PFARREIBLATT Nr. 12/2016 SURSEE 16. – 30. Juni 2016 Ja zum Verkauf des Grundstückes mit Pfarreiheim an der Dägersteinstrasse. 16. bis 30. Juni 2016 Pfarrei aktuell Freitagsgottesdienst Am Freitag, 17. Juni, halten wir um 9 Uhr in der Klosterkirche einen Gedächtnisgottesdienst für die verstorbenen Frauen der Pfarrei. Wir dürfen Eucharistie feiern. Der Seniorenchor wird uns mit seinen Liedern begleiten. Alle sind herzlich eingeladen. Vorbereitungsteam Frauenliturgiegruppe Sonntigsfiir 1./2. Klasse Am Sonntag, 19. Juni, feiern wir um 10.30 Uhr in der Klosterkirche die letzte Sonntigsfiir vor den Sommerferien mit den Erst- und Zweitklässlern. Wir freuen uns über viele Mitfeiernde und heissen alle herzlich willkommen. Dägersteingottesdienst Am Mittwoch, 22. Juni, feiert die Kirche den heiligen Achatius. Zum ehrenden Andenken an diesen Nothelfer laden wir Sie um 7 Uhr zu einer Eucharistiefeier in die Dägersteinkapelle ein. Nächste Pfarreiblattausgabe: Doppelnummer Spitalchor singt in der Spitalkapelle Der Spitalchor Sursee singt am Samstag, 18. Juni, 16 Uhr, und am Sonntag, 19. Juni, 9 Uhr, in der Spitalkapelle Sursee für die Patienten, Bewohner des Pflegeheims und alle Gottesdienstbesucher. Unter der Leitung von Dirigent Albert Knechtle hat der Chor die Messe in FDur von Martin Vogt und ein Salve Regina vom litauischen Komponisten Ceslovas Sausnauskas (1867 – 1916) einstudiert. Martin Vogt, geboren 1781 in der Oberpfalz, war Organist, Cellist und Komponist. Er wirkte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Frankreich. 1812 erhielt er eine feste Anstellung im damals französischen Arlesheim als Domorganist und Lehrer. Von 1823 bis 1837 übernahm er die Stelle des Musikdirektors in der Kathedrale St. Gallen und Musiklehrers am katholischen Gymnasium. Ab 1837 war er Domorganist und Chorleiter in Colmar, wo er 1854 starb. Der Spitalchor Sursee freut sich, die Gottesdienste festlich mitgestalten zu dürfen. Lourdespilgerfahrt Die nächste Ausgabe des Pfarreiblattes Sursee (Nummer 13) erscheint als Doppelnummer für die Zeit vom 1. bis 31. Juli. Redaktionsschluss ist am Donnerstag, 16. Juni. Das Pfarreiblatt erscheint am Mittwoch, 29. Juni. Titelbild: An der Versammlung der katholischen Kirchgemeinde Sursee vom 1. Juni hiessen die Stimmberechtigen den Verkauf des Grundstückes mit dem bestehenden Pfarreiheim an der Dägersteinstrasse 1 gut. – Mit der Einweihung des neuen «Pfarreizentrums am Vierherrenplatz» rechnet der Kirchenrat im Sommer 2018 – ein ambionierter Zeitplan. Bericht auf Seiten 5 und 6. 2 Vom 9. bis 16. Oktober 2016 dürfen wir wiederum eine Wallfahrt nach Lourdes begleiten und gestalten. Für Hin-und Rückfahrt mit Galliker-Car, Ballwil, und für den Aufenthalt in Lourdes haben wir ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Wir hoffen, dass uns aus Sursee und Umgebung viele Pilgerinnen und Pilger im «Jahr der Barmherzigkeit» begleiten werden Programme finden Sie dazu im Schriftenstand der Kirche oder direkt bei uns: Marianne Weber und Thomas Müller, Vierherr, Herrenrain 8, Sursee. Kilbi in Schenkon Am Sonntag, 26. Juni, beginnt mit dem Festgottesdienst um 10 Uhr in der Kapelle Namen Jesu die weltberühmte Kilbi von Schenkon. Gross und Klein von nah und fern sind herzlich eingeladen. Wir feiern einen frohen Kilbigottesdienst, der vom jungen Pfarreichor Voix-Là unter der Leitung von Peter Meyer musikalisch mit jüdischen Volksliedern der «Sepharden» gestaltet wird. Die Volksmusik der «Sepharden» erinnert an Lieder und Klänge aus der Mittelmeerregion und Nordafrika. Begleitet wird der Chor durch die Band «Randolina», welche auch zur Eröffnung des Kilbi-Apéros im Anschluss an den Gottesdienst im Freien musizieren wird. Anschliessend beginnt der Kilbibetrieb mit Festwirtschaft, Spielen und Unterhaltung. Wir freuen uns auf den Festtag und ein paar heitere Stunden in froher Gesellschaft. Sie sind alle herzlich willkommen. Café International Das Café international ist ein Angebot des Frauenbundes Sursee und Umgebung. Das Treffen im reformierten Kirchgemeindehaus, einmal im Monat, soll einen Ort schaffen, um sich zu begegnen. Für Frauen und Männer jeden Alters, egal welcher Herkunft und Konfession. Das Café bietet die Gelegenheit für ein gemütliches Beisammensein und um neue Freundschaften zu knüpfen. Der Frauenbund freut sich über Ihren Besuch. Alle sind herzlich eingeladen. Nächstes Treffen: Freitag, 17. Juni, 18.30 bis 20.30 Uhr, im reformierten Kirchgemeindehaus, Dägersteinstrasse 3. Anmeldung ist keine erforderlich. Editorial Nachem Räge schiint d’Sunne … Für das neuste Teamfoto lachten wir im Klostergarten während einer kurzen Regenpause – in dreck(ig)nassen Schuhen dem wolkenverhangenen Himmel entgegen. Bestärkt vom Liedtitel «nachem Räge schiint d’Sunne» hoffen wir, dass «nacheme nasse Früehlig e sunnige Summer» kommt. Und so wünschen wir Ihnen allen, pünktlich zum astronomischen Sommerbeginn vom 21. Juni, mit ein paar «humorvoll-poetischen Gartengedanken» einen guten Start in den Sommer – passend verpackt in einem Sommer-Rätsel das sich am einfachsten auf einem sonnigen Bänkli lösen lässt. Welche Aussage passt zu welcher Person? Ordnen Sie die Nummern der entsprechenden Person zu – viel Glück! Die Auflösung erfolgt in der nächsten Ausgabe des Pfarreiblattes. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Geniessen – Arbeiten – Ruhen – Träumen – Essen – Niessen! Gut geschnitten bringt blühendes Wachsen… Warum (in der Kirche) nicht mehr Mut und Vertrauen haben, den Garten Gottes umzustechen und den Ackerboden mit Luft und Komposterde anzureichern? Wir dürften reicher ernten… Ausmisten befreit und schafft Boden/Raum für Neues... Gut (und) gerecht … so bleibt weniger auf der Strecke Die Erde wurde zünftig «um-geackert», es wird beim Ernten weniger «ge-gackert»! Gräben zuschütten und neue Wege freischaufeln Gehackt – Arbeit getan – kann wachsen und blühen Die Ros’ ist ohn’ Warum, sie blühet, weil sie blühet, sie acht’ nicht ihrer selbst, fragt nicht, ob man sie siehet Auf hartem Boden kann kein Same Wurzeln schlagen Wer einen Garten hat, der lebt schon im Paradies Wir pflügen und wir säen, den Samen auf das Land, doch wachsen und gedeihen, liegt in Got tes Hand Arbeit im Garten macht glücklich: Eden eben! Ich setze mich sehr gerne für eine aufblühende Pfarrei ein V.l.n.r.: p Pia Brüniger-von Moos, p Doris Buck, p Thomas Müller, p Peter Meier, p Luzia Häller-Huber, p Josef Mahnig, p Walter Bühlmann, p Silvia Hergöth Calivers, p Seppi Arnold, p Claudia Andermatt, p Claudio Tomassini, p Martina Helfenstein, p Fabrizio Misticoni, p Franz Bieri. 