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NRW Magazin
www.dbb-nrw.de
Zeitschrift des
DBB NRW Beamtenbund und Tarifunion
Juni 2016 · 59. Jahrgang
Guter Abschluss: 4,75 Prozent mehr, Erhalt der
Zusatzversorgung, neue Entgeltordnung
Die Beschäftigten erhalten eine deutliche Lohnerhö­
hung in zwei Stufen: in 2016 rückwirkend zum 1. März
2,4 Prozent mehr, ab 1. Februar 2017 gibt es ein Plus
von 2,35 Prozent. Andreas Hemsing, Vorsitzender der
DBB NRW Tarifkommission und stellvertretender Vor­
sitzender der dbb Bundestarifkommission, zeigte sich
am 29. April 2016 in Potsdam nach der letzten Runde
der Tarifverhandlungen dann auch zufrieden mit dem
erzielten Ergebnis.
Der Verhandlungsführer der
dbb Bundestarifkommission,
Willi Russ, betonte, dass die
neue Entgeltordnung ein
struktureller Meilenstein
sei und mit dem erzielten
Verhandlungsergebnis von
4,75 Prozent eine tatsächlich
spürbare Einkommensverbesserung für die Kolleginnen
und Kollegen erreicht wor­den sei.
Roland Staude, Vorsitzender
des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen, gratulierte den Verhandlungsführern des dbb zu dem erzielten
Abschluss.
Er wies jedoch darauf hin, dass
die Einkommensrunde 2016
erst dann abgeschlossen sei,
wenn die Tarifeinigung zeitund wirkungsgleich auf die Beamten und Versorgungsempfänger des Bundes übertragen
worden ist.
Tausende demonstrierten
in Bochum für einen fairen
Tarifabschluss
Vor der letzten Verhandlungsrunde sind unter anderem in
Bochum weit mehr als 7 000
Beamte und Arbeitnehmer dem
Aufruf des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen
und des dbb bund gefolgt. Die
Kolleginnen und Kollegen hatten ihrem Ärger über das soge-
nannte „Angebot“ der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen
von Bund und Kommunen im
öffentlichen Dienst Luft gemacht.
Gegenüber dem DBB NRW Magazin äußerte sich der Vorsitzende der DBB NRW Tarifkommission, Andreas Hemsing,
über die Tarifverhandlungen:
„Die Fronten in der letzten Verhandlungsrunde zwischen den
Arbeitgebern und den Gewerkschaften sind verhärtet gewesen. Das es tatsächlich gelungen ist, noch ein ordentliches
Ergebnis zu erzielen, ist den
vielen Kolleginnen und Kollegen zu verdanken, die sich an
den Aktionen und Warnstreiks
des dbb in der Woche vor den
Tarifverhandlungen beteiligt
haben. Die Arbeitgeber mussten sehen, dass die Beschäftigten bereit sind, für die berechtigten Forderungen auch auf
die Straße zu gehen.“
Eckpunkte der Einigung
▪▪ Lineare Entgelterhöhung
ab 1. März 2016 um 2,4
Prozent und ab 1. Feb­
ruar 2017 um weitere
2,35 Prozent
▪▪ Entgelterhöhung für
die Auszubildenden ab
1. März 2016 um 35 Euro
und ab 1. Februar 2017
um weitere 30 Euro
(+ jährlicher Lehrmittelzuschuss von 50 Euro)
▪▪ Neue Entgeltordnung im
kommunalen Bereich ab
2017 (inklusive stufengleicher Höhergruppierung)
▪▪ Flexible Absicherung
der kommunalen Versorgungskassen (konkreter
Nachweis des Bedarfs,
paritätische Finanzierung, Arbeitnehmerbeitrag bis 0,4 Prozent)
Bei Demo zur Einkommensrunde 2016 in Bochum: Elke Jansen, Willi Russ, Andreas Hemsing
und Roland Staude (von links)
Friedhelm Windmüller
Einigung in der Einkommensrunde 2016
für Beschäftigte von Bund und Kommunen
4 NRW beschließt Zuschläge
5 komba nrw Gewerkschaftstag
8 dbb jugend startet Internet-Kampagne
Anreize für längeres
Arbeiten für Beamtinnen und Beamte
Andreas Hemsing
ist neuer Landes­
vorsitzender
Aktion gegen Gewalt
gegenüber Beschäf­
tigten
DBB NRW Magazin
Dienstrechtsreform
DBB NRW
Jubiläumszuwendung kommt zurück –
A 3 und A 4 werden abgeschafft
Antrag von Regierungsfraktionen zur Dienstrechtsreform geht auf
Forderungen des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen ein
Nach einem Antrag der NRW-Regierungsfraktionen von SPD und Grünen sollen künf­
tig die sogenannte Jubiläumszuwendung für Beamtinnen und Beamte wieder einge­
führt und die Besoldungsgruppen A 3 und A 4 abgeschafft werden. Roland Staude, Vor­
sitzender des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen: „Zumindest hat sich
die Beharrlichkeit des DBB NRW in diesen beiden Punkten ausgezahlt.“
Bei der Jubiläumszuwendung
soll es 300 Euro für 25-jährige
Treue, zum 40. und 50. Dienstjubiläum soll es 450 beziehungsweise 500 Euro geben.
