Juni - Bad Muskau

Mitteilungsblatt der Stadt Bad Muskau/Oberlausitz
27. Jahrgang/Nummer 310
Mittwoch, den 15. Juni 2016
1,– €
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Aus dem Tagebuch
der Bürgermeisters
Bürgermeisterin
des
Den
älteren Lesern des „Muskauer Anzeigers“ ist bekannt,
dass unser Bad Muskauer Ehrenbürger, Herr Werner Manno
seit dem Jahre 2012 nicht mehr in unserer Stadt wohnt und aus
persönlichen und gesundheitlichen Gründen seinen Wohnsitz
nach Cottbus verlegen musste.
Trotzdem ist er mit unserer Stadt weiterhin auf das Engste verbunden und besucht Stadt und Park mehrmals im Jahr. Außer
den öffentlichen Anlässen, wie das Neujahrskonzert im Neuen
Schloss oder das Schützenfest der Muskauer Schützengilde
1511 e. V., feiert er jedes Jahr seinen Geburtstag in seiner
Heimatstadt. Aus diesem Anlass hatte er Verwandte, Freunde,
Weggefährten und Bekannte zu seinem 103. Geburtstag in die
Gaststätte „Hotel Am Schloßbrunnen“ eingeladen, um gemeinsam mit ihnen zu feiern und sich Neuigkeiten aus seiner
Heimatstadt berichten zu lassen. Es war wie immer eine große
Gratulantenschar, die sich am 13.05.2016 eingefunden hatte,
um dem Jubilar ihre besten Wünsche zu überbringen oder wie
einige Sänger des ehemaligen Doppelquartetts des Männergesangvereins 1845 e. V. ein kleines Ständchen, selbstverständlich mit dem „Muskauer Heimatlied“, darzubieten.
Ich habe mich sehr gefreut, unseren Ehrenbürger bei guter
Gesundheit und wie gewohnt, immer zu einem kleinen Scherz
oder klugen Ausspruch bereit, anzutreffen.
Seit 1994 wird auf Grundlage des Baugesetzbuches (BauGB)
§§ 152 – 156 ein so genanntes städtebauliches Sanierungsverfahren durchgeführt. In dem förmlich per Beschluss des
Stadtrates festgelegten Sanierungsgebiet „Stadtkern Bad Muskau“ werden Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, Straßen,
Gehwegen und Plätzen mit Städtebaufördermitteln, welche zu
je 33,3 % durch den Bund, den Freistaat und dem Bauherren
finanziert werden, realisiert. Dieses so genannte Sanierungsverfahren ist nunmehr so gut wie abgeschlossen und die Stadt
muss von den Grundstückseigentümern für die sanierungsbedingte Bodenwertsteigerung ihrer Grundstücke im Sanierungsgebiet nach § 154 BauGB Ausgleichsbeiträge erheben.
Die sanierungsbedingte Bodenwertsteigerung muss gutachterlich ermittelt werden, wozu der Gutachterausschuss des Landkreises Görlitz zuständig ist. Dieses Gutachten liegt vor und ist
somit Grundlage der Bodenwertermittlung eines jeden Grundstückes im Sanierungsgebiet unserer Stadt.
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vor der Sommerpause den
Beschluss gefasst, das vorliegende Gutachten als Grundlage zu
nehmen und befürwortet, dass allen ausgleichsbeitragspflichtigen Grundstückseigentümern Ablösevereinbarungen angeboten
werden, in welchem ein 20%iger Nachlass des ermittelten
Grundstücks bzw. Bodenwertes gewährt wird, wenn der Vertragsabschluss zwischen den Grundstückseigentümern und der
Stadt bis zum 31.12.2016 erfolgt ist.
Zurzeit werden durch die Verwaltung die Anschreiben und die
Vereinbarungen zu den Ausgleichsbeträgen zwischen der Stadt
und den Grundstückseigentümern vorbereitet, um diese in den
nächsten Wochen zu versenden. Im Rahmen der Umsetzung des
Verfahrens werden voraussichtlich auch drei Informationsveranstaltungen durchgeführt, um den Grundstückseigentümern
alle auftretenden Fragen zu beantworten.
Ich werde Sie, liebe Leserinnen und Leser, weiterhin über die
Thematik informieren.
Am
Samstag, dem 28.05.2016 feierte die Freiwillige
Feuerwehr Bad Muskau Ortswehr Stadt ihr 135. Gründungsjubiläum. Auch aus Anlass dieses Jubiläums hatte die Arbeitsgemeinschaft Feuerwehrhistorik des Landkreises Görlitz zum
3. Oldtimertreffen geladen. Über dreißig historische Feuerwehrfahrzeuge, darunter auch historische Handdruckspritzen,
die älteste Baujahr 1897, sorgten bei der Aufstellung auf dem
Postplatz und der Oldtimerrundfahrt durch Bad Muskau,
Gablenz und Krauschwitz für begeisterte Zuschauer, speziell
natürlich bei den Oldtimerfreunden.
Diese Oldtimerschauen, die musikalische Umrahmung durch
die Spielmannszüge aus Bad Muskau und Mühlrose, die gute
Verpflegung und natürlich das schöne Wetter sorgten bei den
Organisatoren, den Mitwirkenden und natürlich den vielen
Gästen für zufriedene Gesichter. Meine herzliche Gratulation
und mein Dank gelten den Kameradinnen und Kameraden der
Ortswehr Stadt für ihr Engagement und selbstlosen Einsatz zum
Wohle unserer Stadt.
Mein Dank gilt aber auch den Organisatoren und den aktiven
Mitwirkenden dieses Events sowie natürlich auch den vielen
Sponsoren, die diese Jubiläumsfeier maßgeblich finanziert
haben.
Ebenfalls am 28.05.2016 wurde im Rahmen einer Festveranstaltung im Neuen Schloss des Muskauer Parkes durch
Vertreter des Auswärtigen Amtes und der deutschen sowie der
polnischen UNESCO-Kommission die Urkunde zu dem UNESCO-Label „Transnationaler Geopark Muskauer Faltenbogen/
Łuk Mużakowa“ an die politischen Entscheidungsträger aus
Sachsen, Brandenburg und der Wojewodschaft Lubuskie übergeben.
Damit gehört der Muskauer Faltenbogen zu den 120 Geoparks
aus 30 Ländern, welche nach langer und sorgfältiger Prüfung
dieses Label zuerkannt bekommen haben.
An der Auszeichnungsveranstaltung nahmen die Marschallin
der Wojewodschaft Lubuskie, Elzbieta Anna Polak, des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft,
Thomas Schmidt, und des Ministers für Umwelt, Ländliche
Entwicklung und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, Jörg
Vogelsänger sowie die Landräte Herr Bernd Lange und Herr
Harald Altekrüger sowie Bürgermeister der Region und viele
Akteure, welche mit dem Faltenbogen eng verbunden sind, teil.
In den Festansprachen wurden die Akteure vor Ort und hier
speziell die beiden so genannten Gründungsväter, Herr Dr.
Kupitz und Herr Kosma genannt, welche über Jahre die Entwicklung des Geoparkes maßgeblich vorangebracht haben.
Die Stadt Bad Muskau wird sich auch in Zukunft im Rahmen
ihrer Möglichkeiten in dieses Projekt einbringen.
Ich sehe diese hohe Ehrung durch die UNESCO auch als Verpflichtung, diese einzigartige Natur und Kulturlandschaft zu
erhalten.
Ich empfehle Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine Fahrradtour zur Grubenanlage Babina in Łęknica, in welcher man die
Entstehung des Faltenbogens im Detail nachverfolgen kann.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Urlaubs- und Reisezeit.
Andreas Bänder
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Beschlüsse in öffentlicher Sitzung des
Stadtrates am 25.05.2016
Beschluss-Nr.: 95/05/2016
Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt die Umsetzung
der Maßnahmen, die in dem als Anlage beigefügten Haushaltsstrukturkonzept bis 2020 neu aufgenommen wurden, um
den Kassenfehlbetrag mittelfristig zu senken.
Beschluss-Nr.: 96/05/2016
Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt die in der Anlage
beigefügte Neufassung der Parkgebührenordnung für die Stadt
Bad Muskau.
Beschluss-Nr.: 97/05/2016
1. Der Stadtrat nimmt die Ergebnisse des Gutachtens des Gutachterausschusses des Landkreises Görlitz vom 30.05.2012
(mit Ergänzung vom 09.02.2016) zur Ermittlung der sanierungsbedingten Bodenwerterhöhung nach § 154 BauGB zur
Kenntnis.
2. Der Stadtrat befürwortet, dass durch die Stadtverwaltung
allen ausgleichsbetragspflichtigen Grundstückseigentümern
Ablösevereinbarungen angeboten werden mit 20 % Abschlag
bei Vertragsabschluss bis zum 31.12.2016.
Der Verwaltungsausschuss des Stadtrates führt im Juli 2016
keine Beratungen durch.
Der Technische Ausschuss des Stadtrates führt seine
Beratung am 07.07.2016 ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal
der Stadtverwaltung durch.
Die nächste Sitzung des Stadtrates wird am
Mittwoch, dem 31.08.2016, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal
der Stadtverwaltung durchgeführt.
Die übernächste Sitzung des Stadtrates wird am
Mittwoch, dem 28.09.2016, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal
der Stadtverwaltung durchgeführt.
Den genauen Ablauf dieser Beratungen bitten wir dem
Anschlag an der Verkündungstafel bei der Stadtverwaltung,
Berliner Str. 47, zu entnehmen.
Andreas Bänder
Bürgermeister
❖
Beschluss-Nr.: 98/05/2016
Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt die Annahme der
in der Anlage aufgeführten Sach- und Geldspenden in Höhe
von 425,00 Euro.
Bekanntmachung zum neuen Bundesmeldegesetz Veröffentlichung von Altersoder Ehejubiläen
Andreas Bänder
Bürgermeister
Mit Inkrafttreten des neuen Bundesmeldegesetzes zum
01.11.2015 ändert sich die Veröffentlichung der Alters- oder
Ehejubiläen unserer Einwohner. Ab November 2015 sind
Altersjubiläen der 70. Geburtstag, jeder fünfte weitere Geburtstag und ab dem 100. Geburtstag jeder folgende Geburtstag.
Ehejubiläen sind das 50. und jedes folgende Ehejubiläum.
Andere Geburtstage können in den Zeitungen leider nicht mehr
veröffentlicht werden.
❖
Andreas Bänder
Bürgermeister
Muskauer Anzeiger 27. Jahrgang, Nr. 310
vom 15. Juni 2016
❖
Inhaltsverzeichnis der amtlichen Bekanntmachungen:
Tagebuch des Bürgermeisters
Beschlüsse in öffentlicher Sitzung des Stadtrates
am 25.05.2016, Beschluss-Nr. 95/05/2016 - 98/05/2016
Beratung des Technischen Ausschusses
Bekanntmachung zum neuen Bundesmeldegesetz
Veröffentlichung von Alters- oder Ehejubiläen
Sprechzeiten des Friedensrichters der Stadt Bad Muskau
Bekanntmachung nach § 14 Abs. 2 SächsKitaG
der Gemeinde Bad Muskau für das Jahr 2015
Öffentliche Stellenausschreibung
VERORDNUNG der Stadt Bad Muskau über Parkgebühren
(Parkgebührenordnung)
Die Abfallwirtschaft informiert: Abfallentsorgung 2015
im Landkreis Görlitz - Ein Vergleich zum Vorjahr.
Information der Stadtkasse
Seite 2
Seite 3
Seite 3
Seite 3
Seite 3
Seite 4
Seite 4
Sprechzeiten des Friedensrichters
der Stadt Bad Muskau
Jeden 1. Donnerstag im Monat, in der Zeit von
17.00 - 18.00 Uhr
in der Stadtverwaltung Bad Muskau, Zimmer 11
Seite 5
Seite 6
Seite 6
Andreas Bänder
Bürgermeister
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Bekanntmachung nach § 14 Abs. 2
SächsKitaG der Gemeinde Bad Muskau
für das Jahr 2015
1. Kindertageseinrichtungen
1.1. Erforderliche Personal- und Sachkosten je Platz und
Monat (Jahresdurchschnitt)
Krippe 9 h
in €
erforderliche
Personalkosten
erforderliche
Sachkosten
erforderliche Personalund Sachkosten
Kindergarten 9 h
in €
Hort 6 h
in €
712,12
333,05
192,27
210,08
98,25
56,72
922,20
431,30
248,99
2.2. Deckung der laufenden Geldleistung je Platz und
Monat (Jahresdurchschnitt)
Kindertagespflege 9 h
in €
163,33
172,50
201,15
Landeszuschuss
Elternbeitrag (ungekürzt)
Gemeinde
02.06.2016
Andreas Bänder
Bürgermeister
Geringeren Betreuungszeiten entsprechen jeweils anteilige
Personal- und Sachkosten (z. B. 6 h-Betreuung im Kindergarten
= 2/3 der erforderlichen Personal- und Sachkosten für 9 h).
