Rechenschaftsbericht des Präsidiums an den Senat der Hochschule Fulda Berichtszeitraum: 1. Januar bis 31. Dezember 2015 Herausgeber: Hochschule Fulda – Der Präsident Leipziger Straße 123, 36037 Fulda Tel.: 0661 / 9640 - 0 www.hs-fulda.de Redaktion: Helena Walz Copyright: Hochschule Fulda Nachdruck – auch auszugsweise – und Nutzung der hier veröffentlichten Angaben für andere Veröffentlichungen und kommerzielle Zwecke nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Hochschule Fulda gestattet. Seite 2 von 38 I Inhaltsverzeichnis I Inhaltsverzeichnis........................................................................................................ 3 II Tabellenverzeichnis..................................................................................................... 4 III Abbildungsverzeichnis................................................................................................ 4 IV Abkürzungsverzeichnis............................................................................................... 5 1. Vorwort ......................................................................................................................... 6 2. Schwerpunkte im Berichtszeitraum ........................................................................... 7 3. 2.1 Hochschulpolitische Entwicklungen........................................................................ 7 2.2 Entwicklung der Studierendenzahlen ..................................................................... 8 2.3 Bauliche Entwicklungen ......................................................................................... 9 2.4 Hochschulentwicklungsplan 2016 – 2020..............................................................10 2.5 Neue Planstellen für Professuren ..........................................................................10 2.6 Unterstützung von Flüchtlingen durch die Hochschule ..........................................10 Weitere Berichte aus den Zuständigkeitsbereichen der Präsidiumsmitglieder .....11 3.1 Der Präsident ........................................................................................................11 3.2 Die Vizepräsidentin für Lehre und Studium ...........................................................13 3.3 Der Vizepräsident für Forschung und Entwicklung ................................................17 3.4 Der Kanzler ...........................................................................................................19 3.5 Veranstaltungen und Termine in 2015 ..................................................................20 4. Hinweise auf wesentliche Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung .........23 5. Zahlen, Daten, Fakten .................................................................................................24 5.1 Daten aus der Semesterstatistik ...........................................................................24 5.2 Studierendenmobilität ...........................................................................................25 5.3 Drittmittel und Landesmittel für Forschung ............................................................26 5.4 Personal................................................................................................................27 5.5 Preise und Zertifikate ............................................................................................29 5.6 Organe und Gremien ............................................................................................31 5.7 Haushaltsübersicht ...............................................................................................33 Seite 3 von 38 II Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Mitglieder der Dekanate (Stand 18.11.2015) .......................................................12 Tabelle 2: Semesterstatistik Wintersemester 2015/2016 .....................................................24 Tabelle 3: Studierendenmobilität WiSe 2005/06 bis 2015/16 ...............................................25 Tabelle 4: Drittmittel und Landesmittel für Forschung, Zeitreihe 2010 - 2014 .......................26 Tabelle 5: Personalstatistik (Stand 31.12.2015) ...................................................................27 Tabelle 6: Entwicklung der Beschäftigtenzahl 2004 - 2015 ..................................................27 Tabelle 7: Berufungen von Professorinnen und Professoren im Jahr 2015 ..........................28 Tabelle 8: Vertretungsprofessuren im Jahr 2015 .................................................................28 Tabelle 9: Ausgeschiedene Professorinnen und Professoren im Jahr 2015.........................28 Tabelle 10: Ausgeschiedene Vertretungsprofessorinnen und -professoren im Jahr 2015 ....29 Tabelle 11: Haushaltsübersicht 2011 - 2015 ........................................................................33 Tabelle 12: Verwendung der Mittel zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen und der Lehre (QSL) ............................................................................................................34 III Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Ministerpräsident Bouffier und Minister Rhein mit der Präsidentin und den Präsidenten der hessischen Hochschulen nach der Unterzeichnung des hessischen Hochschulpaktes 2016-2020. ................................................................................................ 6 Abbildung 2: Die Präsidentin und die Präsidenten der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hessen (vormals KHF) nach der Pressekonferenz zum eigenständigen Promotionsrecht. .......................................................................................... 6 Abbildung 3: Entwicklung der Studierendenzahlen von WiSe 2005/2006 bis WiSe 2015/2016 ............................................................................................................................. 8 Abbildung 4: Layout des Hochschulentwicklungs-planes 2016-2020 ..................................10 Seite 4 von 38 IV Abkürzungsverzeichnis AI Angewandte Informatik DLS Dienstleistungen Lehre und Studium ET Elektrotechnik und Informationstechnik FB Fachbereich HAW Hochschule für Angewandte Wissenschaften hbm Hessisches Baumanagement HFD Hochschule Fulda HK Hochschulkommunikation HMWK Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst HZP Hochschulzugangsprüfung LbAs Lehrbeauftragte für besondere Aufgaben LT Lebensmitteltechnologie Oe Oecotrophologie PG Pflege & Gesundheit PLC Planung und Controlling SK Sozial- und Kulturwissenschaften SoSe Sommersemester StB Studienbüro SW Sozialwesen W Wirtschaft WiSe Wintersemester ZE Zentrale Einrichtungen ZSB Zentrales Studienbüro ZV Zentrale Verwaltung Seite 5 von 38 1. Vorwort Nach § 37 Abs. 1 HHG legt das Präsidium jährlich vor dem Senat und dem Hochschulrat Rechenschaft über die Geschäftsführung ab. Der vorliegende Rechenschaftsbericht umfasst den Zeitraum vom 1.1. bis 31.12.2015. Einzelne und aus Sicht des Präsidiums wichtige Entwicklungsschritte werden dabei noch einmal herausgestellt und die bisherige Entwicklung vom Präsidium eingeschätzt und kommentiert. Das Jahr 2015 war mit Blick auf zwei Ereignisse ganz besonders richtungsweisend. Zum einen wurde im März 2015 nach intensiven und erfolgreichen Verhandlungen mit der hessischen Landesregierung der Hochschulpakt 20162020 unterzeichnet. Damit ist für die kommenden fünf Jahre ein hohes Maß an Planungssicherheit sowie eine angemessene Finanzierung, auch für den Aufbau von Forschungsstrukturen, gewährleistet. Abbildung 1: Bouffier Ministerpräsident Ministerpräsident und Minister Bouffiermitund Rheinund mit der Rhein derMinister Präsidentin den Präsidentin undder den Präsidenten Präsidenten hessischen der hessischen nach Hochschulen nachHochschulen der Unterzeichnung der hessischen Unterzeichnung des des Hochschulpaktes 2016hessischen Hochschulpaktes 2020. 2016-2020. Zum anderen stellt die Verabschiedung des novellierten Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) einen wichtigen Meilenstein dar. Hierin ist erstmals bundesweit vorgesehen, dass Fachhochschulen, die in Zukunft „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ (HAWs) heißen werden, das eigenständige Promotionsrecht verliehen werden kann. Dies eröffnet unserer Hochschule neue Perspektiven und stärkt die anwendungsorientierte Abbildung 2: Die Präsidentin und die Präsidenten der Hochschulen für Forschung. Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hessen (vormals KHF) nach der Pressekonferenz zum eigenständigen Promotionsrecht. Seite 6 von 38 2. Schwerpunkte im Berichtszeitraum 2.1 Hochschulpolitische Entwicklungen Hessischer Hochschulpakt 2016-2020 Nach mehrmonatigen intensiven Verhandlungen wurde im März 2015 der hessische Hochschulpakt für den Zeitraum 2016 bis 2020 unterzeichnet. Der Hochschulpakt legt die Finanzierung der hessischen Hochschulen durch das Land in den kommenden fünf Jahren fest und gewährt damit den Hochschulen ein hohes Maß an Planungssicherheit, insbesondere durch das Festschreiben der Studierendenzahlen sowie der zu erwartenden Budgets. Die Interessen der Fachhochschulen (ab 10.12.2015 „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“) wurden dabei maßgeblich durch den Präsidenten der Hochschule Fulda und damaligen Vorsitzenden der KHF (ab 1.1.2016 „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Hessen“, kurz HAW Hessen) vertreten. Für die Hochschule Fulda sieht die Vereinbarung ab 2016 eine deutliche Steigerung des Gesamtbudgets vor. Aufgrund der gestiegenen Studierendenzahlen und der erfolgreichen Entwicklungen in den vergangenen Jahren wird die Hochschule Fulda sechs bis sieben Millionen Euro jährlich an zusätzlichen Mitteln erhalten. Dies entspricht einem Zuwachs von mehr als zehn Prozent. Damit wird sich das jährliche Gesamtbudget auf rund 54 Millionen Euro belaufen. Zusätzlich sieht die Vereinbarung erstmals eine Grundfinanzierung für Forschung in Höhe von einer Million Euro pro Jahr vor. Die Sondermittel für zusätzliche Studienplätze stammen aus dem Bund-Länder-Programm „Hochschulpakt 2020“. Im Jahr 2015 erhielt die Hochschule Fulda allein aus diesem Programm 15 Millionen Euro. Ab 2016 stehen der Hochschule Fulda jährlich zusätzlich etwa fünf Millionen Euro aus diesem Programm zur Verfügung. Die Hochschule Fulda plant, hieraus in den kommenden Jahren auf der vor einem Jahr erworbenen Liegenschaft der ehemaligen Mühle Heyl neue Gebäude für den Fachbereich Pflege und Gesundheit zu errichten sowie die denkmalgeschützte historische Reithalle zur Sporthalle umzubauen (siehe Kapitel 2.3 Bauliche Entwicklungen). Neben der baulichen Entwicklung will die Hochschule Fulda auch die Qualität von Forschung und Lehre gezielt fördern. Novellierung des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) Die Novellierung des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) wurde im November 2015 verabschiedet und trat zum 10.12.2015 in Kraft. Bundesweit erstmalig ist hierin vorgesehen, dass Fachhochschulen, die in Zukunft „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ (HAWs) heißen werden, das eigenständige Promotionsrecht für forschungsstarke Fachrichtungen verliehen werden kann. Bisher waren Promotionen an HAWs stets nur in Kooperation mit einer Universität möglich. Die hessische Landesregierung honoriert damit die kontinuierliche Entwicklung der HAWs von der reinen Lehrhochschule in den siebziger Jahren hin zu einer wissenschaftlichen Hochschule, in der neben der praxisnahen Lehre auch die anwendungsorientierte Forschung einen hohen Stellenwert besitzt. Das eigenständige Promotionsrecht ist dabei für solche Fachrichtungen vorgesehen, die bereits jetzt ihre Forschungsstärke u.a. anhand von Publikationen und der Einwerbung von Forschungsgeldern unter Beweis stellen konnten. In mehreren Bundesländern werden derzeit neue Modelle zur Förderung der Forschung an Fachhochschulen bzw. Hochschulen Seite 7 von 38 für Angewandte Wissenschaften entwickelt. Hessen nimmt mit dem neuen HHG nun jedoch eine Vorreiterrolle ein. Die Hochschulleitung begleitete den Novellierungsprozess, insbesondere durch den damaligen Vorsitz der KHF bis zum 31.12.2015 intensiv. Ebenfalls wurden die notwendigen Dokumente und Prozesse innerhalb der Hochschule, unter breiter Einbindung der Gremien, bereits frühzeitig sorgsam vorbereitet. Hierzu zählt die Erstellung des Konzeptpapiers „Promotionen an der Hochschule Fulda“, die Ausschreibung sowie Ausformulierung für Ideenskizzen für Piloten eines eigenständigen Promotionsrechts, die Beratung zu Voraussetzungen und Rahmenbedingung zur Verleihung des Promotionsrechts sowie die anstehende Etablierung der Strukturen an der Hochschule (u.a. Gründung von Promotionszentren). Das Präsidium erfuhr im gesamten Entwicklungsprozess eine breite Unterstützung innerhalb der Gremien der Hochschule Fulda. Zielvereinbarungen 2016-2020 mit dem Land Hessen Das HMWK beabsichtigt die Unterzeichnung von bilateralen Zielvereinbarungen mit jeder der 13 staatlichen Hochschulen bis Anfang 2016. Die Zielvereinbarungen sollen die hochschulspezifischen Bereiche regeln, die nicht bereits im unterzeichneten Hochschulpakt verhandelt wurden. Wesentliche Inhalte aus Sicht der Hochschule Fulda betreffen die vereinbarten Studierendenzahlen, Projekte aus dem Innovationsund Strukturentwicklungsbudget, insbesondere Mittel zum Aufbau von Forschungsstrukturen sowie Baumaßnahmen im Rahmen des HSP 2020 Invest III. 2.2 Entwicklung der Studierendenzahlen Zum Wintersemester 2015/2016 konnte die Hochschule Fulda erneut über 2.100 Studienanfängerinnen und Studienanfänger begrüßen. Für die Gesamtzahl der Studierenden bedeutet das noch einmal einen deutlichen Zuwachs über alle Fachbereiche hinweg und einen neuen Höchststand von erstmals über 8.000 Studierenden (siehe Abbildung 3). Gesamtzahl Studierende WiSe 2015/2016: 8.022 Abbildung 3: Entwicklung der Studierendenzahlen von WiSe 2005/2006 bis WiSe 2015/2016 Seite 8 von 38 Die Entwicklung der Hochschule Fulda soll in den kommenden Jahren weiter vorangetrieben werden, allerdings wird hierbei der Schwerpunkt auf die Qualität und Vielfalt der Angebote gelegt. Damit einhergehend soll die anwendungsorientierte Forschung in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden, so dass es zusätzliche Möglichkeiten der wissenschaftlichen Weiterqualifizierung für Absolventinnen und Absolventen der Hochschule Fulda geben wird. Bezüglich der Studierendenzahlen wird es an den hessischen Fachhochschulen infolge der Verlagerung von Studienplätzen von den Universitäten an die Fachhochschulen in den nächsten Jahren insgesamt zu einem moderaten Aufwuchs an Studienplätzen kommen. Da die Hochschule Fulda bereits in den vergangenen Jahren überproportional gewachsen ist, wird sie in den kommenden Jahren ähnlich viele Studienanfängerinnen und -anfänger aufnehmen wie im vergangenen Studienjahr. Die Gesamtzahl der eingeschriebenen Studierenden wird folglich vorübergehend noch einmal leicht ansteigen. Parallel finden intensive Gespräche mit der Stadt Fulda und Studentenwerk Gießen statt mit dem Ziel, zusätzliche stadtnahe Wohnheimplätze in Fulda für die wachsende Zahl der Studierenden zu schaffen. 2.3 Bauliche Entwicklungen Nach langen und schwierigen Verhandlungen war es Ende 2013 gelungen, die Liegenschaft der ehemaligen Mühle Heyl für die Hochschule Fulda zu erwerben. Das Areal der ehemaligen Mühle Heyl schließt eine Lücke auf dem Campus und gibt eine hervorragende bauliche Entwicklungsperspektive. Nach Abriss der Silos sollen hier u.a. neue Räumlichkeiten für den Fachbereich Pflege und Gesundheit sowie eine Sporthalle in der ehemaligen denkmalgeschützten Reithalle entstehen. Mit Genehmigung der Bedarfsmeldung durch das HMWK am 21.10.2015 wurde gleichzeitig auch der Auftrag zur Aufstellung der Planungsunterlagen erteilt. Das Hessische Baumanagement (hbm) wurde daraufhin mit der Durchführung eines nicht offenen Realisierungswettbewerbs sowie mit der Erstellung der ES-/EW-Bau beauftragt. Am 04.12.2015 erfolgte die Wettbewerbsbekanntmachung. Im Sommer 2016 wird voraussichtlich das Preisgericht tagen. Denkbar ist, dass im Sommer 2017 der Abbruch der baulichen Anlagen durchgeführt wird. Mit dem Beginn der Neubaumaßnahmen bzw. der Sanierung ist erst im Frühjahr 2018 zu rechnen. Im Februar 2015 wurde der Grundstein für den Neubau eines Lehr- und Verwaltungsgebäude in der Moltkestraße gelegt. Das dreigeschossige Gebäude bietet auf rund 1000 m² Nutzfläche für zusätzliche Labore für die Fachbereiche Lebensmitteltechnologie sowie Elektrotechnik und Informationstechnik, einen flexibel nutzbaren Vortragsraum für bis zu 90 Personen und Büroräume für die Zentralverwaltung. Der Zugang erfolgt barrierefrei über den Campus. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund sieben Millionen Euro. Der Bezug der Gebäude ist für Juni 2016 geplant. Der Ausbau der Dachgeschosse der Gebäude 31 (L), 21 (O) und 22 (P) konnte in 2015 komplett fertiggestellt werden, sodass den Fachbereichen nun weitere Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Die Aufstockung des Gebäude 46 (E) soll im Frühjahr 2016 abschließend realisiert werden. Aufgrund des sehr großen Wachstums der letzten Jahre gibt es nach wie vor Bedarf an neuen Räumen für die Lehre und die Forschung, insbesondere werden Büroräume benötigt. Seite 9 von 38 2.4 Hochschulentwicklungsplan 2016 – 2020 Der Hochschulentwicklungsplan für den Zeitraum 2016 bis 2020 wurde in den Gremien der Fachbereichsräte, des Erweiterten Präsidiums, des Senats, des Präsidiums sowie des Hochschulrates ausführlich besprochen. Er stellt die wichtigen Eckpunkte der Entwicklung der Hochschule in den Bereichen Lehre und Studium, Forschung, Personal- und Bauentwicklung, Hochschul- und Landesbibliothek, Internationalisierung, Fremdsprachen, Chancengleichheit, Familienfreundlichkeit, Diversität, Gesundheitsförderung, Informationstechnologie, Qualitäts- und Risikomanagement sowie aller acht Fachbereiche für die kommenden fünf Jahre dar. In der Abbildung 4: Layout des Senatssitzung am 17.6.2015 erfolgte die finale einstimmige HochschulentwicklungsBeschlussfassung durch den Senat. planes 2016-2020 2.5 Neue Planstellen für Professuren Nach langen Verhandlungen hat das HMWK insgesamt 171 unbesetzte Planstellen, zeitlich befristet bis 2020, an den fünf hessischen HAWs zugesagt. Für die Hochschule Fulda bedeutet dies 33 zugesagte Planstellen, die derzeit allerdings bis 2020 befristet sind. Mit den Dekanaten wurde eine Verteilung der Planstellen auf acht Fachbereiche entwickelt und beschlossen. 