Das europäische Chinabild ‐ von Marco Polo bis heute Prof. Dr. Karl‐Heinz Pohl, Sinologe Samstag, den 9. Juli 2016, 18:30 Uhr Nachbarschaftshaus, Ansgarstr. 5 50825 Köln‐Ehrenfeld Eintritt: 5 €, Abendkasse Der Vortrag verfolgt nicht nur die Entwick‐ lung des Chinabildes, sondern auch dessen Grundlage, nämlich die Geschichte der Begegnung zwischen China und Europa. Dabei lassen sich vom 14. bis zum 19. Jahr‐ hundert eine positive (Marco Polo, Jesu‐ itenmission, Aufklärung) und eine negative Phase (industrielle und Französische Re‐ volution, Opiumkrieg, Boxeraufstand, Gelbe Gefahr) ausmachen. Im 20. Jahrhundert ver‐ läuft die Entwicklung bewegter: zunächst positiv, dann negativ, dann wiederholt Auf‐ und Abstiege (Kulturrevolution, Gefahr des Wirtschaftsstandorts Deutschland, neue Gelbe Gefahr etc.). Als Fazit lässt sich festhalten, dass das Chinabild nicht so sehr die Wirklichkeit Chinas, sondern unsere je‐ weiligen politischen Präferenzen und Themen widerspiegelt. Marco Polo, Reisebericht, Nürnberg 1477 Dr. Karl‐Heinz Pohl ist seit 1992 Professor für Sinologie an der Universität Trier. Ph.D. University of Toronto, Kanada, 1987‐1992 Professor für chinesische Literatur und Geistesgeschichte an der Universität Tübingen. Arbeitsgebiete: Interkultureller Dialog zwischen China und dem Westen, chinesische Geistesgeschichte, Ethik und Ästhetik des modernen und vormodernen China. Medizinische Gesellschaft für Qigong Yangsheng e.V., Colmantstr. 9, 53115 Bonn, Tel.: 0228‐696004, Fax: ‐06, info@qigong‐yangsheng.de, www.qigong‐yangsheng.de
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