3 Ein ungewöhnlicher Nachruf – gleichzeitig Geschichte der jüngeren Flüchtlingsbewegung «Wir wollten nicht alleine glücklich sein» Rupert Neudeck wurde als Begründer des Hilfswerks Cap Anamur weltbekannt. Das gleichnamige Schiff rettete schon anfangs der 80er-Jahre Bootsflüchtlinge aus dem Chinesischen Meer. AllesgeschahinengstemTeamworkmit seiner Frau Christel. Später gründeten sie, zusammen mit Aiman Mazyek, die internationalen Grünhelme, diese betreiben Spitäler in Vietnam, Äthiopien und im Nordirak. Am 31. Mai ist Rupert Neudeck im Alter von 77 Jahren gestorben. Bis zum Schluss redete er der europäischen Politik ins Gewissen. Im März sagte er in der eindrucksvollen, nachhörenswerten Sendung bei «Musik für einen Gast» (‹www.srf.ch/sendungen /musik-fuer-einen-gast›) auf Radio SFR: «Das ist das Auszeichnende der christlichen Botschaft, dass sie nicht dabei Halt macht, dass Ordnung ist, dass Grenzen sind, dass Obergrenzen sind, dass Verwaltungsregulatorien sind. Das ist alles nicht unwichtig, aber es ist nicht das eigentlich Christliche der Botschaft. Die Botschaft sagt, und man braucht nur wenige Stellen zu nehmen, zum Beispiel das Gleichnis vom Samariter: Die Botschaft sagt uns, dass wir genau in dem Moment, wo uns die Situation entgegenknallt, etwas tun müssen.» Rupert Neudeck wurde 1939 in Danzig geboren. Als 1945 die Rote Armee näherrückte, beschaffte seine Mutter Fahrkarten für die ‹Wilhelm Gustloff›. Doch die Frau mit den vier Kindern kam zu spät. Stunden später wurde die ‹Gustloff› torpediert, versank mit über 9000 flüchtenden Deutschen – prägend für Neudecks Biografie? Die folgenden, gekürzten und willkürlich zusammengesetzten Zitate stammen aus dem ‹Leib-und-Seele-Gespräch› in Publik-Forum 6, 2016. Zuerst die Antwort auf die Frage nach seinem Noviziat bei den Jesuiten: Rupert Neudeck: «Es sollte etwas Radikales sein. Zuerst war ich im Priesterseminar – aber das war nicht das Totale, das ich vor Augen hatte. Das war mir zu 4 lasch, zu luxuriös, viel zu gut. Mich faszinierten Radikalität und Strenge der Jesuiten. Ich lebte das Noviziat voll mit, bin aber dabei in Abgründe der Spiritualität gerutscht und krank geworden.» Christel Neudeck: «Die Idee kam von den Franzosen, einem Komitee um den Philosophen André Glucksmann. In ganz Europa machten sich Menschen Gedanken darüber, wie die Ertrinkenden gerettet werden könnten. Wir wollten nur Spenden dafür sammeln und dachten, das Ganze sei in drei Monaten vorbei.» Rupert Neudeck: «Es kam ganz anders. Franz Alt, er liebte das Illegale wie ich, berichtete auf ARD zur besten Sendezeit. Innert Tagen kamen 1,2 Millionen Mark zusammen, wir charteten ein Schiff, suchten Mitstreiter und koordinierten die ganze Aktion aus dem Wohnzimmer unseres Reihenhauses in Troisdorf.» Christel Neudeck: «Vierzehn Jahre war das Zimmer die Hauptzentrale des Komitees. Hier spielten unsere Kinder, tagten Mitarbeiter, krabbelten Kleinkinder ums Geschehen herum. Am liebsten spielten auch Nachbarskinder in unserem Chaos. Ichdachte:WenndieKinderglücklich und die Toiletten sauber sind, reicht das.» Rupert Neudeck: «Was wir jetzt erleben, ist mehr als ein Flüchtlingsproblem. Es ist gefährlich naiv, wenn wir meinen, die Politik könne diese schwierigsten Aufgaben allein mit Massnahmen regeln. Ein Weltproblem verlangt Weltlösungen. Gerade jetzt präsentiert sich die Europäische Union schwach, scheint kurz vor dem Zusammenbruch. Auch die UNO ist kraftlos, wie ein Schatten ihrer selbst.» Christel Neudeck: «Rupert ist manchmal zu absolut, fast fanatisch. Die Zeitung ‹taz› nannte mich einmal ‹Retterin des Retters›. Ja, meine Rolle in unserem Zweierleben war häufig, ihm die Bodenhaftung zu erhalten, ihm zu sagen: ‹Junge, mach mal halt›. Zugleich bewundere ich seinen Mut, es imponiert mir, dass er sich niemals Angst machen lässt, weder von Autoritäten noch Behörden.» Rupert Neudeck: «Mein Impuls ist politisch und bezogen auf die deutsche Vergangenheit. Bei Recherchen zum Dritten Reich stiess ich immer wieder auf Feigheit – entsetzliche Feigheit! Die Arbeit von Cap Anamur ist für mich auch Sehnsucht, nie mehr feige zu sein. Ich bin ein wahrer Berserker gegen die Bürokratie geworden. Ich kann einfach nicht einsehen, warum bestimmte Dinge nicht gehen sollen. Wir sind losgegangen ohne zu fragen. Dass mich aber gerade Ertrinkende so bewegt haben, das kam wohl aus den Tiefenschichten meiner Seele.» Rupert Neudeck: «Jeder Mensch lebt durch Tätigsein. Schlimmstes Hindernis der Intergration ist die Passivität, zu der das Asylbewerbersystem die Menschen verurteilt. Sie dürfen Monate nichts tun, werden stillgelegt. Jeder Flüchtling sollte vom ersten Tag an zu selbstständigen Aktiviäten verpflichtet werden, zur Reinigung der Unterkunft, zum Deutschlernen, zu kommunalen Arbeitsdiensten. Und wer das nicht tut, sollte auch wissen, dass er abgeschoben werden kann.» Rupert Neudeck: «Was damals im Chinesischen Meer galt, gilt auch jetzt im Mittelmeer: Menschen aus Lebensgefahr zu retten. Sich nicht daran zu halten, wenn die Bürokratie sagt: ‹Das Boot ist voll›. Auch heute setzen sich Hunderttausende über Widerstände und Bedenken hinweg und packen persönlich mit an.» Christel Neudeck: «Preise bedeuten wenig. Menschen, die es wirklich verdient hätten, kriegen selten Preise. Aber der Erich-Fromm-Preis freut uns schon sehr. Denn mit Erich Fromm fühlen wir uns sehr verbunden, er hat auch geschrieben, dass man nicht allein glücklich sein darf.» Hanspeter Bisig Katholische Kirchgemeinde Sursee sagt Ja zu Kredit für neues Pfarreizentrum Lebendiges Bild der Pfarrei Sursee Die Rechnung 2015 der Kirchgemeinde Sursee schliesst bei einem Aufwand von 4'539'901 und einem Ertrag von 5'421'639 mit einem Ertragsüberschuss von 881‘738 Franken ab. Dieses sehr erfreuliche Ergebnis führte Jeannine Bossart, Kirchmeierin, an der Kirchgemeindeversammlung vom 1. Juni auf erhöhte Steuererträge und eine gute Ausgabendisziplin zurück. «Erhöhte Steuererträge und eine gute Ausgabendisziplin haben zu diesem Ergebnis geführt», erklärte Jeannine Bossart. Die Rechnung der Kirchgemeinde Sursee schliesst bei einem Aufwand von 4'539'901 und einem Ertrag von 5'421'639 mit einem Ertragsüberschuss von 881‘738.20 Franken ab. Das sei ein sehr erfreuliches Ergebnis der Rechnung, ergänzte Jeannine Bossart zur Laufenden Rechnung 2015. Von diesem Ertragsüberschuss werden Vorfinanzierungen für des Bauvorhaben Vierherrenplatz 450'000 Franken, für die Innensanierung der Pfarrkirche 50'000 Franken, für die Revision der Orgel in der Pfarrkirche 40'000 Franken und für weitere bevorstehende Aufgaben der Kirchgemeinde verwendet. 