2.6 Unterstützung von Flüchtlingen durch die Hochschule Das Präsidium hatte im September 2015 zu einem Workshop eingeladen, um sich über das bereits vorhandene Engagement an der Hochschule auszutauschen und ein mögliches weiteres Vorangehen innerhalb der Flüchtlingshilfe abzustimmen. Diesem Aufruf sind rund 100 Angehörige der Hochschule gefolgt. Im Nachgang wurde ein Kernteam (bestehend aus zwei Mitarbeiterinnen) gebildet, welches die operative Arbeit zur Planung und Koordination aller Aktivitäten übernimmt. Weiterhin haben sich zu unterschiedlichen Themenfeldern Arbeitsgruppen gebildet, die möglichen Aktivitäten, Projekte und Maßnahmen der Hochschule abstimmen und beraten. Zum gegenseitigen Austausch findet einmal im Monat ein sog. „Kümmerer-Treffen“ statt, an welchem auch Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes und des Landkreises Fulda teilnehmen. Sehr erfreulich war in diesem Zusammenhang die Förderzusage des HMWK in einem Umfang von 133.000 € für folgende Projekte: • Informations- und Begleitprogramm für Flüchtlinge • Spracherwerb für Flüchtlinge • Koordinierung der Aktivitäten im Flüchtlingskontext • Anpassung der Curricula zur Vorbereitung auf ein geändertes Arbeitsumfeld Um geflüchteten Menschen mit einer Hochschulzugangsberechtigung bzw. mit einem bereits begonnenen Studium die Möglichkeit zu bieten, dieses in Deutschland fortzusetzen, wurde im Jahr 2015 bereits mit ersten Vorarbeiten für den Bachelor-Studiengang „Internationale Ingenieurwissenschaften“ begonnen. Der Start soll zum Wintersemester 2016/2017 erfolgen. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe von Angeboten der Hochschule Fulda, die insbesondere für Flüchtlinge geeignet sind (u.a. Beratungs- und Informationsangebote, Deutschkurse, Pre-Study-Programme). Seite 10 von 38 3. Weitere Berichte aus den Zuständigkeitsbereichen der Präsidiumsmitglieder 3.1 Der Präsident Prof. Dr. Karim Khakzar Konferenz Hessischer Fachhochschulpräsidien (KHF) Angewandte Wissenschaften Hessen (HAW Hessen) • • • bzw. Hochschulen für Im November 2013 übernahm der Präsident der Hochschule Fulda für die Dauer von zwei Jahren den Vorsitz der Konferenz Hessischer Fachhochschulpräsidien (KHF). Am 19.1., 16.3., 15.6. sowie 2. und 3.11.2015 (Herbsttagung) tagte jeweils die KHF. Im Jahr 2015 wurden insbesondere die Novellierung des HHG (insb. die Einführung des eigenständigen Promotionsrechts), der hessische Hochschulpakt 2016 bis 2020, die leistungsorientierte Mittelverteilung, die Zielvereinbarungen mit dem Land Hessen, die Weiterentwicklung des FH HRZ, die Verabschiedung des gemeinsamen Programms der AGWW sowie die Fortsetzung der Kampagne „Forschung für die Praxis“ beraten. Darüber hinaus fand am 28.4.2015 ein Parlamentarischer Abend zum Thema „Forschung und Promotionen an Fachhochschulen“ in Wiesbaden statt. Hierzu wurden alle hessischen Minister, Staatssekretäre und Landtagsabgeordneten eingeladen. Die hohe Teilnehmendenquote war beeindruckend und unterstreicht das Interesse an des HAWs/FHs und die Wichtigkeit der Thematik. Zum 1.1.2016 erfolgte der turnusmäßige Wechsel des Vorsitzes. Der Präsident der Hochschule Darmstadt (h_da), Prof. Dr. Ralph Stengler, wurde für zwei Jahre zum neuen Vorsitzenden gewählt. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde der Präsidenten der Frankfurt University of Applied Sciences, Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, gewählt. Ebenfalls erfolgte zum Stichtag 1.1.2016 die Umbenennung der Konferenz Hessischer Fachhochschulpräsidien (KHF) in Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Hessen (HAW Hessen). Damit wird der Novellierung des HHG Rechnung getragen. Im gleichen Zuge ging die Homepage der HAW Hessen online (www.haw-hessen.de). Internationales • • Internationalisierung, interkulturelle Integration und Interkulturalität sind wichtige Strategiefelder der Hochschule Fulda. Die Gewinnung von internationalen Studierenden hat vor dem Hintergrund der ökonomischen, gesellschaftlichen und demografischen Entwicklung an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 2015 wurde eine umfassende Internationalisierungsstrategie für die Jahre 2016-2020 mit allen Fachbereichen abgestimmt. Diese beinhaltet u.a. die Ziele, den Anteil der internationalen Studierenden bis zum Jahr 2020 auf mind. 15% zu steigern, mindestens einen weiteren internationalen Studiengang einzurichten und den Studienerfolg der internationalen Studierenden zu fördern. Die Internationalisierungsstrategie wurde mit einem reichhaltigen Maßnahmenkatalog unterlegt, der sich derzeit noch in der Abstimmung befindet. Auch die Kooperationen mit internationalen Hochschulen wurden im Jahr 2015 weiter ausgebaut, u.a. mit einer Partnerhochschule in Peking, mit der Universität Haifa Seite 11 von 38 (Israel) und der San Francisco State University; die internationalen Kooperationen sollen auch künftig weiter vorangetrieben werden. Personalien Präsidium Auf Vorschlag des Präsidenten, wählte der erweiterte Senat am 15.7.2015 Herrn Prof. Dr. Steven Lambeck zum Vizepräsidenten für Forschung und Entwicklung der Hochschule Fulda. Er folgt damit Frau Prof. Dr. Dorit Schumann, die sich nach ihrer sechs-jährigen Amtszeit nun wieder neuen Aufgaben stellen möchte. Herr Prof. Dr. Lambeck studierte Elektrotechnik und promovierte 2003 an der TU Ilmenau. In den folgenden Jahren war er zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter und später Juniorprofessor für Automatisierungstechnik an der TU Ilmenau. Seit 2010 ist er Professor am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik. Fachbereiche Die Fachbereiche ET, Oe, SK und W führten in 2015 Dekanatswahlen durch. Die Mitglieder der Dekanate sind in Tabelle 1 aufgelistet. Tabelle 1: Mitglieder der Dekanate (Stand 18.11.2015) FB Name Funktion Amtszeit AI Prof. Dr. Paul Grimm Dekan 01.03.2014 bis 31.03.2017 Prof. Dr. Markus Göltenboth Prodekan 01.09.2014 bis 30.09.2017 Prof. Dr. Hans-Helmut Paul Studiendekan 01.09.2014 bis 30.09.2017 Prof. Dr. Klaus Fricke-Neuderth Dekan 01.09.2013 bis 30.09.2016 Prof. Dr. Elmar Engels Prodekan 18.11.2015 bis 30.09.2018 Prof. Dr. Viviane Wolff Studiendekanin 01.09.2013 bis 30.09.2016 Prof. Dr. Christopher Beermann Dekan 01.09.2014 bis 30.09.2017 Prof. Dr. Joachim Schmitt Prodekan 01.09.2014 bis 30.09.2017 Prof. Dr. Ingrid Seuß-Baum Studiendekanin 01.09.2014 bis 30.09.2017 Prof. Dr. Marc Birringer Dekan 01.09.2014 bis 30.09.2017 Prof. Dr. Jana Rückert-John Prodekanin 01.10.2015 bis 30.09.2018 Prof. Dr. Johann Janssen Studiendekan 01.09.2014 bis 30.09.2017 Prof. Dr. Stefan Greß Dekan 01.09.2013 bis 30.09.2016 Prof. Dr. Dea Niebuhr Prodekanin 01.04.2014 bis 30.09.2016 Prof. Dr. Beate Blättner Studiendekanin 01.09.2013 bis 30.09.2016 Prof. Dr. Angelika Poferl Dekanin 01.10.2015 bis 30.09.2018 Prof. Dr. Gudrun Hentges Prodekanin 01.10.2015 bis 30.09.2018 Prof. Dr. Christian Schrader Studiendekan 01.10.2015 bis 30.09.2016 Prof. Dr. Martina Ritter Dekanin 01.09.2013 bis 30.09.2016 Prof. Dr. Monika Alisch Prodekanin 01.09.2013 bis 30.09.2016 Prof. Dr. Sabine Pfeffer Studiendekanin 01.09.2013 bis 30.09.2016 Prof. Dr. Kai-Oliver Maurer Dekan 01.03.2014 bis 31.03.2017 Prof. Dr. Rainer Hillebrand Prodekan 01.09.2014 bis 30.09.2017 Prof. Dr. Lothar Hans Studiendekan 01.10.2015 bis 30.09.2018 ET LT Oe PG SK SW W Seite 12 von 38 Beauftragte Frau Prof. Dr. Kroke (FB Oe) wurde mit Wirkung zum 1.10.2015 zur neuen Datenschutzbeauftragten der Hochschule Fulda bestellt. Deutschlandstipendium Insgesamt gab es 179 Bewerbungen für die Förderperiode 2015/16. Vergeben wurden 22 Stipendien (15 an weibliche Stipendiaten und 7 an männliche Stipendiaten). Die Vergabefeier fand am 18.11.2015 statt. 3.2 Die Vizepräsidentin für Lehre und Studium Prof. Dr. Kathrin Becker-Schwarze Lehre und Studium Folgende Studiengänge wurden neu eröffnet • • • • • • Gesundheitsmanagement berufsbegleitend Gesundheitstechnik Pflegemanagement berufsbegleitend Public Health berufsbegleitend Wirtschaftsingenieur/in Innovationsmanagement Lebensmittel (alter Lebensmittelwirtschaft) Psychiatrische Pflege (erstmalige Immatrikulation von Studierenden) Name: Qualität in der Lehre • • • • Zum 15.4.15 wurde das Online-Bewerbungsverfahren (HIS-APP) für alle Studiengänge, die als Zulassungsvoraussetzung lediglich die Hochschulzugangsberechtigung verlangen und für den Studiengang Physiotherapie wegen der speziellen Zulassungsvoraussetzungen, freigeschaltet. Zum WiSe 2015/16 sind weitere 18 Studiengänge auf HIS-APP umgestellt worden. Das Online-Bewerbungsverfahren verlief ohne größere Probleme. Das StB und PLC bereiten jetzt das Bewerbungsverfahren zum SoSe 2016 vor und optimieren das Verfahren weiter. Bis zum WiSe 2016/17 sollen alle Studiengänge auf das neue Verfahren umgestellt sein. Das HMWK rückt derzeit verstärkt Fragen von Studienerfolg und -abbruch in den Fokus und hat dazu eine neue AG Studienerfolg mit Vertreterinnen und Vertretern der hessischen Hochschulen ins Leben gerufen. Die Abteilung DLS bearbeitet die Thematik in Kooperation mit der Abteilung PLC. Die Überarbeitung der Verordnung über den Zugang beruflich Qualifizierter zu den Hochschulen im Land Hessen trat zum 30.12.2015 in Kraft. Beruflich Qualifizierte ohne Hochschulzugangsberechtigung (Allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife oder gleichwertiger Abschluss) können eine Hochschulzugangsprüfung (HZP) ablegen, in der die erforderliche Vorbildung und Eignung für ein Studium festgestellt wird. Mit dem Bestehen der HZP erlangt man die Seite 13 von 38 fachgebundene Hochschulreife. Diese berechtigt zu einem Studium in einem entsprechenden Studiengang an den Hochschulen des Landes Hessens. Studierendenmarketing/Schulkooperation • • • Im Januar 2015 fand die Abendinforeihe-Studierendenwerbung statt. Jede Woche stellte sich ein anderer Fachbereich vor. Es wurde aufgrund der aktuellen Studierendenentwicklung eine Arbeitsgruppe, bestehend aus den Fachabteilungen (ZSB, StB, Duales Studium, HK) unter Leitung der Vizepräsidentin, zum Hochschulmarketing einberufen. Erste MarketingMaßnahmen wurden eingeleitet. In 2015 konnte die bestehende Zusammenarbeit mit drei regionalen Schulen durch eine Kooperationsvereinbarung auf eine langfristige Basis gestellt werden. Neben einer individuellen