❖
1.2. Deckung der Personal- und Sachkosten je Platz und
Monat (Jahresdurchschnitt)
Landeszuschuss
Elternbeitrag (ungekürzt)
Gemeinde
(inkl. Eigenanteil
freier Träger)
Krippe 9 h
in €
163,33
172,50
586,37
Kindergarten 9 h
in €
163,33
94,00
Hort 6 h
in €
108,89
56,50
173,97
83,60
1.3. Aufwendungen für Abschreibungen, Zinsen und Miete
1.3.1. Aufwendungen für alle Einrichtungen gesamt je
Monat
Aufwendungen
in €
1.166,67
426,59
355,00
1.948,26
Abschreibungen
Zinsen
Miete
Gesamt
1.3.2. Aufwendungen je Platz und Monat (Jahresdurchschnitt)
Krippe 9 h
in €
Gesamtaufwendungen
je Platz und Monat
18,52
Kindergarten 9 h
in €
Hort 6 h
in €
8,66
5,00
2. Kindertagespflege nach § 3 Abs. 3 SächsKitaG
2.1. laufende Geldleistung für die Kindertagespflege je
Platz und Monat (Jahresdurchschnitt)
Kindertagespflege 9 h
in €
Erstattung angemessener Kosten für den Sachaufwand
(§ 23 Abs. 2 Nr. 1 SGB VIII) und Betrag zur Anerkennung
der Förderleistung (§ 23 Abs. 2 Nr. 2 SGB VIII)
durchschnittlicher Erstattungsbetrag für Beiträge zur
Unfallversicherung (§ 23 Abs. 2 Nr. 3 SGB VIII)
durchschnittlicher Erstattungsbetrag für Beiträge zur
Alterssicherung (§ 23 Abs. 2 Nr. 3 SGB VIII)
durchschnittlicher Erstattungsbetrag für Aufwendungen
zur Kranken- und Pflegeversicherung
(§ 23 Abs. 2 Nr. 4 SGB VIII)
= laufende Geldleistung
freiwillige Angabe: weitere Kosten
für die Kindertagespflege (z.B. für Ersatzbetreuung,
Ersatzbeschaffung, Fortbildung, Fachberatung)
487,50
1,83
27,00
20,65
536,98
Öffentliche Stellenausschreibung
In der Stadtverwaltung Bad Muskau ist zum 01.07.2016 eine
Stelle als Erzieher/in in den Kindertageseinrichtungen Bad
Muskau befristet für den Zeitraum der Elternzeit bis
31.12.2017 zu besetzen.
Stellenanforderungen:
- Abschluss als staatlich anerkannte/r Erzieher/in
- selbstständige Arbeit
- Motivation und Freude bei der Arbeit mit Kindern
- hohe Belastbarkeit
- flexibler Einsatz
- familienergänzende Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder zu eigenverantwortlichen und
gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten auf der
Grundlage des sächsischen Bildungsplanes
- Planung, Durchführung und Reflexion der täglichen
pädagogischen Arbeit
- aktive Mitwirkung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung des pädagogischen Konzeptes und des
Qualitätsmanagementkonzeptes der Einrichtung
(PädQuis)
- Beobachtung und Dokumentation der Bildungsprozesse einzelner Kinder, Unterstützung der individuellen Selbstbildungsprozesse
- Kollegiale, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit
dem Team und der Leiterin
- Zusammenarbeit mit den Eltern auf der Grundlage
von Erziehungspartnerschaft
- Bereitschaft zur Fortbildung
Die durchschnittliche Arbeitszeit beträgt 30 Stunden wöchentlich.
Die Eingruppierung erfolgt nach dem TVöD SuE.
Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen sind bis zum
22.06.2016 an folgende Anschrift zu richten:
Stadtverwaltung Bad Muskau
Personalbüro
Berliner Str. 47
02953 Bad Muskau
Andreas Bänder
Bürgermeister
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
VERORDNUNG der Stadt Bad Muskau
über Parkgebühren (Parkgebührenordnung)
Auf Grund des § 6a Abs. 6 und 7 des Straßenverkehrsgesetzes
vom 05. Mai 2003 (BGBl. I S. 310, 919), zuletzt geändert durch
Art. 2 Abs. 144 des Gesetzes vom 7. August 2013 (BGBl. I
S.3154), in Verbindung mit § 18 des Gesetzes zur Bestimmung
der Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Straßenverkehrswesens
im Freistaat Sachsen (Sächsisches Straßenverkehrszuständigkeitsgesetz (SächsStVZustG) vom 27. Januar 2012 (SächsGVBl.
Nr. 4, S. 130) hat der Stadtrat der Stadt Bad Muskau am
25.05.2016 folgende Verordnung beschlossen:
Präambel
Die Funktionsfähigkeit und Lebensqualität der Stadt Bad Muskau als Wohn-, Kur- und Arbeitsstandort erfordert eine einheitlichen Kriterien folgende verträgliche Ordnung des ruhenden
Verkehrs.
In diesem Zusammenhang soll die Erhebung von Parkgebühren
nach Maßgabe dieser Verordnung gewährleisten, dass die Attraktivität der Innenstadtbereiche mit ihrem geschäftlichen und
touristischen Angebot dadurch gesteigert wird und der Umstieg
auf umweltfreundliche Verkehrsmittel gefördert wird.
§1
Geltungsbereich
(1) Für das Parken auf öffentlichen Straßen, Wegen und
Plätzen, die als gebührenpflichtige Parkplätze gekennzeichnet sind, werden während der Geltungsdauer der Gebührenpflicht einer Parkuhr oder eines Parkscheinautomaten Gebühren nach Maßgabe dieser Parkgebührenordnung erhoben.
(2) Soweit durch den Gesetzgeber über die in Abs. 1 genannten
Einrichtungen hinaus weitere Einrichtungen zur Überwachung der Parkzeit zugelassen werden, gelten für diese die
Regelungen dieser Parkgebührenordnung entsprechend.
(3) Ebenso werden Gebühren nach Maßgabe dieser Gebührenordnung erhoben, soweit die Stadt gebührenpflichtige Parkplätze bei Großveranstaltungen im Interesse der Ordnung
und Sicherheit des Verkehrs einrichtet.
§2
Höhe der Parkgebühren
(1) Um die Benutzung des Parkraumes auf öffentlichen Straßen
und Plätzen durch eine möglichst große Anzahl von Verkehrsteilnehmern zu gewährleisten, werden Gebühren entsprechend dem Wert des Parkraumes für die Benutzer festgelegt.
(2) Für das Parken von PKW auf Parkflächen im Sinne des § 1
werden folgende Gebühren erhoben, vorbehaltlich hiervon
abweichender Regelungen gemäß § 4:
für bis zu 1/2 Stunde Parkzeit gebührenfrei
für bis zu 1 Stunde Parkzeit 1,00 Euro
für bis zu 2 Stunden Parkzeit 2,00 Euro
für bis zu 3 Stunden Parkzeit 3,00 Euro
für die Tagesbenutzung (24 Std.) 5,00 Euro.
(3) Für Reisebusse, Caravan, Wohnmobile und Wohnanhänger
wird die nach Absatz 2 festgelegte Parkgebühr jeweils verdreifacht.
(4) Reduzierte Parkgebühren werden durch den Erwerb von
Dauertageskarten ermöglicht:
Dauertageskarte für:
1 Monat
25,00 EUR
6 Monate
125,00 EUR
1 Jahr
225,00 EUR
Dauertageskarten gelten im Sinne des Absatzes 2 als bezahlte
Tageskarte.
§3
Festlegung der gebührenpflichtigen Zeit
Gebührenpflichtige Zeit: 01. April bis 31. Oktober
Montag bis Sonntag 9.00 bis 18.00 Uhr
01. November bis 31. März
Montag bis Freitag 9.00 bis 16.00 Uhr
§4
Einrichtung von Parkplätzen für Großveranstaltungen
Bei Einrichtung gebührenpflichtiger Parkplätze für Großveranstaltungen gemäß § 1 Abs. 3 kann eine Gebühr je nach Art
und Dauer der Veranstaltung von bis zu 5,00 Euro je Fahrzeug
und Tag im Einzelfall durch die örtliche Straßenverkehrsbehörde festgesetzt werden. Der Höchstbetrag pro angefangene
Stunde beträgt 1,00 Euro.
§5
Gebührenbefreiungen
Bei besonderen Veranstaltungen und in begründeten Ausnahmefällen kann die Stadt Bad Muskau auf Antrag Befreiungen oder Erlasse von dieser Parkgebührenordnung gewähren.
§6
Inkrafttreten
(1) Die Verordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung
in Kraft.
(2) Gleichzeitig tritt die am 29. April 2015 beschlossene und
am 15. Mai 2015 in Kraft getretene Verordnung der Stadt
Bad Muskau über Parkgebühren (Parkgebührenordnung)
außer Kraft.
Bad Muskau, den 26.05.2016.
Andreas Bänder
Bürgermeister
Georg Häusler
1928 – 2016
Georg Häusler mit ehemaligem
Schüler Dr.-Ing. K.-D. Müller
Die Redaktion des „Muskauer Anzeigers“ trauert um ihr
langjähriges Mitglied Georg Häusler, der am 04. Juni 2016
für uns überraschend verstorben ist. Seit dem Jahr 2002
arbeitete der ehemalige Lehrer bei uns mit und bereicherte
in den vielen Jahren unseren „Anzeiger“ mit seinen
Artikeln, die von seinem Sachverstand, dem großen
Interesse an Stadt und Park und von immensem Fleiß zeugen. Trotz seiner Krankheit nahm er regelmäßig an den
Sitzungen teil und lieferte immer pünktlich und zuverlässig
seine Beiträge ab. Er wusste über viele historische
Ereignisse und zahlreiche Persönlichkeiten der Geschichte,
aber auch der Gegenwart, Bescheid und konnte das in seinen Texten gut verarbeiten. Besonders bewundert haben
wir seinen Lebensmut, seinen Optimismus und auch den
großen Fleiß, den er an den Tag legte. Gespräche mit ihm
waren informativ, unterhaltsam und humorvoll. Nie stellte
er sich dabei in den Mittelpunkt - er war einer von uns und
einer für den „Muskauer Anzeiger“.
Unser Schorsch wird uns fehlen!
Wir trauern um ihn und sind dankbar für die langjährige
Zusammenarbeit.
Redaktion „Muskauer Anzeiger“
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Die Abfallwirtschaft informiert:
Aus dem Fürst-Pückler-Park
Abfallentsorgung 2015 im Landkreis Görlitz
Ein Vergleich zum Vorjahr.
Der Regiebetrieb Abfallwirtschaft des Landkreises Görlitz erstellt die jährliche Abfallbilanz. Um den Trend unabhängig von
der Einwohnerentwicklung darzustellen, erfolgt eine Umrechnung in Kilogramm je Einwohner und Jahr (kg/ EW/ Jahr).
Die Abfallmengen entwickelten sich 2015 wie folgt:
Bei Restabfall ist die gesammelte Menge im Vergleich zum
Vorjahr um 1 kg auf 87 kg/EW/Jahr gesunken. Bei Sperrmüll
wurden 31 Kg/EW/Jahr gesammelt. Die Veränderungen zum
Vorjahr ergaben ein Plus von 3 kg /EW/Jahr. Bei Papier, Pappe,
Kartonagen (PPK), blieben die Mengen im Vergleich zum Vorjahr bei 43/EW/Jahr.
Bei Weiß-Grün-Braunglas wurden 26 kg/EW/Jahr gesammelt,
1 kg weniger als im Vorjahr. Bei Leichtverpackungen (LVP)
stieg die gesammelte Menge zum Vorjahr um 2 kg/EW/Jahr auf
40 kg/EW/Jahr an. Immer wieder sind Fehlwürfe in den Gelben
Sack/Gelbe Tonne zu verzeichnen. Das ist nicht der richtige
Weg um Gebühren zu sparen. Es bleibt ein negativer Anteil an
Fehlwürfen, besonders in Großwohnanlagen.
Bei den gesammelten Bioabfällen ist ein Rückgang um 4 kg
auf 92 kg/EW/Jahr zu verzeichnen. Der Trend zur Eigenkompostierung hat zugenommen. Trotz des guten Ergebnisses sind
die Bioabfallmengen im Restabfallbehälter zu hoch. Hier gilt
weiterhin, jeder Bürger kann Kosten sparen, wenn er die Biotonne nutzt oder selbst kompostiert. Bei den gesammelten
Schadstoffen gab es gegenüber dem Vorjahr mit 1,0 kg/
EW/Jahr keine Veränderungen.
Bedenklich stimmen auch die Wildverkippungen in unseren
Wäldern. Allein 321 Reifen, 0,12 t gebrauchte Elektroaltgeräte,
0,2 t Asbest, 16 t Restabfall, 10,0 t Sperrmüll, 4 Altfahrzeuge
und 2 Autobatterien wurden im letzten Jahr durch das Landratsamt, als öffentlich rechtlicher Entsorgungsträger, entsorgt.
