MARKTMACHT, NACHHALTIGER KONSUM UND GUTE ARBEIT IM

E I N L A D U N G
Öffentliche Veranstaltung
MARKTMACHT, NACHHALTIGER
KONSUM UND GUTE ARBEIT IM
LEBENSMITTELMARKT
21. Juni 2016
Die Mentalität „Geiz ist Geil“ scheint wieder aus der Mode zu
kommen. Immer mehr angeblich nachhaltige Produkte schmücken
die Frischetheken und Lebensmittelregale der Supermärkte. Doch
wie ökologisch, fair und sozial ist der Lebensmittelmarkt tatsächlich? In Deutschland prägen Marktmacht und Preiskampf der
Supermarktketten den Lebensmitteleinzelhandel. Nur noch vier
Supermarktketten teilen 85 Prozent des Absatzes des Lebensmitteleinzelhandels unter sich auf. Die geplante Übernahme von
Kaiser’s Tengelmann durch Edeka verschärft die Situation weiter.
Die Auswirkungen der Marktmacht auf Verbraucher_innen, Lieferanten und Hersteller sowie Arbeitnehmer_innen in Deutschland
und Übersee werden oft kritisch gesehen. Zulieferer und Produzenten werden unter großen Wettbewerbsdruck gesetzt, der wiederum negative Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und die
Produktqualität haben kann. Auch Hersteller und Arbeitnehmer_
innen in Übersee sind betroffen. Verbraucher_innen profitieren
zwar aktuell von günstigen Preisen, die mittelfristigen Auswirkungen der Marktkonzentration auf Preise und Produktvielfalt sowie
die Produktqualität könnten aber problematisch sein.
Was es mit der Marktmacht der Supermarktketten und deren
Auswirkungen auf Hersteller, Verbraucher_innen und Arbeitnehmer_innen auf sich hat und welche Rolle ein nachhaltiger Konsum von Verbraucher_innen spielen kann, das wollen der DGB, die
NGG, die FES und Oxfam mit Ihnen auf dieser Fachtagung diskutieren. Leitfragen sind:
– Welche Auswirkungen hat die Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel auf Verbraucher_innen, Lieferanten und Hersteller
sowie Arbeitnehmer_innen in Deutschland und Übersee?
– Welche Interessen und Wünsche haben Verbraucher_innen im
Lebensmittelmarkt, in welchem Verhältnis stehen diese zu
Arbeitnehmerinteressen und wie ist nachhaltiger Konsum aus
Verbrauchersicht zu definieren?
– Kann ein nachhaltiger Konsum tatsächlich etwas bewirken oder
braucht es gesetzliche Lösungen?
– Wie müssen Märkte gestaltet werden, damit Verbraucher_innen in
die Lage versetzt werden, nachhaltig zu konsumieren? Wie kann
z. B. mehr Transparenz für Verbraucher_innen geschaffen werden?
Öffentliche Veranstaltung
Veranstaltungsort
MARKTMACHT, NACHHALTIGER KONSUM UND
GUTE ARBEIT IM LEBENSMITTELMARKT
21. Juni 2016
Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin
Hiroshimastraße 28 (Haus 2)
10785 Berlin-Tiergarten
PROGRAMM
14.00 Uhr
Begrüßung durch die Veranstalter
14.15 Uhr
PODIUMSDISKUSSION MIT EINBEZUG DES PUBLIKUMS
WETTBEWERB IM LEBENSMITTELEINZELHANDEL.
FUNKTIONIERT DER MARKT NOCH?
Dr. Felix Engelsing, Vorsitzender der 2. Beschlussabteilung
des Bundeskartellamts
Dr. Andreas Gayk, Leiter Vertriebspolitik Markenverband e. V.
Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Deutschland –
HDE e. V.
Prof. Justus Haucap, Universität Düsseldorf
15.30 Uhr
Kaffeepause
16.00 Uhr
MODERIERTE DISKUSSION
ARBEITNEHMER- UND VERBRAUCHERINTERESSEN.
BÜNDNISPARTNER ODER OPPONENTEN?