Beratung der Jugendlichen sind auch mehrtägige Schnupperstudien, die Vorstellung von Studiengängen und Projekten sowie die gegenseitige Teilnahme bei Veranstaltungen geplant. Mit folgenden regionalen Schulen besteht derzeit eine Kooperationsvereinbarung: - Freiherr-vom-Stein-Schule (Fulda) Ferdinand-Braun-Schule (Fulda) Eduard-Stieler-Schule (Fulda) Den Fachbereichen wurden studiengangsbezogen für den Raum Fulda die Schulen genannt, die aus dieser Region kommen. Der Abschluss weiterer Vereinbarungen ist für 2016 vorgesehen. Evaluation • • • • Nach der sehr erfolgreichen Immatrikulationsbefragung durch die Abteilung DLS, erfolgte ab November die 2. Stufe des Evaluationsverfahrens, die sog. Studieneingangsbefragung, unter Teilnahme der FBs AI, ET, LT, SW und W und. Diese ist ausgewertet und den Fachbereichen in eigenen Auswertungen rückgespiegelt worden. Für das in 2014 erhobene Fächerrating Elektrotechnik wurden in SoSe 2015 Empfehlungen aus dem Ergebnisbericht der Expertenkommission in einer Fach-AG diskutiert. Das Ministerium ist sehr daran interessiert, aus den Ergebnissen konstruktive Maßnahmen abzuleiten, und fokussiert nun Unterstützungsmaßnahmen in der Studieneingangsphase. In diesem Zusammenhang wird sich der FB ET an der Maßnahme „Studium der langsamen Geschwindigkeit“ beteiligen. Der systematische Austausch innerhalb der beteiligten hessischen Hochschulen ist Teil des Konzepts. Die Maßnahme ist kapazitätsrelevant, das HMWK hat hierfür zusätzliche Mittel angekündigt. Für das Fächerrating (HMWK, durchführend DZHW) des Clusters Rechts-, Wirtschaftswissenschaften und Geschichte wurden die Daten des Fachbereichs Wirtschaft dem DZHW durch die HFD fristgerecht zur Verfügung gestellt. Die Expertenkommission sowie der Abschlussbericht erfolgen im Herbst/Winter 2015/16. Im derzeit erhobenen CHE-Ranking (Veröffentlichung Frühjahr 2016) nehmen die Fachbereiche ET und LT teil. Seite 14 von 38 • Die Daten der KOAB Absolvent/innenstudie der Jahrgänge 2011 bis 2013 sind ausgewertet, die entsprechenden Abschlussberichte wurden versandt und ins Intranet gestellt. Förderung • • Innerhalb des Studienstrukturprogramms 2015 wurde der Antrag „Logistik und Supply Chain Management der hessischen Fachhochschulen“ bewilligt. Im Wettbewerb um die Projektfortsetzung im Qualitätspakt Lehre 2017-2020 („BundLänder-Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre“) war die Hochschule Fulda erfolgreich (siehe auch Kapitel 5.5). Sie wird für den genannten Zeitraum bis zu 2,7 Millionen Euro erhalten. Die Hochschule Fulda gehörte bereits in der ersten Förderperiode 2012-2016 zu den Gewinnern und war als erste hessische Fachhochschule mit 3,3 Millionen Euro gefördert worden. Das Konzept der Hochschule Fulda sieht vor, dass alle Studierenden durch vermehrte Lehrangebote und optimale Betreuung von dieser Förderung profitieren sollen. Familiengerechte Hochschule • • Die Hochschule Fulda wurde im Juni 2015 als familiengerechte Hochschule reauditiert (siehe auch Kapitel 5.5). Der Pflegeleitfaden der hessischen Hochschulen (für Beschäftigte und Studierende der hessischen Hochschulen) plus einen Regionalteil Fulda und Umgebung mit Anlaufstellen für Menschen mit pflegebedürftigen Angehörigen wurde im Internet auf den Familienbüroseiten als Download veröffentlicht. Gleichstellung • • • • • • Der Frauenförderplan der Hochschule 2014-2019 ist verabschiedet und an das HMWK weitergeleitet worden. Aufgrund des Aufwuchses bei den Beschäftigten der Hochschule (knapp 600) ist der prozentuale Anteil der Frauenbeauftragten auf 100% angewachsen. Dankenswerterweise ist Frau Prof. Dr. Preißing als Frauenbeauftragte für die Professorinnen für weitere sechs Jahre bestellt. Frau Prof. Dr. Preißing übernimmt 1/3 der Frauenbeauftragtentätigkeit, Frau Hohmann 2/3. Mit Verankerung des Ressorts „Chancengleichheit und Diversität“ im Präsidium im Sommer 2014, wurde die Gleichstellungsarbeit der Hochschule um den Aspekt Diversität erweitert. In diesem Zuge wurde mit Präsidiumsbeschluss vom 23.7.2015 daher das Gleichstellungsbüro der Hochschule Fulda in Abteilung „Gleichstellung & Diversität“ umbenannt. Die Leitung liegt weiterhin bei der Frauenbeauftragten Frau Hohmann. Das Gleichstellungsbüro fördert zwei Promotionsstellen im MINT-Bereich. Die beiden Promotionsstellen sind mittlerweile besetzt (FBs AI, LT) und die Betreuungszusagen der kooperativen Universitäten liegen vor. Die Hochschule Fulda erhielt zum dritten Mal das TOTAL E-QUALITY-Prädikat (siehe auch Kapitel 5.5). Seit Ende August 2015 liegt die Veröffentlichung des CEWS-Hochschulrankings nach Gleichstellungsaspekten 2015 vor, welches die Gleichstellungsleistungen von Hochschulen mit Hilfe quantitativer Indikatoren vergleicht. Wie die Jahre zuvor gehört Seite 15 von 38 • • • die HFD mit 7 von 8 erreichbaren Punkten weiterhin zur Spitzengruppe. Besonders hervorzuheben ist dabei die enorme Steigerung des Frauenanteils an Professuren von 30,9 % (2008) auf 41,4 %. Ebenso konnte sich die HFD aufgrund einer veränderten Berechnungsmethode bei dem Studierendenindikator von der Schlussgruppe in die Mittelgruppe verbessern. Im Wintersemester 2015/16 wurde die erfolgreiche Veranstaltungsreihe [email protected] für Studentinnen aller Fachbereiche erstmals von der Abteilung Gleichstellung & Diversität konzeptioniert und organisiert. Thematisch ging es um die Lebensplanung von Frauen. Es wurden drei Veranstaltungen angeboten: Workshop „Karriere …. to go. Die Entscheidung liegt bei dir“ (Referentin: Alexandra Käsmann,); Vortrag „Life/Work Planning. Professionelle Karriereplanung für Frauen“ (Referentin: Christiane Maschetzke) und Workshop „Beziehungsmanagement – erfolgreich Beziehungen meistern“ (Referentin: Julia Spätling, Deutsche Familienstiftung). Bis zur endgültigen Entscheidungsfindung über die Weiterführung der drei MentoringModule MentorinnenNetzwerk, SciMento und ProProfessur unter einem gemeinsamen Dach läuft unverändert an der Hochschule Fulda das MentorinnenNetzwerk für Studentinnen der MINT-Fächer weiter. In dem aktuellen Durchlauf 2015 nehmen sechs Studentinnen der Hochschule Fulda teil. Das Hessische Gesetz über die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und zum Abbau von Diskriminierungen von Frauen in der öffentlichen Verwaltung (Hessisches Gleichberechtigungsgesetz – HGlG) wurde am 20.12.2015 vom Landtag beschlossen. Das HGlG ist nunmehr seit über 20 Jahren in Kraft. Folgende wesentlichen Änderungen bzw. Neuerungen sind zu nennen: Fokus auf die berufliche Förderung von Frauen insbesondere in Positionen mit Vorgesetzten- und Leitungsaufgaben: Diese Positionen sind zukünftig gesondert im Frauenförder- und Gleichstellungsplan auszuweisen. Fokus auf Beschäftigte mit Familienaufgaben: Darunter sind alle Beschäftigten zu verstehen, die sich der Betreuung minderjähriger Kinder oder pflegebedürftiger Angehöriger widmen. Nach § 14 Abs. 1 ist Anträgen von Beschäftigten mit Familienaufgaben auf flexible Arbeitszeitmodelle im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten zu entsprechen und die Ablehnung von Anträgen ist schriftlich zu begründen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie soll ganz explizit ein Thema für beide Geschlechter sein. Um deutlich zu machen, dass das Gesetz nicht ausschließlich Frauen betrifft, wurden die Bezeichnungen „Frauenförderplan“ und „Frauenbeauftragte“ abgelöst durch den „Frauenförder- und Gleichstellungsplan“ beziehungsweise die „Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte“. Förderung einer gendergerechten Sprache: Auch für den dienstlichen Schriftverkehr soll die Gleichstellung von Frauen und Männern sprachlich zum Ausdruck gebracht werden (§1 Abs. 2 HGIG). Stärkung und Konkretisierung der Rechte der Frauenund Gleichstellungsbeauftragten. Grundlegende Neugestaltung der Vorschriften zum Frauenförder- und Gleichstellungsplan: So sollen Maßnahmen der modernen Personalentwicklung als Regelmaßnahme übernommen werden und die verbindlichen Zielvorgaben gelten zukünftig statt für zwei Jahre für drei Jahre. Seite 16 von 38 Diversität • • • Die HFD wurde in das Audit „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft aufgenommen. Dabei geht es um eine zweijährige Begleitung durch den Stifterverband. Das Audit wird von der Auditorin Frau Dr. De Ridder begleitet. Zum 1.5.2015 wurde eine 50%-Stelle für Diversity besetzt. Nach der Auftaktveranstaltung hat sich der Lenkungskreis getroffen und fünf Vorbereitungsgruppen „Beschwerdemanagement und Anti-Diskriminierungsstelle“, „Barrierefreies Lehren und Lernen“, „Chancengleichheit im Studienverlauf“, „Migration und Internationale Studierende“, „Kommunikation und Vernetzung“ initiiert. In den Vorbereitungsgruppen wurden insgesamt 12 Projektskizzen erstellt. Für eine gelingende Auditierung ist es wesentlich, sich auf drei bis fünf Projekte zu verständigen, die im nächsten Jahr gut realisierbar erscheinen. Alle anderen Projekte können und sollten selbstverständlich im Kontext der Auditierung weiterverfolgt werden. Am 15.9.2015 hat der Strategieworkshop unter Leitung der Auditorin, Frau Dr. De Ridder, mit dem Ziel der Priorisierung der Tätigkeits- und Handlungsfelder für einen stringenten Struktur- und Kulturwandel stattgefunden. Als Handlungsfelder wurden „Studium und Lehre“, „Strategie und Struktur“, „Service und Beratung“ und „Kommunikation“ benannt und der Fokus auf die Diversitätsmerkmale „Soziale Herkunft“, „Migration und Internationales“, „Behinderung“ und „Alter (intersektional mit sozialer Herkunft)“ gelegt. 