„Wir freuen uns sehr, dass die
Fraktionen unseren Empfehlungen nachgekommen sind
und den Beamtinnen und Beamten diesen Akt der Wertschätzung zukommen lassen
wollen“, so Roland Staude.
Eine weitere wichtige Änderung ist die Abschaffung der
Besoldungsgruppen A 3 und
A 4. Diese ist absolut zeitgemäß, da die Besoldung bei ei­ner Vollzeittätigkeit nur knapp
über dem Sozialhilfeniveau
liegt. Der DBB NRW vermutet,
dass die Abschaffung eine Konsequenz aus dem Urteil des
Bundesverfassungsgerichtes
vom Dezember 2015 ist. In dem
war eine Unteralimentation
für diese Gruppen angedeutet
worden. Alle Beamtinnen und
Beamten, die bisher in den Besoldungsgruppen A 3 und A 4
eingestuft waren, sollen künftig
nach A 5 übergeleitet werden.
Zu viele Chancen bleiben
ungenutzt
Was auf den ersten Blick nach
einer großen Zahl von Verbesserungen aussieht, ist auf den
zweiten Blick aber nur ein Sammelsurium an kleinen Einzelmaßnahmen. Das eigentliche
Ziel, den öffentlichen Dienst
attraktiver zu gestalten, wird
damit nicht erreicht. Zu viele
Chancen bleiben ungenutzt, zu
viele wichtige Bereiche nur in
schöne Worthülsen gekleidet.
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Juni 2016
Darüber hinaus enthält der Änderungsantrag
noch folgende Punkte:
▪▪ Die Gefahrenzulage für Beamtinnen und Beamten im
Polizei-, Feuerwehr- und
Vollzugsdienst soll ange­
glichen werden.
▪▪ Auch Lehrerinnen und
Lehrer beziehungsweise
Leiterinnen und Leiter
eines Kommunalen
Integrationszen­trums sollen künftig die Stellenzulage für Lehrkräfte erhalten.
▪▪ Die Stellenzulagen bei
Polizei, Feuerwehr, Justizvollzugsdienst, Verfassungsschutz und Steuerfahndung sollen künftig
wieder ruhegehaltfähig
werden.
▪▪ Die Verjährungsfrist für Ansprüche soll für Dienstherren sowie Beamtinnen und
Beamte gleich bleiben. Ursprünglich sollten die
Verjährungsfristen zum
Nachteil der Beamtenschaft von drei auf zehn
Jahre erweitert werden.
▪▪ Die Möglichkeit der Versorgungsauskunft soll verbessert werden. Einen Rechtsanspruch soll es zwar
weiterhin erst ab 2021 geben, trotzdem soll die Informationsmöglichkeit
mittels einzelner Maßnahmen verbessert werden,
wie der Ausbau des Versorgungsrechners und eine
großzügige Handhabung
der Einzelfallauskunft.
▪▪ Das Modellprojekt zur Erprobung von Langzeitar-
▪▪
▪▪
▪▪
▪▪
▪▪
beitskonten soll auf die
Beam­tinnen und Beamten
des Landschaftsverbandes
Rheinland (LVR) ausgeweitet werden.
Unter bestimmten Voraus­
setzungen sollen Laufbahnbewerberinnen und
Laufbahnbewerber ihren
Vorbereitungsdienst künftig
als „Beamte auf Probe“ absolvieren können. Das gilt
zum Beispiel im Bereich der
Feuerwehr, in dem eine abgeschlossene Berufsausbildung Zugangsvoraussetzung ist.
Beamtinnen und Beamte
aus dem Technischen Aufsichtsdienst in untertägigen Bergwerksbetrieben
sollen künftig mit 63 Jahren, auf Antrag bereits ab
60 Jahren in den Ruhestand
gehen können.
Das Beamtenverhältnis auf
Zeit bei Professorinnen und
Professoren soll künftig
auch aufgrund von Geburt
oder Adoption eines minderjährigen Kindes ver­
längert werden können.
Die Bewerbungssituation
von Juniorprofessorinnen
und Juniorprofessoren soll
verbessert werden.
Geschäftsleitungen großer
und bedeutender Zweckverbände sollen künftig
mit den Leitungen entsprechender Ämter der Stadtverwaltung gleichgestellt
sein.
