Radfahrers geschaltet
werden könnte, ohne andere Verkehre allzu sehr
zu benachteiligen. „Manchmal reicht es ja, wenn eine
Ampel gerade noch fünf
oder zehn Sekunden länger grün bleibt, um einen
oder mehrere Radfahrer
nicht bis zum Stillstand
auszubremsen“, wirbt der Entwickler für das
System: „Der Einbau ist für nahezu jede Ampel ohne größeren Aufwand möglich. Wir
empfehlen aber den Einbau auf Fahrradautobahnen und wichtigen Verkehrsachsen –
etwa für Pendler, Schüler oder Studierende –
und dann fünf oder sechs Ampeln hintereinander. Eine ganze Stadt derart zu mobilisieren funktioniert nicht.“ Während das
System auf dem Siemens-Campus bereits
auf Herz und Nieren getestet wurde, set-
zen nun auch erste Hochschulstädte das
System ein, unter anderem die Stadt Bamberg. Der Aufwand sei minimal, Umbauten
nicht erforderlich, dafür der Nutzen groß,
sagt der Entwickler und kennt den größten Bremsklotz für die „grüne Welle“ der
Radfahrer genau: „Es ist natürlich eine politische Entscheidung, die getroffen werden
muss, ob man Fahrradfahrer als echte Verkehrsteilnehmer in die Mobilitätsplanung
einer Stadt aufgreifen will oder nicht.“
SU&BN
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SERVICE
40
golf
KIFFE Golf Manufaktur weiß, worauf es bei einem Trolley ankommt
Flüsterleise, höchster Komfort und 100 Prozent
German Trolley Technology
Nur Golfer wissen, worauf es beim
Golfen neben den Regeln wirklich
ankommt: Präzision, Konzentration, die
richtige Technik und Leidenschaft.
A
ll das sorgt für ein schönes, erfolgreiches Spiel und nur darum sollten
sich Golfer Gedanken machen –
nicht aber um ihr Equipment. Daher haben
die selbst golfenden Entwickler der KIFFE
Golf Manufaktur aus Deißlingen in BadenWürttemberg ihre eigenen Trolleys ganz
nach ihren Bedürfnissen entwickelt. Als ältester E-Trolley-Hersteller Deutschlands hat
das Unternehmen sich selbst Ansprüchen an
Bedien- und Fahrkomfort gesetzt: Die kinderleichte, rasendschnelle Faltfunktion ohne
anfällige Steckverbindungen und – ab dem
Modell K3 – die serienmäßige elektronische
Parkbremse sorgen für ein sorgenfreies Spiel.
Hohe Ergonomie und ein leichter Freilauf per
Knopfdruck dank flüsterleisem Motor und
www.kiffe-golf.de
Tempomat, zusätzlich auch ein manueller
Freilauf sowie Lithium-Ionen-Akku mit integriertem Batteriemanagement und genauer
Leistungsanzeige gehören dazu. Ab dem Modell K3 sind Schirmhalter inklusive, ab K5 eine
intelligente Technik mit Neigesensoren für zusätzliche Kippstabilität. Golftaschen jeder Art
mit bis zu 80 Kilogramm Nutzlast sind bei allen Modellen gleich, nicht aber unbedingt das
Aussehen: Da die Fertigung in Deutschland
erfolgt, gibt es nahezu unbegrenzte Möglichkeiten der Individualisierung – von Wunschlackierungen über eigene Muster bis zu individuellen Designs.
Acht Tage, acht Turniere, acht Top-Plätze: Die Kölner Golfwoche
Ab 20. Mai Anmeldungen möglich
Darauf haben die Golfer im Rheinland ein Jahr lang gewartet: Ab dem
20. Mai um punkt 09:00 Uhr wird die
Anmeldung für die 12. Kölner Golfwoche auf der Website des Events
freigeschaltet.
A
n acht Tagen mit acht spannenden
Turniere auf acht ausgewählten Plätzen der Region verspricht Golfwoche-Initiator und –organisator Alfred Richter
erneut, die Golferherzen höher schlagen zu
lassen. „Alle begeisterten Golferinnen und
Golfer dürfen sich dieses Jahr auf zwei neue
Plätze freuen. Erstmalig werden der Golfclub
Düren und der Kölner Golfclubdabei sein“,
teilt der Organisator im Vorfeld mit. Daraus
ergibt sich folgender Turnierkalender: Der
Auftakt ist am 23.07. im GC Düren. Das Finale der Golfwoche wird am 30.07. im GC Bad
Neuenahr stattfinden. Unterstützt wird die
diesjährige 12. Kölner Golfwoche von den
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Titelsponsoren Banque de
Luxembourg und MercedesBenz Rheinland. Weitere Premium-Partner sind die Platinum Golf Community, MACS
Miltenyi Biotec, Galeria Kaufhof, DFS Druck Brecher, R+S
Dienstleistungen, Kreissparkasse Köln, Papierfabrik Gürzenicher Mühle, Mediterana,
JG Golf, Kölner Sportstätten,
Bruchhaus Optik & Akustik,
Costa Navarino, Sektor Energie und Kiffe Golf.
