Meine Heimat Erkrath Unterbach Bürgerfest Erkrath Anlässlich des 50. StadtrechtejubiläumS Freitag: 18 Uhr: Eröffnung durch Bürgermeister Schultz 19.45 Uhr: Live-Musik mit „Jens and Friends“ Cover-Rock Samstag: 1. Juli bis 3. Juli Bahnstraße · Bavierplatz Bavierpark · Gerberplatz Stadthalle Ab 11 Uhr: Tag der Vereine mit über 80 Vereinen Ausstellungen in der Stadthalle 19 Uhr: Live-Musik mit „Rabaue“ Sonntag: 12 - 17 Uhr: Verkaufsoffener Sonntag Ab 12 Uhr: Frühschoppen mit der Tuxedo-Jazzband 17.30 Uhr: Abschluss mit „MAC Theisen“ Rock-Pop with Irish Roots from Dublin, Derry & Düsseldorf 2 Meine Heimat – 50 Jahre Stadtrechte 22. Juni 2016 Grußwort von Bürgermeister Christoph Schultz Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger, Hochdahl noch Gebietsteil des Amtes Gruiten. Wenige Jahre danach – Anfang der 1970er Jahre – war vielen nicht mehr zum Feiern zumute. Die junge Stadt kämpfte im Zuge der kommunalen Neugliederung erfolgreich um ihre Eigenständigkeit angesichts großer Begehrlichkeiten der Nachbarstadt. Trotz allen Widerstands Stadt Erkrath. Und seitdem wächst musste Unterbach samt See abge- zusammen, was kraft Landesgesetz geben werden, dafür wurde Hoch- zusammen gehört. dahl nun ein prägender Teil der Wir Erkrather – egal, ob aus Hochdahl, Alt-Erkrath oder Unterfeldhaus – nehmen das 50. Jubiläum der Stadtwerdung zum Anlass, gemeinsam zu feiern. Ich freue mich sehr auf das Bürgerfest, bei dem sich die Vielfalt bürger schaftlichen Engagements in Vereinen, Kirchen, Politik oder Verbänden ausdrückt. Allen Mit- seit dem 28. Juni 1966 ist Erkrath eine Stadt. An diesem Tag waren die jahrelangen Bemühungen der Bewohner Erkraths und Unterbach, die positive Entwicklung der aufstrebenden Gemeinde mit dem Stadtrecht zu belohnen, von Erfolg gekrönt. Innenminister Willi Weyer überreichte Frau Bürgermeister Küpper die Urkunde. Ja - damals sprach man noch von „Frau Bürgermeister“, Unterfeldhaus war kaum besiedelt und Bürgermeister Christoph Schultz Foto: Stadt Erkrath wirkenden möchte ich bereits an dieser Stelle herzlich danken, und allen Bürgerinnen und Bürgern fröhliche Stunden wünschen. Uns allen gratuliere ich herzlich zum Stadt-Jubiläum, denn Erkrath – das sind wir alle! Herzliche Grüße Christoph Schultz Bürgermeister der Stadt Erkrath Inhalt :DFKVHQ LVW HLQIDFK Zur Vorgeschichte der Stadterhebung Erkraths Seite 4 - 5 Die Vergabe der Stadtrechte 1966 Seite 6 - 7 Portrait über Albert Peters Seite 8 Portrait über Jakob Kirschbaum Seite 9 Das Bühnenprogramm zum Bürgerfest :HQQ PDQ IU ,QYHVWLWLRQHQ HLQHQ 3DUWQHU KDW GHU ,GHHQ YRQ $QIDQJ DQ XQWHUVWW]W NUHLVVSDUNDVVHGXHVVHOGRUIGH Seite 12 - 16 Die Feiermeile der Erkrather Werbeban.de Seite 17 Seifenkisten-Rennen Damals und Heute Seite 18 Ausschnitt Erkrather Vereine beim Bürgerfest Seite 19 - 23 Lesegeschichten rund um „Meine Heimat“ Seite 24 - 39 3 Meine Heimat – 50 Jahre Stadtrechte 22. Juni 2016 Grußwort von Stadtarchivarin Erika Stubenhöfer Zur Bedeutung der Stadtrechte In seiner Festansprache anlässlich der Überreichung der Stadterhebungsurkunde am 28. Juni 1966 sagte NRW-Innenminister Willy Weyer: „Sie fragen, wer eigentlich von der Erhebung zur Stadt profitiert? Der Stadtdirektor kommt wahrscheinlich nicht in eine höhere Besoldungsgruppe!“ Waren im Mittelalter und in der frühen Neuzeit noch weitreichende Rechte und Privilegien mit einer Stadterhebung verbunden, wie z. B. das Erheben von Steuern und Zöllen sowie das Marktrecht, gibt es im heutigen deutschsprachigen Raum kein Stadtrecht im eigentlichen Sinne mehr. Staatliche Grundsätze und Gesetze der Bundesländer (Gemeindeordnung) regeln die Selbstverwaltung in Städten und Gemeinden. Die Stadtrechtsverleihung, d. h. die Erhebung einer Gemeinde zur Stadt, wird in Deutschland heute ebenfalls von den Ländern ausgeübt und beschränkt sich auf das Recht, die Bezeichnung „Stadt“ zu führen. Status und Zuständigkeit einer Stadt sind an ihre Einwohnerzahl geknüpft, nicht an die Bezeichnung als Gemeinde oder Stadt. Dennoch ist die Bezeichnung Stadt ein Titel, der auch im 21. Jahrhundert immer noch vergeben wird. Die Erhebung der Gemeinde Erkrath zur Stadt 1966 war als Belohnung für Erreichtes und Ansporn für die Zukunft zu ver- Stadtarchivarin Erika Stubenhöfer. Foto: nic stehen. War sie juristisch zunächst bedeutungslos, zeigten sich ihre positiven Auswirkungen bei der kommunalen Neugliederung von 1975. Damals erhielt beim Zusammenschluss von Erkrath und Hochdahl die neue Stadt den Namen Erkrath, weil dieses Stadt- rechte besaß, und als Stadt leichter die Eingemeindungsbestrebungen der benachbarten Landeshauptstadt abwehren konnte. Möge die Stadt Erkrath noch lange ihre Selbständigkeit behalten! Warum ist die Bezeichnung Stadt noch erstrebenswert für Gemeinden? Allgemein wird weniger der Begriff „Gemeinde“ als Gegenteil von „Stadt“ angesehen, sondern eher das Begriffspaar Dorf und Stadt. Im Gegensatz zum dörflichen Leben, das oft als beschaulich und rückwärtsgewandt betrachtet wird, verbindet man das Leben in der Stadt eher mit Modernität und Fortschrittlichkeit. Ob das immer so gilt, bleibt anzuzweifeln. Schließlich sagen Erkrather – auch später Zugezogene – noch heute „Ich gehe ins Dorf.“, wenn sie ins Zentrum gehen. Mit Stadt ist immer eine der umliegenden Großstädte gemeint. Ich finde, dass diese liebevolle Bezeichnung eine starke Identifizierung mit dem Wohnort als Heimat beweist. Früher hätte man dies Heimatliebe genannt, ein Begriff der heute eher als altmodisch angesehen wird. Aber ist es wirklich falsch, sich mit seiner Heimat zu identifizieren? ',/ 0& ,&& &'!' ', / #,'', ',/ 3/& ,/&/ / &/ && ,&',2/ &# ( ' * # ## # *% ** $ * #& * ! % * ) *% ** $ ',/ 3/& #,&/ & ',/& ',/ ',/ 0& &1,#&'! #!/ % &,','#&0& % ,/&&,& //'#,3 -- % 4) &&, 4. ""*- 4. ) .(4 % 222$/!$! 4 Meine Heimat – 50 Jahre Stadtrechte 22. Juni 2016 Zur Vorgeschichte der Stadterhebung Erkraths Am Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 lebten in Erkrath ca. 7.300 Einwohner. Diese Zahl hatte sich Anfang der 1960-er Jahre mit einer Einwohnerzahl von ca. 15.300 Personen mehr als verdoppelt. Der Anstieg beruhte auf dem Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und der DDR sowie aus den im Krieg stark zerstörten benachbarten Großstädten. Für die vorhandenen und die neuen Einwohner musste nicht nur Wohnraum geschaffen, sondern auch Verwaltungseinrichtungen, Schulen, Gewerbe, Verkehrsanbindungen etc. angepasst werden. (Erika Stubenhöfer) Allein die im Jahre 1955 gegründete Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft eGmbH. Erkrath hatte bis Anfang der 1960-er Jahre 78 Häuser mit 408 Wohnungen errichtet. Weitere 200 Wohnungen waren zu diesem Zeitpunkt im Der Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Hermann Cüppers grüßt vom Balkon einer Altenwohnung am Marktplatz die junge Stadt. Neben ihm (v.re.) stehen Bürgermeisterin Gertrud Küpper, Stadtdirektor Albert Peters und andere Ehrengäste. Ganz rechts steht Hausmeister Johann Moritz. Foto: Jakob Kirschbaum/Stadtarchiv Erkrath Bau. Diese Bauten waren notwendig zur Beseitigung der damaligen großen Wohnungsnot, die durch den Zuzug von Neubürgern aufgrund der Kriegsereignisse sowie von Fachkräften für die sich entwickelnde Erkrather Industrie entstand. Durch Erweiterung der vorhandenen und Ansiedlung neuer Industrien mussten weitere größere Wohnungsbauvorhaben durchgeführt werden, denn auch ! " " " " 'ƌƵŶĚǀĞƌƐŽƌŐƵŶŐ Ĩƺƌ /ŚƌĞ dĞƌƌĂƐƐĞͬ/ŚƌĞŶ 'ĂƌƚĞŶ WƌŽĨŝͲdĞƌƌĂƐƐĞŶƌĞŝŶŝŐĞƌ ͻ ZĞŝŶĞƌ DƵƚƚĞƌďŽĚĞŶ ;ϭϬͲůͲŝŵĞƌ ϭ͕ʹ ΦͿ ^ĐŚǁĂƌnjĞƌ ĂƐĂůƚ ͻ ^ĂŶĚ н <ŝĞƐ ͻ ^Ɖůŝƚƚ н ^ĐŚŽƚƚĞƌ hŶĚ ŶŽĐŚ ǀŝĞůĞƐ ŵĞŚƌ ͘͘͘ ďĞŝ ƵŶƐ͊ &ůŝĞƐĞŶ н dƌŽĐŬĞŶďĂƵ ͻ ĂƵĐŚĞŵŝĞ н tĞƌŬnjĞƵŐ ͻ WĨůĂƐƚĞƌ н dĞƌƌĂƐƐĞŶƉůĂƚƚĞŶ ŵ ,ŽĐŚĚĂŚůĞƌ ^ͲĂŚŶŚŽĨ͕ ŝĞŐĞůĞŝǁĞŐ Ϯϲ DŽ͘ʹ&ƌ͘ Ϭϳ͘ϬϬʹϭϴ͘ϬϬ hŚƌ Θ ^Ă͘ Ϭϴ͘ϬϬʹϭϯ͘ϬϬ hŚƌ dĞůĞĨŽŶ͗ Ϭ Ϯϭ ϬϰͬϮ ϯϯ ϱϲ Ŷ ĚĞƌ ϳ͕ ,ĂŚŶĞŶĨƵƌƚŚ ϭϲ͕ tƵƉƉĞƌƚĂů DŽ͘ʹ&ƌ͘ Ϭϴ͘ϬϬʹϭϮ͘ϬϬ hŚƌ Θ ^Ă͘ ϭϯ͘ϬϬʹϭϳ͘ϬϬ hŚƌ dĞůĞĨŽŶ͗ Ϭ ϮϬ ϱϴͬϴϴ Ϯϴ ǁǁǁ͘ĚĂƐͲďĂƵƐƚŽĨĨŬŽŶƚŽƌ͘ĚĞ Leiter der Gemeindeverwaltung war Gemeindedirektor Albert Peters. Er bekleidete dieses Amt seit 1953 und hatte sich seitdem als engagierter „Macher“ erwiesen, der sich mit aller Kraft für die Aufgrund der starken Bebauung Entwicklung seiner Gemeinde wurde damit gerechnet, dass die einsetzte. Einwohnerzahl künftig noch weiter steigen würde – man er- Wichtigste Grundlage für eine wartete einen Anstieg auf 20.000 Erhebung zur Stadt war § 10, Abs. Einwohner – und damit war 2 der Gemeindeordnung vom 28. Erkrath eine so genannte „Schnell- Oktober 1952, der besagte, dass Gemeinden die Bezeichnung wachsgemeinde“. „Stadt“ führen, denen diese Aufgrund all dieser Veränderun- Bezeichnung entweder nach dem gen hatte Erkrath sich zu einer bisherigen Recht zusteht oder Kleinstadt entwickelt. Am 27. aber auf Antrag von der LandesMärz 1962 stellte der Erkrather regierung verliehen wurde. Laut Gemeinderat fest, dass im Hinblick auf die benachbarte Landeshauptstadt die Erhebung zur Stadt sinnvoll sei, und beschloss mit 25 Ja- und drei Nein-Stimmen: „Die Verwaltung wird beauftragt, den Antrag auf Erlangung der Stadtrechte zu stellen.“ die Struktur der Gemeinde Erkrath hatte sich seit der Selbständigkeit 1898 völlig gewandelt: aus einer Landgemeinde war eine Industriegemeinde geworden. Das Amt der Bürgermeisterin bekleidete zu diesem Zeitpunkt Gertrud Thomé, später verheiratete Küpper (ab Juni 1962), ihr Stellvertreter war Wilhelm Keul. Beide waren seit 27. März 1961 im Amt. Nach den Kommunalwahlen vom 19. März 1961 ergab sich folgende Sitzverteilung im Rat: CDU 10, SPD 7, Zentrum 2, FDP 1 und UWG 7 Gemeindevertreter. Bürgermeisterin Gertrud Küpper grüßt vom Balkon einer Altenwohnung am Marktplatz die junge Stadt. Im Hintergrund Hausmeister Johan Moritz. Foto: Jakob Kirschbaum/Stadtarchiv Erkrath 22. Juni 2016 5 Meine Heimat – 50 Jahre Stadtrechte auf die Entwicklung Erkraths nach 1945 und die Leistung der Gemeinde bezüglich der Bewältigung der damit zusammenhängenden Probleme hin. der Kommunalreform von 1975 noch als wichtig erweisen sollte. Am 28. Juni 1966 und am Vorabend dieses Tages wurde aber erst einmal kräftig gefeiert. Am 15. März 1966 erfolgte der Beschluss der Landesregierung, der Gemeinde Erkrath die Bezeichnung „Stadt“ zu verleihen. Unter diesem Datum ist auch die entsprechende Urkunde ausgestellt. In Kraft trat der Beschluss jedoch erst mit der Überreichung dieser Urkunde am 28. Juni 1966. Bis zu diesem Zeitpunkt bezeichnete Bürgermeisterin Gertrud Küpper und Stadtdirektor Albert Peters beglück- sich der Rat immer noch als wünschen sich zum Erfolg ihrer Arbeit. Foto: Jakob Kirschbaum/Stadtarchiv Erkrath Gemeinderat, Albert Peters als Gemeindedirektor. Erst danach tauchte in offiziellen Unterlagen die Bezeichnung Stadtrat, Stadtdirektor etc. auf. Pforte an der Düsseldorfer Straße Die Erkrather hatten einen wich- anlässlich der Stadtwerdung. tigen Schritt getan, der sich bei Foto: Jakob Kirschbaum/Stadtarchiv Erkrath .UHDWLY&DIp GRQQHUVWDJV ± 8KU *HVHOOLJNHLW 6WULFNMRXUQDOH %FKHU ]XP 6W|EHUQ %HUDWXQJ XQG +LOIH LQ DOOHQ +DQGDUEHLWVIUDJHQ Festversammlung anlässlich der Stadtwerdung Erkraths im Joachim-Neander-Haus Foto: Jakob Kirschbaum/Stadtarchiv Erkrath Nr. 4 der 1. Verwaltungsverordnung zur GO vom 1. November 1952 sollte die Bezeichnung „Stadt“ nur solchen Gemeinden verliehen werden, die nach Struktur, Siedlungsform, Gebietsumfang, Einwohnerzahl und anderen, die soziale und kulturelle Eigenart der örtlichen Gemeinschaft bestimmenden Merkmalen, tatsächlich städtisches Gepräge hatten. Weitere Festlegungen bestanden nicht, jedoch hatten sich bereits verwaltungsmäßige Grundsätze gebildet, nach denen die Verleihung der Bezeichnung „Stadt“ behandelt wurde. Sie hatten bereits sechs Verleihungsvorgängen aus den Jahren 1955 bis 1960 zugrunde gelegen und dienten auch dem Erkrather Gemeindedirektor als Richtlinien. Er legte in einer Denkschrift ausführlich dar, was %HLWUDJ ¼ HLQ *HWUlQN LQNOXVLYH HU.DUWH ¼ DXFK DOV *HVFKHQNJXWVFKHLQ %DKQVWU ā (UNUDWK ā 7HO ā ZZZVWULFNVWLFNGH in Erkrath in den vorangegangenen Jahren erreicht worden war. Nach dem oben erwähnten Auftrag des Rates an die Gemeindeverwaltung, führten Bürgermeisterin Küpper und Gemeindedirektor Peters zunächst Gespräche mit dem Nordrhein-Westfälischen Städtebund, dem Kreis und der Bezirksregierung. Der offizielle Antrag der Gemeinde Erkrath auf die Erhebung zur Stadt erfolgte am 11. Juli 1963. Ihm lag die bereits erwähnte Denkschrift des Stadtdirektors über die Situation in der Gemeinde zu diesem Zeitpunkt bei. Vorerst mussten die Erkrather jedoch noch warten. 1964 wies Gemeindedirektor Peters in einem Aufsatz in der Zeitschrift „Kommunalpolitische Blätter“ gewissermaßen zur Erinnerung an den Antrag noch einmal Der Vorstand gratuliert im Namen der CDU der Stadt Erkrath zu 50 Jahre Stadtrechte. 