Roland Staude
So tauchen zum Beispiel die
gerade besonders modernen
Worte Personalentwicklung,
Interkulturelle Kompetenzen
und Gesundheitsmanagement
im Gesetzentwurf auf, wie genau sie ausgestaltet werden
sollen, bleibt jedoch offen.
Weder gibt es eine inhaltliche
Definition noch verbindliche
Standards und es wird auch
kein Geld oder Personal dafür
eingeplant.
Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass der Gesetzentwurf für die Beamtinnen
und Beamten einige Vorteile
bringt, aber eben doch nicht
der angekündigte „Große Wurf“
ist. Hintergrund dafür ist vermutlich vor allem das Gebot
der Kostenneutralität, das über
der ganzen Reform geschwebt
und wirkliche Verbesserungen
unmöglich gemacht hat. Denn
ohne finanzielle Mittel können
höchstens kleine Reparaturen
gemacht werden.
Entgegen anders lautender
Mitteilungen konnte die Kostenneutralität aber tatsächlich
erreicht werden. Denn die jetzt
entstehenden Mehrkosten sind
bereits durch Einsparungen aus
der ersten Stufe der Reform, im
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DBB NRW Magazin
Hauptvorstand
Dienstrecht: Modern ist anders!
DBB NRW Hauptvorstand findet klare Worte zur Dienstrechtsreform
DBB NRW
Ein großes Thema beim Hauptvorstand des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen war die Beamtenpo­
litik. Ganz besonders im Fokus stand bei dieser Frühjahrssitzung die Reform zur Modernisierung des Dienstrechts
mit angrenzenden Themenbereichen.
Der geschäftsführende Vorstand leitet durch die Sitzung des Hauptvorstandes.
Andrea Sauer-Schnieber, stellvertretende Vorsitzende des
DBB NRW, zeigte sich bei ihren
Ausführungen enttäuscht,
dass die geplante große Reform eigentlich schon im Keim
erstickt wurde, nämlich durch
das Gebot der Kostenneutralität. Unter diesen Voraussetzungen seien Bestrebungen zur
Modernisierung im Ansatz stecken geblieben. Den wenigen
Verbesserungen bei Besoldung
und Versorgung stünden immer Einsparungen gegenüber.
„Es gibt keine modernen zusätzlichen Bezahlungselemente, und die Veränderungen im
Laufbahnrecht sind auch eher
Kosmetik“, so Andrea SauerSchieber.
Salami-Taktik
Roland Staude, Vorsitzender
des DBB NRW, kritisierte das
Vorgehen der Politik als „Salami-Taktik“. Statt alle Regelungen in einem umfassenden
Werk zu vereinen, entkoppele
die Politik wichtige Regelungen, wie den Pensionsfonds
oder die Laufbahnverordnung.
Das sei der Wichtigkeit dieser
Reform alles andere als angemessen, genauso wenig wie
die Durchführung des sogenannten „dialogorientierten
Verfahrens“. Das hätte keine
wirklichen Verbesserungen gebracht, sondern letztlich nur
mehr Arbeit für alle Beteiligten.
Pensionsfonds
Den ersten Schritt im Rah­men
der Modernisierung des Dienstrechts machte die Politik Ende
2015 mit der Zusammenführung von Versorgungsrücklage
und Versorgungsfonds. Beide
Modelle sollten den Haushalt
bei zukünftigen Mehrkosten
für die Versorgung entlasten
und sind nun mit einem Gesetz
in einen einheitlichen Pensionsfonds zusammengeführt worden. Eine Maßnahme, die der
DBB NRW zwar nicht grundsätzlich abgelehnt hatte, sehr
wohl jedoch in der aktuellen
Form. Denn statt einer angemessenen Summe von 1,4 Milliarden Euro sollen ab 2018 nur
noch 200 Millionen pro Jahr
zugeführt werden. „Das entspricht noch nicht einmal
dem Anteil, den Beamtinnen
und Beamte aktiv durch den
Verzicht auf Besoldungs- und
Versorgungsanteile erbringen“,
kritisierte Roland Staude.
Besoldung
Sorge äußerte der DBB Vor­
sitzende auch zum Urteil des
Bundesverfassungsgerichts:
„Es ist gut, dass wir nun endlich feste Kriterien haben, an
denen wir messen können, ob
eine Unteralimentation vorliegt“, erklärte er. „Ich habe
jedoch die Befürchtung, dass
die Politik das Urteil als eine
Art ‚Limbotanz‘ sehen wird.“
Damit deutete er an, dass sich
die Besoldung künftig eher an
den Untergrenzen orientieren
könnte, sodass sie gerade
noch über der Verfassungswidrigkeit liegt.
