Galafold, INN-migalastat hydrochloride

ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle
Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind
aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Hinweise zur Meldung von
Nebenwirkungen, siehe Abschnitt 4.8.
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Galafold 123 mg Hartkapseln
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Kapsel enthält Migalastathydrochlorid, entsprechend 123 mg Migalastat.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Hartkapsel.
Hartkapsel der Größe 2 (6,4 x 18,0 mm) mit einer opak-blauen Kappe und opak-weißem Unterteil mit
schwarzem Aufdruck „A1001”, die ein weißes bis hellbraunes Pulver enthält.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
Galafold ist für die Dauerbehandlung von Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 16 Jahren und
älter mit gesicherter Morbus Fabry-Diagnose (α-Galaktosidase A-Mangel) indiziert, die eine auf die
Behandlung ansprechende Mutation aufweisen (siehe Tabellen in Abschnitt 5.1).
4.2
Dosierung und Art der Anwendung
Die Behandlung mit Galafold sollte von Fachärzten initiiert und überwacht werden, die Erfahrung mit der
Diagnose und Behandlung von Morbus Fabry haben. Galafold ist nicht für die gleichzeitige Anwendung mit
Enzymersatztherapie (EET) vorgesehen (siehe Abschnitt 4.4).
Dosierung
Das empfohlene Dosierungsschema bei Erwachsenen und Jugendlichen im Alter von 16 Jahren und älter ist
123 mg Migalastat (1 Kapsel) einmal an jedem zweiten Tag, jeweils zur gleichen Uhrzeit.
Vergessene Dosis
Galafold sollte nicht an 2 aufeinanderfolgenden Tagen eingenommen werden. Falls eine Dosis ausgelassen
wurde, sollte der Patient die Galafold-Einnahme am nächsten Dosierungstag zur üblichen Tageszeit
fortsetzen.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Galafold bei Kindern im Alter von 0 bis 15 Jahren ist bisher noch nicht
erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
2
Besondere Bevölkerungsgruppen
Ältere Patienten
Es sind keine auf dem Alter basierenden Dosisanpassungen erforderlich (siehe Abschnitt 5.2).
Niereninsuffizienz
Galafold wird bei Patienten mit Morbus Fabry, die eine geschätzte GFR von weniger als 30 ml/min/1,73 m2
aufweisen, nicht empfohlen (siehe Abschnitt 5.2).
Leberfunktionsstörung
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung von Galafold erforderlich (siehe
Abschnitt 5.2).
Art der Anwendung
Zum Einnehmen. Da sich die Galafold-Aufnahme durch die Einnahme mit Nahrungsmitteln um ca. 40 %
verringert, sollte es nicht innerhalb von 2 Stunden vor oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
Galafold sollte jeden zweiten Tag zur gleichen Uhrzeit eingenommen werden, um einen optimalen Nutzen
für den Patienten sicherzustellen.
Die Kapseln sind im Ganzen zu schlucken. Die Kapseln dürfen nicht zerteilt, zerkleinert oder zerkaut
werden.
4.3
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
4.4
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Es wird empfohlen, bei Patienten, die eine Behandlung mit Migalastat begonnen haben oder darauf
umgestellt wurden, die Nierenfunktion, echokardiographische Parameter und biochemische Marker (alle
6 Monate) regelmäßig zu überprüfen. Im Falle einer deutlichen klinischen Verschlechterung sollten weitere
klinische Bewertungen oder ein Beenden der Behandlung mit Galafold in Erwägung gezogen werden.
Galafold ist nicht zur Anwendung bei Patienten mit nicht auf die Behandlung ansprechenden Mutationen
indiziert (siehe Abschnitt 5.1).
Es wurde kein Rückgang der Proteinurie bei mit Galafold behandelten Patienten beobachtet.
Die Anwendung von Galafold wird bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (definiert als geschätzte
GFR von weniger als 30 ml/min/1,73 m2) nicht empfohlen (siehe Abschnitt 5.2).
Begrenztes Datenmaterial deutet darauf hin, dass die gemeinsame Anwendung einer Einzeldosis Galafold
und einer Infusion einer Standard-Enzymersatztherapie zu einer um das 1- bis 5-fache erhöhten Exposition
gegenüber Agalsidase führt. Diese Studie zeigte außerdem, dass sich Agalsidase nicht auf die
Pharmakokinetik von Migalastat auswirkt. Galafold ist nicht für die gleichzeitige Anwendung mit
Enzymersatztherapie vorgesehen.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Basierend auf in vitro-Daten ist Migalastat kein Induktor von CYP1A2, 2B6 oder 3A4. Darüber hinaus ist
Migalastat kein Inhibitor oder Substrat von CYP1A2, 2A6, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 oder 3A4/5.
Migalastat ist weder ein Substrat für MDR1 oder BCRP, noch ein Inhibitor der humanen Effluxtransporter
BCRP, MDR1 oder BSEP. Außerdem ist Migalastat kein Substrat für MATE1, MATE2-K, OAT1, OAT3
oder OCT2 und auch kein Inhibitor der humanen Aufnahmetransporter OATP1B1, OATP1B3, OAT1,
OAT3, OCT1, OCT2, MATE1 oder MATE2-K.
3
4.6
Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Frauen im gefärfähigen Alter/Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen
Die Anwendung von Galafold bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, wird nicht empfohlen.
Schwangerschaft
Es gibt nur begrenztes Datenmaterial über die Anwendung von Galafold bei bei schwangeren Frauen. Bei
Kaninchen wurde nur bei maternal toxischen Dosierungen Entwicklungstoxizität beobachtet (siehe Abschnitt
5.3). Die Anwendung von Galafold während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Galafold in die menschliche Muttermilch ausgeschieden wird. Es wurde jedoch
gezeigt, dass Migalastat in die Milch von Ratten ausgeschieden wird. Deshalb kann das Risiko einer
Migalastat-Exposition für das gestillte Kind nicht ausgeschlossen werden. Es muss eine Entscheidung
darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob die Behandlung mit Galafold zu
unterbrechen ist. Dabei muss der Nutzen des Stillens für das Kind in Relation zum Nutzen der Therapie für
die Mutter berücksichtigt werden.
Fertilität
Die Auswirkungen von Galafold auf die Fertilität beim Menschen wurden nicht untersucht. Unter allen
beurteilten Dosierungen wurde bei männlichen Ratten eine vorübergehende, jedoch vollständig reversible
Infertilität mit Migalastat assoziiert. Eine vollständige Reversibilität wurde 4 Wochen nach dem Absetzen
beobachtet. Ähnliche Ergebnisse wurden präklinisch nach der Behandlung mit anderen Iminozuckern
festgestellt (siehe Abschnitt 5.3). Galafold beeinflusste nicht die Fertilität weiblicher Ratten.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Galafold hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit
zum Bedienen von Maschinen.
4.8
Nebenwirkungen
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die häufigste Nebenwirkung war Kopfschmerzen, diese trat bei ungefähr 10 % der Patienten, die Galafold
erhielten, auf.
Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
Häufigkeiten sind definiert als: sehr häufig: (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100, < 1/10), gelegentlich (≥ 1/1.000,
< 1/100), selten (≥ 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000) und nicht bekannt (Häufigkeit auf
Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Nebenwirkungen werden innerhalb jeder
Häufigkeitsgruppe nach abnehmender Häufigkeit innerhalb einer Systemorganklasse dargestellt.
Tabelle 1: Nebenwirkungen unter Galafold in klinischen Studien
Systemorganklasse
Sehr häufig
Häufig
Psychiatrische Erkrankungen
Erkrankungen des
Nervensystems
Depression
Parästhesie
Benommenheit
Hypästhesie
Kopfschmerzen
Erkrankungen des Ohrs und
des Labyrinths
Schwindelgefühl
Herzerkrankungen
Herzklopfen
4
Dyspnoe
Nasenbluten
Erkrankungen der Atemwege,
des Brustraums und
Mediastinums
Durchfall
Übelkeit
Bauchschmerzen
Verstopfung
Mundtrockenheit
Stuhldrang
Dyspepsie
Hautausschlag
Juckreiz
Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts
Erkrankungen der Haut und des
Unterhautzellgewebes
Skelettmuskulatur-,
Bindegewebs- und
Knochenerkrankungen
Muskelspasmen
Myalgie
Schiefhals
Erkrankungen der Nieren und
Harnwege
Proteinurie
Allgemeine Erkrankungen und
Beschwerden am
Verabreichungsort
Müdigkeit
Untersuchungen
Erhöhte
Kreatinkinasekonzentration im
Blut, Gewichtszunahme
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das in
Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
4.9
Überdosierung
Im Fall einer Überdosierung wird eine allgemeine medizinische Versorgung empfohlen. Die häufigsten
Nebenwirkungen, die jeweils unter Galafold-Dosierungen von bis zu 1250 mg und 2000 mg beobachtet
wurden, waren Kopfschmerzen und Benommenheit.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: noch nicht zugewiesen, ATC-Code: noch nicht zugewiesen
Morbus Fabry ist eine progressive, x-chromosomal vererbte lysosomale Speicherkrankheit, die Männer und
Frauen betrifft. Mutationen im GLA-Gen, die Morbus Fabry verursachen, führen zu einem Mangel des
lysosomalen Enzyms α-Galactosidase A (α-Gal A), das für den Stoffwechsel von Glycosphingolipiden (z. B.
GL-3, lyso-Gb3) erforderlich ist. Eine verminderte α-Gal A-Aktivität ist daher mit einer progressiven
Ansammlung des Substrats in empfindlichen Organen und Geweben verbunden, welche zu der mit Morbus
Fabry assoziierten Morbidität und Mortalität führt.
5
Wirkmechanismus
Bestimmte GLA-Mutationen können zur Produktion von fehlgefalteten und instabilen mutierten
α-Gal A-Formen führen. Migalastat ist ein pharmakologisches Chaperon, das entwickelt wurde, um selektiv
und reversibel mit hoher Affinität an aktive Zentren von bestimmten mutierten α-Gal A-Formen zu binden.
Die Genotypen dieser Formen werden als auf die Behandlung ansprechende Mutationen bezeichnet. Die
Bindung an Migalastat stabilisiert diese mutierten α-Gal A-Formen im endoplasmatischen Retikulum und
fördert deren ordnungsgemäßen Transport zu den Lysosomen. Durch die Dissoziation von Migalastat wird
die α-Gal A-Aktivität wiederherstellt, die zum Katabolismus von GL-3 und ähnlichen Substraten führt.
GLA-Mutationen, die auf eine Behandlung mit Galafold ansprechen bzw. nicht ansprechen, sind in den
nachstehenden Tabellen 2 und 3 aufgelistet. Die GLA-Mutationen stehen medizinischem Fachpersonal auch
unter www.galafoldamenabilitytable.com: zur Verfügung.
