/2 01 6 1 0 E B A G S e U grün A h c a b n r n at t e he Post h Österreichisc rc du lt el st ge Zu NATTERNBA CH für uns fliegen die honigbienen d n e b a m l Fi “ y e n o H n „More tha 9 Uhr ,1 S A , 1 1 . 6 . 2 01u6m N at t e r n b ac h r P fa r r z e n t gift im hausgarten Das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO als wahrscheinlich krebserregend eingestuft. In einer 2013 durchgeführten Studie der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 wurden Urin-Proben von insgesamt 182 StadtbewohnerInnen aus 18 europäischen Ländern auf Rückstände des giftigen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat analysiert. Das alarmierende Ergebnis: Über 50 Prozent der Proben waren belastet. Bei 30 Prozent der österreichischen StudienteilnehmerInnen konnte Glyphosat oder das GlyphosatAbbauprodukt AMPA festgestellt werden. Das umstrittene Pestizid Glyphosat lässt sich auch in deutschem Bier nachwei- tt Freier Eintri sen. Das Umweltinstitut München hat 14 Biermarken mit dem höchsten Absatz in Deutschland untersucht. In allen Fällen stießen die Tester dabei auf Glyphosat. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass der Wirkstoff Glyphosat und weitere Zusatzstoffe sowie deren Abbauprodukte nicht nur für die Pflanzen und Umwelt (Grundwasservergiftung), sondern auch für Menschen und Tiere gefährlicher sind als bisher angenommen. Konkret stehen sie im Verdacht, das menschliche Hormonsystem bereits in winzigen Mengen zu beeinflussen und so bei Tieren und Menschen die Fortpflanzung und Embryonal- bzw. Fötal-Entwicklung zu stören, sowie bestimmte Krebserkrankungen zu begünstigen. Eine Tabelle der gängigen Gifte im Hausgarten findet ihr auf Seite 3. n Rudolf Harasek Der schon vor Millionen von Jahren geschlossene Pakt der Bienen mit den Blütenpflanzen sichert uns auch noch heute eine blühende und fruchtbare Heimat. Die Blütenpflanzen ernähren die Bienen mit energiereichem Nektar – die Bienen tragen den Blütenstaub von Blüte zu Blüte und sichern damit die neue Pflanzengeneration. Die meisten Wildund Kulturpflanzen werden von der Honigbiene bestäubt, ohne Bestäubung keine Früchte. Zahlreiche Wildbienenund Hummelsorten, Fliegen und andere Insekten unterstützen die Honigbiene bei ihrer Arbeit. Bienen sind Vegetarier und brauchen Blütenpollen für ihre Eiweißversorgung und Nektar sowie Honigtau als Energiequelle. Ein reiches Angebot an blühenden Pflanzen über die gesamte Vegetationsperiode sichert ihre Nahrungsgrundlage. Im zeitigen Frühjahr und nach dem Verblühen der Obstbäume kann es zu Nahrungsengpässen kommen. Der Anbau von heimischen Blütenpflanzen in Gärten, auf Balkonen und Terrassen hilft den Bienen. Heimische Hecken sind aufgrund ihrer Blütenfülle von besonders großem Nutzen und helfen, diese nahrungsarme Zeit zu überbrücken. Insektizide und Herbizide haben in einem bienenfreundlichen Haus und Garten keinen Platz. Jeder und jede kann dazu beitragen, dass unsere Bienen überleben und wir unsere Nahrung mit gesundem Honig bereichern können. Schont die natürlichen Nahrungsquellen der Bienen, pflanzt lieber Blumen mit einfachen Blüten und verwendet keine Insektizide und Herbizide! Im Imkerverein Natternbach betreuen 27 Mitglieder ca. 315 Bienenvölker. Der