im Blickpunkt - Luth.-Kirchen in Delmenhorst

Juni bis August 2016
Kirchengemeinde
Heilig-Geist
Kirchengemeinde
St. Johannes
Kirchengemeinde
Stadtkirche Delmenhorst
Kirchengemeinde
St. Stephanus
Schritt
für Schritt…
Annäherungen
im interreligiösen Dialog
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 2
INHALT
Zum Titelbild: Gruppenfoto von der
interreligiösen Reise nach Köln und
Bonn.
Sommerzeit ist Urlaubszeit
Sommerzeit ist Urlaubszeit
und damit sehr häufig Reisezeit. Der Urlaub wird in die
Sommerferien gelegt, damit
die ganze Familie beteiligt
werden kann. Dann werden
alle möglichen und unmöglichen Reiseziele vorgebracht
(„Neuseeland soll ja zu dieser
Jahreszeit sehr schön sein.“).
Es werden die Koffer bis zum
Bersten gepackt („Ich will
aber mein großes Piratenbuch
mitnehmen!“), und dann wird
sie angetreten, die Reise in die
Ferne („Willkommen an Bord
...“). Vielleicht entscheidet
man sich aber auch für einen
Heimaturlaub, denn auch
Deutschland ist zu dieser Zeit
sehr schön.
Ob wir nun in die Ferne
schweifen oder doch „Balkonien“ besuchen, wir versprechen uns immer viel von dieser Urlaubs- und Reisezeit.
Stichworte wie „auftanken“,
„erholen“, „zur Ruhe kommen“ fallen genauso oft wie
„Neues erleben“, „Alltag für
einen Moment vergessen“,
„das Leben genießen“. Ein
nicht geringer Anspruch gegenüber einer Urlaubsreise.
Daher wollen wir im Vorfeld
alles gut organisieren und machen uns mit den Vorbereitungen endgültig „urlaubsreif“.
Damit wir ja im Urlaub selbst
keinen Stress mehr haben.
Doch, so mein Eindruck, gelingt das den Wenigsten. Denn
getreu dem Motto „Irgendwas
ist ja immer“ sind wir nicht
zufrieden mit dem Zimmer,
hätten uns die Wanderung
nicht so verregnet, den Pool
nicht so voll vorgestellt. Statt
uns zu entspannen, sind wir
wieder angespannt. Wir scheitern hier an unserem eigenen
Anspruch. Doch grundsätzlich
müssen wir auch sehen, dass
es die perfekte Entspannung,
die perfekte Urlaubsreise gar
nicht gibt.
Sind wir also nicht nur „urlaubsreif“, sondern auch „reif“
für den Urlaub, mit anderen
Worten: Haben wir die Kunst
des Urlaubmachens überhaupt
gelernt? Das soll nämlich keine Flucht aus dem Alltag sein.
Die „Kunst des Urlaubmachens“ bedeutet vielmehr, im
Urlaub sehr bewusst ein Gegengewicht zum Alltag zu
setzen, ohne diesen aber dadurch entwerten zu wollen.
Wenn ich in meinem Alltag
viel mit Menschen zu tun habe, dann suche ich im Urlaub
die Einsamkeit. Wenn ich viel
alleine bin, mag mir im Urlaub
die menschliche Nähe gut tun.
Wenn ich sehr verplant und
nach Terminkalender lebe,
dann brauche ich in den Ferien
spontane Aktionen. Wenn ich
viel unterwegs bin, fühle ich
mich in einer vertrauten Landschaft wohl. Wer eher geordnet lebt, mag den Nervenkitzel
suchen. Wer im Alltag genug
Aufregung hat, ist für Ruhe
und Entspannung dankbar.
Alltag und Urlaub - zwei
Bereiche, die sich ergänzen
und deswegen zusammengehören. Alltag und Urlaub -
AKTUELLES
Gedenken und bedanken
Gemeinsam mitfiebern!
4
12
DAS THEMA
Toleranz ohne Beliebigkeit
Ein starker Appell
.
.
5
7
KIRCHEN UND KULTUR
Sommerkonzerte
in der Stadtkirche
9
Bibel trifft auf Filmgeschichte 10
FAMILIENBILDUNGSSTÄTTE
Was hinter den Kulissen
passiert
11
Ulrike Klank ist Pastorin in St.-Johannes.
zwei Bereiche, die gemeinsam
beitragen zu einem gelungenen
Leben. Alltag und Urlaub zwei Bereiche, die uns vom
Schöpfer vorgegeben sind.
Denn in sechs Tagen erschuf
Gott die Welt, und am siebten
ruhte er. Und sein Sohn Jesus
Christus suchte zwischen seinen Predigten auch immer
wieder die Ruhe und das Alleinsein. Warum sollten wir es
anders machen?
Und egal, wo wir den Sommer verbringen, wir können
uns täglich daran erinnern. Er
ist Gottes Geschenk! Wir wollen ihn mit viel Freude aus seiner Hand empfangen.
Ulrike Klank
Das Redaktionsteam des
Blickpunktes wünscht Ihnen
eine gesegnete Urlaubszeit!
UNSERE MITTE
„Raus“ aus dem Alltag
Goldene Konfirmation
weckt Erinnerungen
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16
HEILIG GEIST
Plötzlich swingte die Kirche! 17
STADTKIRCHE
Das ist „unser“ Baum
19
ST. JOHANNES
10 Jahre Ferienangeln
am Hasportsee
21
ST. STEPHANUS
Eine zweite Glocke
für St. Stephanus
23
.
DIAKONIE
Stärkung zum Engagement
für Geflüchtete
EVANGELISCHE JUGEND
Sommer, Sonne, Kaktus
..
..
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Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 3
AKTUELLES
Immer wieder neu: Schritt für Schritt…
Annäherungen im Interreligiösen Dialog in Delmenhorst - Ein Beitrag von Thomas Meyer
An einem Tisch: Die Delmenhorster Religionsgemeinschaften sind miteinander im Gespräch.
Der interreligiöse Dialog ist
erstens nicht neu in Delmenhorst
und er vollzieht sich zudem auf
den unterschiedlichsten Ebenen.
So sind z.B. schon die ganz regulären Kindergartengruppen, in
denen es eine Mischung von
kultureller und sprachlicher Herkunft gibt, ein guter Anfangsnährboden für interreligiösen
Dialog. Angefangen bei den
Kindern setzt sich der Dialog
über Eltern und Erzieherinnen
fort. Institutionell gibt es schon
viele Jahre den Integrationsbeirat der Stadt Delmenhorst und
die Integrationslotsen, die neu
zugezogenen Menschen aus
anderen Ländern ein Forum und
praktische Hilfe bieten. Die entsprechenden Fachdienste leisten
in unserer Stadt eine gute Arbeit
und was ich nach vielen Jahren
in verschiedensten Gremien
wirklich sagen kann, ist: die Vernetzung in Delmenhorst funktioniert auf allen Ebenen gut.
Nichtsdestotrotz bedarf es
hin und wieder neuer Impulse
und dabei spielt es eigentlich gar
keine Rolle, woher der Impuls
für ein neues Projekt, eine neue
Begegnung zwischen Kulturen
und Religionen kommt. Aber es
kann dann zu „Kettenreaktio-
nen“ kommen, die sicherlich
nicht ständig fortgeführt werden
können, aber momentan doch eine gewisse Zugkraft entwickeln.
Auf das interreligiöse Erntedankfest für den Verein „Stars
for kids“ in der Stadtkirche folgte 2015 im Herbst die interreligiöse Reise nach Köln und Bonn
mit vielen segensreichen Impulsen und Begegnungen. Daraus
wiederum kam der Tag der Religionen Ende Januar 2016 zustande, bei welchem sich viele
Religionsgemeinschaften vorstellten und von der Reise nach
Köln und Bonn berichteten. Vertreter dieser Religionsgemeinschaften treffen sich regelmäßig,
um sich auszutauschen und
mögliche neue Begegnungsprojekte zu initiieren. So wird zur
Zeit an einem Jahreskalender
gearbeitet, in welchem zu bestimmten Anlässen zu gegenseitigem Besuch und Kennenlernen
eingeladen wird. Jede Religionsgemeinschaft kann selbst bestimmen, zu welchem Fest oder
Anlass die anderen Religionen
eingeladen werden sollen. Und
dann gilt es jeweils, die Menschen zu motivieren und in Bewegung zu bringen. Bisher sind
es eher die „üblichen Verdächti-
gen“, die sich sehen lassen. Aber
Schritt für Schritt kann es nur
aufeinander zu weitergehen.
Neue Freundschaften sind in
den vergangenen zwei Jahren
entstanden, ohne dass andere
segensreiche Integrations- oder
Begegnungsprojekte konkurrierend flankiert worden wären. Es
geht bei den Impulsen immer
um ergänzende Möglichkeiten
der Begegnung. So ist z.B. der
traditionelle Kunsthandwerker
Markt in Hasbergen zusätzlich
zu einem Ort interreligiöser Begegnung geworden. Gemeinsam
vorbereitet und durchgeführt.
Und so wird es das Jahr 2016
über weitergehen. Bei dem letzten Treffen des interreligiösen
Forums in der alevitischen Gemeinde sind viele Termine zusammengekommen. Sehr spannend ist es immer wieder, über
die jeweils anderen Gastgeber
informiert zu werden. So über
die muslimische Gruppierung
der Aleviten. Und es wurde weiter diskutiert über die Möglichkeiten des friedlichen Miteinanders in Delmenhorst.
Um nicht nur um die eigenen Gedanken zu kreisen, werden Referenten eingeladen, um
aus ihrer reichen Erfahrung in
interreligiöser Begegnung zu
berichten. Wie Ende Februar der
ehemalige Ratsvorsitzende der
EKD Nikolaus Schneider. Der
Vorsteher des Verbandes der
Aleviten, Resid Budak, war zu
diesem Vortrag als Gast und war
tief beeindruckt davon. Und das,
obwohl Nikolaus Schneider
ganz deutlich einen „modernen
Islam“ forderte. Nur mit einer
selbstkritischen Auseinandersetzung und wissenschaftlich
fundierten Distanz könne der
Islam den Weg in die friedliche
Koexistenz der Religionen
schaffen. Schneider sprach sich
für Islamwissenschaften an
deutschen Universitäten aus.
Eine Respekttoleranz sei von
einer ganz anderen und viel
nachhaltigeren Qualität als eine
bloße Duldungs- oder Gleichgültigkeitstoleranz. Wachsamkeit sei gefordert, falls durch die
Flüchtlinge Antisemitismus aus
deren Kulturen mitgebracht werde. Dem gelte es vehement entgegenzutreten. Interreligiöser
Dialog sei bedeutsam, dürfe allerdings nicht naiv romantisiert
werden. Es war ein spannender
Vortrag und ein guter weiterer
Impuls auf einem langen Weg:
Schritt für Schritt…
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AUS DEN GEMEINDEN
Bitte anmelden!
Konfirmandenunterricht
Gedenken und bedanken
Feiern zu den Konfirmationsjubiläen
Alle Kinder, die nach den Sommerferien in die siebte Klasse
kommen und im Jahr 2018 konfirmiert werden möchten, können ab Mai bis zum Beginn der
Sommerferien im Evangelischen Kirchenbüro, Kirchplatz
20 in Delmenhorst zum Konfirmandenunterricht angemeldet
werden. Können nicht beide Elternteile persönlich zur Anmeldung kommen, muss vom abwesende Elternteil eine Einverständniserklärung und die Kopie des Personalausweises oder
Reisepasses vorliegen.
Zur Anmeldung sind die Geburts- und Taufurkunde bzw.
das Familienstammbuch mitzubringen. Auch wer noch nicht
getauft wurde, ist zum Konfirmandenunterricht herzlich willkommen.
Einzug der Konfirmandinnen und Konfirmanden 1966 in die Stadtkirche mit Pastor Fritz Konukiewitz..
Das Kirchenbüro in monherzlich zu diesem Fest eingela- sich gerne anmelden.
Zur Feier der Goldenen Konfirtags bis freitags von 9 bis 12
den. Ebenso jene Jubilare, die
Die vier Kirchengemeinden
mation am Sonntag, 4. SeptemUhr, montags und dienstags
vor 60, 65, 70 oder 75 Jahren
„Stadtkirche zur Heiligen Dreiber, sind alle Konfirmandinnen
auch von 14 bis 16 Uhr und
konfirmiert wurden und in die- faltigkeit“, „St. Stephanus“, „St.
und Konfirmanden des Jahrdonnerstags von 14 bis 18 Uhr
sem Jahr Diamantene bzw. EiPaulus“ und „Zu den Zwölf
gangs 1966 eingeladen. Auch
geöffnet. Telefonische Ausserne, Gnaden- oder Kronjuwe- Aposteln“ laden jeweils ihre
Jubilare, die nicht in Delmenkünfte erhalten Sie unter Numlenkonfirmation feiern, mögen
Jubilare zu einem Gottesdienst
horst konfirmiert wurden, sind
mer 12 640.
ein. Anschließend treffen sich
Anzeige
alle Beteiligten beim gemeinsamen Kaffeetrinken in den Gemeindehäusern der Stadtkirche
und der Kirchengemeinde „Zu
den Zwölf Aposteln“ und haben
Zeit, Erinnerungen auszutauschen. Hierzu werden noch
Konfirmationsfotos von damals
gesucht.
