SpitBlatt 75 - Ausgabe 3 - Logistikbasis der Armee LBA

Ausgabe 3 / Dienstag, 14. Juni 2016
Echteinsatz in Küttigen/AG
Unsere AdA im Seniorenzentrum Wasserflue
Um in einem Einsatzfall das zivile Gesundheitswesen unterstützen zu können, trainieren die Spitalbataillone jeweils im WK die Zusammenarbeit mit zivilen Spitälern
und Pflegeeinrichtungen. Zu diesem Zweck wird das Seniorenzentrum Wasserflue in
Küttigen/AG dieses Jahr nach 2012 bereits zum zweiten Mal vom Spitalbataillon 75
personell unterstützt.
(mh) «Für uns ist das nichts Neues», erzählt Soldat Vasco Brönnimann, «wir machen ja regelmässig Einsätze dieser Art und freuen uns darüber, dass wir einen
Dienst leisten können, der den Menschen direkt zu Gute kommt.» Er und 13 weitere
Spitalsoldaten arbeiteten in der vergangenen Woche Hand in Hand mit dem Personal der Wasserflue zusammen. Die meisten Soldaten werden in der Pflege und der
Aktivierung der Bewohnenden eingesetzt. Brönnimann, der im Zivilen als Geschäftsführer einer Handelsfirma arbeitet, ist vor allem für die Bewohnerbetreuung zuständig. So liest er Geschichten vor oder hilft ihnen bei der Nahrungseinnahme. Einige
Soldaten unterstützen auch den technischen Hausdienst und wieder andere führen
eine interne Bewohnerbefragung durch, bei der die Zufriedenheit in verschiedenen
Bereichen eruiert werden soll.
Spit Bat 75 auf Facebook
That's the way to like it!
(sh) Neu ist das Spital Bataillon 75 auch auf
Facebook vertreten. Hier findest du aktuelle
News, Fotos und Infos zu unserem Bataillon.
https://www.facebook.com/spitalbataillon75/
Win-Win-Situation für beide Seiten
Nicht nur für die Armee, auch für Lauber
ist der Einsatz ein Glücksfall: «Wir erhielten durchwegs positive Rückmeldungen
zum Einsatz der Soldaten.» Ihr grosses
Engagement wird von Bewohnenden,
Mitarbeitern, Angehörigen und Besuchern
sehr geschätzt. «Wir sind definitiv an einer
weiteren Zusammenarbeit in den kommenden Jahren interessiert und empfehlen
anderen Institutionen, sich ebenfalls auf
dieses Abenteuer einzulassen.»
Heitere Stimmung unterwegs ins «Blaue» (Bild: Oliver Lauber)
Aufbruch mit dem Bus (Bild: Oliver Lauber)
Viele Erinnerungen werden geweckt
Passenderweise stand die ganze Woche
im Zeichen des Militärs, so wurde zum
Beispiel der Menüplan mit Hilfe des originalen «Truppenkochbuch» erstellt. Oliver
Lauber, Pflegedienstleiter des Seniorenzentrums, stellt fest, dass die Freude bei
den Bewohnenden über die ungewohnten
Betreuer deutlich spürbar ist: «Wir erlebten
bei einigen sogar ein richtiges ‹Aufblühen›
durch die Abwechslung und den ‹frischen
Wind›, welchen die Soldaten in die Wasserflue brachten!» In vielen weckte die
Präsenz der Soldaten Erinnerungen an
den eigenen Dienst, was immer wieder in
angeregte Gespräche mündete.
Die Truppe, die eine Woche das Seniorenzentrum Wasserflue unterstütze. (Bild: Oliver Lauber)
Echteinsätze in Senioren- und Pflegezentren
Das Spit Bat 75 sorgt für Abwechslung
In der zweiten WK-Woche wurden die Soldaten in verschiedenen Senioren- und
Pflegezentren eingesetzt. Gemeinsam gehen die «Pflegeprofis» und die Soldaten mit «pflegefremden» Berufen zusammen dieser Aufgabe nach und können
so voneinander profitieren. Soldat Zrakic pendelte für das Spit Blatt 75 quer
durch Graubünden und berichtet von seinen Eindrücken vor Ort.
