Mitteilungsblatt der Stadt Bad Muskau/Oberlausitz 27. Jahrgang/Nummer 310 Mittwoch, den 15. Juni 2016 1,– € 2 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Aus dem Tagebuch der Bürgermeisters Bürgermeisterin des Den älteren Lesern des „Muskauer Anzeigers“ ist bekannt, dass unser Bad Muskauer Ehrenbürger, Herr Werner Manno seit dem Jahre 2012 nicht mehr in unserer Stadt wohnt und aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen seinen Wohnsitz nach Cottbus verlegen musste. Trotzdem ist er mit unserer Stadt weiterhin auf das Engste verbunden und besucht Stadt und Park mehrmals im Jahr. Außer den öffentlichen Anlässen, wie das Neujahrskonzert im Neuen Schloss oder das Schützenfest der Muskauer Schützengilde 1511 e. V., feiert er jedes Jahr seinen Geburtstag in seiner Heimatstadt. Aus diesem Anlass hatte er Verwandte, Freunde, Weggefährten und Bekannte zu seinem 103. Geburtstag in die Gaststätte „Hotel Am Schloßbrunnen“ eingeladen, um gemeinsam mit ihnen zu feiern und sich Neuigkeiten aus seiner Heimatstadt berichten zu lassen. Es war wie immer eine große Gratulantenschar, die sich am 13.05.2016 eingefunden hatte, um dem Jubilar ihre besten Wünsche zu überbringen oder wie einige Sänger des ehemaligen Doppelquartetts des Männergesangvereins 1845 e. V. ein kleines Ständchen, selbstverständlich mit dem „Muskauer Heimatlied“, darzubieten. Ich habe mich sehr gefreut, unseren Ehrenbürger bei guter Gesundheit und wie gewohnt, immer zu einem kleinen Scherz oder klugen Ausspruch bereit, anzutreffen. Seit 1994 wird auf Grundlage des Baugesetzbuches (BauGB) §§ 152 – 156 ein so genanntes städtebauliches Sanierungsverfahren durchgeführt. In dem förmlich per Beschluss des Stadtrates festgelegten Sanierungsgebiet „Stadtkern Bad Muskau“ werden Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, Straßen, Gehwegen und Plätzen mit Städtebaufördermitteln, welche zu je 33,3 % durch den Bund, den Freistaat und dem Bauherren finanziert werden, realisiert. Dieses so genannte Sanierungsverfahren ist nunmehr so gut wie abgeschlossen und die Stadt muss von den Grundstückseigentümern für die sanierungsbedingte Bodenwertsteigerung ihrer Grundstücke im Sanierungsgebiet nach § 154 BauGB Ausgleichsbeiträge erheben. Die sanierungsbedingte Bodenwertsteigerung muss gutachterlich ermittelt werden, wozu der Gutachterausschuss des Landkreises Görlitz zuständig ist. Dieses Gutachten liegt vor und ist somit Grundlage der Bodenwertermittlung eines jeden Grundstückes im Sanierungsgebiet unserer Stadt. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vor der Sommerpause den Beschluss gefasst, das vorliegende Gutachten als Grundlage zu nehmen und befürwortet, dass allen ausgleichsbeitragspflichtigen Grundstückseigentümern Ablösevereinbarungen angeboten werden, in welchem ein 20%iger Nachlass des ermittelten Grundstücks bzw. Bodenwertes gewährt wird, wenn der Vertragsabschluss zwischen den Grundstückseigentümern und der Stadt bis zum 31.12.2016 erfolgt ist. Zurzeit werden durch die Verwaltung die Anschreiben und die Vereinbarungen zu den Ausgleichsbeträgen zwischen der Stadt und den Grundstückseigentümern vorbereitet, um diese in den nächsten Wochen zu versenden. Im Rahmen der Umsetzung des Verfahrens werden voraussichtlich auch drei Informationsveranstaltungen durchgeführt, um den Grundstückseigentümern alle auftretenden Fragen zu beantworten. Ich werde Sie, liebe Leserinnen und Leser, weiterhin über die Thematik informieren. Am Samstag, dem 28.05.2016 feierte die Freiwillige Feuerwehr Bad Muskau Ortswehr Stadt ihr 135. Gründungsjubiläum. Auch aus Anlass dieses Jubiläums hatte die Arbeitsgemeinschaft Feuerwehrhistorik des Landkreises Görlitz zum 3. Oldtimertreffen geladen. Über dreißig historische Feuerwehrfahrzeuge, darunter auch historische Handdruckspritzen, die älteste Baujahr 1897, sorgten bei der Aufstellung auf dem Postplatz und der Oldtimerrundfahrt durch Bad Muskau, Gablenz und Krauschwitz für begeisterte Zuschauer, speziell natürlich bei den Oldtimerfreunden. Diese Oldtimerschauen, die musikalische Umrahmung durch die Spielmannszüge aus Bad Muskau und Mühlrose, die gute Verpflegung und natürlich das schöne Wetter sorgten bei den Organisatoren, den Mitwirkenden und natürlich den vielen Gästen für zufriedene Gesichter. Meine herzliche Gratulation und mein Dank gelten den Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr Stadt für ihr Engagement und selbstlosen Einsatz zum Wohle unserer Stadt. Mein Dank gilt aber auch den Organisatoren und den aktiven Mitwirkenden dieses Events sowie natürlich auch den vielen Sponsoren, die diese Jubiläumsfeier maßgeblich finanziert haben. Ebenfalls am 28.05.2016 wurde im Rahmen einer Festveranstaltung im Neuen Schloss des Muskauer Parkes durch Vertreter des Auswärtigen Amtes und der deutschen sowie der polnischen UNESCO-Kommission die Urkunde zu dem UNESCO-Label „Transnationaler Geopark Muskauer Faltenbogen/ Łuk Mużakowa“ an die politischen Entscheidungsträger aus Sachsen, Brandenburg und der Wojewodschaft Lubuskie übergeben. Damit gehört der Muskauer Faltenbogen zu den 120 Geoparks aus 30 Ländern, welche nach langer und sorgfältiger Prüfung dieses Label zuerkannt bekommen haben. An der Auszeichnungsveranstaltung nahmen die Marschallin der Wojewodschaft Lubuskie, Elzbieta Anna Polak, des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft, Thomas Schmidt, und des Ministers für Umwelt, Ländliche Entwicklung und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, Jörg Vogelsänger sowie die Landräte Herr Bernd Lange und Herr Harald Altekrüger sowie Bürgermeister der Region und viele Akteure, welche mit dem Faltenbogen eng verbunden sind, teil. In den Festansprachen wurden die Akteure vor Ort und hier speziell die beiden so genannten Gründungsväter, Herr Dr. Kupitz und Herr Kosma genannt, welche über Jahre die Entwicklung des Geoparkes maßgeblich vorangebracht haben. Die Stadt Bad Muskau wird sich auch in Zukunft im Rahmen ihrer Möglichkeiten in dieses Projekt einbringen. Ich sehe diese hohe Ehrung durch die UNESCO auch als Verpflichtung, diese einzigartige Natur und Kulturlandschaft zu erhalten. Ich empfehle Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine Fahrradtour zur Grubenanlage Babina in Łęknica, in welcher man die Entstehung des Faltenbogens im Detail nachverfolgen kann. Ich wünsche Ihnen eine schöne Urlaubs- und Reisezeit. Andreas Bänder 3 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Beschlüsse in öffentlicher Sitzung des Stadtrates am 25.05.2016 Beschluss-Nr.: 95/05/2016 Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt die Umsetzung der Maßnahmen, die in dem als Anlage beigefügten Haushaltsstrukturkonzept bis 2020 neu aufgenommen wurden, um den Kassenfehlbetrag mittelfristig zu senken. Beschluss-Nr.: 96/05/2016 Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt die in der Anlage beigefügte Neufassung der Parkgebührenordnung für die Stadt Bad Muskau. Beschluss-Nr.: 97/05/2016 1. Der Stadtrat nimmt die Ergebnisse des Gutachtens des Gutachterausschusses des Landkreises Görlitz vom 30.05.2012 (mit Ergänzung vom 09.02.2016) zur Ermittlung der sanierungsbedingten Bodenwerterhöhung nach § 154 BauGB zur Kenntnis. 2. Der Stadtrat befürwortet, dass durch die Stadtverwaltung allen ausgleichsbetragspflichtigen Grundstückseigentümern Ablösevereinbarungen angeboten werden mit 20 % Abschlag bei Vertragsabschluss bis zum 31.12.2016. Der Verwaltungsausschuss des Stadtrates führt im Juli 2016 keine Beratungen durch. Der Technische Ausschuss des Stadtrates führt seine Beratung am 07.07.2016 ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung durch. Die nächste Sitzung des Stadtrates wird am Mittwoch, dem 31.08.2016, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung durchgeführt. Die übernächste Sitzung des Stadtrates wird am Mittwoch, dem 28.09.2016, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung durchgeführt. Den genauen Ablauf dieser Beratungen bitten wir dem Anschlag an der Verkündungstafel bei der Stadtverwaltung, Berliner Str. 47, zu entnehmen. Andreas Bänder Bürgermeister ❖ Beschluss-Nr.: 98/05/2016 Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt die Annahme der in der Anlage aufgeführten Sach- und Geldspenden in Höhe von 425,00 Euro. Bekanntmachung zum neuen Bundesmeldegesetz Veröffentlichung von Altersoder Ehejubiläen Andreas Bänder Bürgermeister Mit Inkrafttreten des neuen Bundesmeldegesetzes zum 01.11.2015 ändert sich die Veröffentlichung der Alters- oder Ehejubiläen unserer Einwohner. Ab November 2015 sind Altersjubiläen der 70. Geburtstag, jeder fünfte weitere Geburtstag und ab dem 100. Geburtstag jeder folgende Geburtstag. Ehejubiläen sind das 50. und jedes folgende Ehejubiläum. Andere Geburtstage können in den Zeitungen leider nicht mehr veröffentlicht werden. ❖ Andreas Bänder Bürgermeister Muskauer Anzeiger 27. Jahrgang, Nr. 310 vom 15. Juni 2016 ❖ Inhaltsverzeichnis der amtlichen Bekanntmachungen: Tagebuch des Bürgermeisters Beschlüsse in öffentlicher Sitzung des Stadtrates am 25.05.2016, Beschluss-Nr. 95/05/2016 - 98/05/2016 Beratung des Technischen Ausschusses Bekanntmachung zum neuen Bundesmeldegesetz Veröffentlichung von Alters- oder Ehejubiläen Sprechzeiten des Friedensrichters der Stadt Bad Muskau Bekanntmachung nach § 14 Abs. 2 SächsKitaG der Gemeinde Bad Muskau für das Jahr 2015 Öffentliche Stellenausschreibung VERORDNUNG der Stadt Bad Muskau über Parkgebühren (Parkgebührenordnung) Die Abfallwirtschaft informiert: Abfallentsorgung 2015 im Landkreis Görlitz - Ein Vergleich zum Vorjahr. Information der Stadtkasse Seite 2 Seite 3 Seite 3 Seite 3 Seite 3 Seite 4 Seite 4 Sprechzeiten des Friedensrichters der Stadt Bad Muskau Jeden 1. Donnerstag im Monat, in der Zeit von 17.00 - 18.00 Uhr in der Stadtverwaltung Bad Muskau, Zimmer 11 Seite 5 Seite 6 Seite 6 Andreas Bänder Bürgermeister 4 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Bekanntmachung nach § 14 Abs. 2 SächsKitaG der Gemeinde Bad Muskau für das Jahr 2015 1. Kindertageseinrichtungen 1.1. Erforderliche Personal- und Sachkosten je Platz und Monat (Jahresdurchschnitt) Krippe 9 h in € erforderliche Personalkosten erforderliche Sachkosten erforderliche Personalund Sachkosten Kindergarten 9 h in € Hort 6 h in € 712,12 333,05 192,27 210,08 98,25 56,72 922,20 431,30 248,99 2.2. Deckung der laufenden Geldleistung je Platz und Monat (Jahresdurchschnitt) Kindertagespflege 9 h in € 163,33 172,50 201,15 Landeszuschuss Elternbeitrag (ungekürzt) Gemeinde 02.06.2016 Andreas Bänder Bürgermeister Geringeren Betreuungszeiten entsprechen jeweils anteilige Personal- und Sachkosten (z. B. 6 