6 Meine Heimat – 50 Jahre Stadtrechte 22. Juni 2016 Der Lohn für die harte Arbeit des Aufbaus Erkrath hat nach dem zweiten Weltkrieg in den ersten Jahren eine enorme Entwicklung durchgemacht. Der Lohn für all‘ die Mühen war am Ende die Vergabe der Stadtrechte 1966. Erkrath. (nic) 1945 lag die Einwohnerzahl Erkraths gerade mal bei 7300. Zum Zeitpunkt der Antragstellung für die Stadtrechte ist diese auf rund 15.300 Einwohner angestiegen und sollte auf 20.000 anwachsen. Nach dem Krieg waren nicht nur zahlreiche Menschen aus den zerbombten Großstädten nach Erkrath gezogen, sondern auch viele Vertriebene. Es entstanden Wohnungen, Gewerbebetriebe, Schulen, Kirchen und vieles mehr. Die damalige Gemeinde bestand aus Erkrath und Unterbach. Bürgermeisterin war damals die bei der Bevölkerung durch ihre Volksnähe sehr beliebte, Getrud Küpper (geb. Thomé). Noch heute erinnern sich viele Erkrather gerne an sie. Küpper hatte ihr Amt von 1961 bis 1972 inne. Eine kleine Unterbrechung gab es durch die Bürgermeister-Amtszeit von Johannes van Oost (1963 bis 1964). Leiter der Gemeindeverwaltung war Gemeindirektor Albert Peters. Er galt als „Macher“, der sich für die Entwicklung seiner Gemeinde stark machte und für viele Pro- Deutsche Bank Das Junge Konto. 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Bei seiner Verabschiedung wurde er als „exzellenter Klinkenputzer der Stadt“ gewürdigt, der den übergeordneten Behörden „ständig auf die Pelle gerückt“ sei, um sich „listig wie ein Fuchs“ für seine Stadt einzusetzen. Erkrath hatte sich also zur Kleinstadt gemausert und wuchs und wuchs. Im Juli 1963 wurde der offizielle Antrag der Gemeinde Erkrath auf Erhebung zur Stadt gestellt. Das konstante Steigen der Bevölkerungszahl, das Wachstum von Industrie und Gewerbe und der damit einhergehenden Vermehrung von Arbeitsplätzen demonstrierten, dass die Gemeinde Potenzial hatte. Der Erkrather Antrag wurde durch den Landkreis, die Bezirksregierung, den Städte- und Gemeindebund sowie durch Bundestags- und Landtags- abgeordnete unterstützt. Trotzdem zog sich das Verfahren hin. Erst am 15. März 1966 fasste die Landesregierung den Beschluss und verlieh der Gemeinde Erkrath die Bezeichnung „Stadt“. In Kraft trat sie allerdings erst am 28. Juni 1966. Als Lohn für die Leistung in der Vergangenheit und als Verpflichtung für die Zukunft, feierten die Erkrather zwei Tage lang die Vergabe der Stadtrechte. Bereits am Tag vor dem Inkrafttreten wurden am Ehrenmal im Bavierpark und am Unterbacher Ehrenmal zum Gedenken an die gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege Kränze niedergelegt. In Unterbach wurde das Richtfest des Verwaltungsgebäudes am Breidenplatz gefeiert, es gab ein Platzkonzert auf dem Kirmesplatz in Erkrath und bedingt durch Dauerregen nahm Bürgermeisterin Getrud Küpper zusammen mit Gemeindedirektor Peters die 22. Juni 2016 7 Meine Heimat – 50 Jahre Stadtrechte Willi Weyer übergab die Urkunde der Landesregierung über die Stadterhebung an Bürgermeisterin Getrud Küpper. Im Anschluss strömten alle zum großen EmpDer Tag darauf, der 28. Juni 1966, fang ins Joachim-Neander-Haus war ein großer Feiertag in der mit 250 geladenen Gästen. zukünftigen Stadt: Dienststellen des Rathauses hatten geschlossen, Nach 1966 entwickelte sich die Schüler hatten schulfrei. Es gab Stadt Erkrath weiter und übersogar ein Sonderpostamt mit schritt im Jahr 1970 die magische Die Gäste im Kaiserhof während der Festreden. Foto: Jakob Kirschbaum/Stadtarchiv Erkrath Sonderpoststempel und Sonder- Grenze von 20.000 Einwohnern. postkarten. Am gleichen Tag Tendenz steigend. Wie wichtig wurde die Grundsteinlegung für der Akt der Stadtwerdung am die Volksschule an der heutigen Ende war, zeigte sich im Zuge der Falkenstraße durch den stellver- kommunalen Neugliederung, als tretenden Bürgermeister Hans 1975 Erkrath und Hochdahl Weyer vorgenommen. Zum offi- zusammengeschlossen wurden. ziellen Festakt am Nachmittag Das neue Gemeinwesen erhielt fanden sich zahlreiche prominen- den Namen „Erkrath“ , weil dieses te Menschen aus Land, Kreis und - wenn auch gemessen an der Zahl der Nachbarschaft im Kaiserhof- der Einwohner kleineren Stadt Am Rednerpult Düsseldorfs Bürger- Theater zusammen. Innenminister – die Stadtrechte besaß. Glückwünsche der Vereine und Bürger auf einem Balkon der Altenwohnungen am Marktplatz in Erkrath entgegen. meister Müller mit seinem Zitat „Man sagt uns Düsseldorfern nach, wir wären Dr. Possehl, erster Beigeordneter des immer nur für feine Sachen. Aber Deutschen Städtebundes beim Fest- bitte schön, wir übernehmen von akt im Kaiserhof. Erkrath den Müll und die Abwässer“. Foto: Jakob Kirschbaum/Stadtarchiv Erkrath Foto: Jakob Kirschbaum/Stadtarchiv Erkrath ,!'!%*&! " " $ '! $ + $ + $ &" !&& '%&$ '$*)$! !.# "$&!-!$ &$( -'$% - & %!! ($"$ #$&'$$( Richtfest der städtischen Mietwohnhäuser am Rathelbecker Weg 20 und 22 am 12. August 1953. (v.li.) Zimmermeister Wilhelm Pospiech und Gemeindedirektor Albert Peters. Foto: Jakob Kirschbaum/Stadtarchiv Erkrath .XUW XQG 0RQLND =LHONH Verkäuferin mit Erinnerungskarten anlässlich der Stadtwerdung. (v.li.) Elfriede Labjon, Eva Beermann und Anne Mengel. Foto: Jakob Kirschbaum/Stadtarchiv Erkrath 8 Meine Heimat – 50 Jahre Stadtrechte 22. Juni 2016 Ein biografisches Streiflicht von Stadtarchivarin Erika Stubenhöfer Albert Peters – Verwaltungschef im Dienst seiner Gemeinde 1946 führte die englische Militärregierung eine neue Gemeindeordnung ein, die eine Trennung der Ämter des von nun an ehrenamtlich tätigen Bürgermeisters und des beamteten Gemeinde- bzw. Stadtdirektors als Verwaltungschef vorsah. Diese Aufteilung in die so genannte Doppelspitze blieb bis 1999 bestehen. Nach Pensionierung des ersten Gemeindedirektors der Nachkriegszeit Wilhelm Broch im Juni 1953 wählte der Erkrather Gemeinderat Albert Peters zum neuen Amtsinhaber. Dieser nahm seinen Dienst am 15. Juni 1953 auf. Albert Peters wurde am 23. September 1917 in Kadding (Ostpreußen) geboren. Er wuchs in Gelsenkirchen auf, wo er ab 1923 Volksschule und Handelsschule absolvierte. Daran schloss sich eine kaufmännische Lehre an, die in eine Tätigkeit als Handlungsgehilfe mündete. Ab April 1938 musste er zunächst Arbeitsdienst und danach Kriegsdienst leisten, wobei er als Funker in der Luftnachrichtentruppe eingesetzt wurde. 1942 wurde er zur Luftwaffe als Anwärter für den gehobenen Verwaltungsdienst einberufen und bestand 1944 die Abschlussprüfung. Danach wurde er zum Zahlmeister und später zum Oberzahlmeister ernannt. Im August 1945 trat Albert Peters in den Dienst der Stadt Solingen, wo er als Angestellter in verschiedenen Dienststellen eingesetzt wurde und schließlich die Leitung des Büros des Oberstadtdirektors übernahm. Von 1947 bis 1950 absolvierte er die Bergische Gemeindeverwaltungsschule sowie ein Studium an der Verwaltungsakademie in Wuppertal, das er mit der Diplomprüfung für Kommunalbeamte abschloss. Daraufhin wurde er 1950 zum Stadtinspektor und 1952 zum Stadtoberinspektor ernannt. Mit Albert Peters bekam die Gemeinde Erkrath einen Verwaltungschef, der unstrittig über preußische Tugenden wie Sparsamkeit und Beharrlichkeit verfügte. Bei der von ihm oft aufgesuchten Bezirksregierung trug er den Spitznamen „Generalvertreter von Erkrath“. Man sagte ihm nach, Stadtdirektor Albert Peters. Foto: Stadtarchiv Erkrath dass er, wenn er an der Vordertür Erkrath. Nicht zuletzt seinem abgewiesen wurde, sich durch die Einsatz und seinen Fähigkeiten ist es zu verdanken, dass Erkrath Hintertür Zugang verschaffte. 1966 zur Stadt erhoben wurde. Albert Peters führte Regie in Nach der Stadtwerdung wurde allen Bereichen der Gemeinde aus dem Gemeindedirektor Albert Peters der neue Stadtdirektor. Mit diesem Titel war jedoch, wie Landesinnenminister Willy Weyer in seiner Festrede betonte, keine Erhöhung der t ) 0) 0! *---0!! Besoldung verbunden. t )1)0!! &! 0! 0*!' t ) 0! 0$) ! !) * 2#)! *-) 0*1)0! t )0! ) #) --! ! -)#)- t )!0! - ! )*)0!! 0! -)**! !*-) " 4+"" ))- ( 4/%% / . % !#*---0!!( 333(*---0!!( Gemeinde- bzw. Stadtdirektoren wurden laut Gemeindeordnung jeweils für 12 Jahre gewählt. Albert Peters wurde 1964 und 1976 wiedergewählt und beging 1978 sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Er wurde 1971 mit dem Verdienstkreuz am Bande und 1982 mit Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der 22. Juni 2016 Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Albert Peters verblieb im Amt des Stadtdirektors bis zum Eintritt in den Ruhestand mit Erreichen der Altersgrenze am 30. September 1982. Er starb in Erkrath am 10. Juni 1989 und wurde auf dem Friedhof an der Kreuzstraße beigesetzt. Peters betrieb zielstrebig die Entwicklung Erkraths von einer idyllischen Gemeinde zu einem lebendigen und blühenden Gemeinwesen, indem er nicht nur für ausreichend Wohnraum zur Ansiedlung von Neubürgern sorgte, sondern sich auch um die Entwicklung des örtlichen Gewerbes und die Schaffung neuer Arbeitsplätze kümmerte. So geht der Ausbau von Unterfeldhaus ab Ende der 1960-er Jahre weitgehend auf seine Initiative zurück, weshalb dieser neue Stadtteil von der Bevölkerung „Petersburg“ genannt wurde. Aber ihm war auch an der Entwicklung des kulturellen Bereichs gelegen, am Bau von neuen Schulen und an der Entwicklung des Unterbacher Sees zur so genannten Volkserholungsstätte. Bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand lobte Oberkreisdirektor Dr. Siegfried Hentschel den scheidenden Stadtdirektor unter dem Beifall der Anwesenden: „Sie waren wohl nicht immer ein bequemer Verhandlungspartner, waren aber stets fair und kollegial und dennoch listig wie ein Fuchs.“ Neben seiner Tätigkeit als Verwaltungschef war Albert Peters 1955 Mitbegründer und langjähriger 1. Vorsitzender der Tennis-Clubs „Blau-Weiß“ 1955 e.V. Erkrath. Von ihm ging 1953 die Initiative zur Gründung der gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft e.G.M.b.H. Erkrath aus, deren geschäftsführendes Vorstandsmitglied er lange war. Schließlich war er noch Vorsitzender des Verwaltungsrates der Kreissparkasse und ihrer Vorgänger, der Gemeindebzw. Stadtsparkasse. 9 Meine Heimat – 50 Jahre Stadtrechte Kurzbiografie von Stadtarchivarin Erika Stubenhöfer Der Fotograf Jakob Kirschbaum Auch außerhalb seiner Drogerie war Jakob Kirschbaum als Fotograf aktiv. Er fotografierte bei privaten Festen, und unter seiner Regie entstanden Gruppenaufnahmen von Kommunionkindern, Konfirmanden und Schulklassen. Aufgrund seiner Bekanntheit wurde er schließlich auch bei offiziellen Anlässen, wie den Feierlichkeiten zur Stadtwerdung, als Fotograf hinzugezogen. Manche Erkratherinnen und Erkrather können sich noch an Jakob Kirschbaum erinnern. Ein Teil seiner Fotos wird im Stadtarchiv aufbewahrt, die restlichen Bestände befinden sich noch in den Händen seiner Familie. Jakob Kirschbaum in seiner Drogerie, Bahnstraße 21 – 23, um 1970. Fotograf des größten Teils der in dieser Festschrift abgedruckten Fotos war Jakob Kirschbaum. Die Sammlung wird heute im Stadtarchiv aufbewahrt. Mit dieser Kurzbiografie soll an ihn erinnert werden. Jakob Kirschbaum (1903 – 1980) war von Beruf Drogist. Seit 1928 führte er ein Geschäft im Haus Bahnstraße 39. Ab Mitte der 1950er Jahre bezog er ein größeres Ladenlokal an der Bahnstraße 21 – 23, das er im Laufe der Zeit noch ausbaute. Da es in Erkrath früher keinen Fotografen gab, führte Jakob Kirschbaum wie viele seiner Kollegen in seiner Drogerie auch Fotoarbeiten aus. Er verfügte über eine eigene Dunkelkammer, wo er Filme entwickelte sowie Abzüge und Vergrößerungen anfertigte. Außerdem war die Drogerie Kirschbaum Anlaufstelle für Passfotos, Hochzeitsbilder und sonstige Aufnahmen. Schließlich wurde auch der Verkauf von Fotoapparaten, Filmen und Zubehör ins Programm genommen. TV, HiFi, Telekommunikation Kabelfernsehen und Satellitenanlagen Reparatur-Service in eigener Meisterwerkstatt Ihr Fachbetrieb für Informationstechnik ... besuchen Sie uns Otmar Langer TV, Video, HiFi, Telecom, Computer, Kabel- und Satellitenanlagen Neanderstraße 5 · 40699 Erkrath cht Tel. 02 11/24 41 11 · Fax 02 11/24 28 34 Service ma hied c http://www.oL-technik.de rs den Unte Inh. 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Also, liebe Erkrather, Sie sehen, der Besuch im Bavier-Center lohnt sich auf jeden Fall. Und dann gibt es ja noch den Verkaufsoffenen Sonntag von 12 bis 17 Uhr mit tollen Preisüberraschungen in allen Geschäften! 