Kontakt:
Regiebetrieb Abfallwirtschaft, Muskauer Straße 51,
02906 Niesky Tel.: 03588 261-716
Fax: 03588 261-750
E-Mail: [email protected]
www.kreis-goerlitz.de
Neben der intensiven Bewirtschaftung und Pflege der Parkanlage gab es im Monat Mai wieder eine Fülle von Veranstaltungsangeboten.
Die Studenten der Akademie der Bildenden Künste Warschau
absolvierten den dritten und letzten Zyklus des Muskauer Art
Projects „Auf der Suche nach der Identität des Ortes“.
Die Arbeitsausstellung des Pleinairs unter dem Titel „Adieu“
wurde bis zum 5. Juni 2016 im Kavalierhaus gezeigt. Mit einem
Video Mapping auf der Westfassade des Neuen Schlosses
erhielt diese Ausstellung noch einen besonderen mit technischen Raffinessen gespickten Höhepunkt am Eröffnungsabend.
Für alle Besucher, die es nicht miterleben konnten, wird dieses
Mapping am 25. Juni 2016 im Rahmen des Wojewodschaftstages der Wojewodschaft Lubuskie um 22.30 Uhr wiederholt.
Dazu sind alle Interessierten sehr herzlich eingeladen.
❖
Information der Stadtkasse
Ausstellung im Kavalierhaus
Für Einzahlungen bzw. Überweisungen stehen Ihnen folgende Girokonten der Stadtverwaltung Bad Muskau zur
Verfügung:
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien
IBAN: DE08 8505 0100 0091 0004 16
BIC: WELA DED1 GRL
Volksbank Spree-Neiße
IBAN: DE88 1809 2744 0000 0433 38
BIC: GENO DEF1 SPM
Bei Überweisungen geben Sie bitte das Ihnen mitgeteilte Kassenzeichen oder die Buchungsstelle an.
Ende des amtlichen Teils
Video Mapping an der Westfassade des Neuen Schlosses
MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Mit einer feierlichen Stunde wurde auch die zweite Sonderausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden am 10.
Mai eröffnet. „Italienische Landschaft der Romantik. Malerei
und Literatur“. Sie ist noch bis zum 21. August 2016 täglich
von 10.00-18.00 Uhr geöffnet. Eingebettet in diese einmalige
Schau ist ein Begleitprogramm, das mit einem Literaturfest am
15.5. 2016 begonnen hat und sich nun noch bis in den August
2016 fortsetzen wird. Einer der Höhepunkte dieses Begleitprogramms wird der SZ-Entdecker-Tag am 19.6.2016 sein.
Angeboten werden Parkführungen und Rundgänge durch die
Ausstellung mit Live-Speakern und Live-Readings in den Ausstellungsräumen. Das Horn-Trio des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden e. V. spielt um 11.00 Uhr im Schlossgarten,
um 14.00 Uhr an der Gloriette und um 16.00 Uhr an der
Doppelbrücke. Im Festsaal gibt es vier Lesungen mit Albrecht
Goette und Thomas Förster.
Albrecht Goette liest u. a. aus Goethes „Italienischer Reise“
jeweils um 14.00 Uhr und 16.00 Uhr, Thomas Förster als
„Toller Pückler“ erinnert sich an seine „Jugendwanderungen“
und liest aus den Briefen aus Italien.
Das Familienprogramm wendet sich vor allem an die kleineren
Besucher. Wie spiegelt sich Landschaft in Gemälden und
Texten wider? Nach einem gemeinsamen Ausstellungsrundgang wird dann im Muskauer Park nach eigenen Ansichten von
Landschaft in Worten und Bildern gesucht. Treffpunkt ist im
Schlossinnenhof jeweils um 10.30 Uhr und 15.00 Uhr.
Orangerie und Pflanzensalon sind mit kulinarischen Angeboten
geöffnet.
Die faszinierenden Gemälde der Sonderausstellung machen es
vor: Wie setzt man die Natur ins Bild? Wie findet man eine
interessante und zauberhafte Szenerie im Muskauer Park? Mit
der Foto- und Gewinnaktion „Ansichten erobern“ haben die
Besucher die Gelegenheit, ihre schönsten Sichten im Muskauer
Park festzuhalten und durch Zusendung an [email protected]
bzw. unter # MeineLandschaft mitzuteilen. Die entsprechenden
Rahmen sind im Tourismuszentrum vorrätig.
Hier wird auch noch einmal erklärt, wie man zu seinem Gewinn
(5 x 2 Tickets für das Albertinum in Dresden und 3 Ausstellungskataloge) kommen kann.
7
Ausstellungseröffnung am 10.5.2016 im Festsaal und anschließender Rundgang
(Fotos: David Pinzer)
Literaturfest im Festsaal u. a. mit Ingo Schulze (Berlin)
Verleihung des Titels UNESCO Global Geopark an die Akteure
der Region
8
MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Höhepunkt des Monats Mai ist zweifelsohne die Würdigung
des Geoparks Muskauer Faltenbogen mit dem UNESCO
Prädikat Global Geopark.
Im Beisein von Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt,
des brandenburgischen Umweltministers Jörg Vogelsänger und
der Marschallin der polnischen Wojewodschaft Lubuskie,
Elzbieta Polak, erhielten die deutschen und polnischen Akteure
am 28. Mai 2016 im Festsaal des Neuen Schlosses jeweils ihre
Urkunden. Mit dieser Auszeichnung würdigt die UNESCO die
einzigartige geologische, wirtschaftliche und kulturgeschichtliche Entwicklung der Grenzregion zwischen Weißwasser,
Döbern und dem polnischen Łęknica.
Zum Abschluss dieses Festtages und des Deutsch-Polnischen
Parkfestes erklang die 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ von
Antonín Dvořák. Diese wurde vom EUROPERA Youth
Orchestra unter der Leitung von Frédéric Tschumi gespielt.
nunft, Empfindung und Chaos: Poetisierte Gärten um 1800“,
Vortrag mit Dr. Jana Kittelmann
8.7.2016, 9.00-13.00 Uhr, Neues Schloss, Festsaal
Öffentlicher Workshop
Hermann von Pückler-Muskaus „Andeutungen über Landschaftsgärtnerei“‚ im Kontext der Gartenliteratur des 18. und
19. Jahrhunderts“ mit Beiträgen von Studenten der MartinLuther-Universität Halle-Wittenberg
15.7.2016, 16.00 Uhr, Treffpunkt Schlossinnenhof,
Thematische Parkführung
„Fächer, Füllhorn, Pfauenfedern - Die fantasievollen Pflanzungen des Muskauer Schlossgartens und ihre heutige Interpretation“, Christoph Haase
Alle Veranstaltungen sind unter www.muskauer-park.de nachzulesen.
Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“
❖
FÜR STADT, PARK UND
UMGEBUNG; INFORMATION
Bad Muskau-Touristik
71 junge Musiker aus Deutschland, Polen und Tschechien vereint im EUROPERA Youth Orchestra
Weitere Veranstaltungen im Juni/Juli 2016:
Schloßstraße 6, 02953 Bad Muskau
Tel.: +49 / (0)35771/50492
Fax: +49 / (0)35771/69906
[email protected]; www.badmuskau.info; www.badmuskau.de
19.6.2016, 10.00 - 18.00 Uhr, SZ-Entdeckertag im Rahmen der
Sonderausstellung „Italienische Landschaft der Romantik.
Malerei und Literatur“
24.6.2016, 16.00 Uhr, Treffpunkt Schlossinnenhof,
Thematische Parkführung
„Die Gehölzgrammatik im Muskauer Park“, Cord Panning,
20.00 Uhr, Schlossinnenhof,
Begegnungen zur „Blauen Stunde“, abendliche Parkführung
25.6.2016, Tag der Wojewodschaft Lubuskie im Muskauer Park
13.00 - 19.00 Uhr, wissenschaftlich-technologisches Picknick
auf der Schlosswiese
19.00 Uhr, Große Bühne Schlosswiese, Konzert anlässlich des
60. Jahrestags der Philharmonie Zielona Góra mit Klassik,
Film- und Unterhaltungsmusik
21.00 Uhr, Emir Kusturica and The No Smoking Orchestra, die
größten Filmhits im Konzert des weltberühmten Filmregisseurs
und Musikers
22.30 Uhr „Słowacki bei Pückler“, Video Mapping an der
Westfassade des Neuen Schlosses
13.00 - 22.00 Uhr, polnische Parkseite, regionale Lebuser
Speisen
25.6.2016, Kurzführung in der Sonderausstellung „Italienische
Landschaft der Romantik…“
16.30 - 18.00 Uhr, Kurzvorträge zu Themen der Sonderausstellung
3.7.2016, 15.00 Uhr, Schlosswiese, Open-Air & Picknick u. a.
mit der Red Tower Big Band aus Kamenz
7.7.2016, 18.00 Uhr, Neues Schloss, Festsaal, „Zwischen Ver-
Serviceleistungen:
Ø Auskünfte zu Sehenswürdigkeiten im Stadt- und Parkbereich
Ø Vermittlung von Stadt- und Parkführungen, Pauschalen
Ø Ausflugstipps für die gesamte Region
Ø Fahrpläne öffentlicher Verkehrsmittel
Ø Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten und gastronomischen Einrichtungen in Bad Muskau und Umgebung
Ø Literatur, Kartenmaterial, Souvenirs, etc.
Ø Reiseagentur, Ticket- und Bürgerservice
Öffnungszeiten:
April - Oktober:
Montag - Freitag:
9.00 - 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 10.00 - 17.00 Uhr
November - März:
Montag - Freitag:
9.00 - 16.00 Uhr
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Bad Muskauer Veranstaltungskalender Monat Juli 2016
Datum
Art der Veranstaltung
Veranstalter
Veranstaltungsort
Parkführungen:
ganzjährig möglich: Anmeldungen in der „Bad Muskau Touristik GmbH“ im Alten Schloss
(Tel.: 035771/50492, Fax: 035771/69906)
Ausstellungen:
Neues Schloss:
Sonderausstellung:
Dauerausstellung „Pückler! Pückler? Einfach nicht zu fassen!“
Sonderausstellung: „Italienische Landschaft der Romantik, Malerei und Literatur“
vom 11. Mai - 21. August 2016
Schlossgärtnerei:
Dauerausstellung „Ananas - Die Königin der Früchte im Muskauer Park“ ab 23.03.2016 geöffnet.
Natur- und Landschaftsführungen:
„Auf den Spuren der Eiszeit“ Geführte Fuß-, Fahrrad- und Autotouren durch den Nationalen Geopark
„Muskauer Faltenbogen“, Termine werden durch die Tagespresse bekannt gegeben, zusätzliche Infos
unter Telefon 03576/211562
Veranstaltungen:
02.07. + 03.07.
Mittsommerdampf
Waldeisenbahn Muskau
Weißwasser
Infos unter: 03576/207472
www.waldeisenbahn.de
Bahnhof Teichstraße
02.07. + 03.07.
Eiland Trödelmarkt
Bad Muskau
Infos unter: 0176/80385604 Udo Bartusch
Eiland-Parkplatz
02.07. + 03.07.
Ausstellung im Kuppelpavillon
Stiftung Fürst-Pückler-Park
Badepark
Die Geschichte des Hermannsbades
Bad Muskau
Kuppelbau
Infos unter: 035771/63100
www.muskauer-park.de
13.00 – 16.00 Uhr
Open-Air & Picknick
Stiftung Fürst-Pückler-Park
Muskauer Park
Infos unter: 035771/63100
Bad Muskau
Schlosswiese
www.muskauer-park.de
15.00 Uhr
Sonder- und Kurzführung durch die
Stiftung Fürst-Pückler-Park
Neues Schloss 2. OG
Ausstellung “Italienische Landschaft
Bad Muskau
13.00 Uhr
der Romantik“, Infos unter: 035771/63100
www.muskauer-park.de
13.30 Uhr
Vortrag - „Zwischen Vernunft, Empfindung
Stiftung Fürst-Pückler-Park
Neues Schloss
Bad Muskau und Kromlau
03.07.
03.07.
07.07.
08.07.
und Chaos: Poetisierte Gärten um 1800“
Bad Muskau
Festsaal
Infos unter: 035771/63100
www.muskauer-park.de
18.00 Uhr
Öffentlicher Workshop
Stiftung Fürst-Pückler-Park
Neues Schloss
„Hermann von Pückler-Muskau, Andeutungen Bad Muskau
Festsaal
über Landschaftsgärtnerei, im Kontext der
9.00 Uhr
www.muskauer-park.de
Gartenliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts“
Infos unter: 035771/63100
15.07.
Thematische Parkführung; „Fächer, Füllhorn, Stiftung Fürst-Pückler-Park
Neues Schloss
Pfauenfedern - Die fantasievollen Pflanzungen
Bad Muskau
Schlossinnenhof
des Muskauer Schlossgartens und
www.muskauer-park.de
16.00 Uhr
ihre heutige Interpretation“
16.07.
Tanzabend mit der Gruppe „Comeback“
Landgaststätte
Landgaststätte
Kartenvorbestellung erbeten!