Turnierkalender 2016:
23.07. GC Düren
24.07. GC Leverkusen
25.07. GCC Velderhof
26.07. GC Clostermanns Hof
27.07. Kölner GC
28.07. GC Am Alten Fliess
29.07. GC Schloss Miel
30.07. GC Bad Neuenahr
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SERVICE
KULINARiSCHES GENIESSEN
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Tradition des echten, stilvollen American Steak House aufgegriffen
„The Ash“ legt fulminanten Start hin
Kent Hahne ist ein Macher mit Stil
und Geschmack: Der CEO der Apeiron AG ist Konzeptentwickler für
Gastronomie- und Franchise-Ideen.
Marken wie Vapiano, an denen er
lange Jahre beteiligt war, L’Osteria,
von der Hahne sieben Filialen als
Franchisenehmer betreibt, und GinYuu, einem neuen asiatischen Gastronomiekonzept, sind mit dem Namen
Kent Hahne verbunden.
Gäste an die Bar – eine der größten Bars im
gesamten Rheinland mit sechs Fassbieren
und riesiger Getränkekarte. Nicht nur an der
Bar wird gespeist, sondern an einem der
200 Sitzplätze im Restaurant. Den Abend
ausklingen lassen kann man in der sehr
gepflegten, ruhigen Lounge. Sowohl der
Handwerker, der sein Feierabendbier oder
einen American Burger in gepflegtem Stil
genießen möchte, als auch der Geschäftsmann, der das Wagyu Beef oder den Grilled
Lobster mit Kunden bei einer exzellenten
Flasche Wein genießen will, solle sich hier
wohlfühlen, Zeit mitbringen und genießen,
sagte Kent Hahne zur Eröffnung.
I
n Troisdorf-Spich, wo zuletzt an der Luxemburger Straße 1 TexMex-Küche gekocht
wurde, hat der Unternehmer in den vergangenen Monaten sein neuestes Konzept
entwickelt. Ende April feierte das „The American Steak House“ – kurz „The ASH“ – seine fulminante Eröffnung. Inspiriert von den
Supper-Clubs der 1920er und 1930er Jahre
in Amerika wie auch britischer ClubhouseTradition hat Hahne einen Ort des guten
Geschmacks, des Stils und des Verweilens
geschaffen: Ehe einer der 200 Sitzplätze
bezogen wird, geleiten die Hostessen die
Informationen unter » www.facebook.com/
theASH.Troisdorf/
5 Fragen an den Wein-Experten
Thema heute: Weinjahrgang 2015
Klaus Rüsing
ist leidenschaftlicher Weinliebhaber
und erfahrener und langjähriger
Weingroßhändler aus Bergisch
Gladbach.
www.Ruesing-Weine.de
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Man hört zur Zeit nur Gutes zum neuen
Jahrgang 2015. Können Sie das bestätigen?
Klaus Rüsing: Ja, die Winzer sind sehr zufrieden
mit dem 2015er. Die Qualitäten, aber auch die
Mengen waren diesmal über denen eines Durchschnittjahres.
Klaus Rüsing: Ja, aber die richtig Guten können jetzt umso mehr auftrumpfen. Bei den
Top-Betrieben des VDP sind die Einstiegsweine
schon von sehr guter Qualität. Der VDP ist der
Zusammenschluss der besten deutschen Weingüter.
Also wieder ein Jahrhundertjahrgang?
Klaus Rüsing: Ein Jahrhundertjahrgang war es
wohl nicht. Aber eine Besonderheit ist, dass es für
alle Rebsorten gut gelaufen ist. Es ein Jahrgang in
dem auch die „kleineren” Weinberge einen guten
Wein hervorbringen können.
Und wie sieht es bei den Rotweinen aus?
Klaus Rüsing: Die Rotweine, die noch im Fass
reifen, und die besten Weißweine brauchen
noch etwas Zeit. Aber auch bei denen freuen
wir uns auf besonders gute Qualitäten.