12 Bürgerfest Erkrath anlässlich des 50. Stadtrechtejubiläums 22. Juni 2016 Wir werden 50 – feiern Sie mit! 50 Jahre Stadtrechte Erkrath: Drei Tage, vom 1. bis 3. Juli wird das ausgiebig gefeiert. Los geht es bereits am Freitag ab 12 Uhr mit Führungen durch das historische Rathaus. Um 18 Uhr fällt dann der offizielle Startschuss für ein abwechslungsreiches Wochenende. ches Event wird. An allen drei Tagen findet auf der Bühne unter der Markthalle ein attraktives Bühnenprogramm statt. Ein paar Highlights gefällig? Bereits am Eröffnungsabend sorgen gegen 19.45 Uhr „Jens und Friends“ aus Hilden mit handfestem Cover-Rock für einen gelungenen Einstieg ins JubiläumswoAlt-Erkrath. (nic) Wenn am Freitag chenende. um kurz nach 18 Uhr Bürgermeister Christoph Schultz alle Besucher Am Samstag geben sich Erkrather des Stadtfestes gebührend begrüßt Chöre und Vereine mit ihren hat, beginnt das große Showpro- Auftritten quasi die Klinke in die gramm im Herzen Erkraths. Zahl- Hand, bevor der Abend um 18.45 reiche Vereine, Institutionen, Fir- Uhr mit den Jungs von „Rabaue“ men und Bürger tragen dazu bei, für Rheinische Partystimmung dass das Stadtfest ein unvergessli- sorgt. Vorher jedoch eröffnet der Erkrather Handwerkerkreis zusammen mit Bürgermeister Christoph Schultz am Zunftbaum vor der Stadthalle eine Schautafel um 14 Uhr. WPF KJTG G F P W (TG Der Sonntag beginnt ganz andächtig mit einem Ökumenischen Gottesdienst um 10.30 Uhr, ebenfalls unter der Markthalle. Außerdem lockt in der Zeit von 12 bis 17 Uhr ein Verkaufsoffener Sonntag die Besucher in die Stadt, während junge Gäste beim Kindertrödelmarkt zwischen 12 und 17 Uhr in der Bahnstraße auf Schnäppchenjagd gehen. Um 12.15 Uhr sorgt die „TuxedoJazzband“ mit ihrem Frühshoppen für gute Laune. Gegen 16 Uhr kürt die St. Sebastianus Bruderschaft den „Stadtkönig“ und um 17.30 Uhr bildet „Mac Theisen“ mit Rock-Pop aus Dublin, Derry und Düsseldorf für einen krönenden Abschluss. Freitag, 01.07.2016 12 - 14 Uhr Führungen durch das historische Rathaus und Erläuterungen zur Geschichte des Gebäudes Rathaus Erkrath, Bahnstraße 16, 40699 Erkrath Treffpunkt: Foyer des Rathauses max. 20 Personen pro Führung 17.55 -18 Uhr Eröffnung des Bühnenprogramm durch die Tanzgruppe „Musical Kids“ der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Millrath (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 18 Uhr Offizielle Eröffnung des Bürgerfestes durch Bürgermeister Christoph Schultz 18.15 - 18.30 Uhr Auftritt des Turnverein 1905 Unterbach e.V.: Tanz der Cheerleader Dragon Girls (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 18.35 - 19 Uhr Auftritt des jungen Chors der ev. Kirche Erkrath „Mixtour“ mit Songs aus dem aktuellen Programm (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 19 Uhr Eröffnung der Ausstellung der Künstlergruppe NEANDERARTgroup zusammen mit Künstler aus der Partnerstadt Cergy-Pontoise Stadthalle Erkrath, Neanderstraße 58, 40699 Erkrath 19.45 - 22 Uhr Coverrock mit Jens and Friends (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 3BJGGFJTFOCBOL3IFJO#FSHF( HJLRQ :LUIU6LHLQ,KUHU5 Bürgerfest Erkrath anlässlich des 50. Stadtrechtejubiläums 22. Juni 2016 13 Samstag, 02.07.2016 15.30 - 15.40 Uhr Auftritt der Tanz-AG der Regenbogenschule (Bühne Markthalle/Bahnstraße) ab 11 Uhr Tag der Vereine auf der Festmeile Bahnstraße, Bavierplatz, Bavierpark, Gerberplatz und Stadthalle Erkrath 11 Uhr Beginn der Ausstellungen in der Stadthalle Erkrath 15.50 - 16.20 Uhr Auftritt des Gospel-Chors der Assemblies of God-Gemeinde (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 11 - 11.30 Uhr Auftritt der Brassband des Landespolizeiorchesters NRW (Bühne Markthalle / Bahnstraße) ab 16 Uhr 11 - 18 Uhr Kostenlose Kutschfahrten unterstützt von den Händlern des Bavier Centers vom Bavier Center zur Stadthalle 16.30 - 16.45 Uhr Auftritt der Showtanzgruppe „Hoppedötze“ der Große Erkrather KG e.V.-1994 (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 11.30 - 11.45 Uhr Auftritt der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Sandheide Tanzvorführung (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 11.50 - 12.40 Uhr Auftritt des Blasorchesters der Jugend musikschule (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 12.40 - 13 Uhr Auftritt des Chors Miss Harmony (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 13 - 17 Uhr Mitmachaktionen und Sonderöffnung der Stadtbücherei (Stadtbücherei im Kaiserhof/Bahnstraße 2) 13.05 - 13.35 Uhr Auftritt des Jagdhornbläsercorps HGR Erkrath-Unterbach (Bühne Markthalle/Bahnstraße) Volksschießen der St. Sebastianus Bruderschaft 1484 Erkrath e.V. zur Ermittlung des Stadtkönigs auf dem Gerberplatz 16.55 - 17.25 Uhr Auftritt des Madrigalchor Millrath (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 17.30 - 17.50 Uhr Auftritt Tanzgruppe des TuS Erkrath 1930 e.V. (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 18 - 18.15 Uhr Auftritt des Turnverein 1905 Unterbach e.V. Tanz der Cheerleader Dragon Girls (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 18.45 - 22 Uhr Rheinische Party mit Rabaue (Bühne Markthalle/Bahnstraße) :LU IHLHUQ -DKUH (UNUDWK 13.10 - 14.05 Uhr Auftritt des Schulchors und der Akrobatik AG der Sechseckschule (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 14 Uhr Eröffnung der Schautafel am Zunftbaum des Handwerkerkreises vor der Stadthalle Erkrath durch Bürgermeister Christoph Schultz 14.10 - 14.40 Uhr Auftritt des Chors des IntegrationKulturzentrum e.V. (Bühne Markthalle/ Bahnstraße) Kindermärchen-Theater „Das Tierhäuschen“ und Musical „Die Fliege Sum Sum“ 14.45 - 15.15 Uhr Auftritt des TSV Hochdahl Tanzauf führungen und Fitnesskursauftritt (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 9HUNDXIVRIIHQHU 6RQQWDJ LP %DYLHU &HQWHU DP -XOL YRQ 8KU DXVJHQRPPHQSUHLVJHEXQGHQH:DUHQZLH=HLWVFKULIWHQ%FKHU7DEDNZDUHQ3IDQG/HHUJXW.DXI YRQ*XWVFKHLQHQ1RQ)RRGL7XQHV*HVFKHQNNDUWHQ6RQGHUSRVWHQ$EJDEHQXULQKDQGHOVEOLFKHQ 0HQJHQ9HUNDXIQXUVRODQJHGHU9RUUDWUHLFKW$NWLRQVSUHLVHVLQG]HLWOLFKEHJUHQ]W 3BJGGFJTFOCBOL3IFJO#FSHF( HJLRQ :LUIU6LHLQ,KUHU5 14 Bürgerfest Erkrath anlässlich des 50. Stadtrechtejubiläums 22. Juni 2016 Mac Theisen ist am Start Am Sonntag , 3. Juli, gastiert die Band Mac Theisen auf dem Stadtfest. Der aus Dublin stammende Sänger Steve Mac Theisen und seine Band faszinieren schon seit mehr als 15 Jahren quer durch die Republik. Der Musikstil lässt sich nicht eindeutig benennen, aber die Einflüsse aus Rock, Pop, Folk-Rock und auch Akustik Sets lassen den Zuhörer in Ihre Welt. Die Band (Carsten Heiner / Gitarre, Buffi /Bass und Gerri / Drums) begeistert auf großen Bühnen als auch auf kleinen Gigs und wird an diesem Nachmittag einen umfangreichen Auszug aus ihrem Repertoire und dem dritten Album „Traveller“ vorstellen. ielen Mac Theisen sp n am Sonntag vo r. 17.30 bis 19 Uh Sonntag, 03.07.2016 10.30 - 11.30 Uhr Ökumenischer Stadtgottesdienst (Bühne Markthalle/Bahnstraße) ab 11.30 Uhr Weiteres Programm auf der Festmeile 11.30 - 12 Uhr Auftritt des jungen Chors der ev. Kirche Erkrath Mixtour mit Songs aus dem aktuellen Programm (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 11 - 18 Uhr Kostenlose Kutschfahrten unterstützt von den Händlern des Bavier Centers vom Bavier Center zur Stadthalle 12 - 17 Uhr Verkaufsoffener Sonntag mit teilnehmenden Händlern in Alt-Erkrath und im Bavier Center 12 - 17 Uhr Kindertrödel (Fußgängerzone Bahnstraße) 12.15 - 14.15 Uhr Frühschoppen mit der „Tuxedo –Jazzband“ (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 13 - 17 Uhr Mitmachaktionen und Sonderöffnung der Stadtbücherei (Stadtbücherei im Kaiserhof/Bahnstraße 2) 14.15 - 14.45 Uhr Auftritt des Kinderchors und der Kinder tanzgruppe des Johanniter-Haus Erkrath (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 14.45 - 15.20 Uhr Auftritt des Schulchors und der Musical-AG der OGS Falkenstraße (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 15.30 - 15.45 Uhr Auftritt der Theater-AG der GGS Willbeck (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 15.55 - 16.05 Uhr Siegerehrung „Stadtkönig“ der St. Sebastianus Bruderschaft 1484 Erkrath e.V. (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 16.10 - 16.30 Uhr Auftritt des „MGV Sängerbund 1882 Erkrath“ zusammen mit dem „Frauenchor Erkrath 1997“ (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 16.30 - 16.45 Uhr Auftritt des Turnverein 1905 Unterbach e.V. Tanz der Cheerleader Dragon Girls (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 17 - 17.05 Uhr Abschlussrede des Bürgermeisters (Bühne Markthalle/Bahnstraße) 17.30 - 19 Uhr Abschluss mit Mac Theisen Rock-Pop with Irish Roots from Dublin, Derry & Düsseldorf (Bühne Markthalle/Bahnstraße) ! 20%+ +.%% +% %0 - 3( %% + &+.%% +.++$ 000$&+.%% +.++$ $ 3- ) '' ( 3 1 3- ) '' ( 3 (3)' -3 , 3 % +% /% +%& "+ $ $# ) ,$)# ,#!$# - #), !#),# -# ) #,$# ) , ,#), #$ + / + /'* *+ /& ##) . / + /'* %/ ---") ,,#-$$" / %'% ++ +& Die Coverband „ Jens and Frien ds“ spielt am Freita g von 19.45 bis 2 2 Uhr. Jens and Friends rocken die Bühne Die Band JAF- (Jens And Friends) hat sich 2014 zusammengefunden. Die sechs leidenschaftlichen Musiker blicken auf über 25 Jahre Livemusik zurück. Am Freitag, 1. Juli, spielen die Jungs beim Stadtfest. Mit zwei Akustikgitarren, BluesHarp, Saxofon, Bass, Percussions und vierstimmigen Harmoniegesang werden (alt)bekannte Hits auf eine mitreißende Art neu interpretiert. Das breitgefächerte Repertoire, quer durch die Musikgeschichte, sorgt für ein stimmungsvolles Live-Erlebnis. Im Programm sind Klassiker wie zum Beispiel von Elvis Presley, John Denver, Eric Clapton, CCR, und Dolly Parton enthalten. Die Band: Jens Voigt Rhythmusgitarre, Gesang George Axas Sologitarre, Gesang CGEH9CL$ <QF9EAK;@ MF< KH9FF=F< Æ 9M;@ :=AE HJ=AK& 0^]G^ 0$='$ /; (";HC/;;C1( "@//,+.,":C1( /,0C@30@,. ,@H*",HC1( %D: *:": C1! ",%*:": IB>BI5= 5I :6:",; :",;E3:@",/ :%@;@3%%E"::C* ,0 ";@HG./C; ,11":3:@; = & />5II .0 C)":3:@; ' A />5II .0 .30,1,":@ & 5 />5II .09 B+0,;;,31 ,0 .30,1,":@"1 ";@HG./C; 552 (>.09 58 :6:",; %D: ",1"1 H!A &+D:": "1@":+,1" + 5BI "1H,1 ,1./9 ":%D*:C1(;+ C1! HH(/9 C/;;C1(;.3;@"19 B8 :",;E3:@",/ ("("1D": !": !": H! 3@3:; 7"C@;*/1!8 0 %D: ",1"1 E":(/",*: C;(";@@@"@"1 1,*@ HC("/;;"1"1 "CF("19 ,/!C1( H",(@ *:H"C( 0,@ *4*":F":@,(": C;;@@@C1(9 Ralf Fuckardt Blues-Harp, Saxofon, Gesang Peter Süther Percussion, Gesang Mica Abel – Gesang Klaus Eisner – Bass C@3*C; ,"(0: ";" 0* FFF9C@3+*";"9!" *,00"/C;*;@:)" B< 'I=22 :.:@*+3*!*/ "/9 IB5I' 5A#=I 1("1":(": @:)" BBI+BB' 'B=&& 3/,1("1 "/9 IB5B BAA=2I !!"1*": @:)" ' 'B#&& "0;*",! "/9 I B5 25>' =' '# '& 16 Bürgerfest Erkrath anlässlich des 50. Stadtrechtejubiläums 22. Juni 2016 RABAUE Die „RABAUE“ das sind – Alexander Barth, Peter van den Brock, Albert Detmer, Peter Jansen und Benny Weißert. In den vergangenen 12 Jahren ist sicherlich viel passiert, sei es in der Musikbranche, im Karneval oder auch in der Weltgeschichte. In der heutigen schnelllebigen Zeit ist Beständigkeit sicherlich eher eine Seltenheit. Beständig in ihrer Art, Musik und Besetzung sind die RABAUE auf jeden Fall. Dabei ist der Kontakt zum Publikum und zu den Fans ein ganz wichtiger Bestandteil. 2001 formierte sich die Band. Nach der Trennung von den Kolibirs, wo Peter Kempermann und Peter van den Brock einige Jahre musikalisch tätig waren und die mit dem Titel „Die Hände zum Himmel“ ihren größten Erfolg feierten, wollten die beide neue Wege gehen und gründeten mit Albert Detmer und Peter Jansen die Rabaue um sich neuen musikalischen Herausforderungen zu stellen. Seit dieser Zeit endstanden zahlreiche Titel wie „Insellied“, „Pizza Hut“, „Knutschbär“, „Komm sei mein Schokolädchen“, „Wenn Kölle erwaach“ oder auch der Cover Song „Ich liebe das Leben“ und die Kölsche Version vom „Fliegerlied“. Im Karneval gehört die Band seit Jahren zu den zahlreichen rheinischen Top Bands.Sicherlich sind weitere Highlights in der Vita die Auftritte bei der WM 2006 im eigenen Land, bei der WM 2010 in Südafrika, beim Pokalfinale in Berlin oder auch das Gastspiel beim Die Rabaue spie len am Samstag vo n 18.45 bis 22 Uh r. Oktoberfest in Melbourne/Australien. Nicht nur im Karneval ist die Band unterwegs, die Rabaue gehen auch schon mal andere Wege, kleine Club Konzerten in Wohnzimmeratmosphäre, bei ihrem speziellen und besinnlichen Weihnachtsprogramm, der Vollgas – Hüttenparty oder natürlich beim „Rabaue Open Air“ auf dem Schlossplatz in Grevenbroich, auf dem seit 12 Jahren immer wieder aufs Neue über 4.000 Besucher mit der Band feiern. Bei den Rabaue treffen verschiedene Energiepakete aufeinander und genau das treibt die Band immer wieder aufs Neue an“. ,ŽůůLJ ^ŽŵŵĞƌ ʹ ^ƚĞĨĂŶŝĞ ,ĂŶƚĞŶ ʹ ĂŶŝĞů ĂǀŝĚ Jazz aus Düsseldorf Tuxedo spielen n am Sonntag vo Uhr. 12.15 bis 14.15 New Orleans Jazz, Chicago Jazz, Modern Dixieland, Mainstream Jazz, Swing. "/12+$ Ȩ "/1/"12+$ 1&"+1"+Ȓ 2+! /71%#12+$0/" %1 "+&,/"+ȒǾ "%&+!"/1"+Ȓ 2+! #)"$"3"/0& %"/2+$0/" %1 ")ǽǿ Ȓ&)ǿ ǕǗ ǖǖȒǚǘ Ǜǜ ǕǙ ǘǕ ǽ)"/0ȯ)"/0Ȓ/" %1ǽ!" ,/-"/ ))"" ǜǾ ǙǕǛǞǞ /(/1% 20"02 %" *ņ$)& % 444ǽ)"/0Ȓ/" %1ǽ!" 22. Juni 2016 17 Bürgerfest Erkrath anlässlich des 50. Stadtrechtejubiläums Werbegemeinschaften planen Feiermeile Zur Jubiläumsfeier der Stadt Erkrath haben sich die drei Werbegemeinschaften der einzelnen Stadtteile eine echte Feiermeile für große und kleine Besucher ausgedacht. Gemeinsam werden die Werbegemeinschaft Unterfeldhaus, Hochdahl und die Werbeban.de aus Alt Erkrath ein echtes Kinderparadies im Bavierpark ins Leben rufen. „Mit Hüpfburg. Menschenkicker, Riesenrutsche und allerhand weiteren Kinderbespaßungen“, weiß Tobi Wienke von der Erkrather Werbeban.de. Alt-Erkrath. (tb) Mit diesem Einsatz möchten die Initiatoren besonders den Kleinsten einen Tag voll Spiel, Spaß und Spannung bieten. „Erkrath will eine kinderfreundliche Stadt sein und wir möchten dies durch unsere Aktion zum Ausdruck bringen“, so der Initiator. Natürlich sollen auch die Eltern voll auf ihre Kosten kommen. In diesem Fall wird das Organisationsteam eine Cocktailbar errichten. Mit erfrischenden Getränken, waschechten Schlüssel-, Neandertaler und Bergischem Landbier. Für die musikalische Untermalung sorgen gleich zwei DJs, die entspannte Loungemusic zum Besten geben. „Auch eine Slush-Eis-Maschine wird es geben“, verrät Lutz Kraft von der Werbeban.de. Als Veranstaltungshöhepunkt wird es auf der Jubiläumsbühne unter der Markthalle eine Für die großen Besucher gibt es in Prämierung der drei schönsten der Nähe des Bavierparks eine Seifenkisten geben. kleine Cocktailbar. Foto: tb Die Einnahmen der Feiermeile sollen für ein weiteres Großereignis herhalten. Die drei Werbegemeinschaften planen noch in diesem Jahr einen wandernden Weihnachtsmarkt für alle Stadtteile. „An jedem Adventswochenende soll ein Weihnachtsmarkt in einem anderen Stadtteil stattfinden. Den Start macht das Lichterdorf in Alt-Erkrath, weiter geht es mit dem Hochdahler Markt, dem Toni Turek Stadion und abschließend einem Markt in Unterfeldhaus.