Bitte melden Sie sich für
beide Feste an im Evangelischen Kirchenbüro am Kirchplatz 20, Telefon: 12 64 0 oder
per Mail: kirchenbuero. [email protected]
Die Kirchengemeinden Hasbergen und Bungerhof feiern
ihre Jubilare bereits am Sonntag, 3. Juli, Stickgras am 11.
September und die Kirchengemeinde Heilig-Geist am 9.
Oktober (s. auch Seite 16).
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DAS THEMA
Toleranz ohne Beliebigkeit
Der frühere EKD-Ratspräsident Nikolaus Schneider sprach über Vielfalt und Zusammenhalt
„Der Umgang mit Vielfalt ist die
wesentliche Frage für unser
Land. Entweder es gelingt oder
wir gehen auf schwierige Zeiten
zu“, so deutlich formulierte Nikolaus Schneider bei seinem
Besuch in Delmenhorst die Bedeutung seines Vortragsthemas.
Der frühere EKD-Ratspräsident
sprach über „Vielfalt und Zusammenhalt - was ist wichtig in
einer pluralen Gesellschaft?“
So unterschiedlich seien die
Menschen in Deutschland wohl
noch nie gewesen, umriss
Schneider die Herausforderung.
Wichtig seien daher nun Respekt, Akzeptanz und Toleranz.
Derzeit sehe er das solidarische
Miteinander in Deutschland und
Europa gefährdet, warnte er.
Doch gleichzeitig erlebe er eine
großartige Hilfsbereitschaft, die
er so nicht für möglich gehalten
hätte.
Die Herausforderung, vor
der Deutschland und Europa
durch die Flüchtlingszahlen stehen, ist für Schneider unbestritten. Und nach den Grenzen der
Belastbarkeit zu fragen, ist für
ihn legitim, machte er vor dem
Publikum in der Stadtkirche
deutlich. Doch er erklärte auch:
„Wir könnten die Herausforderung durchaus lösen, wäre die
Europäische Union bereit, sich
diesem Thema solidarisch zu
stellen.“ Doch diese Solidarität
gibt es derzeit nicht. Vielmehr
befürchtet Schneider, dass die
EU vom Zerfall bedroht sei.
So ernst Schneider konkrete
Bedenken bei der Bewältigung
der Situation nimmt, so deutlich
wendete er sich gegen übertriebene Stimmungsmache. „Wir
können nicht davon sprechen,
dass unser Land im Chaos versinkt“. Erschrocken nehme er
aber wahr, dass sich in Deutschland ein neuer Rechtsextremismus ausbreite, sagte Schneider.
Und dieser reiche auch bis in
Nach dem Vortrag stellte Pastor Thomas Meyer (links) Nikolaus Schneider die Fragen aus dem
Publikum. Foto: Kerstin Kempermann/Evangelische Zeitung
manche Kirchengemeinde hinein.
Für ein gelingendes Zusammenleben fordert Schneider eine
„Nachhaltige Respekt-Toleranz“. Diese sei zwar anstrengend, aber notwendig. „Wir brauchen verbindliche Grundlagen
für die Toleranz, damit wir diese
nicht mit Beliebigkeit verwechseln“, machte er deutlich. Diese
Grundlage sei das Grundgesetz.
Und da wo gegen diese Grundlage verstoßen werde, liegen
auch die Grenzen der Toleranz.
Sowohl im Bezug auf Rassismus, Antisemitismus und Islamophobie als auch bei Straftaten von Flüchtlingen. Für
Schneider sind alle Christen
zum Widerstand gegen jede
Form des Rassismus aufgerufen.
Es dürfe auch gegenüber Mitläufern kein verharmlosendes
Verständnis geben, denn diese ermöglichten erst die Taten der anderen.
Die Solidarität mit Fremden
und Flüchtlingen begründet sich
für Schneider klar in der Bibel.
Jede Form von Fremdenfeindlichkeit verletzte die Gleichheit
aller Menschen vor Gott. Und er
betonte: Glaubensgewissheit gehe dabei mit Toleranz einher.
Denn wer sich seines Glaubens
sicher sei, könne den Pluralismus als Chance sehen, ohne sich
durch eine andere Religion oder
Kultur bedroht zu fühlen. Glaubensgewissheit bedeute aber
nicht, die Religion keiner kritischen Hinterfragung mehr zu unterziehen. Sonst werde Religion
zum Nährboden von Intoleranz.
Diese kritische Hinterfragung
brauche auch der Islam. Deshalb
sei es so wichtig, dass auch an
deutschen Universitäten Islamwissenschaftler tätig sind. „Die
islamisch geprägten Flüchtlinge
werden unser Land verändern“,
machte Schneider deutlich.
Wichtig sei, dass dabei das
Grundgesetz geachtet werde.
Besonders Augenmerk müsse
auf den Antisemitismus gerichtet werden, den viele Flüchtlinge
mit in unser Land bringen. „Wir
müssen ihnen erzählen, was in
unserer Geschichte passiert ist
und das wir in diesem Punkt intolerant sind“, machte Schneider
deutlich. Schneider wünschte
sich zum Abschluss seines Vortrages, die vorhandenen Probleme mit der Einstellung anzugehen „Wir können das schaffen“
und bekam dafür von den Zuhörern großen Applaus.
Anschließend stellte sich
Schneider den Fragen der knapp
100 Zuhörer. Von der Kritik an
deutschen Waffenlieferungen,
über fehlende Deutschkenntnisse bei Imamen und die Vermittlung von Toleranz wurden dabei
zahlreiche Fragen zu dem komplexen Themenbereich Vielfalt
und Zusammenhalt sowie der aktuelle Flüchtlingssituation berührt. Pastor Thomas Meyer von
der Stadtkirche machte deutlich:
„Dies ist ein Thema, das unsere
Stadt beschäftigt.“ Immerhin haben in Delmenhorst 27 Prozent
der Einwohner einen Migrationshintergrund.
Kerstin Kempermann/
Evangelische Zeitung
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Seit 1932 in Delmenhorst
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DAS THEMA
Ein starker Appell
Für Weltoffenheit, gegen Hass und Gewalt
Die „Allianz für Weltoffenheit“ meldet sich zu Wort: Für
Weltoffenheit, gegen Hass und
Gewalt. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in
Deutschland (ACK) unterstützt sie.
Die Anschläge von Paris und
Brüssel, aber auch die zunehmende Brutalität, die Kriege der
Völker und die daraus resultierenden Flüchtlingsströme beunruhigen die Menschen in
Deutschland, in Europa und in
der Welt. Die Ursachen dafür
sind vielfältig und die Lösungsansätze unübersichtlich und verwirrend.
Wichtig ist, dass es in unserer Gesellschaft einen Grundkonsens gibt, was wir von unserer Einstellung her und im Blick
auf unser Handeln beitragen können, damit unsere Gesellschaft
sich an diesen Fragen nicht weiter polarisiert.
Daher möchte ich an dieser
Stelle die „Allianz für Weltoffenheit“ vorstellen, die sich in
Deutschland gegründet hat. Ihr
Ziel: „Die furchtbaren Attentate
werden uns nicht abhalten, für
Toleranz und Weltoffenheit sowie gegen Hass einzutreten.
Jetzt gilt es um so mehr, sich gemeinsam gegen Intoleranz,
Menschenfeindlichkeit und Gewalt zu wenden.“
In der Allianz für Weltoffenheit haben sich neben der ACK
die Bundesarbeitsgemeinschaft
der Freien Wohlfahrtspflege, die
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, die
Evangelische Kirche in
Deutschland (EKD), die Deutsche Bischofskonferenz, der
Zentralrat der Juden, der Koordinierungsrat der Muslime, der
Deutsche Gewerkschaftsbund,
der Deutsche Kulturrat, der Naturschutzring, der Olympische
Sportbund und zahlreiche ande-
Diese Gruppen, Einrichtungen und Verbände unterstützen den Appell.
re Organisationen zusammengeschlossen.
In dem jüngst erlassenen
Aufruf der „Allianz für Weltoffenheit“ heißt es: Die Würde des
Menschen ist unantastbar.
Deutschland ist ein demokratisches und weltoffenes Land, eingebettet in die Europäische
Union als Werte- und Wirtschaftsgemeinschaft, den universellen Menschenrechten verpflichtet. In Deutschland leben
seit Jahrzehnten Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur
und Religion zusammen. Der im
Grundgesetz verankerte Schutz
der Menschenwürde gilt für alle
Menschen, gleich ob sie seit
Generationen hier leben, zugewandert oder als Flüchtlinge
nach Deutschland gekommen
sind. Wer in seiner Heimat aufgrund von Krieg und Verfolgung
um Leib und Leben fürchten
muss, hat Anspruch auf Schutz
in Europa. Wir treten dafür ein,
dass Deutschland auch weiterhin
seine humanitären Verpflichtungen erfüllt. Zugleich steht außer
Frage, dass wir unbedingt eine
gemeinsame europäische Lösung brauchen, um Fluchtursachen wirksam zu bekämpfen ...
Die Aufnahme und Integration der Flüchtlinge sind verbun-
den mit großen gesellschaftlichen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen. Tausende von Bürgerinnen und Bürgern leisten Beeindruckendes ....
Deutschland braucht erheblich mehr Investitionen in seine
Zukunftsfähigkeit. Wir benötigen Investitionen in Bildung und
Beschäftigung, ausreichenden
bezahlbaren Wohnraum, eine
funktionierende öffentliche Infrastruktur sowie Sicherheit vor
Gewalt.
Menschen, die von Armut,
Arbeitslosigkeit oder fehlender
sozialer Absicherung betroffen
sind, dürfen bei der Lösung der
gegenwärtigen Herausforderungen nicht vernachlässigt werden.
Alle müssen die gleiche Chance
bekommen, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Die menschenwürdige Aufnahme von Flüchtlingen, ihre
Integration und die Verhinderung von sozialer, kultureller
und gesellschaftlicher Spaltung
sind eine Gemeinschaftsaufgabe.
Ein friedliches Miteinander
und die Integration in die deutsche Gesellschaft gelingen nur
dann, wenn die Werte des
Grundgesetzes und unseres gesellschaftlichen Zusammenle-
bens von allen akzeptiert werden. ... Dort, wo das Gewaltmonopol des Staates missachtet
oder Straftaten begangen werden, , müssen die Täter strafrechtlich verfolgt werden. Straftäter mit ausländischer Staatsangehörigkeit müssen ggfls. mit
der Beendigung ihres Aufenthalts in Deutschland rechnen. ...
Mit großer Sorge erfüllt uns
die Tatsache, dass rechtspopulistische und rechtsextreme Gruppierungen das Thema Flucht und
Migration derzeit dazu nutzen,
Feindseligkeit zu schüren und
unsere freiheitlich-demokratische Ordnung in Frage zu stellen. Jeder Form von Hass, Rassismus, Beleidigung oder Gewalt treten wir mit Entschiedenheit entgegen.
Ich meine, dies ist ein starker Appell der „Allianzpartner
für Weltoffenheit“, den auch die
Leitenden Geistlichen unserer
grossen Kirchen, Bischof Heinrich Bedford-Strohm (ev.-luth.)
und Bischof Reinhard Marx
(röm.-kath.) mit unterzeichnet
haben.
Wer den Aufruf in seiner ganzen Länge nachlesen will, findet
ihn unter: http://www.allianzfuer-weltoffenheit.de/.
Dr. Enno Konukiewitz
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KIRCHEN UND KULTUR
Sommerkonzerte in der Stadtkirche
Motetten, Tango und mehr
In den Sommerferien sind in
der Stadtkirche auch in diesem Jahr wieder die wöchentlichen Sommerkonzerte zu hören.
Eröffnet wird die Konzertreihe
am 22. Juni mit einem gemeinsamen Konzert des Evangelischen Stadtchores und des Posaunenchores des Kirchenverbandes Delmenhorst, die Leitung haben Friederike Spangenberg und Holger Heinrich.
Am 29. Juni tritt das Kantorenquintett Wesermarsch auf
(Sopran – Elisabeth von Hirsch-
hausen und Friederike Spangenberg, Alt – Natalia Gvozdkova,
Tenor – Johannes Kirchberg,
Bass und Orgel – Gebhard von
Hirschhausen), auf dem Programm stehen unter anderem die
Motette „Jesu meine Freude“
BWV 227 von Johann Sebastian
Bach und die Messe g-Moll op.
187 von Josef Gabriel Rheinberger.
Am 6. Juli spielen Katharina
Wolf und Friederike Spangenberg Musik für Viola und Orgel
bzw. Cembalo und 13. Juli stellt
Reinhard Zalewski Suiten, Praeludien und Fugen von Bach im
Klang der Gitarre vor.