Was meinen Sie mit „kleineren” Weinbergen?
Bestimmt nicht die Größe?
Klaus Rüsing: Ein richtig guter Weinberg zeichnet sich dadurch aus, dass er in einem schlechten
Jahr noch einen guten Wein hervorbringt. Vorausgesetzt der Winzer besitzt das nötige Knowhow und Fingerspitzengefühl.
Und in diesem Jahr kann jeder Winzer
einen guten Wein herstellen?
WEIN-TIPP-KOMPAKT
Die deutschen Weine des Jahrgangs 2015 sind
jetzt schon trinkfähig. In diesem Jahr sind selbst
Rebsorten wie Scheurebe, Gutedel und Gewürztraminer vollreif gelesen worden. Sie sind einen
Versuch wert. Die 2015er werden ein gutes
Alterungspotenzial haben. Man könnte sich
ein paar Flaschen nach einem großen Ereignis
2015 (Hochzeit, Geburt, usw.) als Andenken
zurücklegen.
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„Wir lieben das Außergewöhnliche!“
Christoph Kappes | Die Erlebnisgastronomie GmbH
Bitzer Weg 7 | 53797 Lohmar | Telefon 02247.759375
www.ckappes.de
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SERVICE
gesundheit
Foto: Jörg Brinckheger/pixelio.de
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Gerade im milden Frühsommer wird die lang und kräftig scheinende Sonne unterschätzt
Die Haut vergisst nichts:
Unsichtbares Licht und seine Folgen
Sonnenlicht ist gesund: Es macht
gute Laune und ist für die körpereigene Produktion der D-Vitamine,
genauer gesagt des wichtigen D3
Cholecalciferol, besonders wichtig.
Doch wie der Mediziner Paracelsus
sagte: Die Dosis macht das Gift.
Denn nur der kleinste Anteil der Sonneneinstrahlung ist sichtbares Licht.
Im ultravioletten (UV), kurzwelligen
Spektrum verbergen sich unsichtbare, energiereiche elektromagnetische Strahlen, vor denen die Haut
geschützt werden will.
W
ährend man sich UV-Strahlung
technisch für Schwarzlicht-Kunst,
Materialprüfungen oder auch
zur Desinfektion zu Nutze macht, sorgt sie
auf und in der Haut für nachteilige Folgen:
UV-A-Strahlen sind die langwelligsten der
niederenergetischen ionisierenden Strahlungen und sorgen in Wechselwirkung mit
dem körpereigenen Melanin für die Pigmentierung der Haut, die Hautfärbung. Sie
dringen durch die Oberhaut in die tiefere
Lederhaut ein und können dort die für die
Festigkeit der Haut sorgenden Bausteine, die
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Kollagene, zerstören. Die Haut altert vorzeitig, wirft früher Falten und auch sogenannte
freie, krebsverursachende Radikale können
entstehen. Sie lösen Melanome, eine Form
des Hautkrebses, aus. Die kürzerwelligen
UV-B-Strahlen sorgen für eine indirekte,
langfristige Bräunung der Haut, dringen weniger tief in die Hautschichten ein, erzeugen
dafür aber erheblich schneller Sonnenbrand.
Zwar sind sie für die Vitamin D3-Produktion
nützlich, doch haben sie die stärkste krebserzeugende Wirkung – Basalzellkarzinome,
auch Balinome genannt, und Plattenepithelkarzinome sind die häufigsten, bösartigen
Krebsformen als Langzeitfolge zu starker
UV-B-Exposition.
Sich vor Sonnenlicht und darin enthaltener
UV-Strahlung zu schützen, ist daher mehr
als nur ein Schutz vor vermeintlich harmlosem Sonnenbrand. Es ist eine lebenslange
Gesundheitsvorsorge und nicht unbedingt
kompliziert: Der Hautarzt, der auch regelmäßige Hautkrebsscreenings zur frühzeitigen
Erkennung und Entfernung problematischer
Hautstellen anbietet, hilft bei der Beurteilung, zu welchem individuellen Hauttyp man
zählt. Er berechnet die empfohlene Exposi-
tionsdauer im Sonnenlicht und gibt Tipps
zu individuellen Schutzmaßnahmen. Helme,
Kappen und Hüte, die Kopfhaut, Nacken
und Ohren beschatten, sogenannter textiler
Lichtschutz durch spezielle Bekleidung oder
Sonnenschirme mit UV-Schutzfaktor sowie
reichlich und regelmäßig aufgetragene Sonnenschutzmittel für die Haut sind wichtig.