Tabelle 2: Tabelle zur Ansprechbarkeit auf Galafold (Migalastat)
Nukleotidveränderung
c.8 T>C
c.37 G>A
c.37 G>C
c.43 G>A
c.44 C>G
c.58 G>C
c.59 C>A
c.70 T>C
c.70 T>G
c.72 G>C
c.95 T>C
c.97 G>T
c.98 A>G
c.101 A>G
c.102 T>G
c.103 G>C
c.107 T>C
c.107 T>G
c.108 G>C
c.109 G>A
c.110 C>T
c.122 C>T
c.124 A>C
c.124 A>G
c.125 T>A
c.125 T>C
c.125 T>G
c.137 A>C
c.142 G>C
c.152 T>A
c.153 G>A
c.157 A>G
c.[157 A>C; 158 A>T]
c.160 C>T
c.161 T>C
c.164 A>T
c.[164 A>T; 170 A>T]
Nukleotidveränderung
c.T8C
c.G37A
c.G37C
c.G43A
c.C44G
c.G58C
c.C59A
c.T70C
c.T70G
c.G72C
c.T95C
c.G97T
c.A98G
c.A101G
c.T102G
c.G103C
c.T107C
c.T107G
c.G108C
c.G109A
c.C110T
c.C122T
c.A124C
c.A124G
c.T125A
c.T125C
c.T125G
c.A137C
c.G142C
c.T152A
c.G153A
c.A157G
c. A157C/A158T
c.C160T
c.T161C
c.A164T
c.A164T/A170T
6
Änderung der Proteinsequenz
L3P
A13T
A13P
A15T
A15G
A20P
A20D
W24R
W24G
W24C
L32P
D33Y
D33G
N34S
N34K
G35R
L36S
L36W
L36F
A37T
A37V
T41I
M42L
M42V
M42K
M42T
M42R
H46P
E48Q
M51K
M51I
N53D
N53L
L54F
L54P
D55V
D55V/Q57L
Tabelle 2: Tabelle zur Ansprechbarkeit auf Galafold (Migalastat)
Nukleotidveränderung
c.167 G>T
c.167 G>A
c.170 A>T
c.175 G>A
c.178 C>A
c.178 C>T
c.179 C>T
c.196 G>A
c.197 A>G
c.214 A>G
c.216 G>A
c.218 C>T
c.227 T>C
c.247 G>A
c.253 G>A
c.254 G>A
c.[253 G>A; 254 G>T; 255 T>G]
c.265 C>T
c.272 T>C
c.288 G>A
c.289 G>C
c.290 C>T
c.305 C>T
c.311G>T
c.322 G>A
c.326 A>G
c.334 C>G
c.335 G>A
c.337 T>C
c.352 C>T
c.361 G>A
c.368 A>G
c. 374 A>T
c.376 A>G
c.383 G>A
c.404 C>T
c.408 T>A
c.416 A>G
c.419 A>C
c.427 G>A
c.431 G>A
c.431 G>T
c.436 C>T
c.455 A>G
c.466 G>A
c.467 C>T
c.484 T>G
c.493 G>C
c.494 A>G
c.[496 C>G; 497 T>G]
Nukleotidveränderung
c.G167T
c.G167A
c.A170T
c.G175A
c.C178A
c.C178T
c.C179T
c.G196A
c.A197G
c.A214G
c.G216A
c.C218T
c.T227C
c.G247A
c.G253A
c.G254A
c. G253A/G254T/T255G
c.C265T
c.T272C
c.G288A
c.G289C
c.C290T
c.C305T
c.G311T
c.G322A
c.A326G
c.C334G
c.G335A
c.T337C
c.C352T
c.G361A
c.A368G
c.A374T
c.A376G
c.G383A
c.C404T
c.T408A
c.A416G
c.A419C
c.G427A
c.G431A
c.G431T
c.C436T
c.A455G
c.G466A
c.C467T
c.T484G
c.G493C
c.A494G
c. C496G/T497G
7
Änderung der Proteinsequenz
C56F
C56Y
Q57L
E59K
P60T
P60S
P60L
E66K
E66G
M72V
M72I
A73V
M76T
D83N
G85S
G85D
G85M
L89F
I91T
M96I
A97P
A97V
S102L
G104V
A108T
D109G
R112G
R112H
F113L
R118C
A121T
Y123C
H125L
S126G
G128E
A135V
D136E
N139S
K140T
A143T
G144D
G144V
P146S
Y152C
A156T
A156V
W162G
D165H
D165G
L166G
Tabelle 2: Tabelle zur Ansprechbarkeit auf Galafold (Migalastat)
Nukleotidveränderung
c.496 C>G
c.506 T>C
c.520 T>C
c.520 T>G
c.525 C>G
c.548 G>C
c.548 G>A
c.550 T>A
c.551A>G
c.553 A>G
c.559 A>G
c.560 T>C
c.561 G>T
c.559_564 dup
c.572 T>A
c.581 C>T
c.584 G>T
c.593 T>C
c.595 G>A
c.596 T>G
c.599 A>G
c.602 C>T
c.602 C>A
c.608 A>T
c.609 G>C
c.613 C>A
c.613 C>T
c.614 C>T
c.619 T>C
c.620 A>C
c.628 C>T
c.629 C>T
c.638 A>T
c.640 C>T
c.641 C>T
c.643 A>G
c.644 A>G
c.[644 A>G; 937 G>T]
c.646 T>G
c.647 A>G
c.656 T>A
c.656 T>C
c.659 G>A
c.659 G>C
c.671 A>G
c.673 C>G
c.683 A>G
c.687 T>A
c.695 T>C
c.713 G>A
Nukleotidveränderung
c.C496G
c.T506C
c.T520C
c.T520G
c.C525G
c.G548C
c.G548A
c.T550A
c.A551G
c.A553G
c.A559G
c.T560C
c.G561T
c.559_564dup
c.T572A
c.C581T
c.G584T
c.T593C
c.G595A
c.T596G
c.A599G
c.C602T
c.C602A
c.A608T
c.G609C
c.C613A
c.C613T
c.C614T
c.T619C
c.A620C
c.C628T
c.C629T
c.A638T
c.C640T
c.641T
c.A643G
c.A644G
c. A644G/G937T
c.T646G
c.A647G
c.T656A
c.T656C
c.G659A
c.G659C
c.A671G
c.C673G
c.A683G
c.T687A
c.T695C
c.G713A
8
Änderung der Proteinsequenz
L166V
F169S
C174R
C174G
D175E
G183A
G183D
Y184N
Y184C
K185E
M187V
M187T
M187I
p. M187_S188 dup
L191Q
T194I
G195V
I198T
V199M
V199G
Y200C
S201F
S201Y
E203V
E203D
P205T
P205S
P205L
Y207H
Y207S
P210S
P210L
K213M
P214S
P214L
N215D
N215S
N215S/D313Y
Y216D
Y216C
I219N
I219T
R220Q
R220P
N224S
H225D
N228S
F229L
I232T
S238N
Tabelle 2: Tabelle zur Ansprechbarkeit auf Galafold (Migalastat)
Nukleotidveränderung
c.716 T>C
c.724 A>T
c.725 T>A
c.729 G>C
c.728 T>G
c.730 G>A
c.730 G>C
c.735 T>G
c.740 C>G
c.747 C>G
c.749 A>C
c.758 T>C
c.758 T>G
c.760-762del GTT
c.769 G>C
c.770 C>G
c.772 G>C
c.773 G>T
c.776 C>G
c.776 C>T
c.779 G>A
c.779 G>C
c.788 A>G
c.790 G>T
c.794 C>T
c.800 T>C
c.805 G>A
c.806 T>C
c.809 T>C
c.811 G>A
c.[811 G>A; 937 G>T]
c.812 G>A
c.827 G>A
c.829 T>G
c.831 G>T
c.835 C>G
c.838 C>A
c.840 A>T
c.844 A>G
c.845 C>T
c.850 A>G
c.851 T>C
c.862 G>C
c.866 T>G
c.868 A>C
c.870 G>A
c.871 G>A
c.877 C>A
c.881 T>C
c.884 T>G
Nukleotidveränderung
c.T716C
c.A724T
c.T725A
c.G729C
c.T728G
c.G730A
c.G730C
c.T735G
c.C740G
c.C747G
c.A749C
c.T758C
c.T758G
c.760_762delGTT
c.G769C
c.C770G
c.G772C
c.G773T
c.C776G
c.C776T
c.G779A
c.G779C
c.A788G
c.G790T
c.C794T
c.T800C
c.G805A
c.T806C
c.T809C
c.G811A
c. G811A/G937T
c. G812A
c.G827A
c.T829G
c.G831T
c.C835G
c.C838A
c.A840T
c.A844G
c.C845T
c.A850G
c.T851C
c.G862C
c.T866G
c.A868C
c.G870A
c.G871A
c.C877A
c.T881C
c.T884G
9
Änderung der Proteinsequenz
I239T
I242F
I242N
L243F
L243W
D244N
D244H
W245G
S247C
N249K
Q250P
I253T
I253S
p.V254del
A257P
A257G
G258R
G258V
P259R
P259L
G260E
G260A
N263S
D264Y
P265L
M267T
V269M
V269A
I270T
G271S
G271S/D313Y
G271D
S276N
W277G
W277C
Q279E
Q280K
Q280H
T282A
T282I
M284V
M284T
A288P
I289S
M290L
M290I
A291T
P293T
L294S
F295C
Tabelle 2: Tabelle zur Ansprechbarkeit auf Galafold (Migalastat)
Nukleotidveränderung
c.886 A>G
c.886 A>T
c.887 T>C
c.888 G>A
c.893 A>G
c.897 C>G
c.898 C>T
c.899 T>C
c.901 C>G
c.902 G>C
c.902 G>A
c.902 G>T
c.908 T>A
c.911 G>A
c.911 G>C
c.919 G>A
c.924 A>T
c.925 G>C
c.928 C>T
c.931 C>G
c.935 A>G
c.936 G>T
c.937 G>T
c.938 A>G
c.946 G>A
c.947 T>G
c.950 T>C
c.955 A>T
c.956 T>C
c.959 A>T
c.962 A>G
c.962 A>T
c.963 G>C
c.964 G>C
c.966 C>A
c.973 G>A
c.973 G>C
c.979 C>G
c.983 G>C
c.1001 G>A
c.1012 G>A
c.1016 T>A
c.1028 C>T
c.1033 T>C
c.1046 G>C
c.1055 C>T
c.1061 T>A
c.1066 C>G
c.1066 C>T
c.1067G>A
Nukleotidveränderung
c.A886G
c.A886T
c.T887C
c.G888A
c.A893G
c.C897G
c.C898T
c.T899C
c.C901G
c.G902C
c.G902A
c.G902T
c.T908A
c.G911A
c.G911C
c.G919A
c.A924T
c.G925C
c.C928T
c.C931G
c.A935G
c.G936T
c.G937T
c.A938G
c.G946A
c.T947G
c.T950C
c.A955T
c.T956C
c.A959T
c.A962G
c.A962T
c.G963C
c.G964C
c.C966A
c.G973A
c.G973C
c.C979G
c.G983C
c.G1001A
c.G1012A
c.T1016A
c.C1028T
c.T1033C
c.G1046C
c.C1055T
c.T1061A
c.C1066G
c.C1066T
c.G1067A
10
Änderung der Proteinsequenz
M296V
M296L
M296T
M296I
N298S
D299E
L300F
L300P
R301G
R301P
R301Q
R301L
I303N
S304N
S304T
A307T
K308N
A309P
L310F
L311V
Q312R
Q312H
D313Y
D313G
V316I
V316G
I317T
I319F
I319T
N320I
Q321R
Q321L
Q321H
D322N
D322E
G325S
G325R
Q327E
G328A
G334E
E338K
V339E
P343L
S345P
W349S
A352V
I354K
R356G
R356W
R356Q
Tabelle 2: Tabelle zur Ansprechbarkeit auf Galafold (Migalastat)
Nukleotidveränderung
c.1067G>C
c.1073 A>C
c.1073 A>G
c.1074 G>T
c.1076 T>C
c.1078 G>A
c.1078 G>T
c.1079 G>A
c.1082 G>A
c.1082 G>C
c.1084 C>A
c.1085 C>T
c.1087 C>T
c.1088 G>A
c.1102 G>A
c.1117 G>A
c.1153 A>G
c.1172 A>C
c.1184 G>A
c.1184 G>C
c.1192 G>A
c.1202 Ins GACTTC
c.1208 T>C
c.1225 C>G
c.1225 C>T
c.1225 C>A
c.1228 A>G
c.1229 C>T
c.1232 G>A
c.1235 C>A
c.1253 A>G
c.1261 A>G
Nukleotidveränderung
c.G1067C
c.A1073C
c.A1073G
c.G1074T
c.T1076C
c.G1078A
c.G1078T
c.G1079A
c.G1082A
c.G1082C
c.C1084A
c.C1085T
c.C1087T
c.G1088A
c.G1102A
c.G1117A
c.A1153G
c.A1172C
c.G1184A
c.G1184C
c.G1192A
c.1202Ins GACTTC
c.T1208C
c.C1225G
c.C1225T
c.C1225A
c.A1228G
c.C1229T
c.G1232A
c.C1235A
c.A1253G
c.A1261G
Änderung der Proteinsequenz
R356P
E358A
E358G
E358D
I359T
G360S
G360C
G360D
G361E
G361A
P362T
P362L
R363C
R363H
A368T
G373S
T385A
K391T
G395E
G395A
E398K
p. T400_S401dup
L403S
P409A
P409S
P409T
T410A
T410I
G411D
T412N
E418G
M421V
Wenn eine Doppelmutation beim gleichen Chromosom besteht (Männer und Frauen), spricht der Patient auf
die Behandlung an, wenn die Doppelmutation unter Tabelle 2 aufgeführt ist (z. B. D55V/Q57L). Wenn eine
Doppelmutation bei unterschiedlichen Chromosomen besteht (nur Frauen), spricht der Patient auf die
Behandlung an, wenn eine der Einzelmutationen unter Tabelle 2 aufgeführt ist.
