SONDERHEFT IN ZUSAMMENARBEIT MIT ZAHLREICHEN INSTITUTIONEN UND UNTERNEHMEN BURGENLAND ■ Neudoerfler Office Systems feiert Jubiläum und Erfolge (Coverfoto) ■ Rückläufige Industriekonjunktur ■ 25 Jahre Sektkellerei Szigeti ■ u. v. m. P. B. B., VERLAGSPOSTAMT A-1110 WIEN, POSTZULASSUNGSNUMMER 02Z030969M, MEDIENEIGENTÜMER, HERAUSGEBER- UND REDAKTIONSADRESSE: NEW BUSINESS Verlag GmbH, A-1060 Wien, Otto-Bauer-Gasse 6/2, Tel.: 01/2351366-0, Fax-DW: -999, www.newbusiness.at Coverfotos: Neudoerfler, Burgenland Tourismus/Peter Burgstaller, Szigeti BURGENLAND Das Arbeitsmarktservice fördert Unternehmen und Gemeinden, die Arbeitsuchende über 50 einstellen. Im Burgenland dient Software Engineering Tschürtz hierfür als Musterbeispiel. AMS: Beschäftigungsoffensive 50+ ber 50 und auf Arbeitssuche: Zunehmend sind es die älteren Menschen, die in den Fokus der AMS-Betreuung rücken. 2015 waren im Burgenland durchschnittlich 3.500 Menschen, die älter als 50 Jahre waren, vorgemerkt. Für Dienstgeber, die Arbeitsplätze für Ältere schaffen, gibt es eine AMS-Förderung. Ü Ein neuer Arbeitsplatz mit der Beschäftigungsoffensive 50+ Dr. Werner Rauchbauer, Leiter des Service für Unternehmen, AMS Burgenland 02 NEW BUSINESS • BURGENLAND | JUNI 2016 V. l.: Ernst Kornfeld vom AMS Mattersburg, Florian Tschürtz BSc, Michaela Tschürtz, Peter Tobler, Günther Dickmann, Robert Klawatsch, SET-Geschäftsführer Johann Tschürtz, Markus Plattner, Leiter des AMS Mattersburg Gute Erfahrungen bei Software Engineering Tschürtz in Mattersburg Auch Johann Tschürtz, Unternehmensgründer und Geschäftsführer der Firma SET Software Engineering Tschürtz GmbH in Mattersburg, hat positive Erfahrungen mit dem AMS und der Beschäftigungsinitiative 50+ gemacht. Software Engineering Tschürtz bietet Beratung, Planung, Entwicklung, Errichtung und Wartung von Prozess- und Fertigungsanlagen sowie Softwarelösungen für die Automatisierungstechnik an. Drei Mitarbeiter, die älter als 50 sind, wurden eingestellt: „Wir arbeiten bei der Personalsuche gerne und erfolgreich mit dem AMS zusammen. Durch die Aktion 50+ haben wir engagierte und erfahrene Mitarbeiter gefunden.“ Dr. Werner Rauchbauer, Leiter des Service für Unternehmen, AMS Burgenland, meint dazu: „Ältere Menschen sind zunehmend von Arbeitslosigkeit betroffen. Mit der Beschäftigungsoffensive 50+ hat das AMS ein wirksames Förderinstru- ment zur Verfügung, um Arbeitsuchende beim Jobeinstieg zu unterstützen. Mein Tipp: Reden Sie mit uns, bevor Sie neue Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter einstellen.“ ■ INFO-BOX Gefördert werden: ■ neue Arbeitsverhältnisse ■ Mindestalter 50 Jahre ■ länger als 182 Tage in AMS-Betreuung ■ Förderdauer: Männer bis zu 3 Monate, Frauen bis zu 6 Monate Interessierte Unternehmen wenden sich an: AMS Burgenland Service für Unternehmen [email protected] Tel.: +43/2682/692 www.ams.at/bgld Fotos: AMS • Bezahlte Anzeige Die Beschäftigungsoffensive hat zum Ziel, ältere Menschen wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Gefördert werden Arbeitsplätze in Betrieben und Gemeinden mit Eingliederungsbeihilfe und Kombilohnbeihilfe. Höhe und Dauer der Förderung werden im Rahmen eines Beratungsgespräches zwischen AMS und Arbeitgeber vereinbart, die geförderte Person muss bereits 182 Tage arbeitslos sein. Im Rahmen der Beschäftigungsoffensive 50+ hat das AMS bisher die Arbeitsaufnahme von 1.730 älteren Personen mit Eingliederungsbeihilfe und Kombilohnbeihilfe gefördert. BURGENLAND WIRTSCHAFT BURGENLAND GMBH Die Wirtschaft Burgenland GmbH steht Unternehmen für jede Form der Unterstützung zur Verfügung. Nachhaltiges Wachstum im Burgenland ■ Ziel der Wirtschaft Burgenland GmbH ist es, die Wirtschaftskraft im Land zu steigern, ein optimales regionales Wirtschaftswachstum zu erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit der burgenländischen Unternehmen zu stärken. Dies erfolgt durch kompetente Beratung, Hilfestellung etwa bei der Standortsuche und Betriebsansiedlung oder durch finanzielle Mittel für anstehende Investitionen. Ein Gespräch mit der Wirtschaft Burgenland GmbH lohnt sich in jedem Fall. Die wichtigsten Förderungen im Überblick: ■ Investitionsbeihilfen für Gewerbe und Industrie Für die Anschaffung von Maschinen, technischen Anlagen und Geräten, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Baukosten. Bei Investitionen ab 10.000 Euro winkt eine Landesförderung per Einmalzuschuss von 8 bis 20 %, ab 300.000 Euro können bis zu 25 % über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert gefördert werden. Promotion ■ Schwerpunktförderung der Tourismusund Freizeitwirtschaft Für bauliche Investitionen oder die Anschaffung von Einrichtungen und Geräten ab 10.000 Euro gibt es eine Landesförderung von 10 bis 15 % per Einmalzuschuss. Investitionen ab 300.000 Euro in Innovationen, Betriebsgrößenoptimierung, Neuausrichtung und touristische Leitbetriebe fördert der EFRE kofinanziert mit bis zu 25 %. Mag. Günter Perner, Geschäftsführer Wirtschaft Burgenland GmbH In St. Margarethen gelang es mit Unterstützung der Wirtschaft Burgenland, innerhalb weniger Jahre den Familypark zu einem der attraktivsten Ausfl ugsziele der Region aufzubauen. ■ TOP-Jungunternehmerförderung (Teil B) Diese Förderung ist speziell für Jungunternehmer im Tourismus mit einem Eigenkapital von mindestens 25 % gedacht, die im Zuge einer Betriebsneugründung oder -übernahme Neuinvestitionen von 20.000 bis 250.000 Euro tätigen. Kleine Unternehmen unterstützt die Österreichische Hotel- und Tourismusbank GmbH (ÖHT) mit 7,5 % und die Wirtschaft Burgenland GmbH mit bis zu 12,5 %, mittlere Unternehmen können mit maximal 10 % rechnen. schungs- und Entwicklungsvorhaben/Privatzimmerförderaktion Bgld./Qualitätsinitiative für Privatzimmer und für kleine gewerbliche Beherbergungsbetriebe/Registrierkassenbonus für bgld. Gastronomiebetriebe. ■ Fragen kostet nichts! Vereinbaren Sie ein kostenloses Beratungsgespräch. Die MitarbeiterInnen der Wirtschaft Burgenland GmbH kommen gerne zu Ihnen und prüfen vor Ort, welche Förderungen in Frage kommen. ■ Finanzierungsunterstützung Durch Ausfallshaftungen des Landes Burgenland helfen wir Ihnen bei der Finanzierung Ihrer geplanten Investitionsprojekte. ■ Umsetzung von innovativen Projekten Hier können über den EFRE Personalkosten, Gemeinkosten, extern zugekaufte Leistungen, Materialkosten und neuerdings auch Unternehmerlohn kofinanziert gefördert werden. Für Investitionen von 20.000 bis 300.000 Euro ist ein Zuschuss von 15 bis 50 % vorgesehen. ■ Weitere Förderungen Aus- und Weiterbildung/Beihilfen für For- RÜCKFRAGEN & KONTAKT Wirtschaft Burgenland GmbH 7000 Eisenstadt, Technologiezentrum, Marktstraße 3 Tel.: +43/5/9010-210 [email protected] www.wirtschaft-burgenland.at JUNI 2016 | BURGENLAND • NEW BUSINESS 03 BURGENLAND Der burgenländische Büromöbelhersteller Neudoerfler Office Systems erreichte 2015 ein kräftiges Umsatzplus und setzt sich 2016 erneut an die Spitze im heimischen Büromöbelmarkt. Erfolgreiches Jubiläumsjahr. as Jubiläumsjahr begann für den burgenländischen Leitbetrieb bereits mit guten Nachrichten: „Neudoerfler ist unter den österreichischen Büromöbelherstellern das Unternehmen mit der größten Zukunftsdynamik, das zeigt eine Studie unter mehr als 500 österreichischen Büromöbel-Einkäufern“, freute sich