Beispielhafte Gliederung zum Sanierungsgutachten Gliederung und Inhalt (beispielhaft) I. Beschreibung des Unternehmens II. Analyse des Unternehmens 1.Krisenursachen 2.Lagebeurteilung 3. Fortführungsprognose III. Leitbild des sanierten Unternehmens IV. Maßnahmen zur Sanierung des Unternehmens V. (Integrierte) Planverprobungsrechnung I. Beschreibung des Unternehmens Grundlage des Sanierungskonzeptes ist die vollständige Erfassung und Zusammenstellung aller für das Unternehmen wesentlichen Daten. Inhaltlich wird dies unter den folgenden Gliederungspunkten abgebildet: 1. bisherige Unternehmensentwicklung 2. rechtliche Verhältnisse 3. finanzwirtschaftliche Verhältnisse 4. leistungswirtschaftliche Verhältnisse 5. organisatorische Grundlagen Zu II. Analyse des Unternehmens Ausgehend von der Beschreibung des Unternehmens werden im Rahmen der Unternehmensanalyse die folgenden Sachverhalte ausführlich dargestellt, die Sanierungsfähigkeit geprüft und eine Fortführungsprognose erteilt. 1. Krisenursachen a. Krisenverlauf und Feststellung des Krisenstadiums • Feststellungen zur Insolvenzgefährdung • Feststellungen zu Liquiditätskrise • Feststellungen zur Erfolgskrise • Feststellungen zur Produkt- und Absatzkrise • Feststellungen zur Strategiekrise • Feststellungen zur Stakeholderkrise b. Ursachenanalyse 2. Lagebeurteilung a. Analyse der globalen Parameter b. Analyse der Branche c. Analyse der unternehmensinternen Faktoren • Ertrags-, Finanz- und Vermögenssituation • Stärken und Schwächen • Benchmarks 1 Beispielhafte Gliederung zum Sanierungsgutachten 3. Fortführungsprognose a. Beurteilung des Vorliegens einer Zahlungsunfähigkeit im Sinne des § 17 InsO b. Beurteilung des Vorliegens einer Überschuldung nach § 19 InsO c. Beurteilung der Fortführung der Unternehmenstätigkeit nach § 252 Abs. 1 Nr.2 HGB Zu III. Leitbild des sanierten Unternehmens Zwingender und wesentlicher Bestandteil des Sanierungskonzeptes ist die Darstellung des Leitbildes des sanierten Unternehmens. Hierbei werden die Vorgehensweisen, Maßnahmen und Potenziale beschrieben, die dem Unternehmen Wettbewerbsfähigkeit verleihen und ihm damit die Möglichkeit eröffnen, nachhaltige Einnahmenüberschüsse zu erwirtschaften und das wirtschaftliche und finanzielle Gleichgewicht zu erlangen bzw. zu sichern. Zu IV. Maßnahmen zur Sanierung des Unternehmens 1. Liquiditätssicherung 2. Controlling und Planung 3. Kostenchancen 4. Organisation, Management und Personal 5. Produkt-, Absatz und Strategiemaßnahmen Zu V. (Integrierte) Planung – real case 1. Darstellung der Problem- und Verlustbereiche 2. Maßnahmeneffekte 3. Aufbau der integrierten Sanierungsplanung (Ergebnis-, Finanz- und Vermögensplan) a. Bilanz (2009-2011 auf Jahresbasis) b. Gewinn- und Verlustrechnung (2009 auf Monatsbasis; 2010-2011 auf Jahresbasis) c. cash flow Rechnung (2009-2011 auf Jahresbasis) d. Ein- und Auszahlungsplan (2009 auf Monatsbasis; 2010-2011 auf Jahresbasis) Dabei werden die vorgenannten Planungen aus den betrieblichen Teilplänen (Absatzplanung, Investitionsplanung, Personalkostenplanung etc.) entwickelt. 4. Simulationsrechnungen und Prämissen In der Planung werden die Simulationsrechnungen angestellt. kritischen Prämissen besonders hervorgehoben und 2 Beispielhafte Gliederung zum Sanierungsgutachten 5. Entwicklung aussagefähiger Kennzahlen a. Liquiditätskennzahlen (insbesondere: Liquiditätsgrade I-III, cashflow in % vom Umsatz, Schuldentilgungsdauer in Jahren, Kapitaldienstdeckungsfähigkeit) b. Ertragskennzahlen (insbesondere: Umsatzrentabilität, Material- und Fremdleistungsquote, Personalaufwandsquote, EBITDA in % vom Umsatz) c. Vermögenskennzahlen (insbesondere. Eigenmittelquote, Verschuldungsgrad, working capital, Debitorenlaufzeit, Kreditorenlaufzeit, Auftragsreichweite) Hinzu kommen möglicherweise etwaig vertraglich vereinbarte oder noch zu vereinbarende Covenants mit Dritten. 3
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