3.3 Der Vizepräsident für Forschung und Entwicklung Prof. Dr. Steven Lambeck Forschung, Entwicklung – Allgemeines: • • • • • Die „Live-“Schaltung für das Forschungsinformationssystem (FIS) Converis 5 ist für Mitte 2016 geplant. Aktuell erfolgen sowohl an der Hochschule Fulda als auch an den anderen beteiligten HS-Standorten in Hessen die Umsetzungen mit Testumgebung, Konzept der Rollen und Rechte, Abstimmung mit Datenschutz, Personalrat, Entwicklung der Eingabemasken für das FIS, Vertragsgestaltungen, Gestaltung von IT-Schnittstellen usw. Hierzu haben im Jahr 2015 mehrere HFD-interne Treffen und Abstimmungen sowie Treffen des hessenweiten HeFIS Lenkungsausschusses stattgefunden. Es wurde ein Ideenwettbewerb im Bereich Existenzgründung ausgeschrieben. Die Preisverleihung erfolgt im Jahr 2016. Die Aktivitäten im MINTmachClub schreiten gut voran. Das Team um Herrn Prof. Dr. Skorupka, den wissenschaftlichen Leiter, hat bereits spannende Veranstaltungen im Jahr 2015 organisiert (u.a. Science Slam). Ein Ausbau der Veranstaltungen wird in 2016 angestrebt. Die Mittel der internen Forschungsförderung für das Jahr 2016 (150.000 €) wurden mit Beschluss des Präsidiums vom 17.12.2015 vergeben. Von 20 eingereichten Projekten wurden 19, mit teilweise geänderten Fördersummen, bewilligt (Gesamtfördersumme: 148.302,45 €). Die Patent- und Verwertungsstrategie der HFD ist vom Präsidium beschlossen worden. Seite 17 von 38 Promotionen • • • Das Jahr 2015 war von den Vorbereitungen und Verhandlungen zum eigenständigen Promotionsrecht an hessischen HAWs geprägt. Wie bereits ausgeführt, ist die Hochschule durch die internen Vorarbeiten (u.a. Konzeptpapier zu Promotionen an der Hochschule Fulda, Ausschreibung von Promotions-Ideenskizzen) auf diesen wichtigen Schritt gut vorbereitet. Nach der Verabschiedung der Novellierung des HHG am 10.12.2015 konzentrieren sich nun künftig alle Aktivitäten auf die Beantragung und Umsetzung. Im Wintersemester 2015/2016 promovierten insgesamt 84 Personen (kooperativ) mit der Hochschule Fulda (Stichtag: 18.2.2016). Auf die FBs verteilen sich die laufenden Promotionen wie folgt: - AI: 7 - ET: 7 - LT: 9 - Oe: 15 - PG: 7 - SK: 16 - SW: 19 - W: 4 Weitere Ausführungen zu Promotionen und insbesondere zum Promotionsrecht finden sich in Kapitel 2.1. Weiterbildung • • Am 5.2.2015 hat die Kick-Off Veranstaltung des Projektes FuBiLe „Fulda Bildet Lebensbegleitend“ an der Hochschule Fulda stattgefunden. Das Projekt hat sich an der Hochschule Fulda vorgestellt, externe Vorträge wurden in die Veranstaltung eingebunden und es haben Diskussionen über die wissenschaftliche Weiterbildung an der HFD stattgefunden. Die verschiedenen Schwerpunktthemen des Gesamtprojektes befinden sich derzeit in der Umsetzungsphase. In der Anpassung der Geschäftsverteilung im Oktober 2015 ist der Bereich „wissenschaftliche Weiterbildung“ in das Zuständigkeitsgebiet der Vizepräsidentin für Lehre und Studium übergegangen. Duales Studium • • • Drei Ministerien (Wirtschafts-, Wissenschaftsund Kultusministerium), Bildungsanbieter und IHKs in Hessen haben gemeinsam ein MoU (Memorandum of Understanding) zum Dualen Studium sowie zum Einsatz der Dachmarke „Duales Studium Hessen“ unterzeichnet. Die Hochschule Fulda hat das MoU ebenfalls unterzeichnet. Der Steuerungskreis Duales Studium unter der Leitung des Wirtschaftsministeriums und die AG Duales Studium unter der Leitung des Wissenschaftsministeriums haben jeweils in Wiesbaden getagt und Themen mit Zukunftsbezug des Dualen Studiums besprochen. Darunter Themen wie Öffentlichkeitsarbeit, Zusammenarbeit zwischen den Akteuren in Hessen. Im Wintersemester 2015/16 wurden die dualen Studienangebote sehr gut angenommen und insgesamt 144 dual Studierende neu aufgenommen. Seite 18 von 38 3.4 Der Kanzler Ralf Alberding Organisationsentwicklung • • • Am 24.3.2015 fand mit insgesamt 120 Teilnehmenden der 3. Campus der Möglichkeiten (3. CdM) an der Hochschule Fulda statt. In sieben Workshops wurden aktuelle und grundsätzliche Themen behandelt. Am 3.0.2015 fand das Abschlussgespräch des Präsidiums mit dem Vertreter der step pro management, Herrn Thoma, statt, welche den Organisationsentwicklungsprozess als externe Organisationsberatung bisher begleitet hat. Entsprechend der üblichen Vorgehensweise geht die Begleitung des Organisationsentwicklungsprozesses nun in die Verantwortung der Hochschule über. Am 16.9.2015 fand von 8.30 bis 10.30 Uhr die Führungskräfterunde statt. Dieses Format dient dem Informationsaustausch zwischen dem Präsidium und den Führungskräften (i.d.R. Leitungen der Abteilungen/Stabsstellen/Zentralen Einrichtungen). Themen waren u.a. die Budgetanmeldungen ZV/ZE und die Notwendigkeit zur Dokumentation von Mängeln in Dauervertragsverhältnissen. Hochschul-Leistungsbezügeverordnung (HLeistBVO) • • Das HMWK hat einen Entwurf einer Änderung der HochschulLeistungsbezügeverordnung (HLeistBVO) an die Hochschulen versandt. Aus Sicht der Hochschule Fulda, wie übrigens aller Hochschulen der HAW Hessen, sieht diese Änderungsverordnung eine Vielzahl von restriktiven Regelungen vor, die die Personalgewinnung in der Professorenschaft unnötig erschweren. Die HAW Hessen hat entsprechend Stellung genommen. Aufgrund der Änderung der HLeistBV wurde eine Anpassung der hochschulinternen Richtlinie erforderlich. Künftig muss die Gewährung von Leistungsbezügen mit dem Abschluss von Zielvereinbarungen verbunden sein. Die Richtlinie wurde entsprechend ergänzt um den Passus „Für die Gewährung der Leistungsbezüge ist der Abschluss einer Zielvereinbarung erforderlich.“ Unionsrahmen für staatliche Beihilfen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation • Im Rahmen einer Dienstbesprechung des HMWK mit den Kanzlerinnen und Kanzlern der hessischen Hochschulen (sog. “Kanzlerrunde“) wurde bestätigt, dass das HMWK zu einer restriktiven Auslegung des Unionrahmens für staatliche Beihilfen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation (2014/C 198/01) rät. Danach wären für alle wirtschaftlichen Projekte (inkl. aller Maßnahmen der Wissenschaftlichen Weiterbildung) Vollkostensätze zu erheben. Details sollen in einer „AG Vollkostenrechnung“ (der Controller) geklärt werden, die von einer Lenkungsgruppe beraten werden soll, der auch Kanzlerinnen und Kanzler angehören. Seite 19 von 38 Abwesenheitsvertretung des Kanzlers • Nachdem der bisherige Vertreter des Kanzlers, Herr Jörg Ries, im Dezember 2014 in den Ruhestand getreten ist, war die Funktion der Abwesenheitsvertretung des Kanzlers vakant. Seit dem 15.5.2015 stellt nun die Justiziarin der Hochschule Fulda, Frau Sonja Redweik, sicher, dass es zu keinen Verzögerungen im Geschäftslauf kommt, wenn der Kanzler nicht vor Ort sein kann. 3.5 Veranstaltungen und Termine in 2015 • • • • • • • • • • • • • • Am 30. und 31.1.2015 fand die deutsch-französische Tagung „Europäische Identität in der Krise?“ organisiert von CINTEUS statt. Ein Höhepunkt der Tagung war der Vortrag von Prof. Dr. Jean-Yves Camus. Der Politikwissenschaftler, der an der Pariser Fondation Jean Jaurès den Bereich „Observatoire des radicalités politiques“ leitet, ist neben seiner Forschungstätigkeit auch Autor der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo. Im Januar 2015 zeichnete der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft das Projekt „Wilmas Tutorials“ aus dem FB SW aus. Am 2.2.2015 lud das Projekt „Bindeschuh“ der Hochschule Fulda zur Vernissage der Ausstellung „einzigARTiger Kunstgenuss“ in das Antonius-Café ein. Am 4.2.2015 erfolgte die feierliche Grundsteinlegung für das neue Gebäude in der Moltkestraße. Am 25.2.2015 erfolgte die Prämierung der Gewinner des Ideenwettbewerbs der Hochschule. Als Erstplatzierter wurde Max Wodrig (Student der Internationalen Betriebswirtschaftslehre) mit seiner Idee zu druckempfindlichen Sensoren im Bodenbelag, die die Bewegungsmuster der darauf laufenden Personen erkennen und auswerten. Die KinderUni-Veranstaltungen wurden im Februar und März 2015 erneut durch die Hochschule Fulda begleitet. Am 10.3.2015 wurde der Hessische Hochschulpakt unterzeichnet. Im April belegte die Hochschule Fulda hat beim bundesweiten Bildungsranking des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) den ersten Platz (siehe Kapitel 5.5). Am 6.5.2015 fand zum zweiten Mal der "Tag des Lernens" an der Hochschule Fulda statt. Studierende, Lehrende und Bedienstete der Hochschule informierten sich, präsentierten und diskutierten in Geb. 10 (S) zum diesjährigen Motto "Gute Lehre sichtbar machen". Herr Prof. Dr. Jan Ulrich Hense (Professur für Hochschuldidaktik und Evaluation, Universität Gießen) hielt einen interaktiv gestalteten Impulsvortrag. Die Technologie- und IT-Messe fibit 2015 fand am 7. und 8.5.2015 in der Halle 8 statt, kombiniert mit FAI Kolloquium und Absolventenfeier. Der Fachbereichstag Lebensmitteltechnologie 2015 fand am 8.5.2015 statt. Die Hochschul-, Landes- und Stadtbibliothek (HLSB) Fulda erhielt am 11.5.2015 in Darmstadt den Hessischen Bibliothekspreis 2015 der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen (siehe Kapitel 5.5). Am 20.5.2015 fand ein internationaler Abend der Hochschule statt. Hierbei präsentierten sich u.a. Studierende der Hochschule aus verschiedenen Ländern sich auf der Bühne mit kulturellen Beiträgen aus ihren Heimatländern. Am 29.5.2015 fand der Hochschulinformationstag (HIT) statt. Der HIT ist die zentrale Veranstaltung zur Studierendenwerbung. Seite 20 von 38 • • • • • • • • • • • • • • Vom 28. bis 30.5.2015 wurden die Hochschultage an der Hochschule Fulda durchgeführt. Unter der Federführung des AStA und unter Beteiligung aller Fachschaften konnte ein sehr umfangreiches und abwechslungsreiches Programm organisiert werden. Zum 5. Mal wurden