h-Betreuung im Kindergarten = 2/3 der erforderlichen Personal- und Sachkosten für 9 h). ❖ 1.2. Deckung der Personal- und Sachkosten je Platz und Monat (Jahresdurchschnitt) Landeszuschuss Elternbeitrag (ungekürzt) Gemeinde (inkl. Eigenanteil freier Träger) Krippe 9 h in € 163,33 172,50 586,37 Kindergarten 9 h in € 163,33 94,00 Hort 6 h in € 108,89 56,50 173,97 83,60 1.3. Aufwendungen für Abschreibungen, Zinsen und Miete 1.3.1. Aufwendungen für alle Einrichtungen gesamt je Monat Aufwendungen in € 1.166,67 426,59 355,00 1.948,26 Abschreibungen Zinsen Miete Gesamt 1.3.2. Aufwendungen je Platz und Monat (Jahresdurchschnitt) Krippe 9 h in € Gesamtaufwendungen je Platz und Monat 18,52 Kindergarten 9 h in € Hort 6 h in € 8,66 5,00 2. Kindertagespflege nach § 3 Abs. 3 SächsKitaG 2.1. laufende Geldleistung für die Kindertagespflege je Platz und Monat (Jahresdurchschnitt) Kindertagespflege 9 h in € Erstattung angemessener Kosten für den Sachaufwand (§ 23 Abs. 2 Nr. 1 SGB VIII) und Betrag zur Anerkennung der Förderleistung (§ 23 Abs. 2 Nr. 2 SGB VIII) durchschnittlicher Erstattungsbetrag für Beiträge zur Unfallversicherung (§ 23 Abs. 2 Nr. 3 SGB VIII) durchschnittlicher Erstattungsbetrag für Beiträge zur Alterssicherung (§ 23 Abs. 2 Nr. 3 SGB VIII) durchschnittlicher Erstattungsbetrag für Aufwendungen zur Kranken- und Pflegeversicherung (§ 23 Abs. 2 Nr. 4 SGB VIII) = laufende Geldleistung freiwillige Angabe: weitere Kosten für die Kindertagespflege (z.B. für Ersatzbetreuung, Ersatzbeschaffung, Fortbildung, Fachberatung) 487,50 1,83 27,00 20,65 536,98 Öffentliche Stellenausschreibung In der Stadtverwaltung Bad Muskau ist zum 01.07.2016 eine Stelle als Erzieher/in in den Kindertageseinrichtungen Bad Muskau befristet für den Zeitraum der Elternzeit bis 31.12.2017 zu besetzen. Stellenanforderungen: - Abschluss als staatlich anerkannte/r Erzieher/in - selbstständige Arbeit - Motivation und Freude bei der Arbeit mit Kindern - hohe Belastbarkeit - flexibler Einsatz - familienergänzende Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten auf der Grundlage des sächsischen Bildungsplanes - Planung, Durchführung und Reflexion der täglichen pädagogischen Arbeit - aktive Mitwirkung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung des pädagogischen Konzeptes und des Qualitätsmanagementkonzeptes der Einrichtung (PädQuis) - Beobachtung und Dokumentation der Bildungsprozesse einzelner Kinder, Unterstützung der individuellen Selbstbildungsprozesse - Kollegiale, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Team und der Leiterin - Zusammenarbeit mit den Eltern auf der Grundlage von Erziehungspartnerschaft - Bereitschaft zur Fortbildung Die durchschnittliche Arbeitszeit beträgt 30 Stunden wöchentlich. Die Eingruppierung erfolgt nach dem TVöD SuE. Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen sind bis zum 22.06.2016 an folgende Anschrift zu richten: Stadtverwaltung Bad Muskau Personalbüro Berliner Str. 47 02953 Bad Muskau Andreas Bänder Bürgermeister 5 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 VERORDNUNG der Stadt Bad Muskau über Parkgebühren (Parkgebührenordnung) Auf Grund des § 6a Abs. 6 und 7 des Straßenverkehrsgesetzes vom 05. Mai 2003 (BGBl. I S. 310, 919), zuletzt geändert durch Art. 2 Abs. 144 des Gesetzes vom 7. August 2013 (BGBl. I S.3154), in Verbindung mit § 18 des Gesetzes zur Bestimmung der Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Straßenverkehrswesens im Freistaat Sachsen (Sächsisches Straßenverkehrszuständigkeitsgesetz (SächsStVZustG) vom 27. Januar 2012 (SächsGVBl. Nr. 4, S. 130) hat der Stadtrat der Stadt Bad Muskau am 25.05.2016 folgende Verordnung beschlossen: Präambel Die Funktionsfähigkeit und Lebensqualität der Stadt Bad Muskau als Wohn-, Kur- und Arbeitsstandort erfordert eine einheitlichen Kriterien folgende verträgliche Ordnung des ruhenden Verkehrs. In diesem Zusammenhang soll die Erhebung von Parkgebühren nach Maßgabe dieser Verordnung gewährleisten, dass die Attraktivität der Innenstadtbereiche mit ihrem geschäftlichen und touristischen Angebot dadurch gesteigert wird und der Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel gefördert wird. §1 Geltungsbereich (1) Für das Parken auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen, die als gebührenpflichtige Parkplätze gekennzeichnet sind, werden während der Geltungsdauer der Gebührenpflicht einer Parkuhr oder eines Parkscheinautomaten Gebühren nach Maßgabe dieser Parkgebührenordnung erhoben. (2) Soweit durch den Gesetzgeber über die in Abs. 1 genannten Einrichtungen hinaus weitere Einrichtungen zur Überwachung der Parkzeit zugelassen werden, gelten für diese die Regelungen dieser Parkgebührenordnung entsprechend. (3) Ebenso werden Gebühren nach Maßgabe dieser Gebührenordnung erhoben, soweit die Stadt gebührenpflichtige Parkplätze bei Großveranstaltungen im Interesse der Ordnung und Sicherheit des Verkehrs einrichtet. §2 Höhe der Parkgebühren (1) Um die Benutzung des Parkraumes auf öffentlichen Straßen und Plätzen durch eine möglichst große Anzahl von Verkehrsteilnehmern zu gewährleisten, werden Gebühren entsprechend dem Wert des Parkraumes für die Benutzer festgelegt. (2) Für das Parken von PKW auf Parkflächen im Sinne des § 1 werden folgende Gebühren erhoben, vorbehaltlich hiervon abweichender Regelungen gemäß § 4: für bis zu 1/2 Stunde Parkzeit gebührenfrei für bis zu 1 Stunde Parkzeit 1,00 Euro für bis zu 2 Stunden Parkzeit 2,00 Euro für bis zu 3 Stunden Parkzeit 3,00 Euro für die Tagesbenutzung (24 Std.) 5,00 Euro. (3) Für Reisebusse, Caravan, Wohnmobile und Wohnanhänger wird die nach Absatz 2 festgelegte Parkgebühr jeweils verdreifacht. (4) Reduzierte Parkgebühren werden durch den Erwerb von Dauertageskarten ermöglicht: Dauertageskarte für: 1 Monat 25,00 EUR 6 Monate 125,00 EUR 1 Jahr 225,00 EUR Dauertageskarten gelten im Sinne des Absatzes 2 als bezahlte Tageskarte. §3 Festlegung der gebührenpflichtigen Zeit Gebührenpflichtige Zeit: 01. April bis 31. Oktober Montag bis Sonntag 9.00 bis 18.00 Uhr 01. November bis 31. März Montag bis Freitag 9.00 bis 16.00 Uhr §4 Einrichtung von Parkplätzen für Großveranstaltungen Bei Einrichtung gebührenpflichtiger Parkplätze für Großveranstaltungen gemäß § 1 Abs. 3 kann eine Gebühr je nach Art und Dauer der Veranstaltung von bis zu 5,00 Euro je Fahrzeug und Tag im Einzelfall durch die örtliche Straßenverkehrsbehörde festgesetzt werden. Der Höchstbetrag pro angefangene Stunde beträgt 1,00 Euro. §5 Gebührenbefreiungen Bei besonderen Veranstaltungen und in begründeten Ausnahmefällen kann die Stadt Bad Muskau auf Antrag Befreiungen oder Erlasse von dieser Parkgebührenordnung gewähren. §6 Inkrafttreten (1) Die Verordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. (2) Gleichzeitig tritt die am 29. April 2015 beschlossene und am 15. Mai 2015 in Kraft getretene Verordnung der Stadt Bad Muskau über Parkgebühren (Parkgebührenordnung) außer Kraft. Bad Muskau, den 26.05.2016. Andreas Bänder Bürgermeister Georg Häusler 1928 – 2016 Georg Häusler mit ehemaligem Schüler Dr.-Ing. K.-D. Müller Die Redaktion des „Muskauer Anzeigers“ trauert um ihr langjähriges Mitglied Georg Häusler, der am 04. Juni 2016 für uns überraschend verstorben ist. Seit dem Jahr 2002 arbeitete der ehemalige Lehrer bei uns mit und bereicherte in den vielen Jahren unseren „Anzeiger“ mit seinen Artikeln, die von seinem Sachverstand, dem großen Interesse an Stadt und Park und von immensem Fleiß zeugen. Trotz seiner Krankheit nahm er regelmäßig an den Sitzungen teil und lieferte immer pünktlich und zuverlässig seine Beiträge ab. Er wusste über viele historische Ereignisse und zahlreiche Persönlichkeiten der Geschichte, aber auch der Gegenwart, Bescheid und konnte das in seinen Texten gut verarbeiten. Besonders bewundert haben wir seinen Lebensmut, seinen Optimismus und auch den großen Fleiß, den er an den Tag legte. Gespräche mit ihm waren informativ, unterhaltsam und humorvoll. Nie stellte er sich dabei in den Mittelpunkt - er war einer von uns und einer für den „Muskauer Anzeiger“. Unser Schorsch wird uns fehlen! Wir trauern um ihn und sind dankbar für die langjährige Zusammenarbeit. Redaktion „Muskauer Anzeiger“ 6 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Die Abfallwirtschaft informiert: Aus dem Fürst-Pückler-Park Abfallentsorgung 2015 im Landkreis Görlitz Ein Vergleich zum Vorjahr. Der Regiebetrieb Abfallwirtschaft des Landkreises Görlitz erstellt die jährliche Abfallbilanz. Um den Trend unabhängig von der Einwohnerentwicklung darzustellen, erfolgt eine Umrechnung in Kilogramm je Einwohner und Jahr (kg/ EW/ Jahr). Die Abfallmengen entwickelten sich 2015 wie folgt: Bei Restabfall ist die gesammelte Menge im Vergleich zum Vorjahr um 1 kg auf 87 kg/EW/Jahr gesunken. Bei Sperrmüll wurden 31 Kg/EW/Jahr gesammelt. Die Veränderungen zum Vorjahr ergaben ein Plus von 3 kg /EW/Jahr. Bei Papier, Pappe, Kartonagen (PPK), blieben die Mengen im Vergleich zum Vorjahr bei 43/EW/Jahr. Bei Weiß-Grün-Braunglas wurden 26 kg/EW/Jahr gesammelt, 1 kg weniger als im Vorjahr. Bei Leichtverpackungen (LVP) stieg die gesammelte Menge zum Vorjahr um 2 kg/EW/Jahr auf 40 kg/EW/Jahr an. Immer wieder sind Fehlwürfe in den Gelben Sack/Gelbe Tonne zu verzeichnen. Das ist nicht der richtige Weg um Gebühren zu sparen. Es bleibt ein negativer Anteil an Fehlwürfen, besonders in Großwohnanlagen. Bei den gesammelten Bioabfällen ist ein Rückgang um 4 kg auf 92 kg/EW/Jahr zu verzeichnen. Der Trend zur Eigenkompostierung hat zugenommen. Trotz des guten Ergebnisses sind die Bioabfallmengen im Restabfallbehälter zu hoch. Hier gilt weiterhin, jeder Bürger kann Kosten sparen, wenn er die Biotonne nutzt oder selbst kompostiert. Bei den gesammelten Schadstoffen gab es gegenüber dem Vorjahr mit 1,0 kg/ EW/Jahr keine Veränderungen. Bedenklich stimmen auch die Wildverkippungen in unseren Wäldern. Allein 321 Reifen, 0,12 t gebrauchte Elektroaltgeräte, 0,2 t Asbest, 16 t Restabfall, 10,0 t Sperrmüll, 4 Altfahrzeuge und 2 Autobatterien wurden im letzten Jahr durch das Landratsamt, als öffentlich rechtlicher Entsorgungsträger, entsorgt. Kontakt: Regiebetrieb Abfallwirtschaft, Muskauer Straße 51, 02906 Niesky Tel.: 03588 261-716 Fax: 03588 261-750 E-Mail: [email protected] www.kreis-goerlitz.de Neben der intensiven Bewirtschaftung und Pflege der Parkanlage gab es im Monat Mai wieder eine Fülle von Veranstaltungsangeboten. Die Studenten der Akademie der Bildenden Künste Warschau absolvierten den dritten und letzten Zyklus des Muskauer Art Projects „Auf der Suche nach der Identität des Ortes“. Die Arbeitsausstellung des Pleinairs unter dem Titel „Adieu“ wurde bis zum 5. Juni 2016 im Kavalierhaus gezeigt. Mit einem Video Mapping auf der Westfassade des Neuen Schlosses erhielt diese Ausstellung noch einen besonderen mit technischen Raffinessen gespickten Höhepunkt am Eröffnungsabend. Für alle Besucher, die es nicht miterleben konnten, wird dieses Mapping am 25. Juni 2016 im Rahmen des Wojewodschaftstages der Wojewodschaft Lubuskie um 22.30 Uhr wiederholt. Dazu sind alle Interessierten sehr herzlich eingeladen. ❖ Information der Stadtkasse Ausstellung im Kavalierhaus Für Einzahlungen bzw. Überweisungen stehen Ihnen folgende Girokonten der Stadtverwaltung Bad Muskau zur Verfügung: Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien IBAN: DE08 8505 0100 0091 0004 16 BIC: WELA DED1 GRL Volksbank Spree-Neiße IBAN: DE88 1809 2744 0000 0433 38 BIC: GENO DEF1 SPM Bei Überweisungen geben Sie bitte das Ihnen mitgeteilte Kassenzeichen oder die Buchungsstelle an. Ende des amtlichen Teils Video Mapping an der Westfassade des Neuen Schlosses MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Mit einer feierlichen Stunde wurde auch die zweite Sonderausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden am 10. Mai eröffnet. „Italienische Landschaft der Romantik. Malerei und Literatur“. Sie ist noch bis zum 21. August 2016 täglich von 10.00-18.00 Uhr geöffnet. Eingebettet in diese einmalige Schau ist ein Begleitprogramm, das mit einem Literaturfest am 15.5. 