Geschäftsführer Helmut D 04 NEW BUSINESS • BURGENLAND | JUNI 2016 Sattler im März dieses Jahres. Aber auch im Mai konnte das Unternehmen mit positiven Schlagzeilen punkten: Das aktuelle „Branchenradar Büromöbel 2016“ des Marktforsc hu ngsu nternehmens Kreutzer, Fischer und Partner weist für Neudoerfler einen Marktanteil von 13,7 Prozent aus, ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit platziert sich der Betrieb erneut an der Spitze des österreichischen Büromöbelmarkts. Profitables Jahr 2015 Mit viel Freude und Stolz präsentierte Neudoerfler Office Systems im März die Geschäftszahlen für 2015. Denn der burgenländische Büromöbelhersteller erreichte letztes Jahr ein kräftiges Umsatzplus von 15 Prozent und steigerte seinen BURGENLAND Jahresumsatz auf 40,58 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Er kann somit auf ein erfolgreiches sowie profitables Jahr zurückblicken. „2015 ist es uns gelungen, trotz schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen die Umsatzerlöse zu steigern. Laufende kosteneffiziente Prozessanpassungen sowie kontinuierliche Optimierungsmaßnahmen standen im Fokus, um die Wertschöpfung des Unternehmens weiter zu verbessern. Die 2015 umgesetzte Umstellung und Re-Organisation der Fertigungssteuerung unter der Leitung meines Kollegen, CFO Florian Saiko, sind die Basis für die Weiterentwicklung in Richtung Industrie 4.0“, begründet Sattler den beständigen Erfolgskurs des Unternehmens. „Ein Höhepunkt war die Eröffnung des planmöbel-Schauraumes in Minden bei Hannover. Dort wurde die Marke planmöbel wieder öffent- Büromöbel der Zukunft »Mit unserer innovativen Produktlinie ‚unit‘ schaffen wir flexible Büromöbel für den ‚New Way of Work’. Inspiriert von der Skyline einer Megacity, strukturiert unit flexibel die ‚Stadt‘ im Büro.« Helmut Sattler, Geschäftsführer Neudoerfler lich sicht- und angreifbar. Selbst langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma planmöbel zeigten sich begeistert. Mit der internationalen Marke planmöbel trifft hochwertiges Design auf langjähriges Konstruktions-Knowhow von Neudoerfler. Eine Kombination, die für die Zukunft viele neue Impulse bringen wird.“ Exportanteil weiter gestiegen Wesentlichen Beitrag zum Unternehmenswachstum leistet der mittlerweile auf 19 Prozent gesteigerte Exportanteil bei Neudoerfler. Dabei sind gleichermaßen Erfolge der deutschen Tochter planmöbel als auch der langjährigen Neudoerfler-Niederlassungen in Bratislava, Budapest und München zu verbuchen. Möbel aus dem 37.000 Quadratmeter großen burgenländischen Produktionsstandort werden aktuell auch nach Australien, in die USA, nach Afghanistan, China und an weitere entfernte Zielorte wie Tschad oder Ghana geliefert. Neben den S c hwer pu n kt mä rkten ❯❯ „NEW DEAL“ FÜR WACHSTUM UND JOBS! Foto: Tschank Das Burgenland hat 2015 mit einem Wachstum von 2,2 Prozent das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer erreicht. Den positiven wirtschaftlichen Trend belegen auch die Zahlen des WIFO über die Entwicklung der unselbständig Beschäftigten. Mit einem Plus von 1,3 Prozent erzielte das Burgenland im Vorjahr die zweithöchste Steigerung. Diese Zahlen bestätigen einmal mehr, dass das Burgenland in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besser bestehen kann als andere Länder. Auch ein kleines Land kann Großes leisten. Das Burgenland hat sich erfolgreich entwickelt und ist gut aufgestellt. Wie die Wirtschaftsdaten eindeutig zeigen, hat sich der burgenländische Weg, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu investieren, als richtig erwiesen. Mit einem „New Deal“ für Wachstum und Jobs werden neue Impulse gesetzt: insbesondere im Rahmen der Förderprogramme, der Wohnbauförderung und des Infrastrukturausbaus. Auch in den Bereichen Forschung und Innovation hat das Burgenland kräftig aufgeholt. Erfreulich ist auch, dass das Wirtschaftswachstum im Burgenland laut WIFO auf breiter Basis steht. Damit verfügt das Burgenland über gute Voraussetzungen für eine weitere erfolgreiche Entwicklung. www.burgenland.at Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl JUNI 2016 | BURGENLAND • NEW BUSINESS 05 BURGENLAND ❯❯ Deutschland, Slowakei und Ungarn wird Neudoerfler 2016 auch seine Präsenz in der Schweiz stärken. „In der Schweiz gilt es, im qualitativen Handel Fuß zu fassen und in Deutschland über die Marke planmöbel zusätzliche Händler zu akquirieren. Mit planmöbel wird 2016 das größte laufende Büroprojekt in Berlin abgewickelt“, so Sattler. Über das Projekt „Lead Innovation“ werden neue strategische Geschäftsfelder durch Auftragsproduktionen für Drittanbieter erschlossen. Das Ziel: zusätzliche Auslastung der Produktionskapazitäten und eine Stärkung der Kernkompetenzen. Produktinnovationen mit internationaler Aufmerksamkeit Mit der neu entwickelten Produktserie Auf Erfolgskurs »Wir freuen uns sehr, wieder an der Spitze im heimischen Büromöbelmarkt zu stehen. Die Nummer-Eins-Position ist eine tolle Bestätigung unserer erfolgreich umgesetzten, nachhaltigen Strategie.« Helmut Sattler, Geschäftsführer Neudoerfler 06 NEW BUSINESS • BURGENLAND | JUNI 2016 „unit“ erobert Neudoerfler nicht nur den österreichischen Markt, sondern wird auch erfolgreich international präsentiert. Neudoerfler wurde damit im April im Rahmen der weltgrößten Leitmesse der Möbelindustrie, dem „Salone del mobile“ in Mailand bei der Ausstellung „Back ahead – New Austria Design Perspectives“ einem internationalen Publikum vorgestellt. „Mit unserer innovativen Produktlinie ‚unit‘ schaffen wir flexible Büromöbel für den ‚New Way of Work‘. Inspiriert von der Skyline einer Megacity, strukturiert unit flexibel die ‚Stadt‘ im Büro. Denn Wissensarbeit braucht Kooperation und Gespräch gleichermaßen wie Konzentration und Rückzug: Akustisch abschirmende Einhausungen – ‚walls‘ – mit Ruhezonen und optimalem Raumklima für konzentriertes Arbeiten wechseln mit Konferenzzonen für Gespräche sowie der ‚unit Bench‘ für Team-Projektarbeiten. Das außergewöhnliche Design wird durch neue, hochwertige Materialien wie Oberflächen aus duftendem Almheu, Vanilleschoten oder Kakaobohnen oder antibakteriellem Nanotec verstärkt“, so Sattler. ❯❯ BURGENLAND WIRTSCHAFTSKAMMER BURGENLAND Im Mai trafen sich die Delegierten zum Burgenländischen Wirtschaftsparlament in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt. Im Fokus: Maßnahmen zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Burgenland. Weichenstellung für Standortsicherung Promotion Präsident Honorarkonsul Ing. Peter Nemeth spricht über den Wirtschaftsstandort Burgenland. Schwerpunktthema des Wirtschaftsparlaments in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt war der Wirtschaftsstandort Burgenland. Präsident Honorarkonsul Ing. Peter Nemeth forderte Fair Play, also fairen Wettbewerb für Burgenlands Unternehmer. Landeshauptmann Hans Niessl widmete sich als Gastvortragender den aktuellen Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Burgenland. „Es wird zu wenig darüber nachgedacht, wie man die Wettbewerbsgleichheit für unsere Betriebe garantieren kann, die sich gegen internationale Konkurrenten behaupten müssen. Es wird oft nicht geprüft, ob es ein entsprechendes Angebot eines regionalen Betriebs gibt. Und es wird kaum evaluiert, welche Auswirkungen ein neues Gesetz, eine