„Zum Kräutergarten“
„Zum Kräutergarten“
Infos unter: 035771/50648
29.07.
Beginn: 19.00 Uhr
Abendliche Parkführung; Begegnung
Stiftung Fürst-Pückler-Park
Neues Schloss
zur „Blauen Stunde“, Kosten: 10,00 €
Bad Muskau
Schlossinnenhof
Infos und Anmeldung unter: 035771/63100
www.muskauer-park.de
20.00 Uhr
Änderungen vorbehalten!
Das Team der Bad Muskau Touristik
wünscht gute Unterhaltung!
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Gemeinde-Nachrichten
der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Muskau
Juni/Juli 2016
Jahreslosung 2016: Gott spricht: Ich will
euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. (Jesaja 66,13)
Monatsspruch Juni: „Meine Stärke und mein Lied ist der Herr,
er ist für mich zum Retter geworden.“ (2. Mose 15,2)
Monatsspruch Juli: „Der Herr gab zur Antwort: Ich will meine
ganze Schönheit vor dir vorüberziehen lassen und den Namen
des Herrn vor dir ausrufen. Ich gewähre Gnade, wem ich will,
und ich schenke Erbarmen, wem ich will.“ (2. Mose 33,19)
Gottesdienste:
4. So. n. Trinitatis
19.06.2016
9.30 Uhr
Schützengottesdienst
in der Kirchruine Berg
5. So. n. Trinitatis
26.06.2016
14.00 Uhr
Gottesdienst zur Einführung von
Pfarrerin Miriam Arndt mit anschließendem Gemeindefest in
Gablenz
6. So. n. Trinitatis
03.07.2016
10.30 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
7. So. n. Trinitatis
10.07.2016
10.30 Uhr
Gottesdienst
8. So. n. Trinitatis
17.07.2016
10.30 Uhr
Gottesdienst
Gemeindeveranstaltungen:
Rentner-Nachmittag:
Freitag, den 17.06.16 um 14.30 Uhr
Erwachsenenkreis:
Mittwoch, den 15.06.16 + 29.06.16
+ 13.07.16 um 20.00 Uhr
Frauenkreis:
Mittwoch, den 15.06. 2016
um 18.00 Uhr
Konfirmanden-Unterricht: nach den Sommerferien!
Eltern-Info-Abend:
Donnerstag, den 16.06.16
um 18.00 Uhr im Pfarrhaus
Thema: Konfirmandenunterricht für
das Schuljahr 2016/2017
Junge Gemeinde:
nach den Sommerferien!
Kindertreff:
Samstag, den 18.06.2016
von 10.00 – 12.00 Uhr im Pfarrhaus
dann erst wieder nach den Sommerferien!
Herzliche Einladung zum Gottesdienst mit Einführung von
Pfarrerin Miriam Arndt. Nach zwei Jahren Entsendungsdienst
wurde sie von den beiden Gemeindekirchenräten Gablenz und
Bad Muskau in das Amt der Pfarrerin gewählt. Am Sonntag, den
26. Juni 2016 um 14 Uhr wird Superintendent Dr. Thomas
Koppehl die Einführung in diesem von Posaunenchor und
Kirchenchor festlich gestalteten Gottesdienst vornehmen.
Anschließend gibt es auf dem nahegelegenen Bartelshof Zeit zur
Begegnung. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. ALLE Gemeindeglieder sind herzlich dazu eingeladen!
Herzliche Einladung zum Konzert mit dem SoraviaQuartett am Samstag, den 02. Juli 2016
Unser Büro im Pfarramt Bad Muskau, Andreasgasse 8:
Bürozeiten:
Mittwoch von 9.00 - 11.00 Uhr
Donnerstag von 9.00 - 11.00 Uhr
Telefon-Nummern:
Gemeindebüro und Fax (035771)
640908 // Pfarrbüro (035771) 60407
Mail: [email protected]
Bankverbindung für das
Kirchgeld und Spenden:
Ev. Kirchengem. Bad Muskau;
Bank für Kirche und Diakonie
(BKD) Duisburg;
BIC: GENODED1DKD
IBAN: DE48 3506 0190 1565 3150 10
An-ge-dacht
Wie ist eigentlich Gott? Wenn Sie darüber nachdenken, was fällt
Ihnen da ein? Vielleicht: Gott ist gut und groß, ewig und barmherzig. Das sind die Eigenschaften, die wir Gott zuordnen. Die
Bibel kennt noch mehr: Gott ist auch schön. Was im Deutschen
„Herrlichkeit“ genannt wird (auch in der Lutherübersetzung
der Bibel), meint in der hebräischen Ursprache „Glanz“. Und
Glanz bedeutete eben Schönheit. Etwa so: Gott glänzt wie die
mit Öl beträufelten lockigen Haare der jungen Männer und
Frauen, Gott glänzt wie die Kieselsteine am Strand, wenn
Wassertropfen von ihnen abperlen, Gott glänzt wie ein Kristall
im Sonnenlicht, Gott glänzt wie die leuchtenden Augen eines
glücklichen Menschen.
So schön ist Gott. Und diese Herrlichkeit wollte Mose, der das
Volk Israel aus Ägypten geführt hatte, gerne sehen. „Der Herr
gab zur Antwort: Ich will meine ganze Schönheit vor dir vorüberziehen lassen und den Namen des Herrn vor dir ausrufen.
Ich gewähre Gnade, wem ich will, und ich schenke Erbarmen,
wem ich will“ (2. Mose 33,19 in der Einheitsübersetzung). Die
ganze Herrlichkeit Gottes durfte Mose nicht sehen, nur „hinterherblicken“ war erlaubt. Gottes Schönheit, Glanz und Herrlichkeit ist so überwältigend, dass ein Mensch es nicht ertragen
könnte, sie zu sehen. Wer Gott erkennt, wer Gottes Spuren im
eigenen Leben entdeckt, wer ihm sein Vertrauen schenkt: das
liegt in Gott. Der Glaube ist ein Geschenk. Nehmen Sie es an,
wenn es Ihnen zufällt, packen Sie es aus und halten Sie die
Augen offen für Gottes Schönheit!
Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen
der Gemeindekirchenrat Bad Muskau
und Pfarrerin Miriam Arndt
Bad Muskau, Berliner Chaussee 24,
Parkplatz „Lindenhof“
19. Juli 2016, 13:00 Uhr - 15:00 Uhr
Am 19. Juli 2016 wird Polizeihauptkommissar Burkhard Röwer
mit einem Beratungsmobil der Polizeidirektion Görlitz wieder in Bad Muskau Station machen. Er wird an dem Dienstag
von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr auf dem Parkplatz beim „Lindenhof“ zu Möglichkeiten der Verhinderung von Einbrüchen und
Diebstählen Rede und Antwort stehen. Aber auch andere Themen, wie das richtige Verhalten bei Telefonbetrügern, unseriöser Werbung am Telefon oder Haustürgeschäfte fallen in das
Fachgebiet des Beraters.
Jedermann ist herzlich eingeladen, vorbeizukommen und den
Experten um Rat zu fragen.
Die Beratung ist selbstverständlich kostenfrei.
Sie erreichen die polizeiliche Beratungsstelle auch unter folgender Adresse :
Postanschrift:
Polizeidirektion Görlitz
Polizeiliche Beratungsstelle
Conrad-Schiedt-Straße 2
02826 Görlitz
Telefon: 03581-468-4022
[email protected]
Manuela Branke
Bürgerpolizistin Bad Muskau
MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
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Blick nach Łęknica
Zum Schmunzeln
Wütend schlägt ein Beamter im Gartenbauamt eine Schnecke tot.
„Warum hast du das getan?“ empört sich ein
Kollege.
„Das aufdringliche Ding verfolgt mich schon
den ganzen Tag."
❖
Erzählt ein Bauer seinem Freund: „Stell dir vor, letztens bin ich
mit meinem Traktor in eine Radarfalle gefahren.“
„Und, hat‘s geblitzt?“
„Nein, gescheppert!“
❖
Der Prinz ist sauer auf Rapunzel und schreit: „Haar solltest du
runterlassen.
Haar - nicht Harn!“
❖
Was ist grün, schlau und stellt viele Fragen?
Günter Lauch.
❖
Sagt ein Reh zum Arzt: „Ich habe Haarausfall.“
Der Arzt: „Dann gehören sie in die Reh-Haar-Klinik.“
❖
„Ich habe meinem Kumpel einen Limonadenwitz erzählt.“
„Einen Limonadenwitz?“
„Ja, Fanta lustig.“
❖
Professor zu seinen Medizin-Studenten: „Wie kann das sein:
Ich hab einen Tinnitus im Auge!“
Studenten schweigen.
Professor: „Wenn ich vor euch stehe, sehe ich nur Pfeifen!“
❖
„Endlich!“ – Das dürfte die Meinung
sehr Vieler in Łęknica über die Wiederöffnung der Grenzbrücke für den PKWVerkehr am 27. Mai gewesen sein. Wenn
es auf der ausgewiesenen Umleitungsstrecke zwischen dem Kreisverkehr auf
der Straße zur Krauschwitzer Brücke und
dem Bereich rund um den Basar sonst
eher ruhig zugeht, war das während der
Zeit der Sperrung der Brücke deutlich anders. So mancher deutscher Autofahrer dürfte mit Erstaunen festgestellt haben, dass
Łęknica nicht nur aus dem Basar besteht. Und wahrscheinlich
haben auch die Händler aufgeatmet (nach offiziellen Angaben
sind auf dem Markt ca. 1000 Personen beschäftigt). Zwar war
ihnen die Stadt mit einer Mitte März beschlossenen Reduzierung der Marktgebühr um knapp 30 % entgegengekommen,
aber das galt nur für den ursprünglich geplanten Sperrzeitraum
bis zum 9. Mai. Beim nächsten Gespräch mit den polnischen
Stadtratskollegen werde ich fragen, ob es Informationen über
die Entwicklung der Umsätze auf dem Markt während der sieben Wochen gab.
Wie bereits in der Mai-Ausgabe des „Muskauer Anzeigers“
kurz informiert, findet am 25.6.2016 der „Feiertag der Woiwodschaft Lebus“ statt. Als Veranstaltungsort wird offiziell „Muskauer Park - Łęknica/Bad Muskau“ angegeben. Wie der Blick
auf die veröffentlichte Karte zeigt, spielt sich ein Großteil der
Veranstaltungen auf der Schlosswiese und im Bereich jenseits
der Doppelbrücke ab. Das komplette Programm ist im vorliegenden „Anzeiger“ abgedruckt. Wer Zugang zum Internet hat,
findet weitere Informationen zu diesem Ereignis und zur
Wojewodschaft (ich bleibe bei der Schreibweise, wie ich sie
gelernt habe) Lebus auf der Internetseite der Stadt Bad Muskau.
Die technische Umsetzung für diese Informationen lag in den
Händen von Alexander Quint, dem ich dafür danken möchte.
Erwähnt werden muss aber auch, dass man beim Organisator
der Veranstaltungen, dem Regionalen Zentrum für Kulturanimation (RCAK) in Zielona Góra, zwar etwas überrascht schien,
dass man sich von deutscher Seite so interessiert zeigte, dann
aber auch sehr kooperativ war.
Bleibt zu hoffen, dass zahlreiche Deutsche diese Möglichkeit
des Kennenlernens der polnischen Nachbarregion nutzen, viele
Polen den Weg an den südwestlichen Rand der Wojewodschaft
finden und feststellen, dass es lohnt, später wiederzukommen,
und dass das Wetter mitspielt.
Wilfried Bartholomäus
„Herr Doktor, ich rede im Schlaf.“
„Und was ist daran so schlimm?“
„Das ganze Büro lacht schon über mich.“
❖
Tower und Pilot: „Bitte geben Sie ihre Höhe und Position
bekannt.“
„Ich bin 1,80 Meter und sitze vorn links.“
❖
Der Lehrer: „Fritz, nenne mir einen großen deutschen Fluss.“
„Gerne, welcher soll‘s denn sein?“
Zimmervermietung / Parkplätze im Hof
Dienstag - Sonntag ab 11.30 Uhr geöffnet
Montag Ruhetag
12
MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
„Zum goldenen Stern“,
Arbeitsdienstlager, Stadtverwaltung.
Ich hoffe, dass es eine vorgetäuschte Überraschung war, als die
Bauleute beim Freilegen des Sockels unter dem Haus der Stadtverwaltung eine Feldsteingründung entdeckten. Und sicher–
lich wird es auch nicht die letzte Überraschung während der
Sanierung des Gebäudes sein.
Grund genug, etwas über die Geschichte des Hauses zu erfahren.
Betrachtet man die baulichen Veränderungen in unserer Stadt
seit der Bieberstein' schen Zeit um 1452, dann hat sich das
Weichbild teilweise gravierend verändert. Stadtbrände, Hochwasser, Truppendurchzüge und Plünderungen, aber besonders
die Zerstörungen im Frühjahr 1945 haben das Stadtbild neu
geprägt. Das ehemalige Köbelner- und das Schmelztor grenzten
Muskau in der Längsausdehnung ein. Der Beginn der Stadterweiterung fällt in das Jahr 1603. Ein Stadtbrand vernichtete
große Teile der Südstadt. Anstelle der abgebrannten Stadtkirche
wird ein neues Gotteshaus errichtet und die Grundstückseigner
bekommen von der Stadt neue Bauplätze - es entsteht die Neustadt, die erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts nach Muskau
eingemeindet wird.