Sinnvoll ist auch die Strategie, stärkste Sonneneinstrahlung durch Arbeits- und Zeitplanung zu vermeiden. Nicht immer und überall
ist das möglich und selbst wer im Schatten
oder bei leichter Bewölkung arbeitet, sollte
beim Schutz von Haut und auch der Augen,
die ebenfalls Schäden durch UV-Strahlung
erhalten können, nicht nachlässig sein: UVStrahlung wird nicht nur von Glas gebrochen,
sondern je nach Wellenlänge von Oberflächen unterschiedlich stark reflektiert –
auf Beton, Sand und Glas rund 15 bis 20 Prozent, auf Schnee und Wasser sogar über 85
Prozent.
Informationen zum Nachlesen gibt die
Homepage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin unter dem Suchstichwort „Sonnenschutz“ unter
» www.BAUA.de
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STEUERN
FINANZEN
FINANZEN
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RECHT
Aktuelle Entscheidungen
des Bundesfinanzhofs
Online-Bezahldienst
paydirekt wächst
Volksbank Bonn Rhein-Sieg
zieht Bilanz
Marktbericht 2016 der
KSK-Immobilien GmbH
Rentenversicherungspflicht
von Selbstständigen
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Steuern
Aktuelle Entscheidungen des Bundesfinanzhofs
sowie Neuerungen durch die Finanzverwaltung
Von GABRIELE WILLEMS
Zur Abfärbung gemäß § 15 Abs. 3
Nr. 1 EStG
Vorsicht ist geboten bei Aufnahme neuer
Gesellschafter in freiberufliche Sozietäten,
wenn der neue Gesellschafter nach und
nach in seine Gesellschafterstellung hineinwachsen soll.
Nach einer aktuellen Entscheidung des
Bundesfinanzhofs, VIII-R-62/13, Urteil vom
03.11.2015 sind dies Einkünfte einer ÄrzteGbR, insgesamt solche aus Gewerbebetrieb, wenn die GbR auch Vergütungen aus
ärztlichen Leistungen erzielt, die in nicht
unerheblichem Umfang ohne leitende und
eigenverantwortliche Beteiligung der Mitunternehmer-Gesellschafter erbracht werden.
Im Urteilsfall hatte eine aus zwei Ärzten in
Rechtsform der GbR betriebene Gemeinschaftspraxis einen Vertrag über die Errichtung einer ärztlichen Gemeinschaftspraxis in Rechtsform einer GbR mit einer
weiteren Ärztin abgeschlossen. Deren Gesellschafterstellung war mangels Beteiligung
am Vermögen und an den stillen Reserven
sowie Ausschluss von wesentlichen Bereichen der Geschäftsführung so eingeschränkt, dass es nach Ansicht der Richter
an der erforderlichen Mitunternehmerinitiative und dem nötigen Mitunternehmerrisiko fehlte. Daher wurde die Ärztin nicht als
Mitunternehmerin anerkannt. Weil die Ärztin
gleichwohl eigenverantwortlich tätig war,
führte dies zu einer gewerblichen Infektion
der Gesellschaft im Übrigen, wie der BFH
im Parallelverfahren VIII R 62/13 v. 3.11.2015
entschied.
Mit der Entfernungspauschale sind
auch Unfallkosten abgegolten
Das FG Rheinland Pfalz hat (noch nicht
rechtskräftig) entschieden, dass durch die
Entfernungspauschale nach § 9 Abs. 1 S. 3
Nr. 4 EStG sämtliche Aufwendungen abgegolten sind, die einem Arbeitnehmer für die
Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte
entstehen. Dies bedeutet, dass auch UnfallSU&BN
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Gabriele Willems
Steuerberaterin bei
Schmitz+Partner mbB,
Steuerberatungsgesellschaft
kosten und unfallbedingte Krankheitskosten
nicht zusätzlich geltend gemacht werden
können.
Kehrtwende des BMF bei Abschlagszahlungen
Nach Auffassung des Bundesfinanzministeriums laut einem Schreiben vom 29.6.2015
sollte bei Abschlagszahlungen im Rahmen
von Werkverträgen sogleich eine Gewinnrealisierung im steuerrechtlichen Jahresabschluss zu berücksichtigen sein. Der dadurch
ausgelöste Protest aus Kreisen der Wirtschaft
und der Wirtschaftsverbände zeigt nun Wirkung: die Finanzverwaltung hebt ihre Grundsätze aus 2015 auf, sodass insoweit unverändert nach den bisherigen Grundsätzen
vorzugehen ist.
