Ausgabe Juni 2016 ZVEI-Außenhandelsreport Elektroexporte und -importe Mit 14,4 Mrd. Euro hat die deutsche Elektroindustrie im April d.J. 6,6% mehr exportiert als vor einem Jahr. Es war der zweite Monat in Folge, in dem die Ausfuhren wieder stärker gestiegen sind als die Einfuhren. Elektro-Außenhandel Änderung gegen Vorjahr in % 6,6 April 2016 In den gesamten ersten vier Monaten 2016 kamen die Branchenexporte auf ein Volumen von 58,0 Mrd. Euro, womit sie ihren entsprechenden Vorjahrswert um 3,7% übertrafen. 3,3 3,7 3,9 Jan. - Apr. 2016 Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland legten im April um 3,3% gegenüber Vorjahr auf 12,9 Mrd. € zu. Zwischen Januar und April 2016 wuchsen sie um 3,9% (wiederum gegenüber Vorjahr) auf 53,5 Mrd. €. 6,7 2015 11,9 Exporte Importe Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen Elektroexporte nach ausgewählten Ländern und Regionen Die deutschen Elektroexporte in die Eurozone nahmen im April um kräftige 8,0% gegenüber Vorjahr auf 4,5 Mrd. € zu. Die Ausfuhren nach Frankreich stiegen hier um 7,7% auf 983 Mio. €, die nach Italien um 5,3% auf 673 Mio. €. Elektroexporte nach ausgewählten Ländern und Regionen Änderung gegenüber Vorjahr in % Italien 5,3 China 4,9 3,1 3,0 3,1 USA Eurozone 2,9 Frankreich 1,1 -6,0 -7,5 -8,2 Russland Brasilien -26,2 Apr 16 Jan. - Apr. 2016 Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen 7,9 8,0 7,7 Die beiden größten Einzelabnehmerländer – die USA und China – nahmen im April mit jeweils 1,3 Mrd. € um 3,0% bzw. 4,9% höhere Lieferungen elektrotechnischer und elektronischer Produkte aus Deutschland auf. Dagegen gingen die Auslandslieferungen nach Brasilien (-8,2% auf 107 Mio. €) und Russland (-6,0% auf 208 Mio. €) weiter zurück. Kumuliert von Januar bis April 2016 zogen die Branchenausfuhren in den Euroraum um 2,9% gegenüber Vorjahr auf 17,8 Mrd. € an (Italien: +7,9% auf 2,7 Mrd. €; Frankreich: +1,1% auf 3,8 Mrd. €). Im Exportgeschäft mit den USA und China betrug das Ausfuhrplus jeweils 3,1%, auf 5,2 und 5,0 Mrd. €. Die Elektroausfuhren nach Russland und Brasilien sanken um 7,5% auf 831 Mio. € bzw. 26,2% auf 351 Mio. €. ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main Abteilung Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Märkte • Redaktion: Dr. Andreas Gontermann, Jürgen Polzin Telefon: 069 6302-301 • Fax: 069 6302-326 • E-Mail: [email protected] • www.zvei.org Präsident: Michael Ziesemer • Geschäftsführung: Dr. Klaus Mittelbach (Vorsitzender), Frank Bechtloff 1 Ausgabe Juni 2016 ZVEI-Außenhandelsreport Großbritannien Großbritannien ist die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt und die zweitgrößte in der EU. 43,5% seiner gesamtwirtschaftlichen Exporte gingen 2015 in andere EU-Staaten. Bei den Elektroausfuhren waren es sogar 49%. Für die deutsche Elektroindustrie ist Großbritannien der viertgrößte Abnehmer welt- und der zweitgrößte EU-weit. Die Branchenexporte in das Land beliefen sich im vergangenen Jahr auf 9,9 Mrd. € (+10,1%) und kamen damit auf einen Anteil von 5,7% an den gesamten Elektroausfuhren. Allerdings: Im Spitzenjahr 2000 lagen die Exporte noch um 1,1 Mrd. € höher. Die deutschen Elektroimporte aus Großbritannien hatten 2015 ein Volumen von 4,2 Mrd. € (+7,9%) bzw. einen Anteil von 2,6% an den gesamten Elektroeinfuhren. Auch hier war 2000 das Spitzenjahr mit 8,2 Mrd. €. Mit 3,3 Mrd. € ist Großbritannien der drittgrößte Direktinvestitionsstandort der deutschen Elektroindustrie – nach China und den USA. Deutscher Elektro-Außenhandel mit Großbritannien 12 Mrd. € 2015: 9,9 Mrd. € Exporte 10 8 6 4 Importe 2015: 4,2 Mrd. € 2 0 2006 2008 2010 2012 2014 Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen Kennzahlen zum Elektro-Außenhandel Einheit 2015 2016 2016 Einheit 2015 April Jan. -Apr. Exporte gesamt Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr 174,1 14,4 6,7% 6,6% 58,0 Importe gesamt Mrd. € 3,7% Veränderung gegen Vorjahr 2016 2016 April Jan. - Apr. 161,5 12,9 53,5 11,9% 3,3% 3,9% April Jan. - Apr. 1,7% -0,9% -0,1% 3,4% -3,1% -1,2% Mai 2016 / Mai 2016 / Apr. 2016 May 2015 0,4% 6,3% 0,3% 5,5% Top-ten Abnehmerländer (2015) USA Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr China Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Frankreich Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Großbritannien Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Niederlande Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Polen Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Italien Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Österreich Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Tschechien Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Schweiz Veränderung gegen Vorjahr Mrd. € 15,9 1,3 16,4% 3,0% 15,0 1,3 0,8% 4,9% 11,7 1,0 3,8 1,5% 7,7% 1,1% 9,9 0,7 10,1% 1,1% 9,1 0,7 9,7% 13,6% 8,2 0,6 21,5% 5,0% 8,1 0,7 8,3% 5,3% 7,7 0,6 2,4% 8,6% 7,1 0,6 11,2% 14,0% 6,3 0,5 10,3% 6,1% 5,2 Ausfuhrpreise 3,1% Veränderung gegen Vorjahr 5,0 Einfuhrpreise 3,1% Veränderung gegen Vorjahr 3,2 Elektro-Euro 2,3% 2,9 € ggü. Exportkorb* 2,5% Veränderung 2,7 € ggü. Produktionskorb** 11,3% Veränderung 2,7 *) Exportkorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen der 10 7,9% wichtigsten Abnehmerländer deutscher Elektro-Exporte außerhalb der Eurozone: 2,4 USA, China, Großbritannien, Schweiz, Russland, Tschechien, Polen, Schweden, 3,7% Ungarn, Türkei) 2,3 **) Produktionskorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen 5,9% der 10 wichtigsten Elektroproduzenten außerhalb der Eurozone: 2,1 China, Japan, USA, Südkorea, Taiwan, Brasilien, Singapur, Russland, 3,7% Malaysia, Mexiko) ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main Abteilung Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Märkte • Redaktion: Dr. Andreas Gontermann, Jürgen Polzin Telefon: 069 6302-301 • Fax: 069 6302-326 • E-Mail: [email protected] • www.zvei.org Präsident: Michael Ziesemer • Geschäftsführung: Dr. Klaus Mittelbach (Vorsitzender), Frank Bechtloff 2
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