Obergefreiter Kirvavac wünscht einer Bewohnerin guten Appetit (mz)
Gefreiter Sejdija in Landquart (mz)
Besuche in den Seniorenzentren
(mz) Meine Erste Reise führte nach Maienfeld, einem sehr ruhigem Ort. Drei Soldaten wurden hier eingesetzt. Soldat Kirvavac führte mich durch sein Stockwerk
und erklärte mir, dass sie von Anfang an
für die komplette Körperpflege der Bewohnenden selbständig zuständig seien.
Die Soldaten waren somit komplett in den
Alltag des Pflegeheims integriert – echter
konnte der Echteinsatz demnach gar nicht
sein. Die Bewohner fühlten sich wohl und
wollten Soldat Kirvavac gar nicht mehr
gehen lassen. Neben der Pflege leisteten
unsere Soldaten den Bewohnern auch
während dem Essen oder beim Spazieren
Gesellschaft. Nach Landquart ins Pflegeheim ZBK Neugut führte mich meine zweite Reise. Auch dort wurden drei Soldaten
von uns stationiert. Soldat Sejdija führte
mich durch das Heim, während die Bewohner am Essen waren. Auch hier wurden die Soldaten, wie in Maienfeld, im
Bereich der kompletten Körperpflege eingesetzt. In der Nähe des Kantonsspitals in
Chur befindet sich das Seniorenzentrum
Cadonau. Die Betreuung unserer Soldaten im geschützten Wohnbereich der Dementen war sehr herzlich und man sah es
den Bewohnenden an, dass diese Abwechslung willkommen war. Speziell in
diesem Seniorenzentrum hatten auch jene
die Chance, die Ganzkörperpflege anzuwenden, die im zivilen Leben einen anderen Beruf ausüben.
Soldat Piuk im Seniorenheim Cadonau (mz)
Soldat Razavi entzückt die Bewohner mit seinem persischen Charme (mz)
Wm Meier allzeit bereit in Cadonau (mz)
Besuch im Kantonsspital Graubünden
Zugsübung in der GOPS
Auch hier wird die Hilfe der Armee gebraucht
Üben für den Ernstfall
Der Besuch im Labor des Kantonsspitals war das beste Erlebnis bis dato. Soldat
Huber zeigte mir das Urinanalysegerät, welches er validieren musste. Dies funktioniert so, indem er Werte der neuen Maschine mit alten Maschinen vergleicht und
kontrolliert. Sein Kamerad Soldat Diethelm erledigte Administratives, welches auch
konsequent nachgeführt werden musste. In der Pathologieabteilung war Soldat
Oswald anwesend, welcher Gewebeproben für Pathologen vorbereitete.
Dies schien mir eine spannende Sache zu sein, weil hier viele Menschen aus dem
Zivilen, davon profitieren…
Viel ernster war es auf der Medizin- und Chirurgie Abteilung, als in den vorherigen
Seniorenzentren, wo die Leute häufig einer gewissen Eintönigkeit ausgesetzt sind.
In der benötigten Pflege wurden unsere Soldaten voll eingesetzt. Soldat Chan in der
Medizinabteilung war gerade bei einer Intimpflege, als ich ihn im Gang traf. Ein
Fotoshooting habe ich abgelehnt. Sein Grinsen war grösser als die chinesische
Mauer. Die Pflege war insbesondere intensiver, da Leute frisch von der Operation
kamen.
(mz) Für den Zug 3 der Spitalkompanie
lautete der Auftrag, in der geschützten
Operationsstelle 20 Betten zu errichten
und zu betreiben, um im Notfall das Spital
entlasten zu können. Der fiktive Notfall war
diesmal eine Überschwemmung, welche
das Kantonsspital Graubünden in Chur mit
Verletzten Patienen überlastet. Als ich
reinkam, wurden die Betten schon errichtet
und die ersten Patienten bereits aufgenommen. Kompanie Kommandant und
Bataillons Kommandant standen auch
schon im GOPS, um das ganze Geschehen zu beobachten und zu beurteilen, wie
kompetent unser Kader und unsere Soldaten die Übung meisterten.