von ImkerInnen gewonnene Honig aus der Region bietet Natur, Regionalität und Heimat. n Alfred Panhölzl EditorialDie Welt der Bienen Der Antrag für eine gerechte Wirtschaftsförderung wurde mehrheitlich angenommen. Ohne ein vernünftiges Miteinander wäre das natürlich nicht möglich gewesen. Dank gebührt daher ebenfalls den anderen Fraktionen für ihren Zuspruch bei unseren Ideen und die Zusammenarbeit der ersten Monate. Liebe Natternbacherinnen, seit Oktober letzten Jahres sind wir als Grüne Fraktion im Gemeinderat vertreten und haben unsere Arbeit dort aufgenommen. Danke an alle, die uns ihre Stimme gegeben haben! Dass wir mit unseren zwei Mandaten Entscheidungen beeinflussen und Ideen umsetzen können, haben wir bereits bewiesen. Neben der Arbeit im Gemeinderat haben wir als Grüne Ortsgruppe schon einige Veranstaltungen organisiert. Den Auftakt bildete unser gut besuchtes Grünes Frühstück. Aktuell haben wir durch das Seminar zum Thema Herbergssuche die Bildung eines Flüchtlingshelferkreises angestoßen. Auch hierfür ein herzliches Dankeschön an alle helfenden Händen für euer Interesse und Engagement! bienenhilfe Warum sind Bienen wichtig? Bienen und andere Insekten sind unverzichtbar, um unseren Hunger zu stillen. Denn trotz des technischen Fortschritts hängt unsere Landwirtschaft von den kleinen Bestäubern ab: Drei Viertel aller weltweit landwirtschaftlich angebauten Pflanzen ist auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Keine Bienen, keine Nahrung? Stell dir vor, es gibt morgen keine Äpfel mehr. Keine Gurken. Keine Zwetschken. Keine Himbeeren. Keine Marillen. Und keinen Honig. Klingt wie ein Endzeitszenario, ist aber drohende Realität. Denn die Bienen sterben. Nicht eine, sondern Milliarden. Sterben die Bienen aus, ist unsere Lebensmittelversorgung bedroht. So kannst du den Bienen helfen: n Im eigenen Garten solltest du keine Insekten oder Unkrautvernichtungsmittel benutzen, da sie den Bestäubern schaden könnten. Im n Garten kannst du eine Wild- 02 n n n n n blumenwiese anlegen und darauf achten, dass auf deinem Rasen nicht nur Gras, sondern auch Klee und Gänseblümchen wachsen – diese Pflanzen bieten Wildbienen Nahrung. Wenn du Bienen einen besonderen Gefallen tun willst, pflanze Kräuter wie Oregano oder Lavendel – sie produzieren viel Nektar, genauso wie Obstbäume. Sommerblüher pflanzen: Achte darauf, dass du nicht nur Pflanzen hast, die im Frühling blühen – auch im Sommer suchen Bienen noch nach Nahrung. Kauf Honig von ImkerInnen aus der Region Kaufe Bio-Lebensmittel! Bei der Herstellung von Bio-Lebensmitteln werden keine chemisch-synthetischen Pestizide verwendet. Das hilft nicht nur den Bienen, sondern auch dir, da du weniger belastete Nahrungsmittel zu dir nimmst. Außerdem gibt es einige Pflanzen, auf die du verzichten solltest. Dazu gehören Forsythien und Geranien, die weder Pollen noch Nektar bilden. n Rudolf Harasek GRÜNE NATTERNBACH 01/2016 Hervorheben möchte ich zudem die Initiativen von Angela Panhölzl, die schon zwei Grüne Kochkurse organisiert hat und eine Gruppe von jungen Flüchtlingen in Peuerbach beim Kennenlernen unserer Kultur und Erlernen der deutschen Sprache unterstützt. Bezüglich Bundespräsidenten-Stichwahl richte ich folgenden Appell