“ Für diesen vorweihnachtlichen Wanderspaß sollen noch Buden gekauft werden. „Bisher gab es lediglich das Lichterdorf in Alt-Erkrath. Es wäre wünschenswert, wenn jeder Stadtteil einmal seinen eigenen kleinen Weihnachtsmarkt bekäme“, so die Initiatoren abschließend. .ODXV 6FKQHLGHU (OHNWURPHLVWHU ,&" ',," /'2',, & / $& &, & &',&% ) 3)!! &&, Wir sind auch mit dabei % 3. ##*. ( (( 1 3. ##*. # " 3# (#* 33 -# Jörg Albert und Holger Johan (re.) von den Ercroder Jonges freuen sich aufs Stadtfest und sind natürlich als Heimatverein selbst vertreten. Foto: nic Was wäre ein Stadtfest ohne die Ercroder Jonges? Der 1982 gegründete Heimatverein in Erkrath ist ein Zusammenschluss Erkrather Bürger zur Heimat- und Kulturpflege. Beim Erkrather Stadtfest haben sich die Mitglieder etwas ganz besonderes einfallen lassen. Erkrath. (nic) „Jeweils am Samstag und am Sonntag des Stadtfestes werden wir in der Stadthalle Erkrath eine Diashow mit historischen Fotos zeigen“, sagt Holger Johan von den Jonges. Außerdem wird ein alter WDR-Beitrag aus „Hier und Heute“ zur Vergabe der Stadtrechte im Jahr 1966 aufgeführt werden. „An unserem Stand können die Bürger ihr Geschichtswissen und ihre Ortskenntnis auf die Probe stellen. Im Rahmen eines Bilderquizes werden wir alte Gebäude zeigen und fragen, was dort heute steht“, so Johan. ",&"/'' &% 000%,&"/'' &% ! $ $ !$'!$ ! ! ! ( (# # ( " ( % ! &&&%! 18 Bürgerfest Erkrath anlässlich des 50. Stadtrechtejubiläums 22. Juni 2016 Seifenkistenrennen: Das Kultereignis lebt Es war Jahrzehnte lang das Großereignis der Stadt. Besucher und Teilnehmer von Nah und Fern reisten an, um diesem sportlichen Wettbewerb beizuwohnen und den Pokal einmal selbst in den Händen zu halten. Die Rede ist vom vergangenen Traditions-Mega-Event: Dem Seifenkistenrennen. Straßenrändern“, verrät Mitinitiator Lutz Kraft, Mitglied der Erkrather Werbeban.de. „Das erste Qualifikationsrennen startete bereits am 18. Juni auf dem Hochdahler Markt. Gefahren wird jeweils in drei Klassen. Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 Jahren, Jugendliche von 14 bis 18 Jahren und Erwachsene“, erklärt Kraft weiter. Das zweite Qualifikationsrennen wird am 26. Juni auf dem Rewe- StockhausParkplatz in Unterfeldhaus ausgetragen. Natürlich wird an diesem Tag für musikalische Untermalung gesorgt. „Die Bühne wird von den Bands Stixx und Weitsicht gerockt.“ Erkrath. (tb) Was bis vor etlichen Jahren noch fest in den Jahreskalender eines jeden Erkrathers gehörte, ist bei vielen Bürgern längst in Vergessenheit geraten. „Doch die Tradition soll wieder aufleben“, finden die Werbegemeinschaften aller drei Stadtteile und haben sich für die Wiederbelebung des Seifenkistenrennens stark gemacht. So aufregend wie Das Finale findet auf der Somdamals soll es werden. „Mit mersause der Werbeban.de in Alt Strohballen und Bannern an den Erkrath am 28. August statt. „Das Die Seifenkisten erobern Erkrath. Foto: tb Rennen wird einen Teil der Schlüterstraße entlang laufen“, weiß Kraft weiter. Für den Gewinner winkt der Wanderpokal. „Wir hoffen natürlich, das Seifenkistenrennen in Zukunft wieder jährlich zu veranstalten.“ Teilnehmer haben noch die Chance, sich bis unmittelbar vor dem Start anzumelden. „Derzeit haben wir 42 Anmeldungen. Wir wissen, dass mindestens 18 Teilnehmer ihre Kisten selbst bauen werden. Für Testfahrer, die einfach mal die Seifenkisten ausprobieren möchten, stellen wir Werbegemeinschaften Fahrzeuge zur Verfügung.“ Zudem wird es für alle Teilnehmer eine Medaille geben. Seifenkisten waren der Renner Es war das Jahresereignis in Erkrath. Von überall kamen Familien angereist, um bei diesem einen Tag dabei zu sein. Die Rede ist vom alljährlichen Erkrather Seifenkistenrennen der Firma Opel. 60 bis 70 Kinder und Jugendliche planten und bauten bereits Wochen vorher ihre bunten und individuellen Seifenkisten. Erkrath. (tb) Einer, dem diese Zeit noch in guter Erinnerung blieb, ist Thomas Jüntgen. Der Erkrather ist selbst in drei aufeinander folgenden Jahren angetreten. „Das war immer ein Spektakel, auf das wir uns alle tierisch gefreut haben“, so Jüntgen. Angesteckt wurde der passionierte Seifenkistenfahrer von seinem Cousin. „Dieser gewann sogar einmal das Rennen in Erkrath und durfte zur Deutschen Meisterschaft nach Duisburg“, weiß Jüntgen noch genau. Doch auch Erkrath stand in dieser Zeit ganz im Zeichen der unmotorisierten Holzkisten. „Man durfte seiner Thomas Jüntgen. Foto: tb Kreativität freien Lauf lassen, lediglich der Rädersatz musste von Opel sein.“ Die Streckenführung nahm im Laufe der gut zehnjährigen Seifenkistengeschichte immer neue Formationen an. „Soweit ich mich erinnern kann, verlief sie erst an der Friedrichstraße lang. Später ging es dann zur Fasanenstraße bis die letzten Touren auf der Schlüterstraße stattfanden.“ Als sich Opel als Sponsor für das jährliche Rennen zurück zog, fand auch die Tradition ein jähes Ende. 19 Bürgerfest Erkrath anlässlich des 50. Stadtrechtejubiläums 22. Juni 2016 Franziskushospiz stellt das Ehrenamt vor Das Franziskushospiz im Herzen Hochdahls ist seit beinah 27 Jahren eine echte Institution und mit dem Stadtbild eng verwurzelt. Kein Wunder also, dass auch ein Stand beim diesjährigen Stadtfest für Einrichtungsleiter Robert Bosch als Selbstverständlichkeit zählt. Gemeinsam mit einer Hand voll Ehrenamtlern möchte er die zahlreichen Möglichkeiten des Ehrenamts im Hospiz durchleuchten. Erkrath. (tb) „Wir haben uns überlegt, die Präsentation des Ehrenamts in den Fokus unseres Standes zu stellen“, so Bosch. Derzeit sind rund 130 ehrenamtliche Damen und Herren für diverse Aufgaben im Hospiz unterwegs. „Sei es für den Empfang, die stationäre oder ambulante Betreuung, Gartenarbeiten oder ähnliches.“ Das Ehrenamt ist eine wichtige Säule, die das Unternehmen Hospiz zu großen Teilen trägt. Dabei kann man nicht einfach ankommen und mit der Arbeit starten. „Wir bieten in unserem Haus die notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen an, um als Ehrenamtler tätig zu werden“, erklärt der Einrichtungsleiter. Zwei Ermutigungsund Befähigungsseminare sind notwendig. Diese nehmen rund 180 Unterrichtsstunden und ungefähr neun Monate Zeit in Anspruch. „Wir haben unseren Bewohnern gegenüber eine Fürsorgepflicht, die eingehalten werden muss. Wir, aber auch die künftigen Ehrenamtler müssen prüfen, ob die abverlangten Aufgaben zusagen.“ Neben dem Ehrenamt sollen auch die derzeitigen FSJler (Freiwilliges soziales Jahr) ihre Aufgaben präsentieren. „Unsere FSJlerinnen werden ihre Arbeit mit Plakaten darstellen und für ihre Aufgaben Wollen auf dem Stadtfest das Ehrenamt bewerben: (v.li) Robert Bosch (Einrichtungsleiter), Kerstin Arlt, Christine Hüttenberend und Christiane Dommach (Mitarbeiterinnen). Foto: tb werben. Ein freiwilliges soziales Jahr birgt viele Vorteile, die es zu entdecken gilt“, so der Einrichtungsleiter weiter. Auch kulinarisch kommen die Gäste voll auf ihre Kosten. Mit einem Bock- würstchenstand möchten die anwesenden Standbetreiber die leeren Mägen der Besucher füllen. „Der Erlös kommt ausschließlich unserer Hospizarbeit zu Gute“, so Bosch abschließend. VR JHKW %XUR !# ! ++# % ) ! # * %*# & (!# # ' ! % !! ' +$ &!! ' ( 20 Bürgerfest Erkrath anlässlich des 50. Stadtrechtejubiläums Stadtjubiläum in Schmökerhausen „Was wäre ein Stadtjubiläum ohne Bücherei?“, dachte sich auch Leiterin der Erkrather Stadtbüchereien Michaele Gincel-Reinhardt und organisierte mit ihrem Team kurzerhand zahlreiche spannende Aktionen für das Jubiläumswochenende. Im Mittelpunkt sollen vor allem die kleinsten Bürgerinnen und Bürger stehen. Alt-Erkrath. (tb) „Wir planen eine QR- Code-Rallye. Dafür benötigen die Teilnehmer allerdings ein funktionierendes Smartphone“, so die Leiterin. Auf spielerische Weise können Kinder ab der dritten Klasse bei dieser Rallye das technische „Must-have“ einmal anders nutzen. „Die Rallye wird in den Räumen der Bücherei am Kaiserhof stattfinden. Ich bin sehr gespannt, wie es angenommen wird. Bisher kenne ich diese Art Rallye aus anderen Büchereien, für uns wiederum wird es eine Premiere sein.“ Die Bücherei hat an beiden Jubiläumstagen, samstags und sonntags, jeweils von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Natürlich bekommen auch Kinder, die der Smartphone-Manie noch nicht verfallen sind, lustige Mitmachaktion geboten. „Wir werden gemeinsam Bücher lesen und basteln“, so Gincel- Reinhardt weiter. Die ehemalige Erzieherin fühlt sich dabei ganz in ihrem Element. „Wir werden zum Beispiel „Himmel und Hölle-Frösche Orthopädie Schuhtechnik Büchel Praxis für Med. Fußpflege und Podologie Wenn es um die Gesundheit Ihrer Füße geht – Ortho. Maßschuhe – Schuhumänderungen – Digitale Fußmessung – Bequemschuh Verkauf Die Leiterin der Stadtbücherei Michaele GincelReinhardt freut sich besonders auf die Bastelaktion. Foto: tb basteln. Da freue ich mich jetzt schon drauf.“ Die Erwachsenen können sich während dessen künstlerisch betätigen und echte Dekorationsartikel in Buchoptik kreieren. „Wir werden spezielle Falttechniken anbieten und Buchobjekte basteln. Diese können als Briefständer oder ähnliches genutzt werden.“ Mit den Aktionen hofft Michaele Gincel- Reinhardt, die Feiermeile nicht am Rathaus enden zu lassen. „Wir würden uns freuen, wenn unsere Aktionen zahlreiche Kinder und Erwachsene in unsere Bücherei locken würden.“ Erkraths neues Stadtlogo – Einlagen für Alltag und Sport – Schuhreparaturen – Bandagen u. Gummistrümpfe Tel.: 0211/243378 / Neanderstraße 32 – 40699 Erkrath www.orthopaedieschuhtechnik-buechel.de Das neue Stadtlogo soll optisch alle Stadtteile mit einander verbinden. Foto: tb Bisher hatte die Stadt Erkrath eine ganze Litanei an Logos. Damit soll nun allerdings endgültig Schluss sein. $ $! $ ! # ! $ ! ! " Alt-Erkrath. (tb) „Ich hatte die Möglichkeit, mich zwischen zwei Logos für die Stadt Erkrath zu entscheiden“, verrät der Bürgermeister. Das Rennen hat ein gradliniges, frisches Logo mit grünen Pastelltönen und einem klaren Schriftzug gemacht. „Meine Entscheidung wurde vom Rat unterstützt und wir werden nun allmählich die Inbetriebnahme des neuen Logos einläuten“, so Schultz weiter. In Zukunft sollen dann aber nicht nur die Briefbögen der Verwaltung von der neuen Erkrath-Erkennung profitieren, auch die Homepage wird umgestaltet, Fahrzeuge mit dem Schriftzug beklebt und weitere Einrichtungen die Wiedererkennung Erkraths tragen. „Wir haben das ganze Konzept überarbeitet und auch Bereiche, die für Bürger von Bedeutung sind, farblich untermalt. Damit wollen wir eine klare Linie für die Bürger schaffen.“ Hinter dem Logo verbirgt sich gleichzeitig eine weitere Botschaft. Die drei grünen Quadrate sollen die drei Stadtteile Hochdahl, Unterfeldhaus und Erkrath darstellen, die gemeinschaftlich in Pfeilform auf den Schriftzug zeigen. 22. Juni 2016 Zum Stadtjubiläum die Sonne beobachten Erkrath hat einen Grund zu feiern, denn auf 50 Jahre Stadtrechte kann die Neanderstadt bereits zurück blicken. Am ersten Juliwochenende wird dieses Ereignis in der gesamten Innenstadt gewürdigt und zahlreiche Vereine nehmen daran teil. So auch das Team der Sternwarte Neanderhöhe Hochdahl e.V.. Mit einem echten Highlight wollen die Mitglieder auf sich aufmerksam machen und den Besuchern Einblicke in die Welt der Astronomie bieten. Hochdahl. (tb) „Wir möchten an unserem Pavillon samstags und sonntags eine Sonnenbeobachtung anbieten“, verrät Dipl, Ing. Dr. Peter Richter. Der erste Vorsitzende des Vereins weiß jedoch, dass diese Beobachtung nicht mit einer einfachen Sonnenbrille durchgeführt werden darf. „Wir bringen zwei Teleskope mit und werden uns im Bavierpark aufstellen. Von dort aus haben wir zwei Möglichkeiten, die Sonne zu beobachten und hoffen durch den angrenzenden Kindertrödel viele Menschen erreichen zu können.“ 21 Bürgerfest Erkrath anlässlich des 50. Stadtrechtejubiläums nis hervorruft. „Große und kleine Besucher haben dann die Möglichkeit zu bewundern, was auf der Sonne genau geschieht. Wie sehen beispielsweise Sonnenstürme aus und was findet man alles auf ihrer Oberfläche?“ Mit dem zweiten Teleskop lassen sich die Gebiete um die Sonne gut betrachten. „Was die Sonne alles abstößt und wie es genau um die Sonne herum aussieht, kann man mit diesem Instrument herausfinden. Es dürfte also spannend werden“, so der Vorsitzende weiter. Mit diesem Angebot ist das Team nicht zum ersten Mal unterwegs. „Wir waren bereits bei zahlreichen Stadtfesten und Kinderfeiern. Demnächst sind wir bei dem großen NRW-Tag in Düsseldorf vertreten. Dort einen Platz zu bekommen war für uns eine große Ehre.“ Sollte die Sonne während des Stadtfestes nicht zu sehen sein, ist dies für die Mitglieder auch kein Problem. „Dann lassen wir uns schnell was anderes einfallen. Da sind wir ganz unkompliziert und kreativ.“ Natürlich wollen die Mitglieder der Sternwarte während des Stadtjubiläums auch über ihre Arbeit im Observatorium, dem Planetarium und dem Schulungszentrum berichten. „Wir haben viele Angebote für Kinder und Jugendliche, wie beispielsweise einen Computerclub, eine Technikgruppe und Freizeitangebote.