Am 20. Juli führen Margrit
Wöbse (Sopran), Meike Dunkel
(Alt) und Christine Wienand
(Klavier) die Messe von Cécile
Chaminade für zwei Frauenstimmen und Orgel – in diesem
Konzert vom Klavier begleitet –
auf. Außerdem werden die beiden Sängerinnen einige moderne
geistliche Duette mit Klavierbegleitung präsentieren.
Am 27. Juli gibt es „abwechslungsreiche Songs live unplugged dageboten vom Autor
himself“. Hopman alias Christian Höpfner präsentiert eigene
Songs.
Die Konzertreihe endet am 3.
August mit einer „Liebeserklärung an den Tango“. Bettina
Born (Akkordeon) und Wolfram
Born (Klavier) zeigen mit ihrem
Programm „Mi tango querido –
che Tango che“, wie ungeheuer
spannend der argentinische Tango auch als Konzert sein kann.
Die Konzerte beginnen jeweils um 18 Uhr und dauern
etwa 45 Minuten. Der Eintritt ist
frei, um eine Spende wird gebeten.
Das Ziel ist erreicht!
Dank vieler Spenden ist der Flügel für die Stadtkirche bezahlt
Die Stadtkirche braucht einen
Flügel! - darüber waren sich
Friederike Spangenberg, Kantorin der Stadtkirche, und Popkantorin Karola Schmelz-Höpfner schnell einig. Ein Instrument, dessen Klang den großen
Kirchenraum füllt, das die Stadtkirche als Konzertstätte noch attraktiver macht und das stilistisch vielfältig eingesetzt werden kann. Nur sind 24.000 Euro
nicht mal einfach aus dem Ärmel zu schütteln. Und so begannen die beiden Musikerinnen im
Sommer letzten Jahres eine
Spendenaktion. Schon während
der Sommerkonzertreihe konnte
das Publikum Teile eines alten,
„ausgeschlachteten“ Klavieres,
gestiftet von Tischlermeister
Jörg Wedler aus Ganderkesee,
für eine Spende mitnehmen und
dabei symbolisch einen Teil des
neuen Instruments erstehen:
Dämpfer, Tasten und Hammerköpfe.
Im November fand dann das
große Benefizkonzert statt, in
dem die Kantorinnen sowie Schüler
und Schülerinnen
der Musikschule
Delmenhorst an
zwei verschiedenen
Flügeln musizierten,
zwischen denen im
Anschluss die Entscheidung fallen
musste. Außerdem
kam das ausgeschlachtete Klaviergehäuse unter fachkundiger Anleitung
von Johannes Mitternacht bei einer
amerikanischen VerDie Lücke dürfte bald mit einem neuen Flügel in der Stadtkirche gefüllt sein.
steigerung unter den
Hammer.
wurde. Nach und nach gingen
Seitdem steht in der Kirche
len, die dazu beigetragen haben,
kleinere und größere Privatspen- sei herzlich gedankt. Inzwischen
ein Yamaha-Flügel, der nun reden ein. Zusätzlich konnten Fir- ist das Ziel erreicht, Ende Mai
gelmäßig in den Gottesdiensten
men, Banken und Stiftungen als wurde der Flügel bei Piano Rozum Einsatz kommt. Kurz vor
Sponsoren gefunden werden.
Ostern hatte der Flügel seine
senkranz bezahlt. An dieser StelPremiere als Konzertinstrument Das gesamte Ortskirchgeld 2015 le möchten die beiden Kantorinin einem ausgefallenen Jazzkon- der Stadtkirchengemeinde kam
nen und der Gemeindekirchenrat
zert, in dem die die Easter-Suite auf Beschluss des Gemeindekir- ganz herzlich allen Spendern
chenrats dem Flügel zugute. Al- und Helfern danken.
von Oscar Petersen aufgeführt
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KIRCHEN UND KULTUR
Bibel trifft auf Filmgeschichte
Ein neues Projekt in St. Stephanus
Am 28. Mai um 18 Uhr hat ein
neues Projekt in der Kirchengemeinde St. Stephanus begonnen: Bibel trifft auf Filmgeschichte.
Bei der Vorbereitung des Passionspunktes am ehemaligen
Filmtheater „Gloria“ in Delmenhorst ist Nele Schomakers
und Barbara Bockentin schnell
deutlich geworden, dass es viele
Verknüpfungen und Anknüpfungen zwischen den biblischen
Geschichten und den Geschichten, die das Kino erzählt,
gibt. Dieser Spur soll nachgegangen werden.
Das Medium Film und biblische Texte bringen einander
auf ganz eigentümliche Weise
zum Leuchten. Gegenseitig eröffnen sie sich Sichtweisen, die
zum Staunen einladen oder ganz
selbstverständlich auf der Hand
liegen. Provokante Fragen oder
einfach nur biblische Texte werden dem Filmstoff gegenüber
gestellt.
Einen ersten Abendgottesdienst zu diesem Thema hat es
bereits im Mai gegeben. Ein
weiterer wird voraussichtlich im
Oktober folgen. „Schauen –
hören – reden“ – das steht im
Mittelpunkt dieser Reihe.
Flöten, Klavier und Kirchenfolk
Konzerte in Heilig-Geist
Auch in der Heilig-Geist-Kirche werden in den Sommermonaten Kirchenkonzerte
angeboten.
Sonntag, 5. Juni, 17 Uhr
Kammerkonzert mit Musik für
zwei Flöten und Klavier
Es spielen Brooks de WetterSmith, Flöte, Andreas Evers,
Flöte, und Hans-Peter Nauk,
Klavier.
Sonntag, 19. Juni, 17 Uhr,
Klavierkonzert
mit Vera Andrianova
Die 22jährige Vera Andrianova
aus St. Petersburg zählt zu den
so genannten russischen Wunderkindern. Sie besuchte seit
dem ersten Schuljahr eine Spe-
zial-Musikschule, die dem weltberühmten Rimsky-KorsakovKonservatorium angeschlossen
ist. Seit September 2012 studierte Vera Klavier am Konservatorium in St. Petersburg, im Oktober 2014 wechselte sie an die
Musikhochschule nach Hannover.
Sonntag, 10. Juli, 17 Uhr,
Kirchenfolk mit dem Vokalensemble Windwood und Co.
Das Vokalensemble Windwood
und Co. mit Andreas Schuss und
Vanessa Feilen-Schuss, die
„Spielleute Gottes“, wie sie sich
auch nennen, konnten schon im
vergangenen Jahr das Publikum
in der Heilig-Geist-Kirche mit
ihrem Kirchenfolk begeistern.
Die Gruppe Windwood & Co ist am 10. Juli in der Heilig-GeistKirche zu Gast.
Die beiden Künstler gestalten
mit unterschiedlichsten Instrumenten, wie Klavier, Klarinette,
Saxophon, Kontrabaß, Panflöte
und Harfe ein abwechslungsreiches musikalisches Programm.
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FAMILIENBILDUNGSSTÄTTE
Was hinter den Kulissen passiert
Alltag der hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiterinnen
Augenscheinlich gibt es in der
EFB ein Programmheft, eine Bildungsstätte mit Kursräumen, ein
Anmeldebüro, Kursleitungen und
Teilnehmende. Selten bekommen
unsere Besucherinnen und Besucher die hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiterinnen zu Gesicht. Was tun sie den ganzen
Tag? Sie sind vor allem unterwegs: am Telefon, im Internet, in
der Stadt und Region, landesund bundesweit. Familienbildung
ist Netzwerkarbeit. Ohne Zusammenarbeit und Kooperation vor
Ort wäre die Arbeit nicht möglich. Das verlangen auch die
Richtlinien der öffentlichen Zuschussgeber. Ein wichtiger Kooperationspartner ist die Stadt
Delmenhorst, insbesondere das
Familien- und Kinderservicebüro, das Familienzentrum Villa
und die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe. Hier werden gemeinsam Projekte entwickelt, die wiederum vom Land
gefördert werden. Mit wem kann
man zusammenarbeiten? Mit den
Integrationslotsen, den Nachbarschaftsbüros, den Kitas, den Kirchengemeinden, den Jugendhäusern? DozentInnen müssen gesucht werden, Räume und Kofinanzierung. Wie erreichen wir
unsere Zielgruppe, Mütter, Väter
und Kinder, die nicht so einfach
den Weg in unsere Einrichtung
finden? Viele Absprachen und
Treffen in Arbeitsgruppen sind
nötig, bis ein zufrieden stellendes
Konzept steht. Manchmal fällt es
schwer, unter den ganzen Zetteln
und Notizen den Überblick zu
behalten und die selbst gesetzten
Zeitvorgaben einzuhalten. Alle
Hauptamtlichen sind eben nur
teilzeitbeschäftigt. Trotzdem
empfinden die Pädagoginnen
diese Arbeit als Bereicherung.
Ideen sprießen und neue Kontakte entstehen. Sie lernen selber
viel dabei und können mit ihrem
professionellen Blick und ihrer
Praxiserfahrung zum Gelingen
vieler Projekte beitragen.
Gut vernetzt – die beiden EFB Mitarbeiterinnen Annette Böhnig
(l.) und Christina Reinemann.
Kurse im Sommer
Wege aus der Brüllfalle
Filmvorführung und Gespräch für
Eltern und Erziehende
Donnerstag, 9. Juni, 19.30 Uhr
.
Ehrenamtliche gesucht
Projekt wellcome benötigt Unterstützung
Sie sind eine patente Frau mit
Erfahrungen in der Betreuung
von Babys und Kleinkindern.
Möchten Sie ein bis zweimal
pro Woche in einer Familie einige Stunden Zeit verschenken?
Denn die ersten Monate nach
der Geburt können für die Mutter trotz aller Freude über den
ersehnten Nachwuchs ganz
schön stressig und chaotisch
werden. Mit der Erfahrung, dass
Mütter nach der Geburt oft sehr
wenig Unterstützung haben,
wird wellcome immer wieder
konfrontiert. Hier setzt wellcome mit Unterstützung durch
eine ehrenamtliche Mitarbeiterin
an. Wie ein Engel kommt die
ehrenamtliche Mitarbeiterin zur
Familie und hilft wie sonst Verwandte und Nachbarn. Nehmen
Sie Kontakt auf! In einem persönlichen Gespräch erfahren Sie
alles über die neue Aufgabe. Regelmäßige Treffen mit anderen
Ehrenamtlichen, eine gute fachliche Begleitung durch die wellcome-Koordinatorin und kostenlose Fortbildungen unterstützen
Sie in Ihrem Engagement. Versicherungsschutz besteht. Fahrtkosten werden erstattet.
Wellcome-Koordinatorin Anke
Grade, Telefon 04221-998720,
[email protected].
Die grauen Zellen aktivieren
Gedächtnistraining
Montag, ab 1. Aug., 15 Uhr
Donnerstag, ab 4. Aug., 10 Uhr
.
Bewegung und kreatives Spiel
mit Kindern
Eltern mit Kindern ab 10 Monaten
Freitag ab 5. Aug., 14 und 15 Uhr
.
Nähen, Gymnastik,
Entspannung, Kochen
Viele Kurse in unserem neuen
Programmheft ab August
.
Line Dance für AnfängerInnen
Montag, ab 8. Aug., 18 Uhr
.
Line Dance für Fortgeschrittene
Montag, ab 8. August, 19 Uhr
.
ten rechtzeitig auf die eigenen Bedürfnisse und lernen in diesem
Seminar gegenzusteuern; Montag,
ab 29. Aug. an 5 Abenden, jeweils
19 Uhr
.
DELFI, Krabbelgruppen, MiniClubs für Eltern, mit Babys und
Kleinkindern; an verschiedenen
Wochentagen, bitte nachfragen
.
Eltern, die Unterstützung nach der
Geburt eines Kindes und bei Erziehungsfragen durch geschulte
Ehrenamtliche wünschen, können
sich an unsere Koordinatorin für
die Projekte wellcome und Erziehungslotsen wenden.
.
Für alle Kurse ist eine Anmeldung
unbedingt erforderlich!
.
Das neue Programmheft,
weitere Infos und Anmeldung:
Schulstraße 14; 27749 Delmenhorst, Telefon 04221 - 99 87 20
Endlich Zeit für mich und mein
.
ICH - Ein besonderes Angebot für Das gesamte Programm finden
erschöpfte Mütter. Besser, Sie ach- Sie im Internet: www.efb-del-ol.de.
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 12
AUS DEN GEMEINDEN
Gemeinsam mitfiebern!
Public Viewing zur EM 2016 in St. Stephanus
Die Freude über den Sieg der
deutschen Mannschaft bei der
Weltmeisterschaft 2014 ist noch
deutlich im Gedächtnis, die
Jubelschreie noch im Ohr und
das gute Gefühl der Gemeinschaft im Herzen zu spüren.