neue Verordnung auf die Chancen unserer Betriebe hat“, resümiert Peter Nemeth. Reformen nötig Tatsache ist, der Wirtschaftsstandort Österreich ist bei fast allen Kennzahlen zurückgefallen. „Jetzt gilt es, dass wir im Burgenland den Anschluss nicht verlieren. Ich lade daher den Landeshauptmann ein, dass wir gemeinsam einen Standortdialog initiieren, um die notwendigen Weichenstellungen in Angriff zu nehmen. Ich möchte dem nicht vorgreifen, aber nur einige Punkte nennen, die wir dort besprechen müssen: Reformen im öffentlichen Bereich, bei Verwaltung und Struktur sowie Standortqualität und Vermarktung“, so Nemeth weiter. Es sei nicht sinnvoll, darüber zu diskutieren, den Arbeitsmarkt für ausländische Arbeitnehmer zu sperren. Um nicht an Boden zu verlieren, müsse auch die Arbeitsmarktpolitik so gestaltet werden, dass sie den Anforderungen der Wirtschaft entspreche. Nemeth wies darauf hin, dass drastische Kontrollen und das Ausschöpfen der Rechtsmittel notwendig sind, um die Schattenwirtschaft zu bekämpfen. Am Beispiel des Bezirks Neusiedl, wo im Vorjahr mehr als eine Million Euro an Strafen ausgestellt, aber gerade einmal 2.000 Euro davon bezahlt wurden, zeigt er auf, wie wichtig konsequentes Vorgehen seitens der Behörde ist. „Wir wollen das Burgenland zu einem Standort machen, in dem Wirtschaft und Vielfalt ineinandergreifen! Dafür braucht es gemeinsame Anstrengungen“, rief Nemeth auf. wko.at/bgld JUNI 2016 | BURGENLAND • NEW BUSINESS 07 ❯❯ „Fit für die Zukunft“ Auch die aktuelle KFP-Studie zum heimischen Büromöbelmarkt beweist die Innovationskraft des burgenländischen Erfolgsbetriebs erneut. Für seine Innovationen, aber auch die internen Prozessoptimierungen und Aktivitäten zur Mitarbeiterentwicklung, positioniert das Branchenradar Neudoerfler 2016 mit noch weiter ausgebautem Vorsprung als das Unternehmen mit der größten Zukunftsdynamik im Büromöbelmarkt. „Wir freuen uns sehr, wieder an der Spitze im heimischen Büromöbelmarkt 08 NEW BUSINESS • BURGENLAND | JUNI 2016 zu stehen. Die Nummer-Eins-Position ist eine tolle Bestätigung unserer erfolgreich umgesetzten, nachhaltigen Strategie“, freut sich der Neudoerfler-Geschäftsführer Helmut Sattler über den Erfolgskurs des burgenländischen Leitbetriebs und resümiert: „Neudoerfler ist fit für die Zukunft“. Zeitreise in Buchform Neudoerfler positioniert sich sowohl mit hoher Beratungskompetenz zu den Themen Ergonomie und Akustik, ist aber dank Eigenentwicklungen und Koope- rationen mit internationalen Designern wie KINZO (Berlin) auch im Produktdesign am Puls der Zeit. Die Kompetenz des Unternehmens dokumentiert auch das aufwendig gestaltete Buch „Erfolg lässt sich einrichten“, das anlässlich des 70-Jahr-Jubiläums präsentiert wird. Es zeigt in einer reich bebilderten Zeitreise die Meilensteine der Bürokonzeption von 1946 an und wagt den Blick in die Zukunft des Büros von morgen. Außerdem feierten am 2. Juni die NeudoerflerGeschäftsführer Helmut Sattler (CEO) und Florian Saiko (CFO) gemeinsam mit den Eigentümern Erhard F. Grossnigg und Martin Bartenstein sowie rund 150 Entscheidungsträgern am Unternehmensstandort im burgenländischen Neudörfl das 70-Jahr-Jubiläum mit einer exklusiven Jubiläumsgala. Prominente Gäste aus Wirtschaft, Politik, Industrie und Gesellschaft, wie Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl und Neudörfls Bürgermeister Dieter Posch, ließen sich diesen Event nicht entgehen. VM Fotos: Neudoerfler Office Systems, Marcel Billaudet BURGENLAND BURGENLAND FUCHS JOSEF GMBH Die Unternehmensgruppe Fuchs hat sich der strengen Prüfung der Quality Austria unterzogen und entspricht nun den Standards des „Austria Gütezeichens“ und des „Österreichischen Musterbetriebes“. 1. Installateur mit Austria Gütezeichen Graphische Darstellungen des Zubaus Promotion Die Firma Fuchs besteht seit 1983, damals gegründet von Herrn Josef Fuchs sen. 2004 wird aus dem Einzelunternehmen die Fuchs Josef GmbH, die ab diesem Zeitpunkt vom Sohn Josef Alexander Fuchs als geschäftsführendem Gesellschafter übernommen wurde. Aufgrund des stetigen Wachstums und aus strategischen Gründen wird im Jahr 2014 die Fuchs Holding gegründet. Abteilungen der Fuchs Josef GmbH werden Josef Alexander Fuchs jun., Geschäftsführer der Fuchs Josef GmbH in eigene Gesellschaften ausgegliedert und in die Fuchs Holding eingebracht. Heute zählen zur Fuchs Holding die drei Tochterfirmen Fuchs Josef GmbH, ASL GmbH und EPB GmbH. Laut Quality Austria soll ein Installationsfachbetrieb nicht nur Leistungen wie Planung, Installation, Service und Wartung im Sanitärund Heizungsbereich erbringen, sondern er muss sich auch weiterentwickeln. Spezialisierungen auf Klimaanlagen und moderne Heizungsanlagen (z. B. Solaranlagen, Pelletsheizungen, Hybridheizungen etc.) sind für den Fortschritt eines Installationsunternehmens unabdingbar. Die Installationsfirmen Fuchs Josef GmbH und die ASL GmbH erhielten am 07. April 2016 das „Austria Gütezeichen“, und die Elektrofirma EPB GmbH wurde am 28. Februar 2016 als „Österreichischer Musterbetrieb“ ausgezeichnet. Quality Austria legt sehr viel Wert auf Ausund Weiterbildung der Mitarbeiter, was auch der Unternehmensgruppe Fuchs am Herzen liegt. Vor rund zwei Monaten hat der Bau des neuen Firmengebäudes, das Büroräume, Aufenthaltsräume für Mitarbeiter, Schulungsräume und eine Lehrlingswerkstätte beinhalten wird, begonnen. Insgesamt investiert die Fuchs Holding rund eine Million Euro, wovon ungefähr 750.000 Euro für die Büroräume und ca. 250.000 Euro für die Biomasse-Anlage aufgewendet werden. Geplant ist, dass der Zubau nächstes Jahr um diese Zeit kurz vor der Fertigstellung steht und auch der Lehrlingsausbildungsplan neu ausgear- beitet und optimiert ist, um herausragende Fachkräfte ausbilden zu können. Zudem zählt das Unternehmen zu den „Austrian Leading Companies“. So wurde die Firma Fuchs 2007 mit dem 1. Platz prämiert und 2015 mit dem 3. Platz in der Burgenlandwertung. Die Unternehmensgruppe Fuchs setzt auf stetiges Wachstum, was auch das letzte Jahr untermauert. 2015 war das bisher stärkste Jahr, denn es wurde ein konsolidierter Gesamtumsatz von 10 Millionen Euro erreicht. Im Jahr 2016 wird ein Gesamtumsatz von 10,5 Millionen Euro angestrebt. INS 001 RÜCKFRAGEN & KONTAKT Fuchs Josef GmbH 7442 Lockenhaus, Wiener Straße 7 Tel.: +43/02616/2000 Fax: +43/2616/2000-9 [email protected] www.josef-fuchs.at JUNI 2016 | BURGENLAND • NEW BUSINESS 09 BURGENLAND Österreichs Dämmstoffpionier Austrotherm wurde kürzlich für die Produktgruppe Austrotherm XPS TOP mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet. Preis für ökologischen Dämmstoff. as erfolgreiche burgenländische Unternehmen Austrotherm setzt in den eigenen Produktionsstandorten Pinkafeld und Purbach sowie in der Zentrale in Wopfing seit Jahren auf Energie- und Umweltschutz. Für seine Produktgruppe Austrotherm XPS TOP wurde dem Unternehmen nun das Um- D weltzeichen verliehen. Der wasser- und druckresistente Dämmstoff gehört somit weiterhin zu den ökologischen Wärmedämmplatten. Wärmedämmung ist bester Klimaschutz Das Umweltzeichen ist eine anerkannte Auszeichnung und wird vom heimi- schen Umweltministerium für besonders umweltfreundliche Produkte vergeben. Der führende österreichische Dämmstoffhersteller bekam das Österreichische Umweltzeichen von Umweltminister Andrä Rupprechter für die Produktgruppe Austrotherm XPS TOP nun verlängert. Damit ist seit 2007 Austrotherm der einzige XPS-Hersteller mit dieser Auszeichnung. Johann Jandl, Leiter Forschung & Entwicklung Austrotherm Gruppe, nahm die Auszeichnung mit Freude entgegen: „Der rosa Dämmstoff reduziert nicht nur deutlich CO2-Emissionen und trägt wesentlich zur Energieeinsparung bei. Austrotherm XPS TOP hat Luft als Zellinhalt. In unserem Werk in Purbach wird ständig geforscht, um Produkte und Produktion noch umweltfreundlicher zu machen.