Seite 12 - Cronenberger Woche

CRONENBERGER WOCHE
Seite 12
10./11. Juni 2016
TiC JugendClub glänzt mit dramatischer Komödie
Der Dörper Theater-Nachwuchs brachte mit
„Yvonne, die Burgunderprinzessin“ eine
„dramatische Komödie“ auf die Bühne.
Sie war von Anfang an
Opfer, „Yvonne, die
Burgunderprinzessin“
(Luisa Laubenstein).
Der TiC-JugendClub brachte das
Stück von Withold Gombrowicz
am vergangenen Sonntag auf die
Bühne, Sabine Henke und Kathrin Bonke hatten im Vorfeld viel
geleistet, sodass die 13 Jungdarsteller an der Borner Straße eine
perfekte Erstaufführung hinlegten.
Wir befinden uns in der Zeit des
Rokoko im fiktiven Königreich
Burgund. Alle Darsteller sind weiß
gekleidet, tragen weiße Perücken
und haben weiß geschminkte Gesichter – man ist uniform und trägt
es nach außen. Die Bühne ist minimalistisch mit wenigen weißen
Möbeln ausgestattet, ansonsten ist
alles schwarz – wie die Handlung.
Thronfolger Prinz Philipp (Erik
Müller) trifft Yvonne, sie trägt als
einzige ein buntes Sommerkleid,
ist „fast“ ungeschminkt, wirkt abstoßend, langweilig, schüchtern,
apathisch, ängstlich, schwächlich
und stumm.
Der Prinz kann sie einerseits
nicht ausstehen, fühlt sich aber
dennoch von ihr angezogen. Er
will sie ändern und macht sie doch
zum Spielball des Hofes. „Ich werde sie lieben“, gesteht der Prinz
seinen Eltern, dem König (Antonia
Jörns) und der Königin (Tine
Freyschmidt), und verlobt sich
mit ihr. Das Spiel beginnt: Yvonne
wird am Hof ein zersetzender Faktor: Ihre Defekte, ihre stumme
Gegenwart und ihre Mängel rufen
Schmutzigkeiten und MobbingAttacken hervor. Dann verliebt
sich der Prinz in Isa (Ronja Dittongo) – Yvonne ist nun abgemeldet, auch wenn sich zunächst noch
der schüchterne Innozenz (Fabio
Mauroschad) für sie interessiert.
Der Prinz trachtet nun danach,
seine Schmach, sprich sein Interesse für Yvonne, auszulöschen und
sie zu erdolchen. Noch ist man am
Hof entsetzt, doch auch die Königin und der König haben ihre Pläne mit der „Burgunderprinzessin“…
Das tragische Drama, das Autor
Withold Gombrowicz selbst als
Komödie bezeichnet, lässt sich ge-
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Sommerkonzert
des Posaunenchores
Das sinfonische Blasorchester Posaunenchor Cronenberg veranstaltet
auch in diesem Jahr ein Sommerkonzert. Dieses findet am Sonntag,
19. Juni, im Mendelssohn-Saal der Historischen Stadthalle statt.
Unter dem Titel „Musicals“ präsentiert der Posaunenchor unter der
Leitung von Holger Havemann ein abwechslungsreiches Programm
und entführt 90 Minuten
lang in die Welt der bekanntesten Musicals. Von
„My Fair Lady“ und „Mary Poppins“ über „ABBA“ zu „Les Misérables“,
„Tanz der Vampire“ und
vielen anderen Werken
ist für jeden Geschmack etwas dabei. Mit dem Titel „76 Trombones“
kommen allerdings auch Marsch-Liebhaber auf ihre Kosten. Auf Solisten wird in diesem Jahr zugunsten der Darbietung der Vielfalt der sinfonischen Blasmusik verzichtet, nicht aber auf die traditionelle Andacht – diese wird Pastor Thomas Hoppe trotz seiner „Auszeit“ halten
und ein wenig zum Nachdenken anregen.
Das Sommerkonzert des Posaunenchores Cronenberg beginnt am 19.