an euch: Entscheiden wir uns für ein weltoffenes Österreich und ein Europa ohne Grenzen, für soziale Sicherheit und die Einhaltung der Menschenrechte! Alexander van der Bellen! Ich wünsche allen NatternbacherInnen einen schönen Sommer. n Johann Schauer kontakt Wenn auch in deiner Brust ein „Grünes Herz“ schlägt, oder du uns einfach einmal kennenlernen möchtest: Ein Mail an [email protected] oder ein Anruf unter 0664/73475900 genügt, wir freuen uns auf dich! , impressum Grundlegende Richtung: Information der Grünen über das Gemeindegeschehen Natternbach M. H. V. : Die GRÜNEN NATtERNBACH Sonnenhang 24 4723 Natternbach Redaktion: Rudolf Harasek Layout: Martina Eigner Druck: Gaisbauer Druckservice Auflage: 900 Stück gift/giftfrei so hältst du deinen Garten Giftfrei! Giftfreie Alternativen • Krebserregend • Erbgutschädigend • Plazentaschädigend • Mulchen • Ringelblumen • Flämmen • Fugenkratzer Agritox Calypso • GiftigfürBienen, Vögel,Regenwürmer undWasserorganismen • BegünstigtEntstehung vonADHS-> nervenschädigend • Erbgutschädigend • Beeinträchtigtden Hormonhaushalt • Xentari–biologisches Spritzmittelgegenden Buchsbaumzünsler, Frostspannerund Kohlweißling Ceraflor • Sehrgefährlichfür Bienen • hochgiftigfürWasserorganismen • Krebserregend • Allergieauslösend • PflanzenvonLavendel, Thymian,Mayoranoder Knoblauch • Gewürznelkenoder Backpulverals StreumittelaufTerrassenundimHaus Lizetan Mesurol • HochBienengefährlich • giftigfürRegenwürmer • sehrgiftigfürWasserorganismen • Leberschädigend • Krebserregend • Allergieauslösend • GefahrderSterilität • ImFreiland: Knoblauch,Lavendel, Koriander,Bohnenkraut,Ringelblumen • AnBäumen: Gelbtafeln, umgedrehteTontöpfe gefülltmitHolzwolle Schneckenkorn • TötetkleineSäugetiere sowieVögel • sehrgefärlichfür Kinder • Sägemehl,Fichtennadeln,Kaffeesud • Ringelblumen,Ferramel • Nematoden (Fadenwürmer) • Kupferdrahtum Gemüsebeete Blaukorn • Wasserschädigend • Nierenschädigend durchdieenthaltenen • Igel,Eichhörnchenusw. Schwermetalle (durchAbleckenihrer Pfotenvergiftet) • Verändertden pH-WertdesBodens • Zahlreichebiologische Düngermittel • ReiferKompost Banvel Compo • JenachZusammensetzungundInhaltsstoffen:Gefährlichfür HaustiereundWasserorganismen • Hornmehl • Abdeckenmitdunkler Folieüber4Wochen Rasenunkrautvernichter VolldÜnGer Zierpflanzenspray gegen Blattläuse fiPronil Streumittel gegen Ameisen Spritzmittel bei Blattfressern ClorPhYrilus GlYPhosat • Hochgiftigfür Wasserorganismen • Störtbiologische ProzesseimBoden • Bienengefährlich Unkrautvernichter Roundup Vorox Quex Total Combi Ustinex Florissa UnkrautKo • GefährlichfürKinder GRÜNE NATTERNBACH 01/2016 Impressum: Die Grünen Burgenland, 7000 Eisenstadt, Hauptstraße 16 Auswirkungen auf den Menschen MethioCarB Auswirkungen auf die Umwelt MetaldehYd Handelsbezeichnung 03 flucht und integration herbergssuchE Wer hätte gedacht, dass nicht europäische Staaten, sondern Pakistan die meisten Flüchtlinge aufnimmt? Hätte man vermutet, dass weltweit etwa 60 Millionen Menschen auf der Flucht sind? Bei der Veranstaltung „Herbergssuche“ der Grünen Natternbach wurde das Augenmerk nicht nur auf die aktuelle europäische Flüchtlingswelle gelegt, sondern auch auf die Fluchtbewegungen weltweit. Claudia