Infraschall für Nichtphysiker! - Wasserstoff für alle, Förderverein

Infraschall für Nichtphysiker!
Bruno Rettich Dipl Ing. FH, 88512 Mengen, Mengen, den 12.6.2016
menschlicher Hörbereich 20 bis 20 000 Hz, Infraschall 1 bis 20 Hz, Ultraschall größer als 20 000 Hz. Hertz, Hz:
Schwingungen pro Sekunde.
Das menschliche Ohr kann über viele Zehnerpotenzen den Schalldrucks hören. Deswegen ist
die Einheit Dezibel logarithmisch aufgebaut. Durch das Logaritmiern bekommt man einfache
Zahlenwerte für den Schall.
1. Der normale Hörbereich, ausgedrückt in Schalldruck, hat die Einheit Pascal (N/m²) und hat
einen Bereich von 0,00002 N/mm² bis 114 N/m². Das ist ein Hörbereich von 7 Zehnerpotenzen. Der normale Hörbereich in Dezibel ausgedrückt hat einen Bereich von 0 bis 135 Dezibel.
2. Die Einheit Dezibel wurde nur eingeführt um überschaubare Zahlenwerte zu bekommen.
Das Ohr empfängt aber den Schalldruck und nicht in der Hilfseinheit Dezibel.
3. Erst der Schalldruck einer Explosion kann das menschliche Ohr (Trommelfell) schädigen,
wenn er größer als 36 000 N/m² = 0,36 bar ist. Das entspricht 185 Dezibel.
4. Natürlicher Infraschall:
Eine Windböe produziert bis zu 135 Dezibel Infraschall, das entspricht einem Schalldruck
von 114 N/m². Dieser Schalldruck wirkt auf das Ohr und den gesamten menschlichen Körper
und es ist ein natürlich erzeugter Infraschall. Das hat die Menschheit seit seiner Geburtsstunde
ohne Schaden ausgehalten. Dieser natürliche Infra-Schalldruck ist somit 5700 mal stärker
als der technische Infra-Schalldruck einer Windkraftanlage. Ein Infraschalldruck der so
klein ist, hat keinerlei Auswirkungen auf den menschliche Organismus. Wer etwas anderes
behauptet, nützt die Unwissenheit der Bevölkerung aus und will betrügen.
5. Dauerbelastung durch natürlichen Infraschall:
Eine Dauerbelastung von 5 Sturmtage mit bis zu 135 Dezibel natürlichem Infraschall (dem
5700fachen) erzeugt keine Schädigung beim Menschen. Die Windgeschwindigkeit und die
Windhäufigkeit nehmen mit der Höhe stetig zu. Es gibt Windturbulenzen und natürlichen
Infraschall in jeder Höhe, auch in 10 000 m Höhe. Dies Windturbulenzen in großen Höhen
existieren am Boden meistens nicht, aber sie erzeugen Infraschall. Es gibt somit fast keine
Zeit ohne Windturbulenzen und natürlichen Infraschall. Windturbulenzen kann man an jeden
Getreidefeld anschauen, hier werden die Getreidehalme immer wellenförmig und turbulent
bewegt, sofern der Wind weht.
6. Beispiele für natürlichen Infraschall:
Windböen, Turbulenzen nehmen im Wald und am Waldrand zu, Blitze, Wetterleuchten,
Meeresbrandung, hoher Wellengang, Sternschnuppen, Rufe von Walen und Elefanten.
7. Technischer Infraschall:
Eine Windkraftanlage produziert 60 Dezibel Infraschall, das entspricht einem Schalldruck von
0,02 N/m² Dieser Schalldruck wirkt auf das Ohr und den menschlichen Körper und es ist ein
technisch erzeugter Infraschall.
8. Beispiele für technischen Infraschall:
Flugzeugtriebwerke, Presslufthammer, Lkw, Pkw, Gebläse, Waschmaschine, Zentralheizung,
Haarföhn....
9. Das menschliche Ohr ist eine geniale Entwicklung. Wir hören unsere Laute und müssen
nicht ständig den Infraschall von Windböen hören. Weiter erzeugen Fledermäuse bei Dämmerung und bei Nacht bis zu 100 Dezibel Ultraschall und diesen Schall können wir glücklicher
weise auch nicht hören. Die Menschen haben keine Ohren wie Elefanten und auch keine
Ohren wie Fledermäuse. Somit können wir den Infraschall der Elefanten nicht hören und den
Ultraschall der Fledermäuse nicht hören. Alle Vögel in Europa haben eine Flügelschlagfrequenz im Infraschallbereich und sind nicht hörbar, nur Kolibris haben eine Flügelschlagfrequenz im hörbaren Schallbereich und sind somit hörbar. Insekten, wie Bienen und Stechmücken haben ebenfalls eine Flügelschlagfrequenz im menschlichen Hörbereich und sind deshalb hörbar.
Schall in dB= Dezibel: L = 20 x lg(Peff./Po) Peff. = 114 N/m², P0 = 0,00002 N/m², 20x lg (114 /0,00002) = 135 dB.
( 135 Dezibel für eine Windböe und 60 Dezibel für eine Windkraftanlage sind Angaben vom bayrischen Umweltamt LfU)
http://www.lfu.bayern.de/umweltwissen/doc/uw_117_windkraftanlagen_infraschall_gesundheit.pdf