Nach einem erfolgreichen
Public Viewing zur WM 2014
im Gemeindezentrum der Stadtkirche lassen wir es uns nun
nicht nehmen, auch zur Europameisterschaft eine zweite Auflage zu starten!
Wir freuen uns auf spannende Fußballabende in entspannter
Atmosphäre in den Räumen der
St. Stephanus Gemeinde, wenn
die ersten Spiele starten und die
Bälle über die Plätze der französischen Stadien rollen. Für Ge-
Bei der WM wurde im Gemeindehaus der Stadtkirche gejubelt,
bei der EM wird nun gemeinsam im Gemeindehaus von St.
Stephanus mitgefiebert. Foto: Verlag RIECK GmbH & Co.KG Delmenhorster Kreisblatt
tränke zum Selbstkostenpreis
wird gesorgt, wer möchte, bringt
etwas zum Knabbern mit.
Wir zeigen folgende Spiele:
Die Vorrundenspiele der deutschen Nationalmannschaft am
12. und 16. Juni, jeweils um 21
Uhr. Je nach Ergebnis der Vorrunde öffnen wir unsere Türen
für das Achtelfinale mit deutscher Beteiligung am 25. Juni,
15 Uhr oder 26. Juni entweder
um 15 oder 18 Uhr.
Viertelfinalspiele mit etwaiger
deutscher Beteiligung fänden
statt am 1., 2. oder 3. Juli um 21
Uhr.
Halbfinale wäre am 6. oder 7.
Juli um 21 Uhr. Das Finale dann
am 10. Juli, 21Uhr. Die Halbfinalspiele und das Finale zeigen
wir in jedem Fall – auch wenn
Deutschland vorher ausgeschieden sein sollte. Wir freuen uns
auf Euch!
KEks: Ja, was krabbelt denn da?
Ja, was krabbelt denn da? - Hoffentlich bald ganz viele Kinder!
Und zwar im KEks-Gottesdienst,
dem Gottesdienst für die Allerkleinsten! KEks, das steht für
Kinder – Eltern – krabbeln –
spielen. Wir hören Geschichten
von Gott, singen gemeinsam Lieder und erfahren und erleben Kirche mit allen Sinnen – da ist
Stillsitzen keine Option! Der
Gottesdienst richtet sich an alle
Kinder aus Delmenhorst im Alter
von 0 bis drei Jahren und an ihre
Eltern. Wir laden Sie ein zum
ersten KEks-Gottesdienst am 11.
Juni um 11.11 Uhr in die Kapelle der St. Stephanus Gemeinde, Stickgraser Damm 136.
Gibt es Eltern, die sich an der
Vorbereitung und am Gottesdienst beteiligen möchten? Dann
melden Sie sich gerne bei Pastorin Barbara Bockentin oder Pastorin Nele Schomakers. Wir
freuen uns auf Sie und euch!
Foto: Rainer Sturm_pixelio.de.
Gottesdienstangebot für die Allerkleinsten und die Kleinen
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 13
UNSERE MITTE
„Raus“ aus dem Alltag
Herzliche Einladung zur Sommerkirche in den Ferien
Die Gemeinden St. Johannes
und St. Stephanus feiern ihre
Gottesdienste auch in diesen
Sommerferien wieder gemeinsam. Viele Gemeindeglieder kennen über die Jahre der Zusammenarbeit bereits die Gemeindehäuser, Kirchen, Pfarrerinnen
und Kirchenmusiker beider Gemeinden. Gerade die Urlaubswochen bieten sich an „raus“ zu
gehen aus dem gewohnten Alltag, sich auf den Weg zu machen
an andere Orte, zu anderen Menschen.
In St. Stephanus und St. Johannes wird nach den Gottesdiensten eine Tee- und Kaffeerunde mit Gebäck angeboten. So
können die Gottesdienstbesucher gemütlich zum Gespräch
beieinander bleiben und sich gegenseitig noch ein bisschen besser kennen lernen.
Von St. Johannes zur St. Stephanus-Kapelle und wieder zurück wird Sie ein kostenloser
Fahrdienst bringen: Abfahrt zum
Gottesdienst um 9.30 Uhr.
.
26. Juni:
10 Uhr Gottesdienst in St. Johannes, Pastorin Barbara Bockentin
1. Korinther 1, 18-25
Wenn Weisheit nur noch kluges
Geschwätz ist
.
3. Juli:
10 Uhr Gottesdienst in St. Stephanus, Gottesdienst mit Abendmahl und Taufe,
Pastorin Ulrike Klank
Römerbrief 6, 3-8
Das neue Leben aus der Taufe .
.
10. Juli:
18 Uhr Abendgottesdienst in St.
Johannes, Pastorin Ulrike Klank
Apostelgeschichte 2, 41-47
Wenn viele gemeinsam träumen
.
17. Juli:
10 Uhr Gottesdienst in St. Stephanus mit Taufe,
Pastorin Nele Schomakers
Epheser 5, 8-14
Leben als Kinder des Lichts
Nicht das Befolgen der Gesetze
bringt es, sondern der Glaube
.
31. Juli:
10 Uhr Gottesdienst in St. Stephanus, Pastorin Ulrike Klank
Römerbrief 11, 25-32
Gemeinsam unter Gottes Verheißung
24. Juli:
10 Uhr Gottesdienst in St. Johannes
mit Abendmahl,
Pastorin Nele Schomakers
Philipper 3, 7-11(-14)
.
Schulanfängergottesdienste Tauffest am Hasport-See
Im Bereich der Verteilung von
„Im Blickpunkt“ finden in der
Stadt Delmenhorst folgende
Schulanfängergottesdienste statt:
Einschulungstag ist Sonnabend,
6. August.
8.45 Uhr: Gemeinde St. Stephanus, Stickgraser Damm
136
9.00 Uhr: Gemeinde Heilig-Geist,
Deichhorster Str. 5
Die Dauer der Gottesdienste ist
so vorgesehen, dass die Schulen
in den Einzugsgebieten rechtzeitig zur Einschulung erreicht werden.
Wir freuen uns sehr, die Kinder, die an diesem Tage einge-
Gemeinsames Tauffest
schult werden, ihre Familien, Patinnen und Paten und wer immer
diesen Tag miterleben möchte, in
unserer Kirche begrüßen zu dürfen.
Die Einschulung ist ein schöner Anlass, gemeinsam Gottesdienst zu feiern und Gott um seinen Segen und sein Geleit zu
bitten.
Am 28. August ist es wieder soweit: die Kirchengemeinden St.
Johannes, St. Stephanus und Zu
den zwölf Aposteln feiern gemeinsam einen Taufgottesdienst
am Hasport-See.
Nicht nur die Kirchengemeinden arbeiten zusammen,
auch die Eltern sind zu gemeinsamen Tun eingeladen. Ein Elternabend vor der Taufe am 9.
August gibt die Gelegenheit, die
anderen Familien kennenzulernen und so schon einmal
„warm“ miteinander zu werden.
Außer dem Austausch und der
Information über den Ablauf
und andere organisatorische
Dinge, steht das Gestalten der
Taufkerzen an. Der Ort, an dem
die Taufen dann stattfinden,
wird ebenfalls in Augenschein
genommen.
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 15
Herzliche Einlad
ung
zur monatliche
n Sa
Andacht! Termin mstagabende: 9. Juli;
13. August.
JUNI
5. Juni
JUNI
10 Uhr Gottesdienst, Pastorin Gitta Hoffhenke
5. Juni
JUNI
11 Uhr Bunter Gottesdienst auf dem Kirchplatz
anlässlich des Delmenhorster Spargel und
Erdbeerfestes ; anschließend Grillen, Team
5. Juni
JUNI
10 Uhr Gottesdienst,
anschl. Kirchtee, Lektor Dieter Möllering
5. Juni
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,
Pastorin Nele Schomakers
10. Juni
15.45 Uhr Gottesdienst im Stephanusstift,
Pastorin Barbara Bockentin
11. Juni
11.11 Uhr Krabbelgottesdienst, Pastorin Barbara
Bockentin / Pastorin Nele Schomakers
12. Juni
10 Uhr Gottesdienst, Pastor Dr. Enno Konukiewitz
12. Juni
10 Uhr Gottesdienst mit Verabschiedung der
Schulanfänger des Kindergarten Zachäus,
Pastor Thomas Meyer
12. Juni
18 Uhr Abendgottesdienst,
Pastorin Nele Schomakers
12. Juni
10 Uhr Gottesdienst, Pastorin Nele Schomakers
19. Juni
10 Uhr Gottesdienst mit Reisesegen,
Pastorin Gitta Hoffhenke
19. Juni
10 Uhr Gottesdienst,
Pastor Thomas Meyer
19. Juni
11 Uhr Gottesdienst in der Kooperationsgemeinde
Zu den Zwölf Aposteln, mit Posaunenchor,
anschl. dort Gemeindefest
19. Juni
11 Uhr Gottesdienst in der Kooperationsgemeinde
Zu den Zwölf Aposteln, mit Posaunenchor,
anschl. dort Gemeindefest
26. Juni
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Pastor Dr. Enno Konukiewitz
26. Juni
10 Uhr Gottesdienst,
Pastorin Sabine Lueg
26. Juni
- Sommerkirche St. Johannes 10 Uhr Gottesdienst, anschl. Kirchtee,
Pastorin Barbara Bockentin
26. Juni
- Sommerkirche St. Johannes 10 Uhr Gottesdienst, anschl. Kirchtee,
Pastorin Barbara Bockentin
JULI
3. Juli
JULI
10 Uhr Gottesdienst,
Pastorin Gitta Hoffhenke
3. Juli
JULI
JULI
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,
anschl. Teestunde, Pastorin Sabine Lueg
3. Juli
- Sommerkirche St. Stephanus 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Taufe,
anschl. Kirchtee, Pastorin Ulrike Klank
3. Juli
- Sommerkirche St. Stephanus 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Taufe,
anschl. Kirchtee, Pastorin Ulrike Klank
8. Juli
15.45 Uhr Gottesdienst im Stephanusstift,
Pastorin Barbara Bockentin
10. Juli
10 Uhr Gottesdienst,
Pastorin Gitta Hoffhenke
10. Juli
10 Uhr Gottesdienst,
Pastorin Sabine Lueg
10. Juli
- Sommerkirche St. Johannes 18 Uhr Abendgottesdienst, Pastorin Ulrike Klank
10. Juli
- Sommerkirche St. Johannes 18 Uhr Abendgottesdienst, Pastorin Ulrike Klank
17. Juli
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,
Pastor Dr. Enno Konukiewitz
17. Juli
10 Uhr Gottesdienst evtl. mit Taufen,
Pastorin Sabine Lueg
17. Juli
- Sommerkirche St. Stephanus 10 Uhr Gottesdienst mit Taufen,
anschl. Kirchtee, Pastorin Nele Schomakers
17. Juli
- Sommerkirche St. Stephanus 10 Uhr Gottesdienst mit Taufen,
anschl. Kirchtee, Pastorin Nele Schomakers
24. Juli
10 Uhr Gottesdienst,
Pastor Dr. Enno Konukiewitz
24. Juli
10 Uhr Gottesdienst,
Kreispfarrer Bertram Althausen
24. Juli
- Sommerkirche St. Johannes 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,
Pastorin Nele Schomakers
24. Juli
- Sommerkirche St. Johannes 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,
Pastorin Nele Schomakers
31. Juli
10 Uhr Gottesdienst,
Pastor Dietrich Menne
31. Juli
10 Uhr Gottesdienst,
Pastorin Sabine Lueg
31. Juli
- Sommerkirche St. Stephanus 10 Uhr Gottesdienst,
anschl. Kirchtee, Pastorin Ulrike Klank
31. Juli
- Sommerkirche St. Stephanus 10 Uhr Gottesdienst,
anschl. Kirchtee, Pastorin Ulrike Klank
AUGUST
6. August
7. August
AUGUST
AUGUST
AUGUST
6. August
9 Uhr Schulanfängergttesdienst,
Pastorin Gitta Hoffhenke
10 Uhr Gottesdienst,
Pastorin Gitta Hoffhenke
7. August
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,
anschl. Teestunde, Pastorin Sabine Lueg
7. August
10 Uhr Gottesdienst,
anschl. Kirchtee, Lektor Dieter Möllering
7. August
8.45 Uhr Schulanfängergttesdienst, Pastorinnen
Barbara Bockentin, Nele Schomakers
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,
Pastorin Nele Schomakers
14. August
10 Uhr Gottesdienst
Lektorin Birgitt Dahlke
14. August
10 Uhr Gottesdienst evtl. mit Taufen,
Pastorin Sabine Lueg
14. August
18 Uhr Abendgottesdienst,
Pastorin Ulrike Klank
14. August
11 Uhr Gottesdienst im Garten des Stephanusstiftes,
Pastorin Barbara Bockentin
21. August
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, P‘n G. Hoffhenke
21. August
10 Uhr Gottesdienst, Kreispfarrer Bertram Althausen
21. August
10 Uhr Gottesdienst, Pastorin Ulrike Klank
21. August
10 Uhr Gottesdienst, Pastorin Barbara Bockentin
28. August
10 Uhr Gottesdienst,
Pastorin Gitta Hoffhenke
28. August
10 Uhr Gottesdienst,
Pastorin Sabine Lueg
28. August
11 Uhr Open-Air-Taufgottesdienst am Hasportsee
mit Posaunenchor, Pastorinnen B. Bockentin,
A. Frerichs, U. Klank, N. Schomakers, Pastor
F. Martschin
28. August
11 Uhr Open-Air-Taufgottesdienst am Hasportsee
mit Posaunenchor, Pastorinnen B. Bockentin,
A. Frerichs, U. Klank, N. Schomakers, Pastor
F. Martschin
Seite 16
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
UNSERE MITTE
Goldene Konfirmation weckt Erinnerungen
Und Vieles ist noch in den Gedanken präsent
„Kinder, wie die Zeit vergeht!“
höre ich meine Mutter noch sagen, wenn wir uns an wichtige
Ereignisse aus der Vergangenheit erinnerten. Vor uns steht die
Zeit der Gottesdienste anlässlich
der Konfirmationsjubiläen. Ob
50 (Goldene), 60 (Diamantene),
65 (Eiserne) oder gar ein an Jahren noch reicheres Jubiläum,
viele Jubilarinnen und Jubilare
sind gespannt darauf, sich wiederzutreffen, wie damals Gottesdienst zu feiern und einen
ausgiebigen Klönschnack zu
halten. Ob ich einige wiedererkennen werde? Vielleicht haben
sich auch Freundschaften von
damals durchgehalten. Und wer
hat mich konfirmiert?