Hauschildt-Buschberger, Rechtsberaterin bei der Volkshilfe und Gemeinderätin der Grünen Seewalchen teilte mit dem Publikum nicht nur viel Wissenswertes zum Thema Flucht, sondern berichtete auch Interessantes von ihrer Arbeit mit den Flüchtlingen. Sehr wertvoll ist für sie die Arbeit der freiwilligen Helferinnen und Helfer, die all jenes machen, wozu die Organisationen wie die Volkshilfe nicht mehr die Ressourcen haben. Besonders schön ist zu sehen, dass an diesem Abend sich viele aus dem Publikum bereit erklärten, mitzuhelfen, wenn in Natternbach Flüchtlinge eine neue Heimat bekommen sollten. Die Begegnung der Menschen ist der Schlüssel einer gelebten Gemeinschaft. Mit Deutschkursen und Angeboten zur Freizeitgestaltung soll dem Rechnung getragen werden. Aufgrund der positiven Rückmeldungen und der Hilfsbereitschaft der Veranstaltungsteilnehmer und -innen wäre für ein gutes Miteinander in Natternbach bereits gesorgt. Man würde sich freuen, Menschen eine neue Heimat zu schenken. Um mit den Worten Goethes zu sprechen: „Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter!“ n Doris Amersberger 04 interview zum thema asyl Am 11. Februar durften wir Claudia Hauschildt-Buschberger bei uns in Natternbach begrüßen. In ihrem Vortrag sprach sie sowohl über die weltweite Fluchtbewegung als auch über die Flüchtlingsdebatte in Europa. Wir haben sie für diese Ausgabe zu einem Interview gebeten um über ihre Arbeit und die Flüchtlingswelle in Österreich/Europa zu sprechen. Welche schönen Seiten hat dein Beruf und mit welchen schwierigen Situationen bist du konfrontiert? Das Schönste an meinen Beruf ist der Kontakt zu so vielen verschiedenen Menschen mit verschiedenen kulturellen und persönlichen Hintergründen und Geschichten. Die schwierigen Situationen entstehen durch die Ungewissheit der Flüchtlinge um ihre Zukunft. Sie fliehen vor Krieg, Folter, Hunger und Elend und geben ihre Heimat auf. Sie wissen oftmals nicht, was sie in Österreich erwartet. Die Vorstellung unterscheidet sich oftmals von dem was hier bei uns Realität ist. Im guten und im schlechten Sinne. Zurückgebliebene Familienmitglieder, Familienangehörige, die während des Aufenthaltes in Österreich zuhause sterben, belasten die Situation sehr. Die derzeit größte Herausforderung in der täglichen Betreuung sind die langen Wartezeiten auf die Entscheidungen der Asylbehörde. Wenn man mit Menschen spricht, spürt man oft eine gewisse Angst davor, wenn „Fremde“ in die Gemeinde „kommen“. Diese Angst wird noch damit genährt, dass in den Medien, den sozialen Netzwerken oftmals Lügenmärchen von kriminellen Flüchtlingen kursieren. Was entgegnest du darauf, wenn du an deine tägliche Arbeit mit Flüchtlingen denkst? Die Wahrheit ist, dass unter den Flüchtlingen die Kriminalitätsrate wesentlich geringer ist als im Vergleich zur durchGRÜNE NATTERNBACH 01/2016 schnittlichen Ö-Bevölkerung. Natürlich gibt es auch straffällige Flüchtlinge, sowie es auch straffällige InländerInnen gibt. Die Ängste rühren oft von Des- oder Nichtinformation her. Da hilft es nur gute Informationsarbeit zu leisten, damit sich die Ängste – oftmals nur vor dem Unbekannten- abbauen. Lügenmärchen lassen sich sehr schnell verbreiten. Was der Mensch glauben will, das glaubt er. Am