Mitteilung an die Redaktionen Medienstelle Züri Fäscht Eve Baumann – [email protected] – +41 79 484 47 04 Zürich, 15. Juni 2016 Ein Züri Fäscht wie kein anderes zuvor Das Wochenende vom 1. bis 3. Juli bringt hoffentlich nicht nur strahlendes Sommerwetter und angenehme Temperaturen, sondern auch dieses Mal wieder zahlreiche Besucher und Besucherinnen in die Limmatstadt. Denn diese verwandelt sich für das ganze erste Juli-Wochenende nach drei Jahren erneut zur Hauptattraktion der Schweiz. Neu konzipiert und unter Berücksichtigung zahlreicher Sicherheitsaspekte will das Züri Fäscht 2016 mit zahlreichen Attraktionen und einem spannenden Angebot wieder Jung und Alt begeistern. Das OK freut sich, dass das komplett neu designte Züri Fäscht traditionsgerecht auch dieses Jahr am Freitag 1. Juli um 17.00 Uhr mit Begrüssungsreden der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch und dem OK-Präsident Ralph Kühne auf dem Balkon des Opernhauses eröffnet wird. Ein besonderes Highlight ist dabei die Darbietung der Stadtmusik Zürich. Diese wird Ihr Konzert ausserordentlich auf einem Love Mobile der Streetparade zum Besten geben und mit besonderen Klängen überraschen. Nebst den diesjährigen drei fulminanten Feuerwerken werden wieder grosse Chilbiplätze, unzählige Musikbühnen, ein kulinarisch breit gefächertes Festwirtschaftenangebot sowie vielseitige Händler und Geschäfte für Wohl und Unterhaltung der Festbesuchenden bis Sonntag 3. Juli 23.00 Uhr sorgen. Ein Novum ist der Platz der Schweizer Biere. Im Kreuzgang des Fraumünsters werden 14 unabhängige Schweizer Brauereien ihre Biere präsentieren und damit einen wichtigen Beitrag zur nationalen Biervielfalt leisten. Die Entwicklung des Züri Fäschts 2016 musste ein paar grosse Hürden überwinden bis sichergestellt werden konnte, dass es in die lange Tradition der alle drei Jahre stattfindenden Zürcher Volksfeste eingehen kann. Nebst dem konstanten Augenmerk auf Umwelt und Abfall, spielt der Sicherheitsaspekt in diesem Jahr eine überaus tragende Rolle. Und nicht zuletzt kann das aktuelle Züri Fäscht 2016 nur dank der Unterstützung von Stadt und Kanton auch in diesem Jahr finanziert werden. Erstmals 1951 anlässlich des 600-jährigen Jubiläums des Kantons Zürich als Teil der schweizerischen Eidgenossenschaft durchgeführt, gilt es heute als das grösste Volksfest der Schweiz. Das OK Züri Fäscht ist stolz, dieses auch im 2016 mit gewohnt spektakulärem Angebot durchführen zu können. 1 Finanzierung – eine grosse Herausforderung. Stadt und Kanton unterstützen den Verein Zürcher Volksfeste (VZV) alle drei Jahre mit je CHF 405'000. Diese Beiträge werden für die Finanzierung der Züri Fäschte und der Geschäftsstelle des VZV eingesetzt. Im Festbudget 2016 mussten neu zusätzliche Aufwendungen bzw. Mindererträge von insgesamt CHF 1'400'000 verkraftet werden: CHF 900'000 für die Abgeltung des Nachtzuschlages des ZVV – dieser übernimmt selber 1 Mio. CHF seines Einnahmenausfalles – und rund CHF 500'000 für die Umsetzung der Sicherheitsmassnahmen. Dieser Sachverhalt hat den Kantonsrat erfreulicherweise bewogen, den bisherigen Beitrag des Kantons von CHF 405'000 einmalig um CHF 395'000 auf CHF 800'000 aufzustocken. Am 8. Juni hat der Gemeinderat nachgezogen und zu den bereits bewilligten CHF 405'000 zusätzliche CHF 300'000 genehmigt. Die Beiträge der öffentlichen Hand wurden für das Züri Fäscht also insgesamt um CHF 695'000 erhöht. Der VZV selber schiesst CHF 250'000 ein und trägt zudem das voraussichtliche Defizit von gut CHF 150'000. Aufgrund der Auslagen für das Sicherheitskonzept und der zusätzlich nötigen Infrastruktur wurde eine Preiserhöhung notwendig, aus der neu 50 Rappen direkt dem ZVV für die Abgeltung des Nachtzuschlags zugeführt werden. Damit sollen CHF 400'000 generiert werden. CHF 500'000.00 gehen direkt zu Lasten des Budgets. Das Züri Fäscht 2016 hat Pilotcharakter; dessen Erfolg wird für die Finanzierung des nächsten Festes wegleitend sein. Sicherheit – ein grosses Anliegen des OK Züri Fäscht. Durch Ausdünnung und Ausdehnung des Festareals soll eine flüssigere Zirkulation gewährleistet werden. Die Staffelung des Unterhaltungsprogramms, die Aufteilung der Feuerwerke auf drei statt zwei und