Ich muss in diesem Jahr 2016
an mein eigenes 50-jähriges
Konfirmationsjubiläum denken.
Mein eigener Vater hat mich
am 16. April 1966 in der ev.
Stadtkirche konfirmiert, vor dem
großen Umbau, der den Innenraum stark veränderte.
Zum Konfirmandenunterricht trafen wir uns in der alten
Baracke an der Lessingstraße/
Pastor Enno Konukiewitz (li.) als Konfirmand zusammen mit
Schönemoorer Straße, die als
Gemeindehaus im damaligen 3. seinem Vater und Konfirmator vor der Stadtkirche Delmenhorst.
Pfarrbezirk der Gesamtgemeinde Delmenhorst diente und Ende Milde walten lassen. Ich kann
Kleiner Katechismus mit seiner
der sechziger Jahre abgerissen
mich nicht daran erinnern, dass
Erklärung zu Taufe und Abendwurde.
er je einen Jugendlichen von der mahl, Glaubensbekenntnis und
Wir nahmen in Stuhlreihen
Konfirmation ausgeschlossen
Vaterunser. Ich werde nie verPlatz, die hintereinander gestellt hat. Da hat er lieber einigen
gessen Luthers Erklärung zum
waren. Die Gruppen waren nach „Extraunterricht“ gegeben. Eine 1. Artikel des GlaubensbekenntMädchen und Jungen getrennt.
Situation gab es allerdings, als
nisses: „Ich glaube, dass mich
Mein Vater stand meistens vorn
ein Jugendlicher wochenlang
Gott geschaffen hat samt allen
an seinem Pult. Da er hochgenicht gekommen war und die
Kreaturen, mir Leib und Seele,
wachsen, von kräftiger Statur
Vorbereitungen für die KonfirAugen, Ohren und alle Glieder,
und mit einer durchdringenden
mation zu Hause auf HochtouVernunft und alle Sinne gegeben
Stimme ausgestattet war, hatte
ren liefen. Der Jugendliche und
hat, und noch erhält ...“ Es wurer meistens keine Probleme, sein die Eltern waren zunächst ratlos. den auch Gesangbuchlieder auspädagogisches Vorgehen mit
Würde der Pastor den Jugendliwendig gelernt: Lobe den Herdem damals üblichen Frontalun- chen konfirmieren? Da musste
ren, Befiehl du deine Wege.
terricht durchzusetzen. Trotz
noch einmal kräftig gebüffelt
Vor der Konfirmation gab es
seiner durchaus spürbaren Stren- werden ...
die obligatorische Konfirmange hat er sowohl im KonfirmanInhaltlich stand im Mitteldenprüfung. Da war Spannung
den - als auch an verschiedenen punkt außer Kenntnis der biblidrin. Jede und jeder meiner MitSchulen im Religionsunterricht
schen Schriften Martin Luthers
jubilarinnen und -jubilare möge
selbst beurteilen, wie sie es
empfunden haben. Ich glaube, es
gab schon auch ein wenig Nachhilfe. Der Pastor kannte seine
Pappenheimer, wusste, wem er
was zumuten konnte. Ich selbst
kam damals mit dem Glaubensbekenntnis „dran“.
Die Konfirmation mit dem
Einzug war sehr feierlich. Der
Konfirmationsanzug war ungewohnt. Ich muss sagen, dass
mich der Konfirmationsspruch,
den mir mein Vater aussuchte,
ein Leben lang begleitet hat, bis
in die Gegenwart hinein, aus
Josua 1, Vers 9: „Gott spricht:
Siehe, ich habe dir geboten, dass
du getrost und unverzagt seist!“
In manchen schwierigen Lebenssituationen, die es auch gab,
habe ich diese Worte nachgesprochen.
Danach ging es zum Empfang nach Hause. Als Geschenke bekam ich eine Uhr, Bücher
(z.B. Ernst Lange „Von der
Meisterung des Lebens“), von
meinen Geschwistern ein Gesangbuch mit Widmung und
auch Geld, das ich gut gebrauchen konnte. Das erste Abendmahl wurde in einem Sondergottesdienst nach der Konfirmation
gefeiert. Aber da bröckelte die
Beteiligung. Es ist gut, dass wir
heute die Beteiligung am
Abendmahl in die Konfirmandenzeit integrieren.
Vielleicht wecken meine
Schilderungen auch bei Ihnen
Erinnerungen an den Konfirmandenunterricht, die Pastorin/
den Pastor, die Sie einst konfirmierten, die Konfirmandengruppe und was dies alles bis heute
bedeutet. Ich bin gespannt auf
die Begegnungen in den kommenden Wochen!
Enno Konukiewitz
Anmeldungen zu den Goldenen
Konfirmationen siehe Seite 4.
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 17
Plötzlich swingte die Kirche!
Die Theater-AG des Regenbogens begeisterte mit ihrem Auftritt
Zur Osterandacht am 24. März
führte unsere Theater-AG in der
gut besuchten Heilig-Geist-Kirche zwei Stücke auf. Unsere
kleinen Schauspieler waren etwas aufgeregt, für einige von ihnen war es immerhin der erste
öffentliche Auftritt. Aber das
Lampenfieber verflog schnell,
nachdem erst einmal der Startschuss gefallen war.
Die Jüngsten aus unserer
Krippe ernteten für ihr Singspiel
„Häschen in der Grube“ begeisterten Applaus. Danach ging es
spannend und im wahrsten Sinne des Wortes, „dramatisch“
weiter, als die Kindergartenkinder unter der Regie von Simone
Sander die Geschichte von „Hasenkind Paul Segelohr“ spielten.
Auch diese Aufführung fand
großen Beifall. Als zum Abschluss die Kinder und Erzieherinnen der Krippe bekannte Kinderlieder anstimmten, fielen die
Zuschauer ein. Plötzlich swingte
die Heilig-Geist-Kirche!
Theaterspielen ist seit langem
Achtung!
Neue Form des KonfirmandenUnterrichts! Für den Jahrgang
2016-2018 wird der Unterricht in
der Gemeinde Heilig-Geist nicht
mehr, wie vorher, Dienstags und
Donnerstags stattfinden, sondern an 14 Samstagen und einem Wochenende. Hierüber
wurde bereits auf einem separaten Elternabend am 9. Mai informiert.
Für die folgenden Jahre ist
ein neues Konzept für den Unterricht geplant!
Bereits im Dezember hatten die Theater-AG des Kindergartens während der Weihnachtsandacht mit
großem Erfolg die Geschichte „Die drei kleinen Räuber“ aufgeführt.
Bestandteil unserer konzeptionellen Arbeit: Die Kinder schulen dabei ihre Kreativität, gewinnen an Selbstbewusstsein und
lernen sicheres Auftreten. Im
Herbst 2015 mündete diese Ar-
beit in der Gründung der Theater-AG, die heute von Ursula
Nowiszewski und Simone Sander geleitet wird. Alle Kostüme
und Bühnenbilder stellen wir gemeinsam mit den Kindern selbst
her. Die Teilnahme an der Theater-AG ist freiwillig und steht allen Kindern offen.
Die nächste öffentliche Aufführung planen wir anlässlich
des Delmenhorster Kinderfestes
am 7. August vor der Buchhandlung Jünemann. Gerne gibt unser
junges Ensemble auch ein Gastspiel bei Ihnen. Rufen Sie uns an
(Heidrun Dietz, 04221 878 49).
Das Regenbogenteam
Konzerte
in Heilig-Geist
Die Krippenkinder brauchen während der Aufführung noch
tatkräftige Unterstützung durch die Regie.. Fotos: Rainer Bublitz
Eine Übersicht über die
Konzerte in Heilig-Geist finden
Sie auf Seite 10.
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 18
HEILIG GEIST
Was hält mich?
„Disco-Fox“
Frauengesprächskreis in Heilig-Geist
Tanzen als Ausdrucksform
Der Frauengesprächskreis. Foto: Rainer Bublitz
Tanzen als Ausdrucksform. Foto: Rainer Bublitz
Was bewegt mich? Welche Ziele
und Wertvorstellungen leiten
mich? Woran orientiere ich mich
in all dem, was die Welt und
mich bewegt? Was hält mich?
Woran glaube ich?
Alle möglichen Fragen und
Themen, die uns bewegen, sei es
aus dem persönlichen Erlebensbereich oder dem weltpolitischen Geschehen, sei es aus Bibel und Literatur oder zum The-
ma Meditation, Kunst oder
Musik können uns in unserem
Frauengesprächskreis beschäftigen.
Die nächsten Treffen sind am
16. Juni und am 18. August, jeweils von 19bis 21 Uhr. Sie sind
herzlich eingeladen, Anmeldung
ist nicht erforderlich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Pastorin Gitta Hoffhenke, Telefon: 84273.
Tanzen hält Geist und Körper
fit, das ist bekannt. Für Rebecca
Scholz, die „Disco-Fox“ vor
zwei Jahren gemeinsam mit ihrem Mann Axel Scholz gegründet hat, steht jedoch ein anderer
Aspekt im Vordergrund. Für sie
ist Tanzen zuerst eine Möglichkeit, sich auszudrücken und einen eigenen Stil zu entwickeln.
Anders als beim Sport geht es
beim Tanzen eben nicht um ein
„Gegeneinander“, sondern ums
„Miteinander“. Inzwischen treffen sich bis zu zehn Paare im
Alter zwischen 25 und 65 Jahren
an jedem 2. und 4. Donnerstag
eines Monats um 19.30 Uhr im
Gemeindesaal der Heilig-GeistKirche zum gemeinsamen Tanzen. Neue Mittänzer sind herzlich willkommen! Anmeldung
und weitere Infos bei Rebecca
Scholz, Telefon: 94 68 100.
GRUPPEN UND KREISE
Kinderkirche:
Am 1. Samstag im Monat von
10-12 Uhr; Ansprechpartnerin:
Birgitt Dahlke und Team,
Telefon: 2 98 74 86.
Offener DiscofoxTanzkreis:
Jeden 2. und 4. Donnerstag im
Monat, 19.30 bis 21.30 Uhr,
Leitung: Rebecca Cordes.
Shorteens: Für Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren. Am ersten Sonnabend im
Monat von 18 bis 21 Uhr. Ansprechpartnerin: Simone Neunaber, Telefon: 8 86 58..
Spieleabend für
Erwachsene:
Am ersten Freitag des 3. Monats
um 19 Uhr. Ansprechpartnerin:
Simone Neunaber, Tel.: 8 86 58.
Jugendgruppe:
Ab 13 Jahre, jeden 2. Samstag
im Monat, Leitung: Robin Neunaber, Telefon: 8 86 58 und
Alex Jürgensen.
Frauengesprächskreis:
Jeden dritten Donnerstag im
Monat 19.30 Uhr.
Ansprechpartnerin: Pastorin G.
Hoffhenke, Telefon: 8 42 73.
Geselligkeitskreis:
Jeden zweiten Mittwoch im Mo-
nat 15 Uhr. Ansprechpartner:
Ehepaar Steinert, Telefon:
8 44 86, und Ehepaar Zimmermann, Telefon: 85 08 03.
Seniorenkreis:
14-täglich Dienstags 15 Uhr.
Ansprechpartnerinnen: Frau
Schütte, Telefon: 8 13 07 und Frau
Wiesenhütter, Telefon: 8 71 99.