“ Auch Schul- und Familienvorstellungen gehören mit zum umfangreichen Angebot Dipl. Ing. Dr. Peter Richter freut sich der Sternwarte. Gelebte Ökumene beim Stadtfest Alt-Erkrath. Zu einem ökumenischen Gottesdienst sind alle Bürger am Sonntag (3. Juli) um 10.30 Uhr unter die Markthalle eingeladen. Pfarrerin Gisela Kuhn von der evangelischen und Pfarrer Günter Ernst von der katholischen Kirchengemeinde bereiten den Gottesdienst vor. Chöre aus beiden Gemeinden werden mitmachen. Das Motto lautet „ Für Leib und Seele“; das gilt sowohl für den Gottesdienst als auch für den Stand auf dem Stadtfest. Dort werden immer Seelsorger und Kirchenmitglieder von beiden Konfessionen anwesend sein. Angeboten werden Tapas, Sangria und alkoholfreie Getränke. 6WHLQKRI D IRQ LQIR#FRS\VKRSHUNUDWKGH (UNUDWKID[ZZZFRS\VKRSHUNUDWKGH n Jahre 3 t i S Se S\VKR LKU&R UDWK LQ(UN Mit dem ersten Teleskop kann die Sonne direkt angeschaut werden. Dabei wird ein Filter vor das Objektiv gesetzt, welches eine künstliche Sonnenfinster- auf ein spannendes Stadtfest und Mehr dazu unter www.snh.nrw gutes Wetter. Foto: tb VORBEI SCHAUEN LOHNT SICH! 22 Bürgerfest Erkrath anlässlich des 50. Stadtrechtejubiläums 22. Juni 2016 Hier kommen kleine Entdecker auf ihre Kosten Das Stadtrechtejubiläum der Stadt Erkrath rückt immer näher und zahlreiche Vereine, Organisationen und Einrichtung haben ihre Zusage für das Fest am 2. und 3. Juli bereits zugesichert. So auch die Damen und Herren des Vereins „Die Werkstatt Erkrath e.V.“ Erkrath. (tb) Mit einem Mitmachstand möchten die Organisatoren die Vielseitigkeit ihrer Arbeit erläutern und besonders die kleinsten Bürger zum Staunen bringen. „Wir planen zahlreiche Angebote der verschiedenen Fachrichtungen“, weiß Hans Moors. Der Initiator hat sich die Planung nicht leicht gemacht. So dürfen sich Chemiebegeisterte über gleich zwei Experimente freuen. „Wir erläutern die chemische Reaktion, was mit Cola und Milch passiert, wenn man die beiden Substanzen mischt. Zudem werden wir eine trübe Flüssigkeit wie durch Zauberhand wieder klar bekommen.“ Auch die Physik soll bei dem Fest beleuchtet werden. „Wer nicht weiß, wie man Tischtennisbälle zum fliegen bekommt, wird es bei uns erfahren“, verspricht Moors. „Außerdem lassen wir Sandkörner tanzen.“ Ein Nagelbalken soll die Geschicklichkeit der Kleinsten auf die Probe stellen. „Für besonders talentierte Nachwuchshandwerker haben wir sogar Preise zu vergeben“, verspricht der Organisator weiter. Auch die künstlerische Geschicklichkeit kann bei dem Stand der Werkstatt Erkrath erprobt werden. „Wir möchten den Kindern die Möglichkeit bieten, eigene Tonfiguren zu basteln.“ Ein Herzensanliegen des Vereins ist es, die Wiederverwertung alter Materialien zu gewährleisten. So werden die Mitglieder erläutern, was sich aus altem Holz oder Metall alles anfertigen lässt. „Vogelhäuschen und andere schöne Dinge beispielsweise.“ Natürlich wird auch die Präsentation des Vereins nicht zu kurz kommen. Besonders das monatliche Repair- Café soll in den Fokus des Jubiläumsfestes gerückt werden. „Wir möchten den Bürgern unsere Dienste genau erklären. Wer sind wir? Was machen wir? Wo findet man uns? Dafür haben wir sogar extra neue Flyer drucken lassen.“ Den Stand der Werkstatt Erkrath finden Interessierte auf der Bahnstraße gegenüber der evangelischen Kirche. „Wir sind in einem Gemeinschaftszelt mit dem SKFM. Man kann uns also nicht verfehlen“, so Moors Vorsitzender Hans Moors würde sich abschließend. „Ein Besuch lohnt über eine rege Beteiligung auf dem sich!“ Stadtfest freuen. Foto: tb Erkrath für die Dritte Welt %(+$$() (($ ) $( (($$%( ) %(%$) %%$ *$%$ ) $) +) $() $()$ # # )( ! %%$& %&%($&$&$($ )%,#" Er liegt etwas versteckt, der Weltladen in Alt-Erkrath und wenn man nicht aufpasst, dann ist man innerhalb eines Wimpernschlags mit dem Auto an ihm vorbei gerauscht. Der Besuch des kleinen Lädchens an der Kreuzstraße 32 lohnt sich in jedem Fall. Alt-Erkrath. (nic) Gegründet wurde der Weltladen 1981 – damals noch als kirchliche Aktionsgruppe mit dem Namen „ Ökumenischer Arbeitskreis Dritte Welt Erkrath“. 1993 wurde daraus die „Ökumenische Initiative für die Dritte Welt“ und ein Jahr später wurde der Weltladen ins Leben gerufen. Das Angebot der fair gehandelten Produkte hat sich im Laufe der Jahre stets erweitert. Neben den Klassikern, dem Kaffee und natürlich der Schokolade, bekommt man hier beispielsweise Olivenöl aus Palästina und Geschenkartikel wie Schmuck, Tücher, Taschen oder vielerlei Filzprodukte aus Nepal, Afrika, Indien, Bolivien und Ecuador. Zwölf Ehrenamtler sorgen im (v.li.) Regine Inger und Ingrid Fehrenbacher vom Weltladen in Alt-Erkrath. Foto: nic Laden dafür, dass alles rund läuft. Ein Schwerpunkt neben dem Verkauf sind verschiedene Projekte in Haiti. „Durch die Weitergabe von Spenden sowie Überschüsse aus dem Warenverkauf an Förderprojekte in Haiti, versuchen wir die existenzielle Not der Menschen vor Ort ein wenig zu lindern“, so Ingrid Fehrenbacher (Ökumenische Initiative für Eine Welt-Laden Erkrath, Vorstandsmitglied). Wer mehr über die Arbeit des Weltladens und der Ökumenischen Initiative für die Eine Welt e.V. erfahren möchte, sollte unbedingt zum Stand auf dem Stadtfest kommen. 22. Juni 2016 23 Bürgerfest Erkrath anlässlich des 50. Stadtrechtejubiläums wochs und samstags, werden geführte Touren durch Erkrath und Umgebung angeboten. Donnerstags gibt es außerdem noch eine „Nordic WalkingGruppe“. Neben guten Wanderschuhen, wetterfester Kleidung und dem obligatorischen Rucksack braucht es nicht viel, um mitzuwandern. Wandern beflügelt die Seele Wer für sich selbst einmal ausprobieren möchte, ob seine Waden fürs Wandern geschaffen sind, der kann beim Stadtfest am 2. Juli ab 11 Uhr an der Rundwanderung um Erkrath teilnehmen. Wandern reinigt Körper und Seele. Foto: Karl-Heinz Hadder auf mich, mein Kopf ist leer. Nur Zur Zeit zählt die Ortsgruppe Das Jubiläum des Sauerländiich und der Weg. Alles andere ist des SGV Erkrath-Haan 118 Treffpunkt ist der S-Bahnhof schen Gebirgsvereins ErkrathMitglieder. Regelmäßig, mitt- Erkrath. nebensächlich.“ Haan liegt schon zwei Jahre zurück. Damals feierten die Mitglieder das 25-jährige Bestehen. Beim Stadtfest ist der Verein natürlich auch mit dabei und natürlich wird es auch eine Wanderung geben… % % % ( Alt-Erkrath. (nic) Karl-Heinz Hadder ist seit 2012 Vorsitzender der im Dezember 1989 gegründeten Ortsgruppe. „Zum Wandern bin ich durch den Lokal Anzeiger gekommen“, schmunzelt er. „Dort stehen ja immer die Termine der Wanderungen drin und da bin ich dann einfach mal mitgegangen“, erinnert sich der heute 70-Jährige. „Ich war schon immer sportlich. Habe Fußball gespielt, bin Radgefahren oder gejoggt.“ Als er dann die erste große Wanderung beschritt, hatte Hadder ein Schlüsselerlebnis, dass ihn fortan nicht mehr von der Wanderleidenschaft los ließ. „Wir sind damals von Oberstdorf nach Meran gewandert. Ich war 65 Jahre alt und zum ersten Mal nur mit einem Rucksack unterwegs. Es ist erstaunlich, mit wie wenig man auf so einer Tour auskommt.“ Die erste Etappe ging dreieinhalb Stunden nur bergauf. „Endlich oben angelangt, waren wir zwar fix und foxy, aber happy.“ Für Karl-Heinz Hadder ist das Wandern Inspiration und Herausforderung. „Mit jedem Schritt konzentriere ich mich nur %# ! 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Die Unterfeldhausener schauen einem persönlichen Jubiläum entgegen und begehen im Juli dieses Jahres ihren goldenen Hochzeitstag im kleinen Kreis ihrer Liebsten. Erkrath. (tb) Im Herzen ist Günter Schmickler allerdings noch Unterbacher mit Leib und Seele. „Ich bin ein waschechter Jong“, verrät der Jubilar. Sein Glück fand Günter Schmickler in seinem Unterbacher Lieblingsstammlokal, dem Schwalbenkrug. Dort lernte das heutige Regionalratsmitglied seine Herzensdame kennen und lieben. „Ich komme gebürtig aus der Oberlausitz in Sachsen“, verrät Maria Schmickler. „Dem kleinsten Mittelgebir- ge Deutschlands“, erklärt Günter Schmickler weiter. Nach vier Jahren Kennenlern- und Verlobungszeit zog es das junge Paar nach Erkrath ins Standesamt. Kirchlich wurde in Unterbach geheiratet. Das Paar hat das gesamte Ausmaß der Ein- und Ausgemeindung des geliebten Stadtteils am eigenen Leib mit erfahren. „Das war schon eine verrückte Zeit damals. Und heute ist Erkrath in drei Stadtteile aufgeteilt, die eigentlich ! # '! +!' .'' +' -* $ 2* ''+ ! % -"" - ) ) $ 1 % -"" - ) 2 . +("/"+& " 3(& 1&,+% 2+(! 1& "%$"+,+3" " "+ +1& & , "#& "& 5 ,/$$& (&$"& $"+& #(,/&2&,/" + /+&# & "+6"/& !+'+ #,2 ( ")#22 ' (+ #22 ( ",#22 ' '. 0!+( ' (+. 0 ( ( "" ' /!'+# '& . .( 70 )) . 0 ' - !' !'' ( ! 444*/+&#!+#+/ * Maria und Günter Schmickler sind seit 50 Jahren verheiratet. Foto: tb nichts mit einander zu tun haben. Für mich ist der Bereich um Unterbach das Rheinland, Erkrath bereits das bergische Land“, witzelt Günter Schmickler. Trotzdem kann sich das Paar keinen anderen Fleck Erde zum Leben vorstellen. Besonders die Geselligkeit des kleinen Stadtteils Unterfeldhaus ist dem Jubilarpaar ans Herz gewachsen. „Als wir nach Unterfeldhaus zogen, war hier noch nicht viel gebaut. Das Einkaufszentrum und vereinzelnde Häuser, sonst sah man nur Felder.“ Mit den Jahren hat sich das gesellschaftliche Miteinander allerdings gewandelt. „Ich war 25 Jahre Vorstandsmitglied bei der CDU Unterfeldhaus, bin Ehrenmitglied des SCU, habe mich im Bürger- und Karnevalsverein engagiert. Seit acht Jahren bin ich zudem erster Vorsitzender der Senioren Union Erkrath“, so Schmickler weiter. Ehefrau Maria wiederum fand ihre Passion in einem kleinen Sportfachgeschäft am Neuenhausplatz. „16 Jahre lang habe ich das Geschäft betrieben. In den Räumen findet man heute eine Fahrschule.“ Aus der Ehe sind ein Sohn und mittlerweile vier Enkelkinder entsprungen. „Wenn die Kinder hier waren, kam immer Leben in die Bude“, erinnert sich Familie Schmickler. Auch wurden zahlreiche Ferien gemeinsam in der Oberlausitz verbracht, wo sich die Familie 1996 einen echten Herzenswunsch erfüllte: Kauf und Renovierung eines großen Landgasthauses. „Es ist ein echtes Kleinod mitten im Grünen“, schwärmt das Jubiläumspaar abschließend. 22. Juni 2016 25 Meine Heimat Zweimal elf jecke Jahre Die Stadt feiert ihre Stadtrechte, doch die Karnevalisten haben es dem Großereignis bereits voraus. Die Große Erkraher Karnevalsgesellschaft (KG) konnte schon in der vergangenen Session auf 22 jecke Jahre (zweimal elf) anstoßen. Alt-Erkrath. (tb) Grund für Vereinspräsident Udo Wolffram, das Vergangene einmal Revue passieren zu lassen. „Vor 22 Jahren ist die Große Erkrather aus dem Karnevalsverein „Die letzten Hänger“ entstanden. Was anfänglich als Splittung der Tanzgarde gedacht war, hat sich schnell verselbstständigt. Zu Gründungszeiten waren es 15 Mitglieder.“ Heute kann der Verein bereits 68 Mitglieder zählen. „Und auch sonst hat sich die KG weiter entwickelt. Unser „Bunter Abend“ ist immer ein echter Jahreshöhepunkt. Die letzten beiden Jahre waren sogar ausverkauft.“ Zudem steht der Verein gemeinsam mit der IG Erkrath für die Organisation der Närrischen Markthalle. „Ebenfalls ein Fest, was sich in den letzten Jahren etabliert hat“, weiß Wolffram. Seit 2010 ist der Erkrather fester Bestandteil des aktiven Vereinslebens, seit 2012 sogar Präsident. „Mir lag in erster Linie die Kindertanzgarde am Herzen. Nach einigen Jahren hatte sich diese Riege aufgelöst und ich hab es mir zur Aufgabe gemacht, die Hoppedötze wieder aufleben zu lassen.“ Heute tanzen gut zehn Kinder bei der Großen Erkrather Hoppedötze-Tanzgarde. „Und das Training zahlt sich aus. Die Kinder haben Spaß, sind engagiert bei der Sache und lieben die Auftritte.“ Der nächste Auftritt wird während des Stadtfestes vom 1. bis 3. Juli zu bewundern sein. „Wir planen ein spannendes Programm und stellen selbst unsere beliebte Currywurstbude unter die Markthalle. Auch für den Service vor Ort werden wir zuständig sein“, verrät der Präsident. Mit der Wiederbelebung der Tanzgarde sowie weiteren Neuerungen erfuhr der Verein einen echten Aufschwung. Udo Wolffram, Präsiden des Großen Erkrather KG, kreiert seit Jahren die Orden für seinen Verein selbst. Zwischen dem ersten und letzten Orden liegen 22 jecke Jahre. Foto: tb Seit 1997 Ihre Spezialisten für gutes Hören und Sehen! Hochdahler Markt 37–39 40699 Erkrath 0 21 04/4 17 84 [email protected] 26 Meine Heimat 22. Juni 2016 Die Unterbacher leben Kunst und Kultur In Unterbach haben Kunst und Kultur einen ganz besonderen Stellenwert. Um der Wichtigkeit dieses kulturellen und gesellschaftlichen Lebens gerecht zu werden, gründete sich bereits 1998 die Kulturinitiative Unterbach e.V., die sich in der Bürgerschaft durch zahlreiche Veranstaltungen unverzichtbar gemacht hat. Unterbach. (tb) So finden mehrmals im Jahr Ausstellungen, Konzerte und Lesungen in und um Unterbach statt. Jahreshöhepunkt ist mitunter die traditionelle Kunstmeile. Künstler öffnen ihre Ateliers und Unternehmen und Privatleute stellen Flächen für Ausstellungen zur Verfügung, um den gesamten Stadtteil in eine große Kunstund Kulturszenerie zu verwandeln. „Wir starten bereits am Vorabend mit einem Theaterstück und einem Menü im Landhotel Am Zault“, erklärt Vorstandsmitglied Renata Bach. „Im Anschluss folgt ein echtes Kunstwochenende. Es werden auch in diesem Jahr wieder zwischen 20 und 30 Künstler erwartet, die ihre Malereien und Skulpturen ausstellen.