60'000 Franken werden karitativen Zwecken zukommen. Zudem werden 81‘738 Franken des Ertragsüberschusses auf die Rechnung Kunstmaler Fritz Huser präsentierte das «Bild der Pfarrei Sursee». Rechts Kirchenratspräsident Anton Kaufmann und Pfarreileiter Claudio Tomassini. Foto: W. Mathis 2016 vorgetragen. Die Rechnung 2015 und die Verwendung des Ertragüberschusses wurden von den Anwesenden einstimmig angenommen. Wichtiger Schritt zur Realisierung des neuen Pfarreizentrums Die Bürgerinnen und Bürger ermächtigten den Kirchenrat zudem für den Neubau des «Pfarreizentrum am Vierherrenplatz» ein Darlehen von 12,234 Millionen Franken aufzunehmen. Gleichzeitig stimmten sie dem Antrag zum Verkauf des Grundstükkes Dägerstein, des bestehenden Pfarrei- Die Versammlung sagte Ja zum Verkauf des Grundstückes mit dem bestehenden Pfarreiheim an der Dägersteinstrasse 1. heims, im Betrag von 1,8 Millionen Franken zu. Kirchenratspräsident Anton Kaufmann bedankte sich bei den Versammelten für das Vertrauen und wies darauf hin, dass damit ein weiterer wichtiger Schritt zur Realisierung des «Pfarreizentrums am Vierherrenplatz» getätigt wurde. Einspracheverhandlungen laufen Adrian Mehr, zuständig für das Ressort Bau/Liegenschaften, wies darauf hin, dass im Moment immer noch Verhandlungen zu Einsprachen geführt werden. Er versicherte auf Nachfrage: «Am Projekt selber wurden keine Veränderungen vorgenommen und gemäss dem aktuellen Stand wird auch der Zeitplan eingehalten.» Das würde heissen, dass mit der Einweihung des «Pfarreizentrums am Vierherrenplatz» im Sommer 2018 zu rechnen ist. An der Versammlung präsentierte Fritz Huser, Kunstmaler, ein Bild von der Pfarrei Sursee. «Mit diesem lebendigen Bild und einem persönlichen Brief heissen wir in Zukunft alle Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger in der Pfarrei willkommen», ergänzte Pfarreileiter Claudio Tomassini zu diesem Werk. Werner Mathis 5 Interview mit Kirchenrat Adrian Mehr zum «Pfarreizentrum am Vierherrenplatz» «Bezug des neuen Pfarreizentrums im Jahr 2018 möglich, wenn auch ambitioniert» An der Kirchgemeindeversammlung ermächtigen die Anwesenden den Kirchenrat, ein Darlehen für das «Pfarreizentrum am Vierherrenplatz» aufzunehmen. Kirchenrat Adrian Mehr, zuständig für das Ressort Bau/Liegenschaften, erläuterte das Vorgehen und gibt dem Pfarreiblatt Auskunft über den Stand des Projektes. Er gibt sich überzeugt: «Gemäss Projekt- und Bauverlauf ist ein möglicher Bezug in der zweiten Hälfte 2018 möglich, wenn auch ambitioniert.» Die Aufnahme eines Darlehens zum Bau des «Pfarreizentrums am Vierherrenplatz» wurde genehmigt, heisst das, dass es nun vorwärts geht? Adrian Mehr: Mit der Ermächtigung, dass der Kirchenrat die Mittel für den Baukredit beschaffen darf, ist die Finanzierung des neuen Pfarreizentrums am Vierherrenplatz sichergestellt. Bis zum eigentlichen Baubeginn gibt es aber noch einige Hürden zu überwinden. Im laufenden Einspracheverfahren versuchen die drei am Vierherrenplatz beteiligten Bauherren (Leuenberger Architekten AG/Investor, Stadt Sursee und die katholische Kirchgemeinde) mit den einsprechenden Parteien eine gütliche Lösung zu finden. Ist dies möglich, so kann mit der definitiven Baubewilligung nach den Sommerferien gerechnet werden. Seit Bekanntwerden der Pläne verging einige Zeit. Hat es zwischenzeitlich Projektanpassungen gegeben? Adrian Mehr: Sowohl das äussere Erscheinungsbild (Fassade) wie auch der Grundriss entsprechen grundsätzlich dem Gewinnerprojekt des Architekturwettbewerbes und sind seither, abgesehen von einigen Optimierungen (z.B. zusätzliche Gruppenräume) nicht verändert worden. In den letzten Monaten hat nun die Baukommission mit der Nutzerkommission, dem Architekten und den Fachplanern die Unterlagen für die Totalunternehmer-Ausschreibung erarbeitet. Die Hauptaufgabe 6 Für Kirchenrat Adrian Mehr ist die Eröffnung des Pfarreizentrums im Jahr 2018 möglich. Foto: Werner Mathis bestand vor allem darin, die Planunterlagen und Beschriebe zu verfeinern und den Detailierungsgrad zu erhöhen. Angefangen bei Boden-, Wand-, und Deckenbelägen über die Küchenausstattung inklusive Optionen bis hin zu raumakustischen Massnahmen in Saal und Proberaum. Diese Angaben sind Grundlage für die Totalunternehmer-Ausschreibung (TU) und können nötigenfalls in der Ausführungsplanung noch angepasst werden. Sie haben informiert, dass das Vorhaben einem TU übergeben wurde. Was muss man sich darunter vorstellen. Ändert dies die Rolle der Baukommission? Adrian Mehr: Die Arbeiten sind noch nicht vergeben. Richtig ist aber, dass der Kirchenrat entschieden hat, dem Unternehmen den Bau des Zentrums anzuvertrauen, das auch die Tiefgarage erstellt, sofern das Angebot unseren Erwartungen entspricht. Grund hierfür sind die komplexe Ausgangslage und die bautechnischen Abhängigkeiten zwischen Einstellhalle und Pfarreiheim. So lassen sich die Tiefgarage mit dem schwierigen Baugrund und das darauf zu erstellende Pfarreizentrum nicht auf verschiedene Unternehmen aufteilen. Ein Projekt aus einer Hand ist einfacher, schneller und günstiger zu realisieren. Hinzu kommt, dass neben dem Risiko für das gute Gelingen des Projekts der Totalunternehmer die Gesamtleitung und -verantwortung für die Ausführungspla- nung und die Realisierung des Pfarreizentrums gemäss detaillierten Vorgaben trägt. In diesen Vorgaben sind beispielsweise der Preis oder die Termine verbindlich vereinbart. Da die Leuenberger Architekten AG das Wohn- und Geschäftshaus mit Einstellhalle plant und als Unternehmerin erstellt, ist sie zur Offertstellung für das Pfarreiheim eingeladen worden. Bis Anfang Juli 2016 sollte das TU-Angebot Pfarreizentrum eintreffen. Das Büro für Bauökonomie prüft und bewertet dann das Angebot inbezug auf Preis, Qualität, Termine, Schlüsselpersonen, Präsentation und dem projektbezogenen Qualitätsmanagement. Je nach Angebot und dessen Bewertung sind anschliessend die Abgebotsverhandlungen mit der Leuenberger