2016 begonnen hat und sich nun noch bis in den August 2016 fortsetzen wird. Einer der Höhepunkte dieses Begleitprogramms wird der SZ-Entdecker-Tag am 19.6.2016 sein. Angeboten werden Parkführungen und Rundgänge durch die Ausstellung mit Live-Speakern und Live-Readings in den Ausstellungsräumen. Das Horn-Trio des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden e. V. spielt um 11.00 Uhr im Schlossgarten, um 14.00 Uhr an der Gloriette und um 16.00 Uhr an der Doppelbrücke. Im Festsaal gibt es vier Lesungen mit Albrecht Goette und Thomas Förster. Albrecht Goette liest u. a. aus Goethes „Italienischer Reise“ jeweils um 14.00 Uhr und 16.00 Uhr, Thomas Förster als „Toller Pückler“ erinnert sich an seine „Jugendwanderungen“ und liest aus den Briefen aus Italien. Das Familienprogramm wendet sich vor allem an die kleineren Besucher. Wie spiegelt sich Landschaft in Gemälden und Texten wider? Nach einem gemeinsamen Ausstellungsrundgang wird dann im Muskauer Park nach eigenen Ansichten von Landschaft in Worten und Bildern gesucht. Treffpunkt ist im Schlossinnenhof jeweils um 10.30 Uhr und 15.00 Uhr. Orangerie und Pflanzensalon sind mit kulinarischen Angeboten geöffnet. Die faszinierenden Gemälde der Sonderausstellung machen es vor: Wie setzt man die Natur ins Bild? Wie findet man eine interessante und zauberhafte Szenerie im Muskauer Park? Mit der Foto- und Gewinnaktion „Ansichten erobern“ haben die Besucher die Gelegenheit, ihre schönsten Sichten im Muskauer Park festzuhalten und durch Zusendung an [email protected] bzw. unter # MeineLandschaft mitzuteilen. Die entsprechenden Rahmen sind im Tourismuszentrum vorrätig. Hier wird auch noch einmal erklärt, wie man zu seinem Gewinn (5 x 2 Tickets für das Albertinum in Dresden und 3 Ausstellungskataloge) kommen kann. 7 Ausstellungseröffnung am 10.5.2016 im Festsaal und anschließender Rundgang (Fotos: David Pinzer) Literaturfest im Festsaal u. a. mit Ingo Schulze (Berlin) Verleihung des Titels UNESCO Global Geopark an die Akteure der Region 8 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Höhepunkt des Monats Mai ist zweifelsohne die Würdigung des Geoparks Muskauer Faltenbogen mit dem UNESCO Prädikat Global Geopark. Im Beisein von Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt, des brandenburgischen Umweltministers Jörg Vogelsänger und der Marschallin der polnischen Wojewodschaft Lubuskie, Elzbieta Polak, erhielten die deutschen und polnischen Akteure am 28. Mai 2016 im Festsaal des Neuen Schlosses jeweils ihre Urkunden. Mit dieser Auszeichnung würdigt die UNESCO die einzigartige geologische, wirtschaftliche und kulturgeschichtliche Entwicklung der Grenzregion zwischen Weißwasser, Döbern und dem polnischen Łęknica. Zum Abschluss dieses Festtages und des Deutsch-Polnischen Parkfestes erklang die 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ von Antonín Dvořák. Diese wurde vom EUROPERA Youth Orchestra unter der Leitung von Frédéric Tschumi gespielt. nunft, Empfindung und Chaos: Poetisierte Gärten um 1800“, Vortrag mit Dr. Jana Kittelmann 8.7.2016, 9.00-13.00 Uhr, Neues Schloss, Festsaal Öffentlicher Workshop Hermann von Pückler-Muskaus „Andeutungen über Landschaftsgärtnerei“‚ im Kontext der Gartenliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts“ mit Beiträgen von Studenten der MartinLuther-Universität Halle-Wittenberg 15.7.2016, 16.00 Uhr, Treffpunkt Schlossinnenhof, Thematische Parkführung „Fächer, Füllhorn, Pfauenfedern - Die fantasievollen Pflanzungen des Muskauer Schlossgartens und ihre heutige Interpretation“, Christoph Haase Alle Veranstaltungen sind unter www.muskauer-park.de nachzulesen. Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ ❖ FÜR STADT, PARK UND UMGEBUNG; INFORMATION Bad Muskau-Touristik 71 junge Musiker aus Deutschland, Polen und Tschechien vereint im EUROPERA Youth Orchestra Weitere Veranstaltungen im Juni/Juli 2016: Schloßstraße 6, 02953 Bad Muskau Tel.: +49 / (0)35771/50492 Fax: +49 / (0)35771/69906 [email protected]; www.badmuskau.info; www.badmuskau.de 19.6.2016, 10.00 - 18.00 Uhr, SZ-Entdeckertag im Rahmen der Sonderausstellung „Italienische Landschaft der Romantik. Malerei und Literatur“ 24.6.2016, 16.00 Uhr, Treffpunkt Schlossinnenhof, Thematische Parkführung „Die Gehölzgrammatik im Muskauer Park“, Cord Panning, 20.00 Uhr, Schlossinnenhof, Begegnungen zur „Blauen Stunde“, abendliche Parkführung 25.6.2016, Tag der Wojewodschaft Lubuskie im Muskauer Park 13.00 - 19.00 Uhr, wissenschaftlich-technologisches Picknick auf der Schlosswiese 19.00 Uhr, Große Bühne Schlosswiese, Konzert anlässlich des 60. Jahrestags der Philharmonie Zielona Góra mit Klassik, Film- und Unterhaltungsmusik 21.00 Uhr, Emir Kusturica and The No Smoking Orchestra, die größten Filmhits im Konzert des weltberühmten Filmregisseurs und Musikers 22.30 Uhr „Słowacki bei Pückler“, Video Mapping an der Westfassade des Neuen Schlosses 13.00 - 22.00 Uhr, polnische Parkseite, regionale Lebuser Speisen 25.6.2016, Kurzführung in der Sonderausstellung „Italienische Landschaft der Romantik…“ 16.30 - 18.00 Uhr, Kurzvorträge zu Themen der Sonderausstellung 3.7.2016, 15.00 Uhr, Schlosswiese, Open-Air & Picknick u. a. mit der Red Tower Big Band aus Kamenz 7.7.2016, 18.00 Uhr, Neues Schloss, Festsaal, „Zwischen Ver- Serviceleistungen: Ø Auskünfte zu Sehenswürdigkeiten im Stadt- und Parkbereich Ø Vermittlung von Stadt- und Parkführungen, Pauschalen Ø Ausflugstipps für die gesamte Region Ø Fahrpläne öffentlicher Verkehrsmittel Ø Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten und gastronomischen Einrichtungen in Bad Muskau und Umgebung Ø Literatur, Kartenmaterial, Souvenirs, etc. Ø Reiseagentur, Ticket- und Bürgerservice Öffnungszeiten: April - Oktober: Montag - Freitag: 9.00 - 18.00 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertag: 10.00 - 17.00 Uhr November - März: Montag - Freitag: 9.00 - 16.00 Uhr 9 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Bad Muskauer Veranstaltungskalender Monat Juli 2016 Datum Art der Veranstaltung Veranstalter Veranstaltungsort Parkführungen: ganzjährig möglich: Anmeldungen in der „Bad Muskau Touristik GmbH“ im Alten Schloss (Tel.: 035771/50492, Fax: 035771/69906) Ausstellungen: Neues Schloss: Sonderausstellung: Dauerausstellung „Pückler! Pückler? Einfach nicht zu fassen!“ Sonderausstellung: „Italienische Landschaft der Romantik, Malerei und Literatur“ vom 11. Mai - 21. August 2016 Schlossgärtnerei: Dauerausstellung „Ananas - Die Königin der Früchte im Muskauer Park“ ab 23.03.2016 geöffnet. Natur- und Landschaftsführungen: „Auf den Spuren der Eiszeit“ Geführte Fuß-, Fahrrad- und Autotouren durch den Nationalen Geopark „Muskauer Faltenbogen“, Termine werden durch die Tagespresse bekannt gegeben, zusätzliche Infos unter Telefon 03576/211562 Veranstaltungen: 02.07. + 03.07. Mittsommerdampf Waldeisenbahn Muskau Weißwasser Infos unter: 03576/207472 www.waldeisenbahn.de Bahnhof Teichstraße 02.07. + 03.07. Eiland Trödelmarkt Bad Muskau Infos unter: 0176/80385604 Udo Bartusch Eiland-Parkplatz 02.07. + 03.07. Ausstellung im Kuppelpavillon Stiftung Fürst-Pückler-Park Badepark Die Geschichte des Hermannsbades Bad Muskau Kuppelbau Infos unter: 035771/63100 www.muskauer-park.de 13.00 – 16.00 Uhr Open-Air & Picknick Stiftung Fürst-Pückler-Park Muskauer Park Infos unter: 035771/63100 Bad Muskau Schlosswiese www.muskauer-park.de 15.00 Uhr Sonder- und Kurzführung durch die Stiftung Fürst-Pückler-Park Neues Schloss 2. OG Ausstellung “Italienische Landschaft Bad Muskau 13.00 Uhr der Romantik“, Infos unter: 035771/63100 www.muskauer-park.de 13.30 Uhr Vortrag - „Zwischen Vernunft, Empfindung Stiftung Fürst-Pückler-Park Neues Schloss Bad Muskau und Kromlau 03.07. 03.07. 07.07. 08.07. und Chaos: Poetisierte Gärten um 1800“ Bad Muskau Festsaal Infos unter: 035771/63100 www.muskauer-park.de 18.00 Uhr Öffentlicher Workshop Stiftung Fürst-Pückler-Park Neues Schloss „Hermann von Pückler-Muskau, Andeutungen Bad Muskau Festsaal über Landschaftsgärtnerei, im Kontext der 9.00 Uhr www.muskauer-park.de Gartenliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts“ Infos unter: 035771/63100 15.07. Thematische Parkführung; „Fächer, Füllhorn, Stiftung Fürst-Pückler-Park Neues Schloss Pfauenfedern - Die fantasievollen Pflanzungen Bad Muskau Schlossinnenhof des Muskauer Schlossgartens und www.muskauer-park.de 16.00 Uhr ihre heutige Interpretation“ 16.07. Tanzabend mit der Gruppe „Comeback“ Landgaststätte Landgaststätte Kartenvorbestellung erbeten! „Zum Kräutergarten“ „Zum Kräutergarten“ Infos unter: 035771/50648 29.07. Beginn: 19.00 Uhr Abendliche Parkführung; Begegnung Stiftung Fürst-Pückler-Park Neues Schloss zur „Blauen Stunde“, Kosten: 10,00 € Bad Muskau Schlossinnenhof Infos und Anmeldung unter: 035771/63100 www.muskauer-park.de 20.00 Uhr Änderungen vorbehalten! Das Team der Bad Muskau Touristik wünscht gute Unterhaltung! 10 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Gemeinde-Nachrichten der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Muskau Juni/Juli 2016 Jahreslosung 2016: Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. (Jesaja 66,13) Monatsspruch Juni: „Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden.“ (2. Mose 15,2) Monatsspruch Juli: „Der Herr gab zur Antwort: Ich will meine ganze Schönheit vor dir vorüberziehen lassen und den Namen des Herrn vor dir ausrufen. Ich gewähre Gnade, wem ich will, und ich schenke Erbarmen, wem ich will.“ (2. Mose 33,19) Gottesdienste: 4. So. n. Trinitatis 19.06.2016 9.30 Uhr Schützengottesdienst in der Kirchruine Berg 5. So. n. Trinitatis 26.06.2016 14.00 Uhr Gottesdienst zur Einführung von Pfarrerin Miriam Arndt mit anschließendem Gemeindefest in Gablenz 6. So. n. Trinitatis 03.07.2016 10.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 7. So. n. Trinitatis 10.07.2016 10.30 Uhr Gottesdienst 8. So. n. Trinitatis 17.07.2016 10.30 Uhr Gottesdienst Gemeindeveranstaltungen: Rentner-Nachmittag: Freitag, den 17.06.16 um 14.30 Uhr Erwachsenenkreis: Mittwoch, den 15.06.16 + 29.06.16 + 13.07.16 um 20.00 Uhr Frauenkreis: Mittwoch, den 15.06. 2016 um 18.00 Uhr Konfirmanden-Unterricht: nach den Sommerferien! Eltern-Info-Abend: Donnerstag, den 16.06.16 um 18.00 Uhr im Pfarrhaus Thema: Konfirmandenunterricht für das Schuljahr 2016/2017 Junge Gemeinde: nach den Sommerferien! Kindertreff: Samstag, den 18.06.2016 von 10.00 – 12.00 Uhr im Pfarrhaus dann erst wieder nach den Sommerferien! Herzliche Einladung zum Gottesdienst mit Einführung von Pfarrerin Miriam Arndt. Nach zwei Jahren Entsendungsdienst wurde sie von den beiden Gemeindekirchenräten Gablenz und Bad Muskau in das Amt der Pfarrerin gewählt. Am Sonntag, den 26. Juni 2016 um 14 Uhr wird Superintendent Dr. Thomas Koppehl die Einführung in diesem von Posaunenchor und Kirchenchor festlich gestalteten Gottesdienst vornehmen. Anschließend gibt es auf dem nahegelegenen Bartelshof Zeit zur Begegnung. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. ALLE Gemeindeglieder sind herzlich dazu eingeladen! Herzliche Einladung zum Konzert mit dem SoraviaQuartett am Samstag, den 02. Juli 2016 Unser Büro im Pfarramt Bad Muskau, Andreasgasse 8: Bürozeiten: Mittwoch von 9.00 - 11.00 Uhr Donnerstag von 9.00 - 11.00 Uhr Telefon-Nummern: Gemeindebüro und Fax (035771) 640908 // Pfarrbüro (035771) 60407 Mail: [email protected] Bankverbindung für das Kirchgeld und Spenden: Ev. Kirchengem. Bad Muskau; Bank für Kirche und Diakonie (BKD) Duisburg; BIC: GENODED1DKD IBAN: DE48 3506 0190 1565 3150 10 An-ge-dacht Wie ist eigentlich Gott? Wenn Sie darüber nachdenken, was fällt Ihnen da ein? Vielleicht: Gott ist gut und groß, ewig und barmherzig. Das sind die Eigenschaften, die wir Gott zuordnen. Die Bibel kennt noch mehr: Gott ist auch schön. Was im Deutschen „Herrlichkeit“ genannt wird (auch in der Lutherübersetzung der Bibel), meint in der hebräischen Ursprache „Glanz“. Und Glanz bedeutete eben Schönheit. Etwa so: Gott glänzt wie die mit Öl beträufelten lockigen Haare der jungen Männer und Frauen, Gott glänzt wie die Kieselsteine am Strand, wenn Wassertropfen von ihnen abperlen, Gott glänzt wie ein Kristall im Sonnenlicht, Gott glänzt wie die leuchtenden Augen eines glücklichen Menschen. So schön ist Gott. Und diese Herrlichkeit wollte Mose, der das Volk Israel aus Ägypten geführt hatte, gerne sehen. „Der Herr gab zur Antwort: Ich will meine ganze Schönheit vor dir vorüberziehen lassen und den Namen des Herrn vor dir ausrufen. Ich gewähre Gnade, wem ich will, und ich schenke Erbarmen, wem ich will“ (2. Mose 33,19 in der Einheitsübersetzung). Die ganze Herrlichkeit Gottes durfte Mose nicht sehen, nur „hinterherblicken“ war erlaubt. Gottes Schönheit, Glanz und Herrlichkeit ist so überwältigend, dass ein Mensch es nicht ertragen könnte, sie zu sehen. Wer Gott erkennt, wer Gottes Spuren im eigenen Leben entdeckt, wer ihm sein Vertrauen schenkt: das liegt in Gott. Der Glaube ist ein Geschenk. Nehmen Sie es an, wenn es Ihnen zufällt, packen Sie es aus und halten Sie die Augen offen für Gottes Schönheit! Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen der Gemeindekirchenrat Bad Muskau und Pfarrerin Miriam Arndt Bad Muskau, Berliner Chaussee 24, Parkplatz „Lindenhof“ 19. Juli 2016, 13:00 Uhr - 15:00 Uhr Am 19. Juli 2016 wird Polizeihauptkommissar Burkhard Röwer mit einem Beratungsmobil der Polizeidirektion Görlitz wieder in Bad Muskau Station machen. Er wird an dem Dienstag von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr auf dem Parkplatz beim „Lindenhof“ zu Möglichkeiten der Verhinderung von Einbrüchen und Diebstählen Rede und Antwort stehen. Aber auch andere Themen, wie das richtige Verhalten bei Telefonbetrügern, unseriöser Werbung am Telefon oder Haustürgeschäfte fallen in das Fachgebiet des Beraters. Jedermann ist herzlich eingeladen, vorbeizukommen und den Experten um Rat zu fragen. Die Beratung ist selbstverständlich kostenfrei. Sie erreichen die polizeiliche Beratungsstelle auch unter folgender Adresse : Postanschrift: Polizeidirektion Görlitz Polizeiliche Beratungsstelle Conrad-Schiedt-Straße 2 02826 Görlitz Telefon: 03581-468-4022 [email protected] Manuela Branke Bürgerpolizistin Bad Muskau MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 11 Blick nach Łęknica Zum Schmunzeln Wütend schlägt ein Beamter im Gartenbauamt eine Schnecke tot. „Warum hast du das getan?“ empört sich ein Kollege. „Das aufdringliche Ding verfolgt mich schon den ganzen Tag." ❖ Erzählt ein Bauer seinem Freund: „Stell dir vor, letztens bin ich mit meinem Traktor in eine Radarfalle gefahren.“ „Und, hat‘s geblitzt?“ „Nein, gescheppert!“ ❖ Der Prinz ist sauer auf Rapunzel und schreit: „Haar solltest du runterlassen. Haar - nicht Harn!“ ❖ Was ist grün, schlau und stellt viele Fragen? Günter Lauch. ❖ Sagt ein Reh zum Arzt: „Ich habe Haarausfall.“ Der Arzt: „Dann gehören sie in die Reh-Haar-Klinik.“ ❖ „Ich habe meinem Kumpel einen Limonadenwitz erzählt.“ „Einen Limonadenwitz?“ „Ja, Fanta lustig.“ ❖ Professor zu seinen Medizin-Studenten: „Wie kann das sein: Ich hab einen Tinnitus im Auge!“ Studenten schweigen. Professor: „Wenn ich vor euch stehe, sehe ich nur Pfeifen!“ ❖ „Endlich!“ – Das dürfte die Meinung sehr Vieler in Łęknica über die Wiederöffnung der Grenzbrücke für den PKWVerkehr am 27. Mai gewesen sein. Wenn es auf der ausgewiesenen Umleitungsstrecke zwischen dem Kreisverkehr auf der Straße zur Krauschwitzer Brücke und dem Bereich rund um den Basar sonst eher ruhig zugeht, war das während der Zeit der Sperrung der Brücke deutlich anders. So mancher deutscher Autofahrer dürfte mit Erstaunen festgestellt haben, dass Łęknica nicht nur aus dem Basar besteht. Und wahrscheinlich haben auch die Händler aufgeatmet (nach offiziellen Angaben sind auf dem Markt ca. 1000 Personen beschäftigt). Zwar war ihnen die Stadt mit einer Mitte März beschlossenen Reduzierung der Marktgebühr um knapp 30 % entgegengekommen, aber das galt nur für den ursprünglich geplanten Sperrzeitraum bis zum 9. Mai. Beim nächsten Gespräch mit den polnischen Stadtratskollegen werde ich fragen, ob es Informationen über die Entwicklung der Umsätze auf dem Markt während der sieben Wochen gab. Wie bereits in der Mai-Ausgabe des „Muskauer Anzeigers“ kurz informiert, findet am 25.6.2016 der „Feiertag der Woiwodschaft Lebus“ statt. Als Veranstaltungsort wird offiziell „Muskauer Park - Łęknica/Bad Muskau“ angegeben. Wie der Blick auf die veröffentlichte Karte zeigt, spielt sich ein Großteil der Veranstaltungen auf der Schlosswiese und im Bereich jenseits der Doppelbrücke ab. Das komplette Programm ist im vorliegenden „Anzeiger“ abgedruckt. Wer Zugang zum Internet hat, findet weitere Informationen zu diesem Ereignis und zur Wojewodschaft (ich bleibe bei der Schreibweise, wie ich sie gelernt habe) Lebus auf der Internetseite der Stadt Bad Muskau. Die technische Umsetzung für diese Informationen lag in den Händen von Alexander Quint, dem ich dafür danken möchte. Erwähnt werden muss aber auch, dass man beim Organisator der Veranstaltungen, dem Regionalen Zentrum für Kulturanimation (RCAK) in Zielona Góra, zwar etwas überrascht schien, dass man sich von deutscher Seite so interessiert zeigte, dann aber auch sehr kooperativ war. Bleibt zu hoffen, dass zahlreiche Deutsche diese Möglichkeit des Kennenlernens der polnischen Nachbarregion nutzen, viele Polen den Weg an den südwestlichen Rand der Wojewodschaft finden und feststellen, dass es lohnt, später wiederzukommen, und dass das Wetter mitspielt. Wilfried Bartholomäus „Herr Doktor, ich rede im Schlaf.“ „Und was ist daran so schlimm?“ „Das ganze Büro lacht schon über mich.“ ❖ Tower und Pilot: „Bitte geben Sie ihre Höhe und Position bekannt.“ „Ich bin 1,80 Meter und sitze vorn links.“ ❖ Der Lehrer: „Fritz, nenne mir einen großen deutschen Fluss.“ „Gerne, welcher soll‘s denn sein?“ Zimmervermietung / Parkplätze im Hof Dienstag - Sonntag ab 11.30 Uhr geöffnet Montag Ruhetag 12 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 „Zum goldenen Stern“, Arbeitsdienstlager, Stadtverwaltung. Ich hoffe, dass es eine vorgetäuschte Überraschung war, als die Bauleute beim Freilegen des Sockels unter dem Haus der Stadtverwaltung eine Feldsteingründung entdeckten. Und sicher– lich wird es auch nicht die letzte Überraschung während der Sanierung des Gebäudes sein. Grund genug, etwas über die Geschichte des Hauses zu erfahren. Betrachtet man die baulichen Veränderungen in unserer Stadt seit der Bieberstein' schen Zeit um 1452, dann hat sich das Weichbild teilweise gravierend verändert. Stadtbrände, Hochwasser, Truppendurchzüge und Plünderungen, aber besonders die Zerstörungen im Frühjahr 1945 haben das Stadtbild neu geprägt. Das ehemalige Köbelner- und das Schmelztor grenzten Muskau in der Längsausdehnung ein. Der Beginn der Stadterweiterung fällt in das Jahr 1603. Ein Stadtbrand vernichtete große Teile der Südstadt. Anstelle der abgebrannten Stadtkirche wird ein neues Gotteshaus errichtet und die Grundstückseigner bekommen von der Stadt neue Bauplätze - es entsteht die Neustadt, die erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts nach Muskau eingemeindet wird. Ein Plan der Mediatstadt Muskau im Zeitraum der Jahrhundertwende nach dem Stadtbrand von 1766 und vor der Anlage des Parkes ab 1816, zeigt das nördliche Ende der Stadt am "Köbelner Thor", etwa in Höhe des heutigen Maßmann-Platzes. In diesem Plan ist aber bereits das Gasthaus "Zum goldenen Stern" weit vor der Stadt eingezeichnet. Nach meinen Recherchen wird das Haus bereits 1792 erwähnt. Außerhalb des "Köbelner Thores" lag der 1550 angelegte Alte Friedhof, der 1564 eine umgesetzte Waldkapelle - die St. Jakobskapelle erhielt, die nach einigen Umhauten seit 1953 die evangelische Jakobskirche ist. Weitere Bauten gab es im Norden der Stadt nicht. Erst 1826 wird das neue Schießhaus auf dem ehemaligen Galgenberg gebaut, das 1846 schon einmal abbrannte, wieder aufgebaut wurde und seit 1950 der "Lindenhof ' ist. 1831 baut sich der Dichter, Komponist und Jugendfreund Pücklers, Leopold Schefer, auf einem Hügel vor der Stadt Muskau nach eigenen Plänen seine "Schefervilla". 