Tarifverhandlungen
Vom Kampf um die Arbeitsbedingungen im Bereich der
Angestellten berichtete An­
dreas Hemsing, Vorsitzender der Tarifkommission des
DBB NRW.
Aus den Gremien
Mathia Arent-Krüger, Vorsitzende der Landesseniorenvertretung, informierte über
die Arbeit der Seniorenvertre­
tung des DBB in NordrheinWestfalen sowie auf Bundesebene. Unter anderem stellte
sie einen neuen „Dokumentenordner für den Notfall –
Ein Dokumentenordner für
Jung und Alt“ vor und berichtete vom ausgebuchten Seminar rund um die Seniorenarbeit. Bei Letzterem ging es
darum, die Arbeit des in den
Fachgewerkschaften oft noch
recht neuen Gremiums zu
stärken und die Mitglieder
auch nach dem Eintritt in
den Ruhestand an die Gewerkschaften zu binden.
Viel zu berichten hatte auch
die Frauenvertretung des
DBB NRW. Im Februar hatte
sie ihre 7. Frauenfachtagung
mit rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgreich durchgeführt. Darüber
hinaus berichtete Elke Stir­
ken, Vorsitzende der Frauenvertretung des DBB NRW,
auch von Neuigkeiten rund
um das Landesgleichstellungsgesetz, zu dem der DBB
NRW gerade Stellung genommen hatte. Positiv fand sie
die Stärkung der Position der
Gleichstellungsbeauftragten,
betonte aber gleichzeitig,
dass der Gesetzentwurf noch
viele Schwächen aufweise.
Von einem Meilenstein hatte
die DBB NRW Jugend zu berichten. Im Rahmen des Jahresthemas „Gewalt gegen den
öffentlichen Dienst“ ging nun
die neue Internetseite www.
angegriffen.info an den
Start.
JM
Juni 2016
3
DBB NRW Magazin
Berufspolitik
Anreize für längeres Arbeiten für
Beamtinnen und Beamte
NRW-Landesregierung beschließt Zuschläge für diejenigen, die ihren Ruhestand hinausschieben wollen
Zehn Prozent mehr Geld sowie einen Zuschlag bei Teilzeitarbeit erhalten Beamtinnen und Beamte zukünftig, wenn
sie ihren Ruhestand hinausschieben. Damit will die Landesregierung Anreize schaffen, länger im Dienst zu bleiben.
Hintergrund ist die massive
Mehrarbeit im Rahmen der
Flüchtlingssituation. Während
sich das Weiterarbeiten für Beamtinnen und Beamte früher
nur lohnte, wenn sie ihre Versorgung weiter aufbauen wollten bzw. konnten, wird durch
einen zehnprozentigen Zuschlag auf die Besoldung nun
auch ein Anreiz für diejenigen
geschaffen, die die Maximalversorgung bereits erreicht
haben.
Teilzeit
Zusätzlich wurde die Situation
von Beamtinnen und Beamten
verbessert, die nach Erreichen
der Altersgrenze zwar weiterarbeiten wollen, aber nur noch
mit reduzierter Stundenzahl.
Früher standen sie in die­sem Fall oft finanziell sogar
schlechter da, als wenn sie direkt in den Ruhestand gegangen wären. Denn reduzierte
Stundenzahl hieß in logischer
Konsequenz auch reduzierte
Besoldung. Das hat die Landesregierung nun geändert: Künftig können Beamtinnen und
Beamte, die nach dem Ruhestand in Teilzeit weiterarbeiten, die Besoldung für diese
Zeit und zusätzlich einen Zuschlag erhalten. Die Höhe beläuft sich auf den „Teil des erdienten Ruhegehalts, der sich
aus dem Verhältnis der Freistellung zur regelmäßigen
Arbeitszeit ergibt“. Das bedeutet: Wer seine Arbeitszeit auf
50 Prozent verringert, erhält
die reguläre Besoldung für die-
se Zeit und zusätzlich 50 Prozent der bis dahin erlangten
Versorgung. Zusätzlich wird
der zehnprozentige Zuschlag
gezahlt bzw. die Versorgung
erhöht.
Voraussetzungen
Die Gültigkeit der Gesetzes­
änderung (§ 72 b ÜBesG –
„Zuschlag bei Hinausschieben
des Eintritts in den Ruhestand
in besonderen Fällen“) ist bis
zum 31. Dezember 2019 beschränkt. Der Zuschlag wird
nur dann gewährt, wenn
das Hinausschieben des Ruhestands im öffentlichen Interesse ist und an ein unaufschiebbares und zeitgebundenes
Ereignis im Inland geknüpft
ist. Die abschließende Ent-
scheidung über die Verlängerung und die Gewährung der
Zuschläge bleibt weiterhin der
obersten Dienstbehörde überlassen. Ein entsprechender
Antrag muss – wie bisher
auch – sechs Monate vor Eintritt in den Ruhestand eingereicht werden. Der zehnprozentige Zuschlag ist nicht
ruhegehaltsfähig.