die „Hochschul-Runners“– diesmal mit 318 Aktiven – als größtes Team bei der RhönEnergie-Challenge am 30.5.2015 geehrt. Die Hochschule Fulda wurde im Juni 2015 als familiengerechte Hochschule reauditiert (siehe Kapitel 5.5). Im Juli 2015 fand zum zwölften Mal die Hessische Internationale Sommeruniversität (ISU) an der Hochschule Fulda statt. Wie in den vergangenen Jahren begrüßte der Oberbürgermeister die 60 Teilnehmenden aus 18 Nationen im Stadtschloss. Im August 2015 informierte sich die hessische Landesregierung über die LOEWEForschungsprojekte der Hochschule Fulda. Die Hessische Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Lucia Puttrich, erkundigte sich im FB AI bei Projektleiterin Prof. Dr. Birgit Bomsdorf zum inzwischen abgeschlossene LOEWEForschungsprojekt „ITP@BEF - Entwicklung und Erprobung eines SoftwareWerkzeugs zur Realisierung von barrierefreien e-Formularen unter Einsatz von interaktiven Erklärelementen“. Jo Dreiseitel, Staatssekretär im Sozial- und Integrationsministerium sowie Hessischer Bevollmächtigter für Integration und Antidiskriminierung, besuchte den Fachbereich Lebensmitteltechnologie, wo Prof. Dr. Joachim Schmitt das ebenfalls abgeschlossene LOEWE-Projekt „Seniorengerechte Lebensmittel“ vorstellte. Am 13.9.2015, fiel der Startschuss für den 22. Fulda Marathon, die Hochschule war erneut mit 18 Hochschulläuferinnen und -läufern vertreten. Am 23.9.2015 fand der Betriebsausflug der Hochschule Fulda mit mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Im Oktober 2015 erhielt die Hochschule zum dritten Mal das TOTAL E-QUALITYPrädikat (siehe Kapitel 5.5). Am 5./6.10.2015 fand die diesjährige Klausurtagung des Präsidiums mit den acht Dekaninnen und Dekanen statt. Im Mittelpunkt standen u.a. die Entwicklung der Studierendenzahlen in den einzelnen Studiengängen sowie die langfristige bauliche Entwicklung der Hochschule Fulda. Im Beisein von Herrn Staatssekretär Dreiseitel vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration sowie dem Ersten Kreisbeigeordneten des Landkreises Fulda, Herrn Schmitt, wurden am 8.10.2015 die internationalen Studierenden begrüßt. Die Erstsemesterbegrüßung erfolgte am 12.10.2015 durch den Präsidenten der Hochschule in der Halle 8 und am 13.10.2015 durch den Oberbürgermeister im Stadtschloss. Im Rahmen der Feier wurde der diesjährige DAAD Preis für internationale Studierende an Aisha Furrukh (34) aus Karachi (Pakistan) verliehen. Am 14.10.2015 wurde das Richtfest für den Neubau in der Moltkestraße gefeiert. Das Gebäude soll im Mai 2016 fertiggestellt werden. Am 5.11.2015 lud die Hochschule Fulda Studierende und Interessierte wieder zur Firmenkontaktmesse auf dem Campus ein. Im November 2015 erfolgte die Bewilligung der Projektfortsetzung im Qualitätspakt Lehre 2017-2020 („Bund-Länder-Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre“) mit einer Fördersumme über 2,7 Millionen Euro. Seite 21 von 38 • • Die Hochschule Fulda und der deutsche Alpenverein, Sektion Fulda, haben am 2.12.2015 eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Zum einen soll das sportliche Interesse am Klettersport geweckt und zum anderen die physische und psychische Gesundheit der Hochschulmitglieder erhalten und gefördert werden. Im Mittelpunkt steht ein eigenes Kursprogramm, für Hochschulmitglieder im Kletterzentrum Fulda, das im kommenden Semester starten wird. Am 10.12.2015 erfolgte die Novellierung des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG). Besonders hervorzuheben ist dabei die Möglichkeit eines eigenständigen Promotionsrechts für HAWs. Seite 22 von 38 4. Hinweise auf wesentliche Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung Der hessische Hochschulpakt 2016 bis 2020 bietet den 13 staatlichen Hochschulen in Hessen eine hohe Planungssicherheit über einen vergleichsweise großen Zeitraum. Dennoch müssen alle neuen Maßnahmen, insbesondere Personalmaßnahmen, die längerfristig angelegt sind, auf ihre Finanzierbarkeit hin überprüft werden. Dabei ist auch ein Restrisiko einer geringeren Finanzierung des hessischen Hochschulsystems ab 2021 zu kalkulieren. Dies kann dazu führen, dass durchaus sinnvolle und wünschenswerte Initiativen und Projekte nicht immer verstetigt werden können. Der Hochschulpakt sieht bei den Studierendenzahlen für alle 13 Hochschulen Zielzahlen vor. Falls die Zahlen nicht erreicht werden, kann es unter Umständen Abzüge bei den Zuweisungen durch das Land geben. In enger Abstimmung mit allen Fachbereichen wurden Prognosen für die einzelnen Studiengänge erstellt. Falls einzelne Bereiche durch mangelnde Nachfrage die Zahlen nicht erreichen können, sollte dies möglichst frühzeitig erkannt werden und durch geeignete Kompensationsmaßnahmen in anderen Studiengängen des Fachbereichs ein Ausgleich erreicht werden. Sofern dies nicht möglich ist, kann auch nach Absprache im Erweiterten Präsidium in anderen Fachbereichen ein Ausgleich für die gesamte Hochschule erreicht werden. Die bauliche Entwicklung der Hochschule Fulda in den letzten Jahren war sehr positiv und erfreulich. Es bleibt zu hoffen, dass die laufenden Bauprojekte, wie die Aufstockung im Gebäude 46 (E), der Neubau in der Moltkestraße (Geb. 32 [L1]) und die Entwicklung der Mühle Heyl, mit dem geplanten Budget fertiggestellt werden und dass keine gravierenden Verzögerungen auftreten. Letzteres würde insbesondere den Lehrbetrieb beeinträchtigen. Die nächste große Baumaßnahme ist die Entwicklung des Areals der ehemaligen Mühle Heyl. Das Präsidium wird sich für die Verstetigung der zunächst befristet zugewiesenen 33 W2Planstellen einsetzen (Wegfall des kw-Vermerks). Bis dieses Ziel erreicht ist, sind Absprachen zwischen Präsidium und Fachbereichen über die Verwendung der kw-Stellen erforderlich, um für den Fall des Wegfalls der Planstellen vorbereitet zu sein. Die Novellierung des HHG mit dem nun verleihbaren Promotionsrecht für forschungsstarke Fachrichtungen an HAWs ist mit großen Chancen für die Hochschule Fulda zu sehen. Mit Blick auf die erarbeiteten Kriterien des HMWK zur Bewertung Forschungsstärke lässt sich für die Hochschule Fulda ableiten, dass für die drei anvisierten forschungsstarken Bereiche das Promotionsrecht beantragt werden kann. Dies eröffnet den Studierenden die Chance, sich vom Bachelor- über das Master-Studium bis hin zur Promotion an unserer Hochschule zu qualifizieren. Weiterhin ist die angewandte Forschung mittlerweile selbstverständlicher Bestandteil der Aufgaben und gesetzlicher Auftrag der HAWs. Sie ist Voraussetzung für aktuelle Lehre und schafft Innovationspotentiale, die insbesondere die regionale Wirtschaft sowie die kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) stärkt. Mit der zugesagten Forschungsförderung ergeben sich damit künftig die Perspektiven zur Förderung sowie Ausbau des wissenschaftlichen Mittelbaus und damit zur Intensivierung der Forschungsaktivität. Seite 23 von 38 5. Zahlen, Daten, Fakten 5.1 Daten aus der Semesterstatistik In Tabelle 2 ist die Semesterstatistik für das Wintersemester 2015/2016 mit Stand vom 10.11.2015 dargestellt. Hierbei handelt es sich um Studierende nach Studiengängen und Fachsemestern (ohne Beurlaubte). Tabelle 2: Semesterstatistik Wintersemester 2015/2016 Seite 24 von 38 Abkürzungen zu Tabelle 2: 5.2 Studierendenmobilität In Tabelle 3 ist die Studierendenmobilität der Hochschule Fulda ausgehend vom Wintersemester 2005/06 bis zum Wintersemester 2015/16 dargestellt. Tabelle 3: Studierendenmobilität WiSe 2005/06 bis 2015/16 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 36 35 29 41 42 67 71 83 87 89 92 - 9 5 5 21 69 98 68 39 20 73 4 7 7 4 6 3 3 7 4 5 9 49 64 70 100 93 72 44 63 71 67 71 89 115 111 150 162 211 216 221 201 181 245 Ins Ausland (Outgoings) Erasmus Partnerschaften (Studium) Selbstorganisierte Studienaufenthalte Regionalpartnerschaften Hochschulpartnerschaften (Europa und Overseas) Studium Gesamt Seite 25 von 38 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 Praktika (inkl. ERASMUS) 39 35 31 24 29 39 57 64 65 88 49 Outgoings Gesamt 128 150 142 174 191 250 273 285 266 269 294 Aus dem Ausland (Incomings) Erasmus+ 22 15 15 18 21 24 25 37 33 30 28 Hochschulpartnerschaften 6 - 1 8 20 19 19 29 33 37 39 Incomings Gesamt 28 15 16 27 41 43 44 66 66 67 67 *geschätzte Zahl, da im Mai 2015 erfasst 5.3 Drittmittel und Landesmittel für Forschung Die Drittmittel und Landesmittel für Forschung sind von 2011 bis 2015 (Stand 31.12.2015) in Tabelle 4 dargestellt. Hierbei wurde ebenfalls eine Unterteilung nach den Forschungsschwerpunkten der Hochschule Fulda vorgenommen. Tabelle 4: Drittmittel und Landesmittel für Forschung, Zeitreihe 2010 - 2014 FB AI ET Oe LT PG SK SW W Summe Zuordnung FSP Forschungsschwerpunkt HRK Informatik und Systemtechnik Gesunheit, Ernährung, Lebensmittel Interkulturalität und Nachhaltigkeit Drittmittel und Landesmittel für Forschung in Euro Anteile in % 2011 2012 2013 2014 2015 2011-2015 277.945 456.020 362.418 377.343 288.494 20,07% 136.308 450.658 271.456 270.891 187.622 15,00% 154.925 226.031 206.006 247.548 184.614 11,61% 142.978 73.108 197.758 149.030 97.385 7,52% 497.873 627.585 546.950 509.740 478.320 30,30% 10.000 155.566 270.743 117.619 195.173 8,53% 97.330 11.500 66.177 172.828 123.186 5,36% 0 0 9.256 118.184 13.580 1,61% 1.317.359 2.000.468 1.930.764 1.963.183 1.568.374 100,00% Die Auflistung der eingeworbenen Dritt- und Landesmittel pro Professorin bzw. Professor findet sich im Anhang. Seite 26 von 38 5.4 Personal 5.4.1 Personalstatistik (Köpfe) * Die Personalstatistik zum Stand 31.12.2015 ist in Tabelle 5 dargestellt. Demnach waren zum Stichtag 590 Beschäftigte an der Hochschule Fulda