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MÜNSTER
Freitag, 17. Juni 2016
NR. 139 RMS04
LESERBRIEF
„Nur Gewinner“
Bäderdebatte
Marathon-Night
ist wetterabhängig
MÜNSTER. Die Organisatoren
der Skatenight weisen darauf hin, dass die für den
heutigen Freitag geplante
Marathon-Night (Start um
20 Uhr ab Schlossplatz) ausfallen könnte – wenn es wieder kräftig regnet. Da das
Wetter zu unbeständig ist,
sei eine Prognose unmöglich, sodass die Absage eventuell kurzfristig erforderlich
wird. „Solange nirgendwo in
unseren Medien bis spätestens Freitag 19 Uhr von einer
Absage zu lesen ist, werden
wir auch starten“, heißt es in
einer Mitteilung der Veranstalter. Abgeblasen werden
soll das Event nur bei einer
akuten lokalen Unwetterwarnung oder bei absehbar
längerem Regen.
Neuntes Entenrennen auf der Aa unterstützt das Engagement der Clinic-Clowns
Das Südbad (Archivbild von 2008) könnte wiedererstehen –
allerdings nur als kleines Sportbad.
Foto: Matthias Ahlke
Ein großes Becken wäre besser
Zum Leitartikel „So geht
Münster baden“ vom 4.
Juni:
Dem Autor sei dank für
seine Artikel und Kommentare zu den Überlegungen unserer Stadtvorderen hinsichtlich zweier
neuer Bäder in Handorf
und gegenüber dem Grünen Grund. Vorschnell
beugt sich die Politik dem
lauten Geschrei einiger
weniger, die mit dem Argument, sie würden für
die breite Masse sprechen,
ihre persönlichen Wünsche
auf Kosten der Gemeinschaft verwirklicht sehen
wollen.
Hierbei ist es unstrittig,
dass Münster zu wenig
Wasserfläche für Vereine,
die Schwimmausbildung
und allgemeines Freizeitschwimmen hat, nur der
offensichtlich gewählte
Weg für eine nachhaltige
und zukunftsträchtige Verbesserung des Zustands ist
der falsche. Was soll
Münster mit zwei neuen,
kleinen, unattraktiven und
im Betrieb unwirtschaftlichen Bädern?
Warum wagt es niemand in der Stadt, über
ein richtiges Schwimmbad
nachzudenken, also ein
Bad mit einem großen,
wettkampftauglichen Becken von 50 mal 25 Metern? Die Wasserfläche
ist hierbei etwa viermal
so groß wie in den
Kleinbecken, wobei die
Betriebskosten erheblich
niedriger sind als bei
vier Schwimmbädern.
Und ein Freizeitbereich
wäre hier auch noch andockbar – Hamm macht
es erfolgreich vor!
Schnell kommt dann
das Argument: Wo sollen
wir denn überhaupt so
ein Bad bauen? Ganz
einfach, auf der Fläche
hinter dem Jovel bis
zum Kanal, eine Fläche,
die seit etwa zwölf Jahren brach liegt. Bestens
geeignet für ein großes
Bad in verkehrsgünstiger
Lage mit ausreichend
umgebender Fläche für
Besucher. Und durch die
Anbindung zum Kanal
wäre es sogar möglich,
hier nicht nur ein
Schwimmbad zu bauen,
sondern ein Wassersportzentrum mit allen
erdenklichen Synergieeffekten durch die Bündelung vieler wasseraffiner
Sportarten an einer Stelle. Ingo Kuna
Zwi-SchulmannWeg 30
n Leserbriefe geben die Meinung der Verfasser wieder, mit der sich
die Redaktion nicht immer identifiziert. Diese behält sich Kürzungen
vor. Anonyme Zuschriften werden nicht veröffentlicht. Zur Verifizierung
benötigen wir Ihre Postanschrift und Ihre Telefonnummer (letztere wird
nicht veröffentlicht). Ihre Meinung erreicht uns am schnellsten per EMail an [email protected].
Montgolfiade
am Wochenende
Die erste Ente überreichte Rennleiter Uwe Behrens an den Schirmherren und Regierungspräsidenten Prof. Reinhard Klenke. Das
Organisationsteam freut sich schon mit den Clinic-Clowns auf die Großveranstaltung am 3. September.