Vorsicht bei Renten­
ansprüchen
Es erfolgt keine Prüfung, ob
durch eine Versorgungserhöhung Rentenansprüche stärker
angerechnet werden. Wer also
Rentenansprüche aus einer
Vorbeschäftigung erwartet,
sollte das im Vorfeld prüfen
lassen. JM
dbb Forum öffentlicher Dienst:
„Zehn Jahre Föderalismusreform(en)“
Auf dem Symposium des
dbb in Berlin, das künftig
alljährlich stattfinden wird,
befassten sich die Teilneh­mer mit „Zehn Jahren
Föderalismusreform(en)“.
Für den DBB NRW Vorstand
nahmen neben Roland Staude
und Jutta Endrusch, Andrea
Sauer-Schnieber und Andreas
Bartsch teil.
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Juni 2016
Jutta Endrusch, Franz Müntefering, Roland Staude und Klaus Dauderstädt (von links)
Marco Urban
Neben Bundesminister a. D.
Franz Müntefering (SPD) sprachen die saarländische Ministerpräsidentin Annegret
Kramp-Karrenbauer und der
Abteilungsleiter öffentlicher
Dienst im BMI, Paul Johannes
Fietz.
DBB NRW Magazin
DBB intern
30. komba nrw Gewerkschaftstag:
„Kommune im Wandel“
Andreas Hemsing als neuer komba nrw Landesvorsitzender gewählt
Neuwahlen des
Landesvorstandes
Mit überwältigender Mehrheit
wurde Andreas Hemsing als
neuer Landesvorsitzender der
Hubert Meyers, Andreas Hemsing, Prof. Norbert Lammert, Ulrich Silberbach, Elmar Brok und Roland Staude
(von links)
komba gewerkschaft nrw gewählt. Hubert Meyers wurde
im Amt als Zweiter Vorsitzender bestätigt. Folgende Kolleginnen und Kollegen komplettieren den geschäftsführenden
Vorstand: Christoph Busch
(Bonn), Ansgar Günther (Mönchengladbach), Sandra van
Heemskerk (Mönchengladbach), Anusch Melkonyan
(Münster) und Uwe Sauerland
(Hamm) als stellvertretende
Vorsitzende. Als gesetztes
Mitglied ergänzt der Vorsit­
zende der komba jugend nrw,
Christian Dröttboom (Bonn),
den Vorstand.
Öffentliche Veranstaltung
mit Bundestagspräsident
Prof. Norbert Lammert
Die öffentliche Veranstaltung
fand unter anderem mit Bundestagspräsident Prof. Norbert
Lammert und dem Europaabgeordneten Elmar Brok statt.
Sie wurde vom neu gewählten
Landesvorsitzenden Andreas
Hemsing eröffnet. Dieser ging
zunächst auf das Motto des
Gewerkschaftstages ein:
„Kommune im Wandel. Die
Kommune ist nicht statisch“,
so Hemsing. Im Gegenteil: Sie
sei permanent Veränderungen
Der neu gewählte Vorstand: Sandra van Heemskerk, Ansgar Günther, Christoph Busch, Anusch Melkonyan,
Andreas Hemsing, Uwe Sauerland, Hubert Meyers und Christian Dröttboom (von links)
DBB NRW
Roland Staude, selbst in der
komba gewerkschaft an führender Stelle jahrelang aktiv,
unterstrich die Bedeutung des
Verbandes innerhalb des Deutschen Beamtenbundes, insbesondere auch für die Gewerkschaftspolitik im DBB NRW. So
hätten die Vertreter der komba
maßgeblich auf die Besoldungsgespräche in den Jahren 2014
und 2015 Einfluss genommen
und damit verhindert, dass
eine Vereinbarung bis 2018 abgeschlossen wurde, was aus
seiner Sicht katastrophale Auswirkungen für die Kolleginnen
und Kollegen gehabt hätte.
Staude: „Das tägliche gewerkschaftspolitische Geschäft ist
kein einfaches. Es erfordert
Sachverstand, Überzeugungskraft und auch die politische
Anerkennung als Organisation.
Und genau dies besitzen sowohl der DBB NRW als auch die
komba gewerkschaft!“
Eduard Fiegel
Unter dem Motto „Kommune im Wandel“ fand am 20./21. Mai der Gewerkschaftstag der größten Fachgewerk­
schaft im Deutschen Beamtenbund Nordrhein-Westfalen, der komba gewerkschaft nrw, statt. Roland Staude,
Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen, richtete zu Beginn der Tagung Grußworte an
die insgesamt 600 Delegierten, Gastdelegierten und Gäste.
und Herausforderungen sowie
Chancen und Risiken unterworfen. „Diesen Wandel, diese
Veränderungen spüren wir
alle.“
Auf kommunaler Ebene zeigten sich die Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen
direkt und unmittelbar.