1857 entstehen das katholische Pfarr- und Schulhaus und 1873 wird die katholische Kirche geweiht. Auf dem Gelände der ehemaligen "Silesia" Glashütte am Forster Weg baut sich der Männerturnverein "Frisch - Fromm - Fröhlich - Frei" 1881 seine Turnhalle. 1888 wird der neue Friedhof - der Nordfriedhof angelegt. Mit der Bestätigung der Stadtrechte 1452 durch Wenzel von Bieberstein erhält die Stadt u.a. das Marktrecht. Im Jahr durften 3 Markttage abgehalten werden und jeweils donnerstags fand Gasthof „Zum goldenen Stern“, Gastwirtin Bertha Rönsch um 1900. 1895 wurde die Berliner Straße von Feldsteinpflaster auf Kopfsteinpflaster umgepflastert. ein Wochenmarkt statt. Ein Markttag im Jahr war der Vieh- und Pferdemarkt auf dem Gelände am neuen Schießhaus. 1881/82 wird hier das Krankenhaus "Wilhelm - Augusta - Stift" gebaut und der Vieh- und Pferdemarkt kommt auf das Grundstück gegenüber vom Gasthaus "Zum goldenen Stern". In der Chronik des Gasthauses "Zum goldenen Stern" sind einige Gastwirte aufgeführt. Als letzte Gastwirtschaftsbesitzerin wird die Witwe Bertha Rönsch genannt. Sie lädt 1892 in den Rönsch'schen Saal zum Tanzkränzchen und zu frischen Plins und feinsten Spritzkuchen ein. 1895 wirbt die Gastwirtin mit Rönsch's Gasthof "Zum goldenen Stern" mit Saal, Bühne, Garten und Kegelbahn. 1933 erscheint letztmalig eine Annonce für den Gasthof "Zum goldenen Stern" Berliner Straße 232, Gastwirtsbesitzerin Bertha Rönsch. 1933 erwirbt die Stadtgemeinde Muskau das Gebäude und dazu gehörige Flächen von der Familie Kade, Helene geb. Rönsch. Die Stadtgemeinde ist seit 1935 als rechtmäßiger Besitzer vermerkt. Zu dem Erwerb gehörten das Gebäude "Zum goldenen Stern", einige Schuppen und ein kleiner Anbau im Hof. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Garten, die Kegelbahn, einige Ställe des Viehmarktes und das Sportplatzareal. Im ehemaligen Gasthof "Zum goldenen Stern" traf am 17. Oktober 1933 die erste Abteilung des Arbeitsdienststammes ein. Im Muskauer Anzeiger ist zu lesen: "Das ziemlich baufällig übernommene Gebäude war vorher einer gründlichen Überholung unterzogen worden und wenn man heute diesem Haus einen Besuch abstattet und Vergleiche mit dem einstigen "Goldenen Stern" zieht, kommt man einfach aus dem Staunen nicht heraus. Von Grund auf hat das Gebäude, zum großen Teil durch eigene Arbeit der Arbeitsdienstmänner eine Wandlung erfahren." 1934 wurde der Grundstein für das Gebäude rechts der Straße gelegt. 1936 ist es vom Arbeitsdienst bezogen. "Wo einst alte baufällige Schuppen das Straßenbild verschandelten, steht heute das schmucke Verwaltungsgebäude, gerade dem alten Lagerhaus gegenüber. In Verbindung mit den schönen Gärten und dem großen Sportplatz haben durch beide Häuser unsere Arbeitsdienstmänner, die aus unserem kleinen Neißestädtchen einfach nicht mehr fortzudenken sind, ein mustergültiges Lager gefunden, in dem es eine Freude sein muss, seinen Dienst für Volk und Vaterland abzuleisten." 1931 wurde in Deutschland - als Reaktion auf die hohe Arbeitslosenzahl im Rahmen der Weltwirtschaftskrise, die 1929 begonnen hatte - der "Freiwillige Arbeitsdienst FAD" gegründet, das Gesetz dazu trat am 3. August 1931 in Kraft. In unserer Stadt wurde in dieser Zeit nur an der Verwirklichung gemeinnütziger Projekte gearbeitet. Die Arbeitsdienstmänner waren in der entstehenden Stadtrandsiedlung, beim Bau des Neißebades und der Anlagen auf dem Sportplatz am "goldenen Stern" eingesetzt. Nach 1933 wurde der Arbeitsdienst vom Nationalsozialismus als Zwangsdienst und mit Weltanschauungspropaganda zum Reichsarbeitsdienst RAD. Dadurch erhielt der Begriff "Arbeitsdienst" in Deutschland seine negative Bedeutung. Die Arbeitsdienstpflicht trat mit dem 1. Januar 1934 gesetzlich in Kraft. Herausgezogen wurde der Jahrgang, der im Jahre 1934 das 19. Lebensjahr beendet, das betraf ca. 350 000 junge deutsche Männer. Der Reichskanzler Adolf Hitler steigerte sich sogar zu der Aussage: "Nach der Arbeitsdienstpflicht müsse dann die militärische Dienstpflicht kommen, und erst, wenn der Deutsche diese doppelte Schule durchgemacht hat, sollte er als Staatsbürger anerkannt werden und auch dann erst die Erlaubnis zur Eheschließung bekommen." Am 16. April endet nach heftigen Kampfhandlungen der 2. Weltkrieg in unserer Stadt. Die Innenstadt war ein nicht überschaubares Trümmerfeld. Alle großen Gebäude, die Kirchen, 13 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 das Rathaus, die Kureinrichtungen, die Schlösser, das Krankenhaus und eine Vielzahl Wohn- und Geschäftshäuser lagen in Schutt und Asche. Die Infrastruktur war zusammengebrochen und der Rest wurde demontiert und als Reparationszahlungen für Russland verpackt. Diese Stadt Muskau der 1930-er Jahre wird es nie mehr geben! Und doch musste es ja irgendwie weitergehen. Im evangelischen Pfarrhaus und im Kavalierhaus wurden Krankenstationen eingerichtet und im Verwaltungsgebäude des ehemaligen Arbeitsdienstes entstand eine Seuchenanstalt für Typhuskranke. Die Stadtverwaltung richtete sich im Gebäude der Druckerei Donath in der Sorauer Straße ein. 1948 zieht die Stadtverwaltung unter Bürgermeister Max Ambrosius im ehemaligen Arbeitsdienstlager, dem früheren Gasthof "Zum goldenen Stern" ein. Nach umfänglichen Umbauarbeiten im ehemaligen Verwaltungsgebäude des RAD beziehen zu Weihnachten 1949 die ersten Familien die neuen Wohnungen. Mit dem Umzug der Stadtverwaltung in die Berliner Straße 47 zog auch die Polizei-Dienststelle in das Haus. Im Untergeschoss wurde eine Arztpraxis eingerichtet, die mit der Nutzung der neuen Praxisräume im Haus von Dora Müller/Neugärtner durch Frau Dr. Okrasa geschlossen wurde. In dem kleinen Nebengebäude am nördlichen Giebel des Gebäudes war ein Milchgeschäft des Ehepaares Klein eingerichtet. Der Nestor des Muskauer Fußballs Günter Böhme organisierte im Frühjahr 1946 die erste spielfähige Fußballmannschaft nach dem 2. Weltkrieg. Trainingsplatz war der Sportplatz "Zum goldenen Stern". Der Platz, einst ja Exerzier- und Übungsplatz des Reichsarbeitsdienstes musste von den Sportlern beräumt, aufgefüllt und eingesät werden. Zwei Baracken wurden umgesetzt und als Umkleide- und Geräteräume genutzt. Mit der Anliegerin Frau Richter wurde ein langer Kampf geführt, um 5 m Platzbreite am Parkrand von ihr zu erwerben. Im Austausch gegen eine Gartenfläche im oberen Sportplatzteil gelang es schließlich, die vorher nicht genehmigte Spielfeldgröße zu erreichen. Seit 1951 ist das Gelände, einschließlich der Häuser, Eigentum des Volkes, vertreten durch den Rat der Stadt Muskau als Rechtsträger. Lang ist die Liste der Bürgermeister, die seit 1948 in dem Gebäude des ehemaligen Gasthofes "Zum goldenen Stern" ihr Dienstzimmer hatten. Ich bin auf 14 Oberhäupter gekommen. Und sollte einer die Chronik des Hauses weiter schreiben, dann wird der Stadtrat und der Bürgermeister Andreas Bänder in Zusammenhang mit der finanziell und materiell schwierigen Sanierung des Gebäudes im Jahr 2016 Erwähnung finden. Es war und es wird auch in Zukunft nicht immer einfach sein, weitreichende politische und gemeinnützige Entscheidungen zu treffen. In den Jahren 1989/90 wurden unter der Bürgermeisterin Heidi Knoop neun "Runde Tische" in einer politisch brisanten Zeit organisiert. Unter der Nachfolgerin, Frau Roswitha Thomaschk, galt es Verhandlungen mit dem Freistaat Sachsen hinsichtlich der Parkübernahme zu führen. Die Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Gablenz wurde geschaffen, und Verkehrschaos und Straßenbau bestimmten längere Zeit die Szenerie in unserer Stadt. Am 01.11.1990 kommt es zur Neugründung der Zweigstelle der Sparkasse im Gebäude der Stadtverwaltung. Am 04. 01. 1993 erfolgt der Umzug in die Filiale der Niederschlesischen Sparkasse in die Görlitzer Straße. Nun können wir nur hoffen, dass die Feldsteine das geschichtsträchtige Haus noch lange tragen und dass es nach der Sanierung ein schönes Haus wird, in das die Bürger gern gehen und vor allem es zufrieden wieder verlassen. Text Hans Schmidt Fotos Archiv Hans Schmidt Termine für den Monat Juli 2016 im Seniorentreff Bad Muskau „Treff am Park“ Am Markt 19 in den Räumen des Pflegedienst Kunze 06.07.2016 13.07.2016 20.07.2016 14.00 Uhr 14.00 Uhr 14.00 Uhr 27.07.2016 14.00 Uhr Änderungen vorbehalten! Spielenachmittag Eis-Essen im Treff Frau Haraszin zu Gast Thema: Geschichte der Schlossgärtnerei Seniorensport Der Clubrat Blutspendetermine 2016 28. Juli, 27. Oktober Die Abnahme wird von 15.00 - 18.00 Uhr in der Grundschule Fürst Pückler erfolgen. 14 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Schulleiterin Bärbel Aulich feiert runden Geburtstag Der 31. Mai 2016 sah in der Grundschule Fürst Pückler wie ein ganz normaler Arbeitstag aus. Auch als ich das Büro von Schulleiterin Bärbel Aulich betrat, sah alles nach (sehr viel!) Arbeit aus. Material breitete sich auf Schreibtisch und Fußboden aus, der Computer lief auf Hochtouren und mittendrin die Chefin, die natürlich alles im Griff hatte und damit die Vorbereitung der Elternversammlung für die nächsten ABC-Schützen meinte. Das Konzept dafür wurde überarbeitet, bei Bedarf geändert und war nahezu fertig - das Treffen mit den „neuen“ Eltern der „neuen“ Schulanfänger konnte kommen. Alles normal also! Das war es aber dann doch nicht ganz, denn kurze Zeit vorher erst war Bärbel Aulich aus Weißwasser gekommen, wo sie ihren allerletzten Arbeitstag in der Schwimmhalle absolviert hatte. 