Architekten AG vorgesehen. Eine Vergabe des TU-Auftrages wird frühestens auf Ende August 2016 möglich sein. Die Aufgabe der Baukommission ändert sich insofern, als in der Realisationsphase viele definitive Ausführungsentscheide getroffen werden müssen. Ausserdem hat sie zusammen mit Fachleuten die Arbeiten bezüglich Qualität, Termine und Kosten zu überwachen. Die Einweihung des «Pfarreizentrums am Vierherrenplatz» ist für den Sommer 2018 geplant. Ist die nach wie vor realistisch? Adrian Mehr: Bei optimalem Projekt- und Bauverlauf ist ein möglicher Bezug in der zweiten Hälfte 2018 möglich, wenn auch ambitioniert. Erneute Verzögerungen sind indes nicht auszuschliessen. Gründe hierfür sind ein langwieriges Bewilligungsverfahren, unerwartete Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Baugrund, Witterungseinflüsse während der Bauphase oder weitere Überraschungen. Neben dem Zeitfaktor sind aber die Kostenkontrolle und das Qualitätsmanagement ebenso wichtig. Das Bauprojekt Vierherrenplatz hat wieder Fahrt aufgenommen. Diesen Schwung möchten wir nun ausnützen. Interview: Werner Mathis Kirche – Welt – Politik Blick in die Weltkirche Kirchenregierung wieder vollzählig Der Synodalrat, die Exekutive der Landeskirche, ist wieder vollzählig. Das Kirchenparlament wählte Armin Suppiger, Luzern, als neues Mitglied. Er übernimmt im neunköpfigen Rat das Ressort Finanzen. An der Frühjahrssession wurde auch die Jahresrechnung verabschiedet, sie schliesst nach fünf Verlustjahren mit einem Überschuss von rund 910 000 Franken ab. Der unerwartete Gewinn gibt der Landeskirche wieder Handlungsspielraum, den sie unter anderem für die Förderung des kantonalen Pfarreiblatts nutzen will. stellt, ein heikler Punkt. Unterforderung, unklare Rollen und Bevorzugung der Priester sorgen für Missstimmung. Das geht aus einer Studie hervor, die der Schweizerische Katholische Frauenbund und die Gewerkschaft Syna von Januar bis April durchgeführt haben. Mehrere Kirchenfrauen beklagten unklare Rollen, weil sie faktisch neue Kirchenberufe ausübten, für die es weder Bezeichnung noch Pflichtenheft gebe. «Die privilegierte Rolle der Priester macht gleichberechtigtes Arbeiten unmöglich und erschwert die Klärung der Rollen», halten SKF und Syna fest. So viele Kinder wie noch nie Im «Haus für Mutter und Kind» in Hergiswil wohnen Frauen und Kinder mit zum Teil dramatischen Lebensgeschichten. Letztes Jahr haben dort insgesamt 22 Kinder und 17 Mütter vorübergehend ein sicheres Zuhause gefunden. Das sind mehr als je in der vierzigjährigen Geschichte des Hauses, die durch schnittliche Aufenthaltsdauer hat sich auf viereinhalb Monate verringert. «Wir stellen generell einen wachsenden Bedarf fest, waren auch in der Lage, schnell und effizient gute Anschlusslösungen zu finden und umzusetzen», sagte Hausleiterin Rita Wandeler. Dank grosszügiger Beiträge kann der Verein auch eine positive Jahresrechnung ausweisen. Geld und Macht Mit scharfem Blick analysiert der Soziologe Ueli Mäder die überbordenden Kräfte hinter Schweizer Finanzströmen in seinem neuen Buch ‹macht+ch›. Für ihn gibt es keine Alternative zum Engagement für mehr Gerechtigkeit. Weihnachtskollekte: 2,3 Millionen Die Weihnachtskollekte 2015 für die Kinderhilfe Bethlehem brachte 2,3Millionen Franken für das Caritas Baby Hospital in Palästina ein. In der angespannten Situation des Nahen Ostens kümmern sich die Mitarbeitenden des Spitals um alle Kinder, Herkunft und Religion spielen keine Rolle. Im vergangenen Jahr konnten knapp 40 000 Kinder und Babys ambulant und stationär behandelt werden. Gleichberechtigte Teamarbeit? Die Arbeit im Team ist für Frauen, die für die Kirche arbeiten, freiwillig oder ange- Erasmus In Basel stolpert man bis Ende November auf Schritt und Tritt über Erasmus. Gemeint ist diesmal nicht das europäische Studienprogramm, sondern Erasmus von Rotterdam, der grosse europäische Gelehrte, der 1516 hier sein Griechisches Neues Testament drucken liess. Basel war damals Europas Druckmetropole. Erasmus, der Kosmopolit kämpfte für die Einheit des Christentums, für die Freiheit, den Frieden – kein Krieg im Namen Gottes. Gerade dadurch ist er auch heute, 500 Jahre später, topaktuell. Ein breitgefächertes Angebot mit Ausstellungen,Stadtrundgängen,Vorträgen, Apps und Predigten erinnern daran. Grundwerte und Sündenböcke Eine Anfrage an den Bundesrat von Nationalrätin Sylvia Flückiger-Bäni offenbart die uralte Denkweise: Was man nicht kennt, ist gefährlich, ist vom Teufel. «Die Einweihung des Gotthard-Basistunnels sollte grundsätzlich mit unseren schweizerischen Grundwerten gewürdigt wer- den. Tanzende Derwische haben damit gar nichts zu tun. Mit tanzenden Derwischen, welche gemäss der Enzyklopädie des Islams eine Form der Annäherung an Allah bedeuten, werden schweizerische Grundwerte verraten.» Türkei: Weg für Kirchenneubau frei Erstmals in der Geschichte der türkischen Republik dürfen sich Christen eine neue Kirche bauen. Wie Sait Susin, der Vorsitzende der syrisch-orthodoxen Gemeinde in Istanbul, der armenischtürkischen Zeitung «Agos» bestätigte, machte das türkische Denkmalschutzamt als letzte Behörde den Weg frei für den Kirchenbau im Istanbuler Stadtteil Yesilköy. Für verheiratete Priester Der Erzbischof von Mecheln-Brüssel und Primas der katholischen Kirche Belgiens, Jozef De Kesel, hat sich für die Priesterweihe von verheirateten Männern ausgesprochen. Er sei nicht für die Abschaffung des Zölibats, aber für verheiratete Männer als Priester, zitierte die belgische Zeitung «Le Soir» den Primas. Frauenordination abgeschafft Die Evangelisch-Lutherische Kirche Lettlands beschloss mit 77 Prozent Mehrheit, dass keine Frauen mehr zu Pfarrerinnen ordiniert werden. Bischof Jānis Vanags ordinierte seit Amtsantritt im Jahr 1993 keine Frau mehr. Jetzt ist es parlamentarisch abgesegnet. «Das ist ja die Höhe, zurück ins Mittelalter oder was – und wo bleibt unser Protest?», empört sich die Landesbischöfin von Bayern, Susanne Breit-Keßler. Der Lutherische Weltbund hält sich diplomatisch zurück, das sei eine innere Angelegenheit Lettlands. Anders die Nordkirche und das Hilfswerk GAW – sie unterstützen Lettland mit ansehnlichen Beiträgen, auch für die Ausbildung von Theologinnen. Sie sind entsetzt über die autoritäre Entwicklung im Osten, auch Polen und Estland ordinieren keine Frauen mehr. ZR/HB 7 16. bis 30. Juni 2016 Gottesdienste Pfarrkirche St. Georg Samstag, 18. Juni 10.00 Eucharistiefeier 12. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: Flüchtlingshilfe der Caritas Samstag, 18. Juni (Vorabend) 16.15 Beichtgelegenheit Thomas Müller 17.30 Wortgottesdienst, Kommunion Predigt: Pia Brüniger-von Moos Sonntag, 19. Juni 10.30 Eucharistiefeier Predigt: Pia Brüniger-von Moos 13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch 19.30 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann Klosterkirche Kapelle Namen Jesu Schenkon Freitag, 17. Juni 9.00 Eucharistiefeier, Gedächtnis Seniorenchor Gestaltung: Frauenbund 17.00 stilles Sitzen Donnerstag, 16. Juni 9.00 entfällt Samstag, 18. Juni 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch Samstag, 18. Juni 17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch Freitag, 24. Juni 17.00 stilles Sitzen Samstag, 25. Juni 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch Sonntag, 19. Juni 12. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: Flüchtlingshilfe der Caritas 9.15 Eucharistiefeier Predigt: Pia Brüniger-von Moos Alterszentrum St. Martin Donnerstag, 23. Juni 9.00 Wortgottesdienst, Kommunion Montag, 20. Juni 9.00 Eucharistiefeier Freitag, 17. Juni 16.45 Wortgottesdienst, Kommunion Mittwoch, 22. Juni 10.00 Eucharistiefeier Sonntag, 19. Juni 9.30 Wortgottesdienst, Kommunion Samstag, 25. Juni 10.00 Eucharistiefeier Dienstag, 21. Juni 16.45 Eucharistiefeier 13. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: Brücke – Le Pont Samstag, 25. Juni (Vorabend) 16.15 Beichtgelegenheit Josef Mahnig 17.30 Eucharistiefeier Predigt: Silvia Hergöth Sonntag, 26. Juni 10.30 Eucharistiefeier Predigt: Silvia Hergöth 19.30 Eucharistiefeier Predigt: Thomas Müller Freitag, 24. Juni 16.45 Wortgottesdienst, Kommunion Montag, 27. Juni 9.00 Eucharistiefeier Mittwoch, 29. Juni 10.00 Eucharistiefeier Freitag, 17. Juni 8.10 Wortgottesdienst, Kommunion Freitag, 24. Juni 8.10 Wortgottesdienst, Kommunion Samstag, 25. Juni 17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch Sonntag, 26. Juni 9.30 Eucharistiefeier Sonntag, 26. Juni 13. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: Brücke – Le Pont 10.00 Eucharistiefeier Kilbi-Gottesdienst mit Voix-Là-Chor und Randolino Predigt: Claudio Tomassini Dienstag, 28. Juni 16.45 Eucharistiefeier Donnerstag, 30. Juni 9.00 Eucharistiefeier Dägersteinkapelle Mittwoch, 22. Juni 7.00 Eucharistiefeier, Hl. Achatius Chrüzlikapelle Samstag, 18. Juni 17.30 Eucharistiefeier auf Spanisch Kapelle Tann Mittwoch, 22. Juni 8.00 Wortgottesdienst, Kommunion Kapelle Mauensee Donnerstag, 16. Juni 14.00 Wortgottesdienst in Zusammenarbeit mit dem Haus «Herbschtzytlos» zum Thema «Geheimnis der Hände» 8 16. bis 30. Juni 2016 Gottesdienste Pfarrkirche St. Georg Kapelle Mariazell Donnerstag, 16. Juni 8.30 Eucharistiefeier 17.00 Rosenkranz Donnerstag, 23. Juni 8.30 Eucharistiefeier 17.00 Rosenkranz Freitag, 17. Juni 19.00 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen Freitag, 24. Juni 19.00 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen Samstag, 18. Juni 8.00 Rosenkranz 8.30 Eucharistiefeier Samstag, 25. Juni 8.00 Rosenkranz 8.30 Eucharistiefeier Sonntag, 19. Juni 12. Sonntag im Jahreskreis 8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte 17.00 Rosenkranz Sonntag, 26. Juni 13. Sonntag im Jahreskreis 8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte 17.00 Rosenkranz Montag, 20. Juni 8.30 Eucharistiefeier 17.00 Rosenkranz Montag, 27. Juni 8.30 Eucharistiefeier 17.00 Rosenkranz Dienstag, 21. Juni 8.30 Eucharistiefeier. 14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag der Marianischen Frauen- u. Müttergemeinschaft MFM mit Eucharistiefeier und Beichtgelegenheit 17.00 Rosenkranz Dienstag, 28. Juni 8.30 Eucharistiefeier 14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag mit Eucharistiefeier und Beichtgelegenheit 17.00 Rosenkranz Mittwoch, 22. Juni 8.30 Eucharistiefeier 17.00 Rosenkranz Mittwoch, 29. Juni 8.30 Eucharistiefeier 17.00 Rosenkranz Donnerstag, 30. Juni 8.30 Eucharistiefeier 17.00 Rosenkranz Liturgische Bibeltexte Sonntag, 19. Juni 12. Sonntag im Jahreskreis Erste Lesung Sach 12,10–11; 13,1 Zweite Lesung Gal 3,26–29 Evangelium Lk 9,18–24 Sonntag, 26. Juni 13. Sonntag im Jahreskreis Erste Lesung 1 Kön 19,16b.19–21 Zweite Lesung Gal 5,1.13–18 Evangelium Lk 9,51–62 Kapelle Spital und Seeblick Sursee Freitag, 17. Juni 9.30 Eucharistiefeier Samstag, 18. Juni 16.00 Eucharistiefeier Spitalchor Sursee Sonntag, 19. Juni 9.00 Eucharistiefeier Spitalchor Sursee Opfer: Stiftung Kapelle Spital und Pflegeheim Seeblick Mittwoch, 22. Juni 10.30 Eucharistiefeier Freitag, 24. Juni 9.30 Eucharistiefeier Samstag, 25. Juni 16.00 Eucharistiefeier Sonntag, 26. Juni 9.00 Wort- und Kommunionfeier, Orgel Opfer: Papstopfer / Peterspfennig Mittwoch, 29. Juni 10.30 Eucharistiefeier Mehr aus dem Pfarreiblatt Die Zentralredaktion des kantonalen Pfarreiblattes Luzern, die unsere Kirchgemeinde mitfinanziert, stellt den örtlichen Pfarreiblatt-Redaktionen jeweils ein Angebot von neun Seiten zur Verfügung. Aus Platzgründen können davon nicht alle Seiten übernommen werden. Unsere Leserinnen und Leser müssen gleichwohl nicht darauf verzichten: Alle Beiträge findet man auf www.pfarreiblatt.ch, wo sie auch im PDF-Format heruntergeladen werden können. Auch die Ausgaben des Pfarreiblattes Sursee können immer aktuell auf www.pfarrei-sursee.ch heruntergeladen werden. 