Als wesentliche Aspekte der
Kommune im Wandel beleuchtete der komba nrw Vorsitzende die Digitalisierung, die Privatisierung, die Gewalt gegen
Beschäftigte, den demografischer Wandel und die Flüchtlingssituation.
Bürgerschaftliche Selbstverwaltungen seien Voraussetzung für funktionierende Demokratien. Wo diese fehlten,
kranke der Staat. Für Prof. Norbert Lammert und den Europaabgeordneten Elmar Brok bedeutet das gleichermaßen, die
Kommunen zu stärken, ihre
Handlungsspielräume zu vergrößern und die Finanzierungsgrundlagen entsprechend zu verbessern, um die
wachsenden Aufgaben bezahlen zu können.
JK
Juni 2016
5
DBB NRW Magazin
DBB NRW Magazin: Was sind
Ihre wichtigsten gewerkschaftspolitischen Ziele in
den nächsten Jahren?
Andreas Hemsing: „Wir wollen den Wandel der Kom­
mune nicht nur begleiten,
sondern auch konstruktiv
mitgestalten. Ich denke an
die Stichworte Digitalisierung, Privatisierung, demografiepolitische Probleme,
Migration, Integration und
Gewalt gegen Beschäftigte.
Diese Themenblöcke wollen
wir gemeinsam mit Arbeit­
gebern und Politik für und
im Sinne unserer Beschäftigten gestalten.
Andreas Hemsing (rechts) überreicht Roland Staude die Urkunde
zum Ehrenmitglied der komba gewerkschaft.
Eduard N. Fiegel
Das DBB NRW Magazin
sprach nach der Wahl in Bo­
chum mit dem neu gewählten
Landesvorsitzenden Andreas
Hemsing. Auf die Frage, wie
er sich nun fühle als Vorsitzender der größten Fachgewerkschaft im Deutschen
Beamtenbund NordrheinWestfalen, meinte er: „Ich
freue mich, vor allem über die
große Zustimmung durch die
Delegierten auf dem Gewerkschaftstag. Ich betrachte dies
als Herausforderung, die Ziele, die wir uns auf dem Gewerkschaftstag gesetzt haben, für die Kolleginnen und
Kollegen auch durch- und
umzusetzen.“
DBB intern
BDF-Landesvorsitzender Fred Hansen wiedergewählt
Die Delegierten des Gewerkschaftstages bei der Abstimmung
Landesdelegiertentag des Bundes Deutscher
Forstleute Nordrhein-Westfalen
Auf dem Landesdelegiertentag des Bundes Deutscher
Forstleute (BDF) Nordrhein-Westfalen in Werl am 3. Mai
2016 wurden die Weichen für die Verbandsarbeit der
nächsten vier Jahre gestellt. Der bisherige Landesvorsit­
zende Fred Hansen wurde von den aus ganz NordrheinWestfalen angereisten Delegierten wiedergewählt.
6
Juni 2016
Nordrhein-Westfalen fortschreiten soll. Der Einladung
gefolgt waren die Abgeordneten Annette Watermann-Krass
(SPD), Rainer Deppe (CDU),
Norwich Rüße (Bündnis 90/
Die Grünen), Karlheinz Busen
(FDP) und Hanns-Jørg Rohwed­
der (Piraten).
JK
meister wurde Richard Niko­
dem in seinem Amt bestätigt.
Grußworte überbrachten Landesforstchef Hubert Kaiser, der
Vorsitzende der Kommunalen
Waldbesitzer, Bernhard Halbe,
und der stellvertretende Vorsitzende des Waldbauernverbandes NRW, Ferdinand Funke.
Die Podiumsdiskussion im öffentlichen Teil unter Moderati-
Roland Staude mit Fred Hansen
BDF NRW (2)
Roland Staude, Vorsitzender
des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen, der
an der öffentlichen Veranstaltung teilnahm, gratulierte Fred
Hansen und den Mitgliedern
des Landesvorstandes. Die
stellvertretenen Vorsitzenden
Norbert Bösken und Gerhard
Tenkhoff wurde ebenfalls wiedergewählt. Neu im Vorstand
als weiterer Stellvertreter ist:
Claus Gröger. Als Landesschatz-
on von Prof. Dr. Andreas Bitter
vom Institut für Forstökonomie und Forsteinrichtung der
TU Dresden gab Auskunft über
die Vorstellungen der in 2017
zur Wahl stehenden Landtagsparteien zur Frage, wie und
unter welchen Vorzeichen
Forstpolitik für den Wald in
DBB NRW Magazin
DBB intern
Bei Gestaltung der Zukunft und der
Arbeitsbedingungen mitwirken
DBB NRW
Neu in der DBB NRW Geschäftsstelle:
Rechtsreferent Malte Poerschke
Seit dem 1. April 2016 verstärkt ein neuer Mitarbeiter
die Landesgeschäftsstelle des Deutschen Beamtenbun­
des Nordrhein­Westfalen in der Rechtsabteilung: Malte
Poerschke, Rechtsanwalt.