Mutationen, die nicht auf eine Behandlung mit Galafold ansprechen, sind in der nachstehenden Tabelle 3
aufgelistet:
Tabelle 3: Nicht auf Galafold (Migalastat) ansprechende Mutationen
Nukleotidveränderung
c.1 A>C
c.1 A>G
c.2 T>G
c.2 T>C
c.2 T>A
c.3 G>A
c.19 G>T
Nukleotidveränderung
c.A1C
c.A1G
c.T2G
c.T2C
c.T2A
c.G3A
c.G19T
11
Änderung der Proteinsequenz
M1L
M1V
M1R
M1T
M1K
M1I
E7X
Tabelle 3: Nicht auf Galafold (Migalastat) ansprechende Mutationen
Nukleotidveränderung
c.41 T>C
c.43 G>C
c.47 T>A
c.47 T>C
c.53 T>C
c.56 T>A
c.56 T>C
c.59 C>T
c.61C>T
c.62 T>C
c.62 T>G
c.71 G>A
c.92 C>T
c.118 C>G
c.118 C>T
c.119 C>A
c.119 C>G
c.119 C>T
c.127 G>C
c.127 G>A
c.128 G>A
c.128 G>T
c.131 G>A
c.132 G>T
c.134 T>C
c.134 T>G
c.134_138delTGCACinsGCTCG
c.136 C>T
c.137 A>T
c.137 A>G
c.139 T>G
c.140 G>A oder 141 G>A
c.140 G>T
c.141G>C
c.139T>C
c.142 G>A
c.144 G>T
c.145 C>T
c.145 C>A
c.146 G>T
c.146 G>C
c.146 G>T
c.149 T>G
c.154 T>G
c.154 T>C
c.155 G>C
c.155 G>A
c.156 C>A
c.156 C>G
c.166 T>G
Nukleotidveränderung
c.T41C
c.G43C
c.T47A
c.T47C
c.T53C
c.T56A
c.T56C
c.C59T
c.C61T
c.T62C
c.T62G
c.G71A
c.C92T
c.C118G
c.C118T
c.C119A
c.C119G
c.C119T
c.G127C
c.G127A
c.G128A
c.G128T
c.G131A
c.G132T
c.T134C
c.T134G
c.134_138delTGCACinsGCTCG
c.C136T
c.A137T
c.A137G
c.T139G
c.G140A oder G141A
c.G140T
c.G141C
c.T139C
c.G142A
c.G144T
c.C145T
c.C145A
c.G146T
c.G146C
c.G146T
c.T149G
c.T154G
c.T154C
c.G155C
c.G155A
c.C156A
c.C156G
c.T166G
12
Änderung der Proteinsequenz
L14P
A15P
L16H
L16P
F18S
L19Q
L19P
A20V
L21F
L21P
L21R
W24X
A31V
P40A
P40S
P40H
P40R
P40L
G43R
G43S
G43D
G43V
W44X
W44C
L45P
L45R
L45R/H46S
H46Y
H46L
H46R
W47G
W47X
W47L
W47C
W47R
E48K
E48D
R49C
R49S
R49G
R49P
R49L
F50C
C52G
C52R
C52S
C52Y
C52X
C52W
C56G
Tabelle 3: Nicht auf Galafold (Migalastat) ansprechende Mutationen
Nukleotidveränderung
c.167 G>C
c.168 C>A
c.187 T>C
c.188 G>A
c.188 G>C
c.194 G>C (mutmaßliche
Spleißstelle)
c.194 G>T (mutmaßliche
Spleißstelle)
c.196 G>C
c.202 C>T
c.215 T>G
c.218 C>A
c.227 T>G
c.233 C>G
c.235 G>T
c.241 T>C
c.242 G>A
c.242 G>C
c.243 G>T
c.244 A>T
c.256 T>G
c.256 T>C
c.257 A>G
c.258 T>G
c.262 T>G
c.266 T>C
c.266 T>G
c.268 T>C
c.269 G>A
c.270 C>A
c.274 G>C
c.274 G>A
c.274 G>T
c.275 A>G
c.275 A>T
c.277 G>A
c.277 G>T
c.278 A>G
c.278 A>T
c.279 C>G
c.280 T>G
c.281 G>C
c.281 G>A
c.284 G>A
c.284 G>T
c.284 G>C
c.295 C>T
c.299 G>A
c.299 G>C
Nukleotidveränderung
c.G167C
c.C168A
c.T187C
c.G188A
c.G188C
Änderung der Proteinsequenz
C56S
C56X
C63R
C63Y
C63S
c.G194C (mutmaßliche Spleißstelle)
UNBEKANNT (S65T)
c.G194T (mutmaßliche Spleißstelle)
c.G196C
c.C202T
c.T215G
c.C218A
c.T227G
c.C233G
c.G235T
c.T241C
c.G242A
c.G242C
c.G243T
c.A244T
c.T256G
c.T256C
c.A257G
c.T258G
c.T262G
c.T266C
c.T266G
c.T268C
c.G269A
c.C270A
c.G274C
c.G274A
c.G274T
c.A275G
c.A275T
c.G277A
c.G277T
c.A278G
c.A278T
c.C279G
c.T280G
c.G281C
c.G281A
c.G284A
c.G284T
c.G284C
c.C295T
c.G299A
c.G299C
UNBEKANNT (S65I)
E66Q
L68F
M72R
A73E
M76R
S78X
E79X
W81R
W81X
W81S
W81C
K82X
Y86D
Y86H
Y86C
Y86X
Y88D
L89P
L89R
C90R
C90Y
C90X
D92H
D92N
D92Y
D92G
D92V
D93N
D93Y
D93G
D93V
D93E
C94G
C94S
C94Y
W95X
W95L
W95S
Q99X
R100K
R100T
13
Tabelle 3: Nicht auf Galafold (Migalastat) ansprechende Mutationen
Nukleotidveränderung
c.305 C>G
c.307 G>C
c.307 G>T
c.317 T>G
c.319 C>T
c.320 A>T
c.334 C>T
c.334 C>A
c.338 T>C
c.350 T>G
c.355 C>T
c.358 C>G
c.[358 C>T; 359 T>C]
c.359 T>C
c.361 G>C
c.371 T>A
c.374 A>C
c.379 A>T
c.386 T>C
c.389 A>G
c.392 T>C
c.394 G>A
c.395 G>A
c.395 G>C
c.398 T>A
c.400 T>C
c.400 T>G
c.401 A>C
c.402 T>G
c.406 G>C
c.406 G>T
c.412 G>A
c.413 G>A
c.416 A>C
c.422 C>A
c.422 C>T
c.424 T>C
c.425 G>A
c.426 C>A
c.426 C>G
c.427 G>C
c.439 G>A
c.440 G>A
c.443 G>A
c.444 T>G
c.453 C>G
c.456 C>A
c.463 G>C
c.467 C>A
c.469 C>T
Nukleotidveränderung
c.C305G
c.G307C
c.G307T
c.T317G
c.C319T
c.A320T
c.C334T
c.C334A
c.T338C
c.T350G
c.C355T
c.C358G
c.C358T/T359C
c.T359C
c.G361C
c.T371A
c.A374C
c.A379T
c.T386C
c.A389G
c.T392C
c.G394A
c.G395A
c.G395C
c.T398A
c.T400C
c.T400G
c.A401C
c.T402G
c.G406C
c.G406T
c.G412A
c.G413A
c.A416C
c.C422A
c.C422T
c.T424C
c.G425A
c.C426A
c.C426G
c.G427C
c.G439A
c.G440A
c.G443A
c.T444G
c.C453G
c.C456A
c.G463C
c.C467A
c.C469T
14
Änderung der Proteinsequenz
S102X
E103Q
E103X
L106R
Q107X
Q107L
R112C
R112S
F113S
I117S
Q119X
L120V
L120S
L120P
A121P
V124D
H125P
K127X
L129P
K130R
L131P
G132R
G132E
G132A
I133N
Y134H
Y134D
Y134S
Y134X
D136H
D136Y
G138R
G138E
N139T
T141N
T141I
C142R
C142Y
C142X
C142W
A143P
G147R
G147E
S148N
S148R
Y151X
Y152X
D155H
A156D
Q157X
Tabelle 3: Nicht auf Galafold (Migalastat) ansprechende Mutationen
Nukleotidveränderung
c.484 T>C
c.485 G>A
c.485 G>T
c.486 G>C
c.488 G>T
c.491 T>G
c.493 G>T
c.494 A>T
c.500 T>A
c.500 T>C
c.503 A>G
c.504 A>C
c.508 G>A
c.508 G>C
c.509 A>G
c.509 A>T
c.511 G>C
c.511 G>T
c.512 G>A
c.514 T>G
c.514 T>C
c.515 G>C
c.515 G>T
c.515 G>A
c.516 T>G
c.519 C>A
c.530 T>A
c.547 G>A (mutmaßliche
Spleißstelle)
c.548 G>T
c.557 A>C
c.560 T>G
c.572 T>C
c.605 G>A
c.604 T>C
c.606 T>G
c.607 G>A
c.611 G>A oder 612G>A
c.612 G>T
c.614 C>G
c.617 T>C
c.620 A>G
c.634 C>T
c.658 C>T
c.661 C>T
c.666 C>A
c.667 T>G
c.667 T>C
c.668 G>A
c.670 A>G
Nukleotidveränderung
c.T484C
c.G485A
c.G485T
c.G486C
c.G488T
c.T491G
c.G493T
c.A494T
c.T500A
c.T500C
c.A503G
c.A504C
c.G508A
c.G508C
c.A509G
c.A509T
c.G511C
c.G511T
c.G512A
c.T514G
c.T514C
c.G515C
c.G515T
c.G515A
c.T516G
c.C519A
c.T530A
Änderung der Proteinsequenz
W162R
W162X
W162L
W162C
G163V
V164G
D165Y
D165V
L167Q
L167P
K168R
K168N
D170N
D170H
D170G
D170V
G171R
G171C
G171D
C172G
C172R
C172S
C172F
C172Y
C172W
Y173X
L177X
c.G547A (mutmaßliche Spleißstelle)
c.G548T
c.A557C
c.T560G
c.T572C
c.G605A
c.T604C
c.T606G
c.G607A
c.G611A oder G612A
c.G612T
c.C614G
c.T617C
c.A620G
c.C634T
c.C658T
c.C661T
c.C666A
c.T667G
c.T667C
c.G668A
c.A670G
UNBEKANNT (G183S)
G183V
H186P
M187R
L191P
C202Y
C202R
C202W
E203K
W204X
W204C
P205R
L206P
Y207C
Q212X
R220X
Q221X
Y222X
C223G
C223R
C223Y
N224D
15
Tabelle 3: Nicht auf Galafold (Migalastat) ansprechende Mutationen
Nukleotidveränderung