Ein Plan der Mediatstadt Muskau im Zeitraum der Jahrhundertwende nach dem Stadtbrand von 1766 und vor der Anlage des
Parkes ab 1816, zeigt das nördliche Ende der Stadt am "Köbelner Thor", etwa in Höhe des heutigen Maßmann-Platzes. In diesem Plan ist aber bereits das Gasthaus "Zum goldenen Stern"
weit vor der Stadt eingezeichnet. Nach meinen Recherchen
wird das Haus bereits 1792 erwähnt.
Außerhalb des "Köbelner Thores" lag der 1550 angelegte Alte
Friedhof, der 1564 eine umgesetzte Waldkapelle - die St. Jakobskapelle erhielt, die nach einigen Umhauten seit 1953 die evangelische Jakobskirche ist. Weitere Bauten gab es im Norden der
Stadt nicht.
Erst 1826 wird das neue Schießhaus auf dem ehemaligen
Galgenberg gebaut, das 1846 schon einmal abbrannte, wieder
aufgebaut wurde und seit 1950 der "Lindenhof ' ist. 1831 baut
sich der Dichter, Komponist und Jugendfreund Pücklers,
Leopold Schefer, auf einem Hügel vor der Stadt Muskau nach
eigenen Plänen seine "Schefervilla". 1857 entstehen das katholische Pfarr- und Schulhaus und 1873 wird die katholische
Kirche geweiht. Auf dem Gelände der ehemaligen "Silesia" Glashütte am Forster Weg baut sich der Männerturnverein
"Frisch - Fromm - Fröhlich - Frei" 1881 seine Turnhalle. 1888
wird der neue Friedhof - der Nordfriedhof angelegt.
Mit der Bestätigung der Stadtrechte 1452 durch Wenzel von
Bieberstein erhält die Stadt u.a. das Marktrecht. Im Jahr durften
3 Markttage abgehalten werden und jeweils donnerstags fand
Gasthof „Zum goldenen Stern“, Gastwirtin Bertha Rönsch um 1900.
1895 wurde die Berliner Straße von Feldsteinpflaster auf Kopfsteinpflaster umgepflastert.
ein Wochenmarkt statt. Ein Markttag im Jahr war der Vieh- und
Pferdemarkt auf dem Gelände am neuen Schießhaus. 1881/82
wird hier das Krankenhaus "Wilhelm - Augusta - Stift" gebaut
und der Vieh- und Pferdemarkt kommt auf das Grundstück
gegenüber vom Gasthaus "Zum goldenen Stern".
In der Chronik des Gasthauses "Zum goldenen Stern" sind einige Gastwirte aufgeführt. Als letzte Gastwirtschaftsbesitzerin
wird die Witwe Bertha Rönsch genannt. Sie lädt 1892 in den
Rönsch'schen Saal zum Tanzkränzchen und zu frischen Plins
und feinsten Spritzkuchen ein. 1895 wirbt die Gastwirtin mit
Rönsch's Gasthof "Zum goldenen Stern" mit Saal, Bühne, Garten und Kegelbahn. 1933 erscheint letztmalig eine Annonce für
den Gasthof "Zum goldenen Stern" Berliner Straße 232,
Gastwirtsbesitzerin Bertha Rönsch.
1933 erwirbt die Stadtgemeinde Muskau das Gebäude und dazu
gehörige Flächen von der Familie Kade, Helene geb. Rönsch.
Die Stadtgemeinde ist seit 1935 als rechtmäßiger Besitzer vermerkt. Zu dem Erwerb gehörten das Gebäude "Zum goldenen
Stern", einige Schuppen und ein kleiner Anbau im Hof. Auf der
gegenüberliegenden Straßenseite der Garten, die Kegelbahn,
einige Ställe des Viehmarktes und das Sportplatzareal.
Im ehemaligen Gasthof "Zum goldenen Stern" traf am 17. Oktober 1933 die erste Abteilung des Arbeitsdienststammes ein.
Im Muskauer Anzeiger ist zu lesen: "Das ziemlich baufällig
übernommene Gebäude war vorher einer gründlichen Überholung unterzogen worden und wenn man heute diesem Haus
einen Besuch abstattet und Vergleiche mit dem einstigen
"Goldenen Stern" zieht, kommt man einfach aus dem Staunen
nicht heraus. Von Grund auf hat das Gebäude, zum großen Teil
durch eigene Arbeit der Arbeitsdienstmänner eine Wandlung
erfahren."
1934 wurde der Grundstein für das Gebäude rechts der Straße
gelegt. 1936 ist es vom Arbeitsdienst bezogen. "Wo einst alte
baufällige Schuppen das Straßenbild verschandelten, steht
heute das schmucke Verwaltungsgebäude, gerade dem alten
Lagerhaus gegenüber. In Verbindung mit den schönen Gärten
und dem großen Sportplatz haben durch beide Häuser unsere
Arbeitsdienstmänner, die aus unserem kleinen Neißestädtchen
einfach nicht mehr fortzudenken sind, ein mustergültiges Lager
gefunden, in dem es eine Freude sein muss, seinen Dienst für
Volk und Vaterland abzuleisten."
1931 wurde in Deutschland - als Reaktion auf die hohe Arbeitslosenzahl im Rahmen der Weltwirtschaftskrise, die 1929
begonnen hatte - der "Freiwillige Arbeitsdienst FAD" gegründet, das Gesetz dazu trat am 3. August 1931 in Kraft.
In unserer Stadt wurde in dieser Zeit nur an der Verwirklichung
gemeinnütziger Projekte gearbeitet. Die Arbeitsdienstmänner
waren in der entstehenden Stadtrandsiedlung, beim Bau des
Neißebades und der Anlagen auf dem Sportplatz am "goldenen
Stern" eingesetzt.
Nach 1933 wurde der Arbeitsdienst vom Nationalsozialismus
als Zwangsdienst und mit Weltanschauungspropaganda zum
Reichsarbeitsdienst RAD. Dadurch erhielt der Begriff "Arbeitsdienst" in Deutschland seine negative Bedeutung. Die Arbeitsdienstpflicht trat mit dem 1. Januar 1934 gesetzlich in Kraft.
Herausgezogen wurde der Jahrgang, der im Jahre 1934 das 19.
Lebensjahr beendet, das betraf ca. 350 000 junge deutsche
Männer.
Der Reichskanzler Adolf Hitler steigerte sich sogar zu der
Aussage: "Nach der Arbeitsdienstpflicht müsse dann die militärische Dienstpflicht kommen, und erst, wenn der Deutsche
diese doppelte Schule durchgemacht hat, sollte er als Staatsbürger anerkannt werden und auch dann erst die Erlaubnis zur
Eheschließung bekommen."
Am 16. April endet nach heftigen Kampfhandlungen der 2.
Weltkrieg in unserer Stadt. Die Innenstadt war ein nicht überschaubares Trümmerfeld. Alle großen Gebäude, die Kirchen,
13
MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
das Rathaus, die Kureinrichtungen, die Schlösser, das Krankenhaus und eine Vielzahl Wohn- und Geschäftshäuser lagen in
Schutt und Asche. Die Infrastruktur war zusammengebrochen
und der Rest wurde demontiert und als Reparationszahlungen
für Russland verpackt.
Diese Stadt Muskau der 1930-er Jahre wird es nie mehr geben!
Und doch musste es ja irgendwie weitergehen. Im evangelischen Pfarrhaus und im Kavalierhaus wurden Krankenstationen
eingerichtet und im Verwaltungsgebäude des ehemaligen
Arbeitsdienstes entstand eine Seuchenanstalt für Typhuskranke.
Die Stadtverwaltung richtete sich im Gebäude der Druckerei
Donath in der Sorauer Straße ein.
1948 zieht die Stadtverwaltung unter Bürgermeister Max
Ambrosius im ehemaligen Arbeitsdienstlager, dem früheren
Gasthof "Zum goldenen Stern" ein. Nach umfänglichen
Umbauarbeiten im ehemaligen Verwaltungsgebäude des RAD
beziehen zu Weihnachten 1949 die ersten Familien die neuen
Wohnungen.
Mit dem Umzug der Stadtverwaltung in die Berliner Straße 47
zog auch die Polizei-Dienststelle in das Haus. Im Untergeschoss wurde eine Arztpraxis eingerichtet, die mit der Nutzung
der neuen Praxisräume im Haus von Dora Müller/Neugärtner
durch Frau Dr. Okrasa geschlossen wurde. In dem kleinen
Nebengebäude am nördlichen Giebel des Gebäudes war ein
Milchgeschäft des Ehepaares Klein eingerichtet.
Der Nestor des Muskauer Fußballs Günter Böhme organisierte
im Frühjahr 1946 die erste spielfähige Fußballmannschaft nach
dem 2. Weltkrieg. Trainingsplatz war der Sportplatz "Zum goldenen Stern". Der Platz, einst ja Exerzier- und Übungsplatz des
Reichsarbeitsdienstes musste von den Sportlern beräumt, aufgefüllt und eingesät werden. Zwei Baracken wurden umgesetzt
und als Umkleide- und Geräteräume genutzt. Mit der Anliegerin Frau Richter wurde ein langer Kampf geführt, um 5 m Platzbreite am Parkrand von ihr zu erwerben. Im Austausch gegen
eine Gartenfläche im oberen Sportplatzteil gelang es schließlich, die vorher nicht genehmigte Spielfeldgröße zu erreichen.
Seit 1951 ist das Gelände, einschließlich der Häuser, Eigentum
des Volkes, vertreten durch den Rat der Stadt Muskau als
Rechtsträger.
Lang ist die Liste der Bürgermeister, die seit 1948 in dem
Gebäude des ehemaligen Gasthofes "Zum goldenen Stern" ihr
Dienstzimmer hatten. Ich bin auf 14 Oberhäupter gekommen.
Und sollte einer die Chronik des Hauses weiter schreiben, dann
wird der Stadtrat und der Bürgermeister Andreas Bänder in
Zusammenhang mit der finanziell und materiell schwierigen
Sanierung des Gebäudes im Jahr 2016 Erwähnung finden.
Es war und es wird auch in Zukunft nicht immer einfach sein,
weitreichende politische und gemeinnützige Entscheidungen zu
treffen. In den Jahren 1989/90 wurden unter der Bürgermeisterin Heidi Knoop neun "Runde Tische" in einer politisch
brisanten Zeit organisiert. Unter der Nachfolgerin, Frau Roswitha Thomaschk, galt es Verhandlungen mit dem Freistaat
Sachsen hinsichtlich der Parkübernahme zu führen. Die
Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Gablenz wurde
geschaffen, und Verkehrschaos und Straßenbau bestimmten
längere Zeit die Szenerie in unserer Stadt.
Am 01.11.1990 kommt es zur Neugründung der Zweigstelle
der Sparkasse im Gebäude der Stadtverwaltung. Am 04. 01.
1993 erfolgt der Umzug in die Filiale der Niederschlesischen
Sparkasse in die Görlitzer Straße.
Nun können wir nur hoffen, dass die Feldsteine das geschichtsträchtige Haus noch lange tragen und dass es nach der Sanierung ein schönes Haus wird, in das die Bürger gern gehen und
vor allem es zufrieden wieder verlassen.
Text Hans Schmidt
Fotos Archiv Hans Schmidt
Termine für den Monat Juli 2016 im Seniorentreff Bad Muskau
„Treff am Park“ Am Markt 19 in den Räumen des
Pflegedienst Kunze
06.07.2016
13.07.2016
20.07.2016
14.00 Uhr
14.00 Uhr
14.00 Uhr
27.07.2016
14.00 Uhr
Änderungen vorbehalten!
Spielenachmittag
Eis-Essen im Treff
Frau Haraszin zu Gast
Thema: Geschichte der
Schlossgärtnerei
Seniorensport
Der Clubrat
Blutspendetermine 2016
28. Juli, 27. Oktober
Die Abnahme wird von 15.00 - 18.00 Uhr
in der Grundschule Fürst Pückler erfolgen.
14
MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Schulleiterin Bärbel Aulich
feiert runden Geburtstag
Der 31. Mai 2016 sah in der Grundschule Fürst Pückler wie ein
ganz normaler Arbeitstag aus.