Der 43-jährige Volljurist lebt
mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Düsseldorf. Er
hat sein Studium der Rechtswissenschaften an der Uni­
versität Hannover absolviert
(1. Staatsexamen). Das Referendariat in Nordrhein-Westfalen schloss er 2001 erfolgreich
mit dem 2. Staatsexamen ab.
Seit 2001 ist er zugelassener
Rechtsanwalt und war nach
dem 2. Staatsexamen zunächst
in einer Düsseldorfer Kanzlei
tätig. Im Juni 2004 nahm er
seine Tätigkeit beim dbb beamtenbund und tarifunion
(Bund) im Dienstleistungszentrum West in Bonn auf und war
bis zum 31. März 2016 dort als
Rechtsanwalt tätig. Ihm oblag
im Rahmen der Durchführung
des Rechtsschutzes die rechtliche Beratung und gerichtliche
sowie außergerichtliche Vertretung der Mitglieder in allen
dienstbezogenen, also beispiels-
Malte Poerschke
weise beamten- oder arbeitsrechtlichen Angelegenheiten.
Das Besondere an der neuen
Herausforderung beim DBB
NRW sei, dass er jetzt die
Möglichkeit erhalte, gemeinsam mit den Kolleginnen und
Kollegen schon im Vorfeld, also
bevor das „Kind in den Brunnen
gefallen“ ist, bei der Gestaltung
der Zukunft und den Arbeitsbedingungen mitzuwirken.
Spannend für ihn sei insbe­
sondere, dass er – wenn auch
im Hintergrund – die den „Arbeitsalltag“ bestimmenden
gesetzlichen Rahmenbedingungen juristisch hinterfragen und im Rahmen von Stellungnahmen kommentieren
könne. Andererseits sei er
aber auch weiterhin in der
Lage – wie bei der anwaltlichen Tätigkeit –, den Mitgliedern unmittelbar juristisch
weiterzuhelfen und mit Rat
und Tat zur Seite zu stehen. Glückwunsch: 40 Jahre DBB Kreisverband Unna
Besonders herzlich begrüßte
Brunn den stellvertretenden
Landesvorsitzenden des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen, Wolfgang
Römer, zu der Sitzung, der unter anderem die Glückwünsche
des Landesvorstandes zu diesem Jubiläum ausrichtete.
Heidi Fischer
Er erinnerte in diesem Zusammenhang an die erste gemeinsame Sitzung des neuen Vorstandes am 17. April 1975, an
der sowohl er selbst als Vorsitzender, als auch der 2. Vorsitzende Sigurd Senkel, seinerzeit
noch als Schriftführer, bereits
teilgenommen hatten.
DBB KV Unna
Zur Jahreshauptversammlung des DBB Kreisverbandes
Unna in Lünen ließ der Vorsitzende Peter Brunn anläss­
lich des 40-jährigen Bestehens des Kreisverbandes Ver­
schiedenes aus der Verbandsarbeit Revue passieren.
Sigurd Senkel, Wolfgang Römer und Peter Brunn (von links)
DBB Kleve Kreisvorstand
bei Bundespolizeistation
Vor der Kreisvorstandssitzung des DBB Kleve infor­
mierten sich die Kolleginnen und Kollegen über
die Aufgaben der Bundespolizei bei der Bundes­
polizeistation Kleve.
Uwe Fengels, Hans Angenendt, Alois van Heukelum, Vorsitzender des DBB KV Kleve, Willi Fischer, Willi Schnackerz,
Klaus Aengenheyster, Karl-Heinz Straeten mit Herrn On­
stein von der Bundespolizei (von links)
Juni 2016
7
DBB NRW Magazin
dbb jugend
Herausgeber: Deutscher Beamtenbund Nordrhein-Westfalen, Ernst-Gnoß-Straße 24, 40219 Düsseldorf.
Roland Staude (Vorsitzender). Telefon: 0211.491583-0. Telefax: 0211.491583-10.
E-Mail: [email protected]. Internet: www.dbb-nrw.de.
Chefredakteur: Joachim Klein (JK).
Redaktion: Markus Klügel (MK) und Johanna Muschalik (JM).
Bildredaktion: Tanja Henze
Redaktionsschluss: am 15. jeden Monats.
