Die Markenwelt neu aufgestellt „Interliving“ – das ist die neue Marke in der Möbelbranche, mit der man rechnen muss! Und das gleich doppelt, denn was der Einrichtungspartnerring VME seinen Gesellschaftern im Vorfeld der Konzeptmesse in Bielefeld präsentierte, ist nicht nur eine neue Handelsmarke, sondern auch eine ganz neue Händlermarke. Damit sollen die individuellen Möbelhäuser des VME die Möglichkeit haben, gegen die vermeintliche Übermacht großer nationaler und internationaler Ketten punkten zu können und das bisherige Problem des Mittelstands zu lösen: Endlich soll der Absender einer Werbebotschaft des Verbandes für den Verbraucher ebenso einfach erkennbar sein wie bei den großen Konzernen: „Der Erfolg unserer Handelsmarken ist eine der absoluten Stärken Ihres Verbandes“, rief VME- Der Einrichtungspartnerring VME präsentiert seine neue Handels- und Händlermarke und begeistert die Gesellschafter | Neue Konzepte Hauptgeschäftsführer Frank Stratmann den anwesenden Gesellschaftern im Bielefelder „Lenkwerk“ zu. Das sei auch eine Leistung der Gesellschafter, die immer absolute Spezialisten für die jeweilige Warengruppe in die Einkaufskommissionen entsendeten. Doch alle bisherigen Handelsmarken des VME seien, so Stratmann, Spezialmarken, so wie „Comfortmaster“ für bequeme Polstermöbel oder „DeRoyce“ für exklusive Boxspringbetten. Was fehle sei eine Handelsmarke, die als Generalist über alle Sortimentsbereiche funktioniere. Bis jetzt, denn genau diese Rolle soll „Interliving“ nun übernehmen. flächendeckende Präsenz aufbauen würden, müsse auch der Mittelstand etwas entgegensetzen: „Sie müssen als Absender unserer Werbebotschaft erkennbar sein“, so Stratmann. Denn die Händler des VME hätten exzellente Argumente für die eigene Stärke. Die regionale Bedeutung der mittelständischen Gesellschafter sei derzeit ungebrochen, die Umsätze wachsen weiter. „Wir dürfen uns jedoch nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern müssen uns auf die Zukunft vorbereiten, und das tun wir mit ‚Interliving‘“, so Stratmann weiter. Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Skopos zeigt, wo die großen Stärken der überwiegend familiär geführten Anschlusshäuser des Einrichtungspartnerring VME liegen: In den Bereichen persönliche kompetente Beratung, Qualität der Angebote sowie Preis-Leistungs-Verhältnis werden die Anschlusshäuser des VME teils deutlich positiver durch die Verbraucher wahrgenommen als der Rest der Bran- Den Konzernen Paroli bieten Dem Werbedruck, den die großen Konzerne inzwischen durch ihre fast Die Erkennbarkeit des Absenders einer Werbebotschaft ist besonders wichtig für die Wirksamkeit von Werbung. Dank der neuen Handels- und Händlermarke können Endverbraucher nun ganz einfach das gesuchte Möbel und die Bezugsquelle verknüpfen. Auf der Konzeptmesse nach der Kick-off-Veranstaltung war die Marke Interliving natürlich zentrales Thema. Fotos: Einrichtungspartnerring VME 30 Business Die Marke „Interliving“ ist beim Einrichtungspartnerring der Generalist, der die verschiedenen Spezialmarken, wie „comfortmaster“oder „combinessa“, ergänzt und nicht ersetzt. MÖBELMARKT 05 / 2016 MÖBELMARKT 05 / 2016 Business 31 Die Markenwelt neu aufgestellt Künftig wird es bundesweite Marketing-Kampagnen für die neue Marke auf allen Werbeträgern geben. che, insbesondere als die großen Ketten. Das Ziel von „Interliving“ ist es nun, als starke Marke zur Erhöhung der Frequenz bei den Händlern zu dienen, indem die positiven Attribute, die die Kunden mit ihrem jeweiligen VMEHaus in Verbindung bringen, stärker erkennbar sind und mit der Werbung des Verbandes verknüpft werden. Händlermarke für Frequenz Aktuelle