Auch als ich das Büro von Schulleiterin Bärbel Aulich betrat,
sah alles nach (sehr viel!) Arbeit aus. Material breitete sich auf
Schreibtisch und Fußboden aus, der Computer lief auf Hochtouren und mittendrin die Chefin, die natürlich alles im Griff
hatte und damit die Vorbereitung der Elternversammlung für die
nächsten ABC-Schützen meinte. Das Konzept dafür wurde
überarbeitet, bei Bedarf geändert und war nahezu fertig - das
Treffen mit den „neuen“ Eltern der „neuen“ Schulanfänger
konnte kommen. Alles normal also! Das war es aber dann doch
nicht ganz, denn kurze Zeit vorher erst war Bärbel Aulich aus
Weißwasser gekommen, wo sie ihren allerletzten Arbeitstag in
der Schwimmhalle absolviert hatte. 39 Jahre lang war sie
wöchentlich eine bis drei Stunden, bei Bedarf bis zu fünf
Stunden, in ihrem Element, sorgte mit dafür, dass viele Grundschüler das so wichtige Schwimmen erlernten. Jetzt hat sie diesen Teil ihres Arbeitsplatzes für Jüngere frei gemacht. Und dieser 31. Mai war also deshalb ein besonderes Datum, ein Datum,
was sie glücklich macht, dass das Element Wasser jetzt wirklich
nur noch in ihrer Freizeit eine große Rolle spielen würde. Aber
dazu später …
Als ich Bärbel Aulich kennen lernte, war an Wasser eigentlich
noch nicht zu denken. Sie war damals noch Bärbel Hubatsch,
die Tochter unserer Nachbarn und Kollegen, unsere Schülerin
und sie war die große Schwester ihres kleinen Bruders Carsten.
In letzterer Funktion verbrachte sie eine Menge Freizeit, (notgedrungen?) mit mir und unserem älteren Sohn Stefan, denn
beide Jungs waren in der Kinderkrippe im Park untergebracht
und wurden täglich meist von uns beiden zumindest geholt und
durch Stadt oder Park nach Hause geschoben. Auf diesem Weg
kann man sich auch ganz gut kennen lernen … Bärbel war
zudem eine sehr gute Schülerin, besuchte nach Beendigung der
Schulzeit die Fachschule in Bautzen und wurde Unterstufenlehrerin, wie es damals hieß. Nach erfolgreichem Examen
begann sie in ihrer Heimatstadt Bad Muskau an der Ernst-Thälmann-Oberschule zu arbeiten, als Klassenleiter im Gebäudeteil
II an der Berliner Chaussee. Die Arbeit gefiel ihr, machte ihr
sehr viel Freude und gipfelte zunächst in der Stellvertretertätigkeit für die 1. - 4. Klassen in diesem Gebäudeteil. Im
Schuljahr 1990/91 übt sie diese Funktion in der nun eigenständigen Grundschule aus. Bis zum 3. Januar 2011 geschah dies an
der Berliner Chaussee, dann erfolgte der große Umzug an ihren
„Luxusarbeitsplatz“, wie sie es immer wieder betont. Alles ist
am Standort der ehemaligen Mittelschule ganz einfach nur
schön und das immerhin schon seit mehr als fünf Jahren am
Kirchplatz. In ihrer Zeit als Schulleiterin hat Bärbel Aulich bis
jetzt etwa 1000 Kinder eingeschult und war da bemerkenswerterweise immer selbst dabei, hielt immer die Begrüßungsrede
für Kinder und Eltern und stand jedes Mal trotz ihrer mittlerweile großen Erfahrung unter größter Anspannung. Das wird
wohl auch dieses Jahr so sein … Mit Ehrgeiz sucht sie nach
einem guten Einstieg in die Rede, orientiert sich am Programm
ihrer 4. Klassen und will, wie jedes Jahr, die Kinder begeistern,
sie für die Schule interessieren und die Eltern zum Nachdenken
über diesen besonderen Tag anregen. Danach kehrt der Alltag
ein, der bei ihr hauptsächlich mit dem Musikunterricht in den
vier Klassenstufen und einer Menge Schreibtisch- und Verwaltungsarbeit ausgefüllt ist. Immer wieder betont Bärbel
Aulich, dass sie auch heute noch sehr gern, mit großer Lust und
Freude auf Arbeit geht und das merkt man ihr auch an, ob
dienstlich oder privat. Ja, das Privatleben kommt natürlich auch
nicht zu kurz. Sie hat jung geheiratet, aus dieser Ehe gingen
ihre beiden Töchter hervor, zu denen sie ein enges Verhältnis
Bärbel Aulich singt mit ihren Schülern
hat, auch wenn beide nicht mehr vor Ort sind. Christine, 1978
geboren, ist verheiratet, lebt in Nürnberg und betreibt eine eigene Praxis für Physiotherapie und ist eigentlich so oft wie möglich zu Hause zu Besuch. Steffi, 1980 geboren, arbeitet auch als
Physiotherapeutin, hat in Spremberg gemeinsam mit Sohn
Jonas eine Wohnung und es vergeht wohl kaum eine Woche, in
der Steffi und Jonas nicht in Bad Muskau sind. Auf ihren Enkel
Jonas ist Bärbel besonders stolz. Er hat bei Oma die Grundschule besucht, lernte kurze Zeit in der Krauschwitzer Oberschule und nach dem Umzug nach Spremberg ist er Schüler am
Gymnasium. Was aber die Oma besonders stolz macht, sind
seine musikalischen Interessen und Fähigkeiten. Eigentlich
kein Wunder bei seiner Familiengeschichte …
Seine Ururoma Gertrud war Klavierlehrerin, sein Uropa Jürgen
Musiklehrer und Chorleiter, seine Oma Bärbel, wie wir wissen,
Musiklehrerin. Folgerichtig lernte Jonas Klavier und Akkordeon, musiziert an der Musikschule Fröhlich auch heute noch
und nimmt dafür die wöchentliche Anreise aus Spremberg gern
in Kauf, besucht in diesem Zusammenhang auch gern Oma
Bärbel und Uroma Marlies. Am Gymnasium hat sich eine kleine Band gegründet und weil nur noch das Instrument Bassgitarre frei war, griff Jonas zu selbiger und macht darauf Musik.
Und das klappt! Wenn halt Talent in die Wiege gelegt ist …
Talent braucht Bärbel Aulich auch für ihr liebstes aber zeitaufwändiges Hobby - das Segeln. Im Jahr 1992 hat alles auf dem
Stausee Bautzen angefangen. Mit Kuttersegeln ging es los. Es
lief gut, von der Teilnahme an Wettkämpfen schwärmt Bärbel
Aulich auch heute noch. Bald jedoch wurde der Mannschaft das
Gewässer zu klein, der Drang an die Küste war immer mehr zu
Die Schulleiterin in Aktion
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Sie hat alles im Griff, auch das Segelboot
spüren. Einige Jahre war dann Ückermünde am Stettiner Haff
der Heimathafen. Von da aus waren u. a. Fahrten bis zur Insel
Rügen möglich. Auf einer Segeltour lernte sie dann Carsten
kennen. Beide verband das gemeinsame Interesse am Segeln,
aus Freundschaft wurde langsam etwas mehr und wurde nach
12 Jahren heimlich, still und leise auf dem Standesamt Bad
Muskau im September 2013 besiegelt. Inzwischen besitzen
Carsten und Bärbel ein eigenes Boot, was in Peenemünde liegt,
wo sie sich auch eine kleine Wohnung angeschafft haben. Von
Mai bis Oktober ist deshalb natürlich Segeln angesagt, Greifswalder Bodden, Rügen, Bornholm und überhaupt Dänemark
werden angesteuert. Das Lieblingsziel aber ist eindeutig die
polnische Ostseeküste, dort fühlen sie sich immer willkommen
geheißen, sie lieben die Herzlichkeit der Gastgeber und genießen Freizeit und Urlaub. Auch die Störtebeker Festspiele stehen alljährlich auf dem Programm. Auf der Naturbühne am
Bodden von Ralswiek wollen sich dieses Jahr Bärbel und
Carsten aber nicht allein unterhalten lassen. Klaus Störtebeker,
der berühmte Pirat von Rügen, wird anlässlich des 80. Geburtstages von Mutter, Oma und Uroma Marlies Hubatsch das
Geburtstagskind nebst Kindern und Schwiegerkindern
begrüßen können. Bärbel jedenfalls freut sich riesig auf ein
Wochenende mit Mutter und Geschwistern mit ihren Partnern
am und bestimmt auch im Wasser. Da kommt richtig Freude auf
und wenn in unserer Unterhaltung Begriffe wie Wasser, Wind,
Wellen, Meer und Sonne fallen, muss wohl niemandem besonders erklärt werden, dass das der richtige Ausgleich zum
anstrengenden Beruf ist. Auch deshalb fährt Bärbel Aulich gern
420 km bis an die Küste und das nicht nur wegen des Hobbys.
Meist fährt sie ja allein, weil ihr Mann schon „oben“ ist.
Carsten ist Seevermesser, verbringt die meiste Zeit auf dem
Wasser, vermisst Seetiefen, arbeitet also auf dem Wasser wie
ein Landvermesser das auf dem Land tut. Zurzeit wird an der
Küste Usedoms gearbeitet. Bärbel fährt also ihrem Mann und
ihrem Hobby entgegen und freut sich ganz einfach auf die schö-
ne Zeit am, im und auf dem Wasser und sie hofft, dass sie noch
lange diesem schönen Freizeitsport nachgehen kann. Dafür
wünscht sie sich die nötige Gesundheit und auch die Zeit zum
Segeln für sich und ihren Mann.
Gesundheit braucht sie natürlich auch weiterhin für ihre Arbeit.
Gern möchte sie bis zu ihrer Rente Schulleiterin der Grundschule Fürst Pückler bleiben und danach in den wohlverdienten
Ruhestand gehen. Einen wichtigen Meilenstein dazu erreicht
sie am 2. Juli 2016. An diesem Tag feiert sie ihren 60. Geburtstag. Das sieht man ihr ja nicht an, aber es ist eine unumstrittene Tatsache! Sie feiert nicht allein, freut sich auf ihre Familie,
auf Freunde, Kollegen und natürlich auch auf ihre Segelkameraden. Es wird sicher ein schönes Fest werden und vielleicht geht danach irgendwann einmal auch ein Herzenswunsch
in Erfüllung. Sie hat beim Segeln schon Land und viele Leute
kennen gelernt, ist glücklich und zufrieden in Bad Muskau und
am Wasser, was überhaupt nicht am anderen Ende der Welt liegen muss, aber ein geheimer Wunsch bleibt. Liebend gern
würde sie natürlich gemeinsam mit ihrem Mann mit der Hurtigroute, besser vielleicht bekannt als Reisen mit dem Postschiff,
einen Trip durch die Fjorde bis zum Kap nach Norwegen
machen. Das würde ihr gefallen, davon träumt sie und sehr oft
werden ja Träume wahr. Und wenn ich im nächsten Schuljahr
wieder einmal ihr Büro betrete, liegen dann vielleicht Prospekte
für solch einen Traum auf dem Schreibtisch …
Wünschen wir Bärbel Aulich, dass der Traum in Erfüllung geht,
dass ihr die Arbeit mit ihren Kollegen und Schülern weiterhin
viel Spaß macht und dass sie mit Carsten und ihrer Familie
noch viel Freude im Leben auf dem Land und am Wasser hat.
Alles Gute, Bärbel Aulich!
Barbara Dossow
❖
• Reparatur von Schuhen aller Art
• Einnähen von Jacken- und
Taschenreißverschlüssen
• Lederarbeiten
Jean Großmann
Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag
9.00 bis 17.00 Uhr
Mittwoch und Freitag
9.00 bis 13.00 Uhr
02953 Bad Muskau • Schmelzstraße 45
Der Sozialverband VdK – Ortsverband
Weißwasser informiert
Jeden 2. Montag im Monat führt der Sozialverband VdK OV
Weißwasser seine Beratungssprechstunden in der Stadtverwaltung, Karl-Marx-Str. durch.
Mitglieder und Interessenten haben die Möglichkeit, sich z.
B. zu Renten- und Behindertenrecht, Gesetzliche Kranken-,
Pflege- und Unfallversicherung, Arbeitslosenversicherung
und Grundsicherung, Widerspruchsverfahren beraten zu lassen.
Nächster Termin ist der 11.07.2016
Terminvergabe unter 03576 / 265422
(1. und 3. Donnerstag von 9 - 12 Uhr)
Außerhalb dieser Zeit 03576 / 206853 (Frau Neumann)
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Wie es zur sagenhaften "Blauen Stunde" kam
In diesem Jahr wird schon die 7. Folge der Blauen Stunde von
der ehrenamtlich agierenden Theatergruppe "Muskauer Park"
aufgeführt. Wie immer ist die Ur-Aufführung Ende April über
die UNESCO-Welterbe-"Bühne" Muskauer Park gegangen und
sorgte wieder in zauberhaft-nächtlicher Atmosphäre zwischen
Baum-Kulissen mit Mondschein, Nebelschwaden und geheimnisvollen Tierstimmen für einige Überraschungen.
Heimatspiel "Der wilde Mann"
Theatermacher und Nachwuchsschauspieler!