Hinweis: Die Beiträge, die mit dem Namen des Verfassers gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt
die Meinung des Herausgebers dar.
Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift erscheint zehnmal jährlich. Der Abonnementspreis für
Nichtmitglieder des dbb beträgt jährlich 15,90 Euro zuzüglich Postgebühren, der Bezugspreis
für das Einzelheft 2,00 Euro, Bezug durch die Post. Einzelstücke durch den Verlag. Für Mitglieder
des Deutschen Philologenverbandes ist der Bezug im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Verlag: dbb verlag gmbh. Internet: www.dbbverlag.de. E-Mail: [email protected]. Verlagsort und
Bestellanschrift: Friedrichstraße 165, 10117 Berlin. Telefon: 030.7261917-0. Telefax: 030.7261917-40.
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Telefon: 02102.74023-715. Anzeigendisposition: Britta Urbanski, Telefon: 02102.74023-712.
­Anzeigentarif Nr. 38, gültig ab 1.10.2015. Ständige Beilage: dbb magazin. ISSN 1438-2989
Postvertriebsstück G 6051 • Deutsche Post AG „Entgelt bezahlt“
Der Vorsitzende des DBB
Kreisverbandes Lippe, Dieter
Scholz, leitete die diesjährige
Jahreshauptversammlung
und ging vor dem Hintergrund
der Tarifverhandlungen für
die öffentlich Beschäftigten
der Kommunen und des Bundes auf die Situation in den
Kommunen ein, deren Beschäftigte durch die Flüchtlingssituation gerade bis
aufs Äußerste belastet
seien.
DBB KV Lippe
Jahreshauptversammlung
des DBB KV Lippe
Conny Genz, Carsten Biermann, Dieter Scholz und Hans-Heinrich Rieke
(von links) präsentierten bei der JHV des DBB Lippe die Arbeit und die Ziele
des DBB
Leib und Leben der Beschäftigten im
öffentlichen Dienst sind in Gefahr
dbb jugend Nordrhein-Westfalen startet
Internet-Kampagne
dbb jugend nrw (2)
Auf einer eigens von der dbb jugend NRW hierfür einge­
richteten Website können sich Nutzer über Übergriffe
auf Beschäftigte im öffentlichen Dienst informieren. Auf
einer chronologischen Übersicht sind nach Datum sor­
tiert alle Gewalttaten aufgeführt, bei denen öffentlich
Bedienstete angegriffen, verletzt oder getötet wurden.
Nicht nur in Ämtern und Behörden steige die Zahl gewalttätiger Übergriffe. Auch in
Klassenzimmern und Krankenhäusern, in Bussen und Bahnen und gegenüber Politessen,
Ordnungskräften und Polizisten auf der Straße sei der Ton
rauer geworden. Sogar Feuerwehrmänner und Rettungs-
8
Juni 2016
Arbeitgeber beziehungsweise
Dienstherrn und der Politik allein gelassen. Die können zwar
wenig Einfluss nehmen auf eine
zunehmende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft. Sie
können aber sehr wohl Regelungen und Maßnahmen beschließen, mit denen man den Schutz
und die Sicherheit der Beschäftigten im öffentlichen Dienst
signifikant erhöhen könne.
Interaktives Webangebot:
Mitmachen ist angesagt
Von Dienstherrn und Politik
allein gelassen
Das Besondere an dem Webangebot der Jugendorganisation
des Deutschen Beamtenbundes
Nordrhein-Westfalen: Diese
Auflistung kann interaktiv erweitert und vervollständigt
werden. Jede Kollegin und jeder Kollege kann über ein Kontaktformular von einem Vor­fall berichten, von dem er
Kenntnis hat.
Doch nicht nur die steigende
Anzahl von Übergriffen sei ein
Problem. Häufig fühlten sich
die Betroffenen auch von ihrem
Je mehr sich beteiligen,
desto klarer werde die
Problemlage – und desto
größer werde der Druck auf
dienstsanitäter werden immer
häufiger angegriffen.
Unbedingt anschauen:
www.angegriffen.info, die
Kampagnen-Website der
Deutschen Beamtenbund
Jugend Nordrhein-West­
falen. Den Auftakt zur
Kampagne macht ein
Video (https://youtu.be/
JpwSdKUX1_c), das innerhalb kürzester Zeit viele Tausendmal angeklickt wurde.
Es zeigt eindrücklich, welche Ausmaße und welche
Brutalität Gewalt in den
Ämtern und
Behörden annehmen kann.
die Verantwortlichen, endlich
tätig zu werden, findet die dbb
jugend. Wenn Leib und Leben
der Beschäftigten im öffent­
lichen Dienst in Gefahr sind,
müssten die Verantwortlichen
in die (Fürsorge-)Pflicht genommen werden.
MK