presse-mitteilung - Landesgartenschau Eutin 2016

Lt. Verteiler
PRESSE-MITTEILUNG
20. Juni 2016
Weltflüchtlingstag in Eutin Starkes Programm auf der Landesgartenschau und in der
Kreisbibliothek
Die Stadt Eutin und die Landesgartenschau haben sich mit einem
umfangreichen Programm mit Vorträgen, Lesungen, Musik, Gesprächen,
Filmen und einem Kunstprojekt am internationalen Weltflüchtlingstag
beteiligt.
Der Weltflüchtlingstag ist ein von den Vereinten Nationen ins Leben
gerufener Aktionstag, der die Schicksale von Flüchtlingen und das Thema
„Menschlichkeit“ in den Mittelpunkt stellt. Er wird seit 15 Jahren am 20. Juni
begangen. An diesem Tag veröffentlicht das UNHCR auch wieder aktuelle
Flüchtlingszahlen. Weltweit sind zurzeit mehr als 60 Millionen Menschen auf
der Flucht vor Krieg, Hunger oder Vertreibung. In Eutin leben aktuell 200
Flüchtlinge.
Der Tag startete am Morgen mit einer Begrüßung durch die erste,
stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Eutin, Elgin Lohse und durch die
Koordinatorin zur Betreuung von Asylbewerbern und Flüchtlingen der Stadt
Eutin, Sophia Schutte, die auch das umfangreiche Programm in der
Kreisbibliothek organisiert hatte.
Es folgte ein Vortrag über die „Arabische Kultur“ von Dr. Mohammad
Khalifa von der Universität Hamburg. Im Anschluss lieferte Stefan Schmidt,
Flüchtlingsbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein „Fakten zur
aktuellen Flüchtlingspolitik“. Danach hielt Abdul Wahab Al-Atabi, Dozent
bei GSM Training und Integration GmbH, Eutin, einen Vortrag zum Thema
„Integration – Definition und Funktion.“Die Lübecker Autorin, Frauke
Kässbohrer, las aus ihrem Buch „Bloß nicht weinen, Akbar“. Sie erzählt die
Fluchtgeschichte eines afghanischen Jungen.
- 2Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt eröffnete auf dem Gelände
der Landesgartenschau das Kunstprojekt „Gärten unserer Heimat“. 40
Flüchtlingskinder aus Syrien und Afghanistan haben bunte und fröhliche
Bilder mit „ihren Gärten“ gestaltet, die jetzt als 50 m langes Banner den Zaun
auf der Aktionsfläche an der Oldenburger Landstraße verschönern. Eutins
Bürgervorsteher Dieter Holst und die LGS-Geschäftsführer Bernd Rubelt und
Martin Klehs dankten den Flüchtlingskindern aus Bad Schwartau für ihre tolle
Arbeit. Innenminister Studt lobte das Kunstprojekt und plädierte in seiner
Begrüßung für eine offene Gesellschaft, die den jungen Flüchtlingen alle
Chancen der Teilhabe bietet.
Die „Gärten unserer Heimat“ sind ein Flüchtlings-Kunstprojekt im Rahmen
der Landesgartenschau Eutin 2016. Flüchtlingskinder zwischen 11 und 16
Jahren haben die Bilder im März in Bad Schwartau gemalt. Betreut wurden
die Kinder von Birgit Clemens, Bürgervorsteherin in Bad Schwartau und
Lehrerin
der
Flüchtlings-Integrationsklassen
der
Elisabeth-SelbertGemeinschaftsschule in Bad Schwartau, Karin Klindwort, Vorsitzende des
Fördervereins Bildende Kunst Ostholstein e. V., Maribel Brandis, Mitglied im
Förderverein Bildende Kunst Ostholstein e. V. und Britta Klang, Mitglied im
Förderverein Bildende Kunst Ostholstein e. V.
Nach dem Termin auf der Landesgartenschau besuchte Innenminister Studt
die Veranstaltung zum Weltflüchtlingstag in der Eutiner Kreisbibliothek.
Hier folgte am Nachmittag der Erfahrungsbericht der Eutiner Marie-Theres
und Dr. Gotthard Bernegger über „Flüchtlingshilfe auf der griechischen
Insel Lesbos im Januar 2016“.Die Themen Flucht und Vertreibung standen
im Mittelpunkt verschiedener Kurzfilme des Flüchtlingswerkes der Vereinten
Nationen (UNHCR). Danach berichtete die Lehrerin an der Wilhelm-WisserSchule und Kreisfachberatung für DAZ Daniela Averhoff über „Die Arbeit in
einem DAZ-Zentrum“. (DAZ bedeutet Deutsch als Zweisprache). Um
„Integration von anerkannten Flüchtlingen“ ging es in einem Vortrag von
Uwe Wille, Migrationsmanager des Kreises Ostholstein.
Der Tag endete um 17 Uhr mit Musik. Der bekannte Eutiner Musiker
Albrecht Gieseler spielte gemeinsam mit Kollegen aus Eritrea und Syrien vor
der Kreisbibliothek am Zelt. Ein original UNO-Flüchtlingszelt stand den
ganzen Tag über am Schlossplatz. Es sollte verdeutlichen, wie Flüchtlinge in
Camps leben. Zusätzlich gab es einen Infostand der Stadt Eutin, der
Material über die Themen Flucht und die Flüchtlingsarbeit in Eutin bot. Es
wurde auch erstmals ein Puzzle präsentiert, das das Netzwerk abbildet,
welches sich in Eutin für Flüchtlinge engagiert.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------Ansprechpartnerin: Kerstin Stein-Schmidt
Stadtmanagerin
Tel.: 04521 / 793-161
e-mail: [email protected]