Marktstudien und Zukunftsszenarien legen den Schluss nahe, dass der Druck, über nationale Medien wie TV, Radio oder Internet zu werben, immer stärker wird. Auch die zunehmende Digitalisierung hält zahlreiche Herausforderungen für den mittelständischen Handel bereit. Mit „Interliving“ hat der Einrichtungspartnerring VME nun das Werkzeug dafür geschaffen, dieser Entwicklung nicht nur Rechnung zu tragen, sondern sie mit den eigenen Stärken zu kombinieren und zu nutzen. „Wir können die gemeinsamen Stärken ausspielen, regional und auch deutschlandweit kommunizieren. Gemeinsam werden wir eine starke Marke mit nationaler Bedeutung etablieren, die an der Ware funktionieren wird und gleichzeitig das Potenzial hat, auf Wunsch auch das Möbelhaus mit einer Kombination aus „Interliving“ und seiner eigenen lokalen Marke signifikant im Wettbewerbsumfeld zu stärken!“, so Frank Stratmann. Der Einrichtungspartnerring VME hat für die Nutzung von „Interliving“ ein klares Vertrags- und Regelwerk geschaffen. „Natürlich muss niemand im Verband teilnehmen. Der Nutzen liegt allerdings so deutlich auf der Hand, dass wir bei unseren Gesellschaftern nicht von einem ‚ob‘ ausgehen, sondern eher nach dem ‚in welchem Umfang‘ fragen“, sagt Frank Stratmann. Den Gesellschaftern stehen dabei vier Optionen zur Auswahl, „Interliving“ gezielt einzusetzen: Die Animation des Möbelhauses Frey zeigt, wie „Interliving“ als Händlermarke den bekannten Auftritt der „Local Heroes“ ergänzen kann. Fotos: Einrichtungspartnerring VME 32 Business Marke mit vielen Möglichkeiten Attraktiv für neue Partner Starke Resonanz Industrie ins Boot holen 1. Die Händlermarke des Möbelhauses bleibt wie bisher – „Möbelhaus Mustermann“: Der Händler erweitert mit Interliving sein Produktportfolio und verkauft die Interliving-Ware. 2. Der bisherige Name des Möbelhauses bleibt erhalten und wird mit Interliving kombiniert: „Interliving Mustermann“ 3. Der Möbelhändler verzichtet auf seinen bisherigen Namen und „Interliving“ wird auch zum neuen Namen des Möbelhauses: „Interliving Musterstadt“ 4. Der Händler entscheidet sich, „Interliving“ weder als Waren- noch als Händlermarke aufzunehmen. Dann kann das Möbelhaus die Produkte zum gleichen Preis ungebrandet erhalten. Die Marke „Interliving“ soll auch den VME im Wettbewerb der Mittelstandsverbände stärken. Sie ist nicht zuletzt auch ein starkes Signal für potenzielle neue Gesellschafter. Denn mit dem Einrichtungspartnerring VME hat sich eine der ersten Verbundgruppen Gedanken gemacht, welche Antwort der Mittelstand auf die gravierenden Marktveränderungen geben kann: Dem Kunden mit einer Marke ein klares, mittelständisches Versprechen geben und ihn nicht dem Werbedruck der Ketten überlassen! „Eine tolle Marke, eine klare Vision und eine starke Händlergemeinschaft bieten ein großartiges Fundament. Viele Händler – auch außerhalb des Einrichtungspartnerring VME – haben die Probleme der Zukunft erkannt und suchen nach Lösungen. Natürlich werden wir ‚Interliving‘-Gebiete auch schützen, aber jetzt ist die richtige Zeit, Teil dieser Idee zu werden. Wir hoffen sehr, dass wir mit ‚Interliving‘ viele neue Interessenten für den Einrichtungspartnerring VME gewinnen können. Niemand außer dem Mittelstand selbst wird sich Lösungen für die Zukunft erarbeiten können und jetzt besteht eine sehr große Chance, damit wirkungsvoll zu beginnen“, so Frank Stratmann. Die Marke ‚Interliving‘ steht allen Einrichtungspartnerring-VME-Gesellschaftern in Europa zur Verfügung. Durch ihr selektives Vertriebssystem ist der Umgang mit der Marke für alle Nutzer eindeutig definiert. In Bielefeld war man sich klar darüber, dass der Aufbau einer