Mit dem Rentenalter setzt ein neuer Lebensabschnitt für mich
ein. Ich beginne im Jahr 2000 mit Parkführungen im Muskauer
Park. Mir schwebt vor, die vielen heimatkundlichen Geschichten der historischen Standesherrschaft Muskau, die schon
so lange in meinem Kopf schlummern, in die Parkführungen
einzubinden. Ich arbeite deshalb besondere Führungen aus,
welche die Stiftung "Fürst-Pückler-Park Bad Muskau" dankenswerterweise ins Jahresprogramm aufnimmt: "Vom Mehlberg zum Bösen Ufer" und "Vom Burgberg zum Vogelherd"
Das grüne Herz der Lausitz - Machbuba und der Sklavenhalter
Die Idee für derartige Heimatspiele wurde mir bereits in die
Kinderschuhe gelegt. Damals in den 50-er Jahren agierte schon
einmal eine Laienspielgruppe in Muskau, die mit Aufführungen
zur Muskauer Geschichte für Aufsehen sorgte. Mit der
"Tränenwiese" im Jahr 1955 begann eine Gruppe talentierter
junger Leute mit ihrem Spiel und weckte meine Begeisterung
für das Theater. In lebhafter Erinnerung ist mir "Das grüne Herz
der Lausitz" geblieben. Ursula Thalheim, Darstellerin der schönen Sklavin Machbuba, sehe ich noch heute vor mir. Sie war
damals Lehrerin an der "Ernst-Thälmann-Schule" genauso wie
Lehrer Günter Malysiak, der ihren Sklavenhalter spielte. Obwohl unser "Grüner Fürst" Hermann von Pückler-Muskau im
Arbeiter-und-Bauern-Staat DDR in Ungnade gefallen war und
auch als Schöpfer der Parkanlage von Partei und Regierung
nicht gewürdigt wird, setzen ihn die Darsteller in Szene. Sind
die Verantwortlichen dieser Heimatspiele gemaßregelt worden?
Jedenfalls nennt sich die Laienspielgruppe danach ArbeiterTheater und begeistert im Jahr 1958 noch einmal mit dem klassischen Stück Friedrich Schillers "Wilhelm Tell", an dem wie
bei den anderen Stücken auch der später berühmt gewordene
Schauspieler Günter Schubert aus Weißwasser mitspielt.
Jahre danach führen wir Jugendliche der Evangelischen Jungen
Gemeinde unter Leitung von Pfarrer Benning das Heimatspiel
"Wilder Mann" bei einem Kreisjugendtreffen in der Jakobskirche auf. Wir haben das Manuskript nach dem Sagenbüchlein
von Georg Liebusch entworfen. Das ist unser erster Erfolg als
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
sind die ersten derartigen
Parkführungen. Das Interesse
an diesen besonderen Führungen ist groß. Der nächste
Versuch im Jahr 2002 ist
schon eine nächtliche Führung - jedoch noch als
Alleinunterhalterin. Drei Jahre später versuche ich das
gleiche Spiel noch einmal
zusammen mit den Darstellern Carmen Scheffer, Rosi
Schultze und Dietmar Damzog. Ich denke noch mit Vergnügen an diesen kühlen
Abend im Oktober, den wir
für eine geschlossene GeSagenhafte Gestalten
sellschaft vorbereitet hatten.
Unser Wassermann sitzt mit einem echten Fisch am Haken –
aus der Tiefkühltruhe – schon ziemlich lange auf einer Sandbank unter der Doppelbrücke und wartet ungeduldig auf seinen
Auftritt. Endlich kommt die Gesellschaft auf die Brücke und
endlich kann sich der fröstelnde und bibbernde Wassermann an
den verspäteten Gästen rächen. Es ist gruselig und komisch
zugleich, wie der nasse Irrwisch im Wasser-Dunkel herumtobt.
Seine liebreizende Nixen-Tochter Russalka beschwichtigt die
Gäste mit sanften Sprüchen. Mit weiteren Nachtgestalten und
Neckereien geht dieser nächtliche Spaziergang zu Ende und findet großen Anklang. Wir nehmen uns vor, diese Art der
Parkführungen unbedingt weiter zu entwickeln und experimentieren an ähnlichen Einzelführungen.
Zehn Jahre später, 2010 ist es endlich so weit, dass wir mit
geeigneten Mitspielern und immer neuen Geschichten die
nächtlichen Park-Theaterspiele unter dem Titel "Blaue Stunde"
Auftritt der Bösen Ursel
serienmäßig anbieten. Mir persönlich ist es auf Grund meiner
vorausgegangenen Heimat-Forschung ein Anliegen, das Augenmerk nicht nur auf die Persönlichkeiten der Standesherrschaft
zu richten, sondern auch deren
Zeitgenossen, Muskauer Bürger
und ihre Untertanen, die Sorben/Wenden des Muskauer
Kirchspiels mit in das Spiel einzubeziehen. Mit fachlicher Unterstützung wird eine Muskauer
wendische Tracht nach alten
Vorlagen angefertigt und ich
selbst schlüpfe mit Freude und
Engagement immer wieder gern
in die Rolle der fiktiven Wendin
Marianka hinein. Auch die anderen Theaterspieler sorgen selbst
für passende Kostüme und fantasievolles Beiwerk.
Ein musischer Glanzpunkt des
abendlichen Spiels ist auch die
Einbeziehung junger Musiker
der Kreismusikschule Weißwasser unter Leitung von Direk-
Musikerinnen beim Theater im Theater – Der Harem
Brot und Salz zur Begrüßung
Fürstin und Fürst von Pückler-Muskau
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
torin Dorothea Wollstadt. Mit virtuosem Können erklingen die
verschiedensten Musikstücke in der Stille des Parkes, um den
Flair besonderer Szenen zu unterstreichen und hervorzuheben.
Sechsmal pro Saison von April bis September werden seit dem
Jahr 2010 diese Stücke mit wachsendem Erfolg aufgeführt.
Nach fünf Jahren habe ich aus Altersgründen den Staffelstab
der Inszenierungen an eine jüngere Parkführerin und Mitspielerin, an Katrin Moschner aus Cottbus weitergereicht. Sie führt
mit viel Hintergrundwissen, Phantasie und Geschick die beliebten Szenen der "Blauen Stunde" weiter. Möge der Fundus der
Muskauer Geschichten nie versiegen und die Theatergruppe
zum Vergnügen der Besucher noch lange Freude am Spiel
haben!
Freunde! wenn Ihr uns belacht - o, so wisst:
auch unter Tanz und Scherzen
wird von warmen Herzen der Freundschaft
Opfer euch vergnügt gebracht.
Hermann Graf v. Callenberg
Brigitte Haraszin
alias Marianka
Werte Eltern der
Schulanfänger 2017!
Werte Eltern der zurückgestellten Kinder!
Ich möchte Sie bitten, Ihr Kind in der Zeit
vom 18.08. bis 25.08.2016 in der Grundschule Fürst Pückler Bad Muskau, Kirchplatz 9 zum Schulbesuch anzumelden.
• Wir sind täglich in der Zeit von 09 - 13 Uhr für Sie da.
• Zusätzlich können Sie am 18.8. und am 25.8. die Zeit von
14 -17 Uhr nutzen.
Andere Zeiten müssen telefonisch vereinbart werden.
• Bringen Sie die Geburtsurkunde des Kindes und bei einem eingeschränkten Sorgerecht den entsprechenden Nachweis mit.
• Ich möchte Sie noch darauf hinweisen, dass Sie, auch wenn
Sie Ihr Kind nicht in Bad Muskau einschulen wollen, es dort
zunächst anmelden müssen. Diese Regelung hängt mit den
Einschulungsbezirken bei Grundschulen zusammen. Ausnahmeanträge können bei der Anmeldung gestellt werden.
Über die vielen Aufmerksamkeiten,
Glückwünsche, Blumen und Geschenke
anlässlich meiner
Taufe
B. Aulich
Schulleiterin
habe ich mich sehr gefreut und danke, auch
im Namen meiner Eltern, allen recht herzlich
dafür.
Der
Zimmermann
Rosalie Lemke
Traditioneller
Holzbau Holzhandel
Alexander Haraszin
Staatlich anerkannter
Zimmerer für
Restaurierungsarbeiten
Bäckerstr. 3
02956 Rietschen
Tel.: 035772 44922
Handy: 0171 7910824
www.zimmermann-haraszin.de
Anwalt in Ihrer Nähe
Dipl.-Ing., Dipl.-Jur.
Klaus Budach
Rechtsanwalt
Hüttenweg 13
02953 Gablenz
Tel.: 03576/28 00 21 oder
03576/20 15 84
Beratung & Vertretung
Grundstücks-, Baurecht
Familien-, Erbrecht
Verkehrs-, Arbeitsrecht
✟
Verstorben sind...
Friedrich, Kathrin
am 10.05.2016
im Alter von 50 Jahren
Opitz, Carla
am 22.05.2016
im Alter von 90 Jahren
Häusler, Georg
im Alter von 88 Jahren
am 04.06.2016
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Die Bergpiraten feierten Kindertag
Der 1. Juni ist der Internationale Kindertag. Es ist eine lange
Tradition diesen ganz groß zu feiern. Die Bergpiraten haben
gleich ein Piratenfest daraus gemacht und es war eine Menge
los. Ein wenig bange war uns schon. Die Wetterprognosen
waren nämlich nicht die Besten. Wir hatten Glück an diesem
Tag: Denn geregnet hat es erst am Nachmittag.
Start zum Piratenfest in der Kita
Also beste Voraussetzungen für eine zünftige Piratenparty. Da
uns viele Eltern an diesem Tag geholfen haben, konnte alles
nach Plan verlaufen. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an
die Eltern und die 4 Schüler der 10. Klasse aus Krauschwitz.
Die Vorbereitung erfolgte durch die Erzieher unserer Kita und
war sehr aufwändig und langwierig. Aber der Aufwand hat sich
absolut gelohnt.
Die Krippenkinder und Kindergartenkinder begannen den Tag
mit einem zünftigen Piratenfrühstück. So einen Piratenburger
den brauchte man, um mit viel Kraft die Erlebnisinseln zu umschiffen. Es gab 5 verschiedene Inseln, auf denen die Kinder
etwas erleben konnten.
Doch vorweg sollten wir davon berichten, dass die Kinder der
Krippe, anders wie beim Fasching, alles ein wenig ruhiger im
Krippengelände angegangen sind. Natürlich sah jedes Kind wie
ein kleiner Pirat aus. Auch unsere Kleinsten. Der Morgenkreis
wurde mit allen Krippenkindern gemeinsam gestaltet. Alle
Krippenkinder haben das Piratenlied gesungen und damit fiel
der Startschuss für die Schatzsuche. Auf ihrer Schatzinsel
konnten die Kleinsten viele leckere Schätze finden. Die kleinen
Piraten stellten sich sehr geschickt an. Wir haben sehr gestaunt.
Beim nächsten Mal wissen wir, dass der eine oder andere
(süße) Schatz etwas tiefer gelegt werden kann. Das große
Piratenboot wurde von den kleinen Piraten unheimlich gern
Wilde Piraten müssen tanzen
benutzt. Es hat ihnen viel Spaß gemacht, darauf rumzutoben.
Natürlich war das Treiben der größeren Piraten den Kleinen
nicht verborgen geblieben. Und so schauten sie von ihrer
Schatzinsel sehr interessiert den größeren Piraten zu.
Diese sprangen, jeder wie er wollte von einer Insel zur anderen.
Im Bereich der Waldgruppe ging es abenteuerlich zu. Hier
konnten die Bergpiraten das Entern üben. Die Seilbahn war ein
Hit für alle. Und auch auf der Seilbrücke zeigten ganz viele
Bergpiraten, wie geschickt sie diese entlang gehen können. Die
Feuerwehr war auch da. Ist ja logisch. Denn wenn Piraten feiern, dann ist das eine heiße Angelegenheit. Doch die vielen
Bergpiraten hatten alles bestens im Griff und zeigten, wie treffsicher sie beim Löschen auf die Dosen und die Hausattrappe
sind. Dank der beiden Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr
Bad Muskau, war es eine super Erfahrung für unsere Kinder.
Um die vielen Bergpiraten abzukühlen, gab es zwischendurch
ein Eis. Aber die Wohlfühloase hatte auch andere leckere
Sachen zum Essen und Trinken. Auf der Kuschelinsel fanden
die Bergpiraten eine Menge gemütlicher Stellen. Viele der
Piraten haben sich dort ein Päuslein gegönnt. Diese hatten viele
der Piraten auch nötig. Denn sie mussten nicht selten erst einmal die vielen Schätze verstauen, die sie unterwegs gefunden
haben. Im Strandbereich (Sandkasten) war ganz schön was los.
Hier waren wohl die meisten Schätze zu finden. Gefunden hat
jeder etwas.
Doch irgendetwas fehlt da noch? Genau! Wasser brauchen die
Piraten. Da gab es einige Gelegenheiten sich im und am Wasser
auszuprobieren. Und wie geschickt sich die Piraten auf der
Wasserinsel bewegten. Das war nicht schlecht. Doch damit
nicht genug. Wasserbomben wurden auch geworfen. Welchem
Kind macht das keinen Spaß!? Zum Ende gab es ein
Piratenmittagessen vom Grill.