Soldat Huber bei seinem Urinanalysegerät (mz)
Notfallstation Kantonsspital Graubünden
Wachtmeister Goncalves arbeitet mit seinen
Soldaten in der GOPS (mz)
(sh) Im Zivilen arbeitet Soldat Daniel Käppeli normalerweise auf der Stroke UnitAbteilung (Station für Hirnschlagpatienten) im Universitätsspital Zürich. Im WK erlebt
er jedoch eine Art Tapetenwechsel und arbeitet während einer Woche auf der Notfallstation im Kantonsspital Graubünden in Chur. Die Monate Mai bis Juni sind dabei
eher ruhige Monate auf der Notfallstation. Die Skisaison ist abgeschlossen und die
Wandersaison steht erst vor der Türe. Daher empfindet er die Arbeit als weniger
stressig wie bei seinem Zivilen Arbeitgeber aber trotzdem als sehr interessant und
abwechslungsreich.
Hptm Erne bei der Inspektion in der GOPS (mz)
Oberstleutnant Tisljar bei der Inspektion (mz)
Soldat Käppeli vor dem Eingangsbereich der Notfallstation (sh)
Who is Who
Gestatten – Obergefreiter Fridolin Staub
(mz) Als inoffizieller Küchenchef kennen wir dich, mit deinem Zopf oder Dutt,
an der Fassstrasse mit ruhiger Art das Essen zu schöpfen. Wer bist du privat?
Im Privaten werde ich von anderen als sehr ruhig und ausgeglichen angesehen. Ich
stimme dem zu, jedoch kann ich innerlich, bei unzuverlässigen Personen, einen
Hauch an Jähzornigkeit verspüren.
Im Zivilen arbeitest du als Linienführer bei der Glacé-Produktion. Wieviel
kannst du für diesen Job vom Militär profitieren?
Es ist eher umgekehrt, denn das Organisatorische wird in meinem Beruf konsequenter angewendet als im Militär. In der Produktion spielen beispielsweise Zeit, Konzentration oder Hygiene eine massgebende Rolle, welche unter gar keinen Umständen vernachlässigt werden dürfen.
Was machst du in deiner Freizeit am liebsten?
Ich fahre gerne mit meinem Auto durch Pässe. Bin zwar kein Autofan, jedoch entspannt mich das extrem. Und sonst chille ich gerne am See mit ein paar Drinks.
Obgfr Staub mit seinem Heiligenschein (zVg)
Was kannst du überhaupt nicht ausstehen?
Herumschreien hasse ich wie die Pest. Ich bevorzuge einen ruhigen Dialog, bei dem
man unterschiedliche Ansichten sachlich ausdiskutieren kann. Und natürlich Unverlässlichkeit mag ich auch nicht.
Infobox
Vervollständige bitte folgenden Satz: Ich finde, im Militär…
…trifft man Leute, die man nicht richtig einordnen kann und natürlich erlebt man die
Rückentwicklung der kollektiven Intelligenz, vor allem wenn es um die Manieren
beim fassen des Essens geht.
Knobelspass
Knobelspass
Sudoku
Sudoku
8
Auflösung Sudoku
2
1
2
3
5
4
8
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9
7
4
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6
7
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6
3
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1
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7
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2
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5
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1
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2
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1
1
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5
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2
2
1
3
3
4
6
8
8
5
5
9
22
Wohnort
Meilen
Anzahl geleistete
Diensttage
215 Tage
Sportstar
Viele
Traumfrau
Normale Intelligenz mit
schwarzem
Humor
5
7
6
Alter
Witze des Tages
Zwei Frauen unterhalten sich. Sagt die
eine: «Mein Mann ist durch mich Millionär geworden.» - «Was war er denn
vorher?» - «Multimillionär».
Treffen sich zwei Jäger im Wald ...
... beide tot.
Ich habe mit meiner Schwiegermutter
seit 18 Monaten nicht mehr gesprochen ... ich will sie nicht unterbrechen.
Impressum:
„Spit Blatt 75“ ist das offizielle Bulletin des Spit Bat 75. Redaktion: PIO Fachof Marc Haring, Sdt Simon Huber, Sdt Marko Zrakic. Wir freuen uns über
Hinweise oder Anregungen: Tel. 079 442 51 77 / [email protected]