9 16. bis 30. Juni 2016 Pfarreichronik Taufen Durch die Taufe haben wir in unsere christliche Gemeinschaft aufgenommen: Eleni Falzerano, Leopoldweg 1c, Sursee; Lena Bachmann, Rollhafen 1, Oberkirch; Mattia Gassmann, Schützenmatte 7, Schenkon; Mara Zwimpfer, Zellgrundstrasse 12, Sursee. Ehen Das Sakrament der Ehe spenden sich: Thomas Ulrich, von Triengen, in Schenkon und Christine Jung, von Beromünster, in Schenkon; Michael Fischer, von Sursee, in Sursee und Fabienne Schwegler, von Luzern, in Sursee. Den Ehepaaren gratulieren wir herzlich und wünschen für die gemeinsame Zukunft Glück und Gottessegen. Todesfälle Aus unserer Pfarrei sind verstorben: Margrith Fallegger-Zurbuchen, Spitalstrasse 16b, Sursee; Georg Lütolf-Lang, Kyburgerstrasse 7, Sursee. Der Gott der Vollendung schenke den Verstorbenen die ewige Ruhe und den Angehörigen Trost. Kollekten Flüchtlingshilfe der Caritas Am Wochenende vom 18./19. Juni ist die Kollekte für die Flüchtlingshilfe der Caritas bestimmt. Der Krieg in Syrien und im Irak, die Gewalt in Afghanistan und in andern Regionen der Welt haben im letzten Jahr zu grossen Fluchtbewegungen geführt. Die meisten Flüchtlinge fliehen in die Nachbarländer. Immer mehr versuchen in der Hoffnung nach einer sicheren Zukunft auch nach Europa zu gelangen. Der Flüchtlingssonntag vom 19. Juni ist all diesen Menschen gewidmet, die ihre Heimat verlassen mussten und Schutz vor Gewalt und Verfol10 gung suchen. Kirchen und Hilfswerke wie die Caritas Schweiz setzen sich dafür ein, dass sie sich unter menschenwürdigen Umständen in der Schweiz aufhalten können und ihnen die notwendige Unterstützung sowie Respekt entgegengebracht wird. Caritas Schweiz engagiert sich auf vielfältige Weise für Asylsuchende und Flüchtlinge. Im Libanon, in Jordanien, im Irak und Syrien selbst leistet Caritas Überlebenshilfe. Sie setzt sich dafür ein, dass Flüchtlingskinder die Schule besuchen können. Schutz für besonders verletzliche Flüchtlinge bietet Caritas in Griechenland. In der Schweiz setzt sie sich ein für faire Asylverfahren, eine humane Unterbringung, fachkundige rechtliche Beratung sowie die Integration von Flüchtlingen in Gesellschaft und Arbeitswelt. Die Kollekte an diesem Sonntag hilft, dass Caritas ihre Aufgaben in der Flüchtlingshilfe erfüllen kann. Vielen Dank für Ihre Spende. Brücke – Le pont Die Kollekte vom Wochenende vom 25./26. Juni ist für das Hilfswerk «Brücke – Le pont» bestimmt. Mit dem Entwicklungsprogramm «Arbeit in Würde», das rund 35 Projekte umfasst, unterstützt das Hilfswerk benachteiligte Menschen in Afrika und Lateinamerika. Die Menschen sollen von ihrer Arbeit leben und Verantwortung für Familie und Gesellschaft tragen können. Dazu brauchen sie rentable bzw. fair bezahlte Arbeit und gerechte Arbeitsbedingungen. Darum setzt Brücke Le pont Schwerpunkte wie Einkommensförderung, berufliche Bildung und Durchsetzung der Arbeitsrechte und arbeitet mit meist kleinen, lokalen Organisationen zusammen. Sie stehen der Zielbevölkerung nahe und kennen die sozialen, kulturellen und politischen Verhältnisse vor Ort bestens. Danke für Ihre Unterstützung. Im Dienste der Pfarrei Katholisches Pfarramt St. Georg Rathausplatz 1, 6210 Sursee Telefon 041 926 80 60 Mail: [email protected] Internet: www.pfarrei-sursee.ch Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr Pfarreisekretariat n Franz Bieri, Leiter Claudia Andermatt und Doris Buck Seelsorge n Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter 041 926 80 60 [email protected] n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung 041 280 04 78, [email protected] n Pia Brüniger-von Moos, Seelsorgerin Bereichsleiterin Katechese 041 926 80 62 [email protected] n Silvia Hergöth, Seelsorgerin 041 926 80 63 [email protected] n Luzia Häller-Huber, Alters- und Spitalseelsorgerin 041 921 67 66, [email protected] n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend 041 926 80 65 [email protected] n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin 041 926 80 64 [email protected] n Dr. Walter Bühlmann, Vierherr 041 920 31 46, [email protected] n Thomas Müller, Vierherr 041 920 18 04, [email protected] n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell 041 921 12 84 Sakristan n Josef Arnold, Hauptsakristan 041 926 80 60, [email protected] Pfarreirat n Josef Greter, Pfarreiratspräsident 041 921 51 27, [email protected] Kirchenrat n Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident 041 921 56 58 [email protected] Kirchenverwaltung Theaterstrasse 2, 6210 Sursee Telefon 041 926 80 66 Mail: [email protected] n Hanspeter Wyss, Kirchgemeindeschreiber, Alice Gut-Broch 16. bis 30. Juni 2016 Jahrzeiten und Gedächtnisse Kirche St. Georg · 10.00 Uhr Freitag, 17. Juni, 9.00 Uhr Klosterkirche Gedächtnis Frauenbund: Elisabeth Schärli-Troxler, Marianne Minder, Monika Dürmüller Broekmeijer, Rosa Felber-Murpf, Frieda Bisang-Buchmann, Rosa Gassmann-Mühlebach. Samstag, 18. Juni Jahrzeit: Johann und Elisabeth KochBürli, Oberbreiten, Mauensee; Maria Lötscher und Martin Lötscher, Kottenmatte 14 und Hans und Ottilia LötscherHess, Dätsch, Gunzwil und Franz Lötscher und Marie Vogel-Lötscher; Walter Steinmann-Stutz, Kottenmatte 12. Samstag,18. Juni, 17.30 Uhr Jahresgedächtnis: Bernhard Spielhofer, Bahnhofstrasse 20. Jahrzeit: Alice Tschopp-Weltert, Lindenhof, Mauensee. Samstag, 25. Juni Dreissigster: Rosa Gassmann-Mühlebach, St. Martinsgrund 9. Jahresgedächtnis: Rosa Bucher-Häller, Nebikon; Edith Erni-Bucher, Sonnhaldestrasse 1; Alois und Annemarie Kirchhofer-Huber, Kottenmatte 13 und Peter Kirchhofer, Obergrundstrasse 3, Luzern. Jahrzeit: Margrith Bossert-Schleiss, St. Martinsgrund 3; Jakob Elmiger-Müller, St. Martinsgrund 3; Alois FellmannMeyer, Merkurstrasse 13; Franz GrüterFischer, Sonnhaldestrasse 1; Familien Käppeli; Franz Niffeler-Achermann, Birkenhof, Mauensee; Mina und Josef Sidler-Syz, Badstrasse 1 und Hans Zust- Sidler und Raphael Sidler, Badstrasse 1; Ehel. Johann Willi-Meier, Oberhof; Franz und Sophie Wyss-Wüest, Badrain 1; Anton Zemp-Tanner, Beckenhofstrasse 3. Kapelle Mariazell · 8.30 Uhr Samstag, 18. Juni Jahrzeit: Josef und Francisca ZustHuber, Mühlehof. Montag, 27. Juni Jahrzeit: Josef und Wilhelmina KeiserArnold. Donnerstag, 30. Juni Jahrzeit: Walter und Rosa Stocker-Lang, Sonnmatt, Münsterstrasse 17. Die Seele geht zu Fuss (arabisches Sprichwort). Fusswallfahrt von Luzern nach Einsiedeln. Foto: Roberto Conciatori 11 Ein Sommersegen für alle: Schau mal her! Eine Woche vor den Sommerferien, am Sonntag, 3. Juli, um 10.30 Uhr laden wir Sie alle in die Pfarrkirche St.Georg Sursee zu einem ganz besonderen Gottesdienst ein, den wir zusammen mit der Behindertenseelsorge Kanton Luzern und der Stiftung Brändi vorbereiten. Das Jugendorchester der Musikschule Region Sursee bereichert den Gottesdienst mit frischen und schwungvollen Melodien unter der Leitung von Kasu Watanabe! Wer zuhause bleibt oder in die Ferien reist, wer arbeitet oder frei ist – einfach alle, Kinder und Erwachsene sind eingeladen, in diesem frohen und festlichen Gottesdienst einen besonderen Segen für die Sommerzeit zu empfangen – ein Segenszeichen, das verbindet bis sich alle nach den Ferien wiedersehen! In jeden Koffer packen wir einen Schutzengel für alle, die verreisen. Unter jedes Kopfkissen legen wir einen guten Gedanken für alle, die im Sommer zuhause