Verkehrsfluss 2015 - Der Bundesrat admin.ch

Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK
Bundesamt für Strassen ASTRA
Information und Kommunikation
Verkehrsfluss 2015
Faktenblatt / 6.6.2016
2015 wurden auf den Nationalstrassen 26,484 Milliarden Kilometer zurückgelegt. Das sind 4,2
Prozent mehr als 2014. Die Zahl der Staustunden nahm um 6 Prozent auf 22'828 Stunden zu,
vor allem wegen Verkehrsüberlastungen. Im Vorjahr betrug der Anstieg 5 Prozent. Die Bedeutung von Unfällen und Baustellen für Staus ging weiter zurück. Die Nationalstrassen nehmen
rund 40,6 Prozent des Schweizer Verkehrs auf, obwohl sie nur 2,5 Prozent des gesamten
Strassennetzes ausmachen.
Fahrleistung in Mio. Fzkm.
Nationalstrassen
(Quelle: ASTRA)
Gesamtes
Strassennetz
der Schweiz
(Quelle: BFS)
Übriges Strassennetz der
Schweiz
(Quelle: ASTRA)
* Neue
**
2011
2012
2013
2014
2015
Verände- Veränderungen
rungen
2013/2014 2014/2015
Gesamtverkehr
25'874
25'947
25'169*
25'416*
(26'890)**
26'484*
+ 1.0 %*
(26'386)**
Schwerer Güterverkehr
1'535
1'511
Gesamtverkehr
59'654
Schwerer Güterverkehr
(+ 1.9 %)**
1'529*
1543*
(1'510)**
(1'503)**
60'824
61'692
62'667
noch nicht
verfügbar
+ 1.6 %
noch nicht
verfügbar
2'266
2'229
2'243
2'236
noch nicht
verfügbar
- 0.3 %
noch nicht
verfügbar
Gesamtverkehr
33'780
34'877
35'306
35'777
noch nicht
verfügbar
+ 1.3 %
noch nicht
verfügbar
Schwerer Güterverkehr
731
718
733
733
noch nicht
verfügbar
0%
noch nicht
verfügbar
1'545*
+ 1.0%*
+ 4.2 %
(- 0.5 %)**
+ 0.1 %
Methode zur Berechnung der Fahrleistung (siehe Anhang)
Alte Methode
Die Fahrleistung auf den Nationalstrassen wuchs 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 4.2 % auf
26,484 Milliarden Kilometer. Die Fahrleistung des schweren Güterverkehrs nahm leicht zu (+ 0.1 %).
Anteil der Nationalstrassen an
der Fahrleistung auf dem gesamten Strassennetz (Quelle:
ASTRA)
* Neue
** Alte
2010
2011
2012
Gesamtverkehr
42.8 %
43.4 %
42.7 %
Schwerer Güterverkehr
67.7 %
67.7 % 67.8 %
2013
2014
40.8 %* 40.6 %*
(42.8 %)**
(42.9 %)**
67.3 %* 69.0 %*
(67.3 %)**
(67.2 %)**
Methode zur Berechnung der Fahrleistung (siehe Anhang)
Methode
Der Anteil der gesamten Fahrleistung, die 2014 auf den Nationalstrassen abgewickelt wurde, betrug
40.6 % für den Gesamtverkehr und 69.0 % für den schweren Güterverkehr (Zahlen 2015 liegen noch
nicht vor).
160606_Faktenblatt_Verkehrsfluss_d
Die Fahrleistung auf den Nationalstrassen nahm über die Jahre hinweg weitaus am stärksten zu, wie
die Zahlen zu Fahrleistung und Fahrzeugbestand zeigen. Rot abgebildet ist die Fahrleistung auf den
Nationalstrassen, violett die Fahrleistung nach der neuen Berechnungsmethode (vgl. Anhang), grün
die Fahrleistung auf allen Strassen, braun der Fahrzeugbestand in der Schweiz und blau die Fahrleistung aller Strassen mit Ausnahme der Nationalstrassen.
[h]
24'000
22'000
20'000
18'000
16'000
14'000
12'000
10'000
8'000
6'000
4'000
2'000
0
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Ueberlastung
Unfälle
Baustellen
Anderes
Die Anzahl Staustunden stieg weiter an: 2015 wurden 22‘828 Stunden gezählt. Dies entspricht einer
Zunahme von rund 6 Prozent. Im Vorjahr lag die Zunahme bei 5 Prozent. 19‘968 Stunden sind auf
Verkehrsüberlastungen zurückzuführen (+9 Prozent), 2‘263 Stunden auf Unfälle (- 3 Prozent), 516
Stunden auf Baustellen (- 23 Prozent) und 91 Stunden auf nicht klassifizierte Kategorien (Abnahme
von 39 Prozent). Darunter fallen z.B. Staus wegen Brand, Pannen oder Unwetter.
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Anhang: Methodenwechsel bei der Berechnung der Fahrleistung
Bisher wurde die Fahrleistung für die Kategorien „Gesamtverkehr“ und „schwerer Güterverkehr“ jeweils zwischen zwei Anschlüssen einzeln berechnet und dann über das ganze Nationalstrassennetz
aufsummiert. Die Fahrleistung zwischen zwei Anschlüssen ergab sich aus der Menge der erfassten
Fahrzeuge und der Länge des betrachteten Nationalstrassen-Abschnitts. Weil die Menge der an einem Anschluss ein- und ausfahrenden Fahrzeuge nicht bekannt war, wurde vereinfachend davon
ausgegangen, dass die Verkehrsmenge in den Anschlussbereichen jeweils der Verkehrsmenge auf
den angrenzenden Nationalstrassen-Abschnitten entsprach. Wo keine Messstellen vorhanden waren,
wurde die Verkehrsmenge aus den erfassten Werten auf den angrenzenden Abschnitten interpoliert.
Für das Jahr 2015 wurde die Fahrleistung erstmals mit Hilfe eines neuen detaillierten Verkehrsmodells
ermittelt. Dieses erlaubt es, die Realität präziser abzubilden, als es bisher möglich war. Im Gegensatz
zur früheren Methode berücksichtigt es, dass ein geringer Teil des Verkehrs die Nationalstrasse an
der Ausfahrt verlässt und die Verkehrsmenge auf der Nationalstrasse ihre volle Stärke jeweils erst
wieder am Ende der darauf folgenden Einfahrt erreicht. Auch die Verteilung des Verkehrs auf Nationalstrassen-Abschnitten ohne Messstelle erfolgt mit Hilfe des Verkehrsmodells präziser, als dies mit
der bisherigen Methode möglich war.
Für den Gesamtverkehr resultierte aus der Anwendung der bisherigen Methode eine Überschätzung
der ausgewiesenen Fahrleistung. Diese ist nicht gravierend, in der Summe aber dennoch spürbar.
Hauptverantwortlich dafür ist die früher leicht überschätzte Verkehrsmenge an den rund 440 Anschluss- und Verzweigungsbereichen auf einer Länge von jeweils einigen hundert Metern.
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