motivationsschreiben.. - Universität Oldenburg

Sehr geehrte Damen und Herren,
wie die meisten Studierenden der Germanistik, habe auch ich zunächst ein Lehramtsstudium an der
Carl von Ossietzky Universität begonnen. Bereits während des Bachelors entwickelte ich jedoch ein
gesteigertes Interesse an den Fachbereichen der Literatur- und Medienwissenschaften. Vertiefen
konnte ich dieses als Hilfskraft von Prof. Dr. Sabine Doering sowie als Tutor im Basismodul 2 (Literatur
und Kultur). Nach dem Bachelor habe ich neben dem Master of Education ein Fachmasterstudium der
Germanistik begonnen, und gerade diese fachliche Erweiterung meines bisherigen Studiums hat mir
verdeutlicht, dass ich nach wie vor große Freude am wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben habe.
Das bleibende Gefühl offener Fragen geht dabei inzwischen mit der Befriedigung einher, einige
Einblicke in die deutsche Sprache und Literatur gewonnen zu haben und diese nun auch zunehmend
verknüpfen zu können. Gleichzeitig konnte ich durch meine fortlaufende Beschäftigung als Tutor sowie
die Beschäftigung an einer Gesamtschule bereits erste Lehrerfahrungen sammeln. Beide Tätigkeiten
empfinde ich nach wie vor als reizvoll. Allerdings glaube ich meine fachlichen Interessen in Zukunft
besser in der akademischen Arbeit mit jungen Erwachsenen einbringen zu können.
Eine ans Studium anschließende Promotion sehe ich daher als ideale Gelegenheit, die von mir
ursprünglich angestrebte Lehrtätigkeit auch weiterhin mit individuellen Forschungsinteressen
verbinden zu können. Natürlich weiß ich dabei um die Beschäftigungsverhältnisse im akademischen
Sektor und die vergleichbar ‚sichere‘ Alternative einer Laufbahn als Lehrer. Durch meinen doppelten
Abschluss wird Letztere (zumindest auf lange Sicht) womöglich eine Alternative bleiben. Im Moment
erscheint mir ein Verbleib im akademischen Sektor jedoch aus den genannten Gründen als die
attraktivere Möglichkeit.
Die Graduiertenschule wiederum stellt für mich eine willkommene Chance dar, diese Entscheidung
noch einmal zu rekapitulieren und zugleich an ihrer konkreten Umsetzung zu arbeiten. Zum einen
erhoffe ich mir dabei bereits, die Tragfähigkeit verschiedener Themen überprüfen zu können. Zum
anderen möchte ich mich genauer über den Bewerbungsprozess sowie die Konsequenzen einer
akademischen Laufbahn informieren. Ich hoffe, durch diese Form der Vorbereitung, idealerweise
letztlich in meiner Entscheidung bestärkt zu werden, oder aber die Gelegenheit dazu zu bekommen,
sie angesichts neuer Erkenntnisse noch einmal zu überdenken.
Mit besten Grüßen,
Timo Köhler