Juni um 16 Uhr in der Historischen Stadthalle am Johannisberg. Karten
gibt es zum Preis von 10 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Schüler
und Studenten im Vorverkauf in der CW-Geschäftsstelle an der Kemmannstraße 6. Unter unseren Lesern vergeben wir 2x2 Freikarten. Diese werden unter allen verlost, die sich bis Montag, 11 Uhr, bei der CW
unter [email protected] melden (Namen, Telefonnummer und Stichwort nicht vergessen!) oder die am Montag, 13. Juni, in der Zeit von 11 bis 11.20 Uhr unter Telefon 478 11 02 bei der CW
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Uniform in Weiß agieren die Jung-Schauspieler des TiC-JugendClubs in ihrem neuesten Stück „Burgunderprinzessin“. Foto: TiC
trost in die heutige Zeit übertragen. Es ist ein Spiel, wie es Katzen
mit einer Maus treiben – auch die
Burgunderprinzessin hat nie wirklich eine Chance. Das Publikum
zeigte sich von der Spiel-Leistung
des Schauspiel-Nachwuchses des
TiC-Theaters zurecht begeistert:
Es feierte die Darsteller jubelnd,
denn neben wenig Dekoration gab
es viel Text, der mit Bravour gemeistert wurde. Der TiC-JugendClub hat nicht nur gezeigt, was er
kann, sondern sich auch eines Themas angenommen, das an Aktualität nichts verloren hat.
Wer das sehenswerte Stück erleben möchte, hat am 12. und 19.
Juni (jeweils um 15.30 Uhr) sowie
am Mittwoch, dem 22. Juni (20
Uhr), und am Samstag, 25. Juni
(20 Uhr), noch viermal im TiCSüdstadt. Gemeinsam mit Stadt- Theater Gelegenheit dazu. (mue).
führer Johannes Schlottner geht es
am Sonntag auf einen historischen
Rundgang durch die Elberfelder
Südstadt. Die Architektur des Wiederaufbaus wird natürlich ebenso
thematisiert wie die erhaltenen älteren Zeugnisse der Stadtgeschich- Wuppertal. …kommt am 14. Juni
te. Die Führung beginnt um 14 wieder vieles, was im Fundbüro
Uhr an der Bushaltestelle „Cam- abgegeben, aber nicht wieder abpus Freudenberg“ (Rainer-Gruen- geholt wurde. Die Versteigerung
ter-Straße) und endet gegen 15.30 im Lichthof des Rathauses BarUhr an der Stadthalle. Die Teilnah- men beginnt um 16.30 Uhr, bereits
me kostet 6,50 Euro, Anmeldun- ab 15.30 Uhr können die Gegengen unter Telefon 5 63-22 70.
stände angesehen werden.
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FFC Aufzugs-„Drama“
in Mastweg-Hochhaus
In der Klemme steckten am vergangenen
Sonntagabend
fünf
Personen: Gegen 21
Uhr war das Quintett, darunter ein
Kind und eine schwangere Frau
sowie auch ein Hund, in einem
Mehrfamilienhaus am Mastweg in
einem Aufzug gefangen.
Nachdem alle üblichen Maßnahmen, den Aufzug wieder in Gang
zu bringen, fehlgeschlagen waren,
installierte die Freiwillige Feuerwehr Cronenberg (FFC) gemeinsam mit der betreffenden Wartungsfirma einen Kettenzug, um
die blockierte Kabine in Höhe einer Etage zu ziehen. Erschwerend
für die Eingeschlossenen kam derweil hinzu, dass die Luft in dem
Aufzug ob der sommerlichen Temperaturen zunehmend stickiger
wurde.
Während die Rettungsarbeiten
vorbereitet wurden, belüftete die
Dörper Wehr daher den Aufzugschacht mit Überdruck. Zudem gelang es, das in dem Aufzug eingeschlossene Quintett und natürlich
auch den Vierbeiner mit Wasser zu
versorgen. Nach rund zwei Stunden konnten die Betroffenen dann
buchstäblich endlich wieder durchatmen: Der Aufzug wurde „befreit“
und im Anschluss außer Betrieb
genommen.
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Die Straße Wahlert war am Mittwochvormittag rund zwei Stunden gesperrt: In Höhe der sogennanten „Todeskurve“ hatte ein
Sprinter mit zwei Insassen gegen 10 Uhr buchstäblich die Kurve
nicht gekriegt. Das talwärts in Richtung Kohlfurth fahrende Fahrzeug verpasste ebenso den direkt daneben verlaufenden Notauslauf und fuhr durch die Leitplanken – da keine Spuren auf der
Fahrbahn zu sehen waren, offenbar ungebremst. Nur den Bäumen dort war es zu verdanken, dass der Transporter nicht den
Abhang zur Kohlfurth hinunter stürzte. Beide Insassen mussten
durch die Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden, verletzt
wurde aber niemand. Die Einsatzkräfte sperrten die Unfallstelle
in beiden Richtungen ab. Kräfte der Feuerwehr, darunter auch
der freiwilligen Wehren aus Cronenberg und vom Hahnerberg,
bargen das Unfallfahrzeug dann per Seilwinde aus dem Hang
und zogen es auf die Fahrbahn. Eine Foto-Galerie von der Unfallstelle findet sich unter www.cronenberger-woche.de.
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