Schöne neue Arbeitswelt – kein Erfolgsgarant

Pressemitteilung
21.06.2016
Schöne neue Arbeitswelt – kein Erfolgsgarant
„Top Job“-Trendstudie ermittelt Erfolgsfaktoren für neue Arbeitsformen.
Nur 6% der Unternehmen sind als Pioniere in der neuen Arbeitswelt
erfolgreich.
Konstanz/St. Gallen – Megatrends wie Globalisierung und Digitalisierung sowie
veränderte Wertvorstellungen der Mitarbeitenden drängen immer mehr
Unternehmen in moderne Arbeitsformen. Zudem gelten so organisierte Arbeitgeber
als attraktiv und erfolgreich. Dennoch wagte bisher erst ca. ein Viertel der knapp
hundert untersuchten Unternehmen den Schritt in die neue Arbeitswelt. Und nur 6
Prozent von ihnen haben den Wandel erfolgreich vollzogen, 19% haben sich dabei
die Finger verbrannt. Die aktuelle Trendstudie des Konstanzer Zentrums für
Arbeitgeberattraktivität, zeag GmbH, in Kooperation mit der Universität St. Gallen
zeigt auf, wie es um die neue Arbeitswelt bestellt ist und was die wenigen
erfolgreichen Pioniere richtig machen. Die Studie ist auf www.topjob.de kostenfrei
erhältlich.
Demokratisch geführte Unternehmen, fluide Strukturen, von Raum und Zeit gelöstes
Arbeiten sowie selbstgeführte Teams werden immer öfter als notwendige
Erfolgsgaranten für Unternehmen gehandelt. Auch diese aktuelle Studie bestätigt
den positiven Einfluss moderner Arbeitsformen auf die Unternehmensleistung, das
Wachstum und den ROI. Der Vergleich der Erfolgreichsten unter den modernen und
unter den traditionellen Unternehmen (Höchstleister) zeigt indes ein
differenzierteres Bild: Die erfolgreichen Pioniere sind auffallend innovativer,
unternehmerischer und sie sind als Arbeitgeber deutlich attraktiver als die
erfolgreichsten traditionellen Unternehmen. Diese wiederum haben die Nase weit
vorn bei der Unternehmensleistung (+5%) und dem ROI (+4%). Unter dem Strich
heißt dies, dass der Übergang in eine moderne Arbeitsform durchaus
empfehlenswert ist, denn Innovationskraft und Arbeitgeberattraktivität sind vor dem
Hintergrund der Globalisierung und der demographischen Entwicklung ein wichtiger
Erfolgsfaktor.
Nur wenige nutzen neue Arbeitsformen erfolgreich
Dennoch sind neue Arbeitsformen in deutschen Unternehmen bisher nur wenig
verbreitet. Erst etwa ein Viertel der untersuchten Unternehmen ist bereits in der
neuen Welt angekommen. Sie nutzen schon neue Arbeitsformen wie zum Beispiel
Flexible Arbeitszeiten, Virtuelle und Fluide Teams, Homeoffice und Desk Sharing in
nennenswertem Maße.
Turmstraße 12 I 78467 Konstanz
Tel.: 07531 58485-10 I Fax:58485-11
[email protected] I www.zeag-gmbh.de
Geschäftsführerin: Silke Masurat
Amtsgericht Freiburg HRB 712039
USt-ID-Nr.: DE296942724
Bankverbindung: Sparkasse Reichenau
IBAN: DE81 6905 1410 0007 0769 79
BIC: SOLADES1REN
Allerdings sind nur 6 Prozent von ihnen sowohl auf wirtschaftlicher Ebene als auch
als Arbeitgeber erfolgreich. Die übrigen 19 Prozent sind mit der Transformation
sichtlich überfordert: die Organisationen überhitzen und sind gekennzeichnet von
internen Machtkämpfen und Mikropolitik sowie von Innovationsblockaden.
Vier Faktoren bestimmen den Erfolg
Die Wissenschaftler des Instituts für Führung und Personalmanagement der
Universität St. Gallen arbeiten in der Studie vier zentrale Erfolgsvoraussetzungen für
einen gelungenen Übergang in die neue Arbeitswelt heraus: Führung mit Vision und
Inspiration erhält in der neuen, von Dezentralisierung und Individualisierung
geprägten Arbeitsform noch größere Bedeutung als bisher. Eine weitere
Voraussetzung ist, dass Unternehmen eine Vertrauenskultur haben – geprägt von
einer positiven Führungsbeziehung zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden
sowie einem ausgesprochenen Unterstützungsklima. Die Komplexität der neuen
Arbeitswelten verlangt den Mitarbeitenden viel ab – sie müssen daher hohe soziale
Fähigkeiten haben, mit Stress umgehen können und sich stark mit dem
Unternehmen identifizieren – Selbstkompetenz nennen die Wissenschaftler diesen
Erfolgsfaktor. Und zu guter Letzt müssen die Organisationen höchst flexible
Strukturen mit einer starken Dezentralisierung und wenig Formalisierungen
aufbauen und diese mit Leben füllen.