die Nutzung der Flächen rund um den Zürichsee tragen zusätzlich zur Entlastung des Zentrums bei. Fluchtwegbeschilderungen unterstützen die Festbesuchenden bei der Orientierung auf dem Festareal. Die neukonzipierte App hilft nebst vielen spielerischen Features, Besucher intensive Regionen zu umgehen. Und der offizielle Festschluss am Sonntag um 23.00 Uhr hat zum Ziel, den Abbau und die Reinigung des Festareals zu optimieren. Das Sicherheitskonzept wurde in enger Zusammenarbeit mit kompetenten Fachleuten, unter anderem von der Stadtpolizei und deren Stelle für Crowd Management, Stadtverwaltung, dem öffentlichen Verkehr, Ingenieurfirmen und Arbeitsgruppen aus dem OK Züri Fäscht erarbeitet. Feuerwerke – Legendär und doch ganz anders. Was wäre das grösste Volksfest der Schweiz ohne seine Feuerwerke. Freitag- und Samstagnacht dürfen hunderttausende von Zuschauerinnen wieder ein atemberaubendes Lichterspiel am Zürcher Nachthimmel erwarten. Für das Feuerspektakel am Freitag um 22.30 Uhr konnte das OK Züri Fäscht wieder den renommierten Pyrotechniker Antonio Parente und sein Team gewinnen. Seine musikalische Unterstreichung basiert auf dem Thema Liebe und Frieden. Zum Ausdruck bringt er das durch den Einsatz von beliebten und unvergesslichen Musikstücken wie beispielsweise „Starman“ von David Bowie, „Jump“ von Van Halen oder „Heal the World“ von Michael Jackson. Der Pyrotechniker Joachim Berner steht Parente in nichts nach und das OK Züri Fäscht freut sich, auch diese Koryphäe bereits zum zehnten Mal für das Fest 2 engagieren zu können. Die beiden je 20-minütigen Lichterspektakel in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag waren auch für Berner eine Herausforderung. So durfte er erstmals eine Show für Familien und Kinder entwickeln. Die musikalische Abstimmung steht unter den Thema Märchen und Fantasien. Dafür wurden die schönsten Musiktitel aus Märchenfilmen wie „Arielle“, „Harry Potter“ oder „Pirats of the Caribbean“ zur Unterlegung ausgesucht. Das ist aber längst nicht alles. Das zweite Lichter-, Flammen und Farbenmeer um 1.30 Uhr richtet sich an Junge und Junggebliebene. Unter dem Motto „Straight Pyro Rock“ begleitet die Musik von Grössen wie AC/DC, Red Hot Chili Peppers oder Linking Park die FeuerwerkliebhaberInnen der späten Stunde. Unterhaltungsangebot – Highlights, die jeder Vorstellung gerecht werden. Nicht nur für die Besuchenden ist das Züri Fäscht ein Magnet, auch die Anbietenden wollen dabei sein. 165 Festwirtschaften, über 300 Marktstände und an die 90 Geschäfte und Buden unterhalten die Besucher auf dem Sechseläutenplatz, dem Hafendamm Enge, auf dem Mythenquai, am Limmatquai, am Bürkliplatz und vor dem Stadthaus. Der Chilbi-Hauptplatz ist wieder der Sechseläutenplatz und bringt die neuesten und grössten Chilbigeschäfte zurück ins Festzentrum. Unzählige Bühnen und ein wiederum breit gefächertes und sehr attraktives Unterhaltungsprogramm werden die unterschiedlichen Geschmäcker von Jung und Alt, Klein und Gross, Familien und Partygänger auch in diesen Jahr abdecken. Eine Attraktion unter vielen ist mit Sicherheit die Slackline Show. Gekonnte Balanceakte von Highlines-Weltrekordhaltern auf Bändern, die normalerweise zwischen Bäume gespannt werden, können in atemberaubender Höhe gleich auf zwei Highlines über der Limmat bestaunt werden. Selbst ohne Patrouille Suisse wird wieder spektakuläres in der Luft passieren. Der Vorbeiflug der Edelweiss Air begleitet vom PC7-Team wird die Blicke aller Zuschauer in die Lüfte schweifen lassen. Und zu Wasser sind wieder fahrbare Raritäten auf 4 Rädern, sogenannte Amphibienfahrzeuge aus den Sechzigerjahren zu bewundern sein. Spezielle Events für Kinder und Zonen für Fussballbegeisterte, die trotz Züri Fäscht die Viertelfinals der Fussball Euro 2016 live sehen möchten, runden das Angebot ab. Es lohnt sich, das Programm schon vor dem Fest in Ruhe zu studieren. Züri Fäscht App – neu und innovativ. Sie sieht nicht nur gut aus, sie kann auch was! Denn sie wurde überarbeitet und neu konzipiert. Nebst dem gesamten Programm des dreitägigen Fests – welches natürlich auch über die Züri Fäscht-Website einsehbar oder via gedrucktem Festprogramm erhältlich ist – lädt sie zum Spielen