blei- Ja, schau mal in den Koffer! – Bruno Hübscher und Marlis Rinert (links und Mitte) von der Behindertenseelsorge Kanton Luzern zusammen mit Pfarreileiter Claudio Tomassini (rechts) bereiten den frohen Gottesdienst vor und laden herzlich ein. ben. Der Gottesdienst ist offen für alle – mit und ohne Koffer! Anschliessend sind alle herzlich zum Pfarreiapéro auf dem Kirchplatz eingeladen. Feiern Sie mit! Spannende Wochen auf Weltreise, Mittelerde, mit Zeus und den Griechen Mädchenpfadi und Jungwacht wollen «Faires Lager» Die kleinen Pfader, die Wölfli sind diesen Sommer vom 17. Juli bis 22. Juli im Pfadiheim Villa Kunterbunt in Schwanden GL im Lager. Sie haben das Motto «Mittelerede» gewählt. Dir grossen Pfader werde ihr Zelt in Bischofszell TG aufschlagen. Ihr Motto ist «14 Tage Lebenslänglich». Die Blauringmädchen sind vom 10. bis 21. Juli in Obersaxen auf «Einer Weltreise mit dem Blauring Sursee». Die Mädchenpfadi werden in Ricken SG campieren. Zum Motto wählten sie «Zeus, ech ha doch gseid, söusch di hebe!» Die kleineren Mädchen, die Wölflis, sind vom 10. bis 16. Juli in Wyssachen. «Faires Lager» bei Pfadi und Jungwacht Die Mädchenpfadi beteiligt sich an Pro12 jekt «Faires Lager». Dieses Projekt wird von der katholischen Kirche Stadt Luzern, den Hilfswerken Fastenopfer und youngCaritas sowie den Luzerner Kantonalverbänden der Jugendorganisationen Jungwacht/Blauring und Pfadi getragen. Das Projekt ist mit einem Wettbewerb verbunden und nimmt das Thema auf: «Mit dem Essen spielt man (nicht)». Dabei ist die Leitung und das Küchenteam angehalten, aus der Lagerküche auszuwählen und ein Spiel zum Thema Lebensmittel und Nachhaltigkeit zu gestalten. Auch die Jungwacht beteiligt sich am Projekt «Faires Lager». Sie ist 14 Tage in Peney-leJorat VD unter dem Motto «Dignas Spatium», auf den Spuren der Griechen im Lager. Werner Mathis Reise der Pensionierten der Pfarrei St. Georg Sursee in den Kanton Aargau Besuch der Klosteranlage Wettingen und des Gartencenters in Schinznach Die Pensionierten der Pfarrei St. Georg stellten sich unter einem Lindenbaum zum Gruppenbild auf. Am ersten Dienstag im Juni stiegen 56 Pensionierte der Pfarrei St. Georg Sursee in die zwei bereitstehenden HüslerBusse und begaben sich auf die Reise in den Nachbarkanton Aargau. weitläufige Parkanlagen und ein gepflegter Rebberg. In der lichtdurchfluteten Mensa der Kanti wurden die Reisenden zum feinen Znüni-Kaffee samt Gipfeli erwartet. Unmittelbar nach der Autobahnausfahrt schwenkten die Cars in das Areal des ehemaligen Zisterzienserklosters Wettingen ab. Bereits während der Fahrt orientierte die Reiseleiterin Annelise Nick über die Entstehung und die bewegte Geschichte dieses unmittelbar an der Limmat gelegenen Klosters (Gründung 1227). Die imposante Anlage gehört zu den Kulturdenkmälern des Kantons Aargau. Auf der Klosterhalbinsel befinden sich unter anderem die Kantonsschule, Mittagsandacht in der Klosterkirche Pfarreileiter Claudio Tomassini hielt in der altehrwürdigen Klosterkirche eine Mittagsandacht. Mit Stephan Müller (Orgel) und Susanne Guthauser (Querflöte) – Musikschullehrer/in der angrenzenden Kanti – hat er zwei talentierte Kirchenmusiker beauftragt. So wurde diese Andacht für die Pensionierten zu einem besonderen Erlebnis. Nach dem Rundgang durch die gepflegten Gartenanlagen des Klosters mit den lauschigen Schattenplätzen ging die Fahrt weiter ins Fricktal. Speis und Trank wurden im Landgasthof Ochsen in Wölflinswil serviert. Diese Gemeinde gehört zum Bezirk Laufenburg und liegt am nordöstlichen Rand des Kantons Aargau. Flanieren im Gartencenter Zulauf in Schinznach. Fahrt mit nostalgischer Bahn Weiter ging die Fahrt nach Schinznach. Nicht in eines der bekannten Heilbäder, sondern zum Gartencenter Zulauf. Die Fahrt mit der nostalgischen, betriebseigenen Baumschulbahn bleibt den betagten Passagieren bestimmt noch lange in Erinnerung. Die Schienen sind so angelegt, dass die Fahrt für Jung und Alt zum Erlebnis wird und einen guten Überblick über den idyllischen Bewässerungsteich, inmitten der weitläufigen OutdoorPflanzanlagen und Treibhäusern, bietet. Es blieb viel Zeit zum Flanieren zwischen den bunten exotischen Gewächsen. Sich für ein Mitbringsel für die Lieben zu Hause zu entscheiden, war bei dieser riesigen Auswahl nicht einfach. Frisch gestärkt mit einem feinen Tee oder Kaffee inmitten der herrlichen Pflanzenschau ging es mit den beiden zuverlässigen Chauffeuren via Seetal zügig nach Hause. Herzlichen Dank an Pfarreileiter Claudio Tomassini sowie Annelis Nick – sie steht der Gruppe Pensionierte der Pfarrei St. Georg vor – und ihren fleissigen Helferinnen für ihre Freiwilligenarbeit während des ganzen Jahres. Alois Bättig Fahrt mit der nostalgischen Bahn. Fotos: Claudio Tomassini und Alois Bättig 13 Pfarrei St. Georg Sursee Fronleichnamsgottesdienst unter freiem Himmel und Sonnenschein Am Fronleichnamstag feierte die Pfarrei St. Georg Sursee im Innenhof des Alterszentrums St. Martin einen feierlichen Gottesdienst. «Wir feiern diesen Gottesdienst in der Pfarrei gemeinsam mit den Erstkommunionskindern und ihren Familien und mit den Bewohnerinnen und Bewohnern vom St. Martin.» Mit diesen Worten begrüsste Pfarreileiter Claudio Tomassini die Festgemeinde. Um einen mit Frühlingsblüten geschmückten Altar unter freiem Himmel und bei strahlendem Sonnenschein feierten die Anwesenden den Fronleichnamsgottesdienst. Nach der Kommunion zogen die Kinder und Erwachsenen unter Begleitung der Stadtmusik Sursee in einer festlichen Prozession zur Pfarrkirche. In der Kirche wurde der Abschluss des Gottesdienstes gefeiert und die Besucherinnen und Besucher wurden mit dem Segen verabschiedet. WM Bei strahlendem Sonnenschein wurde im Innenhof des Alterszentrums St. Martin der Fronleichnamsgottesdienst gefeiert. Foto: Urs Arnold Chrüzlimeditation Gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit beten Am Donnerstag, 2. Juni, lud die ökumenische Frauengruppe in der Chrüzlikapelle zur Meditation. Cäcilia Marbach begrüsste die Besucherinnen und Besucher und leitete zum Thema über: «Wir gehen viele Wege». Vreni Merki und Marlies Abendroth regten mit ihren Beiträgen und Gedanken an, über den ganz persönlichen Weg nachzudenken. Die Meditation wurde musikalisch von Franz Pfister und Ludwig Willimann umrahmt. Zum Abschluss der Mediation bedankte sich Claudio Tomassini ganz herzlich für das Engagement