“ Er sehe die Zukunft des Baustandards in der Passivhaustechnologie. „Die thermische Sanierung von Altbauten zu Niedrigenergie- und Passivhäusern ist die Chance. Austrotherm Dämmstoffe sind dafür bestens geeignet. Wärmedämmung ist somit der beste Klimaschutz.“ Johann Jandl (re.), Leiter Forschung und Entwicklung Austrotherm Gruppe, bekam von Umweltminister Andrä Rupprechter für den Dämmstoff „Austrotherm XPS TOP“ das Österreichische Umweltzeichen verliehen. 10 NEW BUSINESS • BURGENLAND | JUNI 2016 Ende des letzten Jahres hatte die Austrotherm GmbH außerdem im Rahmen eines Integrierten Managementsystems die Umwelt- und Energiemanagementsysteme laut ISO 14001 bzw. ISO 50001 eingeführt. So wird künftig in den beiden Werken Pinkafeld und Purbach noch energieeffizienter und umweltfreundlicher produziert. Das ausgezeichnete Produkt Austrotherm XPS TOP ist jetzt neu mit einer Dämmdicke von bis zu 400 mm erhältlich. VM Fotos: BMLFUW/Christopher Fuchs Umweltmanagementsystem eingeführt BURGENLAND GROSSGEMEINDE NICKELSDORF Sowohl Unternehmensgründer als auch Global Player sind in Nickelsdorf willkommen. An der Umsetzung der Strategie zur effektiven Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung wird konsequent gearbeitet. Wirtschaftsstandort Nickelsdorf Als Wirtschaftsstandort mit Zukunft liegt Nickelsdorf im Zentrum der Europäischen Union und hinsichtlich der lokalen Rahmenbedingungen – im Dreiländereck von Österreich und den aufstrebenden EU-Mitgliedsstaaten Ungarn und Slowakei – in einer für die Attraktivität als Wirtschaftsstandort äußerst günstig gelegenen Region. Als Teil der Parndorfer Platte bietet die Umgebung von Nickelsdorf weites, ebenes Gelände und dementsprechend genügend Raum für die Ansiedlung von produzierendem Gewerbe. Verkehrswege Nickelsdorf ist direkt an die überregionale und wichtige Verkehrsader A4/E60 in mittelund unmittelbarer Nähe zu den Großstädten Wien im Westen sowie Györ und Budapest im Osten angebunden. Zudem stellt die A4/ E60 in Verbindung mit den Autobahnen M15/ E65/E75 (Ungarn) und D2/E65/E75 (Slowakei, Tschechien) eine wichtige Verkehrsverknüpfung nach Bratislava, Brünn und Prag im Norden dar. Die internationalen Flughäfen Wien-Schwechat (45 Minuten), Bratislava (30 Minuten) und Budapest (100 Minuten) sind über diese Autobahnen innerhalb kurzer Zeit schnell und sicher erreichbar. Die Bundesstraßen B10 und B50 führen zu den Städten Eisenstadt und Sopron im Süden, Bruck an der Leitha im Westen und ebenfalls nach Bratislava im Norden. Eine Güterbahnanbindung an das internationale Schienennetz mit eigenem Bahnhof rundet die Liste der hochrangigen Verkehrsverbindungen ab. Promotion IT-Infrastruktur Neben dem selbstverständlichen Angebot Ihre Betriebsansiedlung ist bei Bgm. Ing. Gerhard Zapfl persönlich in den besten Händen. Bauland-Betriebsgebiet Wiesenäcker von ADSL, XDSL und Funk-LAN hat Nickelsdorf auch bei der zukunftsweisenden Informationstechnologie UMTS einen gewaltigen Ausbauvorsprung gegenüber vergleichbaren ländlichen Regionen zu bieten. Da Breitbandinternet ein erhebliches Entscheidungskriterium für die Wahl eines Wirtschaftsstandorts darstellt, setzt die Gemeinde Nickelsdorf auch hier einen wesentlichen Schwerpunkt und stellt diese für jeden Interessenten sofort nutzbare Infrastruktur zur Verfügung. Konzept In Nickelsdorf wird seit geraumer Zeit konsequent an der Umsetzung einer langfristig angelegten Strategie zur effektiven Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung gearbeitet. Ziel ist es, unter Einbeziehung der geografischen und verkehrstechnischen Vorzüge die Attraktivität der Gemeinde als europäischer Wirtschaftsstandort nachhaltig zu steigern. Unternehmen – vom Unternehmensgründer bis zum Global Player – sind angesprochen, sich hier anzusiedeln. Aus dem gemeinsamen Engagement der Gemeinde Nickelsdorf und dieser Unternehmen sol len sich nicht nur Perspektiven für die Betrie be selbst, sondern vor allem auch für die Bür ge rInnen unseres Heimatorts und die Be wohne rInnen der umliegenden Region entwickeln. Dafür wollen wir uns weiter einsetzen und mit unseren Aktivitäten auch künftig durch die Fortführung einer gezielten Verzahnung von Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik sowie durch die Anregung von innovativen Maßnahmen immer bessere Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln schaffen, um den Standort zu beleben. Dazu tragen vor allem ein kontinuierlicher Ausbau der Infrastruktur sowie gezielte Investitionsförderungen bei. Weiters sind wir überzeugt, dass das Basiswerkzeug aller Wirtschaftspolitik eine konsequente Be stands pflege ansässiger Unternehmen ist. Insbesondere mittelständische Betriebe müssen wissen, dass für ihre Bedürfnisse und Probleme eine rasche und persönliche Betreuung zur Verfügung steht. Direkte und unverzügliche Unterstützung in betriebsrelevanten Fragen und Angelegenheiten erspart den Unternehmen lange Wege und Suchzeiten im Dickicht der Verwaltungs instanzen. Nicht zuletzt sehen wir in einer solchen aktiven Betriebsbetreuung ein Mittel zur Bindung von Investitionsvolumen und Arbeitsplätzen an den Standort Nickelsdorf. RÜCKFRAGEN & KONTAKT Großgemeinde Nickelsdorf 2425 Nickelsdorf, Obere Hauptstraße 3 Tel.: +43/2146/2201 Fax: +43/2146/2201-22 bgm.zapfl@nickelsdorf.at www.nickelsdorf.at JUNI 2016 | BURGENLAND • NEW BUSINESS 11 BURGENLAND Der Wachstumspreis der Wirtschaftskammer Österreich für das Jahr 2015 geht dank der guten Industriekonjunktur sowie bester Wachstumsanreize an das Burgenland. „Burgenlands Betriebe sind Mutmacher.“ as Burgenland hat im vergangenen Jahr den innerösterreichischen Wettbewerb um gute Wachstumszahlen deutlich für sich entschieden. Mit einem Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr haben wir nun im abgelaufenen Jahr einen neuen Spitzenreiter. Angesichts des noch immer gedämpften internationalen Umfelds zeigt sich das Burgenland sehr robust und liefert eine bemerkenswerte Entwicklung ab“, betonte der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, Ende Mai in einer Presseaussendung. Aus diesem Grund gehe der Wachstumspreis der WKÖ für das Jahr 2015 an das Burgenland. Verantwortlich für das gute Abschneiden des Burgenlands sind die überdurchschnittliche Entwicklung der Industriekonjunktur und der damit verbundenen nachgelagerten Branchen, 12 NEW BUSINESS • BURGENLAND | JUNI 2016 insbesondere im Baubereich, die positiven Zahlen in Handel und Wohnungswesen sowie Impulse durch die öffentliche Hand, verbunden mit der Steuerung der Migrationsbewegungen. Gegen den Trend „Das Burgenland präsentiert uns einen Mix aus Wachstumsbereichen, die alle zusammen erfolgreich dazu beigetragen haben, dass dieses Bundesland im abge- Fotos: Pixabay D BURGENLAND laufenen Jahr die Spitze erklommen hat“, so Leitl. Die deutlichen Produktionsausweitungen in der Industrie und das überdurchschnittliche Wachstum am Bau sind klassische Wachstumstreiber. Daraus resultiert unmittelbar Beschäftigungswachstum und eine gedämpfte Entwicklung der Arbeitslosenzahlen. „Dies ist umso bemerkenswerter, als sich in beiden Bereichen österreichweit jeweils ein Trend in die andere Richtung verfestigte. Ich möchte daher dem Sieger des Wachstumspreises, dem Burgenland, sehr herzlich gratulieren. Die Betriebe des Burgenlands sind 2015 Mutmacher gewesen. Den Schwung dieser Betriebe gilt es auf ganz Österreich zu übertragen. Denn die Herausforderungen am Arbeitsmarkt sind derzeit so groß wie nie und nur wettbewerbsfähige Unternehmen können ihren Beitrag für nachhaltiges Jobwachstum leisten“, so der WKÖ-Chef. Bemerkenswerte Entwicklung »Das Burgenland präsentiert uns einen Mix aus Wachstumsbereichen, die alle zusammen erfolgreich dazu beigetragen haben, dass dieses Bundesland im abgelaufenen Jahr die Spitze erklommen hat.« Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich Westen als Vorzeigeregion Ganz generell übertrafen 2015 die Bundesländer im Westen Österreichs den Österreich-Durchschnitt merklich. Vorarlberg verzeichnete mit + 1,6 Prozent das zweithöchste Wachstum im Bundesländer-Vergleich, gefolgt von Salzburg (+1,5) und Oberösterreich (+1,1) sowie Tirol (+1,1). Grundlage für die Berechnung des Wachstumspreises ist die Wirtschaftsleistung der jeweiligen Bundesländer, gemessen anhand der Bruttowertschöpfung, welche den Produktionswert aller Wirtschaftsbereiche umfasst. Die zur Berechnung des Wachstumspreises herangezogenen Daten resultieren aus WIFO-Ergebnissen. VM ASP AUTOMATIONSTECHNIK Bezahlte Anzeige Gegründet im Jahr 1986 entwickelte sich die ASP Automationstechnik vom Komponentenhändler für die Automatisierungstechnik zu einem zuverlässigen Vollsortiment-Anbieter für die Montageautomation. Das umfangreiche Angebot des Automationsspezialisten reicht von pneumatischen Greifern und elektromechanischen Schalttischmaschinen über Initiatoren und Sensoren bis hin zu Vibrations-Sortiergeräten und Förderbändern. Seit mittlerweile 20 Jahren werden, vorwiegend für den österreichischen (Sonder)Maschinenbau, Klein- und Miniförderbänder bzw. auf diesen aufbauende Fördersysteme in den unterschiedlichsten Ausführungen konstruiert und gefertigt. Engagement aus Überzeugung Die Leistungen des Unternehmens gehen über den Vertrieb hochwertiger Produkte weit hinaus. Für den kompetenten „Prob- lemlöser“ stehen vor allem der technische Aspekt und der optimale Einsatz der Produkte im Fokus. Produkte und Lösungen, von denen das Expertenteam nicht selbst zu 100 Prozent überzeugt ist, kommen für ASP-Kunden nicht in Frage. „Technische Kompetenz und das Vertrauen der Kunden darauf sind uns wichtiger als jeder verdiente Euro. Mit Sorgfalt und Fleiß sowie der Hingabe zu optimierten Lösungen verhelfen wir unseren Kunden zum effizienten Einsatz des passenden Produkts. Wir sind durch und durch enthusiastische Techniker mit einer Leidenschaft zum Perfektionismus, mit dem Wissen um die eigenen Grenzen und die des Produkts“, verdeutlicht die Unternehmensleitung. ASP-Föderbänder: Modular, flexibel und vielseitig RÜCKFRAGEN & KONTAKT ASP Automationstechnik Ing. Prenner GmbH 7111 Parndorf, Dammgasse 13 Tel.: +43/2166/2461 Fax: +43/2166/2762 [email protected] www.asp1.at JUNI 2016 | BURGENLAND • NEW BUSINESS 13 BURGENLAND Fotos: xxxx Am Puls der Zeit: Ab sofort werden die Drohnen des burgenländischen Erfolgs-Start-ups Skyability auch in Neudörfl mit großer Wirkung genutzt. Skyability setzt Drohnen bei FunderMax ein. 14 NEW BUSINESS • BURGENLAND | JUNI 2016 BURGENLAND ie Arbeit mit Drohnen ist derzeit in aller Munde. Das burgenländische Unternehmen Skyability unterstützt mit seinen Flugrobotern, wie man dort die Drohnen nennt, nun auch FunderMax, den größten Holzverarbeitungsbetrieb des Burgenlandes, in Neudörfl. D Die Flugroboter werden hier vor allem bei der monatlichen Inventur eingesetzt. Tagesaktuelle Orthofotos Die Vorgehensweise ist dabei so innovativ wie die Ergebnisse. Mit hochauflösenden Kameras ausgestattet, fliegen die Flugroboter völlig autonom über die vorab von Skyability programmierten Bereiche und erzeugen ein 3D-Modell des beflogenen Gebietes. „Der Mehrwert für den Kunden liegt auf der Hand. Aus dem generierten 3D-Modell leiten wir für unsere Kunden tagesaktuelle Orthofotos sowie die Volumen der einzelnen Rundholz-Stapel, Hackschnitzel und Altholzhaufen ab“, erklärt Skyability Geschäftsführer Philipp Knopf. Das Skyability-Gründerteam – v. l. n. r.: Philipp Knopf, Lukas Unger, Joachim Fertl Effizientere Inventur Fotos: xxxx Die Unternehmensphilosophie von FunderMax deckt sich mit der innovativen Herangehensweise von Skyability, darum setzt man bei FunderMax nun auf die Drohnen, wie Bereichsleiter Hubert Mihalits erklärt: „Die monatliche Inventur ist neben einem enormen Zeitaufwand auch mit gewissen Sicherheitsrisiken für unsere Mitarbeiter behaftet. Durch diese neue Technologie der SkyabilityDrohnen sind wir effizienter und können uns auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren.“ Neben Holzbetrieben sind auch Schotterwerke und der Erd- bzw. Straßenbau beliebte Einsatzorte für die Flugroboter von Skyability. So wird Skyability auch in Zukunft mit seinen Drohnen Unternehmern in den verschiedensten Bereichen das Leben erleichtern. VM INFO-BOX Über Skyability Skyability ist ein Ingenieurbüro für Maschinenbau, das Drohnen effizient einsetzt und sich neben der Vermessung auch mit der visuellen Inspektion und Thermografie beschäftigt. Dabei ist man darauf bedacht, neben der gutachterlichen Tätigkeit seinen Kunden auch beratend zur Seite zu stehen, um gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln. Geschäftsführer Dipl.- Ing. Philipp Knopf studierte Maschinenbau an der TU Wien und war nach seiner Tätigkeit als technischer Trainer in der Forschung & Entwicklung für die Formel 1 im Einsatz. Als einer von drei Gründern hat er im April dieses Jahres die Skyability GmbH gegründet. www.skyability.com JUNI 2016 | BURGENLAND • NEW BUSINESS 15 BURGENLAND KAMMER DER WIRTSCHAFTSTREUHÄNDER „Einfache manuelle Tätigkeiten“ – immer wieder kommt es zu Problemen bei Lohnabgabenprüfungen. Sicher durch die Lohnabgabenprüfung tegriert“, so gehen die Prüfer meist vom Vorliegen eines echten Dienstverhältnisses aus (außer es werden bei der Prüfung gegenteilige Anhaltspunkte vorgelegt). Auch das Vorliegen eines passenden Gewerbescheines ist nicht unbedingt ein Indiz für einen Selbständigen! In meiner Beratungspraxis bekomme ich immer wieder Fragen von Klientinnen und Klienten, ob man bestimmte einfache Tätigkeiten – wie etwa Zustellung – auch in Form von „Werkverträgen“ abschließen kann oder ob immer eine Anmeldung als Dienstnehmer bei der GKK notwendig ist! Achtung geboten! Der Verwaltungsgerichtshof hat sich in den letzten zwei Jahren verstärkt mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob bestimmte Tätigkeiten als echte Dienstverhältnisse anzusehen sind und daher auch diese Personen bei der GKK anzumelden gewesen wären. Kommt es zu so einer „Umqualifizierung“, so hat dies meist erhebliche negative Konsequenzen für den Auftraggeber, z. B. Nachzahlung der gesamten