Damit ist die Piratenzeit aber nicht beendet. Denn jetzt wollen
wir wissen, wie unser Piratenschiff aussehen soll. Wie ja einigen noch in Erinnerung ist, soll in unserem Außengelände ein
Piratenschiff als Spielort entstehen. Mit allen Kindern unserer
Kita werden wir deshalb, in einem längeren Projekt, eine Idee
entwickeln, wie das Piratenschiff aussehen könnte. Im
Endergebnis wissen wir, wie groß das Schiff sein wird, was
alles auf dem Piratenschiff angebracht und verstaut werden soll
und wieviel Geld wir dafür konkret sparen müssen.
Björn Wünsche
Leiter der Kindertageseinrichtung „Bergpiraten“
❖
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Ferienzuschüsse für Familien 2016 – noch
freie Mittel vorhanden
Familien mit geringem Einkommen und Wohnsitz in Sachsen
kann aus sächsischen Haushaltsmitteln ein finanzieller Zuschuss zum Familienurlaub gewährt werden.
Gefördert werden einmal pro Jahr Familienferien in
Deutschland. Die geförderte Feriendauer beträgt mindestens 7
und höchstens 14 Tage.
Der Zuschuss ist vor Urlaubsantritt zu beantragen und wird
nach Urlaubsende ausgezahlt.
Anträge und Anfragen können vor dem Urlaub gerichtet werden an:
Caritas-Regionalstelle Görlitz, Wilhelmsplatz 2
02826 Görlitz
Tel.: (03581) 401154, 420020, Fax: (03581) 420029
E-Mail: [email protected]
❖
Berliner Lohnsteuerberatung
für Arbeitnehmer e. V.
Lohnsteuerhilfeverein
Wir erstellen Ihre Einkommensteuererklärung und beraten Sie im Rahmen einer Mitgliedschaft.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.blb-ev.de
Beratungsstelle:
Volker Helbing
Mittelstraße 1
02943 Weißwasser
Telefon: 03576/216264
Annahmestelle:
Wolfgang Großmann
Wohnpark am Wasserturm 4
02953 Bad Muskau
Telefon: 035771/64 599
Wir beraten Sie im Rahmen einer Mitgliedschaft, wenn Sie Einkünfte aus
nichtselbstständiger Tätigkeit, Renten oder Unterhaltsleistungen erzielen,
nicht selbstständig tätig sind und die Einnahmen aus den von Ihnen erzielten Nebeneinkünften (z. B. Vermietung, Kapitalvermögen) die Grenzen von
13.000 Euro bzw. 26.000 € bei Zusammenveranlagung nicht überschreiten.
MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
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NATUR > WISSENSCHAFT > UNIVERSUM - FEIERTAG DER WOIWODSCHAFT LEBUS am 25. Juni 2016 im Muskauer Park - Łęknica / Bad Muskau
PROGRAMM (Auszug)
WISSENSCHAFTLICH-TECHNOLOGISCHES PICKNICK
GEOPARK-STUDIO
13.00 – 19.00
Präsentationsbereich der Welt der Natur, Wissenschaft und Universum
· Über die bahnbrechende Entdeckung von Gravitationswellen. Gespräch mit Dr. habil. Dorota
Gondek-Rosińska, Professorin der Universität Zielona Góra
· Gelbes U-Boot. Was sieht man in den Abbauräumen der Babina-Grube in Łęknica?
· Präsentation der Nachbildungen von Mars-Rover der polnischen Hochschulen
· Chiffren und Codes. Über Kryptographie, Datenschutz und Sicherheit - Gespräch mit Dr. Marek Grajek
· Ende des Kohlezeitalters. Erneuerbare Energiequellen
· Großer Muskau-Test
· Fotowettbewerb „Farben der Erde“
· Begegnung mit dem Universum. Gespräch mit Prof. Piotr Wolański und Dr. habil. Paweł Orleański
vom Weltraumforschungszentrum und Rafał Trzaskowski, Leiter des Unternehmens Hertz Systems in
Zielona Góra.
NATUR
13.00 – 18.00
Vom Stein der Weisen bis zur Geologie. Lerne Schätze der Natur kennen! Entdecke die
Geheimnisse des Muskauer Parks!
· Expedition entlang des Geotouristischen Pfades auf dem Gelände der ehemaligen Grube Babina
· Infostand über UNESCO-Geoparks
· Ausstellung von Gesteinen und Mineralien. Workshops über Bestimmung von Mineralien
· Outdoor-Spiel. Lerne die Geheimnisse des Pückler-Parks kennen!
· Neiße - aktiver Spaziergang entlang des Flusses oder Kanufahrt für Entdecker
· Geheimnisse des Muskauer Parks - Kutschfahrten und Fahrradtouren
KUNST UND WISSENSCHAFT
13.00 – 18.00
Roboter, Drohnen und Raumforschung sowie Informations- und Kommunikationstechnologien
in der Kunst und Kultur
· Mit der Drohne sicher fliegen lernen
· Mars-Rover auf der Suche nach Leben im Geopark und im Muskauer Park
· Experimente mit dem Keplers Wissenschaftszentrum
· Bringe NAO Tanzen bei - Kunst der Roboterprogrammierung
· Kryptologiespiele
· Rennen der Wasserdrohnen
· Von Astrologie zur Astronomie - astronomische Beobachtungen
· Medienbibliothek im Freien
· Open-Air-Kunst und Muskauer Kino
UNIVERSUM
13.00 – 18.00
Moderne Technologien im Dienst des Kultur- und Naturerbes
Präsentationen Lebuser Firmen, u.a.:
Hertz Systems, Wissenschaftlich-Technologischer Park in Nowy Kisielin, Technologisches Zentrum
in Gorzów Wissenschafts-Industriepark, Lebuser Zentrum für Innovationen und agrotouristische
Implementierung, Orange Polska
MUSIK UND KUNST
„Musik-Emotionen-Harmonie"
PHILHARMONIE ZIELONA GÓRA 19.00 Uhr Konzert anlässlich des 60. Jahrestages der Philharmonie von Zielona Góra.
Das Programm umfasst u.a. klassische, Film- und Unterhaltungsmusik.
EMIR KUSTURICA and THE
NO SMOKING ORCHESTRA
21.00 Uhr Die größten Filmhits, Seele, Energie und Magie des Balkans im Konzert
des weltberühmten Filmregisseurs und Musikers.
Słowacki bei Pückler
22.30 Uhr Die Geschichte eines gescheiterten Treffens von Juliusz Słowacki mit
Hermann Fürst von Pückler-Muskau. Multimediaspektakel an der Fassade
des Neuen Schlosses
REGIONALE SPEISEN
LEBUSER REGIONALSPEISEN 13.00 - 22.00 Uhr Regionale Spezialitäten, u. a. Wein aus Lebuser Weinbergen,
Honig aus Familien-Imkereien, natürliche Säfte, Käse, Fleischprodukte,
Fischprodukte und Bier aus regionalen Brauereien.
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Aktuelle Informationen aus dem
Sportverein Rot-Weiß:
Juni 2016
(Stand 07.06.2016)
Landesklasse 23. Spieltag
SV Trebendorf - SV Rot-Weiß Bad Muskau 3 : 4 (2 : 2)
Parkstädter gewinnen gegen Aufsteiger SV Trebendorf rasantes Derby.
Das rasante Derby zwischen dem Aufsteiger SV Trebendorf
und dem Vorjahresmeister Rot-Weiß Bad Muskau hätte genauso gut auch Unentschieden ausgehen können. Am Ende aber
haben nur die Gäste aus der Parkstadt gejubelt, über einen 4:3Auswärtssieg, der ihnen den zweiten Tabellenplatz einbrachte.
Die Bad Muskauer, in den Stadtfarben Gelb und Rot spielend,
zeigten in der Anfangsphase die etwas bessere Spielanlage,
schafften es aber nicht, aus ihrer leichten Feldüberlegenheit
Chancen zu erspielen. Da waren die Trebendorfer gefährlicher.
Vor allem der Brasilianer Luan Diego Lira war von den Parkstädtern kaum in den Gtiff zu bekommen. Nach 13 Minuten traf
er nach einer Hanclich-Vorlage den Ball nicht richtig, der deshalb knapp am Tor vorbeiging. Zwei Minuten später wurde ein
Distanzschuss des zweiten Brasilianers Orlando Dias Neto mit
der Fußspitze noch so abgefälscht, dass der Ball knapp das Tor
verfehlte. Nach 19 Minuten fiel dann aber der Trebendorfer
Führungstreffer. Neto spielte einen Pass durch die Schnittstelle
der Bad Muskauer Viererkette, Lira war allein durch und ließ
sich diese Chance nicht entgehen. Eine Minute später schoss
Neto im Strafraum knapp drüber.
Eigentlich etwas überraschend kamen die Gäste zum Ausgleich. Die Gefahr schien im Anschluss an einen Eckball schon
gebannt. Die Trebendorfer bekamen aber den Ball nicht weg,
und Bartosz Kosman war mit dem Kopf zur Stelle (25.). Es ging
aber weiter mit Trebendorfer Chancen. Lira drückte aus der
Distanz ab, der Bad Muskauer Torwart Felix Woithe musste mit
den Fäusten ran, Carlos Guilindo köpfte den Abpraller über das
Tor. Dem Brasilianer Lira gelang dann sein zweites Tor.
Diesmal hatte sich Russek im Mittelkreis gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt, einen Pass im richtigen Moment hinter die
Muskauer Abwehr gespielt, und Lira war allein durch und netzte erneut gekonnt ein. Im Nachhinein vielleicht entscheidend
war, dass die Gastgeber diese 2:1-Führung nicht mit in die
Pause nahmen. Adrian Sobczyk kam nach einem Einwurf an
den Ball, drehte sich geschickt um seinen Gegenspieler und
netzte mit einem trockenen Schuss ein (45.).
Nach der Pause gingen die Gastgeber zum dritten Mal in
Führung, erneut durch Lira. Diesmal erkannte der Brasilianer,
dass Rot-Weiß-Schlussmann Woithe zu weit vor seinem Tor
stand und überlupfte den Torwart technisch gekonnt von der
Mittellinie aus (53.). Ein Tor der Monats, das aber leider nicht
aufgenommen wurde.
Zwei Minuten später hatte Guilindo die mögliche Entscheidung
auf dem Kopf, verfehlte aber nach einer Ecke knapp das Tor.
Noch größer war die Chance in der 59. Minute. Diesmal war
Russek frei durch. Der bullige Mittelfeldspieler sah sogar, dass
Hänel mitgelaufen war. Das Abspiel geriet aber zu ungenau, die
Riesenchance verpuffte. Das wurde wenig später bestraft.
Sobczyk stand bei einer Flanke von rechts völlig frei und hatte
wenig Mühe, zum Ausgleich einzuköpfen (67.). Acht Minuten
später kam es aus Gastgebersicht noch schlimmer. Erneut konnten die Trebendorfer die Flanke von der rechten Seite nicht verhindern. Diesmal stand Jurii Medvediev völlig frei und netzte
aus wenigen Metern zum 3:4 ein. Das Spiel war gedreht,
Trebendorf versuchte in der Schlussphase alles, um die eigentlich unverdiente Niederlage zu vermeiden. In der 80. Minute
war der eingewechselte Mike Hänel frei durch, legte sich aber
den Ball zu weit vor, so dass Torwart Woithe klären konnte. Der
zeigte wenig später bei einem gefährlichen Aufsetzer-Freistoß
von Neto noch einmal eine klasse Reaktion. Kurz vor Schluss
vergab Medvediev noch die Chance, zu erhöhen, als er allein
vor dem Trebendorfer Tor auftauchte, aber vorbei schoss.
SV RW Bad Muskau
Holger Zimpel
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 310 VOM 15. JUNI 2016
Wir gratulieren allen Jubilaren
zum Geburtstag und wünschen ihnen Gesundheit,
Freude und Wohlergehen
Geburtstag
01.07.
03.07.
05.07.
05.07.
08.07.
11.07.
14.07.
20.07.
25.07.
26.07.
31.07.
Berliner Straße 36
02953 Bad Muskau
Name, Vorname
Voigt, Eva
Vogt, Inge
Woch, Gerhard
Wolter, Erwin
Schmidt, Ilse
Engst, Wolfgang
Barthel, Ursula
Thomaschk, Ludwig
Megier, Werner
Riedel, Renate
Mlinzk, Anna
Alter
85
80
90
80
75
70
70
70
75
75
95
Tel.: 03 57 71 / 63 59 6
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Arbeitnehmer, Beamte, Rentner betreuen wir von A - Z
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Tätigkeit haben und die Nebeneinnahmen aus Überschusseinkünften (z. B. Vermietung) die Einnahmegrenze von
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Wir beantragen bzw. beraten dann auch steuerlich bei:
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Dankeschön
Ich möchte mich,
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meiner Familie, für
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für meinen weiteren
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meiner Jugendweihe ganz herzlich
bedanken.
Greta Barwisch
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07.05.2016
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