Lernerfolgskontrolle Was es zu beurteilen gilt

Lernerfolgskontrolle
Was es zu beurteilen gilt ?
Grundkenntnisse
Sachwissen, Konzepte, Kenntnis von Modellen, Einsichten, ...
Fertigkeiten
Beherrschen von Techniken, Anwendung von Instrumenten, Breite des
Repertoires, situationsgerecht-variabler Einsatz, Anwendung unter Stress, ....
Haltungsaspekte
Einstellungen, Bereitschaft zur Anwendung, Interesse bekunden,
Vermeidungsverhalten, Anwendung in bestimmten Situationen, ....
sabine graeser
wylerstr. 15
3014 bern
mobil 079 506 67 36
Grundsätze der Beurteilung
1.
Kriteriumsbezogen beurteilen.
Kriterien bzw. Lernziele sollten transparent sein und sind idealerweise
ausgehandelt.
2.
Beurteilungszwecke klar trennen: nicht formative und summative bzw.
selektive Zwecke mischen.
3.
Kritik sachlich, schonend, konstruktiv und ermutigend vortragen.
Selbstwert garantieren !
4.
Balance von Selbst – und Fremdbeurteilung suchen
5.
•
•
•
Sich selbst in der Rolle als Qualifizierende kontrollieren:
Vorurteile (halo effect)
Ersteindruck (primacy effekt)
Unbewusste Vergleichsnormen
•
•
•
Die Ansprüche der
Validität (inhaltliche Gültigkeit)
Objektivität bemühen (Personenunabhängigkeit)
Reliabilität (Zeitunabhängigkeit) ausbalancieren
6.
sabine graeser
wylerstr. 15
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Anlage von Lernkontrollen
•
Zu Rückfragen anregen
•
Paraphrasieren, Zusammenfassen lassen
•
Lernbericht schreiben lassen
•
Wissen abfragen
•
Anwendungsaufgaben stellen (Probleme, Fallbeispiele, Projekte)
•
Text interpretieren lassen
•
Lehrfunktion übernehmen lassen (Planen, Präsentieren, Gesprächsleitung,
Gruppenarbeit anlegen, Einleiten, Evaluieren usw.)
•
Selbst- und Fremdeinschätzung (anhand eines Kriterienrasters,
Zielkataloges)
•
Praxisbesuch
•
Praxisbericht
•
Thematische Arbeit
•
Schriftliche Arbeiten
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Beurteilungsformen
Merkmal
Ausprägung
Zweck
Formative Beurteilung
Hinweise fürs Weiterlernen, Motivation
Summative Beurteilung
Leistungsstand (abschliessend) ermitteln
Selektiv-prognostische Beurteilung
Informationen für Aufnahme, Promotion, Diplomierung
gewinnen
Bezugsgrösse
Fortschritte der Kursteilnehmenden
•
Lernziele/Kriterien
•
Klasse/Jahrgang
•
Künftige Anforderungen
Methode
•
•
•
•
•
Unsystematische Beobachtung
Systematische Beobachtung
Informeller Test
Lernzielorientierter Test
Standartisierter Test
Mitteilung
•
•
•
•
Verbale Beschreibung
Noten
Mündlich
Schriftlich
Durch wen ?
•
•
•
Selbstbeurteilung
Fremdbeurteilung
Mitschüler/Kursteilnehmenden
Zeitpunkt
Wie häufig ?
Wann Resultatmeldung ?
Inhalt
Sachkompetenz
Selbstkompetenz
Sozialkompetenz
Lernverhalten
sabine graeser
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Beurteilungsarten
Formativ
Summativ
Selektiv
•
Sehr häufig, auch
en passant
•
Am Ende einer
Phase/Sequenz
•
Zur Aufnahme,
Promotion,
Abschlussprüfung
•
Kursteilnehmende
an Diagnose
interessieren
•
Kriterium- oder
normorientiert
•
Kriterium- oder
normorientiert
•
Selbstbeurteilung
stimulieren
•
Anspruchsvolle,
komplexe,
anwendungsbezogene
Aufgabe
•
Objektivtät und
Reliabilität
bedeutsam
•
Konsequent
Kriteriumsorientiert
•
Auf Selbstbestätigung
/Festigung hin
angelegt
•
Prognostische
Erfahrungswerte
nötig
•
Keine Noten,
sondern
Lernanstösse,
Hinweise, Tips,
Pläne,
Ermutigungen
•
Differenziertes
Verbalurteil /Gespräch •
sabine graeser
wylerstr. 15
3014 bern
Noten oder „erfüllt“/
„nicht erfüllt“
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