starken und aussagekräftigen Marke nur dann funktioniert, wenn Investitionen, Zeit und Potenzial maximal geschützt werden. Nach der Konzeptvorstellung zeigten sich die anwesenden Gesellschafter beim anschließenden GetTogether durch die Bank begeistert. Beim Weg durch den Saal musste Frank Stratmann immer wieder Hände schütteln und Gratulationen entgegennehmen. Der Tenor war deutlich, genau auf ein solches Konzept haben viele der mittelständischen Partner gewartet. Gut kam auch an, dass die Vorarbeit schon sehr umfassend war und der Zeitplan für die Markteinführung dementsprechend straff aufgestellt werden konnte. So soll bereits zur Kernsortimentemesse des Verbandes im Herbst die erste „Interliving“-Kollektion stehen, im Verlaufe der ersten beiden Quartale 2017 werden dann nicht nur die Ausstellungsstücke an den Handel ausgeliefert, sondern es beginnt auch die erste Werbekampagne für die neue Marke. Wichtig ist bei so einem Markenkonzept natürlich auch der Rückhalt in der Industrie, immerhin geht es nicht nur um ein relativ breites Sortiment an exklusiven Modellen, das entwickelt werden muss, sondern immer auch um Konditionen und Marketing-Beiträge. Im Gespräch mit dem MÖBELMARKT betonte Frank Stratmann, dass er sich sicher sei, das partnerschaftliche Verhältnis zur Industrie, das man beim Aufbau der bisherigen Spezialmarken entwickelt habe, auch bei „Interliving“ fortzuführen: „Der VME hat bei der Industrie den Ruf als sehr fairer Partner. Man weiß, dass wir, wenn wir etwas wollen, mit aller Kraft auch eine Gegenleistung dafür erbringen. Diese Gegenleistung liegt hier zum einen in den wachsenden Umsätzen, die eine bundesweit beworbene Marke bringt. Zum anderen kann sich die Industrie durch die Unterstützung des Mittelstandes aber auch unabhängiger von der Marktmacht weniger sehr großer Marktteilnehmer machen.“ Daher würden auch die bisherigen Partner die ersten Ansprechpartner bei der Entwicklung der neuen Kollektion sein. Der VME sei zudem für große Lieferantentreue bekannt, die eine Zusammenarbeit ebenfalls attraktiv mache. Für 2017 rechnet Frank Stratmann bereits mit den ersten 60 bis 70 Umsetzungen der neuen Händlermarke – Zusagen gibt es dabei auch bereits von großen Gesellschaftern, sodass die Marke „Interliving“ vom Start weg viel Fahrt aufnehmen kann. Arnd Schwarze Jeder Gesellschafter hat also das gleiche Zugriffsrecht auf alle Produkte und Sortimente, die die erfahrenen Einkaufsprofis des Verbandes mit der Industrie entwickeln – ein wichtiger Punkt bei der demokratischen Verbandsstruktur des Einrichtungspartnerring VME. Allerdings werden natürlich nur die Lizenznehmer von „Interliving“ von der angestrebten WerbePower profitieren und damit auch von den Kernaussagen „Service, Qualität und faires Preis-Leistungs-Verhältnis“. Wer hier nicht mitmacht, da ist sich die Verbandsgeschäftsführung mit dem Aufsichtsrat, der das Konzept im vergangenen Jahr mit entwickelt hat, einig, wird auch die Chance verpassen, sich mittels der überregionalen Werbung sichtbar gegen die großen Wettbewerber zu positionieren. Denn diese nutzen eben genau diese überregionalen Werbeformen auch. VME-Hauptgeschäftsführer Frank Stratmann präsentierte die neue Marke mit einer überzeugenden Rede. Fotos: Schwarze MÖBELMARKT 05 / 2016 Helmut Staude, bis dato Aufsichtsratsvorsitzender, gratuliert dem Entwicklungsteam der neuen Marke zu der geleisteten Arbeit. MÖBELMARKT 05 / 2016 In der Bielefelder Veranstaltungs-Location „Lenkwerk“ lieferten historische Bausubstanz, rassige Sportwagen und legendäre Oldtimer die passende Atmosphäre für die Präsentation. Business 33
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