Foto: hpe
Von Helmut P. Etzkorn
Round Table Münster, erhofft sich auch eine weitere
MÜNSTER. Es ist ein fröhlich- Steigerung der Erlöse. 2014
spektakulärer
Open-Air- wurden rund 30 000 Euro
Spaß, bei dem es nur Gewinner gibt: Die sozial engagier»Echte Unterstützung
te
Round-Table-Gruppe
für die Clinic-Clowns.
Münster veranstaltet am 3.
Es gibt keinen besseSeptember auf der Aa wieder
ein Entenrennen, der Erlös
ren Förderzweck für
geht an die Clinic-Clowns
das Entenrennen.«
am Universitätsklinikum.
Prof. Reinhard Klenke, Schirmherr
Bei der neunten Auflage
des
Gummitier-Schwimmens zwischen Wester- für den Einsatz der Clinicholt‘scher Wiese und Juridi- Clowns gespendet, die so
cum soll ein Rekord ge- ihre Betreuung für schwerknackt werden. Erstmals ge- kranke Kinder deutlich aushen bis zu 5000 Mini-Enten weiten konnten. Inzwischen
an den Start – und damit 500 sind die Spaßmacher in
mehr als vor zwei Jahren. schweren Stunden auch auf
Uwe Behrens, Rennleiter der Isolierstation der Kinderund Chef des Fördervereins onkologie aktiv und leisten,
so Behrens, dort „unschätzbare Dienste“. „Sie hören zu,
nehmen den Druck aus der
Situation und kümmern sich
auch um die oft verzweifelten Angehörigen der kleinen
Patienten“, so Behrens.
Für den Schirmherren und
Regierungspräsidenten Prof.
Reinhard Klenke ein Einsatz,
der nur mit viel Idealismus
zu realisieren ist: „Die ClinicClowns sind nicht albern,
sondern heitern auf. Auch
dann, wenn ihnen selbst angesichts der menschlichen
Schicksale eigentlich gar
nicht zum Lachen ist.“ Meist
gelinge es, den Patienten ein
Lächeln zu entlocken, auch
deshalb gebe es keinen besseren Förderzweck für das
Entenrennen.
Erstmals gehen zehn große Enten, sogenannte Big
Ducks, an den Start. Sie
werden in den nächsten Wochen in münsterischen Förderschulen bemalt und beklebt. In einem Sonderrennen wird dann die schnellste
Maxi-Ente ermittelt, zusätzlich gibt es einen Preis für
die originellste Dekoration.
Am Renntag selbst wird ab
13.30 Uhr ein Familienfest
auf der Westerholt‘schen
Wiese organisiert. Bands treten auf, und für die Kids gibt
es Attraktionen. Hauptsponsor des Rennens sind die
Stadtwerke. Ab Mitte Juli
wird es die Wettbewerbs-Enten für vier Euro etwa im
WN-Ticketshop am Prinzipalmarkt zu kaufen geben.
Forum zu „chronischen Unterbauchschmerzen“
MÜNSTER. Wer am Mittwoch
(22. Juni) das Franziskus-Forum besucht, den erwarten
umfassende Informationen
zu
„chronischen
Unterbauchschmerzen“ – ein wei-
ter Begriff, der für viele Beschwerden stehe und mit
dem sich unterschiedliche
Fachdisziplinen beschäftigten, heißt es in der Ankündigung.
Mediziner aus dem Franziskus-Hospital und dem
Franziskus-Carré beleuchten
die Thematik und möchten
keine Frage zu Ursachen und
Behandlung unbeantwortet
lassen. Das Forum beginnt
um 17 Uhr im Foyer des Hospitals. Um Voranmeldung
unter der Telefonnummer
9 35 33 55 wird gebeten. Der
Eintritt ist kostenlos.
MÜNSTER. Der Montgolfierenclub Gremmendorf (MCG)
richtet vom heutigen Freitag
bis Sonntag (17. bis 19. Juni)
aus Anlass seines 40-jährigen Bestehens auf dem
Startgelände an der Kanalpromenade 127 eine BallonMontgolfiade aus – die einzige in diesem Jahr in Münster. 15 Ballonteams werden
sich einen sportlichen Wettkampf liefern. Die Starts sind
abends um circa 18.30 Uhr
sowie morgens gegen 5.30
Uhr vorgesehen.
Zuschauen bei den
Ruderer-Rennen
MÜNSTER. Die Ruder-Bundesliga hat ihre Saison gestartet.