besten ist es, die „einheimische“ Bevölkerung mit den Flüchtlingen in Kontakt und Austausch zu bringen, dann stellt sich sehr schnell heraus, dass die meisten Ängste unbegründet sind. Gibt es wirklich ein so hohes Aggressionspotential zwischen syrischen und afghanischen Flüchtlingen? Das gibt es nach meiner Einschätzung nicht. Ganz im Gegenteil: Betrachtet man die Bedingungen unter denen die Flüchtlinge oft leben bzw. ihre Geschichten, ist es für mich unglaublich, wie viel Geduld und Ruhe die Flüchtlinge haben. Wenn es in der Frage zum Beispiel um die Massenschlägerei in einem Grossquartier geht, könnte ich ganz salopp nachfragen, ob es nicht auch bei uns regelmäßig! bei Zeltfesten und anderen Gelegenheiten zu ähnlichen Situationen kommt. Das soll natürlich solche Situationen nicht entschuldigen, aber doch ansprechen, dass so etwas „in den besten Familien“ vorkommt. Warum kommen hauptsächlich Männer? Die Flucht ist kein „Sonntagsspaziergang“, sondern sehr gefährlich und strapaziös. Viele Menschen sterben auf der Flucht. Männer haben die besseren Chancen eine Flucht zu überstehen. Denken wir nur an die vielen Toten am Mittelmeer, die Toten in SchlepperLKWs, tagelange Fußmärsche über die Balkanroute oder durch die Wüsten Afrikas. Das könnten weder Frauen flucht und integration ERSTE ERFOLGE IN DER FLÜCHTLINGSBETREUUNG: noch Kinder schaffen und so harren sie solange an einem vermeintlich sicheren Ort aus, bis ein geregelter Familiennachzug möglich ist. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Männer als erstes zum Kriegsdienst bzw. von Terrorgruppen gezwungen werden zu kämpfen, daher fliehen sie zuerst. Abschließend sei noch bemerkt, dass eine Flucht sehr teuer ist und das Geld manchmal nur für einen Familienangehörigen reicht. Seit Oktober 2015 leben ca. 50 Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien, Irak und Somalia in Peuerbach. Zahlreiche freiwillige HelferInnen betreuen seither die jungen Menschen im Deutschunterricht, in sinnvoller Freizeitgestaltung und beim Kennenlernen unserer Kultur. Erste Erfolge zeigen sich bereits. 18 Asylwerber haben die A1-Prüfung in Deutsch mit gutem Erfolg bestanden. Einer von Ihnen hat seiner Betreuerin aus Dankbarkeit folgenden Brief geschrieben: Viele freiwillige Helferinnen und Helfer wollen unterstützen. Was können diese konkret tun? Auf die Menschen zugehen und ihnen ohne Vorurteile Freundlichkeit und Gastfreundschaft entgegen bringen. Das Erlernen der deutschen Sprache und eine Annäherung an unser Alltagsleben in Österreich wären für mich die ersten Schritte, die zu einem dauerhaften und guten Miteinander führen. Gemeinsame Aktivitäten, wie z.B Ausflüge oder einfach nur zusammensitzen und reden oder gemeinsam spielen. Den Flüchtlingskindern bei den Hausübungen helfen. Es gibt so viele ganz einfache Dinge, die für uns selbstverständlich sind, aber für einen Menschen aus einem fremden Kultur- und Lebensumfeld eine große oder gar unüberwindbare Herausforderung darstellen (Ticketkauf beim ÖBB Automaten , das Verstehen der Hausordnung in der Schule; warum läuten bei uns am Samstagmittag die Sirenen? Wie trennt man Müll und vor allem warum?) Foto: news channel online 24/24 (2015 ) Danke für das Interview Ich glaube, dass