Gesetze zum Schutz vor Manipulationen
an digitalen Grundaufzeichnungen
Mithilfe von manipulierten Ladenkassen sollen dem Fiskus jedes Jahr Milliarden Euro
Steuereinnahmen entgehen. Dem soll ein
Riegel vorgeschoben werden. Das Bundesministerium der Finanzen hat am 18. März
2016 einen Referentenentwurf eines Gesetzes zum Schutz vor Manipulationen an
digitalen Grundaufzeichnungen sowie für
eine Technische Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen
veröffentlicht. Die Maßnahmen sollen erstmals für Wirtschaftsjahre, die nach dem
31.12.2018 beginnen, angewendet werden
und bestehen im Wesentlichen aus drei
Komponenten:
1. Verpflichtender Einsatz einer technischen Sicherheitseinrichtung bei
Nutzung eines elektronischen Aufzeichnungssystems (keine Registrierkassenpflicht)
2. Einführung einer Kassen-Nachschau
3. Sanktionierung von Verstößen
Vereinbarung eines Arbeitszeit- oder
Zeitwertkontos als verdeckte Gewinnausschüttung
Eine Vereinbarung, in der im Rahmen eines
sog. Arbeitszeitkontos oder Zeitwertkontos
auf die unmittelbare Entlohnung zu Gunsten
von späterer (vergüteter) Freizeit verzichtet
wird, verträgt sich nicht mit dem Aufgabenbild des Gesellschafter-Geschäftsführers
einer GmbH. Dies gilt auch, wenn die Gutschrift während der Ansparphase nicht in
Zeiteinheiten, sondern in Form eines Wertguthabens erfolgt (BFH 11.11.2015, I R 26/15).
Prozesskosten für die Geltendmachung
von Schmerzensgeld keine außergewöhnliche Belastung
Der BFH hat entschieden, dass Kosten eines
Zivilprozesses, mit dem der Steuerpflichtige
Schmerzensgeld wegen eines ärztlichen Behandlungsfehlers geltend macht, keine außergewöhnlichen Belastungen darstellen. Zivilprozesskosten sind nur insoweit abziehbar,
als der Prozess existenziell wichtige Bereiche
oder den Kernbereich menschlichen Lebens
berührt und der Steuerpflichtige gezwungen
ist, einen Zivilprozess zu führen.
Foto: Coloures-pic/fotolia.de
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finanzen
Deutsche Lösung als Alternative zum Bezahldienst PayPal wächst kontinuierlich weiter
Sparkassen und METRO GROUP bieten nun
auch Online-Bezahldienst paydirekt an
Seit dem 27. April können die Kunden der deutschen Sparkassen und
der Privatkundeneinheiten der
Landesbanken das neue OnlineBezahlverfahren paydirekt nutzen.
Auch die METRO GROUP wird ihren
Kunden schon bald das Internetbezahlverfahren anbieten.
G
eorg Fahrenschon, Präsident des
Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), gab den offiziellen Startschuss: „Mit uns nimmt paydirekt in Deutschland Fahrt auf. 15 Millionen
Sparkassenkunden mit online-fähigen Girokonten können das System sofort nutzen.“
Sparkassen und Landesbanken sowie die
Payment Service Provider der Sparkassen-Finanzgruppe brächten zudem umfangreiche
Geschäftsbeziehungen zu Online-Händlern
mit in die paydirekt-Kooperation der deutschen Kreditwirtschaft. Mit paydirekt können
Kunden von Sparkassen und Banken direkt
mit ihrem vertrauten Girokonto bei Händlern im Internet bezahlen. Damit müssen die
Kunden ihre Daten nicht mehr Dritten zugänglich machen und schließen damit eine
Ausforschung ihrer Zahlungsverkehrsgewohnheiten aus. Voraussetzung ist lediglich
die Registrierung des Kunden für das neue
Bezahlverfahren sowie ein entsprechendes
Angebot der Händler als Bezahlfunktion im
Online-Shop.
Zeitgleich kündigte die METRO GROUP an,
den noch jungen Bezahldienst nutzen zu
wollen: „paydirekt erfüllt wesentliche Anforderungen, die wir als Handelsunternehmen
an Internetbezahlverfahren stellen. Wir sind
sicher, dass es auch eine Vielzahl unserer
Kunden überzeugen wird. Noch in diesem
Jahr, spätestens zum Weihnachtsgeschäft,
können Interneteinkäufe bei den OnlineShops der Vertriebsmarken der METRO
GROUP, zum Beispiel Media Markt, Saturn
oder real,- sicher und direkt vom Konto bezahlt werden“, sagt Robert Herzig, Director
Customer Payments & Finance der METRO
GROUP.