“ Die Kunstinitiative Unterbach hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur bildende Künstler in den eigenen Reihen aufzunehmen. „Auch Musiker oder Schriftsteller sind Mitglieder, ebenso wie reine Fördermitglieder, (v.li.) Die Damen des Vorstands: Iris Gess, Dagmar Branca und Renata Bach. Foto: tb die unseren Verein unterstützen möchten. Wir wollen Kultur und Kunst gleichermaßen lebendig halten“, weiß Dagmar Branca. werden unsere Kunst im Park wieder aufleben lassen. Was zuletzt 2010 stattfand, soll nun wieder eine beliebte Tradition werden. Im Park von Haus Unterbach wird es eine echte Kunstmeile geben, die Besucher bekommen ein buntes Bühnenprogramm geboten und Speise- und Getränkestände laden zur Geselligkeit ein“, verrät Schatzmeisterin Iris Gess. In diesem Jahr haben es gleich sieben Veranstaltungen auf den Jahreskalender des Vereins geschafft. „Wir haben bereits ein sehr erfolgreiches Harfenkonzert in der Evangelischen Kirche veranstaltet“, erinnern sich die Vorstandsdamen. Im Juli dürfen sich In den Reihen des Vereins hat die Besucher über eine Ausstellung sich die reine Künstlergruppe der besonderen Art freuen. „Wir „unart“ als Untergruppe gegründet. Einmal im Monat, jeden letzten Dienstag um 20 Uhr, treffen sich die Mitglieder zum Austausch, planen und gestalten im Landhotel Am Zault. Und das Beste kommt zum Schluss: Für gerade einmal 25 Euro im Jahr kann man den Verein unterstützen und selbst Mitglied in der Kulturinitiative Unterbach werden. Näheres zur Mitgliedschaft sowie weitere Termine unter www.kulturinitiativeunterbach.de. Impressum „Meine Heimat“ Sonderbeilage des Lokal Anzeiger Erkrath Verlag: City Anzeigenblatt GmbH Schadowstraße 11b, 40212 Düsseldorf Telefon: 0211 9030-60, Fax 0211 9030-669 [email protected] (Verlagsanschrift ist gleichzeitig Anschrift für nachstehende Personen) Verlagsleitung: Katrin Scheimann Verantwortlich für Anzeigen: Michèle Teitscheid Redaktion: Nicole Palmieri (verantw.), Tanja Bamme (Text und Foto), Nikolas Golsch (Text und Foto), Erika Stubenhöfer (Text und Foto), Beate Sleegers (Text) Satz: Teufelswerkstatt – Boris Pach, Hauptstraße 94, 40668 Meerbusch 22. Juni 2016 27 Meine Heimat St. Hubertus Schützenbruderschaft feiert im Eselsland Nicht mehr lange und dann wird auch Unterbach in Grün und Weiß getaucht sein: Vom 12. bis zum 15. August feiert die St. Hubertus Schützenbruderschaft ihr Schützenfest und alle Bürger sind herzlich dazu eingeladen. Unterbach. (nic) Der Startschuss fällt am Freitag um 18 Uhr. Ab der Carl-Sonnenschein-Schule geht es zusammen mit Schülern und Kindergartenkindern zum Festplatz. Pünktlich um 18.30 Uhr werden die Fahnen gehisst und mit einem Platzkonzert das Fest offiziell eröffnet. Der Samstag beginnt um 16.45 Uhr mit dem Abholen des Königs Matthias Theisen. Danach geht es bei der anschließenden Messe um 18.30 Uhr in St. Mariä Himmelfahrt etwas besinnlicher weiter, bevor dann ab 20 Uhr im Festzelt die „Original Steigerwälder“ aus dem Frankenland für ordentliche Stimmung sorgen. Nach dem Königswecken am Sonntag wird um 10.45 Uhr erstmal kräftig im Festzelt gefrühstückt und sich für den Festzug am Nachmittag (ab 15 Uhr) gestärkt. Gegen 16 Uhr wird dann am Zault die Parade abgehalten und im Anschluss, ab 17 Uhr, beginnt das Schießen der Unterbacher Vereine. Am Montag wird es zum Schluss nochmal richtig spannend, wenn ab 16 Uhr das Königs- und Prinzenschießen beginnt und der amtierende König Matthias Theisen gegen 18.30 Uhr seinen Nachfolger beglückwünschen kann. Der wird wiederrum um 20 Uhr bei Krönungsball feierlich willkommen geheißen. """ " ! # ! ! # ,$. ,) ) $ )0$ , "% %)$# $ .-% ,) "")) Impressionen vergangener Schützenfeste der St. Hubertus Schützenbruderschaft. Fotos: Archiv " # 1+ !!'+1 +& * / + & 1 ...#)0$%)$# 28 Meine Heimat 22. Juni 2016 Als Schwimmer vor Baggern fliehen mussten Heute ist der Unterbacher See ein beliebtes Wassersport-Areal. Foto: Nikolas Golsch Seit den 1920er Jahren wurde in Unterbach Kies gefördert. Entstanden und übrig geblieben ist der Unterbacher See. Unterbach. (nigo) Der Zweckverband Unterbacher See feiert in diesem Jahr sein 60. Jubiläum. Der See selbst ist jedoch viel älter. Seit den 1920er Jahren baute die Firma Klingenberg in Unterbach Kies ab. Dadurch verwandelte sich die Moor- und Torflandschaft in dem damals noch zu Erkrath gehörenden Gebiet in ein Baggerloch. Grundwasser strömte ein und machte aus dem Loch einen immer tiefer werdenden See. „Eingesetzt wurden so genannte Schwimmbagger“, sagt Zweckverbands-Geschäftsführer Peter von Rappard. Die schöpften den Kies unter der Wasseroberfläche ab. Zeitgleich wurde im See auch Landmetzgerei Dirk Hanten Neanderstr. 20 40699 Erkrath 0211 900 36 28 www.hanten-event.de Ihr starker Partner für jede Feier! Kurhaus Dirk Hanten Bahnstr. 18 40699 Erkrath 0211 544 17 612 Zweckverbands-Geschäftsführer Peter von Rappard arbeitet an einer Festschrift. Foto: Nikolas Golsch schon gebadet. „Da ist es dann schon mal vorgekommen, dass ein Schwimmer vor einem Bagger fliehen musste“, sagt er. Der Kies wurde bis 1956 gefördert. Auch während des Krieges waren die Steine ein wichtiger Baustoff für Düsseldorf, Erkrath, Hilden und das gesamte Ruhrgebiet. „Auch die A46 wurde teilweise damit gebaut“, sagt von Rappard. Insgesamt wurde im Jahr 1956 so ein gigantisches Baggerloch hinterlassen, das heute 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser füllen. Noch im selben Jahr „setzten sich visionäre Köpfe zusammen“, wie der Geschäftsführer es ausdrückt. Die überlegten sich, was mit dem Gebiet anzufangen sei. Von einer „Wassersportanlage von Ruf“ und einer „Volkserholungsstätte ersten Ranges für Hunderttausende“ träumte damals etwa ein Journalist in einer Erkrather Tageszeitung. Nicht lange dau- 29 Meine Heimat 22. Juni 2016 Zum 60-jährigen Jubiläum hat der Zweckverband ein Boot neu gestaltet. Foto: Nikolas Golsch erte es, bis der frisch gegründete Zweckverband 1959 das Strandbad Nord eröffnete. Zwei Jahre später folgte der Campingplatz. 1962 öffnete dann auch das südliche Bad erstmals seine Pforten. Peter von Rappard und sein Mitstreiter Peter Stegt arbeiten zum 60-Jährigen gerade an einer Festschrift, die die Geschichte des Sees näher beleuchten soll. Im September solle die fertig sein, sagt von Rappard. Der Nordstrand zwischen 1959 und 1969 aus der Vogelperspektive. Repro: Nikolas Golsch !'! ## ( !!$ %%% $ (##" " & (##" " $ + "# ,* +2#"+ 5# #2#+ !, # %""#,25+8'+2 # 6+ * +25#,,2!!#!2+# '!%"5+5 () 8!# 2+* $ 9/$$ + +2 !* 9 4& 90$ . 4/ 3 ,#+*!7+,27!* 1960 erfreute sich das Strandbad Nord schon großer Beliebtheit. Repro: Nikolas Golsch + +2# 2!+ " "# 7%# - +* && 2+* (v.l.) Sarah Midt, Svenja Hamacher und Antonia Keller von der St. Hubertus Schützenbruderschaft Unterbach. Foto: tb Unterbacher Schützen sind nun auch weiblich Seit jeher galten Frauen in Schützenvereinen als die guten Seelen, die im Hintergrund tätig sind. Offizielle Mitglieder konnten diese im Erwachsenenalter allerdings nicht werden. Das soll sich in Zukunft ändern. Zumindest bei der St. Hubertus Schützenbruderschaft Unterbach. Unterbach. (tb) Dort nämlich sind beim kommenden Schützenfest im August dieses Jahres bereits Damen herzlich willkommen, natürlich in traditioneller Kluft. Diese Neuerungen haben die Vereinsmitglieder drei engagierten Damen aus den Reihen der Jungschützen zu verdanken. Antonia Keller, Svenja Hamacher und Sarah Schmidt hätten nämlich laut Satzung mit Beginn des 24. Lebensjahres austreten müssen. Die Altschützen des Vereins waren bis dato ausschließlich Männer. „Das dufte aber nicht sein“, so die drei jungen Frauen. Und kurzerhand wurde sich bei der Jahreshauptversammlung zu Beginn dieses Jahres für das weibliche Geschlecht eingesetzt. „Von Seiten der Mitglieder haben wir positives Feedback bekommen und auch der Vorstand stand hinter uns. Wir brauchten von unseren 69 Mitgliedern lediglich eine zwei Drittel Mehrheit, haben aber ein nahezu einstimmiges Ergebnis erzielt “, erinnert sich Sarah Schmidt. Nun liegt die Satzung zur Änderung beim Amtsgericht vor. „Unsere neuen Jacken sind bereits bestellt“, fiebern die Freundinnen dem großen Augenblick entgegen. „Zum Schützenfest wollen wir bereits in voller Montur antreten.“ Dass der Verein seine Frauen nicht verlieren wollte, weiß auch Vorstandsmitglied Elmo Keller. „Die Mädels sind einfach super erfolgreich und räumen in der Gegend alles ab, was man kriegen kann. Wir haben sogar den Titel des Bezirksprinz inne.“ Und auch Sarah Schmidt, Antonia Keller und Svenja Hamacher können sich ein Leben ohne den geliebten Schützenverein eigentlich nicht vorstellen. „Es ist wie in einer zweiten Familie. Wir lieben die Geselligkeit und das Miteinander. Auch andere Schützenvereine zu unterstützen macht super Spaß.“ Die St. Hubertus Schützenbruderschaft gehört dem Bezirk Düsseldorf Süd an und folgt dem Beispiel zahlreicher Vereine aus der Umgebung. „Die Hildener nehmen Frauen beispielsweise schon lange auf“, so Keller weiter. Die Altschützinnen in spe können das Vereinsleben den künftigen Mitgliederinnen nur ans Herz legen. „Man kann dieses Hobby nun mit der ganzen Familie ausleben. Von den Schülerschützen über die Jungschützen bis hin zu den Altschützen. Alle Generationen finden ihren Spaß.“ Schießen muss man übrigens nicht können. „Das kann man aber lernen“, so die Mädels abschließend. 31 Meine Heimat 22. Juni 2016 So professionell wie die Großen: Die Erkrather Hoppedötze. Foto: tb Kleine Hoppedötze ganz groß Alt-Erkrath. (tb) Der Weg zu den Brettern, die die Welt bedeuten, ist sicherlich lang, doch nicht ohne eine gehörige Portion Spaß. „Wir trainieren einmal die Woche, immer dienstags in den Räumen an der Kreuzstraße 32“, erklärt Tanzlehrerin Andrea Lamontagne. „Die Anfängergruppe übt von 17 bis 18 Uhr, danach kommen die Fortgeschrittenen dran.“ Bereits seit 2013 tanzen die Hoppedötze über die Bühnen der Neanderstadt. Von Lampenfieber keine Spur. „Angst vor Auftritten? Kenn ich nicht!“, so die achtjährige Emily selbstbewusst. Auch Freundin und Tanzkollegin Johanna (9) ist sich sicher: „So etwas wie Lampenfieber hatte ich noch nie.“ Dabei stehen die Mädchen nicht selten vor ganzen Hallen, die bespaßt werden wollen. „Unser nächster Auftritt ist beim diesjährigen Stadtfest im Juli. Wir treten aber auch bei Kindergarten- und Schulfesten sowie eigenen Veranstaltungen auf“, weiß die Trainerin. Andrea Lamontagne sowie Trainerkollegin Marion Güde sind mit echter Leidenschaft bei der Sache. „Wenn ich sehe, wie sich die Kinder weiterentwickeln und Spaß am Training haben, geht mir das Herz auf. Dafür liebe ich diese Arbeit“, so Güde. Die Kinder danken diesen ehrenamtlichen Einsatz mit echter Professionalität. „Einige Mädchen sind bereits seit der Gründung dabei.“ Ob Radschlag, Spagat oder einstudierte Hebefiguren, die Abläufe sind einstudiert und klappen nahezu wie am Schnürchen. „Ich fühle mich wie ein Cheerleader“, so die achtjährige Lena stolz. Und wenn dann noch zu Auftritten die aufwendigen Kostüme getragen werden, ist der Traum der Mädchen zum greifen nah. „Wir sind gerade dabei, eine zweite Gruppe zu gründen. Interessierte Kinder und Jugendliche können gerne zu den Trainingseinheiten kommen“, so Lamontagne abschließend. „Wir freuen uns über jedes neue Tanzmitglied.“ Jahresbeitrag der Großen Erkrather KG: Aktive Mitglieder Passive Mitglieder Kindertanzgarde 9 Euro 12 Euro 4 Euro (UG )HXHU XQG 6HHEHVWDWWXQJHQ hEHUIKUXQJHQ LP ,Q XQG $XVODQG (UOHGLJXQJ VlPWOLFKHU )RUPDOLWlWHQ %HVWDWWXQJV9RUVRUJH $# ! ! ! %" !%! " !! $ " !" "# " %!$# %" " " "%"# ! " " ! !! Eigentlich haben die kleinen Tanzmäuse der Großen Erkrather KG, die „Hoppedötze“, nur einen Traum: Einmal als echte Profitänzerinnen auf der Bühne stehen. Bis es allerdings soweit ist, trainieren die zehn Mädchen zwischen fünf und 13 Jahren auf den Bühnen Erkraths. " # ! " ! 32 Meine Heimat 22. Juni 2016 Im Erkrather Standesamt wird gern gelacht Staubiger Beamtenalltag und Kisten voller vergilbter Akten? Nicht im Standesamt Erkrath. Leiterin Annegret Schiffers und ihr zweiköpfiges Team sind echte Spaß-Versteher. „Wir sind hier alle ganz verrückt, das macht die Arbeit so besonders“, verrät Schiffers. Alt-Erkrath. (tb) Bereits seit 2013 leitet die Beamtin das Standesamt und brachte seitdem einige Neuerungen auf den Weg. „So auch unser Kochbuch für Paare, welche sich bei uns anmelden und auch in Erkrath heiraten“, erklärt Schiffers weiter. Doch kein herkömmliches Kochbuch wartet auf die künftigen Ehepartner, eine Ausgabe von Erkrather für Erkrather soll die heimischen Küchen bereichern. „Ich habe die Idee von unseren Kollegen aus Mettmann. In unserem Buch findet man allerdings echte High- lights der Neanderstadt. Angefangen von Anzeigen für Schmuck oder Floristik bis hin zu weiteren Anbietern für die Hochzeitsplanung. Ich würde mir für die nächste Aufgabe noch mehr Anzeigen von Restaurants und Catering- Anbieter wünschen.“ Bereits seit zwei Jahren dürfen sich Paare über dieses besondere Geschenk freuen. „Die Planung allein hat schon zwei Jahre in Anspruch genommen. Die erste Auflage enthielt ein Grußwort unseres ehemaligen Bürgermeisters Arno Werner. Die neue Auflage mit dem neuen Grußwort von Christoph Schultz ist seit März bei uns erhältlich.“ Nicht nur das Kochbuch findet Anklang, auch weitere Ideen der Erkratherin kommen gut an. „Wie unsere Candle-Light-Trauung im Dezember vergangenen Jahres. Wir haben bis in den Abend hinein getraut und den angrenzenden Trauraum Annegret Schiffers und Mitarbeiter Andreas Plümer lieben ihre Arbeit. Foto: tb mit Kerzen und LEDs geschmückt. Das kam bei den Kunden sehr gut an.