Sozialversicherungsbeiträge von rund 40 Prozent, LSt-Nachzah- 16 NEW BUSINESS • BURGENLAND | JUNI 2016 lung sowie die Belastung mit Lohnnebenkosten (DB, DZ und KommSt). Weiters könnte es zu Strafen aufgrund des Lohn- und Sozialdumpings kommen. Betroffen von solchen „Umqualifizierungen“ sind sehr oft Auftragnehmer, die sogenannte „einfache manuelle Tätigkeiten“ ausüben, z. B. Zeitungszusteller, „Verspachtler“, Pizzazusteller, Aufsteller von Zeitungsständern, Zustellfahrer, Eislaufplatzbetreuer etc. Werden „höherqualifizierte“ Tätigkeiten ausgeübt, so ist die Gefahr einer „Umqualifizierung“ eher geringer. Der Verwaltungsgerichtshof geht in solchen Fällen deshalb vom Vorliegen von echten Dienstverhältnissen aus, da der Auftragnehmer bei der Arbeitsausführung bzw. Verwertbarkeit keinen ins Gewicht fallenden Gestaltungsspielraum hat. Ist der Auftragnehmer im Betrieb des Auftraggebers „in- Promotion Dr. Stefan Steiger, Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder Burgenland Tipps für die Praxis Sollten Sie „einfache manuelle Tätigkeiten“ von Selbständigen (Auftragnehmern) erbringen lassen, beachten Sie bitte folgende Tipps: ■ Der Auftragnehmer sollte mehrere Kunden haben. ■ Der Auftragnehmer sollte sich uneingeschränkt und umfassend vertreten lassen können (und nicht nur, wenn er Urlaub hat bzw. wenn er krank ist). ■ Er sollte über wesentliche eigene Betriebsmittel verfügen (LKW, Büro, Maschinen etc.). ■ Der Leistungserbringer soll seine Spesen/ Kosten selber tragen. ■ Er sollte auftragsbezogen und nicht nach Stunden entlohnt werden. ■ Der Auftragnehmer sollte eine Gewährleistungsverpflichtung haben. ■ Weiters sollte er sowohl seine Arbeitszeit als auch den Arbeitsort frei gestalten können (falls dies aufgrund der Tätigkeit überhaupt möglich ist). ■ Der Auftragnehmer sollte Mitarbeiter oder zumindest Hilfskräfte beschäftigen. Falls Sie nicht sicher sind, ob eine Tätigkeit als echter/freier Dienstnehmer oder als Selbständiger anzusehen ist, so steht Ihnen die Steuerberaterin oder der Steuerberater Ihres Vertrauens gerne zur Verfügung. www.kwt.or.at BURGENLAND SEKTKELLEREI GEBRÜDER SZIGETI Das Jahr 2016 ist für die Sektkellerei Szigeti gleich in mehrfacher Hinsicht ein Jahr zum Feiern! Perlendes Jubiläum für Szigeti Die Brüder Peter (li.) und Norbert Szigeti (re.) produzieren im burgenländischen Gols hochwertigen Sekt. Promotion Vor genau 25 Jahren hatten Norbert und Peter Szigeti die Idee, sortentypischen Sekt in Top-Qualität zu produzieren, und begannen damals mit drei ganz typischen österreichischen Trauben: dem Grünen Veltliner, dem Welschriesling und dem Zweigelt. Jetzt, 25 Jahre später, zählt Szigeti zu den führenden Sektherstellern in Österreich und die außergewöhnliche Qualität der Produkte hat nicht nur in der Heimat, sondern auf der ganzen Welt viele Fans und Freunde gefunden. Den sortentypischen Geschmack der heimischen Trauben – die großteils von den Weinbergen aus der direkten Nachbarschaft, der Region Seewinkel, kommen – in seinem Sekt „einzufangen“, das war von Anfang an das erklärte Ziel von Kellermeister Norbert Szigeti. Hergestellt wird Szigeti-Sekt ausschließlich nach der „Méthode Traditionnelle“, der klassischen Flaschengärung. Das Sortiment ist in 25 Jahren gewachsen und gewachsen – neben klassischen österreichischen Sorten und hervorragenden Burgundern, gelingt es dem Familienbetrieb auch immer wieder aufs Neue, mit innovativen Produkten wie der „Terroir Exclusif“-Linie, die Sektspezialitäten aus ausgesuchten Einzellagen umfasst, Feinschmecker und Genießer zu begeistern. Kellerführung für Interessierte Wenn Sie mehr über Szigeti erfahren und schon immer einmal wissen wollten, wie die Perlen in den Sekt kommen, dann machen Sie doch eine Kellerführung. Erleben Sie, was es mit dem Rütteln auf sich hat, was man unter „Méthode Traditionnelle“ versteht, wie man degorgiert und warum die Dosage den Sekt erst perfekt macht. Führungen (Gruppengröße: 5 bis 60 Personen) gibt es gegen Voranmeldung Montag bis Freitag von 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr, am Samstag von 9 bis 12 Uhr. Das „Piccolo-Paket“ beinhaltet eine Kellerführung mit Sabrage und 3 Proben um 10 Euro pro Person, das Magnum-Paket 6 Proben um 14 Euro pro Person. Auf Wunsch kann man auch Canapees dazu bestellen (Mindestabnahme 30 Stück). Reservieren Sie bitte telefonisch, am besten ein paar Tage im Voraus, unter der Rufnummer +43/2173/3662 oder per Mail an [email protected]. RÜCKFRAGEN & KONTAKT SEKTKELLEREI Gebrüder Szigeti 7122 Gols, Sportplatzgasse 2A, Tel.: +43/2173/2167 [email protected], www.szigeti.at www.szigeti.at/shop Der Grüne Veltliner Brut besticht durch seine schöne Goldfarbe. Delikate Apfelaromen und charakteristische, weiße Pfeffernote sind typisch für unseren Sekt. JUNI 2016 | BURGENLAND • NEW BUSINESS 17 BURGENLAND Die burgenländische Esterházy-Unternehmensgruppe hat 2015 einen Umsatz von 46,3 Millionen Euro erwirtschaftet – die wichtigsten Bereiche sind Forst, Landwirtschaft und Immobilien. Esterházy steigerte Umsatz um 4,3 Prozent. ie aus der Bilanz-Aussendung von Anfang Juni hervorgeht, konnte die Esterházy-Unternehmensgruppe im Vorjahr nicht nur ein Umsatzplus, sondern auch einen Gewinn erwirtschaften. Der Umsatz stieg 2015 auf 46,3 Millionen Euro – ein Plus von 4,3 Prozent zu 2014 – und konnte sich gegenüber 2005 sogar verdoppeln. Die Erträge wurden gemäß Stiftungsauftrag in das Anlagevermögen der Wirtschaftsbetriebe (rund 3,3 Millionen Euro) und in die touristischen und kulturellen Auf Bereiche aufgeteilt Die Bereiche Forst, Landwirtschaft und Naturmanagement erzielten einen Betriebsgewinn von 6,8 Millionen Euro. Die Sparte Immobilien und Freizeitanlagen erwirtschaftete 4,3 Millionen Euro Gewinn. 6,2 Millionen wurden in die Stärkung der Wirtschaftsbetriebe und in die großen historischen Denkmäler investiert. Seit Bestehen der Stiftungen flossen rund 53 Millionen Euro in die Erhaltung und Adaptierung der großen historischen Denkmäler Burg Forchtenstein, Schloss Esterházy in Eisenstadt und den Steinbruch St. Margarethen. Mehr als 400.000 Gäste kommen jährlich zu den Esterházy Tourismus- und Kulturangeboten, weitere 80.000 besuchten die verbundenen Unternehmen (wie Gastronomie, Weinverkauf etc.). Foto: Burgenland Tourismus/Lunardi W Bereiche (2,9 Millionen Euro) investiert. Die Steuer- und Abgabenleistung belief sich auf 7,5 Millionen Euro, der Personalaufwand auf 13,7 Millionen Euro. Zum Erfolg trugen 285 Mitarbeiter bei. 18 NEW BUSINESS • BURGENLAND | JUNI 2016 BURGENLAND Beitrag zur regionalen Wertschöpfung Die über 2.000 Mieter in den Freizeitsiedlungen im nördlichen Burgenland tragen durch ihre Ausgaben am Zweitwohnsitz zur regionalen Wertschöpfung bei, indem sie vor Ort einkaufen und laufend in Ferienhäuser oder Gärten investieren. Einen neuen Impuls gibt der historische Sulzhof in St. Margarethen mit seinen „Selbsternte-Anlagen“ für Familien. Gemeinsam mit den auf eigenen Waldflächen eingeschlagenen Mengen werden auch als Dienstleister im Holzhandel insgesamt rund 300.000 Festmeter Holz verkauft. Die über 1.600 Hektar Landwirtschaftsflächen werden zur Gänze biologisch bewirtschaftet. Die Esterházy-Betriebe zählten bereits im Jahr 2005 zu den ersten Betrieben in Österreich, die einen totalen Umstieg auf die rein biologische