c.674 A>G
c.676 T>C
c.677 G>A
c.678 G>T
c.679 C>T
c.680 G>A
c.680 G>C
c.688 G>A
c.691 G>A
c.692 A>G
c.692 A>T
c.700 G>T
c.702 T>G
c.704 C>A
c.704 C>G
c.704 C>T
c.706 T>C
c.707 G>A
c.707 G>T
c.708 G>C
c.712 A>C
c.718 A>T
c.734 G>A oder 735G>A
c.739 T>C
c.748 C>T
c.751 G>T
c.755 G>C
c.770 C>A
c.782 G>A
c.782 G>T
c.785 G>A
c.785 G>T
c.786 G>C
c.791 A>C
c.791 A>T
c.793 C>T
c.794 C>G
c.796 G>C
c.796 G>T
c.796 G>A
c.797 A>C
c.797 A>T
c.798 T>A
c.800 T>G
c.801 G>A (mutmaßliche
Spleißstelle)
c.803 T>C
c.806 T>A
c.[806T>G,937G>T]
c.811 G>T
Nukleotidveränderung
c.A674G
c.T676C
c.G677A
c.G678T
c.C679T
c.G680A
c.G680C
c.G688A
c.G691A
c.A692G
c.A692T
c.G700T
c.T702G
c.C704A
c.C704G
c.C704T
c.T706C
c.G707A
c.G707T
c.G708C
c.A712C
c.A718T
c.G734A oder G735A
c.T739C
c.C748T
c.G751T
c.G755C
c.C770A
c.G782A
c.G782T
c.G785A
c.G785T
c.G786C
c.A791C
c.A791T
c.C793T
c.C794G
c.G796C
c.G796T
c.G796A
c.A797C
c.A797T
c.T798A
c.T800G
Änderung der Proteinsequenz
H225R
W226R
W226X
W226C
R227X
R227Q
R227P
A230T
D231N
D231G
D231V
D234Y
D234E
S235Y
S235C
S235F
W236R
W236X
W236L
W236C
S238R
K240X
W245X
S247P
Q250X
E251X
R252T
A257D
G261D
G261V
W262X
W262L
W262C
D264A
D264V
P265S
P265R
D266H
D266Y
D266N
D266A
D266V
D266E
M267R
c. G801A (mutmaßliche Spleißstelle)
c.T803C
c.T806A
c.T806G/G937T
c.G811T
UNBEKANNT (M267I)
L268S
V269E
V269G/D313Y
G271C
16
Tabelle 3: Nicht auf Galafold (Migalastat) ansprechende Mutationen
Nukleotidveränderung
c.812 G>T
c.815 A>G
c.816 C>A
c.819 T>G
c.820 G>A
c.821 G>T
c.823 C>T
c.826 A>G
c.830 G>A
c.835 C>A
c.836 A>G
c.837 G>C
c.845 C>A
c.847 C>T
c.848 A>C
c.848A>G
c.853 G>C
c.854 C>A
c.859 T>G
c.860 G>A oder 861G>A
c.861 G>C
c.863 C>A
c.865 A>T
c.874 G>A
c.874 G>C
c.875 C>T
c.877 C>G
c.877 C>T
c.878 C>A
c.878 C>T
c.881 T>G
c.890 C>G
c.890 C>T
c.892 A>C
c.894 T>G
c.896 A>G
c.899 T>A
c.901 C>T
c.916 C>T
c.929 T>G
c.931 C>T
c.932 T>C
c.932 T>G
c.947 T>A
c.950 T>A
c.950 T>G
c.958 A>T
c.960 T>G
c.961 C>G
c.961 C>T
Nukleotidveränderung
c.G812T
c.A815G
c.C816A
c.T819G
c.G820A
c.G821T
c.C823T
c.A826G
c.G830A
c.C835A
c.A836G
c.G837C
c.C845A
c.C847T
c.A848C
c.A848G
c.G853C
c.C854A
c.T859G
c.G860A oder G861A
c.G861C
c.C863A
c.A865T
c.G874A
c.G874C
c.C875T
c.C877G
c.C877T
c. C878A
c. C878T
c.T881G
c. C890G
c.C890T
c.A892C
c.T894G
c.A896G
c.T899A
c.C901T
c.C916T
c.T929G
c.C931T
c.T932C
c.T932G
c.T947A
c.T950A
c.T950G
c.A958T
c.T960G
c.C961G
c.C961T
17
Änderung der Proteinsequenz
G271V
N272S
N272K
F273L
G274S
G274V
L275F
S276G
W277X
Q279K
Q279R
Q279H
T282N
Q283X
Q283P
Q283R
A285P
A285D
W287G
W287X
W287C
A288D
I289F
A292T
A292P
A292V
P293A
P293S
P293H
P293L
L294X
S297C
S297F
N298H
N298K
D299G
L300H
R301X
Q306X
L310R
L311F
L311P
L311R
V316E
I317N
I317S
N320Y
N320K
Q321E
Q321X
Tabelle 3: Nicht auf Galafold (Migalastat) ansprechende Mutationen
Nukleotidveränderung
c.974 G>A
c.979 C>A
c.982 G>A
c.982 G>T
c.983 G>A
c.983 G>T
c.988 C>T
c.997 C>T
c.998 A>G
c.1012 G>T
c.1016 T>G
c.1018 T>C
c.1020 G>A
c.1021 G>A
c.1023 A >C
c.1024 C>G
c.1024 C>T
c.1025 G>A
c.1025 G>C
c.1025 G>T
c.1031 T>C
c.1034 C>G
c.1042 G>C
c.1045 T>C
c.1046 G>A
c.1048 G>C
c.1054 G>C
c.1055 C>A
c.1065 C>A
c.1069 C>T
c.1072 G>A
c.1081 G>A
c.1088 G>C
c.1095 T>A
c.1115 T>A
c.1115 T>C
c.1115 T>G
c.1117 G>C
c.1118 G>A
c.1124_1129del
c.1129_1140dup
c.1130 C>A
c.1132 T>C
c.1133 G>A
c.1144 T>C
c.1145 G>A
c.1146 C>G
c.1151 T>A
c.1153 A>C
c.1156 C>T
Nukleotidveränderung
c.G974A
c.C979A
c.G982A
c.G982T
c.G983A
c.G983T
c.C988T
c.C997T
c.A998G
c.G1012T
c.T1016G
c.T1018C
c.G1020A
c.G1021A
c.A1023C
c.C1024G
c.C1024T
c.G1025A
c.G1025C
c.G1025T
c.T1031C
c.C1034G
c.G1042C
c.T1045C
c.G1046A
c.G1048C
c.G1054C
c.C1055A
c.C1065A
c.C1069T
c.G1072A
c.G1081A
c.G1088C
c.T1095A
c.T1115A
c.T1115C
c.T1115G
c.G1117C
c.G1118A
c.1124_1129del
c.1129_1140dup
c.C1130A
c.T1132C
c.G1133A
c.T1144C
c.G1145A
c.C1146G
c.T1151A
c.A1153C
c.C1156T
18
Änderung der Proteinsequenz
G325D
Q327K
G328R
G328W
G328E
G328V
Q330X
Q333X
Q333R
E338X
V339G
W340R
W340X
E341K
E341D
R342G
R342X
R342Q
R342P
R342L
L344P
S345X
A348P
W349R
W349X
A350P
A352P
A352D
N355K
Q357X
E358K
G361R
R363P
Y365X
L372Q
L372P
L372R
G373R
G373D
G375_V376del
A377_P380dup
A377D
C378R
C378Y
C382R
C382Y
C382W
I384N
T385P
Q386X
Tabelle 3: Nicht auf Galafold (Migalastat) ansprechende Mutationen
Nukleotidveränderung
c.1157 A>C
c.1165 C>G
c.1166 C>G
c.1166 C>T
c.1181_1183dup
c.1187 T>A
c.1192 G>T
c.1196 G>A oder 1197 G>A
c.1202 C>G
c.1215 T>A
c.1217 A>G
c.1219 A>G
c.1220 T>A
c.1220 T>G
c.1226_1231del
c.1228 A>C
c.1229 C>A
c.1241 T>C
c.1243 C>T
c.1244 T>C
c.1246 C>T
c.1247A>C
c.1247_1248CT>AA
c.1250 T>G
g.941_5845del
g.?_?del
c.18delA
c.26delA
c.32delG
c.33delC
c.34_42del
c.34_57del
c.35_47del
c.147_148 Ins CCC
c.58_83del
c.58_72del
c.85dupG
c.123delC
c.123_126dupCATG
c.124_125del
c.125_137del
c.154delT
c.162delT
c.181_182dupA
c.184delT
g.2594_10904dup
g.3422_6041delinsCG
g.?_?del
g.?_?dup
Nukleotidveränderung
c.A1157C
c.C1165G
c.C1166G
c.C1166T
c.1181_1183dup
c.T1187A
c.G1192T
c.G1196A oder G1197A
c.C1202G
c.T1215A
c.A1217G
c.A1219G
c.T1220A
c.T1220G
c.1226_1231del
c.A1228C
c.C1229A
c.T1241C
c.C1243T
c.T1244C
c.C1246T
c.A1247C
c.C1247A/T1248A
c.T1250G
c.1-179_369+577del
c.?_?
c.18delA
c.26delA
c.32delG
c.33delC
c.34_42del
c.34_57del
c.35_47del
c.147_148 Ins CCC
c.58_83del
c.58_72del
c.85dupG
c.123delC
c.123_126dupCATG
c.124_125del
c.125_137del
c.154delT
c.162delT
c.181_182dupA
c.184delT
c.195-2500_999+197dup
c.194+2049_369+773del2620insCG
c.195-?_547+?del
c.?_?dup
19
Änderung der Proteinsequenz
Q386P
P389A
P389R
P389L
L394_G395InsV
F396Y
E398X
W399X
S401X
S405R
H406R
I407V
I407K
I407R
p.409_410delinsR
T410P
T410K
L414S
L415F
L415P
Q416X
Q416P
L417K
L417R
p.?(Exon1_2del)
UNBEKANNT (del Exon1_2?)
p.P6fs 114
p.H9Lfs 111
p.G11Afs 109
p.G11fs 109
p.C12_L14del
p.C12_L19del
p.C12Ffs 104
p.49Ins P
p.A20_G28delfs 2
p.A20_W24del
p.A29Gfs 1
p.T41fs 79
p.G43Hfs 13
p.M42Gfs 12
p.M42Tfs 74
p.C52Afs 68
p.L54fs 66
p.D61Efs 5
p.S62Pfs 58
UNBEKANNT
UNBEKANNT
UNBEKANNT (del Exon2_3?)