Bibelgespräch:
Jeden vierten Mittwoch im Monat
9 Uhr. Ansprechpartner: Pastor Dr.
Enno Konukiewitz, Telefon:
8 28 27.
Kirchenchor:
Dienstags 20 Uhr. Ansprechpartnerin: Frau Martchenko,
Telefon: 5 36 57.
Gemeindekirchenrat:
Jeden zweiten Mittwoch im
Monat 19.30 Uhr.
Ansprechpartnerin: Pastorin
Gitta Hoffhenke, Telefon: 8 42
73
Teekreis:
14-täglich Freitags 15.30 Uhr.
Ansprechpartnerin: Pastorin
Gitta Hoffhenke und Team,
Telefon: 8 42 73.
Anonyme Alkoholiker (AA) / Al Anon:
Freitags 20 Uhr.
Bei Interesse wenden Sie sich
bitte an eine/einen der Kreisleiterinnen oder Kreisleiter.
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 19
Das ist „unser“ Baum
Konfirmanden pflanzen Baum in der Graft
Die ersten neuen Krippenfiguren für die Stadtkirche wurden zu Weihnachten erstmalig gezeigt.
Gruppenfoto mit dem von den Konfirmandinnen und Konfirmanden gepflanzten Baum.
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Stadtkirchengemeinde haben eine Woche vor
ihrer Konfirmation noch richtig
in der Graft Hand angelegt. Sie
pflanzten unter fachlicher Anleitung einen nordamerikanischen
Tupelobaum. Der Baum war für
Der Baum ist mit einem Schild und einem QR-Code versehen.
diese Stelle zuvor von Verantwortlichen des Fachdienstes
Stadtgrün ausgesucht worden.
Er mag Wasser, trägt sogar Blüten und Früchte und sein Laub
verfärbt sich orangerot im
Herbst. Direkt am Bootsanleger
der Graftanlagen war die Pflanzung vorgesehen und das passende Loch für den Wurzelballen war schon ausgehoben. Den
Baum dorthin vom Transportcontainer tragen, das Einsetzen,
das Eingraben, Bewässern und
Sichern des Baumes wurde alles
von den Jugendlichen gemacht.
Knapp eine Stunde dauerte diese
besondere Aktion für die Graft,
die von einigen Eltern als auch
vom Vorsitzenden des Bürgerparkvereins „Unsere Graft“, Dr.
Klaus Bohnemann, verfolgt
wurde. Er ist Großvater einer
Konfirmandin und hatte die Idee
zu dieser Aktion gehabt: Es sei
doch eine gute Aktion, an die
sich die jungen Menschen noch
in vielen Jahren erinnern könnten, wenn sie an dem Baum vorbeigingen.
Der Bürgerparkverein „Unsere Graft“ setzt sich nicht nur für
den Erhalt der Graftanlagen ein,
sondern auch für deren Neugestaltung mit langfristigem Konzept. Hierzu gehören auch Neupflanzungen von Bäumen sowie
die Neuanlage von Beeten. Wer
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 20
STADTKIRCHE DELMENHORST
„Wir wollen die Kirche voranbringen“
Nachruf auf Meinhard Falkenberg
Die Stadtkirchengemeinde musste Abschied nehmen von ihrem
Kirchenältesten Meinhard Falkenberg, der am Dienstag, den
2. Februar, im Alter von 75 Jahren, nach langer Krankheit verstorben ist. Unser Mitgefühlt gilt
seiner Familie: Der Ehefrau Inge, der Tochter Sabine, dem
Schwiegersohn Friedrich und
der Enkeltochter Philine.
Im Gemeindekirchenrat der
Stadtkirche engagierte er sich
viele Jahre als Kirchenältester
und war durch seine Fachkompetenz, aber auch als Persönlichkeit sehr geschätzt. Als Architekt ermöglichte seine Planung,
dass die regionale Dienststelle,
also die Verwaltung des Kirchenkreises, mit vielen Arbeitsplätzen in Delmenhorst in der
Lutherstr. 4 geblieben ist.
Eigentlich war das kleine Haus
gar nicht für so viele Büros geeignet, aber Meinhard Falkenberg hatte es möglich gemacht
und dem ganzen dazu noch ein
ansprechendes Äußeres gegeben. Auch die neue Krippe im
Kindergarten Zachäus entstammt seiner Feder. In seinem
Fachgebiet, der Architektur, war
er sehr fantasievoll und er liebte
es, alt und neu zu verbinden, so
wie er es auch in der alten Bäderarchitektur auf Norderney
vielfach verwirklicht hatte. Der
Besuch des Gottesdienstes war
ihm ebenso wichtig wie das Bewahren der kirchlichen Traditionen. Er war aber auch bereit,
neue Dinge auszuprobieren.
Nach langer Debatte im Kirchenrat, so erinnert sich der Kirchenälteste Johannes Mitternacht an ihn, führte sein Votum
den Kirchenrat zu einer Lösung:
Meinhard Falkenberg. Und so
wie die Ausrichtung bei Bauten
durch die Windrose mit den vier
Windrichtungen ausgedrückt
wird, so sind die Worte des
Psalms 23 seine geistliche Ausrichtung im Leben gewesen. Als
Schlusswort der Traueranzeige
stand dies wie ein wohltuendes
Fazit unter dem Leben von
Meinhard Falkenberg: „... und
geistlich gesinnt sein, das ist Leben und Friede“.
In der Hoffnung, dass der
Meinhard Falkenberg
Hirte Gott für uns alle bereit„Wir wollen etwas für junge
steht und wartet, mussten wir
Leute tun, wir wollen die Kirche Abschied nehmen und alles, Levoranbringen, deshalb bin ich da- ben und Sterben von Meinhard
für, eine Popkantorin an der
Falkenberg in Gottes gute Hand
Stadtkirche anzustellen.“ Dieser geben. Dort bei dem guten Hirklaren Haltung war nichts mehr
ten wird es ihm an nichts manhinzuzufügen.
geln.
Der Psalm 23 vom guten Hir- Thomas Meyer
ten war der Lieblingspsalm von
Das ist „unser“ Baum
GRUPPEN UND KREISE
Fortsetzung
im Gemeindezentrum, Lutherstraße 4:
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sichern den Baum.
sich näher über den Verein informieren möchte, kann dies im
Internet unter www.unseregraft.de tun. Die neugepflanzten
Bäume werden übrigens alle mit
einem Schild und einem QRCode versehen. Mit letzterem
können Informationen über den
Tupelobaum und den Verein
direkt vor Ort über das Smartphone abgerufen werden.
Zur Finanzierung der 500
Euro teuren Aktion diente die
Kollekte der Konfirmation in
der Stadtkirche am 17.April. So
können die Konfirmierten wirklich sagen: das ist „unser“
Baum. Thomas Meyer
Seniorenkreis:
Montags 14-tägig, 15 bis 17 Uhr.
Ansprechpartnerinnen: Edith Bode, Telefon: 5 05 49, Roswitha
Stulken, Telefon: 5 07 95.
Termine: 13. und 27. Juni; 11.
Juli; 8. und 22. August.
Bibel-Gesprächskreis:
Jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat. Ansprechpartner: Pastorin Sabine Lueg,
Telefon: 15 54 64.
Termine: 2. und 16. Juni; 7. und
21. Juli; 4. und 18. August.
Chorprobe Evangelischer Stadtchor:
Dienstags 19.30 Uhr. Kantorin
Friederike Spangenberg, Telefon:
0421 - 33 65 77 45
Frauenkreis:
Jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat. Ansprechpartnerin: Frau Schubel, Telefon:
6 89 67 50. Termine: 1. und 15.
Juni; 6. und 20. Juli; 3. und 17.
August.
Posaunenchor:
Donnerstags 19.30 Uhr.
Samstag um 10 bis 10.30 Uhr
Anfänger; 10.30 bis 12 Uhr
Fortgeschrittene Bläser.
Instrumente für Interessierte sind
vorhanden. Ansprechpartner:
Holger Heinrich, Telefon: 4 40 21.
Anonyme Alkoholiker,
AlAnon-Familiengruppe:
Montags 19.30 Uhr
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 21
10 Jahre Ferienangeln am Hasportsee
Fischereiverein Delmenhorst und Kirchengemeinde laden ein
Jugendliche mit Geduld am See.
Der Fischereiverein Delmenhorst kann mittlerweile auf eine
lange Tradition beim Ferienangeln zurückblicken, diesmal
wird wohl die Gesamtteilnehmerzahl von 1.000 überschritten, von der Zahl der bisher gefangenen Fische ganz zu
schweigen... Denn im zehnten
Jahr nun schon können Mädchen
und Jungen im Alter von 10 bis
14 Jahren unter fachkundiger
Begleitung im Hasportsee angeln. Die Teilnahme ist kostenfrei!
Unsere Gemeinde unterstützt
die Ferienaktion des Vereins
gern, denn so können die Kinder
und Jugendlichen an frischer
Luft zur Ruhe kommen, Gemeinschaft erleben und der älteren Generation begegnen, außer
dem Angeln auch Wichtiges aus
dem Tier-, Natur- und Umweltschutz lernen.
Eine große Zahl Ehrenamtli-
Glückliche Gewinner bei der letztjährigen Aktion.
che des Fischereivereins steht
den jungen Anglern mit Rat und
Tat zur Seite. Zum Beispiel,
wenn trotz Eifer und Geduld
noch kein Fisch angebissen hat
oder sich die Angelschnur im
Baum verfängt.
Eigenes Angelgeschirr und
alles weitere, was zum Angeln
gehört, ist mitzubringen: 1 Rute,
Köder, Kescher usw. Wichtig ist
auch wetterfeste Kleidung. Zur
eigenen Sicherheit bei ihrer Aktivität am Wasser müssen die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer schwimmen können.
Mit großer Spannung wird
immer von den Beteiligten das
Ergebnis erwartet, wenn zum abschließenden Vergleich das Messen und Wiegen ansteht: Wer hat
die meisten Fische? Wer hat den
schwersten und wer den längsten Fisch? Natürlich gibt es interessante Prämien! Die glücklichen Gewinner werden beson-
ders bedacht, aber es darf jede
Teilnehmerin und jeder Teilnehmer eine vorbereitete gefüllte
Tasche mit nach Hause nehmen
– und seine gefangenen maßigen
Fische.
Nach dem Angeln gibt es für
alle großen und kleinen Beteiligten als Stärkung Grillwurst und
Getränke vor dem St. JohannesHaus.
Wenn das Angeln den Kindern und Jugendlichen so richtig
Spaß macht, können sie die Jugendgruppe des Fischereivereins
besuchen (ab 10 Jahre) und die
Fischereiprüfung ablegen (ab 14
Jahre). Das Angeln im Hasportsee ist an drei Mittwoch-Vormittagen möglich: 6. Juli, 13. Juli,
20. Juli, jeweils von 8 bis 13
Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz
am Gut Hasport.
Zur Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich, mit vollständiger Anschrift und Telefon-
nummer. Die Teilnehmerzahl ist
begrenzt auf höchstens 30 Mädchen und Jungen je Ferienangeltag. Die Anmeldung erfolgt bitte
beim Fischereiverein Delmenhorst, (Stedinger Landstr. 104,
27751 Delmenhorst) jeden
Dienstag von 19 bis 20.30 Uhr,
oder per Email unter [email protected] oder bei
den Anglerfachmärkten: Angelsportprofi Howe, Trüffels Angel- u. Pokaleshop sowie AngelSpezi Delmenhorst.
Der Fischereiverein bittet um
Verständnis, dass keine Haftung
übernommen wird für Schäden
vor, während und nach dem Ferienangeln. Für Fragen zur Ferienaktion wenden Sie sich bitte
an Thorsten Leskow, Telefon:
04221 - 121790.
Der Vorstand des Fischereivereins Delmenhorst und
Pastorin Ulrike Klank
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 22
ST. JOHANNES
„Fledermaus-Quadrille“ seit 30 Jahren
Jubiläum des Tanzkreises Hasport
Der Tanzkreises Hasport besteht
seit 1985 und wurde damals
noch als Volkstanzkreis gegründet vom früheren Pastor in St.
Johannes, Klaus Nebelung, und
dem CVJM-Sekretär Uwe Lal.
Vor 30 Jahren übernahm dann
Karola Künkel die Leitung der
Gruppe.
Sie erinnert sich im Rückblick: Das Repertoire an Tänzen
war zunächst noch gering, einiges hatte ich von meinem Vater
gelernt. Am besten konnte ich
die „Allgemeine Francaise“,
eine Quadrille nach der Musik
aus der „Fledermaus“ von Johann Strauß (Sohn). So tanzte
die Gruppe auf dem CVJMJahresfest 1986 schon die Teile
GRUPPEN
UND KREISE
Jugendgruppe:
Montags 17.30 Uhr.
KonfirmandenNachmittage:
Dienstags 14-tägig 16.30 Uhr
Donnerstags 14-tägig 16.30 Uhr.
Stille Zeit:
Jeden dritten Sonnabend im
Monat 19 Uhr.
