gutes, beim Durchfluss bis zum am Ausflussrohr herauskommenden Häckselgut. Entscheidend ist bei jedem Erntegut
auch die Schnittqualität: immer schön
gleichmäßig und sauber geschnitten.
8 bis 12 mm Häcksellänge brauchen
die Tiere, weniger als 4 mm für die
Biogasanlage. „Damit die Biogasbakterien das Gras schön schnell
zersetzen können“, kennt sich der
12-jährige Henk aus. In der Kabine
nimmt er gerne Platz. „Mir gefällt
besonders, dass die Bedienung nicht so
kompliziert ist und dass man beim Fahren
alles sieht“. Das erleichtert das Fahren in
jedem Fall, denn bei der Grünfutterernte
läuft der Häcksler gut zehn Stunden am
Tag, in der Maisernte ist es noch deutlich
mehr. 25 bis 30 ha pro Tag, 600 bis 700 ha
Hildegard, Heinrich, Hanna, Hannes, Henning, Henk und die Hunde Henry und Hektor –
die Namen aller Familienmitglieder vom Betrieb
Schulze-Icking im westfälischen Stadtlohn fangen mit einem „H“ an. Das ist schon lustig, hat
aber System. Genauso mit Köpfchen führt die
Familie auch den 400 ha-Betrieb. 1200 Mastbullen und Kälber als „Fresser“ in zwei Ställen müssen jeden Tag mit Futter versorgt werden.
Genauso wie eine noch viel, viel größere Anzahl
an Mini-Fressern in der Biogasanlage – die Bakterien, die aus Futter Biogas machen. 870 Kw
Strom- und Wärmeleistung kommt dabei heraus. „Damit können wir jeden Tag so viel Strom
erzeugen wie 5 Einfamilienhäuser das ganze
Jahr über benötigen“, rechnet Vater Heinrich vor.
Da passt es gut, dass die Erntezeit bei den
Schulze-Ickings begonnen hat. Zuerst war Grünroggen dran, dann der erste Grasschnitt als Silage. Gemäht wird mit einem EasyCut von
Krone. Der hat einen Front- und zwei Heckmähwerke. Für die Biogasanlage wird das Gras der
ganzen Mähbreite sofort auf Schwad gelegt. Für
die Tiere im Stall trocknet das Mähgut noch
einen Tag, bevor das größte Arbeitstier am Hof
in Aktion tritt: der Häcksler BigX 700.
Der hat nicht nur ein großes Maul für
den vorgelegten Schwad, sondern
auch richtig was dahinter – gewaltige
700 PS in einem quer eingebauten 8Zylinder-Motor sorgen für eine super
Leistung – beim Einzug des Mäh-
BigX 700 - der extra
starke Feldhäcksler
Was wird zuerst geerntet?
1
3
Heinrich
Hildegard
Henning
Hannes
Hanna
Henk
6
Gras, 200 bis
300 ha Grünroggen. Und
dann noch 1000 ha Mais, denn für zwei
andere Biogasanlagen und Nachbarbetriebe ist der Big X auch noch im Einsatz.
Alles in einer Saison, da hat die Erntemaschine sehr viel zu tun. Deshalb
muss die Technik unbedingt zuverlässig
sein. Genauso wie der Service durch die
Werkstatt, denn „was würde uns die
beste Maschine nützen, wenn sie in der
Ernte ausfällt und wir Tage auf Ersatzteile
warten müssten“, kennt sich auch Henk´s
15-jähriger Bruder Henning aus.
Hektor
• 700 PS V8-Zylinder
• 1200 l Tankinhalt
• 6 Einzugswalzen
• Häckseltrommel
mit 40 Messern
• Metalldetektor
schützt Einzug und
Trommel vor
Fremdkörpern