der ökumenischen Frauengruppe und betonte: «30 Jahre habt ihr in die Chrüzlikapelle eingeladen, um gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit zu beten.» Als Dank überreicht er ihnen ein frisches, fein duftendes Brot. WM 14 Ein aussergewöhnlicher Bittgang in der Pfarrei Knutwil Gottes Segen und Anken aufs Brot Bittgänge und Segnungen prägen das kirchliche Leben im Mai und Juni. Einen ungewöhnlichen Brauch gibts in Knutwil: Der Ankebock-Bittgang ist sogar im Grundbuch eingetragen. Und über 300 Jahre alt. Fünf Pfund Anken und ebenso viel Brot hat zum Beispiel der Landwirt Peter Hodel vom Weiler Hitzligen Jahr um Jahr zu diesem Bittgang beizusteuern, anderthalb Pfund sein Kollege Anton Staffelbach von einem der Höfe in Wolen. So «hat [es] die hohe Regierung unterm 14ten Juli 1811 verordnet», so ist es auf den Gülten der Liegenschaften eingetragen, und «so haben wir es einfach übernommen von den Eltern», sagt Peter Hodel. Für ihn ist der Ankebock-Bittgang nicht blosse Pflicht, sondern ein verbindender Anlass, den er nicht missen möchte: «So treffen wir Bauern uns mal wieder. Unterm Jahr bleibt ja kaum Zeit dafür.» Gelöbnis dreier Bauern Der Ankebock-Bittgang geht auf das Gelöbnis dreier Bauern vor über 320 Jahren zurück. Im Jahr 1692 brannte der Weiler Wolen vollständig nieder, ein Jahr später wütete das Feuer im Weiler Eriswil und in Hitzligen und St. Erhard die Rinderpest. «Aufgeschreckt von so viel Unglück», ist in der Ortschronik nachzulesen, «wurde am Freitag der Kreuzwoche ein Bittgang über diese Weiler verordnet. Die Bauern von Eriswil, Hitzligen und Wolen verpflichteten sich, diesen Bittgang zu beleben, indem sie den Teilnehmern eine Zwischenverpflegung in Form eines Ankenbocks abgaben.» Anken und Brot werden bis heute von den Bauern bezahlt. Sie erfüllen damit das alte Versprechen. Die Kirchgemeinde organisiert das Mittagessen, das zum Unkostenbeitrag abgegeben wird. Der Bittgang findet jedes Jahr in einem anderen Weiler statt. Bei stets reger Beteiligung: 100 bis 120 Personen seien es jeweils, berichtet Kirchgemeindepräsident Thomas Arnet. Er findet: «Solch Ein Stück Brot mit dick Anken drauf: Die Pfarrei Knutwil pflegt mit dem Ankebock-Bittgang einen besonderen kirchlichen Brauch. Das Bild entstand im vergangenen Jahr. wunderschöne Bräuche soll man bewahren und pflegen. Sie sind ein Teil unserer Kultur.» Früher war der Bittgang um halb sechs Uhr morgens Einer, dem er damit aus dem Herzen spricht, ist der ehemalige Reallehrer und Gemeindepräsident Josef Troxler. Als der heute 84-Jährige 1954 nach Knutwil kam, fand der Ankebock-Bittgang noch am Kreuzfreitag statt, am Freitag nach Auffahrt. Die Schuljugend hatte sich an der Prozession zu beteiligen, die um halb sechs Uhr morgens begann. «Für sie war der Ankebock natürlich eine willkommene Stärkung, weil sie ja nachher in die Schule mussten», erinnert er sich. Vergangene Zeit. Längst ist der Kreuzfreitag schul- und oft auch arbeitsfrei und findet der Ankebock-Bittgang deshalb an einem Sonntag im Juni statt. Ein geselliger Pfarreianlass ist er freilich geblieben. «Darauf will niemand verzichten», glaubt Josef Troxler. «Das Zämesii ist wertvoll.» Nicht nur zusammen beten Der Chnuteler Ankebock-Bittgang ist wohl ein besonderer Brauch, aber nicht der einzige ungewöhnliche Bittgang. In Hitzkirch gibt es zum Beispiel am Ostermontag den Emmausgang ums Feld, einen kurzen Bittgang mit anschliessendem Gottesdienst in der Pfarrkirche. Vielerorts finden Bittgänge in der Auffahrtswoche statt. Etwa in Ebikon am Mittwoch nach Rathausen. Los gehts dort um sechs Uhr, nach dem Gang auf den Hundsrügge und durch den Riedholz- und Rathauserwald wird in Rathausen Gottesdienst gefeiert. Im Oktober wiederum pilgert die Pfarrei Meggen mit dem Schiff nach Greppen zum heiligen Wendelin, sozusagen als Erntedank. Ebenso wichtig schliesslich wie das Beten ist in der Regel das Zusammensein und gemeinsame Essen. Nach dem Bittgang zum Jerusalemkreuz in Rikkenbach an einem Juniabend gibts jeweils für alle Wurst und Brot. Dominik Thali Ankebock-Bittgang Knutwil: Sonntag, 26. Juni, Gottesdienst um 10.30 Uhr, anschliessend Verteilete, bei schönem Wetter im Stockacher-Wald, bei schlechtem in der Pfarrkirche und AnkebockVerteilung mit Mittagessen im Pfarreizentrum. 15 AZA 6210 Sursee Erscheint vierzehntäglich Redaktionsschluss Nr. 13/2016 Donnerstag, 16. Juni 2016 Erscheint am Mittwoch, 29. Juni 2016 AKTUELL • Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Sursee Redaktionsteam: Georges Achermann (Leitung), Werner Mathis, Hanspeter Bisig, Franz Bieri, Claudio Tomassini, Claudia Andermatt Zuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Postfach 376, 6210 Sursee, 041 921 55 04, [email protected] Bestellungen, Abbestellungen, Adressänderungen: Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee 041 926 80 60, Mail: [email protected] KIRCHGEMEINDE UND PFARREI ST. GEORG SURSEE Kilbi in Schenko n Spitalchor singt in der Spitalkapelle In den Gottesdiensten in der Spitalkapelle am Samstag, 18. Juni, 16 Uhr und am Sonntag, 19. Juni, 9 Uhr, singt der Spitalchor die Messe in F-Dur von Martin Vogt und ein Salve Regina von Ceslovas Sausnauskas. Am Sonntag, 26 . Juni, Festgottesdienst zur Kilbi um 10 Uhr in der Kapelle Namen Je su. Mitwirkung: Pfar reichor Voix-Là und Band «Rando lina». Anschliessend Ki lbibetrieb mit Festwirtscha ft, Spielen und Unterhaltung . Café international Freitag, 17. Juni, 18.30 bis 20.30 Uhr, Café international im reformierten Kirchgemeindehaus, Dägersteinstrasse 3. Ein Angebot des Frauenbundes. Nächste Pfarre iblattausgabe als Dopp elnummer Di e nächste Ausgab e des Pfarreiblattes Sursee (N ummer 13) erscheint als Dopp elnummer für die Zeit vom 1. bis 31. Juli. Redaktionsschlus s: Donnerstag, 16. Juni. Dägersteingottesdienst Eucharistiefeiern in der Dägersteinkapelle: Mittwoch, 22. Juni, 7 Uhr, heiliger Achatius. Sonntigsfiir 1./ 2. Klasse Sonntag, 19. Juni , 10.30 Uhr, Sonntigsfiir in de r Klosterkirche für die Erst- und Zweitklässler. Freitagsgottesdienst Meditativer Kreistanz Jeweils am Mittwoch findet im Inneren Chor der Klosterkirche von 19.45 bis 20.15 Uhr der meditative Kreistanz statt. Am Freitag, 17. Juni, 9 Uhr, lädt die Frauenliturgiegruppe zum Gedächtnisgottesdienst für die verstorbenen Frauen der Pfarrei in die Klosterkirche ein.
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