Der zweite Renntag ist am
Samstag (18. Juni) auf dem
Aasee in Münster. Die
schnellsten
Vereinsachter
werden an den Start gehen,
um 11 Uhr geht es mit dem
Zeitfahren los. Anna Schmitt
und Lena Rose vom Projekt
Kultur² laden Menschen mit
und ohne psychische Erkrankung ein, als Zuschauer
die Rennen zu verfolgen.
Treffpunkt ist der Eingang
der Mensa am Aasee, Bismarckallee 11. Die beiden
haben als Erkennungszeichen rote Luftballons dabei.
Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 17. Juni 2016
RECHTSANWÄLTE & STEUERBERATER
Patientenrecht
Besser vorher an nachher denken
Eine notarielle Vorsorgevollmacht kann spätere Streitigkeiten vermeiden
A
lter und Gebrechlichkeit, aber auch ein
Verkehrsunfall oder
eine schwere Erkrankung
können dazu führen, dass
man plötzlich auf die Hilfe
anderer angewiesen ist. Wer
regelt dann den Alltag, wer
die Bankangelegenheiten?
Wer entscheidet, ob und wie
man im Krankheitsfall behandelt wird? Die Notarkammern raten dazu, für
solche Fälle mit Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und
Patientenverfügung vorzusorgen.
Wenn jemand seine Angelegenheiten nicht mehr
selbst wahrnehmen kann
und keine Vorsorge getroffen
wurde, wird durch das Betreuungsgericht ein Betreuer
bestellt. Den meisten behagt
der Gedanke, dass womöglich ein Fremder ihre Angelegenheiten regeln könnte
und dafür auch noch bezahlt
werden muss, ganz und gar
nicht. „Selbst wenn ein Fa-
Vorsorgen für den Ernstfall: Wer nicht mehr selbst entscheiden kann, sollte eine Person aus seinem engen Umfeld bestellen
Foto: dpa/Kai Remmers
milienangehöriger zum Betreuer bestellt wird, ist eine
Dauerbetreuung wegen der
gesetzlichen Vorgaben sehr
belastend“, weiß Dr. Steffen
Breßler, Geschäftsführer der
Notarkammer Koblenz.
Das Gesetz sieht jedoch
vor, dass eine Betreuung
nicht erforderlich ist, soweit
die Angelegenheiten durch
einen Bevollmächtigten be-
sorgt werden können. Eine
Betreuungssituation
kann
daher effektiv mit einer sogenannten
Vorsorgevollmacht vermieden werden.
Eine solche berechtigt regelmäßig eine Vertrauensperson, für den Vollmachtgeber
tätig zu werden.
Wichtig ist, dass eine Vorsorgevollmacht mindestens
schriftlich
verfasst
sein
muss, wenn der Bevollmächtigte auch in gesundheitlichen Angelegenheiten
entscheiden können soll.
Viele Rechtsgeschäfte erfordern jedoch eine über die
Schriftform hinausgehende
notarielle Vollmacht, insbesondere
Grundstücksgeschäfte, gesellschaftsrechtliche Vorgänge und der Abschluss von Darlehensverträgen. Daher ist letztlich
nur eine notarielle Vorsorgevollmacht wirklich umfassend und kann die Anordnung einer Betreuung weitestgehend ausschließen.
Die Einschaltung eines
Notars hat auch weitere Vorteile. Dieser erforscht den
Willen des Beteiligten und
belehrt über die rechtliche
Tragweite der Vollmacht. Er
erstellt aufgrund der individuellen Bedürfnisse und
Wünsche einen Entwurf, der
durch rechtlich exakte und
eindeutige Formulierungen
Auslegungsstreitigkeiten be-
reits im Vorfeld verhindert.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass sich der Notar vor
der Beurkundung von der
Geschäftsfähigkeit des Beteiligten überzeugt. Dies hilft,
mögliche Streitigkeiten über
die Wirksamkeit der Vollmacht zu vermeiden.
Von der Vorsorgevollmacht und der Betreuungsverfügung ist die Patientenverfügung zu unterscheiden.
Eine Patientenverfügung ist
eine persönliche Handlungsanweisung an Ärzte, welche
Behandlung gewünscht wird
oder unterlassen werden
soll, insbesondere im Falle
einer schweren und lebensbedrohlichen
Erkrankung
oder Verletzung.
„Die notarielle Beratung
stellt sicher, dass der Wille
des Beteiligten rechtlich sicher umgesetzt wird und die
verschiedenen Erklärungen
optimal aufeinander abgestimmt werden“, so Dr. Steffen Breßler.
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Steuerberater
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