es unsere Christenpflicht ist, Menschen in Not zu helfen. Öffnet eure Herzen und es kommt viel Vertrauen und Dankbarkeit zurück! n Angela Panhölzl GRÜNE NATTERNBACH 01/2016 05 Aufgabenverteilung funktionen und aufgabenbereiche Aufgabenbereich MITGLIED Ersatzmitglied Fraktionsobmensch Schauer Johann Panhölzl Angela Prüfungsausschuss Harasek Rudolf Schauer Johann Ausschuss für Schule-, Kindergarten-, Kultur- und Jugendangelegenheiten Fellinger Claudia Amersberger Doris Ausschuss für Bau-, Straßenbau, örtliche Raumplanung und Wirtschaftsangelegenheiten Hauser Franz Harasek Rudolf Ausschuss für Umwelt-, Familie-, Senioren- und Freizeitangelegenheiten Panhölzl Angela Stadlbauer Rita Ausschuss für Gesundheit-, Sport- und Integrationsangelegenheiten Amersberger Doris Fellinger Claudia Verbandsversammlung Wasserband Schauer Johann Hauser Franz Tourismusvollversammlung Panhölzl Angela Fellinger Claudia unsere website Die schwarze Johannisbeere Ein Universalgenie aus dem Beerengarten Die schwarzen Ribisel, die während des ganzen Jahres wirksam und gesund sind, sollten in keinem Garten fehlen! Verwendete Pflanzenteile: Knospen, Blüten, Blätter, Rinde, Beeren; Am bekanntesten ist die Verwendung der Beeren: Beeren enthalten zahlreiche basische Mineralstoffe - sie wirken der Übersäuerung entgegen. Unter den einheimischen Beeren hat die schwarze Johannisbeere einen der höchsten Vitamin C-Gehalte. Dieses wird durch Erhitzen weitgehend nicht zerstört. 06 Die schwarze Johannisbeere hat zudem eine seit langem bekannte „AntiAging“-Wirkung - sie ist ein Lebenselixier. Die Beeren enthalten das Lungen Vitamin J, das stark antibakteriell wirkt. Sie enthalten auch Anthocyane = Farbstoff, der sich positiv auf die Aktivität der Blutgefäße auswirkt und die Zellatmung und Zellregeneration fördert. Verwendung der Beeren: Saft, Marmeladen, Gelees, Likör, ….. Roher Beerensaft: vitaminisierend, immunstärkend, antioxidativ; Warmer Beerensaft: bei geschwollenen Mandeln, Halsschmerzen; Verwendung der Blätter: TEE: bewährtes Mittel gegen Gelenksentzündungen, Rheuma, Arthritis und Gicht; Tee aus Blättern und frischer Beerensaft bauen die Abwehrkräfte wieder auf. TINKTUR: Einreibung bei Gicht Die Wirkung der schwarzen Ribisel als natürliches Kortison ist sanft und nebenwirkungsfrei. n Angela Panhölzl GRÜNE NATTERNBACH 01/2016 Alle Leserinnen und Leser sind herzlichst eingeladen unsere neue Homepage zu besuchen. Hier werden spannende Artikel und Berichte über kommende oder vergangene Veranstaltungen veröffentlicht. Zudem stehen die digitalen Ausgaben unserer Gemeindezeitung zum Download bereit. Einfach zu finden unter: www.natternbach.gruene.at n Johann Schauer grüne haube in natternbach ikuna und der weg zur regionalität Wir begrüßen es sehr, dass das Restaurant des IKUNA Natternbach einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit macht. Deshalb haben wir einmal genauer nachgefragt, wie der neue kulinarische Schwerpunkt der IKUNAKüche aussieht und mit welchen Besonderheiten die Speisekarte in dieser Saison aufwarten wird. Albert Schmidbauer: Das IKUNA Restaurant wird demnächst mit der „Grünen Haube“ ausgezeichnet, dies verlangt zum einen eine Bio-Zertifizierung und zum anderen, dass es in jeder