Frauenkreis:
Jeden zweiten Donnerstag im
Monat, 15 Uhr.
Seniorenkreis:
Jeden zweiten und vierten
Mittwoch, 15 Uhr.
Tanzkreis Hasport:
Jeden ersten und dritten
Mittwoch, 17 Uhr.
Gymnastikgruppen:
Drei Gruppen, die auch für Senioren geeignet sind, treffen sich
am Donnerstagvormittag. Anmeldung über die Familienbildungsstätte, Telefon: 99 87 20.
Gemeindekirchenrat:
Jeden dritten Dienstag im
Monat, 19.30 Uhr.
1-3 (es gibt 5 Teile) vor. Seitdem
zieht sich dieser Tanz durch die
30jährige Geschichte unseres
Tanzkreises. Ich weiß nicht, wie
oft und bei wie vielen verschiedenen Festen wir diesen Tanz inzwischen vorgeführt haben, er
ist zeitlos und macht uns immer
noch viel Spaß.
Das Foto vergegenwärtigt
nicht ganz die Anfänge. Der
Tanzkreis ist in Aktion zu sehen
beim Kirchweihfest 1988, die
Mühe und der Aufwand für den
Auftritt sind zu ahnen: Außer
dem Einstudieren komplizierter
Schrittfolgen, Drehungen und
Wechsel hatten alle aufwendige
Kostüme aus Krepppapier gefertigt und präsentierten die „Fledermaus-Quadrille“ den zahlreichen Zuschauern und Hörern.
Links ist das Pastorenehepaar
Nebelung mit im Bild.
Natürlich hat sich in 30 Jahren das musikalische Spektrum
sehr erweitert. Es lockte, auch
immer wieder neue Musikstücke
und geeignete Anleitungen dazu
zu finden bzw. zu erarbeiten. Eine Reihe von Jahren nutzte die
Gruppe ein ganz spezielles Abspielgerät für Kassetten, einen
Riesenkasten, bei dem die Geschwindigkeit heruntergedreht
werden konnte, damit Kopf und
Füße beim Lernen etwas mehr
Zeit hatten. Allerdings wechselte
so der Ton kurios von Micky
Maus auf Unter-Wasser.
Wo die Teilnehmer früher
Volkstänze wie „RosenstockHolderblüh“ oder die „Holsteiner Dreitour“ zur Akkordeonmusik tanzten, tanzen sie heute
„Gypsy Pfeifer“ oder „mein kleiner grüner Kaktus“ nach modernen Rhythmen im Kreis. Die
Schrittfolgen werden angesagt,
häufig wechseln die Partner. So
ist es ganz einfach, als Single
dazu zu kommen, wenn man
Spaß an der Bewegung nach
Musik hat. Dabei etwas „falsch“
Der Tanzkreis beim Kirchweihfest 1988.
machen gibt es nicht, man macht
es nur manchmal anders. Die
Gruppe hat jedesmal, wirklich jedesmal, ganz viel Spaß am Treffen, und gesund ist es auch!
Denn Tanzen, so wie sie es ausführen, als Gedächtnistraining
und Bewegung, ist die beste
Möglichkeit Demenz vorzubeugen, weiß man seit Dr. Eckhard
von Hirschhausens „Quiz des
Menschen“. Frau Künkel möchte ermuntern, im Gemeindehaus
St. Johannes mal beim Tanzkreis
vorbeizuschauen: am 1. und 3.
Mittwoch im Monat von 17 bis
18.30 Uhr.
Karola Künkel und Ulrike
Klank
Die Gemeinde dankt ihr ganz
herzlich für 30 Jahre ehrenamtliche Leitung des Tanzkreises und
viele schöne Auftritte bei früheren Kirchweihfesten! Und wir
wünschen weiterhin viel Freude
am Tanzen und an der Leitung
der Gruppe, in guter Gesundheit.
Nachmittag für Ältere
Herzliche Einladung zu den Senioren-Nachmittagen
An jedem zweiten und vierten
Mittwoch im Monat treffen sich
ca. 15 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer für zwei Stunden
zum Seniorenkreis im Gemeindehaus. Die Räumlichkeiten
einschließlich der sanitären Anlagen sind barrierefrei. Um 15
Uhr beginnt die Runde mit der
Kaffeetafel. Nach ausgiebigem
Klönschnack wenden wir uns
einem Thema zu, das die Pfarrerin Ulrike Klank, oder die
Gruppe selbst, vorbereitet hat.
Wir besprechen, was uns interessiert, trainieren unser Ge-
dächtnis oder unsere Geschicklichkeit bei Spielen, Rätseln
oder Bastelarbeiten und haben
auch viel Spaß miteinander.
Wir sind kein geschlossener
Kreis, sondern offen für neue
Gesichter! Wir freuen uns auf
neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Bitte sprechen Sie mich
an: Pfarrerin Ulrike Klank, Telefon: 2 41 09. Nach Rücksprache,
spätestens am Vortag, kann ein
Fahrdienst angeboten werden:
Telefon: 1264 -10.
Termine: 8. und 22. Juni, Sommerpause, 10. und 24. August.
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 23
Eine zweite Glocke für St. Stephanus
Der Klang der Patenglocke passt gut
Der Glockenträger des Gemeindezentrums St. Stephanus ist
baufällig und muss ersetzt werden. In dem Glockenträger läutet eine kleine Bronzeglocke, die
1950 bei der Firma F. W. Weule
in Bockenem/Harz gegossen
wurde. Bei den vorbereitenden
Gesprächen zum Ersatz des
Glockenträgers fiel mir eine kleine Glocke ein, die bis vor einiger Zeit als „verschollen“ galt.
Diese Glocke ist eine so genannte Paten- oder Leihglocke.
Sie ereilte im 2. Weltkrieg, wie
ca. 90.000 anderer Glocken
auch, das Schicksal abgeliefert
worden zu sein. In HamburgVeddel wurden sie gesammelt
und zu Kriegszwecken eingeschmolzen. Am Ende des Krieges waren in diesem „Glockenlager“ noch 10.000 bis 16.000
übrig geblieben. Die meisten
Glocken konnten ihren Heimatgemeinden wieder zugeführt
werden. Bei Glocken aus den
TERMINE
Frauengruppe:
Die Frauengruppe trifft sich am
2. Juni, 8. Sept. und 1. Dez. jeweils um 20 Uhr.
ehemaligen deutschen Ostgebieten ging das allerdings nicht. Sie
wurden an Gemeinden in Westdeutschland verteilt. So kam
auch eine kleine Glocke aus
dem Kreis Strehlen in Schlesien
1951 nach Südoldenburg, zuerst
nach Lastrup und dann nach Essen. Wegen ihrer Größe und
Form wurde sie oft als ehemalige Schiffsglocke bezeichnet. In
welcher Gemeinde im Kreis
Strehlen sie ihren Dienst getan
hat, ist nicht bekannt. Auch lässt
sich nichts über das Gussjahr
und den Gießer sagen. Als im
Blockhaus Ahlhorn die Bartningkapelle aus Steinfeld (Kreis
Vechta) wieder aufgebaut wurde
kam die kleine Glocke dort in
einen „Dachreiter“ und wurde
zu den Gottesdiensten mit Hand
geläutet. 1993 bekam das Blockhaus die beiden Glocken vom
Friedhof in Bad Zwischenahn.
Die kleine Glocke passte tonlich
nicht zu diesem Geläut und wurde durch einen Neuguß ersetzt.
Seit dieser Zeit war sie „ver-
schollen“. Im
Sommer fand
ich sie im Heizungskeller des
Blockhauses.
Paten- bzw.
Leihglocken
sind in einem
Verzeichnis erfasst und dürfen weder verkauft noch eingeschmolzen
werden. Sie
können jedoch
weitergereicht
werden. Nach
einer Vorstellung und einem
„Probeläuten“
hat sich die Gemeinde St. Stephanus enschieDie Glocke von St. Stephanus erhält bald eine
den diese kleineue Partnerin.
ne Glocke mit
der vorhandenen in dem neuen Glockenträger passt gut zueinander und sie eraufzuhängen und läuten zu lasgänzen sich gut.
sen. Der Klang beider Glocken
G. Dittrich
Neue Wege wollen wir gehen
Frauengruppe startet neu durch
.
Anonyme Alkoholiker und Al-Anon:
Dienstags, freitags und sonntags ab 19 Uhr.
.
.
Gospelchor:
Montags 20 bis 21.30 Uhr.
.
Teamertreff:
Jeden letzten Sonntag im
Monat, 15 Uhr.
.
Seit zehn Jahren besteht die
Frauen-Gruppe St. Stephanus.
Monatlich haben wir uns zu Bibelarbeit, Vorträgen, Theaterund Kinobesuchen, Radtouren,
Golfen, Spieleabenden, zum gemeinsamen Kochen oder Eis essen getroffen. Unsere jährlichen
Leseabende - immer zu einem
besonderen Thema - haben unserem Publikum und auch uns
als Veranstalter immer sehr viel
Freude bereitet. Jetzt hat sich
unser Kreis auf Grund von
Krankheit, Veränderungen und
Ausscheiden einiger Mitglieder
sehr verkleinert und wir möchten neue Wege gehen. Dazu
brauchen wir dich!
Für dieses Jahr planen wir
uns alle drei Monate an einem
Donnerstagabend von 20 Uhr
bis ca. 22 Uhr zu treffen. Thematisch werden wir uns in dieser Zeit mit den Jahreszeiten beschäftigen. Frauen jeden Alters
sind herzlich willkommen und
hier sind die Termine, für alle,
die Lust haben, mitzumachen:
2. Juni; 8. September; 1. Dezember; 2. März. Die St. StephanusFrauen freuen sich auf dich!
Heide Clausen
Seite 24Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 1/2007
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016Seite 26
ST. STEPHANUS
Die haben doch 'nen Vogel
Taufvögel in der Kapelle
Reisen erweitern ja bekanntermaßen den Horizont und so hat
man auf der Heimreise die ein
oder andere gute Idee für zu
Hause mit im Gepäck! So auch
bei uns: Bei einer Konventsfahrt der Pfarrerschaft zu unseren
niederländischen Nachbarn entdeckten wir einen Vogel an der
Decke der Kirche im beschaulichen Middenbeemster. Der Vogel war natürlich aus Holz, daran hängend ebenfalls aus Holz
kleine Tauben für jedes neu getaufte Mitglied der Gemeinde.
Ein solcher Taufvogel
schwebt nun auch bei uns in
der Kapelle! Jede kleine Taube
- versehen mit Bild und Namen
des Täuflings - ein sichtbares
und lebendiges Zeichen der
wachsenden Gemeinde Gottes.
Was wäre aber eine Idee,
wenn sie nur eine Idee bliebe?
Es braucht auch immer jemanden, der sie realisiert. Deswegen gilt unser großer Dank
Bastian Brau, der die Tauftaube(n) zum Fliegen gebracht
hat! Danke Dir, Bastian!
Eine neue Krone für die Glocke
Ausflug in die Glockengießerei Rincker nach Sinn
Eine kleine Gruppe, bestehend
aus dem Küster und einer Handvoll Ehrenamtlicher, hat sich
Anfang März auf den Weg nach
Sinn (Hessen) gemacht. Dort
bekommt die Glocke, die in
dem bald neu entstehenden Glockenturm neben der aktuellen
Glocke ihren Platz finden soll,
eine neue Krone. Nachdem die
Glocke abgegeben worden war,
gab es eine Führung in der Glockengießerei, die seit über 425
Jahren im Besitz der Familie
Rincker ist.
Die Glockengießerei bedient
sich dabei der Methoden, die
schon im Mittelalter verwendet
wurden. Neben Lehm sind somit Stroh und Holz die wichtigsten Materialien, die zu 90
Prozent bei der nächsten Gießung wieder verwendet werden
können. Neben den ganzen kleinen Glockenrohlingen in der
Werkstatt war die künftige
Glocke von Forsheim nicht zu
übersehen. Diese wird mit
knapp vier Tonnen eine der
größten und schwersten Glocken sein, die in Sinn gegossen
wurde. Nach dieser interessanten Besichtigung ging es weiter
Hier werden neue Glocken gegossen. Foto: Bastian Brau
in die Glockenwelt auf die Burg
Greifenstein. Dort werden ca.
100 Glocken ausgestellt, welche die tausendjährige deutsche
Glockengeschichte wiedergeben. Besonders die vielen verschiedenen Glockenklänge, die
man selbst bespielen konnte,
waren neben der Kulisse der
Burg ein Highlight auf diesem
Museumsrundgang.