39 Jahre lang war sie wöchentlich eine bis drei Stunden, bei Bedarf bis zu fünf Stunden, in ihrem Element, sorgte mit dafür, dass viele Grundschüler das so wichtige Schwimmen erlernten. Jetzt hat sie diesen Teil ihres Arbeitsplatzes für Jüngere frei gemacht. Und dieser 31. Mai war also deshalb ein besonderes Datum, ein Datum, was sie glücklich macht, dass das Element Wasser jetzt wirklich nur noch in ihrer Freizeit eine große Rolle spielen würde. Aber dazu später … Als ich Bärbel Aulich kennen lernte, war an Wasser eigentlich noch nicht zu denken. Sie war damals noch Bärbel Hubatsch, die Tochter unserer Nachbarn und Kollegen, unsere Schülerin und sie war die große Schwester ihres kleinen Bruders Carsten. In letzterer Funktion verbrachte sie eine Menge Freizeit, (notgedrungen?) mit mir und unserem älteren Sohn Stefan, denn beide Jungs waren in der Kinderkrippe im Park untergebracht und wurden täglich meist von uns beiden zumindest geholt und durch Stadt oder Park nach Hause geschoben. Auf diesem Weg kann man sich auch ganz gut kennen lernen … Bärbel war zudem eine sehr gute Schülerin, besuchte nach Beendigung der Schulzeit die Fachschule in Bautzen und wurde Unterstufenlehrerin, wie es damals hieß. Nach erfolgreichem Examen begann sie in ihrer Heimatstadt Bad Muskau an der Ernst-Thälmann-Oberschule zu arbeiten, als Klassenleiter im Gebäudeteil II an der Berliner Chaussee. Die Arbeit gefiel ihr, machte ihr sehr viel Freude und gipfelte zunächst in der Stellvertretertätigkeit für die 1. - 4. Klassen in diesem Gebäudeteil. Im Schuljahr 1990/91 übt sie diese Funktion in der nun eigenständigen Grundschule aus. Bis zum 3. Januar 2011 geschah dies an der Berliner Chaussee, dann erfolgte der große Umzug an ihren „Luxusarbeitsplatz“, wie sie es immer wieder betont. Alles ist am Standort der ehemaligen Mittelschule ganz einfach nur schön und das immerhin schon seit mehr als fünf Jahren am Kirchplatz. In ihrer Zeit als Schulleiterin hat Bärbel Aulich bis jetzt etwa 1000 Kinder eingeschult und war da bemerkenswerterweise immer selbst dabei, hielt immer die Begrüßungsrede für Kinder und Eltern und stand jedes Mal trotz ihrer mittlerweile großen Erfahrung unter größter Anspannung. Das wird wohl auch dieses Jahr so sein … Mit Ehrgeiz sucht sie nach einem guten Einstieg in die Rede, orientiert sich am Programm ihrer 4. Klassen und will, wie jedes Jahr, die Kinder begeistern, sie für die Schule interessieren und die Eltern zum Nachdenken über diesen besonderen Tag anregen. Danach kehrt der Alltag ein, der bei ihr hauptsächlich mit dem Musikunterricht in den vier Klassenstufen und einer Menge Schreibtisch- und Verwaltungsarbeit ausgefüllt ist. Immer wieder betont Bärbel Aulich, dass sie auch heute noch sehr gern, mit großer Lust und Freude auf Arbeit geht und das merkt man ihr auch an, ob dienstlich oder privat. Ja, das Privatleben kommt natürlich auch nicht zu kurz. Sie hat jung geheiratet, aus dieser Ehe gingen ihre beiden Töchter hervor, zu denen sie ein enges Verhältnis Bärbel Aulich singt mit ihren Schülern hat, auch wenn beide nicht mehr vor Ort sind. Christine, 1978 geboren, ist verheiratet, lebt in Nürnberg und betreibt eine eigene Praxis für Physiotherapie und ist eigentlich so oft wie möglich zu Hause zu Besuch. Steffi, 1980 geboren, arbeitet auch als Physiotherapeutin, hat in Spremberg gemeinsam mit Sohn Jonas eine Wohnung und es vergeht wohl kaum eine Woche, in der Steffi und Jonas nicht in Bad Muskau sind. Auf ihren Enkel Jonas ist Bärbel besonders stolz. Er hat bei Oma die Grundschule besucht, lernte kurze Zeit in der Krauschwitzer Oberschule und nach dem Umzug nach Spremberg ist er Schüler am Gymnasium. Was aber die Oma besonders stolz macht, sind seine musikalischen Interessen und Fähigkeiten. Eigentlich kein Wunder bei seiner Familiengeschichte … Seine Ururoma Gertrud war Klavierlehrerin, sein Uropa Jürgen Musiklehrer und Chorleiter, seine Oma Bärbel, wie wir wissen, Musiklehrerin. Folgerichtig lernte Jonas Klavier und Akkordeon, musiziert an der Musikschule Fröhlich auch heute noch und nimmt dafür die wöchentliche Anreise aus Spremberg gern in Kauf, besucht in diesem Zusammenhang auch gern Oma Bärbel und Uroma Marlies. Am Gymnasium hat sich eine kleine Band gegründet und weil nur noch das Instrument Bassgitarre frei war, griff Jonas zu selbiger und macht darauf Musik. Und das klappt! Wenn halt Talent in die Wiege gelegt ist … Talent braucht Bärbel Aulich auch für ihr liebstes aber zeitaufwändiges Hobby - das Segeln. Im Jahr 1992 hat alles auf dem Stausee Bautzen angefangen. Mit Kuttersegeln ging es los. Es lief gut, von der Teilnahme an Wettkämpfen schwärmt Bärbel Aulich auch heute noch. Bald jedoch wurde der Mannschaft das Gewässer zu klein, der Drang an die Küste war immer mehr zu Die Schulleiterin in Aktion 15 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Sie hat alles im Griff, auch das Segelboot spüren. Einige Jahre war dann Ückermünde am Stettiner Haff der Heimathafen. Von da aus waren u. a. Fahrten bis zur Insel Rügen möglich. Auf einer Segeltour lernte sie dann Carsten kennen. Beide verband das gemeinsame Interesse am Segeln, aus Freundschaft wurde langsam etwas mehr und wurde nach 12 Jahren heimlich, still und leise auf dem Standesamt Bad Muskau im September 2013 besiegelt. Inzwischen besitzen Carsten und Bärbel ein eigenes Boot, was in Peenemünde liegt, wo sie sich auch eine kleine Wohnung angeschafft haben. Von Mai bis Oktober ist deshalb natürlich Segeln angesagt, Greifswalder Bodden, Rügen, Bornholm und überhaupt Dänemark werden angesteuert. Das Lieblingsziel aber ist eindeutig die polnische Ostseeküste, dort fühlen sie sich immer willkommen geheißen, sie lieben die Herzlichkeit der Gastgeber und genießen Freizeit und Urlaub. Auch die Störtebeker Festspiele stehen alljährlich auf dem Programm. Auf der Naturbühne am Bodden von Ralswiek wollen sich dieses Jahr Bärbel und Carsten aber nicht allein unterhalten lassen. Klaus Störtebeker, der berühmte Pirat von Rügen, wird anlässlich des 80. Geburtstages von Mutter, Oma und Uroma Marlies Hubatsch das Geburtstagskind nebst Kindern und Schwiegerkindern begrüßen können. Bärbel jedenfalls freut sich riesig auf ein Wochenende mit Mutter und Geschwistern mit ihren Partnern am und bestimmt auch im Wasser. Da kommt richtig Freude auf und wenn in unserer Unterhaltung Begriffe wie Wasser, Wind, Wellen, Meer und Sonne fallen, muss wohl niemandem besonders erklärt werden, dass das der richtige Ausgleich zum anstrengenden Beruf ist. Auch deshalb fährt Bärbel Aulich gern 420 km bis an die Küste und das nicht nur wegen des Hobbys. Meist fährt sie ja allein, weil ihr Mann schon „oben“ ist. Carsten ist Seevermesser, verbringt die meiste Zeit auf dem Wasser, vermisst Seetiefen, arbeitet also auf dem Wasser wie ein Landvermesser das auf dem Land tut. Zurzeit wird an der Küste Usedoms gearbeitet. Bärbel fährt also ihrem Mann und ihrem Hobby entgegen und freut sich ganz einfach auf die schö- ne Zeit am, im und auf dem Wasser und sie hofft, dass sie noch lange diesem schönen Freizeitsport nachgehen kann. Dafür wünscht sie sich die nötige Gesundheit und auch die Zeit zum Segeln für sich und ihren Mann. Gesundheit braucht sie natürlich auch weiterhin für ihre Arbeit. Gern möchte sie bis zu ihrer Rente Schulleiterin der Grundschule Fürst Pückler bleiben und danach in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Einen wichtigen Meilenstein dazu erreicht sie am 2. Juli 2016. An diesem Tag feiert sie ihren 60. Geburtstag. Das sieht man ihr ja nicht an, aber es ist eine unumstrittene Tatsache! Sie feiert nicht allein, freut sich auf ihre Familie, auf Freunde, Kollegen und natürlich auch auf ihre Segelkameraden. Es wird sicher ein schönes Fest werden und vielleicht geht danach irgendwann einmal auch ein Herzenswunsch in Erfüllung. Sie hat beim Segeln schon Land und viele Leute kennen gelernt, ist glücklich und zufrieden in Bad Muskau und am Wasser, was überhaupt nicht am anderen Ende der Welt liegen muss, aber ein geheimer Wunsch bleibt. Liebend gern würde sie natürlich gemeinsam mit ihrem Mann mit der Hurtigroute, besser vielleicht bekannt als Reisen mit dem Postschiff, einen Trip durch die Fjorde bis zum Kap nach Norwegen machen. Das würde ihr gefallen, davon träumt sie und sehr oft werden ja Träume wahr. Und wenn ich im nächsten Schuljahr wieder einmal ihr Büro betrete, liegen dann vielleicht Prospekte für solch einen Traum auf dem Schreibtisch … Wünschen wir Bärbel Aulich, dass der Traum in Erfüllung geht, dass ihr die Arbeit mit ihren Kollegen und Schülern weiterhin viel Spaß macht und dass sie mit Carsten und ihrer Familie noch viel Freude im Leben auf dem Land und am Wasser hat. Alles Gute, Bärbel Aulich! Barbara Dossow ❖ • Reparatur von Schuhen aller Art • Einnähen von Jacken- und Taschenreißverschlüssen • Lederarbeiten Jean Großmann Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 17.00 Uhr Mittwoch und Freitag 9.00 bis 13.00 Uhr 02953 Bad Muskau • Schmelzstraße 45 Der Sozialverband VdK – Ortsverband Weißwasser informiert Jeden 2. Montag im Monat führt der Sozialverband VdK OV Weißwasser seine Beratungssprechstunden in der Stadtverwaltung, Karl-Marx-Str. durch. Mitglieder und Interessenten haben die Möglichkeit, sich z. B. zu Renten- und Behindertenrecht, Gesetzliche Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung, Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung, Widerspruchsverfahren beraten zu lassen. Nächster Termin ist der 11.07.2016 Terminvergabe unter 03576 / 265422 (1. und 3. Donnerstag von 9 - 12 Uhr) Außerhalb dieser Zeit 03576 / 206853 (Frau Neumann) 16 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Wie es zur sagenhaften "Blauen Stunde" kam In diesem Jahr wird schon die 7. Folge der Blauen Stunde von der ehrenamtlich agierenden Theatergruppe "Muskauer Park" aufgeführt. Wie immer ist die Ur-Aufführung Ende April über die UNESCO-Welterbe-"Bühne" Muskauer Park gegangen und sorgte wieder in zauberhaft-nächtlicher Atmosphäre zwischen Baum-Kulissen mit Mondschein, Nebelschwaden und geheimnisvollen Tierstimmen für einige Überraschungen. Heimatspiel "Der wilde Mann" Theatermacher und Nachwuchsschauspieler! Mit dem Rentenalter setzt ein neuer Lebensabschnitt für mich ein. Ich beginne im Jahr 2000 mit Parkführungen im Muskauer Park. Mir schwebt vor, die vielen heimatkundlichen Geschichten der historischen Standesherrschaft Muskau, die schon so lange in meinem Kopf schlummern, in die Parkführungen einzubinden. Ich arbeite deshalb besondere Führungen aus, welche die Stiftung "Fürst-Pückler-Park Bad Muskau" dankenswerterweise ins Jahresprogramm aufnimmt: "Vom Mehlberg zum Bösen Ufer" und "Vom Burgberg zum Vogelherd" Das grüne Herz der Lausitz - Machbuba und der Sklavenhalter Die Idee für derartige Heimatspiele wurde mir bereits in die Kinderschuhe gelegt. Damals in den 50-er Jahren agierte schon einmal eine Laienspielgruppe in Muskau, die mit Aufführungen zur Muskauer Geschichte für Aufsehen sorgte. Mit der "Tränenwiese" im Jahr 1955 begann eine Gruppe talentierter junger Leute mit ihrem Spiel und weckte meine Begeisterung für das Theater. In lebhafter Erinnerung ist mir "Das grüne Herz der Lausitz" geblieben. Ursula Thalheim, Darstellerin der schönen Sklavin Machbuba, sehe ich noch heute vor mir. Sie war damals Lehrerin an der "Ernst-Thälmann-Schule" genauso wie Lehrer Günter Malysiak, der ihren Sklavenhalter spielte. Obwohl unser "Grüner Fürst" Hermann von Pückler-Muskau im Arbeiter-und-Bauern-Staat DDR in Ungnade gefallen war und auch als Schöpfer der Parkanlage von Partei und Regierung nicht gewürdigt wird, setzen