Speisenkategorie auch vollwertige und vegetarisch/vegane Angebote gibt. Zudem haben wir alle Getränke großer Konzerne aus der Karte verbannt und ein sehr großes Angebot an Bio-Getränken geschaffen. Wie kam es zu dieser Änderung? A.S.: Die Biogena Unternehmensgruppe hat sich dem 3. Nachhaltigen Entwicklungsziel der UN „Gesundheit und Wohlergehen“ verschrieben. Wir haben bereits in unserem Wiener Restaurant „Zum Wohl“ die Zertifizierungsschritte zur „Grünen Haube“ eingeleitet und möchten das natürlich konsequent in allen unseren Gastronomiebetrieben umsetzen. Auch für unsere Firmenbistros in Salzburg und Freilassing, wo wir täglich über 100 MitarbeiterInnen mit gesundem Mittagessen versorgen, gelten die gleichen Zielvorgaben: regional, saisonal, hohe vegetarische Anteile, bio dort wo sinnvoll und möglich, Fleisch und Fisch von regionalen Partnern und ohne Fertigprodukte. Was ist bei der Auswahl der Gerichte bzw. Zutaten wichtig? A.S.: „Grüne Haube“ muss schmecken, nachhaltig alleine reicht nicht. Wir haben mit Hubert Kügerl einen erfahrenen Küchenchef bei IKUNA, dessen Leidenschaft es ist, wohlschmeckende Naturküche anzubieten. Kräuter und saisonales Gemüse spielen eine große Rolle. Was bedeutet Regionalität? A.S.: Regionalität bedeutet möglichst aus der näheren Umgebung, d.h. für uns zum Beispiel Gemüse aus dem Eferdinger Becken, Sauwalderdäpfel, Ziegenkäse aus Enzenkirchen, Blunzn von der Hofmann´schen Forstverwaltung, Kräuter aus dem eigenen Garten vor dem IKUNA Restaurant. Was wir nicht aus der unmittelbaren Umgebung beziehen können, ist zumindest aus Österreich oder Süddeutschland. Welche Herausforderungen gibt es bezüglich Qualität und Regionalität, Innovation? Wie schwierig ist es Produkte aus der Region zu finden? A.S.: Die meisten regionalen BioBauern sind noch nicht ganz so gut auf die Direktbelieferung der Gastronomie eingestellt. Die Logistik ist oft noch herausfordernd, aber es wird immer besser. Auch Gastronomie sowie Lieferanten müssen beim Direktbezug noch lernen – aber wenn sich beide Seiten bemühen, ist vieles möglich. A.S.: Jeder, der ein attraktives Angebot hat und regelmäßig liefern kann, ist eingeladen uns anzusprechen. Wodurch wird der Begriff Bio strapaziert? A.S.: Wenn die Produkte aus China, Argentinien oder Südamerika kommen, hilft bio auch nichts mehr. Bio ohne Regionalität macht für uns keinen Sinn, der ökologische Fußabdruck stimmt nicht. Für uns ist daher Bio eher eine Frage der Haltung als der Zertifizierung. Flusskrebse aus Kanada, argentinisches Rindfleisch oder Wein aus Australien würden für uns nie in Frage kommen, egal ob diese bio sind oder nicht. Mit welchen Maßnahmen wird sanfter Tourismus noch gefördert? A.S.: Wenn die Menschen einen naturnahen Familienurlaub in Österreich verbringen, und dabei Hunderte Flugmeilen sparen, macht das aus unserer Sicht Sinn, zum anderen macht es Sinn, dass Eltern mit ihren Kindern Zeit in der Natur verbringen, diese dadurch besser schätzen lernen und vielleicht auch schonender mit der Natur umgegangen wird. Mit dem geplanten, sehr attraktiven Seminarhotel können künftig die Betriebe aus dem Inn- und Hausruckviertel auch regional Seminare abhalten, ohne große Strecken in die Steiermark oder nach Salzburg