Juliane Woltjen
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 25
DIAKONIE
Stärkung zum Engagement für Geflüchtete
Ehrenamtliche erhalten Unterstützung durch Fortbildung
Im Ev. Gemeindehaus in Hude referierte Kathrin Grützmacher von der Freiwilligenagentur Bremen
Asylverfahren und Flüchtlingsschutz, Wissenswertes zur Freiwilligenarbeit, praktische Hilfen
für Geflüchtete, Angebote zur
Integration - vor allem aber
Grenzerfahrungen in der Kommunikation mit Zugewanderten
sind die Themen, mit denen sich
Ehrenamtliche aus den Kirchengemeinden seit November auf
Fortbildungsveranstaltungen
beschäftigen. Dabei wird neben
einem fachlichen Input durch
eine Referentin oder einen Referenten viel Wert auf den Aus-
tausch untereinander gelegt. Gerade, weil die Begleitung der
Menschen und der Umgang mit
den Behörden eine große Herausforderung für Helferinnen
und Helfer darstellt, oftmals
auch Ohnmachtsgefühle und Resignation auslöst. Die Veranstalterinnen Christine Peters (Ev.
Familien-Bildungsstätte) und
Maja Sleur (Diakonisches Werk)
freuen sich über den Zuspruch
der Teilnehmenden aus dem
ganzen Kirchenkreis.
Das Angebot soll nach den
Sommerferien fortgesetzt werden, der nächste Fortbildungsabend findet am 25. August in
Wildeshausen statt, dann referiert Claudius Voigt zum Thema
Geld- und Sozialleistungen für
Geflüchtete.
Workshops für Ehrenamtliche, die Deutsch unterrichten
und Gruppen zur kollegialen
Beratung sind zurzeit in Planung. Alle aktuellen Infos finden sich auf der Homepage der
Ev. Familien-Bildungsstätte:
www.efb-del-ol.de.
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 26
EVANGELISCHE JUGEND
Sommer, Sonne, Kaktus
Jugendgottesdienste GoTo
Am 19. Juni findet erstmalig der
GoTo an einem Sonntag statt.
Um 17 Uhr stimmt die Vorbereitungsgruppe unter dem Motto
„Sommer, Sonne, Kaktus“ auf
die Sommerferien ein - bei schönem Wetter natürlich open-air
im großen Garten der Jugendkirche an der Friesenstraße.
Ebenfalls an einem Sonntag
findet der Konfirmanden-Begrüßungs-GoTo statt. Am 21. August um 18 Uhr sagt die Ev. Jugend allen neuen Konfirmand*innen „Hallo und herzlich
willkommen!“
Am 7. September geht es
dann an einem Mittwoch wie
gewohnt um 18.30 Uhr los. Gedanken zu dem Lied „Herz über
Kopf“ stehen dann im Mittelpunkt.
Seit acht Jahren feiert die Ev.
Jugend ihre Jugendgottesdienste
„GoTo“ und begeistert nicht nur
junge Leute mit verschiedensten
Themen. Die Band Iksona sorgt
dabei von Anfang an für den
richtigen Ton und hat bekannte
und neue Lieder zum mitsingen
in ihrem Repertoire.
Das machen wir noch einmal!
Segelaction im Frühjahr
Hökermarkt Hasbergen
Iksona-Catering
Bereits im dritten Jahr ist die Ev.
Jugend auf dem Hökermarkt in
Hasbergen mit seiner Verpflegungs- und Getränkeoase vertreten. Viele Gäste kommen
ganz bewusst zur Dorfkirche,
um kühle Getränke, leckere
Bratwürste und die legendären
Steaks im Brötchen zu genießen.
Angemessene Preise, Nachhaltigkeit und regionale Produkte,
gute Qualität und freundlicher
Service werden dem Team immer wieder als positiv zurück
gemeldet. Dass dabei noch die
Jugendkirche finanziell unterstützt wird, finden die Besucher*innen eine tolle Sache. Da
schmeckt es gleich doppelt so
gut.
Termine:
4. Juni Karierter Samstag für
Ehrenamtliche
11. Juni Fahrsicherheitstraining
19. Juni 17 Uhr, GoTo, Jugendkirche
1. - 10. Juli Segelfreizeit in Holland
19. Aug. DOLL-Versammlung
21. Aug. 18 Uhr, GoTo, Jugendkirche
28. Aug. Hökermarkt Hasbergen mit
iksona-catering
7. Sept. 18.30 Uhr, GoTo, Jugendkirche
Ein neues Angebot für Jugendliche im gesamten Kirchenkreis
hatte die Ev. Jugend in den Osterferien im Programm: 48 Teilnehmende und 10 Teamer*innen
starteten am 18. März an der Jugendkirche St. Paulus, um einige
Stunden später die Großsegler
MORGANA und FORTUNA in
Harlingen zu „entern“.
Eine Woche gingen die Konfirmand*innen aus Hasbergen
(FORTUNA) und Jugendliche
aus dem gesamten Kirchenkreis
(MORGANA) auf Entdeckungsreise durch die niederländische
Waddenzee und das Ijsselmeer.
Besucht wurden einsame Anleger (Makkum), malerische holländische Städtchen (Medemblick), ein Marinehafen (Den
Helder), eine Watteninsel (Texel) und zum Schluss ein friesisches Dorf (Franeker). Neben
dem Segeln bei schönstem
Märzwetter gab es kreative Angebote, Spiele-und Quizabende,
gutes Essen und einen gemeinsamen Besuch im Schwimmbad.
Müde und geschafft, aber
mit vielen neuen Eindrücken
und Freundschaften im Gepäck
kam die Gruppe am Donnerstag
wieder in Delmenhorst an und
alle waren sich einig: Das machen wir noch einmal!
Montags Bandprobe
Donnerstags Technikgruppe und
Jugendchor
3. Donnerstag im Monat 19 Uhr:
Forum Paulus
14-tägig freitags: Ü-18-Stammtisch
Alle Termine auch im Internet unter
www.doll.ejo.de.
Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es bei der Ev. Jugend in
der in der Jugendkirche St. Paulus,
Friesenstraße 36, 27751 Delmenhorst, Telefon: 9 81 12 27.
Hier haben die Diakone Helma Stukenborg, Farina Hubl, Martin Kütemeyer und Joachim Mohwinkel ihre
Büros.
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 27
Impressum:
Das Magazin „IM BLICKPUNKT“ ist
der Gemeindebrief der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Heilig Geist, Stadtkirche Delmenhorst, St. Johannes und St.
Stephanus. Es erscheint alle drei
Monate für die Stadtteile im Einzugsgebiet der genannten Delmenhorster Kirchengemeinden.
„IM BLICKPUNKT“ wird erstellt in
Zusammenarbeit mit der Gemeindebrief-Beratung, Oldenburg.
Herausgeber: Die Gemeindekirchenräte der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Heilig
Geist, Stadtkirche Delmenhorst, St.
Johannes und St. Stephanus.
Redaktion: Ralf Behrmann, Barbara
Bockentin, Rainer Bublitz, Elfi Jochims-Meier, Ulrike Klank, HansWerner Kögel, Enno Konukiewitz,
Martin Kütemeyer, Regina Logemann, Sabine Lueg, Thomas Meyer,
Johannes Mitternacht, Dieter Möllering, Simone Nienaber, Christine Peters, Nele Schomakers, Roswitha
Stulken, Dorlis Woltjen.
Gestaltung/Produktion:
Hans-Werner Kögel.
Anschrift: IM BLICKPUNKT,
Lutherstraße 20,
27749 Delmenhorst.
Druck: WE-Druck, Oldenburg
Auflage: 26.000
Bildnachweis: Privatfotos und namentlich gekennzeichnete Fotos
und Grafiken in der Bildunterschrift.
Die nächste Ausgabe von
„IM BLICKPUNKT“
wird am Sonntag, dem 28. August
2016 im Einzugsgebiet der links genannten Delmenhorster Kirchengemeinden verteilt.
Falls Sie an diesem Termin keine
Ausgabe von „IM BLICKPUNKT“
erhalten sollten, wenden Sie sich
bitte zeitnah an unseren Vertriebspartner MediaNet,
Telefon: 04221 - 99 89 97 -226.
Er wird Ihnen dann das fehlende
Exemplar gerne nachliefern.
Im Blickpunkt . Ausgabe Nr. 2/2016
Seite 28
WIR SIND FÜR SIE DA
Pastorin Gitta Hoffhenke, Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Feuerbachstr. 2, Telefon: 8 42 73.
Pastor Dr. Enno Konukiewitz, Elmeloher Weg 28, Telefon: 8 28 27
Pastor Dietrich Menne, Karl-May-Str. 26, 27753 Delmenhorst,
Telefon: 4 90 32 44
Pastorin Sabine Lueg, Albert-Schweitzer-Straße 2
Telefon: 15 54 64
Pastor Thomas Meyer, Schönemoorer Straße 12, Telefon: 9 24 18 33
Stellvertretene Vorsitzende
des Gemeindekirchenrates:
Simone Neunaber, Telefon:
8 86 58
Evangelischer Friedhof
Wildeshauser Straße 110,
Herr Behrmann/Frau Herzog
Telefon: 8 78 18
Vorsitzende des Gemeindekirchenrates: Doris Totz,
Schollendamm 135a,
Telefon: 6 75 31
Küster / Hausmeister
Hartwig Kuschmierz, Deichhorster Str. 20, Telefon: 8 27 28
Manfred Siemen, Telefon:
5 18 72
Kindergärten:
„Die Arche“, Brauenkamper
Str. 93, Fr. Kappe/Fr. Mysegaes
Telefon: 8 78 19
„Unterm Regenbogen“, Deichhorster Str. 7, Fr. Dietz. Telefon:
8 78 49.
Küster / Hausmeister
Ralf Andexer,
Telefon: 0152 - 04 6717 88
Gemeindehaus
Telefon: 8 78 48, Fax: 8 78 48
Bankverbindung: IBAN DE20 2805 0100 0034 4333 34
BIC SLZODE22
Pfarrerin Ulrike Klank
und Vorsitzende des Gemeindekirchenrates
Hasporter Allee 215, Telefon: 2 41 09, Fax: 2 64 60
stellvertretender Vorsitzender des Gemeindekirchenrates:
Dieter Möllering, Telefon 7 19 76
Kirchenmusik
Holger Jablonowski
Telefon: 0172 - 2 30 10 32
Jugendgruppe
Carina Schliekering,
Telefon: 017 675 526 450
E-Mail: [email protected]
Tanzkreis Hasport
Karola Künkel, Telefon: 4 03 22
Frauenkreis
Eva-Marie Reglin, Telefon: 2 38 74
Bankverbindung: IBAN DE 89 2805 0100 0000 675025
BIC SLZODE22
Gemeindehaus
Lutherstraße 4
Kirchenmusiker
Kantorin Friederike Spangenberg, Telefon: 0421 - 33 65 77 45.
Holger Heinrich (Posaunenchor),
Telefon: 4 40 21
Kindergärten:
Stadtmitte, Lutherstr.4, Leitung:
Ulrike Schmid, Telefon: 1 88 59
„Zachäus“, Lessingplatz 14,
Leitung: Manuela Pape, Telefon:
5 61 43
Bankverbindung: IBAN DE71 2805 0100 0000 6750 58
BIC SLZODE22
Pastorin Barbara Bockentin,
Telefon: 04408 - 8 09 53 80
Pastorin Nele Schomakers, Pestalozziweg 37,
Telefon: 04221 - 7 19 50
Gemeindehaus
Stickgraser Damm 136
Kindergärten
St. Stephanus: Stickgraser Damm
136, Elke Hein, Tel.: 7 41 64
St. Paulus: Wacholderweg15,
Sabine Vormschlag, Tel.: 1 69 42
Küster
G.-W. Kuschmierz
Stickgraser Damm 136
Telefon: 0179 - 7 90 70 86
Gospelchor
Peter Juchim
Telefon: 04432 - 9 12 52 21
Bankverbindung: IBAN DE65 2805 0100 0000 7316 20
BIC SLZODE22
Für alle Gemeinden:
Kirchenbüro:
Auskünfte, Patenscheine, Kirchenkasse, Anmeldung von Trauungen und
Taufen: Kirchplatz 20,
Öffnungszeiten:
werktags 9 bis 12 Uhr,
Mo. u. Di. 14 bis 16 Uhr,
Do.
14 bis 18 Uhr
Telefon: 12 64 -0
......
..
Kircheneintritt:
ist bei allen Pastorinnen und
Pastoren möglich (Adressen s.o.)
Ev. Jugend/Kreisjugenddienst:
Friesenstraße 36,
Telefon: 9 81 12 27
Evangelische
Familienbildungsstätte:
Christine Peters, Schulstr. 14,
Telefon: 99 87 20.
Krankenhausseelsorge:
Klinikum Delmenhorst und St.Josef-Hospital Delmenhorst,
Pastorin Sabine Spieker-Lauhöfer,
Telefon 0151-18568134
Im Internet: www.kirche-delmenhorst.de
Evangelische Seniorenhilfe:
Wilmsstraße 5, Telefon: 96 30 30
Diakonie Sozialstation:
Wilmsstraße 5, Telefon: 9 63 00
Diakonisches Werk:
Lutherstr. 4, Telefon: 9 16 68 -0
Telefonseelsorge (kostenfrei),
Telefon: 0800 111 0 111