Ende April teilte paydirekt zudem mit, mit
einem Händlerkonzentrator-Modell die Anbindung von Online-Shops deutlich vereinfachen zu wollen.
Ihr Partner für Arbeitssicherheit,
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Gesundheitsschutzkoordination
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FINANZEN
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Rekordnachfrage im Kreditgeschäft noch einmal übertroffen
Volksbank Bonn Rhein-Sieg zieht
sehr erfreuliche Bilanz für 2015
„Auch 2015 war erneut ein sehr
gutes Jahr“, stellt Vorstandsvorsitzender Jürgen Pütz während der
Jahrespressekonferenz der Volksbank Bonn Rhein-Sieg im Bonner
Volksbank-Haus fest.
D
a die Kreditnachfrage sowohl der privaten wie der gewerblichen Kunden
(Buchforderungen) auch in 2015 weiterhin ungebrochen ist, florierte das Aktivgeschäft der Volksbank überdurchschnittlich
gut. Die Ausleihungen expandierten um 9,4
Prozent oder 117 Millionen Euro auf 1,355
Milliarden Euro. Damit wurde der Rekordzuwachs der Vorjahres, der bei 114 Millionen
Euro lag, um 3 Millionen Euro übertroffen.
„Da wir enge Geschäftsverbindungen zum
regionalen Mittelstand pflegen, wissen wir,
dass die wirtschaftliche Lage der meisten Unternehmen nach wie vor gut ist. Viele Firmen
haben volle Auftragsbücher und beurteilen
ihre Zukunftsaussichten trotz mancher Negativszenarien in Europa und weltweit positiv“, erklärte Jürgen Pütz bei der Präsentation
der Jahreszahlen. Hauptwachstumsträger im
Kreditgeschäft war der Wohnungsbausektor.
Mit 224 Millionen Euro (Vorjahr: 203,6 Millionen Euro) Neugeschäft lag der Zuwachs
bei 10,3 Prozent. „Die lebhafte Nachfrage
ist Beleg dafür, dass sich die Region Bonn/
Rhein-Sieg einer großen Attraktivität erfreut“,
sagt Volksbank-Chef Pütz. Überproportional hohe Zuwächse verzeichnet die größte
Genossenschaftsbank der Region trotz des
niedrigen Zinsniveaus auf der Einlagenseite,
die ebenfalls kräftig um 6,6 Prozent oder
113 Millionen Euro (2014: 130 Millionen
Euro) auf 1,83 Milliarden Euro angestiegen
ist. Gemessen am Gesamt-Kundenvolumen
ist das Kreditinstitut weiter gewachsen. Die
Summe aus Einlagen, Ausleihungen, Vermittlungsgeschäft und Wertpapieren stieg um
7,0 Prozent (Vorjahr + 5,9 Prozent) oder 313
Millionen Euro auf rund 4,7 Milliarden Euro.
Die Bilanzsumme am Jahresultimo 2015
stieg um 124 Millionen Euro auf 2,352 Milliarden Euro, was einem Plus von 5,6 Prozent
entspricht. Damit gehört die Volksbank nach
wie vor zu den großen, regional agierenden
Genossenschaftsbanken in Deutschland.
Aufgrund des starken Kreditwachstums gelang es der Bank, die Zinsspanne (Differenz
aus Zinsertrag und Zinsaufwand) mit 45,3
Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau stabil zu
halten.
Unter dem Strich erwirtschaftet die Volksbank ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von
13,9 Millionen Euro. Es liegt um 260.000
Euro über dem Wert des Vorjahres.
Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken
Anstieg der Inflation in Sicht,
Kurswechsel nötig
Die Verbraucherpreise werden aus
Sicht des Bundesverbandes der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) bald wieder
stärker zunehmen. „Die Europäische
Zentralbank sollte ihren Kurs kritisch
überprüfen und einen Kurswechsel
im Jahr 2017 vorbereiten“, so BVRVorstand Dr. Andreas Martin.
D
em aktuellen Konjunkturbericht
des BVR zufolge dürften sich die
Verbraucherpreise
Deutschlands
im Jahresdurchschnitt 2017 um 1,2 Prozent
verteuern, nach einem prognostizierten
Anstieg von 0,3 Prozent in 2016. Nach den
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heute vom Statistischen Bundesamt gemeldeten Zahlen
lag die Inflationsrate im April
bei 0,1 Prozent. Im Euroraum
sei mit einer weitgehend ähnlichen Preisentwicklung wie in
Deutschland zu rechnen.