“ Sogar das WDR-Fernsehen war bei diesem besonderen Ereignis anwesend. In diesem Jahr ist die Wiederholung gleich an zwei Terminen geplant. „Am 23. und 30. Dezember möchten wir die Candle-Light-Trauung anbieten.“ Für Paare, die sich neben Romantik noch die passende Portion Gruselfaktor für ihre Hochzeit wünschen, wird es am 31. Oktober ein Halloween- Spezial geben. „Wir planen diese Tage nicht nur, sondern setzen sie auch selbst um. Ich habe ein wahnsinnig tolles Team an meiner Seite. Würden wir nicht alle so harmonisch zusammen arbeiten, funktionieren solche Pläne nicht“, ist sich Schiffers sicher. So wechselt die Leiterin mal eben ihr Aufgabengebiet und fungiert als Dekorationstalent. „Wir kaufen natürlich für diese besonderen Termine auch selbst ein. Darauf freue ich mich schon jetzt.“ Neben diesen ganzen Jahreshöhepunkten finden allerdings noch immer Trauungen im klassischen Sinne in den Räumen des Standesamtes oder an den jeweiligen Außenstellen, wie beispielsweise dem Lokschuppen, dem Planetarium oder der Brügger Mühle statt. „Durchschnittlich trauen sich rund 200 Paare pro Jahr. Im vergangenen Jahr haben wir unseren Rekord mit 209 Trauungen erzielt.“ Ob mehr jüngere oder ältere Ehepartner den Weg zum Standesamt finden, kann Annegret Schiffers nicht genau sagen. „Das hält sich ganz gut die Waage.“ Auch traurige Momente sind bei den Mitarbeitern um Annegret Schiffers an der Tagesordnung. „Wir stellen natürlich auch Sterbeurkunden aus. Da ist ganz viel Feingefühl und Menschlichkeit gefragt“, so die Standesamtsleiterin abschließend. „Wir unterstützen und helfen unseren Kunden, wo wir können.“ 22. Juni 2016 33 Meine Heimat Interkulturelle Frauenrunde Einen Kreativkreis für Flüchtlingsfrauen findet einmal die Woche, mittwochs in der Zeit von 17 bis 19 Uhr, in den Räumen der Begegnungsstätte an der Gerberstraße statt. Die Initiatorinnen Margret StapperWehrhahn, Petra Ulrich und Tanja Hamker haben sich das interkulturelle Miteinander ausgedacht, um Flüchtlingsfrauen Frauen, unterschiedlicher Nationen, bilden die interkulturelle Frauenrunde. einen Ort der Geselligkeit und Foto: tb des Austausches zu bieten. Alt-Erkrath. (tb) „Flüchtlingsfrauen sind meist mehr ans Haus gebunden, als ihre Männer. Damit diese ebenfalls die Möglichkeit haben, einmal eine Abwechslung zum Alltag zu erfahren, haben wir uns den Kreativkreis ausgedacht“, erin- nert sich Margret Stapper- Wehrhahn. Bereits seit über einem halben Jahr finden die Treffen statt. Anfänglich dienten die gemeinsamen Nachmittage zur Sprachförderung. „Wir haben mit einfachen Wörtern, wie Nadel, Faden oder den Farben angefangen“, erinnert sich die Initiatorin weiter. Mittlerweile ist die Verständigung in deutscher Sprache einfacher und das gemeinsame Wirken steht im Vordergrund. „Wir nähen und stricken gemeinsam. Derzeit sitzen wir an Jutesäcken, die alte Plastiktüten ersetzen sollen.“ Auch Mützen, Handytaschen und Schals sind in der Runde bereits ausreichend entstanden. Margret Stapper-Wehrhahn zieht auch für sich selbst positive Aspekte aus den Treffen. „Wir lernen alle von einander. In unserer Mitte haben wir eine syrische Dame, die in ihrer Heimat Lehrerin für Frauenkunde war. Sie kennt sich in vielen Dingen wesentlich besser aus als wir und kann uns einiges beibringen.“ Gekocht hat die Gruppe ebenfalls schon gemeinsam. „Einen Kartoffelsalatwettbewerb der Kulturen“, erinnert sich Stapper-Wehrhahn. „Klassisch rheinischer Salat gegen die syrische Variante. Und siehe da – kaum ein Unterschied!“ Picknick im Park findet am 20. August statt gehen, wie es ihnen passt. Es gibt keine festen Vorgaben und auch keine festgelegten Programmpunkte, die abgearbeitet werden müssen“, dessen sind sich die Mitglieder einig. Lediglich eine Aufführung des Sockentheaters findet zu geplanter Zeit in der Begegnungsstätte statt. „Das liegt daran, dass die Schauspieler sich auf eine Zeit einstellen müssen“, erklärt Einrichtungsleiterin Monika Thöne. cher daran probieren“, so der Vorsitzende des ansässigen Boulevereins, Helmut Gerads. Für Bestuhlung wird ausreichend gesorgt, Speisen und Getränke müssen die Besucher allerdings selbst mitbringen. „Es wäre wünschenswert, wenn man sich am Ende von allem bedienen kann, was so mitgebracht wird. Als großes Buffet“, so die Stammtischmitglieder. Der benachbarte Boule-Platz soll ebenfalls wieder Beachtung finden und in das Picknickgeschehen eingegliedert werden. „Unter Anleitung darf das Spiel ausprobiert werden und den gesamten Nachmittag dürfen sich die Besu- Kinder kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Malangebote und Kinderspielgeräte werden erneut zur Verfügung stehen. „Am meisten Spaß hat es den Kindern aber gemacht, einfach herum zu laufen“, erinnert sich Andrea Die Stammtischler vom Park freuen sich auf das bevorstehende Bürgerpicknick. Foto: tb Was im vergangenen Jahr als echter Kracher in die Stadtgeschichte einging, soll in diesem Jahr erneut einen Platz im Kalender finden. Die Rede ist vom Picknick im Park. Weit über hundert Bürgerinnen und Bürger sind im vergangenen Sommer den Rufen der Organisatoren gefolgt und in den Bavierpark gepilgert. Alt-Erkrath. (tb) Bestückt mit Decken, Knabbereien und allerhand guter Laune ist das Fest für alle Beteiligten ein echtes Sommerhighlight gewesen. „Wir waren wirklich überrascht, wie viele Gäste am Ende dabei waren“, so Ralf Buchholz. Der Erkrather ist Teil des gut zehnköpfigen Planungsteams. Die Mitglieder des sogenannten „Stammtisches im Park“ haben sich die Idee im vergangenen Jahr einfallen lassen. Der Park, rund um die Begegnungsstätte Gerberstraße, sollte mit Leben gefüllt werden. Unkompliziert und formlos sollte alles ablaufen. Ein Vorsatz, der auch in diesem Jahr verfolgt wird. „Die Besucher sollen kommen und 1( &&* &'*& +, % #1, ""$ , +" &*&-'/! &- & !&** & /! &'&- &.&- /! - &*% * '/& '***-'0& !&&'* % % 34 Meine Heimat 22. Juni 2016 Powerfrauen braucht die Stadt Alles was man braucht, um in die Zeitung zu kommen, ist ein Aufruf des Lokal Anzeigers Erkrath, eine herzensgute Nachbarin und ein spannendes Leben. Auch im Fall der Hochdahlerin Bettina Engelbertz standen die Sterne günstig und schon lächelt sie gemeinsam mit Sohn Ben und Beinah-Tochter Lisa auf dem Foto um die Wette. Hochdahl. (tb) Nachbarin Martina Zons hatte nämlich den Aufruf entdeckt, dass der Lokal Anzeiger Erkrath interessante Menschen für die kommende Sonderausgabe „Meine Heimat“ suche. Da das bewegte Leben der Nachbarin bestens bekannt war, nominierte Zons diese kurzerhand und machte Bettina Engelbertz mit der Aktion erst einmal sprachlos. „Das hat mich enorm gefreut und ich war richtig gerührt“, erinnert sich die junge Mutter. Dabei ist das Leben der engagierten Mutter wie geschaffen, um niedergeschrieben zu werden. Die gebürtige Gelsenkirchenerin ist eine Powerfrau, wie sie im Buche steht. „Seit 1995 arbeite ich als Chef-Stewardess bei einer bekannten Luftfahrtgesellschaft. Meine Homebase befin- det sich in Frankfurt“, so Engelbertz. Mit diesem Job hat die Hochdahlerin ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. „Ich liebe fremde Kulturen, ferne Länder und Reisen. Auch der Kontakt zu Menschen ist mir sehr wichtig. Ein Traumjob also.“ Da sollte der Alltag gut ausgefüllt sein, meint man. Nicht so bei Bettina Engelbertz. Neben ihrem Job engagiert sich die Mutter in zahlreichen Bereichen ehrenamtlich. Allem voran in der Schullandschaft ihres elfjährigen Sohnes Ben. In der Grundschule war Bettina Engelbertz gleich vier Jahre am Stück Schulpflegschaftsvorsitzende. Diese Karriere führt sie in der weiterführenden Schule als Stellvertreterin fort. „Ich möchte gerne mitgestalten, organisieren und ! !% ! $%! % $ %$!$$"$! !"! $ !'!(!% %! ! %$ $ % " %"&!! Ƶƌ ĞǁĂŚƌƵŶŐ /ŚƌĞƌ 'ĞƐƵŶĚŚĞŝƚ ƌ͘ ĂƌƐƚĞŶ '͘ <ůĞŶŬĞ EĞĂŶĚĞƌ ƉŽƚŚĞŬĞ ,ŝůĚĞŶĞƌ ^ƚƌĂƘĞ ϭϱ͕ Ăŵ ͲĂŚŶŚŽĨ ,ŽĐŚĚĂŚů Ϭ Ϯϭ Ϭϰͬϯ ϭϭ ϰϭ ǁǁǁ͘ŶĞĂŶĚĞƌͲĂƉŽƚŚĞŬĞ͘ĚĞ ͻ ŝŶĨŽΛŶĞĂŶĚĞƌͲĂƉŽƚŚĞŬĞ͘ĚĞ (v.l.) Lisa Trilling, Ben und Bettina Engelbertz. Foto: tb mich engagieren. Besonders während der Zeit als Schulpflegschaftsvorsitzende in der Grundschule habe ich erfahren, wie man Projekte positiv mit beeinflussen kann und habe Spaß an diesem Amt entwickelt.“ Auch in Zeiten der akuten Flüchtlingskrise stand Bettina Engelbertz ihrer Stadt mit echter Frauenpower zur Seite. „Gemeinsam mit anderen Ehrenamtlern haben wir stundenlang in der Kleiderkammer die gespendeten Kleidungsstücke, Schuhe und Spielwaren sortiert.“ Ein echter Zugewinn ist die Hochdahlerin, die erst 2003 in ihre Wahlheimat zog, für ihre direkte Nachbarschaft. Auf Gut Schlickum hat Bettina Engelbertz gemeinsam mit ihrem Sohn ein echtes Kleinod entdeckt und dem Hof neues Leben eingehaucht. „Mir wurde beim Einzug von tollen Traditionen, wie einen Badminton-Turnier, berichtet. Leider sind diese gemeinsamen Veranstaltungen mangels Organisation eingeschlafen.“ Eine Aufgabe, die für Bettina Engelbertz nicht unbearbeitet bleiben konnte. „Seitdem finden die Turniere wieder statt, wir feiern gemeinsam Halloween, Nikolaus, den ersten Advent mit Tannenbaumaufstel- lung und weitere Feste. Es ist immer sehr familiär und besinnlich und ich genieße es, in eine so schöne Gemeinschaft gezogen zu sein.“ Wenn die Hochdahlerin einmal Zeit für sich braucht, genießt sie diese gerne bei ausgiebigen Golf- oder Shoppingtouren. „Mein Steckenpferd ist die Mode“, gibt sie witzelnd zu. Auch Lebensgefährte Olaf Stunck, der am Timmendorfer Strand wohnt, ist für Bettina Engelbertz ein Ruhepol, den es regelmäßig anzusteuern gilt. „Ich nehme mir die Zeit, die ich für Entspannung brauche, ganz bewusst.“ In Lisa Trilling hingegen hat Bettina Engelbertz ein neues Familienmitglied gewonnen. „Lisa passt seit sie elf Jahre alt ist auf Ben auf und ist mittlerweile weit mehr als eine Freundin. Sie gehört fest zur Familie. Ohne ihre Hilfe könnte ich vieles nicht so umsetzen, wie ich es mir vorstelle“, so die Hochdahlerin. Für Lisa hingegen ist Bettina Engelbertz ein echtes Vorbild. „Sie liebt es unter Menschen zu sein, ist hilfsbereit und engagiert und jeder, der einen Rat braucht, kommt zu ihr“, fasst Lisa Trilling die Persönlichkeit ihres Vorbildes abschließend zusammen. Solche Powerfrauen braucht Erkrath! 35 Meine Heimat 22. Juni 2016 Zeit für Menschlichkeit Das Ehrenamt ist ein wichtiger Baustein in der täglichen Arbeit des SKFM Erkrath. In vielen Bereichen, wie beispielsweise beim Projekt „Rundum“, den „Frühen Hilfen“, dem Secondhand-Laden oder der Schuldnerberatung sind sie unermüdlich im Einsatz. Wer gibt, der bekommt – und so ist das auch beim Ehrenamt. Zeit für Menschlichkeit das bedeutet auch Zeit FÜR Menschlichkeit. Rund 100 Ehrenämter sind derzeit beim SKFM in Erkrath beschäftigt. Oftmals sind es Menschen, die auch im Ruhestand aktiv sein wollen und etwas von ihren Fertigkeiten einbringen möchten. Mit ihrer Erfahrung sind sie in der täglichen Arbeit eine echte Bereicherung. Da nicht immer gut gemeint auch gleichbedeutend ist mit gut gemacht, werden Ehrenamtler beim SKFM geschult und Deutschkenntnissen auch noch andere Sprachfähigkeiten, beispielsweise arabisch, aufweisen können, sind beim SKFM Erkrath sehr gefragt Therese Heimes (Mitte) und Mitarbeiter des SKFM Erkrath freuen sich über jeden ehrenamtlichen Zuwachs. Foto: nic haben immer ausreichend professionelle Unterstützung an ihrer Seite. Die Idee des Ehrenamts ist nicht neu und hat eine lange Geschichte: In der gesamten abendländischen Tradition, in der klassischen Antike oder im Christentum, gehörte der individuelle Beitrag zum allgemeinen Wohl zu einem sinnerfüllten Leben. Jeder Dritte in Deutschland engagiert sich ehrenamtlich. Es ist auch ein Ausdruck einer lebendigen Stadt und gelebter Subsidiarität. Bürger engagieren sich für die Belange der Bürger, ob nun in einem der zahlreichen Vereine in Erkrath oder als Ratsmitglied. Der Stadtrat wie auch die vielen Vereine wären ohne das Ehrenamt nicht denkbar. Auch Menschen mit Migrationshintergrund, die neben fundierten Wer nun Lust aufs Ehrenamt bekommen hat und sich gerne engagieren möchte, kann sich entweder telefonisch oder per Mail bei der Ehrenamtsbörse der Liga Erkrath (hier gibt es einen Überblick über alle Möglichkeiten in der Stadt) oder beim SKFM Erkrath (bezogen auf die hier bestehenden vielfältigen Möglichkeiten) informieren (siehe Infokasten). Sozialdienst katholischen Männer und Frauen Erkrath (SKFM Erkrath) Telef: 0211/2496132 E-Mail: [email protected] Web: www.skfm-erkrath.de '$$ $$ " $ & $"' " " #( $$" % 5#5" 2 / 52 .!2# !5# 5/!2/8.# 5# &! 6. 8# ! .# /52 8 ### .0 .#"2! .! 9. ! ./'% +) ) <3' /, %$!55 5 . !5#/7 +1 ./'%% 5=, !%/ 76 5-3 2.# !./%. +2 ./'%% 5=,0 !%/ 76 5-3 !$ % ..8% % '.5!#.! :' /# #'%5 /! '**#5/ %"% :'. $% (# 8/#5/;.% '. #!8% !% ;;!.5- '.#5!. $% $!5 //'8.% 5.5 /#! #! =8 ! ! (*8% 8% %= "'%".5 8%/. $;#5 =8 ;.%$!5 %!5 %8 !% 9%/5! ;!5.=8% 8% /' ;!5. %85=. =8 $ % !#5 8 ..8.% ! /! %!5 ##/ %8 #!/5% "(%%% 8% .!%5 =8/5=#! %' %/% !% '% 8% .'5.#"2! 2!.0### # !! .# .9! 8!! %""# 5#/ #2 . (//# 5 X ,5#5"- %## #% 8!%/5!% 5.- #5 .".5 + =8 % 8% #!, '-!>1-6>)2-6> . '>1-6>)->> . .>1-6>)7-6> . X %### # %/ / )) %!. ."5 +'#, '-.>&-6>)6->> . 8% )-6>)1->> . )>->>)7->> . . .2 + + !#5#/2#2.+ ./ "/ !