ihn die Darsteller in Szene. Sind die Verantwortlichen dieser Heimatspiele gemaßregelt worden? Jedenfalls nennt sich die Laienspielgruppe danach ArbeiterTheater und begeistert im Jahr 1958 noch einmal mit dem klassischen Stück Friedrich Schillers "Wilhelm Tell", an dem wie bei den anderen Stücken auch der später berühmt gewordene Schauspieler Günter Schubert aus Weißwasser mitspielt. Jahre danach führen wir Jugendliche der Evangelischen Jungen Gemeinde unter Leitung von Pfarrer Benning das Heimatspiel "Wilder Mann" bei einem Kreisjugendtreffen in der Jakobskirche auf. Wir haben das Manuskript nach dem Sagenbüchlein von Georg Liebusch entworfen. Das ist unser erster Erfolg als 17 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 sind die ersten derartigen Parkführungen. Das Interesse an diesen besonderen Führungen ist groß. Der nächste Versuch im Jahr 2002 ist schon eine nächtliche Führung - jedoch noch als Alleinunterhalterin. Drei Jahre später versuche ich das gleiche Spiel noch einmal zusammen mit den Darstellern Carmen Scheffer, Rosi Schultze und Dietmar Damzog. Ich denke noch mit Vergnügen an diesen kühlen Abend im Oktober, den wir für eine geschlossene GeSagenhafte Gestalten sellschaft vorbereitet hatten. Unser Wassermann sitzt mit einem echten Fisch am Haken – aus der Tiefkühltruhe – schon ziemlich lange auf einer Sandbank unter der Doppelbrücke und wartet ungeduldig auf seinen Auftritt. Endlich kommt die Gesellschaft auf die Brücke und endlich kann sich der fröstelnde und bibbernde Wassermann an den verspäteten Gästen rächen. Es ist gruselig und komisch zugleich, wie der nasse Irrwisch im Wasser-Dunkel herumtobt. Seine liebreizende Nixen-Tochter Russalka beschwichtigt die Gäste mit sanften Sprüchen. Mit weiteren Nachtgestalten und Neckereien geht dieser nächtliche Spaziergang zu Ende und findet großen Anklang. Wir nehmen uns vor, diese Art der Parkführungen unbedingt weiter zu entwickeln und experimentieren an ähnlichen Einzelführungen. Zehn Jahre später, 2010 ist es endlich so weit, dass wir mit geeigneten Mitspielern und immer neuen Geschichten die nächtlichen Park-Theaterspiele unter dem Titel "Blaue Stunde" Auftritt der Bösen Ursel serienmäßig anbieten. Mir persönlich ist es auf Grund meiner vorausgegangenen Heimat-Forschung ein Anliegen, das Augenmerk nicht nur auf die Persönlichkeiten der Standesherrschaft zu richten, sondern auch deren Zeitgenossen, Muskauer Bürger und ihre Untertanen, die Sorben/Wenden des Muskauer Kirchspiels mit in das Spiel einzubeziehen. Mit fachlicher Unterstützung wird eine Muskauer wendische Tracht nach alten Vorlagen angefertigt und ich selbst schlüpfe mit Freude und Engagement immer wieder gern in die Rolle der fiktiven Wendin Marianka hinein. Auch die anderen Theaterspieler sorgen selbst für passende Kostüme und fantasievolles Beiwerk. Ein musischer Glanzpunkt des abendlichen Spiels ist auch die Einbeziehung junger Musiker der Kreismusikschule Weißwasser unter Leitung von Direk- Musikerinnen beim Theater im Theater – Der Harem Brot und Salz zur Begrüßung Fürstin und Fürst von Pückler-Muskau 18 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 torin Dorothea Wollstadt. Mit virtuosem Können erklingen die verschiedensten Musikstücke in der Stille des Parkes, um den Flair besonderer Szenen zu unterstreichen und hervorzuheben. Sechsmal pro Saison von April bis September werden seit dem Jahr 2010 diese Stücke mit wachsendem Erfolg aufgeführt. Nach fünf Jahren habe ich aus Altersgründen den Staffelstab der Inszenierungen an eine jüngere Parkführerin und Mitspielerin, an Katrin Moschner aus Cottbus weitergereicht. Sie führt mit viel Hintergrundwissen, Phantasie und Geschick die beliebten Szenen der "Blauen Stunde" weiter. Möge der Fundus der Muskauer Geschichten nie versiegen und die Theatergruppe zum Vergnügen der Besucher noch lange Freude am Spiel haben! Freunde! wenn Ihr uns belacht - o, so wisst: auch unter Tanz und Scherzen wird von warmen Herzen der Freundschaft Opfer euch vergnügt gebracht. Hermann Graf v. Callenberg Brigitte Haraszin alias Marianka Werte Eltern der Schulanfänger 2017! Werte Eltern der zurückgestellten Kinder! Ich möchte Sie bitten, Ihr Kind in der Zeit vom 18.08. bis 25.08.2016 in der Grundschule Fürst Pückler Bad Muskau, Kirchplatz 9 zum Schulbesuch anzumelden. • Wir sind täglich in der Zeit von 09 - 13 Uhr für Sie da. • Zusätzlich können Sie am 18.8. und am 25.8. die Zeit von 14 -17 Uhr nutzen. Andere Zeiten müssen telefonisch vereinbart werden. • Bringen Sie die Geburtsurkunde des Kindes und bei einem eingeschränkten Sorgerecht den entsprechenden Nachweis mit. • Ich möchte Sie noch darauf hinweisen, dass Sie, auch wenn Sie Ihr Kind nicht in Bad Muskau einschulen wollen, es dort zunächst anmelden müssen. Diese Regelung hängt mit den Einschulungsbezirken bei Grundschulen zusammen. Ausnahmeanträge können bei der Anmeldung gestellt werden. Über die vielen Aufmerksamkeiten, Glückwünsche, Blumen und Geschenke anlässlich meiner Taufe B. Aulich Schulleiterin habe ich mich sehr gefreut und danke, auch im Namen meiner Eltern, allen recht herzlich dafür. Der Zimmermann Rosalie Lemke Traditioneller Holzbau Holzhandel Alexander Haraszin Staatlich anerkannter Zimmerer für Restaurierungsarbeiten Bäckerstr. 3 02956 Rietschen Tel.: 035772 44922 Handy: 0171 7910824 www.zimmermann-haraszin.de Anwalt in Ihrer Nähe Dipl.-Ing., Dipl.-Jur. Klaus Budach Rechtsanwalt Hüttenweg 13 02953 Gablenz Tel.: 03576/28 00 21 oder 03576/20 15 84 Beratung & Vertretung Grundstücks-, Baurecht Familien-, Erbrecht Verkehrs-, Arbeitsrecht ✟ Verstorben sind... Friedrich, Kathrin am 10.05.2016 im Alter von 50 Jahren Opitz, Carla am 22.05.2016 im Alter von 90 Jahren Häusler, Georg im Alter von 88 Jahren am 04.06.2016 19 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Die Bergpiraten feierten Kindertag Der 1. Juni ist der Internationale Kindertag. Es ist eine lange Tradition diesen ganz groß zu feiern. Die Bergpiraten haben gleich ein Piratenfest daraus gemacht und es war eine Menge los. Ein wenig bange war uns schon. Die Wetterprognosen waren nämlich nicht die Besten. Wir hatten Glück an diesem Tag: Denn geregnet hat es erst am Nachmittag. Start zum Piratenfest in der Kita Also beste Voraussetzungen für eine zünftige Piratenparty. Da uns viele Eltern an diesem Tag geholfen haben, konnte alles nach Plan verlaufen. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Eltern und die 4 Schüler der 10. Klasse aus Krauschwitz. Die Vorbereitung erfolgte durch die Erzieher unserer Kita und war sehr aufwändig und langwierig. Aber der Aufwand hat sich absolut gelohnt. Die Krippenkinder und Kindergartenkinder begannen den Tag mit einem zünftigen Piratenfrühstück. So einen Piratenburger den brauchte man, um mit viel Kraft die Erlebnisinseln zu umschiffen. Es gab 5 verschiedene Inseln, auf denen die Kinder etwas erleben konnten. Doch vorweg sollten wir davon berichten, dass die Kinder der Krippe, anders wie beim Fasching, alles ein wenig ruhiger im Krippengelände angegangen sind. Natürlich sah jedes Kind wie ein kleiner Pirat aus. Auch unsere Kleinsten. Der Morgenkreis wurde mit allen Krippenkindern gemeinsam gestaltet. Alle Krippenkinder haben das Piratenlied gesungen und damit fiel der Startschuss für die Schatzsuche. Auf ihrer Schatzinsel konnten die Kleinsten viele leckere Schätze finden. Die kleinen Piraten stellten sich sehr geschickt an. Wir haben sehr gestaunt. Beim nächsten Mal wissen wir, dass der eine oder andere (süße) Schatz etwas tiefer gelegt werden kann. Das große Piratenboot wurde von den kleinen Piraten unheimlich gern Wilde Piraten müssen tanzen benutzt. Es hat ihnen viel Spaß gemacht, darauf rumzutoben. Natürlich war das Treiben der größeren Piraten den Kleinen nicht verborgen geblieben. Und so schauten sie von ihrer Schatzinsel sehr interessiert den größeren Piraten zu. Diese sprangen, jeder wie er wollte von einer Insel zur anderen. Im Bereich der Waldgruppe ging es abenteuerlich zu. Hier konnten die Bergpiraten das Entern üben. Die Seilbahn war ein Hit für alle. Und auch auf der Seilbrücke zeigten ganz viele Bergpiraten, wie geschickt sie diese entlang gehen können. Die Feuerwehr war auch da. Ist ja logisch. Denn wenn Piraten feiern, dann ist das eine heiße Angelegenheit. Doch die vielen Bergpiraten hatten alles bestens im Griff und zeigten, wie treffsicher sie beim Löschen auf die Dosen und die Hausattrappe sind. Dank der beiden Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bad Muskau, war es eine super Erfahrung für unsere Kinder. Um die vielen Bergpiraten abzukühlen, gab es zwischendurch ein Eis. Aber die Wohlfühloase hatte auch andere leckere Sachen zum Essen und Trinken. Auf der Kuschelinsel fanden die Bergpiraten eine Menge gemütlicher Stellen. Viele der Piraten haben sich dort ein Päuslein gegönnt. Diese hatten viele der Piraten auch nötig. Denn sie mussten nicht selten erst einmal die vielen Schätze verstauen, die sie unterwegs gefunden haben. Im Strandbereich (Sandkasten) war ganz schön was los. Hier waren wohl die meisten Schätze zu finden. Gefunden hat jeder etwas. Doch irgendetwas fehlt da noch? Genau! Wasser brauchen die Piraten. Da gab es einige Gelegenheiten sich im und am Wasser auszuprobieren. Und wie geschickt sich die Piraten auf der Wasserinsel bewegten. Das war nicht schlecht. Doch damit nicht genug. Wasserbomben wurden auch geworfen. Welchem Kind macht das keinen Spaß!? Zum Ende gab es ein Piratenmittagessen vom Grill. Damit ist die Piratenzeit aber nicht beendet. Denn jetzt wollen wir wissen, wie unser Piratenschiff aussehen soll. Wie ja einigen noch in Erinnerung ist, soll in unserem Außengelände ein Piratenschiff als Spielort entstehen. Mit allen Kindern unserer Kita werden wir deshalb, in einem längeren Projekt, eine Idee entwickeln, wie das Piratenschiff aussehen könnte. Im Endergebnis wissen wir, wie groß das Schiff sein wird, was alles auf dem Piratenschiff angebracht und verstaut werden soll und wieviel Geld wir dafür konkret sparen müssen. Björn Wünsche Leiter der Kindertageseinrichtung „Bergpiraten“ ❖ 20 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Ferienzuschüsse für Familien 2016 – noch freie Mittel vorhanden Familien mit geringem Einkommen und Wohnsitz in Sachsen kann aus sächsischen Haushaltsmitteln ein finanzieller Zuschuss zum Familienurlaub gewährt werden. Gefördert werden einmal pro Jahr Familienferien in Deutschland. Die geförderte Feriendauer beträgt mindestens 7 und höchstens 14 Tage. Der Zuschuss ist vor Urlaubsantritt zu beantragen und wird nach Urlaubsende ausgezahlt. Anträge und Anfragen können vor dem Urlaub gerichtet werden an: Caritas-Regionalstelle Görlitz, Wilhelmsplatz 2 02826 Görlitz Tel.: (03581) 401154, 420020, Fax: (03581) 420029 E-Mail: [email protected] ❖ Berliner Lohnsteuerberatung für Arbeitnehmer e. V. Lohnsteuerhilfeverein Wir erstellen Ihre Einkommensteuererklärung und beraten Sie im Rahmen einer Mitgliedschaft. