5. Globalisierungsforum - Europäisches Parlament

Wie viel Sicherheit braucht Europa?
5. Globalisierungsforum des Zentrums für Europa und Globalisierung an der Donau-Universität Krems,
veranstaltet in Kooperation mit dem Haus der EU in Wien
Montag, 13. Juni 2016, 16.00 – 20.00 Uhr
Haus der EU, 1010 Wien, Wipplingerstraße 35
Finanzkrise, Ukraine-Krise, Flüchtlingskrise, Terroranschläge, Radikalisierung. Das Friedensprojekt Europa ist
mit Krisen, Kriegen und Gewalt konfrontiert. Die Bevölkerung ist zunehmend verunsichert, das Schlagwort der
„Angstgesellschaft“ wird immer häufiger. Doch wie konkret sind die Bedrohungen in Europa und für Europa?
Was muss auf politischer Ebene getan werden? Was wird bereits für die Sicherheit Europas getan? Und wie viel
Sicherheit ist möglich und notwendig?
Diese Fragen werden am 13. Juni 2016 beim 5. Globalisierungsforum im Haus der EU in Wien thematisiert. Es
referieren und diskutieren im Forum der EU-Politiker Mag. Othmar Karas, Mag. Wolfgang Wosolsobe (bis 27.
Mai 2016 Generaldirektor des EU-Militärstabs und Generalleutnant des Österreichischen Bundesheeres), OSZESonderbeauftragter Dr. Martin Sajdik, der Soziologe Dr. Reinhard Kreissl (Vienna Centre for Societal Security)
sowie die Politikwissenschafterin Dr. Daniela Pisoiu (Österreichisches Institut für Internationale Politik).
Programm
16.00 - 18.00 Uhr
Begrüßung und einleitende Worte
Univ.-Prof. Dr. Gudrun Biffl
EU-Zukunft braucht gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
Mag. Othmar Karas, M.B.L.-HSG
Europäische Sicherheit: Der Beitrag des Militärs im Rahmen der EU
Mag. Wolfgang Wosolsobe
Sicherheitspolitik und Krisenkommunikation - die versteckte Rolle der Diplomatie
Dr. Martin Sajdik
18.00 – 18.30 Uhr
Pause mit Brot, Wasser und Wein
18.30 – 20.00 Uhr
Terrorismus und Radikalisierung in Europa – die größten Herausforderungen unserer Zeit?
Dr. Daniela Pisoiu
Entgrenzte Sicherheit – grenzenlose Unsicherheit
Dr. Reinhard Kreissl
Podiusmdiskussion und Forum
Moderation: Dr. Werner Fasslabend
Dr. Werner Fasslabend war 1971 bis 1990 Produktmanager und Verkaufsleiter in der Firma Henkel-Persil, von
1987-1990 sowie 2000-2007 war er Abgeordneter zum Nationalrat. In den Jahren 1990 bis 2000 war er
österreichischer Bundesminister für Landesverteidigung. 2004 bis 2015 war er Präsident der Politischen
Akademie der ÖVP, seit 2015 ist er deren Ehrenpräsident. Seit 2004 ist er Präsident des Austria Institutes für
Europa- und Sicherheitspolitik.
Mag. Othmar Karas M.B.L.-HSG ist seit 1999 Abgeordneter des Europäischen Parlaments, dessen
Vizepräsident er 2012 bis 2014 war. Seit Juli 2014 ist er Vorsitzender der interparlamentarischen Delegation für
die Beziehungen zwischen der EU und Russland. 2009 gründete er das überparteiliche Bürgerforum Europa
2020. 2013 wurde ihm die Ehrenprofessur der Donau-Universität Krems verliehen. Er ist Lektor am Institut für
Politikwissenschaften der Universität Wien, an der Wirtschaftsuniversität Wien, sowie festes Mitglied der
Teaching Faculty am Zentrum für Europa und Globalisierung der Donau-Universität Krems.
Dr. Reinhard Kreissl, Soziologe, Leiter des Wiener Zentrums für sozialwissenschaftliche Sicherheitsforschung
(Vienna Centre for Societal Security VICESSE). Im 7. Rahmenprogramm Mitglied der Security Advisory Group für
Sicherheitsforschung der Kommission, Koordinator und Partner mehrerer nationaler und europäischer
Forschungsprojekte im Bereich Sicherheit.
Dr. Daniela Pisoiu ist Senior Researcher am Österreichischen Institut für Internationale Politik. Zu ihren
Forschungsschwerpunkten gehören: Terrorismus, Radikalisierung, Extremismus, Vergleichende Regionale
Sicherheit, Amerikanische und Europäische Außen- und Sicherheitspolitik. Sie ist Autorin von Islamist
Radicalisation in Europe: An Occupational Change Process (2011/2012), und Herausgeberin von Arguing
Counterterrorism: New Perspectives (2014), beide bei Routledge.
Dr. Martin Sajdik ist seit 2015 Sonderbeauftragter der OSZE für die Ukraine. Davor war der Jurist und Diplomat
ab 2012 Leiter der Ständigen Vertretung Österreichs bei den Vereinten Nationen in New York. 2007-2011 war
er österreichischer Botschafter in China, Mongolei und Nordkorea, 1989-1991 auch Gesandter in Moskau.
1997-2007 war er im Außenministerium als Abteilungs- und Sektionsleiter zuständig für EU-Erweiterung,
europäische Integration sowie Außenwirtschaftsbeziehungen.
Mag. Wolfgang Wosolsobe, Generalleutnant des Österreichischen Bundesheeres, war von Mai 2013 bis 27.
Mai 2016 Generaldirektor des EU-Militärstabes. Vor dieser dreijährigen Funktionsperiode war er unter
anderem Militärberater an der österreichischen UN-Mission in Genf (1991-1992), Verteidigungsattaché an der
österreichischen Botschaft in Paris (1992-1997), Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik im
Bundesministerium für Landesverteidigung (2006-2007), sowie Leiter der österreichischen Militärvertretung in
Brüssel (2007 bis 2013).
Information und Anmeldung: www.donau-uni.ac.at/globalisierungsforum
Das 5. Globalisierungsforum ist eine Kooperationsveranstaltung der Donau-Universität Krems mit dem Haus
der EU in Wien.