UNBEKANNT (Exon2_4dup?)
Tabelle 3: Nicht auf Galafold (Migalastat) ansprechende Mutationen
Nukleotidveränderung
Nukleotidveränderung
g.2934_6378del
c.194+1561_370-891del
g.3396_6012del
c.194+2023_370-1257del
g.3260_6410del
c.194+1887_370-859del
g.2979_6442del
c.256delT
g.5106_5919delins231
c.259_276Del
c.267_268dupCT
c.270delC
c.281_286delinsT
c.297_298del
c.305delC
c.317_327del
c.323_324insCAGA
c.336 Del18
c.358 Del6
c.363delT
c.194+1606_369+1174del
c.256delT
c.207_369+651del814ins231
c.259_276 Del
c.267_268dupCT
c.270delC
c.281_286delinsT
c.297_298del
c.305delC
c.317_327del
c.323_324insCAGA
c.336 Del18
c.358 Del6
c.363delT
g.5271_9366del4096insT
g.7086_7487del
g.6736_11545del
c.369+3_639+954del3129insT
c.370-183_547+41del
c.370-533_c.1290+277del
g.6009_9741del
c.369+741_640-390del
g.6547_9783del
c.369+1279_640-348del
g.>5.5 kb del nach 3UTR
c.[374 A>T;383 G>A]
c.402delT
c.409delG
c.413dupG
c.421delA
c.426dupC
c.452delA
c.457_459del
c.477delT
c.486_498del
c.516 InsGAC
c.520delT
c.[604 T>C;644 A>G]
c.568delG
c.590delG
c.606delT
c.613_621del
c.614delC
c.618_619del
c.?_?del
c.A374T/G383A
c.402delT
c.409delG
c.413dupG
c.421delA
c.426dupC
c.452delA
c.457_459del
c.477delT
c.486_498del
c.516 InsGAC
c.520delT
c.T604C/A644G
c.568delG
c.590delG
c.606delT
c.613_621del
c.614delC
c.618_619del
20
Änderung der Proteinsequenz
UNBEKANNT
(E66_Y123del; del Exon2?)
UNBEKANNT
(E66_Y123del; del Exon2?)
UNBEKANNT
(E66_Y123del; del Exon2?)
UNBEKANNT
(E66_Y123del; del Exon2)
p.Y88Mfs 42
UNBEKANNT (del Exon2?)
p.87_92del
p.C90Sfs 31
p.C90X
p.C94Ffs 26
p.Q99fs 22
p.S102X
p.S102fs 16
p.D109Rfs 14
p.113del6aa
p.120del2aa/L120H
p.A121fs 8
UNBEKANNT
(del Exon3 und 4?)
UNBEKANNT (del Exon3?)
UNBEKANNT (del Exon3_7?)
UNBEKANNT
(del Exon3 und 4?)
UNBEKANNT
(del Exon3 und 4?)
UNBEKANNT
(del Exon3_3’UTR?)
H125L/G128E
p.Y134X
p.V137Lfs 27
p.G138fs 2
p.T141Pfs 23
p.A143Rfs 13
p.Y151Sfs 13
p.153delD
p.F159Lfs 5
p.W162Cfs 1
p. 152 Ins D
p.C174Vfs 17
p. C202R/N215S
p.A190Pfs 1
p.S197Tfs 42
p.C202Wfs 37
p.205_207del
p.P205Lfs 34
p.L206fs 24
Tabelle 3: Nicht auf Galafold (Migalastat) ansprechende Mutationen
Nukleotidveränderung
c.621dupT
g.?_?del
g.[10237_11932del;
11933_12083inv;
12084_12097del]
c.646dupT
c.646delT
c.650_663dup14
c.672_673ins37
c.674_732del
c.678delG
c.715_717 del
c.716dupT
c.718_719del
c.719dupA
c.722delG
c.723dupT
c.732delC
c.741ins9
c.744delT
c.744_745del
c.746_747del
c.759delT
c.760dupG
c.761_762del
c.774_775del
c.777delA
c.782dupG
c.807delG
c.833dupA
c.833delA
c.842_844del
c.881delT
c.892_893insT
c.893_894insG
c.902dupG
c.909_918del
c.914delC
c.931delC
c.941_961del
c.946delG
c.950_954dupTTGCC
c.974dupG
c.986delA
c.988delC
c.946_966del
c.994delA
c.996_999del
c.997dupC
c.1011_1029del
Nukleotidveränderung
c.621dupT
c.?_?del
g.[10237_11932del;
11933_12083inv;
12084_12097del]
c.646dupT
c.646delT
c.650_663dup14
c.672_673ins37
c.674_732del
c.678delG
c.715_717 del
c.716dupT
c.718_719del
c.719dupA
c.722delG
c.723dupT
c.732delC
c.741ins9
c.744delT
c.744_745del
c.746_747del
c.759delT
c.760dupG
c.761_762del
c.774_775del
c.777delA
c.782dupG
c.807delG
c.833dupA
c.833delA
c.842_844del
c.881delT
c.892_893insT
c.893_894insG
c.902dupG
c.909_918del
c.914delC
c.931delC
c.941_961del
c.946delG
c.950_954dupTTGCC
c.974dupG
c.986delA
c.988delC
c.946_966del
c.994delA
c.996_999del
c.997dupC
c.1011_1029del
21
Änderung der Proteinsequenz
p.M208Yfs 24
UNBEKANNT (del Exon5_7?)
UNBEKANNT
p.Y216Lfs 15
p.Y216Ifs 23
p.Q221fs 23
p.H225Tfs 18
p.H225Lfs 5
p.A230Lfs 9
p.del I239
p.I239fs 10
p.K240Efs 8
p.K240fs 9
p.S241Ifs 27
p.S238fs 8
p.D244fs 24
p.247ins3
p.F248Lfs 20
p.F248Lfs 6
p.N249Tfs 5
p.I253Mfs 15
p.V254Gfs 1
p.V254Gfs 9
p.G258fx 5
p.P259fs 9
p.G261fs 3
p.V269fs 12
p.N278Kfs 20
p.N278Ifs 3
p.V281AdelT282
p.L294Yfs 22
p.N298I 1
p.N298Kfs 1
p.R301fs 13
p.I303Mfx 10
p.P305Lfs 11
p.L311Ffs 5
p.D315_Q321del
p.V316X
p.A318fs 31
p.G325fs 7
p.Y329Sfs 18
p.Q330Sfs 17
p.V316_D322del
p.R332Dfs 15
p.R332fs 14
p.Q333Pfs 5
p.F337fs 4
Tabelle 3: Nicht auf Galafold (Migalastat) ansprechende Mutationen
Nukleotidveränderung
c.1017_1020delins24
c.1017_1027del
c.1021delG
c.1025delG
c.1030_1031insT
c.1033_1034del
c.1037delG
c.1040dupT
c.1041dupA
c.1042dupG
c.1043_1044insG
c.1049delC
c.1151_1152delinsAT
c.1055_1057dup
c.1057_1058del
c.1072_1074del
c.1074_1075del
c.1077delT
c.1081_1100del
c.1086_1098del
c.1088delG
c.1091_1092del
c.1093dupT
c.1095delT
c.1096_1100del
c.1102delGinsTTATAC
c.1122_1125del
c.1123_1175del
c.1139delC
c.1145_1149del
c.1146_1148del
c.1156_1157del
c.1167dupT
c.1168 Ins T
c.1176_1179del
c.1177_1178del
c.1187dupT
c.1187delT
c.1188delC
c.1201dupT
c.1208delT
c.1208ins21
c.1209_1211del
c.1223delA
c.1235_1236del
c.1277_1278del
c.1284_1287del
c.359 T>C; c.361 G>A
c.644 A>G; c.811 G>A
c.[644 A>G; 811 G>A; 937 G>T]
Nukleotidveränderung
c.1017_1020delins24
c.1017_1027del
c.1021delG
c.1025delG
c.1030_1031insT
c.1033_1034del
c.1037delG
c.1040dupT
c.1041dupA
c.1042dupG
c.1043_1044insG
c.1049delC
c.1151_1152delinsAT
c.1055_1057dup
c.1057_1058del
c.1072_1074del
c.1074_1075del
c.1077delT
c.1081_1100del
c.1086_1098del
c.1088delG
c.1091_1092del
c.1093dupT
c.1095delT
c.1096_1100del
c.1102delGinsTTATAC
c.1122_1125del
c.1123_1175del
c.1139delC
c.1145_1149del
c.1146_1148del
c.1156_1157del
c.1167dupT
c.1168 Ins T
c.1176_1179del
c.1177_1178del
c.1187dupT
c.1187delT
c.1188delC
c.1201dupT
c.1208delT
c.1208ins21
c.1209_1211del
c.1223delA
c.1235_1236del
c.1277_1278del
c.1284_1287del
c.T359C/G361A
c.A644G; c.G811A
c.A644G/G811A/G937T
22
Änderung der Proteinsequenz
p.V339fs 7
p.V339fs 5
p.E341Nfs 6
p.R342Hfs 5
p.L344fs 30
p.S345Rfs 28
p.G346Afs 1
p.L347Ffs 27
p.L347fs 27
p.A348Gfs 26
p.A348fs 26
p.A350Vfs 1
p.I384N
p.353InsT
p.M353Dfs 20
p.358delE
p.E358Dfs 15
p.I359Mfs 31
p.G360fs 7
p.P362fs 24
p.R363Pfs 27
p.S364Lfs 9
p.Y365Lfs 9
p.Y365X
p.Y365fs 7
p.A368delinsFYfs 23
p.K374fs 15
p.G375_R392del
p.380Lfs 10
p.C382Yfs 14
p.383delF
p.Q386Afs 10
p.P389fs 9
p. V390fs 9
p.R392Sfs 1
p.K393Afs 4
p.F396fs 2
p.F396Sfs 7
p.F396fs 7
p.S401Ffs 49
p.L403X
UNBEKANNT
p.404delR
p.N408Ifs 9
p.T412Sfs 37
p.K426Rfs 23
p.L428Ffs 23
L120P/A121T
N215S/G271S
N215S/G271S/D313Y
Tabelle 3: Nicht auf Galafold (Migalastat) ansprechende Mutationen
Nukleotidveränderung
Nukleotidveränderung
Änderung der Proteinsequenz
c.790 G>T; c.805 G>A
c.G790T/G805A
D264Y/V269M
c.963_964 GG>CC
c.G963C/G964C
Q321H/D322N
c.1288 T>C
c. T1288C
X430Q
IVS1+2 T>C
c.194+2 T>C
UNBEKANNT
IVS1-1 G>A
c.195-1 G>A
UNBEKANNT
IVS1-1 G>T
c.195-1 G>T
UNBEKANNT
IVS1-2 A>G
c.195-2 A>G
UNBEKANNT
IVS1-2 A>G;IVS1-49 T>C
c.[195-2 A>G;195-49 T>C]
UNBEKANNT
IVS2+1 G>A
c.369+1 G>A
UNBEKANNT
IVS2+2 T>G
c.369+2 T>G
UNBEKANNT
IVS2-2 A>G
c.370-2A>G
UNBEKANNT
IVS3+1 G>A
c.547+1 G>A
UNBEKANNT
IVS3+1 G>C
c.547+1 G>C
UNBEKANNT
IVS3-2 A>G
c.548-2 A>G
UNBEKANNT
IVS3-1 G>A
c.548-1 G>A
UNBEKANNT
IVS3-1 G>C
c.548-1 G>C
UNBEKANNT
IVS3-1 G>T
c.548-1 G>T
UNBEKANNT
IVS4-1 G>T
c.639-1 G>T
UNBEKANNT
IVS4+1 G>A
c.639+1 G>A
UNBEKANNT
IVS4+1 G>C
c.639+1 G>C
UNBEKANNT
IVS4+4 A>T
c.639+4 A>T
UNBEKANNT
IVS4+861 C>T
c.639+861 C>T
UNBEKANNT
IVS4+919 G>A
c.639+919G>A
UNBEKANNT
IVS4-11 T>A
c.640-11 T>A
UNBEKANNT
IVS4-3 C>G
c.640-3 C>G
UNBEKANNT
IVS4-2 A>T
c.640-2 A>T
UNBEKANNT
IVS4-1 G>A
c.640-1 G>A
UNBEKANNT
IVS5+2 T>C
c.801+2 T>C
UNBEKANNT
IVS5+3 A>G
c.801+3 A>G
UNBEKANNT
IVS5+4 A>G
c.801+4 A>G
UNBEKANNT
IVS5-2 A>G
c.802-2 A>G
UNBEKANNT
IVS6+1 G>T
c.999+1 G>T
UNBEKANNT
IVS6+2 T>C
c.999+2 T>C
UNBEKANNT
IVS6-2 A>G
c.1000-2 A>G
UNBEKANNT
IVS6-2 A>T
c.1000-2 A>T
UNBEKANNT
IVS6-1 G>A
c.1000-1 G>A
UNBEKANNT
IVS6-1 G>C
c.1000-1 G>C
UNBEKANNT
UNBEKANNT in der Spalte „Änderung der Proteinsequenz“ zeigt an, dass die durch die Mutationen
verursachten Änderungen der Proteinsequenz nicht einfach von Nukleotidveränderungen abgeleitet werden
können und experimentell bestimmt werden müssen. In diesen Fällen zeigen die Fragezeichen in den
Klammern an, dass die hier angegebenen Änderungen experimentell nicht bestätigt wurden und
möglicherweise nicht korrekt sind.