Bewirtschaftung eingeleitet haben. Schwerpunkt der Pro- duktion bildet das qualitativ hochwertige Biobrotgetreide. Engagement für den Naturschutz Rund ein Drittel der Esterházy-Flächen werden wirtschaftlich kaum genutzt und dienen unter anderem dem Erhalt wichtiger Lebensräume für Mensch und Tier. Dr. Paul Esterházy hatte bereits wesentlich zum Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel und damit zur Entstehung des UNESCO-Welterbes beigetragen, das in diesem Jahr sein 15-jähriges Jubiläum feiert. Im Frühjahr 2015 entstand auf 900 Hektar Esterházy’schen Flächen am Westufer des Neusiedler Sees das Ramsar-Reserve-Gebiet. In den vergangenen acht Jahren hat Esterházy auch in die Erhaltung und Adaptierung der Anlage von Schloss Esterházy über elf Millionen Euro investiert. Die Stallungsgebäude im Schlossquartier sind zu einem beliebten Treffpunkt im Herzen Eisenstadts geworden. Im Sommer 2015 wurde das Café Restaurant Grenadier auf der Burg Forchtenstein eröffnet. Es ist ein herausragendes Beispiel für zeitgemäße Architektur in historischer Umgebung und wichtiger touristischer Impulsgeber für die Region Rosalia. Auch das Weingut Esterházy zählt bei einem Umsatz von über 2,7 Millionen Euro, einer Produktion von über 600.000 Flaschen, davon 70 Prozent Rotweine, und einem Exportanteil von über 50 Prozent zu den wichtigsten Botschaftern des österreichischen und burgenländischen Weins. Im Herbst 2015 wurde schließlich das Kalandahaus im Trausdorfer Meierhof als attraktives Veranstaltungs- und Konferenzzentrum für bis zu 200 Personen eröffnet. VM WIRTSCHAFTSSTANDORT BURGENLAND – ATTRAKTIV UND EFFIZIENT Der Umbau der Ansiedelungsgesellschaft soll weitere Impulse für den Wirtschaftsstandort Burgenland bringen. „Der Wirtschaftsstandort Burgenland ist laut einer Studie der Wirtschaftskammer Österreich sowie des WIFO aktuell der dynamischste und beste Standort Österreichs“, freut sich der freiheitliche Wirtschaftslandesrat MMag. Alexander Petschnig. Grund für den Erfolg ist neben einer allgemein guten Stimmung in Wirtschaft und Industrie die immer noch sehr interessante Förderkulisse des Burgenlandes. Doch auf seinen Lorbeeren wird sich das Burgenland nicht ausruhen. Gerade in der Förderungs- und Ansiedelungsgesellschaft WIBuG sind Neustrukturierungen angesagt. Hierbei soll die WIBuG vor allem zu einem One-Stop-Shop für Unternehmer werden. Förderungen, Unternehmensfinanzierungen und Ansiedelungen inkl. Jungunternehmerberatung sowie eine eigene Customer-Care-Abteilung sollen den Servicegedanken abrunden und den Unternehmerinnen und Unternehmern im Burgenland die Chance geben, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, während die WIBuG sprichwörtlich „den Rest“ erledigt. Ebenfalls ist eine Start-up-Initiative für das dritte Quartal 2016 geplant. Service und Effizienz Ein weiterer wichtiger Puzzlestein besteht im Bürokratieabbau. Hierbei werden bis Sommer 2016 Vorschläge eingeholt und im Herbst im Rahmen mehrerer Liberalisierungsund Entbürokratisierungspakete Gesetze und Verordnungen verabschiedet. „Ich bin sehr froh, dass sich die Stimmung seit etwa einem Jahr deutlich zum Besseren gewandt Wirtschaftslandesrat MMag. Alexander Petschnig hat. Diese gute Stimmung wollen wir jetzt mit den erwähnten Vorhaben hinsichtlich Serviceleistung der WIBuG und Entbürokratisierung in der Gesetzgebung weiter vorantreiben. Ich bin guter Dinge, dass sich der Wirtschaftsstandort Burgenland auch in den nächsten Jahren durch beständiges Wachstum auszeichnen wird“, schließt Petschnig. www.bgld.gv.at JUNI 2016 | BURGENLAND • NEW BUSINESS 19 BURGENLAND Rückläufige Auftragsbestände, stagnierende Verkaufspreise und Rückgänge bei den Beschäftigten werfen einen Schatten auf die burgenländische Industrie. Angespannte Stimmung. Derzeitige Politik ist gefordert eicht optimistisch blickt man im ersten Quartal 2016 auf die österreichische Industriekonjunktur – zumindest auf Bundesebene. Das Burgenland tanzt dabei leider aus der Reihe: Denn laut aktueller Konjunkturumfrage der IV Burgenland und der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Burgenland werden die Abfragedaten der burgenländischen Industrie schlechter bewertet als zuletzt. „Die Umfrageergebnisse lassen leider nicht darauf schließen, dass es in der nächsten Zeit zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in den heimischen Industrieunternehmen kommen wird. Auch zur Entspannung am Arbeitsmarkt wird die Industrie in naher Zukunft nicht beitragen können“, erklärt Ingrid Puschautz-Meidl, Ge- L 20 NEW BUSINESS • BURGENLAND | JUNI 2016 Die Gründe für die eher verhaltenen Erwartungen der burgenländischen Industrie ortet Puschautz-Meidl „sicher nicht nur im wirtschaftlichen Umfeld, sondern vielmehr im Unvermögen der Bundesregierung bei der Umsetzung dringend erforderlicher Reformen“. Verringerung der Bürokratie und Deregulierung, Flexibilisierung der Arbeitszeit, Senkung der Steuern etc. sind Forderungen, die von den Vertretern der Industrie seit Jahren erhoben werden – mit wenig Erfolg. „Die aktuelle Flut an neuen Gesetzen und Auflagen und die damit verbundenen Belastungen kosten die Industrie Geld und sind im internationalen Wettbewerb extrem standortschädlich“, so die IV-Burgenland-Geschäftsführerin. „Aufgabe der Politik ist es, die Unternehmer zu unterstützen. Weitere Belastungen für die Betriebe müssen daher unbedingt vermieden werden.“ Umfrage im Detail Wirft man einen genaueren Blick auf die Konjunkturumfrage des 1. Quartals 2016, wird klar, dass die derzeitige Geschäftslage deutlich schlechter eingeschätzt wird: von 23 Prozent (im vorigen Quartal waren es 42 Prozent) wird sie als steigend beurteilt. 69 Prozent (58) der befragten Unternehmungen bewerten sie als gleichbleibend und 8 Prozent (0) als fallend. Auch beim Auftragsbestand sind die Ergebnisse weniger positiv als im Vorquartal. Dieser wird von 29 Pro- zent (45) als steigend beurteilt, 57 Prozent (48) der Betriebe gehen von einem gleichbleibenden Auftragsbestand aus und 14 Prozent (7) erwarten eher fallende Ergebnisse.Bei den derzeitigen Auslandsaufträgen gibt es wenige positive Vorzeichen. Sie werden ähnlich bewertet wie im letzten Quartal. 21 Prozent (29) gehen von besseren Auslandsaufträgen aus, 68 Prozent (64) von gleichbleibenden und 11 Prozent (7) von schlechteren. Die Einschätzung der Verkaufspreise in drei Monaten weist auf stagnierende Preise hin. Nur 4 Prozent (5) der Unternehmen rechnen mit steigenden Verkaufspreisen. 81 Prozent (80) gehen von einer gleichbleibenden Situation bei den Preisen aus. 15 Prozent (15) der befragten Betriebe erwarten fallende Verkaufspreise. Keine Entspannung am Arbeitsmarkt Besonders negativ zeigt sich die Einschätzung des Beschäftigtenstandes in drei Monaten. Lediglich 11 Prozent (31) der befragten Betriebe gehen davon aus, dass in drei Monaten mehr Arbeitnehmer beschäftigt werden. 59 Prozent (57) schätzt die Mitarbeiterzahl stabil bzw. gleichbleibend ein und 30 Prozent (12) der befragten Betriebe, also fast ein Drittel, rechnet mit einem Rückgang bei den Arbeitnehmern. Eine Entspannung am Arbeitsmarkt wird es, zumindest bei der Industrie, in den nächsten Monaten nicht geben. Einzig die Beurteilung der Geschäftslage in sechs Monaten ist etwas besser als im Vorquartal. 