Yasmin Fahimi, Staatssekretärin im Bundesministerium für
Arbeit und Soziales
Klaus Müller, Vorstand Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)
Michaela Rosenberger, Vorsitzende der Gewerkschaft NahrungGenuss-Gaststätten (NGG)
N.N., Betriebsrat
16.45 Uhr
ERFAHRUNGSBERICHTE UND ANSCHLIESSENDE NACHFRAGEN
DIE SITUATION IN DER LIEFERKETTE: ARBEITSBEDINGUNGEN
AUF ANANASPLANTAGEN IN COSTA RICA UND BANANENPLANTAGEN IN ECUADOR
Jorge Acosta, ehemaliger Flugzeugpilot auf Bananenfeldern in Ecuador
Eva Carazo Vargas, Universidad de Costa Rica
17.15 Uhr
PODIUMSDISKUSSION MIT EINBEZUG DES PUBLIKUMS
POLITISCHE HANDLUNGSOPTIONEN: VERANTWORTUNG VON
UNTERNEHMEN, VERBRAUCHER_INNEN UND GESETZGEBER
Frank Braßel, Oxfam, Leiter Abteilung Wirtschaftliche Gerechtigkeit
Kathrin Hartmann, Journalistin und Autorin
Ulrich Kelber MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz
Stefan Körzell, Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstands des DGB
Klaus Müller, Vorstand vzbv
Josef Sanktjohanser, Präsident des Handelsverband
Deutschland – HDE e. V.
18.45 Uhr
RESÜMEE AUS POLITISCHER SICHT
Elvira Drobinski-Weiß MdB, verbraucherpolitische Sprecherin der
SPD-Bundestagsfraktion
19.00 Uhr
Ausklang der Veranstaltung bei einem Imbiss
MODERATION: Heike Leitschuh, Journalistin
VERANTWORTLICH
Dr. Robert Philipps, Leiter GK Verbraucherpolitik, Abt. Wirtschafts- u. Sozialpolitik,
Friedrich-Ebert-Stiftung, Email: [email protected], Tel.: 0228 883-8316
TAGUNGSORT
Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastraße 28 (Haus 2), 10785 Berlin-Tiergarten
TAGUNGSORGANISATION
Monika von Loë, Abt. Wirtschafts- u. Sozialpolitik, Friedrich-Ebert-Stiftung,
Godesberger Allee 149, 53175 Bonn, Email: [email protected],
Tel. : 0228 883-8314, Fax : 0228 883-9202
ANFAHRT
Bus M29 bis Haltestelle Hiroshimasteg, Bus 100 bis Haltestelle Lützowplatz, Buslinie 200 bis Haltestelle Tiergartenstraße. Vom Hauptbahnhof: Bus M41 bis
Potsdamer Platz, weiter mit Bus 200 bis Haltestelle Tiergartenstraße. Vom Flughafen Tegel: Buslinie 109 oder X9 bis Bahnhof Zoo, dann Buslinie 100 oder 200
Anmeldungen richten Sie bitte per Email bis spätestens 14. Juni 2016 an:
[email protected]
Diese Veranstaltung wird aus Mitteln der
Franziska-und-Otto-Bennemann-Stiftung gefördert.
Weitere Informationen erhalten Sie unter
WWW.FES.DE/WISO
Die Veranstaltung wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union
durchgeführt. Der Inhalt liegt in der alleinigen Verantwortung der Veranstalter und
spiegelt in keinster Weise die Position der Europäischen Union wieder.
Titelmotiv © JENS GYARMATY / VISUM
INFORMATIONEN
Öffentliche Veranstaltung
Veranstaltungsort
MARKTMACHT, NACHHALTIGER KONSUM UND
GUTE ARBEIT IM LEBENSMITTELMARKT
21. Juni 2016
Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin
Hiroshimastraße 28 (Haus 2)
10785 Berlin-Tiergarten
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ANMELDUNG
Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn
Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik
Godesberger Allee 149
53175 Bonn
Weitere Informationen erhalten Sie unter
WWW.FES.DE/WISO
Antwort per E-Mail an [email protected]
(oder per Fax an 0228 883-9202). Anmeldeschluss ist
der 14. Juni 2016.

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