Nicht alle Mutationen wurden untersucht.
23
Pharmakodynamische Wirkungen
Die Behandlung mit Galafold in pharmakodynamischen Studien der Phase 2 ergaben im Allgemeinen bei
einem Großteil der Patienten Anstiege der endogenen α-Gal A-Aktivität in Leukozyten sowie in der Haut
und den Nieren. Bei Patienten mit geeigneten Mutationen sank der GL-3-Spiegel im Urin und in
interstitiellen Kapillaren der Niere tendenziell.
Klinische Wirksamkeit und Sicherheit
Die klinische Wirksamkeit und Sicherheit von Galafold wurde in zwei Pivotstudien der Phase 3 und in einer
unverblindeten Verlängerungsstudie untersucht. Alle Patienten erhielten jeden zweiten Tag die empfohlene
Dosis von 123 mg Galafold.
Bei der ersten Phase-3-Studie (ATTRACT) handelte es sich um eine 18-monatige randomisierte,
unverblindete, aktive Vergleichsstudie, in der die Wirksamkeit und Sicherheit von Galafold im Vergleich zur
Enzymersatztherapie (Agalsidase beta, Agalsidase alfa) bei 52 männlichen und weiblichen Patienten mit
Morbus Fabry beurteilt wurde, die vor Aufnahme in die Studie EET erhielten und die geeignete Mutationen
aufwiesen (Studie mit EET-Vorbehandlung).
Bei der zweiten Phase-3-Studie (FACETS) handelte es sich um eine 6-monatige randomisierte, doppelblinde,
placebokontrollierte Studie (bis Monat 6) mit einem 18-monatigen unverblindeten Zeitraum zur Beurteilung
der Wirksamkeit und Sicherheit von Galafold bei 50 männlichen und weiblichen Patienten mit Morbus Fabry
und geeigneten Mutationen, die zuvor entweder keine EET erhalten hatten oder zuvor eine EET erhalten und
die Behandlung mindestens 6 Monate vorher beendet hatten (Studie ohne vorhergehende EET).
Nierenfunktion
In der Studie mit vorhergehender EET blieb die Nierenfunktion während bis zu 18 Monate der Behandlung
mit Galafold stabil. Die mittlere annualisierte eGFRCKD-EPI-Veränderungsrate betrug in der Galafold-Gruppe
-0,40 ml/min/1,73 m2 (95 % Konfidenzintervall [KI]: -2,272; 1,478), verglichen
mit -1,03 ml/min/1,73 m2 (95 % KI: -3,636; 1,575) in der EET-Gruppe.
In der unverblindeten Verlängerungsstudie ohne vorhergehende EET blieb die Nierenfunktion unter der
Behandlung mit Galafold über 3 Jahre stabil. Nach einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von
36 Monaten betrug die mittlere annualisierte eGFRCKD-EPI-Veränderungsrate -0,81 ml/min/1,73 m2 (95 %
KI: -2,00; 0,37). Während des anfänglichen 6-monatigen verblindeten placebokontrollierten Zeitraums
wurden keine klinisch signifikanten Unterschiede beobachtet.
Linksventrikulärer Massenindex (LVMI)
Nach 18 Monaten der Behandlung mit Galafold in der Studie mit vorhergehender EET ergab sich eine
statistisch signifikante Senkung des LVMI (p< 0,05). Die Veränderung des LVMI ab Baseline bis Monat 18
(g/m2) betrug bei Patienten mit linksventrikulärer Hypertrophie (Frauen mit Baseline-LVMI > 95 g/m2 sowie
Männer mit Baseline-LVMI > 115 g/m2) unter Migalastat -8,4 (95 %-KI: -15,7; 2,6; n=13) und unter EET
4,5 (95 %-KI: -10,7; 18,4; n=5).
In der Studie ohne vorhergehende EET führte die Behandlung mit Galafold zu einer statistisch signifikanten
Senkung des LVMI (p< 0.05). Die mittlere Veränderung des LVMI in Monat 18 bis 24 gegenüber Baseline
betrug -7,7 (95 %-KI: -15,4; -0,01; n=27). Nach der Nachbeobachtung in der unverblindeten
Verlängerungsstudie betrug die mittlere Veränderung des LVMI in Monat 30 bis 36 gegenüber
Baseline -17,0 (95 %-KI: -26,2; -7,9; n=15). Die mittlere Veränderung des LVMI in Monat 18 bis 24 betrug
bei Patienten mit linksventrikulärer Hypertrophie bei Baseline (Frauen mit Baseline-LVMI > 95 g/m2 oder
Männer mit Baseline-LVMI > 115 g/m2) -18,6 (95 %-KI: -38,2; 1,0; n=8). Nach der Nachbeobachtung in der
unverblindeten Verlängerungsstudie betrug die mittlere Veränderung des LVMI in Monat 30 bis 36
gegenüber Baseline bei Patienten mit linksventrikulärer Hypertrophie -30,0 (95 %-KI: -57,9; -2,2; n=4).
Während des anfänglichen 6-monatigen verblindeten placebokontrollierten Zeitraums wurden keine klinisch
signifikanten Unterschiede in Bezug auf den LMVI beobachtet.
24
Krankheitssubstrat
In der Studie mit vorhergehender EET blieb der lyso-Gb3-Spiegel im Plasma bei Patienten mit geeigneten
Mutationen, die von EET auf Galafold umgestellt worden waren, sowie bei Patienten, die die EET
fortsetzten, bis zu 18 Monaten niedrig und stabil.
In der Studie ohne vorhergehende EET wies Galafold bei Patienten mit ansprechenden Mutationen einen
signifikanten Rückgang der lyso-Gb3-Konzentration im Plasma und von GL-3 Ansammlungen in den
interstitiellen Kapillaren der Niere auf. Patienten, die in Abschnitt 1 randomisiert der Behandlung mit
Galafold zugewiesen wurden, wiesen in Monat 6 eine statistisch signifikante größere Reduktion (± SEM) der
mittleren GL-3-Ansammlung in den interstitiellen Kapillaren (-0,25 ± 0,10; -39 %) als mit Placebo
behandelte Patienten auf (+0,07 ± 0,13; +14 %) (p=0,008). Patienten, die in Abschnitt 1 randomisiert der
Behandlung mit Placebo zugewiesen und in Monat 6 (Abschnitt 2) auf Galafold umgestellt wurden, wiesen
in Monat 12 ebenfalls eine statistisch signifikante Reduktion der GL-3-Ansammlung in den interstitiellen
Kapillaren auf (-0,33 ± 0,15; -58 %) (p=0,014). In zahlreichen Nierenzelltypen wurde über 12 Monate der
Behandlung mit Galafold ein qualitativer Rückgang des GL-3-Spiegels in Podozyten, Mesangiumzellen und
glomeruläre Endothelzellen beobachtet.
Gesamtbild der klinischen Ergebnisse
In der Studie mit vorhergehender EET betrug bei einer Analyse des Gesamtbilds der klinischen Ergebnisse in
Bezug auf Ereignisse der Nieren, des Herzens sowie zerebrovaskuläre Ereignisse und Tod die Häufigkeit,
der in der Galafold-Behandlungsgruppe beobachteten Ereignisse 29 % und in den EET-Gruppen 44 %.
Von Patienten berichtete Ergebnisse - Bewertungsskala für gastrointestinale Symptome
In der Studie ohne vorhergehende EET wurde mittels Analyse der Bewertungsskala für gastrointestinale
Symptome nachgewiesen, dass Galafold im Vergleich zu Placebo von Baseline bis Monat 6 bei Patienten mit
Symptomen bei Baseline mit statistisch signifikanten (p<0,05) Verbesserungen in der Subskala Durchfall
und in der Subskala Reflux zusammenhing. In der unverblindeten Verlängerungsstudie wurden statistisch
signifikante (p<0.05) Verbesserungen ab Baseline in Bezug auf Durchfall und Verdauungsstörungen
beobachtet, sowie eine tendenzielle Verbesserung in der Subskala Verstopfung.
Kinder und Jugendliche
Die Europäische Arzneimittelagentur hat für Galafold eine Zurückstellung von der Verpflichtung zur
Vorlage von Ergebnissen zu Studien in einer oder mehreren pädiatrischen Altersklassen bei der Behandlung
von Morbus Fabry gewährt (siehe Abschnitt 4.2 bzgl. Informationen zur Anwendung bei Kindern und
Jugendlichen).
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Die absolute Bioverfügbarkeit (AUC) für eine orale Einzeldosis mit 150 mg Migalastathydrochlorid oder
eine einzelne 2-stündige intravenöse Infusion mit 150 mg betrug ungefähr 75 %. Nach einer oralen
Einzeldosis mit 150 mg Migalastathydrochloridlösung betrug die Zeit bis zum Spitzenplasmaspiegel
ungefähr 3 Stunden. Die Migalastat-Exposition im Plasma (AUC0-∞) und Cmax zeigten bei oralen
Migalastatdosierungen von 50 mg bis 1250 mg einen dosisproportionalen Anstieg.