Bis ins kommende Jahr hinein
sei die Ölpreisentwicklung der
ausschlaggebende Faktor für
die Höhe der Inflation. Ausgangspunkt der BVR-Prognose
ist die Annahme, dass die Ölpreise allmählich wieder steigen werden.
Der BVR geht von einem moderaten An-
stieg des Ölpreises von zuletzt
rund 40 US-Dollar je Barrel
auf etwa 50 US-Dollar je Barrel im kommenden Jahr für
die Rohölsorte Brent als wahrscheinliches Szenario aus.
Doch selbst in dem weniger
wahrscheinlichen Fall, dass
der Ölpreis auf dem niedrigen
Niveau der vergangenen Monate verharren sollte, dürfte
der Preisauftrieb in Deutschland auch aufgrund der soliden
Zuwächse bei den Tariflöhnen 2017 auf 0,9
Prozent zunehmen.
finanzen
Marktbericht 2016 der KSK-Immobilien GmbH
Hohe Dynamik auf dem Kölner
Immobilienmarkt
Die KSK-Immobilien, der Immobilienmakler der Kreissparkasse Köln,
hat Ende April ihren „Marktbericht
2016“ veröffentlicht. Der Bericht
stellt dar, dass sich die Immobilienpreise in der Region aufgrund der
sehr guten Rahmenbedingungen
weiter positiv entwickeln. In Köln
hat die Preisentwicklung trotz Einführung der Mietpreisbremse sogar
noch an Dynamik gewonnen.
D
er Bericht setzt sich wie in den
Vorjahren detailliert mit Immobilienmarktdaten in Köln, Bonn und
Leverkusen sowie im Rhein-Erft-Kreis,
Rhein-Sieg-Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreis
und Oberbergischen Kreis auseinander. Die
Region Köln zeichnet sich weiterhin durch
Foto: Thorben Wengert/pixelio.de
eine positive Immobilienpreisentwicklung
aus. Eine hohe Dynamik ist vor allem in
den beiden Großstädten Köln und Bonn
zu beobachten: Hier steigen die Preise für
Bestandsmietwohnungen jährlich um 3,4
Prozent (Köln) bzw. 3,1 Prozent (Bonn).
Eine beständige Preisentwicklung ist allerdings auch in den gut an Köln und Bonn
angebundenen Städten wie Hürth, Brühl,
Bergisch Gladbach oder Sankt Augustin
zu verzeichnen, wo die jährlichen Preisstei-
gerungsraten bei etwa 2,2 bis 2,7 Prozent
liegen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete
für eine Wohnung liegt in Köln mittlerweile
bei 10,01 Euro/m2. Dabei sind große Preisunterschiede innerhalb des Stadtgebietes
zu konstatieren – von 5,99 Euro/m2 im
Stadtteil Chorweiler bis hin zu 12,50 Euro/
m2 im Bereich Altstadt/Neustadt. Für eine
Bestandseigentumswohnung in Köln liegt
der Durchschnittspreis aktuell bei 2.697
Euro/m2.
…und wenn es mit
dem Vertrieb mal
nicht klappt:
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recht
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Rentenversicherungspflicht von Trainern,
Coaches, Beratern und Co.
Seit Jahren sorgt die Rentenversicherungspflicht für Selbstständige,
insbesondere für Trainer, Berater
und Coaches, für viel Aufregung.
Denn die Deutsche Rentenversicherung legt den Begriff des „Lehrers“
sehr weit aus und zieht damit auch
andere Berufsgruppen in die Beitragspflicht. Eine neue Entscheidung
des Bundessozialgerichts (BSG) gibt
jedoch Hoffnung auf Klarheit.
Nach neuester Regelung unterscheiden sich
Beratertätigkeiten wesentlich von der Tätigkeit als Lehrer und sind somit von der Rentenversicherungspflicht nicht erfasst. Damit
ergibt sich für diese Berufsgruppen die Möglichkeit, sich von der Versicherungspflicht befreien zu lassen.
Ernährungsberater vs. Deutsche
Rentenversicherung
Die Versicherungspflicht eines Klägers, der
vom 01.11.2004 bis 31.03.2008 selbstständig
als Berater arbeitete, war streitig. Denn in dieser Zeit war der Kläger unter der Firmierung
„Institut für innere Balance und Wohlbefinden“ als selbstständiger Ernährungsberater
tätig, ohne einen versicherungspflichtigen
Arbeitnehmer zu beschäftigen. Er beriet vor
allem Personen mit Ernährungsproblemen z.