tätig. Tabelle 5: Personalstatistik (Stand 31.12.2015) Hochschullehrerinnen bzw. Hochschullehrer Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter FB AI 22 20 42 FB ET 13 25 38 FB Oe 11 22 33 FB LT 15 32 47 FB PG 20 45 65 FB SK 16 25 41 FB SW 24 28 52 FB W 29 16 45 Zentralverwaltung und Stabsstellen 1 148 149 Zentrale techn. Einrichtungen 0 64 64 Zentrale wiss. Einrichtungen 0 11 11 Sonstige 0 3 3 Summe 151 439 590 Gesamt *Stichtag 31.12.2014 (Zuordnung der Abteilungen auf Grundlage des Organigramm) 5.4.2 Entwicklung der Beschäftigtenzahl 2004 - 2015 Die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen ab dem Jahr 2004 findet sich in Tabelle 6. Seit dem Jahr 2004 hat sich die Zahl der Beschäftigten nahezu verdoppelt. Tabelle 6: Entwicklung der Beschäftigtenzahl 2004 - 2015 Statusgruppe 2004 2006 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Professorinnen bzw. Professoren 113 113 121 122 129 119 133 143 151 151 (davon 11 befristet) (davon 11 befristet) (davon 6 befristet) Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter 63 70 100 113 138 126 168 170 183 200 (davon 96 befristet) (davon 101 befristet) (davon 102 befristet) Administrativtechnische Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter 124 131 164 188 185 193 204 238 234 239 (davon 59 befristet) (davon 46 befristet) (davon 40 befristet) Gesamt 300 314 385 423 452 438 505 551 568 590 (davon 166 befristet) (davon 158 befristet) (davon 148 befristet) Seite 27 von 38 Zur Auflistung der befristeten Arbeitsverhältnisse sind folgende Anmerkungen zu beachten: • • • • Nicht berücksichtigt sind beurlaubte bzw. langfristig abwesende Beschäftigte und die Stadtbibliothek; Beschäftigte die gleichzeitig in mehreren Abteilungen beschäftigt sind, wurden nur einmal berücksichtigt; Vertretungsprofessuren wurden bei Hochschullehrerinnen/Hochschullehrern bzw. Professorinnen/Professoren berücksichtigt; LbAs wurden unter den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern berücksichtigt; 5.4.3 Personalveränderungen der Professorinnen und Professoren Berufungen Die im Jahr 2015 erfolgten Berufungen sind in Tabelle 7 dargestellt. Tabelle 7: Berufungen von Professorinnen und Professoren im Jahr 2015 Name FB Professur Hildebrand, Prof. Dr. Sven PG Medizin mit Geburtshilfe Klingert, Prof. Dr. Frank AI Wirtschaftsinformatik Ozga, Prof. Dr. Joanna Urszula W Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere internationale Unternehmensführung Pichner, Prof. Dr. Rohtraud Oe Mikrobiologie und Lebensmittelhygiene Sawczyn, Prof. Dr. Angelika W Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Investitionscontrolling oder Finanzcontrolling Schäfer, Prof. Dr. Anne SK Sozial- und Gesundheitsrecht Schwerpunkt Gynäkologie Vertretungsprofessuren In Tabelle 8 sind die Vertretungsprofessuren für das Jahr 2015 aufgelistet. Tabelle 8: Vertretungsprofessuren im Jahr 2015 Name FB Holst, Dr. Dr. Jens PG Klemm, Dr. Matthias SK Ausgeschiedene Professorinnen und Professoren Im Jahr 2015 sind vier Professorinnen bzw. Professoren ausgeschieden (siehe Tabelle 9). Tabelle 9: Ausgeschiedene Professorinnen und Professoren im Jahr 2015 Name FB Bemerkung Bollinger, Prof. Dr. Heinrich SK idR Bußmann, Prof. Dr. Bettina LT idR Lücke, Prof. Dr. Friedrich-Karl Oe idR Meyberg, Prof. Dr. Wolfgang SW idR * idR = in den Ruhestand Seite 28 von 38 und Ausgeschiedene Vertretungsprofessorinnen und -professoren Weiterhin sind fünf Vertretungsprofessorinnen und -professoren ausgeschieden (siehe Tabelle 10). Tabelle 10: Ausgeschiedene Vertretungsprofessorinnen und -professoren im Jahr 2015 Name FB Biallas, Dr. Michael W Leinhas, Dr. Sabrina W Schenk, Dr. Liane PG 5.5 Preise und Zertifikate Ewald-Vollmer-Preis Mit dem Ewald-Vollmer-Preis des 2002 verstorbenen Fuldaer Unternehmers werden die besten Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs ausgezeichnet. Die Ehrung ging im Jahr 2015 an folgende Preisträgerin und Preisträger: • Hanna Trunk, Bachelor, Fachbereich Angewandte Informatik • Sven Sillmann, Bachelor, Fachbereich Angewandte Informatik • Michael Wiener, Bachelor, Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik • Sven Reißmann, Master, Fachbereich Angewandte Informatik • Andreas Brethauer, Master, Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik DAAD-Preis In 2015 wurde der DAAD-Preis (Deutscher Akademischer Austauschdienst) an Aisha Furrukh (34) aus Karachi (Pakistan) verliehen. Der Preis würdigt herausragende Leistungen und soziales, gesellschaftliches oder hochschulinternes Engagement internationaler Studierender. Der Präsident übergab den Preis im Rahmen des Erstsemesterempfangs durch den Oberbürgermeister der Stadt Fulda, Dr. Heiko Wingenfeld, im Fürstensaal des Stadtschlosses. Verleihung des Hessischen Bibliothekspreises 2015 Die Hochschul-, Landes- und Stadtbibliothek (HLSB) Fulda erhielt am 11.5.2015 in Darmstadt den Hessischen Bibliothekspreis 2015 der Sparkassen-Kulturstiftung HessenThüringen. Mit dem Preis wird ihr außergewöhnliches integratives Konzept gewürdigt, das erfolgreich die wissenschaftlichen Herausforderungen einer Hochschulund Landesbibliothek mit den öffentlichen Aufgaben einer Stadtbibliothek verbindet. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro verbunden. Den Wettbewerbsbedingungen entsprechend darf es ordentliche Haushaltsmittel nicht ersetzen, sondern muss für zusätzliche Maßnahmen im Rahmen der bibliothekarischen Tätigkeit des Preisträgers verwendet werden Seite 29 von 38 Re-Auditierung als familiengerechte Hochschule Die Hochschule Fulda wurde im Juni 2015 als familiengerechte Hochschule re-auditiert. Mit dem Audit familiengerechte Hochschule werden Hochschulen zertifiziert, die eine familiengerechte Gestaltung der Arbeits- und Studienbedingungen anstreben und entsprechend eine familienfreundliche Personalpolitik umsetzen. Die Hochschule Fulda nimmt seit 2006 an dem Audit erfolgreich teil. TOTAL E-QUALITY-Prädikat Die Hochschule Fulda erhielt zum dritten Mal das TOTAL E-QUALITYPrädikat. Sie wurde damit als eine von 47 Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung für ihre zukunftsorientierte, erfolgreiche und nachhaltige Gleichstellungspolitik in Studium und Beruf ausgezeichnet. In der Begründung der Jury werden unter anderem die Erfolge bei der Personal- und Stellenbesetzung hervorgehoben. Mit 41 Prozent Professorinnen und einem Promovendinnenanteil von knapp 70 Prozent erreicht die Hochschule Fulda bundesweit Spitzenpositionen. Im Bereich Studium und Lehre bemüht sich die Hochschule aktiv darum, Studieninhalte so zu gestalten, dass sie den Interessen, Bedürfnissen und Berufszielen von Frauen und Männern besser gerecht werden. Weiterhin hob die Jury hervor, dass sich die Hochschule vorbildlich in den Aktionsfeldern der institutionalisierten Gleichstellungspolitik, Organisationsentwicklung und -kultur zeige. Im Jahr 2009 hatte die Hochschule Fulda das Prädikat als erste hessische Hochschule erhalten. Die Auszeichnung gilt für jeweils drei Jahre. Sport-Bildungsranking Die Hochschule Fulda hat beim bundesweiten Bildungsranking des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) den ersten Platz in der Kategorie der Hochschulen mit weniger als 15.000 Studierenden belegt. Norma Stiftung fördert Hochschule Fulda Die gemeinnützige Manfred-Roth-Stiftung des Lebensmitteldiscounters Norma, benannt nach dem 2010 verstorbenen Unternehmensgründer, unterstützt die Hochschule Fulda mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro. Ideenwettbewerb der Hochschule Fulda Im Februar 2015 erfolgte die Prämierung der Gewinner des Ideenwettbewerbs der Hochschule. Als Erstplatzierter wurde Max Wodrig (Student der Internationalen Betriebswirtschaftslehre), mit seiner Idee zu druckempfindlichen Sensoren im Bodenbelag, die die Bewegungsmuster der darauf laufenden Personen erkennen und auswerten, ausgezeichnet. Seite 30 von 38 5.6 Organe und Gremien Senat Im Berichtszeitraum hatte der Senat folgende stimmberechtigte Mitglieder: Professorinnen bzw. Professoren (alphabetisch): Prof. Dr. Monika Alisch Prof. Dr. Bolli Björnsson Prof. Dr. Peter Finzer Prof. Dr. Barbara Freytag-Leyer Prof. Dr. Simone Kreher Prof. Dr. Anna Lübbe Prof. Dr. Jan-Torsten Milde Prof. Dr. Carsten Müller Prof. Dr. Werner Winzerling Ausgeschieden mit Neuwahl des Senats: Prof. Dr. Marc Birringer, Prof. Dr. Viviane Wolff Studierende (alphabetisch): Hakan Bicakci Anna Kalauch Philipp Klemm Alexander Quanz Helen Weissig Ausgeschieden mit Neuwahl des Senats: Edem Kießig, Nicole Kopp Administrativ-technische Mitarbeitende (alphabetisch): Ruth Babel Klaus Dormeier Ausgeschieden mit Neuwahl des Senats: Gabriele Stroh Wissenschaftlich Mitarbeitende: Hans-Martin Pohl Hochschulrat Der Hochschulrat hat nach dem Hessischen Hochschulgesetz (§ 42) die Aufgabe, die Hochschule bei ihrer Entwicklung zu begleiten, die in der Berufswelt an die Hochschule bestehenden Erwartungen zu artikulieren und die Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse und künstlerischer Leistungen zu fördern. Er hat ein Initiativrecht zu grundsätzlichen Angelegenheiten und wirkt nach Maßgabe der Abs. 2 bis 4 bei der Verteilung der der Hochschule zur Verfügung stehenden Ressourcen und bei Berufungsverfahren mit. Die Entwicklungsplanung der Hochschule bedarf seiner Zustimmung. Seite 31 von 38 Der Hochschulrat tagte am 28.1., 28.5. und am 22.10.2015. Die Protokolle sind im Intranet einsehbar. Der Hochschulrat der Hochschule Fulda besteht (seit dem 1.11.2013) aus acht Mitgliedern und setzt sich wie folgt zusammen: Dr. Michael Imhof (Vorsitz) Leiter des Staatlichen Schulamtes Fulda a.D. Alois Früchtl (stellv. Vorsitz) Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Fulda Dr. Andreas Keller Stellv. Vors. der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Leiter des Organisationsbereichs Hochschule und Forschung Prof. Dr. med. Babette Simon Vorstandsvorsitzende und medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz Helmut Sorg Geschäftsführer des Autohaus Sorg und Ehrenpräsident der IHK Fulda Prof. Dr. Michael Stawicki Präsident a. D. der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Prof. Dr. Christiane Dienel Präsidentin der HAWK Hildesheim/ Holzminden/Göttingen Dr. Heiko Wingenfeld Oberbürgermeister der Stadt Fulda Seite 32 von 38 5.7 Haushaltsübersicht 5.7.1 Haushaltsübersicht 2011 – 2015 In Tabelle 11 sind die Einnahmen und Ausgaben sowie der Zugang von Gebäuden und Grundstücken dargestellt. Tabelle 11: Haushaltsübersicht 2011 - 2015 Ausgaben/Einnahmen Personalausgaben 2011 2012 2013 2014 2015 25.614.978 26.888.191 30.755.593 34.467.220 37.924.563 Sachausgaben 9.166.262 9.728.795 10.525.077 7.642.521 14.970.454 Investitionen ohne Gebäude 7.302.872 2.794.459 4.242.623 7.157.103 8.003.453 Gesamtausgaben 42.084.112 39.411.445 45.523.293 49.266.844 60.898.470 Produktabgeltung 26.041.656 27.276.200 26.994.314 27.565.074 28.734.362 Sondermittel 6.165.264 11.482.530 17.229.173 16.359.555 22.333.942 Drittmittel 2.822.444 3.347.167 2.837.164 4.676.313 5.472.906 923.722 1.007.057 1.092.343 1.258.703 1.464.020 3.121.205 3.209.478 39.074.291 46.322.432 Verwaltungseinnahmen Mittel aus dem Qualitätsverbesserungsgesetz Gesamteinnahmen 3.241.866 3.241.866 51.394.860 53.101.477 3.302.738 61.307.968 Da in Hessen die Grundstücke und Gebäude der Hochschulen auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen werden und auf der Passivseite als Gegenposition in der Regel Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Hessen stehen, werden die Veränderungen in diesem Bereich separat dargestellt. 2011 Zugang Gebäude / Grundstücke 1.972.270 2012 230.011 2013 2014 25.237.941 7.015.828 2015 3.319.220 Seite 33 von 38 5.7.2 Verwendung der Mittel - zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen und der Lehre (QSL) in 2015 Tabelle 12: Verwendung der Mittel zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen und der Lehre (QSL) Euro Personalausgaben davon Lehrbeauftragte für bes. Aufgaben / Lektoren Lehraufträge wiss. Personal wiss. Hilfskräfte stud. Hilfskräfte administratives Personal technisches Personal sonstige Personalkosten 2.441.735 143.974 486.397 404.895 173.032 304.735 403.281 279.821 245.600 Sachausgaben davon Literatur Aus-, Fort- und Weiterbildung Exkursionen Gastvorträge incl. Reisekosten Werkverträge Instandhaltung Lizenzen und Konzessionen Gerätemiete und Wartungsverträge sonstige Sachausgaben und Marerialaufwand 485.233 47.146 2.165 97.143 106.200 3.150 5.239 154.216 5.580 64.394 Investitionen davon Lizenzen / Software EDV-Anlagen sonstige wissenschaftliche Geräte Betriebs- und Geschäftsausstattung Gesamtausgaben Einnahmen QSL-Mittel Euro 234.647 64.036 86.079 12.023 72.509 3.161.615 3.302.738 Seite 34 von 38 ANHANG Tabelle 1: Eingeworbene Dritt- und Landesmittel pro Professorin bzw. Professor Projektleitung Projektthema Drittmittelgeber/ Förderlinie Projektbeginn voraussichtli ches Ende Budget Fachbereich Angewandte Informatik Prof. Dr. Bomsdorf, AI Inklusivfördernde, interaktive Erklärelemente in barrierefreien EFormularen BMBF FH profUnt 01.09.2012 31.08.2015 312.000,00 Prof. Dr. Bomsdorf, AI Tool Support for Rapid Prototyping of 3DGesture Interaction "ProGesture" BMBF ING Nachwuchs 01.08.2015 31.07.2019 431.970,00 Prof. Dr. Bühler, AI Intelligente Erkennung von Cyber-Attacken auf IT-Infrastrukturen (IntErA) BMBF FH profUnt 01.03.2014 28.02.2017 320.832,00 Prof. Dr. Grimm, AI Fluent Interaction on BMBF Mobile devices using FH profUnt hybrid 3D-Cloud Rendering Services (Flin) 01.09.2013 31.08.2015 313.440,00 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik Prof. Dr. Lambeck, ET Konzeption und BMBF Realisierung prädiktiver ING Lüftungs- und Nachwuchs Temperierungsstrategien zur energieeffizienten Klimastabilisierung im Baudenkmal (KlimaStabil) 01.10.2012 30.06.2016 307.800,00 Prof. Dr. Lambeck, ET Intelligentes Regelungssystem für die Erzeugung eines konstanten, homogenen Raumklimas zur präventiven Konservierung in Ausstellungsräumen von Kulturgütern (HumiControl) Bund ZIM 01.04.2014 31.06.2016 174.865,00 Prof. Dr. Osipowicz, ET KATRIN: Messung der Neutrinomasse aus dem Tritium Betazerfall BMBF 01.07.2014 Astroteilchenp hysik 30.06.2017 121.816,00 Verbände/Ver 01.07.2015 eine 30.06.2016 20.000,00 Fachbereich Lebensmitteltechnologie Prof. Dr. Einsatz MembranbioSchildbach, LT reaktor zur Beschleunigung der Hauptgärung der Bierherstellung Anhang - Seite 2 Prof. Dr. Natürliche Verhinderung Schildbach, LT der oxidativen Alterung von Bier durch den Einsatz Sauerstoff zehrender Mikroorganismen – Biologische Scavenger Land Hessen 01.06.2015 Forschung für die Praxis 31.05.2016 35.000,00 Prof. Dr. Schmitt, LT BMBF/ Brain 01.03.2013 31.01.2016 139.943,00 Prof. Dr. M-House Freytag-Leyer, Oe EU 01.11.2013 31.10.2015 37.934,00 Prof. Dr. Hagspihl, Oe CulinaryandHealth, Genuss, Gesundheit, Arbeit und Märkte in der Alterskultur (GGAMA) BMBF FH profUnt 01.03.2014 28.02.2017 324.000,00 Prof. Dr. Kroke, Oe Betriebliches Gesundheitsmanagement Sonstige 01.01.2013 31.12.2015 141.416,00 Prof. Dr. Kroke, Oe Weiterentwicklung der Frühen Hilfen Langzeitbeobachtung und Einbindung des sozialen Umfelds Kommune 01.05.2014 31.03.2015 139.583,00 Prof. Dr. Kroke, Oe Kooperatives Projekt zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Vorgehensweise zur Erstellung von Leitlinien Verbände Vereine / 16.12.2014 31.12.2015 5.000,00 Prof. Dr. Lücke, Oe Leitfaden R&D Umweltfreundliches Reinigungs- und Hygienemanagement in Lebensmittelbereichen Bundesmittel 01.09.2014 28.02.2017 22.855,05 NatLife 2020 Fachbereich Oecotrophologie Fachbereich Pflege & Gesundheit Prof. Dr. Blättner, PG Prof. Dr. Grewe, .PG STOPHOT Sonstige 01.01.2011 30.06.2014 9.633,00 Prof. Dr. Blättner, PG Teen Dating Violence Typologien und Assoziationen zu gesundheitsrelevanten Merkmalen (TeenA) 01.04.2015 HMWK Frauen- und Genderforsch ung 31.03.2016 64.254,00 Prof. Dr. Blättner, PG Verbände Identifikation, Vereine Beschreibung und Begründung von Kriterien zur Prävention in der stationären Pflege 15.11.2015 19.935,45 / 10.08.2015 Anhang - Seite 3 Prof. Dr. Bleses, PG Emotionen stimulierende Assistenzroboter in der Pflege und Betreuung dementiell erkrankter Menschen BMBF SILQUA 01.06.2013 31.05.2016 322.476,00 Prof. Dr. Grewe, PG Deutungsmuster Wachkoma, eine projektfokussierte Trajektanalyse DFG 01.07.2012 31.12.2014 163.779,00 Prof. Dr. Grewe, PG HEAT II Hessischer Landesmittel Aktionsplan zur Vermeidung Hitze bedingter Gesundheitsbeeinträchtig ungen der Bevölkerung 01.11.2014 31.10.2016 70.000,00 Prof. Dr. Kreher, PG Lebenszusammenhänge in Mehrpersonenbedarfsgemeinschaften Sonstige 01.04.2014 31.07.2017 246.019,44 Prof. Dr. Kümpers, PG Gesunde Kommunen durch integrierte Strategien der Gesundheitsförderung (PartKommPlus) BMBF 01.02.2015 31.01.2018 335.654,40 Prof. Dr. Hebammen steigen aus - Land Hessen 01.03.2015 MüllerVeränderung der Forschung für Rockstroh, PG geburtshilflichen die Praxis Versorgung in Hessen (HESTA) 29.02.2016 34.985,00 Prof. Dr. Wolf, PG 01.01.2015 31.12.2015 20.000,00 BoneDias Sonstige Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Prof. Dr. BauschkeUrban, SK Langzeitstudie Masterprogramme Globales Lernen für eine nachhaltige Entwicklung DAAD 01.09.2013 31.12.2016 133.808,51 Prof. Dr. Bollinger, SK Analyse von Zielgruppenspezifität, Handlungsressourcen und die Entwicklung des Arzt-PatientenVerhältnisses im Kontext technischer Innovation Sonstige 01.11.2012 31.05.2015 106.978,58 Prof. Dr. Platzer, SK Arbeitgeber und transnationale Arbeitsbeziehungen Stiftung 01.09.2015 31.08.2017 30.077,00 Prof. Dr. Platzer, SK Außen- und Innenansichten der europäischen Union – der europäische Integrationsprozess aus multinationaler und interkultureller Perspektive EU Jean Monnet 01.09.2013 31.08.2016 45.000,00 Anhang - Seite 4 Prof. Dr. Reinhard, SK Social Protection Innovative Investment in Long Term Care (SPRINT) EU 01.06.2015 Horizont 2020 30.05.2018 93.000,00 BMBF SILQUA 01.09.2014 31.08.2017 326.105,76 Fachbereich Sozialwesen Prof. Dr. Alisch, SW Prof. Dr. Ritter, SW Bürgerhilfevereine und Sozialgenossenschaften als Partner der öffentlichen Daseinsvorsorge und Pflege (BUSLAR) Prof. Dr. Alisch, SW Wissenschaftliche Kommune Begleitung der Praxis der Kommunale Seniorenversorgung im Landkreis Hersfeld Rothenburg 01.09.2014 01.12.2015 17.000,00 Prof. Dr. Daßler, SW Sucht im ländlichen Raum 27.01.2015 bei Abschluss 14.150,00 Verbände/Ver 12.10.2015 eine bei Abschluss 10.000,00 Prof. Dr. Projekt Sehnsüchtig Buchner-Fuhs, SW Kommune Fachbereich Wirtschaft Prof. Dr. Huth, W Logistikatlas Hessen II Land Hessen HOLM 01.01.2015 31.03.2015 18.100,00 Dr. Strecker, Steininger, Prof. Dr. Pfeffer, ZWW Fulda Bildet Lebensbegleitend Strukturentwicklung und Ausbau eines praxisnahen, bedarfsgerechten und flexiblen Angebotsspektrums modularer Weiterbildungsangebote (FuBiLe) 01.08.2014 BMBF Aufstieg durch Bildung 31.01.2018 720.853,20 Prof. Dr. Zimmermann, W Forschungs- und Entwicklungsarbeiten unter Berücksichtigung ihrer neuesten Kenntnisse aus Wissenschaft und Technik (Bedarfs- u. Qualitätsermittlung; Ausschreibung, Sichtung der Angebote) Unternehmen bis Abschluss des Projekts 10.03.2015 600,00 Anhang - Seite 5
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