19 Prozent (14) glauben an eine Steigerung. Die große Mehrheit 76 Prozent (75) ist der Meinung, dass die Geschäftslage gleich bleiben wird und 5 Prozent (11) gehen von einem Rückgang aus. VM Fotos: Julia Mezgolits, Burgenland Tourismus/Lunardi, Peter Burgstaller schäftsführerin der IV Burgenland. Eine zart wachsende Zuversicht der Befragten schlägt sich in einer leicht verbesserten Geschäftslage in sechs Monaten nieder. BURGENLAND FAMILYPARK Der Familypark ist Österreichs größter Freizeitpark. Mit mehr als einer halben Million Besucher pro Saison ist der Park einer der touristischen Leitbetriebe des Burgenlandes. Erfolg mit Spaß & Abenteuer Spannendes Flugabenteuer auf bis zu 22 Metern Höhe Was vor fast 50 Jahren als Märchenwald begann, ist heute einer der Top-Tourismusbetriebe des Landes. Der Familypark ist mit einer Fläche von 145.000 m² der größte Freizeitpark Österreichs und steht mit 517.000 Besuchern (2015) im europäischen Vergleich bereits an der Schwelle zu einem mittelgroßen Themenpark. Promotion Steigende Besucherzahlen 1968 von Erwin Müller gegründet, übernahm 1984 Sohn Mario Müller das Geschäft. Er hatte die Vision, aus dem beschaulichen Ausflugsziel einen Themenpark zu machen. Das war der Startschuss für einen der heute größten Freizeitbetriebe Österreichs. Parkdirektorin Ulrike Müller Zwei beliebte Attraktionen in der Themenwelt Abenteuerinsel „Aller Anfang ist schwer. Das galt auch für unseren Betrieb“, erinnert sich KR Mario Müller an die ersten Jahre als Parkeigner. „Wie bei jedem Jungunternehmen galt es auch bei uns, Investoren einen durchdachten Businessplan vorzulegen und sie von unserem Vorhaben zu überzeugen.“ Heute ist das kein Thema mehr. Die jährlich steigenden Besucherzahlen aus dem In- und Ausland und hohe Zufriedenheitswerte zeigen, dass man mit der strategischen Ausrichtung des Parks ins Schwarze getroffen hat. Während der Saison werden über 200 Mitarbeiter in den Bereichen Fahrattraktionen, Gastronomie, Gärtnerei, Technik und Verwaltung beschäftigt. Dem Alltag entfliehen „Unser Anspruch ist es, unseren Gästen einen perfekten Ausflugstag zu ermöglichen. Wer unseren Park betritt, soll den Alltag hinter sich lassen“, beschreibt Ulrike Müller, Parkdirektorin, das Konzept des Familyparks. Dabei ist das Angebot des Parks auf alle Altersgruppen ausgerichtet. Die Fahrattraktionen sind nur ein Teil des Gesamtkonzeptes. Es gibt viele Erlebnisbereiche, in denen die Kinder Neues entdecken können. Die gepflegte Parkanlage rundet das Angebot ab. 2018 feiert der Familypark sein 50-jähriges Jubiläum, für das bereits jetzt an neuen Attraktionen geplant wird. Man darf gespannt sein! Idyllische Traktorfahrt für die ganze Familie RÜCKFRAGEN & KONTAKT Familypark M. Müller Ges.m.b.H. 7062 St. Margarethen, Märchenparkweg 1 Tel.: +43/2685/60707 offi[email protected] www.familypark.at JUNI 2016 | BURGENLAND • NEW BUSINESS 21 BURGENLAND Sieben Millionen Euro möchte die Energie Burgenland dank eines Maßnahmenplans jährlich einsparen. Schlankere Strukturen sowie geringere Personalkosten sollen dabei helfen. Nachhaltig in die Zukunft. nter dem Namen FIT2020 hat die Energie Burgenland in den vergangenen Monaten einen Maßnahmenplan geschnürt, mit dem die Unternehmensentwicklung bis 2020 nachhaltig abgesichert wird. „Indem wir Synergien innerhalb der Unternehmensgruppe besser nutzen, Doppelgleisigkeiten abbauen und in unserer Performance effizienter werden, rüsten wir uns für die Herausforderungen der Zukunft“, sagen Michael Gerbavsits und Alois Ecker, Vorstände der Energie Burgenland. U Schlankere Strukturen V. l. n. r.: Vorstandsvorsitzender Michael Gerbavsits und Vorstandsdirektor Alois Ecker ter den Top-Performern“, erklären Gerbavsits und Ecker. Große Pläne Konkret wird die Energie Burgenland ab 2017 statt bisher neun nur noch fünf Tochterunternehmen haben. Dabei wird die Erzeugung aller Energieformen (Wind, Biomasse, PV, Wasserkraft) unter ein Dach zusammengelegt. Aus den getrennten Einheiten der Netz Burgenland Strom und Netz Burgenland Gas wird eine gemeinsame Tochter. Interne Ser- viceleistungen sowie technische Dienstleistungen im energiewirtschaftsnahen Bereich (z. B. für Netze und Windkraftbetreiber) werden in der neuen Tochter Energie Burgenland Dienstleistung und Technik GmbH erbracht. Die beiden Tochterunternehmen Vertrieb GmbH & Co KG sowie Wärme und Service GmbH bekommen die Themen Energiewirtschaft und Energieeffizienz bzw. Ökomobilität zugeordnet. Des Weiteren sind auch Prozessoptimierungen in der internen Verwaltung geplant. VM IMPRESSUM Medieneigentümer, Herausgeber- und Redaktionsadresse: NEW BUSINESS Verlag GmbH, A-1060 Wien, Otto-Bauer-Gasse 6, Tel.: +43/1/235 13 66-0, Fax-DW: -999 • Geschäftsführer: Lorin Polak • Sekretariat: Sylvia Polak • Chefredaktion: Victoria E. Morgan, Melanie Wachter • Redaktion: Bettina Ostermann • Artdirektion: Gabriele Sonnberger • Lektorat: Caroline Klima • Druck: Ueberreuter Print & Packaging GmbH, Industriestraße 1, 2100 Korneuburg, Tel. +43 2262 789, www.ueberreuter.com 22 NEW BUSINESS • BURGENLAND | JUNI 2016 Foto: Energie Burgenland Die Einsparungen aus FIT2020 beginnen sofort, ab 2020 sollen in der Unternehmensgruppe jährlich rund sieben Millionen Euro eingespart werden. Um das Effi zienzziel zu erreichen, werden die Organisationsstruktur verschlankt und Personal- sowie Sachkosten reduziert. Beim Personal werden die Einsparungsziele durch die Vermeidung von Nachbesetzung nach natürlichen Abgängen (Pensionen etc.) erreicht. Unverändert weitergeführt wird allerdings die Lehrlingsausbildung; die Energie Burgenland ist einer der größten Lehrlingsausbildner im Burgenland. „Wir zählen schon jetzt zu den besten Energieversorgern Österreichs. Mit dem Maßnahmenplan sichern wir uns auch zukünftig einen Platz un- Wir beflügeln Ihre Fantasie und realisieren Ihre Träume! Urlaubsfeeling pur zu Hause! Genießen ohne Grenzen und zusätzlich noch eine Wertanlage. Ein individuell gestalteter und gut geplanter Wintergarten steigert den Wert des Eigenheims mehrfach: bei der Lebensqualität, beim Verkaufswert, in der Attraktivität des Gesamtbildes und energietechnisch. Sowohl bei Wintergärten als auch Terrassenüberdachungen, Faltanlagen oder Schiebeanlagen bieten wir Ihnen ein durchdachtes Design, modern und pflegeleicht, aus hochwertigen Aluminiumprofilen mit pulverbeschichteter Oberfläche und großer Farbauswahl. Unser gut geschultes Team unterstützt Sie gerne bei der Planung und Gestaltung, damit Ihre Wünsche verwirklicht werden. Unsere langjährige Erfahrung über mehrere Generationen garantiert erstklassige Ausführung. Wir erschaffen für Sie Ihre Wohlfühloase im eigenen Heim! Ing. Richard Tschirk Fotos: SCHÜCO, Architekt Fichtner Wir sind Energie-Gewinner. Weil bei uns nicht nur Energie getankt – sondern auch erzeugt wird. Klaus Hofmann und Herbert Andert Geschäftsführer St. Martins Therme & Lodge, Frauenkirchen. Dass Thermalwasser gut fürs Wohlbefinden sein kann, weiß jeder. Dass es auch gut für die Umwelt sein kann, sollte jeder wissen. Die St. Martins Therme & Lodge nützt diese Wärme für die Heizung, produziert Energie mit einem Blockheizkraftwerk der Energie Burgenland und deckt damit einen Großteil ihres Strombedarfs ab. Ein Musterbeispiel, weit über die Grenzen des Burgenlandes hinaus. www.energieburgenland.at
© Copyright 2025 ExpyDoc