fahren zu müssen. Danke für das Interview Werden noch bestimmte Produkte gesucht? GRÜNE NATTERNBACH 01/2016 07 VAN DER BELLEN 2016 „ICH GLAUBE AN UNSER ÖSTERREICH “ Die Wahl am 22. Mai wird eine grundlegende Entscheidung zwischen zwei sehr unterschiedlichen Entwicklungsrichtungen sein. Entscheiden wir uns für mehr Zuversicht und Miteinander. Entscheiden wir uns für Alexander Van der Bellen. D er erste Wahldurchgang am 24. April war für viele ein Pro test – ein Protest gegen die Regierung, ein Protest gegen Faymann und Mitterlehner. Jetzt, am 22. Mai, geht es einzig und allein darum, wer der nächste österreichische Bundespräsi dent wird. Entweder Norbert Hofer, der als Kandidat der FPÖ voll auf Parteilinie ist, lächelnd Öl ins Feuer gießt und mit seinem Europa zerstörenden Kurs massiven Schaden für Wirtschaft und Arbeitsmarkt bedeuten würde. Oder Alexander Van der Bellen, der – seinem besten Wissen und Gewissen verpflich tet – Österreich in der Welt würdig vertritt, nach innen mit Mut, Verstand, Haltung und Zuversicht verbindet und tragfähige Lösungen einmahnt. werden. Das ist nicht nur meine Über zeugung, sondern meine persönliche Erfahrung“, sagt Alexander Van der Bellen. „Ich bin vor 72 Jahren in Öster reich als Flüchtlingskind zur Welt ge kommen und habe mit eigenen Augen miterlebt, wie sich unsere Heimat aus den Trümmern, in die uns ein nationa ler Wahn gebracht hat, befreit hat und über sich selbst hinausgewachsen ist. Der wichtigste Baustein dazu war: Der Wille zur Zusammenarbeit. Ich glaube an unser Österreich.“ „ICH WILL DER OBERSTE BOTSCHAFTER UNSERER WIRTSCHAFT SEIN“ Die Lösung unserer aktuellen Probleme und Schwierigkeiten liegt sicher nicht in den extremen Antworten, sondern in „Ich bin davon überzeugt, dass es eine große Sehnsucht der Österreicherinnen und Österreicher gibt, dass die Ab wärtsspirale endlich gestoppt wird. Und ich bin überzeugt, dass wir das schaffen WEBTIPPS www.vanderbellen.at /alexandervanderbellen 08 02 GRÜNE LANDESSEITE 04/2016 Foto: Gemeinsam für Van der Bellen Vernunft und Augenmaß. Ja, wir brau chen Veränderung, aber keine Zerstö rung der gegenwärtigen Verhältnisse. Ja, wir brauchen einen neuen Aufbau. Aber bestimmt kein Chaos. Die Zukunft jedes zweiten Arbeits platzes in Österreich hängt direkt oder indirekt von internationalen Aufträgen und Exporterfolgen ab. Vom Touris mus ganz abgesehen. „Ich möchte der Wirtschaft die Türen in der ganzen Welt öffnen und damit Jobs schaffen“, sagt Alexander Van der Bellen. 1,9 Millionen Menschen und ihre Fa milien sind vom Erfolg der Exportwirt schaft abhängig: ArbeiterInnen und Angestellte in der Großindustrie wie auch in tausenden Klein und Mittelbe trieben. Sie sind das Rückgrat unseres Wohlstandes und sie alle will Alexander Van der Bellen unterstützen. EINE EINLADUNG AN ALLE Für den kommenden Wahlsonntag muss klar sein: Wer weiß wählt oder nicht wählen geht, wählt gegen Öster reich. Deswegen ist diese Wahl eine Einladung an alle Österreicherinnen und Österreicher, die einen Bundespräsiden ten wollen, der Österreich im Ausland besser repräsentiert und im Inland ver binden kann. Wer Österreichs Ansehen in Europa und der Welt stärken will, wählt am 22. Mai Van der Bellen.
© Copyright 2024 ExpyDoc