Diese vier Faktoren können durchaus auch in traditionellen Unternehmen positive
Effekte haben, ihnen kommt jedoch in der neuen Arbeitswelt eine besondere
Bedeutung zu. Unternehmen auf dem Weg in die neue Arbeitswelt sollten diese
Erfolgsvoraussetzungen als „Startbedingungen“ betrachten, bevor sie eine neue
Arbeitsform einführen – so das Fazit dieser Untersuchung.
„Es ist fatal, ein Unternehmen auf Teufel komm raus auf neue Arbeitsformen
umzustellen und auf die positive Wirkung zu hoffen. Sicherlich gelten Unternehmen,
die moderne Arbeitsformen bieten, als hoch attraktiv für Bewerber. Allerdings wird
es eine Bauchlandung, wenn die Unternehmen überhitzen und sich korrosive Kräfte
ausbilden. Sehr schnell werden die echten Leistungsträger das Unternehmen
verlassen. Die Innovationskraft bleibt auf der Strecke und der wirtschaftliche Erfolg
aus“,
warnt
Silke
Masurat,
Geschäftsführerin
des
Zentrums
für
Arbeitgeberattraktivität.
Der erste Schritt
Die Autoren der Studie, Prof. Dr. Heike Bruch, Christina Block und Jessica Färber
raten zunächst die strategische Entscheidung zu treffen, ob ein Unternehmen sich
lieber in der modernen Arbeitswelt verorten, oder weiterhin in der traditionellen
Arbeitswelt erfolgreich sein möchte. Je nachdem müssen sie ihr
Personalmanagement ausrichten. In der neuen Arbeitswelt braucht es Instrumente,
die modernisierend und inspirierend sind. Ausgesuchte Praxisbeispiele
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veranschaulichen
eindrücklich
mittelständischer Arbeitgeber.
erfolgreich
umgesetzte
Maßnahmen
Geschäftsführer und Personalverantwortliche können die Ergebnisse der Studie
unmittelbar nutzen. Sie können abwägen, ob sie schon bereit für einen erfolgreichen
Wandel sind und an welchen Stellen sie vorher noch arbeiten müssen. Die Studie ist
kostenfrei erhältlich auf www.topjob.de
Im Auftrag des Zentrums für Arbeitgeberattraktivität, zeag GmbH, wertete das
Institut für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen die
Befragungsergebnisse von 19.884 Führungskräften und Mitarbeitern aus 92
Unternehmen aus. Die Unternehmen haben im Rahmen des ArbeitgeberBechmarkings TOP JOB ihre Arbeitgeberattraktivität analysieren lassen.
Der Unternehmensvergleich „Top Job“
Seit 2002 arbeiten mittelständische Unternehmen mit „Top Job“ an ihren Qualitäten als
Arbeitgeber. Zu dem Projekt gehört auch ein Siegel, mit dem die besten Arbeitgeber ihre
Qualitäten sichtbar machen. Die Organisation obliegt der zeag GmbH – Zentrum für
Arbeitgeberattraktivität. Die wissenschaftliche Leitung des Benchmarkings liegt in den
Händen von Prof. Dr. Heike Bruch und ihrem Team vom Institut für Führung und
Personalmanagement der Universität St. Gallen. Mentor des Projekts ist
Bundeswirtschaftsminister a. D. Wolfgang Clement.
Der Organisator: zeag GmbH I Zentrum für Arbeitgeberattraktivität
Das Zentrum für Arbeitgeberattraktivität, zeag GmbH, organisiert die beiden Projekte ETHICS
IN BUSINESS und TOP JOB. zeag begleitet damit mittelständische Unternehmen, die auf den
Gebieten Personalmanagement und unternehmerische Gesellschafts-verantwortung bereits
Herausragendes leisten oder mittelfristig leisten möchten.
Bildmaterial und die Pressemeldung finden Sie auf
http://www.topjob.de/presse/mitteilungen
Ansprechpartner für Medien
Silke Masurat
Telefon 07531 58485-15
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www.zeag-gmbh.de
zeag GmbH I Zentrum für Arbeitgeberattraktivität
Turmstraße 12
78467 Konstanz
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