Im Vergleich zum nüchternen Zustand führte die Gabe von Migalastathydrochloridmit einer sehr fetthaltigen
Mahlzeit, 1 Stunde vor einer sehr fetthaltigen oder leichten Mahlzeit oder 1 Stunde nach einer leichten
Mahlzeit zu signifikanten Reduktionen der gesamten Migalastat-Exposition (AUC0-∞) von 37 % bis 42 %
und Reduktionen von 15 % bis 40 % der mittleren Spitzen-Migalastat-Exposition (Cmax). Siehe Abschnitt 4.2.
Verteilung
Bei gesunden Freiwilligen reichte das Verteilungsvolumen (Vz/F) von Migalastat nach ansteigenden oralen
Einzeldosen (25-675 mg Migalastathydrochlorid) von 77 bis zu 133 l. Dies deutet darauf hin, dass es sich gut
25
im Gewebe verteilt und höher als das gesamte Körperwasser (42 l) ist. Nach der Gabe von
[14C]-Migalastathydrochlorid in einem Konzentrationsbereich von 1 bis 100 µM kam es zu keiner
erkennbaren Plasma-Proteinbindung.
Biotransformation
Basierend auf in vivo-Daten ist Migalastat ein Substrat von UGT und stellt einen untergeordneten
Eliminationsweg dar. Migalastat ist in vitro kein Substrat von P-Glykoprotein (P-gP) und es gilt als
unwahrscheinlich, dass Migalastat mit Cytochrom P450s wechselwirken würde. Eine pharmakokinetische
Studie an gesunden männlichen Freiwilligen mit 150 mg [14C]-Migalastathydrochlorid zeigte, dass 99 % der
im Plasma nachgewiesenen radiomarkierten Dosis aus unverändertem Migalastat (77 %) sowie
3 dehydrierten mit O-Glucuronid konjugierten Metaboliten, M1 bis M3 (13 %), bestand. Ungefähr 9 % der
gesamten Radioaktivität war unbestimmt.
Elimination
Bei einer pharmakokinetischen Studie an gesunden männlichen Freiwilligen mit 150 mg
[14C]-Migalastathydrochlorid wurden ungefähr 77 % der radiomarkierten Dosis im Urin nachgewiesen. Als
unverändertes Migalastat wurden 55 % der Dosis ausgeschieden, 4 % als M1 bis M3, und 5 % in Form von
unbestimmten Bestandteilen, dies summiert sich zu 64 % auf. Die verbleibenden 5 % sind Metaboliten in
nicht quantifizierbaren Konzentrationen. Ungefähr 20 % der gesamten radiomarkierten Dosis wurde mit dem
Stuhl ausgeschieden, wobei unverändertes Migalastat den einzigen gemessenen Bestandteil darstellte.
Nach ansteigenden Einzeldosierungen (25-675 mg Migalastathydrochlorid) wurden keine Tendenzen in
Bezug auf die Clearance (CL/F) festgestellt. Bei der 150 mg-Dosis betrugen die CL/F-Werte 11 bis 14 l/Std.
Nach Gabe der gleichen Dosierungen lag die Eliminationshalbwertszeit (t1/2) bei ca. 3-5 Stunden.
Besondere Bevölkerungsgruppen
Patienten mit Niereninsuffizienz
Galafold wurde nicht bei Patienten mit Morbus Fabry untersucht, die eine GFR von weniger als
30 ml/min/1,73 m2 aufwiesen. In einer Einzeldosisstudie mit Galafold bei nicht an Morbus Fabry erkrankten
Teilnehmern mit verschiedenen Graden der Niereninsuffizienz war die Exposition bei Teilnehmern mit
schwerer Niereninsuffizienz um das 4,3-fache erhöht (GFR < 30 ml/min/1,73 m2).
Patienten mit Leberfunktionsstörung
Es wurden keine Studien an Patienten mit Leberfunktionsstörung durchgeführt. Angesichts des
Metabolismus und der Ausscheidungswege ist nicht zu erwarten, dass eine verminderte Leberfunktion die
Pharmakokinetik von Migalastat beeinflusst.
Ältere Patienten (> 65 Jahre)
Klinische Studien zu Galafold schlossen eine kleine Anzahl an Patienten im Alter von 65 oder mehr Jahren
ein. Die Auswirkung des Alters wurde in einer populationspharmakokinetischen Analyse der
Plasma-Migalastat-Clearance in der Studienpopulation beurteilt, die zuvor keine EET erhalten hatte. Der
Unterschied der Clearance zwischen Fabry-Patienten im Alter von ≥ 65 Jahren und < 65 Jahren betrug 20 %
und wurde als klinisch nicht signifikant betrachtet.
Geschlecht
Die pharmakokinetischen Merkmale von Migalastat unterschieden sich zwischen Männern und Frauen weder
bei gesunden Freiwilligen noch bei Patienten mit Morbus Fabry signifikant.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf Studien mit Einmalgabe oder wiederholter Gabe deuten präklinische Studien auf kein
bestimmtes Risiko für den Menschen hin, mit Ausnahme einer mit der Migalastat-Behandlung assoziierten
26
vorübergehenden, jedoch vollständig reversiblen Infertilität bei männlichen Ratten. Die mit der
Migalastat-Behandlung assoziierte Infertilität trat unter klinisch relevanter Exposition auf. Eine vollständige
Reversibilität wurde 4 Wochen nach dem Absetzen beobachtet. Ähnliche Ergebnisse wurden präklinisch
nach der Behandlung mit anderen Iminozuckern festgestellt. In der embryo-fetalen Toxizitätsstudie an
Kaninchen wurden Befunde wie embryo-fetaler Tod, Verringerung des mittleren fetalen Gewichts,
verzögerte Ossifikation und leicht erhöhte Inzidenz kleinerer Skelettanomalien nur unter mit maternaler
Toxizität assoziierten Dosierungen beobachtet.
In einer 104-wöchigen Karzinogenitätsstudie an Ratten traten bei einem 19-fach höheren Dosisniveau als der
Exposition (AUC) unter der klinisch wirksamen Dosis bei männlichen Tieren vermehrt Inselzelladenome des
Pankreas auf. Es handelt sich hierbei um einen häufigen spontanen Tumor bei ad libitum-gefütterten
männlichen Ratten. In Abwesenheit ähnlicher Befunde bei weiblichen Tieren, keinen Befunden aus
Testreihen hinsichtlich der Genotoxizität oder in der Karzinogenitätsstudie mit Tg.rasH2-Mäusen sowie in
Abwesenheit präneoplastischer Befunde des Pankreas bei Nagetieren oder Affen wird diese Beobachtung als
nicht mit der Behandlung in Zusammenhang stehend angesehen, und ihre Relevanz für Menschen ist
unbekannt.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Liste der sonstigen Bestandteile
Kapselinhalt
Vorverkleisterte Stärke (Mais)
Magnesiumstearat
Kapselhülle
Gelatine
Titandioxid (E171)
Indigotin (E132)
Drucktinte
Schellack
Eisen(II,III)-oxid
Kaliumhydroxid
6.2
Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
6.4
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen
erforderlich. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
PVC- / PCTFE- / PVC- / Al-Blisterpackung.
Packungsgröße von 14 Kapseln.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
27
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu
beseitigen.
7.
INHABER DER ZULASSUNG
Amicus Therapeutics UK Ltd,
Phoenix House,
Oxford Road,
Tatling End,
Gerrards Cross,
Buckinghamshire
SL9 7AP
Vereinigtes Königreich
Tel: +44 1753 888 567
Fax: +44 1753 437 192
E-Mail: [email protected]
8.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/15/1082/001
9.
DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: TT. Monat JJJJ
10.
STAND DER INFORMATION
TT. Monat JJJJ
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
28
ANHANG II
A.
HERSTELLER, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST
B.
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH
C.
SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN
D.
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND
WIRKSAME ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS
29
A.
HERSTELLER, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST
Name und Anschrift des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist
Almac Pharma Services Limited
Seagoe Industrial Estate
Portadown, Craigavon
BT63 5UA
Vereinigtes Königreich
B.
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH
Arzneimittel auf eingeschränkte ärztliche Verschreibung (siehe Anhang I: Zusammenfassung der Merkmale
des Arzneimittels, Abschnitt 4.2).
C.
SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN
•
Regelmäßig aktualisierte Unbedenklichkeitsberichte
Die Anforderungen an die Einreichung von regelmäßig aktualisierten Unbedenklichkeitsberichten für dieses
Arzneimittel sind in der nach Artikel 107 c Absatz 7 der Richtlinie 2001/83/EG vorgesehenen und im
europäischen Internetportal für Arzneimittel veröffentlichten Liste der in der Union festgelegten Stichtage
(EURD-Liste) - und allen künftigen Aktualisierungen - festgelegt.
Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen legt den ersten regelmäßig aktualisierten
Unbedenklichkeitsbericht für dieses Arzneimittel innerhalb von 6 Monaten nach der Zulassung vor.
D.
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND WIRKSAME
ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS
•
Risikomanagement-Plan (RMP)
Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen führt die notwendigen, im vereinbarten RMP
beschriebenen und in Modul 1.8.2 der Zulassung dargelegten Pharmakovigilanzaktivitäten und Maßnahmen
sowie alle künftigen vereinbarten Aktualisierungen des RMP durch.
Ein aktualisierter RMP ist einzureichen:
•
nach Aufforderung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur;
•
jedes Mal wenn das Risikomanagement-System geändert wird, insbesondere infolge neuer
eingegangener Informationen, die zu einer wesentlichen Änderung des
Nutzen-Risiko-Verhältnisses führen können, oder infolge des Erreichens eines wichtigen
Meilensteins (in Bezug auf Pharmakovigilanz oder Risikominimierung).
30
ANHANG III
ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
31
A. ETIKETTIERUNG
32
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
UMKARTON
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Galafold 123 mg Hartkapseln
Migalastat
2.
WIRKSTOFF(E)
Jede Kapsel enthält Migalastat-Hydrochlorid, entsprechend 123 mg Migalastat.
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
14 Hartkapseln
5.
HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Auf nüchternen Magen, mindestens 2 Stunden vor oder frühestens 2 Stunden nach einer Mahlzeit und immer
zur gleichen Uhrzeit einnehmen.
Die Kapsel im Ganzen schlucken. Kapseln nicht zerteilen, zerkleinern oder zerkauen.
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen.
Jeden zweiten Tag eine Galafold-Kapsel einnehmen und an den Tagen, an denen Galafold nicht
eingenommen wird, jeweils den perforierten Kreis auf dem Streifen der Blisterpackung durchstechen.
Anweisungen zum Öffnen
1.
2.
3.
4.
Die Lasche links DRÜCKEN und halten
Streifen rechts HERAUSZIEHEN
Kapsel durch die Folie DRÜCKEN
Streifen zurück in den Halter SCHIEBEN
Um die Packungsbeilage abzurufen, scannen Sie den nachstehenden Code.
+ www.galafoldsmpc.co.uk
33
6.
WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
verwendbar bis
9.
BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN BEI DER AUFBEWAHRUNG
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG
VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN
ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Amicus Therapeutics UK Ltd
Phoenix House,
Oxford Road,
Tatling End,
Gerards Cross,
Buckinghamshire
SL9 7AP
Vereinigtes Königreich
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/15/1082/001
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
34
16.
ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
Galafold 123 mg Hartkapseln
35
MINDESTANGABEN AUF DER ZWISCHENVERPACKUNG
STREIFEN DER BLISTERPACKUNG
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Galafold 123 mg Hartkapseln
Migalastat
2.
NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Amicus Therapeutics UK Ltd
3.
VERFALLDATUM
verwendbar bis
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
5.