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.blb-ev.de Beratungsstelle: Volker Helbing Mittelstraße 1 02943 Weißwasser Telefon: 03576/216264 Annahmestelle: Wolfgang Großmann Wohnpark am Wasserturm 4 02953 Bad Muskau Telefon: 035771/64 599 Wir beraten Sie im Rahmen einer Mitgliedschaft, wenn Sie Einkünfte aus nichtselbstständiger Tätigkeit, Renten oder Unterhaltsleistungen erzielen, nicht selbstständig tätig sind und die Einnahmen aus den von Ihnen erzielten Nebeneinkünften (z. B. Vermietung, Kapitalvermögen) die Grenzen von 13.000 Euro bzw. 26.000 € bei Zusammenveranlagung nicht überschreiten. MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 21 NATUR > WISSENSCHAFT > UNIVERSUM - FEIERTAG DER WOIWODSCHAFT LEBUS am 25. Juni 2016 im Muskauer Park - Łęknica / Bad Muskau PROGRAMM (Auszug) WISSENSCHAFTLICH-TECHNOLOGISCHES PICKNICK GEOPARK-STUDIO 13.00 – 19.00 Präsentationsbereich der Welt der Natur, Wissenschaft und Universum · Über die bahnbrechende Entdeckung von Gravitationswellen. Gespräch mit Dr. habil. Dorota Gondek-Rosińska, Professorin der Universität Zielona Góra · Gelbes U-Boot. Was sieht man in den Abbauräumen der Babina-Grube in Łęknica? · Präsentation der Nachbildungen von Mars-Rover der polnischen Hochschulen · Chiffren und Codes. Über Kryptographie, Datenschutz und Sicherheit - Gespräch mit Dr. Marek Grajek · Ende des Kohlezeitalters. Erneuerbare Energiequellen · Großer Muskau-Test · Fotowettbewerb „Farben der Erde“ · Begegnung mit dem Universum. Gespräch mit Prof. Piotr Wolański und Dr. habil. Paweł Orleański vom Weltraumforschungszentrum und Rafał Trzaskowski, Leiter des Unternehmens Hertz Systems in Zielona Góra. NATUR 13.00 – 18.00 Vom Stein der Weisen bis zur Geologie. Lerne Schätze der Natur kennen! Entdecke die Geheimnisse des Muskauer Parks! · Expedition entlang des Geotouristischen Pfades auf dem Gelände der ehemaligen Grube Babina · Infostand über UNESCO-Geoparks · Ausstellung von Gesteinen und Mineralien. Workshops über Bestimmung von Mineralien · Outdoor-Spiel. Lerne die Geheimnisse des Pückler-Parks kennen! · Neiße - aktiver Spaziergang entlang des Flusses oder Kanufahrt für Entdecker · Geheimnisse des Muskauer Parks - Kutschfahrten und Fahrradtouren KUNST UND WISSENSCHAFT 13.00 – 18.00 Roboter, Drohnen und Raumforschung sowie Informations- und Kommunikationstechnologien in der Kunst und Kultur · Mit der Drohne sicher fliegen lernen · Mars-Rover auf der Suche nach Leben im Geopark und im Muskauer Park · Experimente mit dem Keplers Wissenschaftszentrum · Bringe NAO Tanzen bei - Kunst der Roboterprogrammierung · Kryptologiespiele · Rennen der Wasserdrohnen · Von Astrologie zur Astronomie - astronomische Beobachtungen · Medienbibliothek im Freien · Open-Air-Kunst und Muskauer Kino UNIVERSUM 13.00 – 18.00 Moderne Technologien im Dienst des Kultur- und Naturerbes Präsentationen Lebuser Firmen, u.a.: Hertz Systems, Wissenschaftlich-Technologischer Park in Nowy Kisielin, Technologisches Zentrum in Gorzów Wissenschafts-Industriepark, Lebuser Zentrum für Innovationen und agrotouristische Implementierung, Orange Polska MUSIK UND KUNST „Musik-Emotionen-Harmonie" PHILHARMONIE ZIELONA GÓRA 19.00 Uhr Konzert anlässlich des 60. Jahrestages der Philharmonie von Zielona Góra. Das Programm umfasst u.a. klassische, Film- und Unterhaltungsmusik. EMIR KUSTURICA and THE NO SMOKING ORCHESTRA 21.00 Uhr Die größten Filmhits, Seele, Energie und Magie des Balkans im Konzert des weltberühmten Filmregisseurs und Musikers. Słowacki bei Pückler 22.30 Uhr Die Geschichte eines gescheiterten Treffens von Juliusz Słowacki mit Hermann Fürst von Pückler-Muskau. Multimediaspektakel an der Fassade des Neuen Schlosses REGIONALE SPEISEN LEBUSER REGIONALSPEISEN 13.00 - 22.00 Uhr Regionale Spezialitäten, u. a. Wein aus Lebuser Weinbergen, Honig aus Familien-Imkereien, natürliche Säfte, Käse, Fleischprodukte, Fischprodukte und Bier aus regionalen Brauereien. 22 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 23 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Aktuelle Informationen aus dem Sportverein Rot-Weiß: Juni 2016 (Stand 07.06.2016) Landesklasse 23. Spieltag SV Trebendorf - SV Rot-Weiß Bad Muskau 3 : 4 (2 : 2) Parkstädter gewinnen gegen Aufsteiger SV Trebendorf rasantes Derby. Das rasante Derby zwischen dem Aufsteiger SV Trebendorf und dem Vorjahresmeister Rot-Weiß Bad Muskau hätte genauso gut auch Unentschieden ausgehen können. Am Ende aber haben nur die Gäste aus der Parkstadt gejubelt, über einen 4:3Auswärtssieg, der ihnen den zweiten Tabellenplatz einbrachte. Die Bad Muskauer, in den Stadtfarben Gelb und Rot spielend, zeigten in der Anfangsphase die etwas bessere Spielanlage, schafften es aber nicht, aus ihrer leichten Feldüberlegenheit Chancen zu erspielen. Da waren die Trebendorfer gefährlicher. Vor allem der Brasilianer Luan Diego Lira war von den Parkstädtern kaum in den Gtiff zu bekommen. Nach 13 Minuten traf er nach einer Hanclich-Vorlage den Ball nicht richtig, der deshalb knapp am Tor vorbeiging. Zwei Minuten später wurde ein Distanzschuss des zweiten Brasilianers Orlando Dias Neto mit der Fußspitze noch so abgefälscht, dass der Ball knapp das Tor verfehlte. Nach 19 Minuten fiel dann aber der Trebendorfer Führungstreffer. Neto spielte einen Pass durch die Schnittstelle der Bad Muskauer Viererkette, Lira war allein durch und ließ sich diese Chance nicht entgehen. Eine Minute später schoss Neto im Strafraum knapp drüber. Eigentlich etwas überraschend kamen die Gäste zum Ausgleich. Die Gefahr schien im Anschluss an einen Eckball schon gebannt. Die Trebendorfer bekamen aber den Ball nicht weg, und Bartosz Kosman war mit dem Kopf zur Stelle (25.). Es ging aber weiter mit Trebendorfer Chancen. Lira drückte aus der Distanz ab, der Bad Muskauer Torwart Felix Woithe musste mit den Fäusten ran, Carlos Guilindo köpfte den Abpraller über das Tor. Dem Brasilianer Lira gelang dann sein zweites Tor. Diesmal hatte sich Russek im Mittelkreis gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt, einen Pass im richtigen Moment hinter die Muskauer Abwehr gespielt, und Lira war allein durch und netzte erneut gekonnt ein. Im Nachhinein vielleicht entscheidend war, dass die Gastgeber diese 2:1-Führung nicht mit in die Pause nahmen. Adrian Sobczyk kam nach einem Einwurf an den Ball, drehte sich geschickt um seinen Gegenspieler und netzte mit einem trockenen Schuss ein (45.). Nach der Pause gingen die Gastgeber zum dritten Mal in Führung, erneut durch Lira. Diesmal erkannte der Brasilianer, dass Rot-Weiß-Schlussmann Woithe zu weit vor seinem Tor stand und überlupfte den Torwart technisch gekonnt von der Mittellinie aus (53.). Ein Tor der Monats, das aber leider nicht aufgenommen wurde. Zwei Minuten später hatte Guilindo die mögliche Entscheidung auf dem Kopf, verfehlte aber nach einer Ecke knapp das Tor. Noch größer war die Chance in der 59. Minute. Diesmal war Russek frei durch. Der bullige Mittelfeldspieler sah sogar, dass Hänel mitgelaufen war. Das Abspiel geriet aber zu ungenau, die Riesenchance verpuffte. Das wurde wenig später bestraft. Sobczyk stand bei einer Flanke von rechts völlig frei und hatte wenig Mühe, zum Ausgleich einzuköpfen (67.). Acht Minuten später kam es aus Gastgebersicht noch schlimmer. Erneut konnten die Trebendorfer die Flanke von der rechten Seite nicht verhindern. Diesmal stand Jurii Medvediev völlig frei und netzte aus wenigen Metern zum 3:4 ein. Das Spiel war gedreht, Trebendorf versuchte in der Schlussphase alles, um die eigentlich unverdiente Niederlage zu vermeiden. In der 80. Minute war der eingewechselte Mike Hänel frei durch, legte sich aber den Ball zu weit vor, so dass Torwart Woithe klären konnte. Der zeigte wenig später bei einem gefährlichen Aufsetzer-Freistoß von Neto noch einmal eine klasse Reaktion. Kurz vor Schluss vergab Medvediev noch die Chance, zu erhöhen, als er allein vor dem Trebendorfer Tor auftauchte, aber vorbei schoss. SV RW Bad Muskau Holger Zimpel ❖ 24 MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016 Wir gratulieren allen Jubilaren zum Geburtstag und wünschen ihnen Gesundheit, Freude und Wohlergehen Geburtstag 01.07. 03.07. 05.07. 05.07. 08.07. 11.07. 14.07. 20.07. 25.07. 26.07. 31.07. Berliner Straße 36 02953 Bad Muskau Name, Vorname Voigt, Eva Vogt, Inge Woch, Gerhard Wolter, Erwin Schmidt, Ilse Engst, Wolfgang Barthel, Ursula Thomaschk, Ludwig Megier, Werner Riedel, Renate Mlinzk, Anna Alter 85 80 90 80 75 70 70 70 75 75 95 Tel.: 03 57 71 / 63 59 6 Fax: 03 57 71 / 63 59 8 e-mail: [email protected] Arbeitnehmer, Beamte, Rentner betreuen wir von A - Z im Rahmen einer Mitgliedschaft bei der Einkommensteuererklärung, wenn sie Einkünfte ausschließlich aus nichtselbstständiger Tätigkeit haben und die Nebeneinnahmen aus Überschusseinkünften (z. B. Vermietung) die Einnahmegrenze von insgesamt 13.000 bzw. 26.000 € nicht übersteigen. Wir beantragen bzw. beraten dann auch steuerlich bei: • „Riester-Bonus“ (steuerliche Auswirkungen) • Arbeitgeberpflichten (haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse) • Kindergeld • Lohnsteuerermäßigung und • Freistellungsantrag (bei Einnahmen aus Kapitalvermögen) Beratungsstellenleiter: Herausgeber: Redaktionskollegium: Mirko Rehwald Holteiweg 6 02953 Bad Muskau Tel.-Nr. 035771/60468 e-Mail: [email protected] Dankeschön Ich möchte mich, auch im Namen meiner Familie, für die Glückwünsche, Geschenke, Geldzuwendungen und die liebevollen Ratschläge für meinen weiteren Lebensweg und zu meiner Jugendweihe ganz herzlich bedanken. Greta Barwisch Stadtverwaltung Bad Muskau, 02953 Bad Muskau, Berliner Straße 47 Tel. 03 57 71 / 5600 Ingeborg Baum, Barbara Dossow, Brigitte Haraszin, Joachim Klenner, Fax 03 57 71 / 60 331 Doris Matz, Hans Schmidt. Verantwortlich für den amtlichen Inhalt einschließlich www.badmuskau.de sonstiger Veröffentlichungen der Stadt: Bürgermeister oder sein Vertreter im Amt. Für den übrigen Inhalt der jeweilige Verein oder sonstige Einreicher. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, oder fotomechanische Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors und des Herausgebers. 07.05.2016 Herstellung: Druckerei Schulze und Partner GbR Neuteichweg 18 02943 Weißwasser Tel./Fax: 0 35 76 / 20 86 29 e-mail: [email protected]
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