Informationstreffen für eine Geocaching

Informationstreffen für eine Geocaching-Gruppe
Spaziergang mit Schatzsuche
Die Gruppenzusammensetzung im Vaihinger
Bürger-Treff ist keinen
starren Regeln
unterworfen. Wer sich
berufen fühlt, sein Hobby
mit anderen zu teilen,
hat die Chance, das im
Rahmen einer eigenen
"Abteilung" zu tun. Jüngstes Beispiel ist der Ansatz für eine
Geocaching-Gruppe. Michael Fischer aus Enzweihingen hatte zu
einem ersten Infotreffen eingeladen (10. Juni).
Unter Geocaching versteht man eine moderne Form einer
Schatzsuche bzw. Schnitzeljagd. Ausgestattet mit einem GPSGerät (GPS = Global Positioning System) und den Koordinaten
eines geheimen Lagers (Cache) aus dem Internet kann man die
Schätze finden, die jemand anderes an ungewöhnlichen Plätzen
versteckt hat. Ein Geocache ist in der Regel ein wasserdichter
Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie häufig auch verschiedene
kleine Tauschgegenstände befinden. Der Besucher kann sich in
ein Logbuch eintragen, um seine erfolgreiche Suche zu
dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an der
Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Dabei soll man
darauf achten, dass kein "Muggel" (Nichtwissender, Harry Potter
lässt grüßen) in der Nähe ist. Der Fund kann im Internet auf der
zugehörigen Seite vermerkt und gegebenenfalls durch Fotos
ergänzt werden. So können auch andere Personen – insbesondere
der Verstecker – die Geschehnisse rund um den Geocache
verfolgen.
Michael Fischer betreibt das Hobby mit seiner Familie seit rund
acht Jahren. Er hat natürlich selbst
schon diverse Caches
angelegt, die übrigens nur in einem
Umkreis von 25 Kilometern vom
Wohnort zugelassen sind, damit sie
auch betreut werden können. Im
Bürger-Treff erläuterte Fischer vor
rund 15 Besuchern die vielfältigen
Arten des Outdoor-Spieles (Nano mit
gerade mal einem kleinen Zettel als Logbuch in einer Dose bis
Large mit außergewöhnlichen Tauschgegenständen oder
Rätselcaches, auch die man sich schon daheim vorbereiten sollte).
Rücksicht auf die Natur sei erste Regel, machte Fischer deutlich:
"Cacher wollen die Umwelt erhalten und schützen.
Naturschutzgebiete sind tabu."
Gespielt werden kann übrigens mit jedem GPS-fähigen
Smartphone. Dazu wird eine App benötigt, die man sich von
speziellen Anbietern besorgt (zum Beispiel
www.geocaching.com) und ein Konto erstellt. Das Basis-Konto
ist kostenlos. "Muss man das Übernachtungszeugs mitnehmen,
wenn man auf Suche geht?", wollte eine Besucherin wissen.
Natürlich nicht. Man kann bei einem Spaziergang nebenbei suchen
und zum Beispiel die Enkel ins Freie locken. Alleine in einem
Umkreis von fünf Kilometern um den Vaihinger Marktplatz gibt es
übrigens 182 Caches der unterschiedlichsten Art. Einige davon
sollen beim nächsten Treffen am Bürger-Treff am 1. Juli 2016
von 14:00 -17:00 Uhr, entdeckt werden. Weitere Schatzsucher
sind gerne willkommen.
Bericht und Bilder: Albert Arning