B. bei Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus. Die Kunden
suchten ihn eigenständig, auf ärztliche Empfehlung oder auf Vermittlung durch die gesetzlichen Krankenkassen auf. Die Beratung
erfolgte auf Basis eines „sokratischen Lehrgesprächs“, d. h. der Klient sollte von sich
aus zu individuellen Lösungen und Verhaltensänderungen in seiner Ernährung und in
seinem Essverhalten kommen. Die Deutsche
Rentenversicherung stellte fest, dass der Kläger wegen seiner selbstständigen Tätigkeit
ab dem 01.11.2004 per Gesetz versicherungspflichtig sei und setzte einkommensgerechte Beiträge fest.
Individuelle Beratung ist kein Lehren
Das Bundessozialgericht hat die Revision
der Rentenversicherung zurückgewiesen, da
der Kläger mit der „Beratung von Patienten“
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scheidung des BSG, keine Rentenversicherung zahlen.
Bei der Prüfung der eigenen Rentenversicherungspflicht sollte ein Fachanwalt hinzugezogen werden. Trotz der Klärung ist die
Rechtslage noch nicht gänzlich eindeutig.
Sören Riebenstahl
Fachanwalt für Arbeitsund Sozialrecht
Sozius der Kanzlei
Winter Rechtsanwälte
nicht als Lehrer im engeren Sinne tätig war.
Lehrer vermitteln durch Erteilung von theoretischem oder praktischem Unterricht
anderen Allgemeinbildung oder spezielle
Kenntnisse, Fähigkeiten oder Fertigkeiten,
egal auf welchem Gebiet. Darunter fällt bereits jede Anleitung zu einem gemeinsamen
Tun (z. B. Aerobic-Trainer), selbst wenn sie
keinerlei Gedächtnisspuren hinterlässt und
das angeleitete gemeinsame Tun außerhalb
des Unterrichts nicht reproduziert wird oder
werden kann. Die erstrebte „Gemeinsamkeit“ entsteht dabei aus der Vermittlung von
Wissen und Kompetenzen des Lehrenden
an einen Lernenden unabhängig von einem
konkreten Anwendungsbezug. Die Beratung
durch den Kläger fällt nicht unter die Lehrtätigkeit in diesem Sinne. Denn der Schwerpunkt lag auf der Eröffnung konkreter Handlungsmöglichkeiten zu einem bestimmten
Anwendungszweck. Während Lehrer eher
generelles Wissen vermitteln, das die Lernenden aufnehmen und rezipieren sollen,
gehen Berater regelmäßig auf individuelle
Probleme des jeweils Ratsuchenden konkret
helfend ein. Berater sind also nicht gleich
Lehrer und müssen deshalb, nach der Ent-
Gesetzliche Rentenversicherung
1898 in Kraft getreten, betreut 25
Millionen Versicherte und 8 Millionen
Rentner (Stand 2010). Sie verfügt über
einen Jahreshaushalt in Höhe von 89,4
Milliarden Euro (2010).
Rentenversicherungspflicht gilt für
• alle Arbeitnehmer und
Auszubildende;
• Eltern während der Kindererziehung,
nicht erwerbsmäßig tätige Pflegepersonen, Personen, die Unterhaltsersatzleistungen beziehen;
• Menschen mit Behinderung;
• Personen im Wehrdienst und Bundesfreiwilligendienst;
• nebenbei jobbende Studenten;
• bestimmte Selbstständige: Handwerker und Hausgewerbetreibende,
Lehrer, Hebammen, Erzieher und in
der Pflege Beschäftigte, Künstler und
Publizisten, Selbstständige mit einem
Auftraggeber, Seelotsen sowie Küstenschiffer und -fischer;
• Geschäftsführer einer GmbH ohne
oder mit Minderheitsbeteiligung an
der Gesellschaft.
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Im Falle eines Unfalls ist gute
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Autolackiererei Hegger e.K.
Stefan Hegger
Wingertsbitze 7
53639 Königswinter
Telefon: 02244/5799
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Bürozeiten:
Mo. – Fr. 8:00 – 17:30 Uhr
Samstag 10:00 - 12:00 Uhr
- Fahrzeuglackierung
- Unfallreparaturen
- Karosserieinstandsetzung
Ihr freundlicher Experte im Rhein/Sieg-Kreis
• Kompetenter Innendienst • Farbtonmessgerät „Genius“
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Autolackierbedarf Hans Günter Koch
Siegburger Straße 139, 53229 Bonn
Tel.: 0228 - 46 20 44 , www.autolackierbedarf-koch.de
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