ein, hilft, Freunde zu finden, lockt mit einem Wettbewerb, zeigt, wo sich die nächste Toilette befindet und informiert die Besuchenden, wie die Personendichte in den einzelnen Festsektoren oder Bahnhöfen aussieht. Die App steht ab sofort bereit zum Downloaden auf www.zuerifaescht.ch. Anreise – Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel unbedingt empfohlen. Parkplätze stehen in der Innenstadt keine zur Verfügung und auch die Peripherie ist für den Verkehr grossflächig gesperrt. Im Auftrag des Zürcher Verkehrsverbundes verkehren jedoch während der beiden Festnächte über 450 S-Bahn-Extrazüge und weit 3 über 1‘000 zusätzliche Tram- und Busverbindungen, die rund um die Uhr im Einsatz sein werden. Der ZVV empfiehlt den Kauf einer Tageskarte oder eines 9-Uhr-Tagespasses, womit Warteschlangen vor den Ticketautomaten auf dem Rückweg umgangen werden können. Am Züri Fäscht entfällt der ZVV-Nachtzuschlag. Für CHF 5.00 können sich die BesucherInnen mit dem Fäschtwälle-Shuttle bequem übers Wasser von Ufer zu Ufer transportieren. Die Fäschtwälle verkehrt von Freitag bis Sonntag alle 20 Minuten zwischen Landiwiese und Fischstube beim Zürichhorn. Während der Feuerwerke wird der Betrieb eingestellt. Prävention – eine Priorität mit Langzeitcharaker. Festwirt/innen und Markthändler/innen müssen dieses Jahr unter www.jalk.ch eine Online-Schulung zum Thema Suchtprävention absolvieren und sind neu verpflichtet, im Anschluss einen Test zu absolvieren. Bei erfolgreichem Abschluss wird ein persönliches Attest ausgestellt, welches alle Verkäuferinnen und Verkäufer von Alkohol bei Kontrollen vorzeigen müssen. Umwelt – eine ernste Sache. Ökostrom statt Dieselmotoren ist auch während dem Züri Fäscht 2016 ein wichtiger Aspekt. Alle Feuerwerke kommen ohne Plastik oder Metallverpackungen aus und die Papierverpackungen der Feuerwerkskörper verbrennen in der Luft vollständig. Darüber hinaus kompensiert das Züri Fäscht auch dieses Mal wieder mehr als 12% der entstehenden CO2-Emissionen. Die restlichen 88% entstehen durch die An- und Abreise und die Konsumation von Esswaren und Getränke während des Fests durch die Besuchenden. Das Züri Fäscht kompensiert diese 12% mit myclimate und unterstützt damit drei internationale Klimaschutzprojekte. Im Westen Kenias können Frauen Kleinspargemeinschaften aufbauen, die u.a. den Kauf von effizienten Kochern finanzieren. Im brasilianischen Amazonas Regenwald liefert eine mit Holzabfällen betriebene Anlage Strom für eine 80‘000 Einwohner Stadt und ersetzt Dieselgeneratoren. Gleichzeitig wird mit Schweizer Beteiligung eine nachhaltige Waldbewirtschaftung gefördert und damit der kostbare Regenwald geschützt. Wie auch schon 2013 ermöglicht das Züri Fäscht wieder die Verbreitung von effizienten sowie mit Solarenergie betriebenen Kochern auf Madagaskar. Mittlerweile sorgen mehr als 1‘ 000‘000 dieser Kocher der schweizerisch-madagassischen Organisation ADES dafür, dass die Abholzung auf der einst grünen Insel eingedämmt wird. Mit dieser Kompensation möchte das Züri Fäscht einen Beitrag zu den 200-Watt-Zielen der Stadt leisten. Selbstverständlich ist auch der Abfall wieder ein Thema. So wird wie üblich auf sämtliche Glasgebinde verzichtet, der Einsatz von Plastikbechern wird auf ein das Minimum beschränkt und die verkauften Esswaren werden mit möglichst wenig Verpackungsmaterial abgegeben. ERZ Entsorgung + Recycling Zürich unterstützt dies mit prominent beschrifteten Containern, dass die Festbesucher/innen ihren Abfall richtig entsorgen können. Die Berechnungen von myclimate haben ergeben, dass das Züri FäschtOK vor allem dank dem Abfallkonzept und der reduzierten Verwendung von Drucksachen seine Emissionen reduzieren konnte. 4 Weitere Informationen zum Fest finden Sie unter www.zuerifaescht.ch. In der Rubrik „Medien“ sind Faktenblätter zu einzelnen, oben aufgeführten Themen abrufbar. Das OK Züri Fäscht kommuniziert rechtzeitig und laufend über Eckdaten und Höhepunkte zur Veranstaltung. Darüber hinaus stehen die Vertreter/innen des OK Züri Fäscht für Medienanfragen, Interviews und Hintergrundgeschichten unter 043 344 52 35 oder 079 484 47 04 gerne zur Verfügung. 5
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