%# ):4 ''* $ :: 3 ' 36 Meine Heimat 22. Juni 2016 Wir machen Radfahren sicherer Unfälle, in denen Radfahrer verwickelt sind, ereignen sich sehr häufig an Kreuzungen und Einmündungen, wo Velos schnell übersehen werden. Und, was vielen vermutlich nicht bewusst ist, das Radfahren auf der Straße ist oftmals sicherer, als auf den Radwegen, also im Seitenraum. „Hier werden die Radler auch häufig von Autofahrern übersehen, während sie auf der Straße einfach für alle sichtbar sind.“ Deshalb ist ein weiteres Ziel des ADFC’s den Radverkehr auf die Straße zu bringen und damit letztlich auch die anderen Verkehrsteilnehmer auf die umweltschonenden Vehikel aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren. (v.li) Lydia Lind (1. Vorsitzende der Ortsgruppe Erkrath) und Sabine Habel (2. Vorsitzende) vom ADFC statteten der Redaktion in Mettmann einen Besuch ab – natürlich auf dem Fahrrad. Foto: nic Da oberste Ziel des ADFC Erkrath ist es, das Radfahren in der Stadt sicherer zu machen. Deshalb arbeitete der Verein auch am Erkrather Radwege-Verkehrskonzept mit. Gegründet wurde die Ortsgruppe der bundesweiten Vereinigung im Jahr 1984. Erkrath. (nic)Von den 25 Gründungsmitgliedern gehören heute noch unter anderen Ruth Specht, Sigrun und Rüdiger Jungbluth, Rita Ziegner und Günther Wohllebe dem Verein an. „Neben den regelmäßigen Radtouren, die wir für unsere Mitglieder anbieten, Denn eins ist klar: Mit Einzug der E-Bikes ist das Radfahren wieder populär und für viele eine sparsame Alternative zum Autofahren geworden. Viele Familien und ältere Menschen nutzen das vielfältige Tourenangebot des ADFC. Beim Radler-Stammtisch ist jeder willkommen und kann sich unverbindlich über eine Mitgliedschaft informieren. halten wir engen Kontakt zu lokalen Politikern, der Stadtverwaltung und natürlich auch zu anderen Vereinen, um unsere Stadt fürs Radfahren attraktiv und sicher zu gestalten“, sagt Die Termine dazu und weitere Sabine Habel, 2. Vorsitzende der Informationen gibt es im InterOrtsgruppe Erkrath. Die meisten net auf www.adfc-nrw.de. Preiswertes Wohnen in Erkrath – mit Sicherheit Schlüterstraße 9 40699 Erkrath Tel.: 0211-2099 49-0 www.wbg-erkrath.de [email protected] Professioneller Einbruchschutz, 24h Notdienst RIEGELWERK Kompetente Beratung, Dauerwohnrecht, mieterfreundliche Dienstleistung Neanderstraße 56, 40699 Erkrath Tel.: 0800-7239112 (gebührenfrei) www.riegelwerk.net, [email protected] Dr. Wolfgang Anft (2.v.l.) freut sich gemeinsam mit weiteren Mitfahrern auf ein gelungenes Jubiläumsfest. Foto: tb Die Weiße Speiche feiert Geburtstag Die Weiße Speiche des ADFC ist eine Gemeinschaft aus Fahrradfahrern, die mit Tandems unterwegs sind. Besonders an den Radsportlern ist jedoch, dass sehbehinderte und blinde Menschen Unterfeldhaus. (tb)„Und das soll auch gebührend gefeiert werden“, wie Initiator der Weißen Speiche, Dr. Wolfgang Anft weiß. Der Augenarzt hatte vor über einem Jahrzehnt die Idee zu dieser inklusiven Radfahrvereinigung. „Warum sollte das Radfahren nur sehenden Menschen vorbehalten bleiben“, fragt Dr. Anft zu Recht. Schnell war der Allgemeine Deutsche Radfahr-Club Erkrath (ADFC) von der Idee überzeugt und auch Mitglieder des Düsseldorfer Blinden- und Sehbehindertenvereins völlig begeistert. „Es ist ein wichtiges Feld für uns, Sportarten gemeinsam mit sehenden Mitmenschen ausüben zu können“, verrät Vereinsvorsitzende Elisabeth Stiebling. „Man erlebt beim Tandemfahren die Natur gemeinsam viel intensiver.“ Wie sieht eine Tandemtour jedoch aus? „Vorne sitzt eine sehende Person, von uns Pilot genannt. Hinten fährt der sehbehinderte oder blinde Beifahrer mit. Dieser hilft durch Mittreten, während die Vorderperson noch zusätzlich lenkt“, verrät Dr. Anft. Einmal im Monat geht es für die fünf bis sieben tandemstarke Truppe mit sehenden gemeinsam auf den Rädern unterwegs sind. Diese Vereinigung von Zweiradbegeisterten feiert in diesem Jahr bereits ihr zehnjähriges Bestehen. durch die benachbarten Städte. Kontakt: Dr. Wolfgang Anft, Mobil: 0163-6794781 oder per Mail „Wir starten stets in Unterfeldhaus unter [email protected]. am Neuenhausplatz und fahren Touren am Rhein entlang, nach Zons oder in andere schöne Gebiete.“ Dabei wird die Geselligkeit besonders groß geschrieben. „Es geht uns nicht darum, möglichst viele Kilometer zu erzielen. Wir fahren gemütlich, kehren in Gaststätten ein und verbringen schöne Stunden zusammen“, so Dr. Anft weiter. In den Wintermonaten wird die Geselligkeit durch Stammtischtreffen aufrechterhalten. In diesem Monat soll das Jubiläum der Gemeinschaft allerdings ausgiebig gefeiert werden. „Wir werden am 25. Juni zur Goldenen Mösch nach Düsseldorf Bilk fahren. Dort befindet sich das Vereinsheim der Bilker Schützen“, so der Organisator weiter. „Vielleicht bekommen unsere blinden und sehbehinderten Mitfahrer sogar die Möglichkeit, sich einmal als Schütze zu probieren.“ Gestartet wird ab 13 Uhr. Plätze sind noch frei, bei Interesse wird um eine vorherige Anmeldung gebeten. 38 Meine Heimat 22. Juni 2016 Die Schule im Wandel der Zeit Co-Rektor Guido Gebhardt und Deutschlehrerin Helga Bednarski sind gemeinsam bereits über sieben Jahrzehnte an der Realschule Erkrath tätig. In diesem Jahr feierte die Schule 50-jähriges Bestehen. In den vergangenen Jahren haben die Dozenten zahlreiche Schüler kommen und gehen sehen, ganzen Generationen Wissen vermittelt. Doch wie hat sich das Schulleben in dieser Zeit geändert? Alt-Erkrath. (tb) „Eine völlige Veränderung brachte der Einzug der neuen Medien mit sich“, wissen die Lehrer. Dies hatte jedoch nicht immer nur Vorteile. „Natürlich ist die Arbeit durch moderne Technik einfacher geworden und auch die Vorbereitungszeiten für uns Lehrer sind erheblich minimiert worden, die Schüler wiederum sind von ihrem medialen Umfeld so eingenommen, dass sie sich schlechter konzentrieren können“, ist sich Helga Bednarski und Guido Gebhardt. Foto: tb Helga Bednarski sicher. Zu stark beeinflussen Internet und soziale Netzwerke den Alltag der Schüler. „Der Kopf ist einfach mit anderen Dingen angefüllt und man kann die Schüler seltener für den Lernstoff begeistern. Ich erinner mich noch gut an Zeiten, als das Interesse nach neuen Themen im 0$;75; %23 3LODWHV +DWKD <RJD %DFN )LW 6WHS 6W\OH $IWHU :RUN )LWQHVV %RG\VKDSH %DXFKWDQ] :RUNRXW 3XVK )XOO %RG\ ,QWHUYDOO 3XVK 6SLQQLQJ 'HHS :RUN &URVVWUDLQLQJ %DXFK ,QWHQVLY Ä6200(5 $.7,21³ 816(5 $1*(%27 3HUV|QOLFKHU (LQZHLVXQJVWHUPLQ 7UDLQLQJVSODQ :RFKHQ *HUlWHWUDLQLQJ )LWQHVVNXUVH 6DXQD (UZDFKVHQH -XJHQGOLFKH (XUR (XUR %HJLQQ (QGHW DP )ULW]+RSSH+DXV 6HGHQWDOHU 6WUD (UNUDWK 7HO ZZZWVYDNWLYFRP Unterricht größer war.“ Dabei können die beiden „Lehrer- Dinosaurier“, wie sich Bednarski und Gebhardt selbst scherzhaft nennen, über das soziale Verhalten ihrer Schützlinge nichts Negatives sagen. „Es gab einmal eine Zeit, da war die Autorität für Schüler nicht so wichtig. Dies hat sich allerdings zum positiven gewandelt. Viele Schüler suchen sogar die Nähe, weil sie geleitet werden wollen.“ Die beiden Lehrer erinnern sich noch gut an ihre Berufsanfänge. „Damals hatten wir noch einen Schulgarten und einige Räume, deren Sinn man heute erst einmal erklären muss.“ So gab es beispielsweise ein Sprachlabor. Schüler hatten die Möglichkeit, in einem Raum voller Einzelkabinen via Bandtechnik Fremdsprachen zu hören und nachzusprechen. Ebenso ist der Filmvorführraum einem Klassenzimmer gewichen. „Dafür haben wir jetzt einen Informatikraum mit Computern“, weiß Gebhardt. Um die großen Filmbänder abspielen zu können, mussten die Lehrer so genannte Filmführerscheine erwerben. „Heute drücken wir ein Knöpfchen und der Film läuft.“ Neuerungen, die für die Umwelt auch schnell zum Nachteil werden können. „Zu meinen Anfängen vor 38 Jahren haben wir viel mit unseren Büchern gearbeitet. Heute kann alles schnell und einfach kopiert werden. Man geht inflationärer mit dem Papier um“, ist sich Helga Bednarski sicher. Auch die Realschule hatte vor fast fünf Jahrzehnten noch einen anderen Stellenwert in der Gesellschaft. „Wenn die Kinder damals auf die Realschule gingen, war das völlig in Ordnung. Heute müssen die Kinder auf das Gymnasium, damit aus ihnen etwas wird. So argumentieren zumindest die Eltern“, so die beiden Lehrer. Ein Wandel der Gesellschaft, der die Realschule besonders in den vergangenen zwei Jahren beinah in den Ruin getrieben hätte. „Wir müssen noch immer kämpfen, um weiterhin in Erkrath bestehen zu können. Damals hatten wir über 650 Schüler, waren durchgehend vierzügig. Heute sind es noch knapp 350 Schüler.“ Der Kampf ist für die Realschule Erkrath noch nicht ausgestanden, trotzdem sehen die Lehrer das Modell Realschule nicht als Auslaufmodell an. „Ganz im Gegenteil. Nach der Realschule muss doch nicht Schluss sein. Man hat noch immer die Möglichkeit auf das Gymnasium oder ein Berufskolleg zu wechseln und das Abitur zu machen“, so die Lehrer abschließend. 22. Juni 2016 39 Meine Heimat Buchtipps von Beate Sleegers Buchtipp 1 Buchtipp 2 Ein Bild sagt mehr als tausend Worte… Das hatte sich wahrscheinlich auch Manfred Bicker gedacht, als er aus unzählig vielen Fotografien, einen Bildband über Erkrath zusammenstellte. Mit einem Augenzwinkern lacht uns Alfred Niek, ein Erkrather Urgestein und zudem Baas der janz schön frech, dat hät jeknurrt „Ercroder Jonges“ vom Cover des wie ne Hunk. De Pascha sät: ich Heftchens an. Er ist Unterbacher mach mich en janz lange Link, mit Leib und Seele und mit dem de soll mich nit biete.“ – „ Einmal Unterbacher Dialekt aufgewach- haben wir ein Kamel im Zug sen. Damit auch Neubürger das gehabt, das war ein Ersatz für den „Platt“ verstehen können, hat er Esel. Das Tier war ganz schön dieses Heft verfasst. Auf 52 Seiten frech, das hat geknurrt wie ein erfahren wir von Alfred Nieks Hund. Der Pascha sagte: ich Kindheit während des Zweiten werde es an eine ganz lange LeiWeltkriegs, seiner Familie und ne binden, das soll mich nicht seinem Leben in Unterbach bis beißen. (S. 34) in die neunziger Jahre. Es gibt so manche Anekdote zu berichten. Das Heft kann in der StadtDie Geschichten werden auf Platt bücherei Erkrath ausgeliehen und auf Hochdeutsch erzählt und werden. mit Schwarz-Weiß-Fotos ergänzt. Ein Beispiel: „Emol hammer en Unterbacher Platt von Alfred Kamel im Zoch jehat, dat wor ene Niek, übersetzt von Sitta Köppen, Anzeige_Neanderbad_91x133_RZ_Layout 11:07 Seite 1 Seiten, Broschur Eselersatz. Dat Dier wor schon 2010, 15220.04.16 Auf seinen Wanderungen und Radtouren in Alt-Erkrath und Umgebung hat Manfred Bicker fotografiert, was ihn an seiner Wahlheimat Erkrath gefällt und was nicht. Mit mehr als 1000 Fotos dokumentiert er die schönen und weniger schönen Seiten Erkraths in den Jahren 2013 und 2014, denen er teilweise auch historische Aufnahmen gegenüberstellt. testen kann, wie ortskundig er ist. 215 Bildmotive gilt es zu erraten und wer zum Beispiel „151-180 Motive“ erkannt hat, ist „ganz klar ein Heimatfreund, der auf vielen Wanderungen auch Manfred Bicker nimmt uns mit Nebenwege geht und seiner Neuzu alten Kirchen, Bauernhöfen, gier freien Lauf lässt“. (S. 152) Wasserburgen und Herrenhäusern. Er lenkt unseren Blick auf Das Foto-Buch kann in der Stadtwunderschöne Jugendstil-Archi- bücherei Erkrath ausgeliehen tektur und landschaftliche Beson- werden. derheiten genauso wie auf einen Autofriedhof und einen Schilder- Erkrath und Umgebung im Wandel der Zeit (Eine fotografiwald im Neandertal. sche Spurensuche) von Manfred Manfred Biker bezieht den Leser Bicker, 2014. ISBN 978-3-86386in seine fotografische Spurensuche 589-4. 217 Seiten, Spiralbindung. mit ein. Der Autor hat sich ein 65,00 EUR (www.book-on-deHeimatquiz ausgedacht, wo jeder mand.de/shop/14245) Noch mehr Infos, tolle Geschichten, Bilderstrecken und Videos rund um Erkrath s NEANDERBAD Hinein in n Vergnüge Wärme und Strom erzeugen wir klimaneutral aus Biogas und Sonnenenergie! Sport, Spaß und Erholung für die ganze Familie: Wasserrutsche für Kinder, Sportbecken für Aktive oder Solebecken für Entspannungssuchende, dazu im Sommer unser Freibad mit Liegewiese und Beachvolleyballfeld. Unsere Öffnungszeiten Di, Mi, Fr 6:30 - 21:00 Uhr Do 6:30 - 20:00 Uhr Sa, So, Feiertag 8:00 - 20:00 Uhr Happy Hour Di - Fr 6:30 - 13:30 Uhr und Unterbach auf: NEANDERBAD www.lokal-anzeiger-erkrath.de !! Hochdahler Str. 145 · 40699 Erkrath Tel. 02104 / 81 00 81 www.neanderbad.de Wir gratulieren zu 50 Jahren Stadtrechte Erkrath und feiern gleich mit! Besuchen Sie unseren Stand gegenüber des Bavier-Centers! Wann: Samstag und Sonntag (2. und 3. Juli) Und das erwartet Sie: • Verkauf des signierten und limitierten Jubiläumsplakates im Rahmen unseres Künstlerwettbewerbs. • Nur bei uns: Der Künstler Ralf Buchholz signiert am Samstag, 2. Juli, in der Zeit von 17 bis 18 Uhr, an unserem Stand das Jubiläumsplakat. Gerne auch mit persönlicher Widmung. • Tolle Kinderaktion • Das Lokal Anzeiger-Magazin zu 50 Jahre Stadtrechte Erkrath „Meine Heimat“. Nur so lange der Vorrat reicht. Außerdem: Erwerben Sie an unserem Stand unser Stadtjubiläums-Souvenir. Exklusiv nur bei uns. 17,- € s n u n e u e r Wir f Sie… f u a Der Sieger des Lokal Anze iger-Künstlerwettbewerbs für das Cover unseres Jubiläumsheftes zu 50 Jahr e Stadtrechte ist Ralf Buch holz. Nur an unserem Stand erha lten Sie eine limitierte un d vom Künstler signierte Version des Jubi läums-Plakates. Der Erlös kommt zu gleichen Teilen der zukünftigen Delfinthe rapie für Robin und der Sp endenaktion der St. Sebastianus Bruderscha ft für neue Spielgeräte au f der Bahnstraße zu Gute.
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