WEITERE ANGABEN
Weitere Anweisungen siehe Packungsbeilage.
An den Tagen, an denen Galafold nicht eingenommen wird, jeweils den perforierten Kreis durchstechen.
Galafold muss jeden zweiten Tag eingenommen werden.
Datum des Einnahmebeginns:
36
MINDESTANGABEN AUF ZWISCHENVERPACKUNGEN
FOLIE DER BLISTERPACKUNG
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
2.
NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
3.
VERFALLDATUM
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
5.
WEITERE ANGABEN
37
B. PACKUNGSBEILAGE
38
Gebrauchsinformation: Information für Patienten
Galafold 123 mg Hartkapseln
Migalastat
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle
Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Sie können dazu beitragen, indem Sie jede
auftretende Nebenwirkung melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen siehe Ende Abschnitt 4.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische
Fachpersonal.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann
anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1.
2.
3.
4.
5.
6.
1.
Was ist Galafold und wofür wird es angewendet?
Was sollten Sie vor der Einnahme von Galafold beachten?
Wie ist Galafold einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Galafold aufzubewahren?
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was ist Galafold und wofür wird es angewendet?
Galafold enthält den Wirkstoff Migalastat.
Dieses Arzneimittel wird zur langfristigen Behandlung von Morbus Fabry bei Erwachsenen und
Jugendlichen im Alter von 16 Jahren oder älter mit bestimmten Genmutationen (Veränderungen)
angewendet.
Morbus Fabry wird durch einen Mangel oder einen Defekt eines Enzyms verursacht, das als
Alpha-Galactosidase A (α–Gal A) bezeichnet wird. Je nach Art der Mutation (Veränderung) des Gens, das
α–Gal A produziert, funktioniert das Enzym entweder nicht ordnungsgemäß oder es fehlt vollständig. Dieser
Enzymdefekt führt zu abnormen Ablagerungen eines als Globotriaosylceramid (GL-3) bezeichneten
Fettstoffs in den Nieren, dem Herzen und anderen Organen. Dies führt zu den Symptomen von Morbus
Fabry.
Dieses Arzneimittel stabilisiert das Enzym, welches Ihr Körper auf natürlichem Wege produziert, damit es
die in Ihren Zellen und Geweben angesammelte Menge GL-3 besser abbauen kann.
2.
Was sollten Sie vor der Einnahme von Galafold beachten?
Galafold darf nicht eingenommen werden,
• wenn Sie allergisch gegen Migalastat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
39
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Galafold einnehmen, wenn Sie zurzeit eine
Enzymersatztherapie einnehmen. Sie sollten Galafold nicht einnehmen, wenn Sie gleichzeitig eine
Enzymersatztherapie erhalten.
Ihr Arzt wird Ihren Gesundheitszustand und die Wirksamkeit Ihres Arzneimittels während der Einnahme von
Galafold alle 6 Monate überprüfen. Wenn sich Ihr Gesundheitszustand verschlechtert, wird Ihr Arzt die
Weiterbehandlung überprüfen oder gegebenenfalls abbrechen.
Kinder und Jugendliche
Dieses Arzneimittel wurde nicht bei Kindern und Jugendlichen im Alter von unter 16 Jahren untersucht,
daher konnte die Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht bestimmt werden.
Einnahme von Galafold zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel
einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel
einzunehmen, da bestimmte andere Arzneimittel die Menge von Galafold in Ihrem Körper erhöhen oder
senken können.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Schwangerschaft
Die Erfahrung mit diesem Arzneimittel bei schwangeren Frauen ist sehr begrenzt. Wenn Sie schwanger sind
bzw. wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, sprechen Sie vor der
Einnahme dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal. Während
der Einnahme von Galafold sollten Sie eine wirksame Verhütungsmethode anwenden.
Stillzeit
Falls Sie stillen, nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, bevor Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem
medizinischen Fachpersonal gesprochen haben. Es ist nicht bekannt, ob dieses Arzneimittel in die
Muttermilch übergeht. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie abstillen oder das Arzneimittel vorübergehend
absetzen müssen.
Fortpflanzungsfähigkeit bei Männern
Es ist bislang nicht bekannt, ob dieses Arzneimittel die Fortpflanzungsfähigkeit von Männern beeinflusst.
Die Auswirkung von Galafold auf die Fortpflanzungsfähigkeit beim Menschen wurde nicht untersucht.
Fortpflanzungsfähigkeit bei Frauen
Es ist bislang nicht bekannt, ob dieses Arzneimittel die Fortpflanzungsfähigkeit von Frauen beeinflusst.
Falls Sie schwanger werden möchten, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal
um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es ist unwahrscheinlich, dass dieses Arzneimittel Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen beeinflusst.
3.
Wie ist Galafold einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt, Apotheker oder
medizinischem Fachpersonal ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder medizinischem Fachpersonal
nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Nehmen Sie jeden zweiten Tag zur gleichen Uhrzeit eine Kapsel ein. Nehmen Sie Galafold nicht an zwei
aufeinander folgenden Tagen ein.
40
Nehmen Sie das Arzneimittel auf nüchternen Magen mindestens 2 Stunden vor der Nahrungsaufnahme ein.
Falls Sie gerade gegessen haben, warten Sie 2 Stunden, bevor Sie die Kapsel einnehmen. Der Grund dafür
ist, dass Ihr Körper das Arzneimittel möglicherweise nicht vollständig aufnimmt, wenn es mit Nahrung
eingenommen wird.
Schlucken Sie die Kapsel im Ganzen. Zerteilen, zerkleinern oder kauen Sie sie nicht.
Ein Galafold-Streifen der Blisterpackung = 14 Hartkapseln = 28 Behandlungstage
Schreiben Sie am ersten Tag, an dem Sie dieses Arzneimittel aus
einem neuen Streifen der Blisterpackung herausnehmen, das Datum
auf den Streifen der Blisterpackung.
Stanzen Sie dann die ganz linke Kapsel mit der Beschriftung „Tag 1“
aus.
41
Drücken Sie am nächsten Tag den perforierten weißen Kreis heraus.
Dies wird Ihnen helfen, einen Überblick darüber zu behalten, an
welchem Tag Sie das Arzneimittel nicht eingenommen haben. Sie
sollten Galafold an jedem zweiten Tag einmal einnehmen.
Nach Tag 2 bewegen Sie sich auf dem Streifen der Blisterpackung nach rechts.
Wechseln Sie täglich zwischen der Einnahme einer Kapsel an ungeraden Tagen und dem Herausstanzen
eines perforierten weißen Kreises an geraden Tagen über einen Zeitraum von einschließlich 28 Tagen.
Wenn Sie eine größere Menge von Galafold eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Kapseln eingenommen haben, als Sie sollten, sollten Sie die Einnahme abbrechen und Ihren
Arzt verständigen. Sie können Kopfschmerzen bekommen und Ihnen kann schwindelig werden.
Wenn Sie die Einnahme von Galafold vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme Ihrer Kapsel zur üblichen Uhrzeit vergessen haben, sich aber zu einem späteren
Zeitpunkt an diesem Tag erinnern, nehmen Sie die Kapsel am gleichen Tag ein, sobald Sie sich erinnern.
Falls Sie eine Dosis dieses Arzneimittels an einem Tag vollständig vergessen haben, nehmen Sie die
vergessene Kapsel nicht ein. Warten Sie mit der Einnahme der nächsten Kapsel bis zum nächsten Tag und
bis zur Uhrzeit, zu der Sie sie normalerweise einnehmen würden. Nehmen Sie nicht zwei Kapseln ein, wenn
Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Galafold abbrechen
Brechen Sie die Einnahme dieses Arzneimittels nicht ab, ohne dies mit Ihrem Arzt zu besprechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
• Kopfschmerzen
42
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
• Herzklopfen
(Palpitationen)
• Schwindel
• Durchfall (Diarrhoe)
• Übelkeit (Nausea)
• Bauchschmerzen
• Verstopfung
• Mundtrockenheit
• Stuhldrang
• Verdauungsstörungen
(Dyspepsie)
• Müdigkeit
• Erhöhte
Kreatinkinasewerte im
Blut
• Gewichtszunahme
• Muskelspasmen
• Muskelschmerzen
(Myalgie)
• Schmerzhaft verspannter
Hals (Torticollis)
• Kribbeln in den
Gliedmaßen (Parästhesie)
• Benommenheit
• Verminderung der
Berührungs- und
Drucksensibilität
(Hypästhesie)
• Depression
• Eiweiß im Urin
(Proteinurie)
• Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
• Nasenbluten (Epistaxis)
• Hautausschlag
• Andauernder Juckreiz
(Pruritus)
43
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische
Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie
können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang Vaufgeführte nationale Meldesystem anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit
dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.
Wie ist Galafold aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“
angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des
angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen
erforderlich. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das
Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt
bei.
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Galafold enthält
Der Wirkstoff ist Migalastat. Jede Kapsel enthält Migalastat-Hydrochlorid, entsprechend 123 mg
Migalastat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kapselinhalt: Vorverkleisterte Stärke (Mais) und Magnesiumstearat
Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid und Indigotin
Drucktinte: Schellack, Eisen(II,III)-oxid und Kaliumhydroxid
Wie Galafold aussieht und Inhalt der Packung
Blickdichte, blaue und weiße Hartkapseln mit Aufschrift „A1001“ ; in schwarzer Tinte; sie enthalten ein
weißes bis hellbraunes Pulver.
Galafold ist in einer Packung als Blisterpackung mit 14 Kapseln erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Amicus Therapeutics UK Ltd
Phoenix House,
Oxford Road,
Tatling End,
Gerards Cross,
Buckinghamshire
SL9 7AP
Vereinigtes Königreich
Tel. +44 1753 888 567
Fax +44 1753 437 192
E-Mail [email protected]
44
Hersteller
Almac Pharma Services Limited
Seagoe Industrial Estate
Portadown, Craigavon
BT63 5UA
Vereinigtes Königreich
Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen
Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung:
België/Belgique/Belgien
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tél/Tel: + 0800-79245
Lietuva
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 8800-33167
България
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Teл.: + 00 800 0010
Luxembourg/Luxemburg
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tél/Tel: + 8002-7003
Česká republika
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 800-142207
Magyarország
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel.: + 06-800-21202
Danmark
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tlf: + 80-253262
Malta
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 80062674
Deutschland
Amicus Therapeutics GmbH
Tel: + 49 89 20 802 6527
Nederland
Amicus Therapeutics BV
Tel: + 31 20 235 8510
Eesti
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 800-0111911
Norge
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tlf: + 800-13837
Ελλάδα
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Τηλ: + 00800-12-6169
Österreich
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 800005475
España
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 34 91 7916615
Polska
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel.: + 0-0-800-1215475
France
Amicus Therapeutics SAS
Tél: + 33 1 72 75 72 54
Portugal
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 800-8-12531
Hrvatska
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 0800-222452
România
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 0808 03 4288
Ireland
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 1800936230
Slovenija
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 0800-81794
45
Ísland
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Sími: + 800-7634
Slovenská republika
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 0800-002437
Italia
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 800-795572
Suomi/Finland
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Puh/Tel: + 0800-9-17780
Κύπρος
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Τηλ: + 44 1753 888 567
Sverige
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 020-79-5493
Latvija
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 8000-5391
United Kingdom
Amicus Therapeutics, UK Ltd
Tel: + 08-082346864
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im
Weitere Informationsquellen
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar. Sie finden dort auch Links zu anderen
Internetseiten über seltene Erkrankungen und Behandlungen.
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